Szenariobasierter Unterricht Bin ich schon fide?

Dezember 2016
Ausgabe 04
www.sprachhilfe.ch
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Jörgs Wort
Aufbau und Abbau,
dieser ewige Kreislauf
beschäftigte uns nicht
nur in diesem spannenden Jahr. Mit Sprache
verschaffen wir uns
Gehör. Dass dies für
viele möglich ist, dafür
engagieren wir uns auch
im 2017.
Deshalb wünsche ich allen fröhliche Weihnachten, viel Konstruktives
und einander Verstehen
fürs neue Jahr!
Euer Jörg Saabel
Szenariobasierter Unterricht
Ab 2017 können alle Module, die zum ZertiDas Modul SBU richtet sich an Sprachfikat «Sprachkursleiter/-in im Integrations- kursleitende DaZ im Integrationsbereich.
bereich» führen, in vom AkDaF entwickel- Weitere Informationen zum Modul SBU
ten Kursen besucht werden.
sind auf der Website unter www.akdaf.ch >
DaZ-Lehrgang > Modul SBU
Neu bietet der AkDaF
abrufbar.
neben den beiden Modulen FZD (Fremd- und Zweitsprachendidaktik) und MI
(Migration und Interkulturalität) aus dem DaZ-Lehrgang
IDIconTOTO auch das Modul
SBU (Szenariobasierter Unterricht nach den fide-Prinzipien) an. Das fide-System
integriert Best Practices und ist auf die in
der Schweiz besondere Sprachsituation mit
mehreren Landessprachen zugeschnitten.
Somit können alle Module, die zum Zertifikat «Sprachkursleiter/-in im Integrationsbereich» führen, in vom AkDaF entwickelten
Kursen besucht werden.
Bin
ich schon
fide?
Die Kursinhalte
• Didaktische Prinzipien von fide – insbe- • Formen der Binnendifferenzierung
sondere: Alltagsbezug, Bedürfnisorien- • Portfolio-Ansatz
tierung, Ko-Konstruktion des Lernpro- • Verschiedene Beurteilungsanlässe
zesses
und Evaluationsformen (Selbst-, Peer-,
• Ressourcen und Hilfsmittel des fide-SysFremdevaluation; kriterien- resp. inditems, Angebot auf dem fide-Webportal
katorenbasierte Beurteilung etc.).
• Szenario-Didaktik
• Instrumente zum Erheben von Lernbedürfnissen
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Termin-Ecke
Sprachkursleiter/-in im
Integrationsbereich
Freie Plätze gibt es noch in folgenden
Modulen:
• fide-Modul FZD: Start am 14. Januar
2017 in Zürich
• fide-Modul SBU: Start am 21. Januar
2017 in Zürich
• fide-Modul MI: Start am 3. Februar
2017 in Olten
SPRACHHILFE-Lehrertreffen 2017 (die Orte werden
noch bekanntgegeben):
• Samstag, 25. Februar 2017
• Samstag, 24. Juni 2017
• Samstag, 28. Oktober 2017
Auszug aus der fideDe01 Infobroschüre
Petition von Carola Ernst: NEIN zur Streichung
der Alphabetisierungskurse
Der Kanton Zürich streicht ab dem 1.1.2017 die Subventionen für die Alphabetisierungskurse. Was dies heisst, ist klar:
Sparen auf Kosten der Schwächsten. Durch diese Streichung der Subventionen können sehr viele bildungswillige Schweizer und Fremdsprachige nicht mehr an den Kursen teilnehmen. Sie können die Kursvollkosten von ca. Fr. 20.00 pro Teilnehmer und Lektion nicht selbst aufbringen. Fr. 5.00 pro Teilnehmer und Lektion sind möglich. Die Streichung der Subventionen trifft – wieder einmal – die Schwächsten. Nur wer alphabetisiert ist, kann sich in unserer Welt zurechtfinden. Der
Kanton hat es verpasst, rechtzeitig das neue Weiterbildungsgesetz umzusetzen und will jetzt auf Kosten der Schwächsten
sparen. Wir bitten deshalb, die Schwächsten in der Gesellschaft weiter zu unterstützen! Unterschreibt zuhanden des Erziehungsdepartements des Kantons Zürich die Petition und teilt den Link – jede Unterschrift zählt!
https://www.openpetition.de/petition/online/nein-zur-streichung-der-alphabetisierungskurse
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Witilingua ist eine Sprachschule …
für Englisch, Französisch, Italienisch und Deutsch.
Alle Stufen werden unterrichtet, von A1 bis C2 in angenehmen, hellen Räumlichkeiten mit einem Wartezimmer,
einer grossen Bibliothek und DVD-Sammlung. Alles kann
gratis ausgeliehen werden.
Ich, Janine Paliwoda unterrichte seit 1986, also genau
seit 30 Jahren diese 4 Sprachen. Es gibt keine weiteren
LehrerInnen.
Ich habe 1986 mein Studium in Anglistik, Publizistik
und Germanistik abgeschlossen und wollte mich eigentlich an Gymnasien bewerben, da fand mein Vater, ich
solle mich doch selbständig machen, er hätte in seinen
Büroräumlichkeiten einen Raum für mich. So begann
ich Englisch zu unterrichten. Da ich anfangs nur wenige
Schüler hatte, arbeitete ich als Sekretärin bei meinem
Vater. Nach 5 Jahren Englischunterricht wollte Patricia,
eine Schülerin von mir, dass ich sie in Französisch unterrichten sollte. Da mein Französisch schon gut war, willigte
ich ein und machte bei der Alliance Française das «Diplôme supérieur», welches dem C2 entspricht.
mit viel
Zuneigung
und Respekt
Nach weiteren 5 Jahren wollte Patricia unbedingt
Italienisch und da büffelte ich selbst viel Italienisch und
unterrichtete sie und andere inzwischen, bis ich nach 3–4
Jahren das C2 absolvieren konnte. Deutsch hatte ich ja
studiert, darum konnte ich das auch in mein Portfolio
aufnehmen.
Meine Erfahrungen beim Unterrichten sind, dass man
sich sehr auf den Schüler ausrichten muss. Man muss seine Bedürfnisse von Anfang an berücksichtigen. Möchte
er/sie eher Konversation oder Grammatik mit Übungen,
Literatur oder spezifisches Englisch für den Beruf etc.?
Ein Unterricht, der den Schülern mit viel Zuneigung
und Respekt begegnet, bewährt sich und trotzdem gebe
ich IMMER Hausaufgaben, manchmal auch viele, wenn
sie sich z.B. auf eine Prüfung, wie das First oder Advanced vorbereiten. Sie müssen das Gefühl haben, vorwärts
zu kommen.
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Jörg Saabel
Arbachstrasse 13c
CH-6340 Baar
Mobile: +41 76 512 00 60
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