Migros Magazin Nr. 52 vom 27.12.16 Seite 102, Region

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Meine Welt
«Ich bin extrem ehrgeizig»
Mit seinen 18 Jahren ist Andri Ragettli bereits im Olymp der Sportler angekommen.
Die Vitrine in seinem Zimmer erinnert ihn täglich an seine steile Freeski-Karriere.
Text: Silja Kornacher Bilder: Andreas Eggenberger
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1 Mein Trockentraining «Ein Freund
von mir ist Zimmermann – er hat mir
eine kleine Trainingsrampe gebaut.
Damit kann ich direkt vor der Haustür
trainieren, auch im Sommer.»
2 Meine Büsis «Obwohl unsere Katzen
Mutter und Tochter sind, mögen sie sich
überhaupt nicht. Mira ist eher die Gemütliche, Laila die Raubkatze – sie hat sogar
mal einen Hasen nach Hause gebracht.»
3 Meine Geschwister «Mein Bruder
Gian (21) und meine Schwester Christina
(24) sind meine wichtigsten Berater.
Wir diskutieren immer als Familie, was
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Name Andri Ragettli (18)
Sternzeichen Löwe
Lebenslauf «Aufgewachsen bin ich
in Flims. Als Zweijähriger stand ich
zum ersten Mal auf den Ski. Meine
Mutter brachte es mir bei. Ich fuhr
Skirennen, bis ein Bekannter meiner
Mutter mir Freeski zum Ausprobieren
anbot – es zog mir so richtig den
Ärmel rein. Mit 13 kam ich ins Kader
des Swiss-Freeski-Teams, seither bin
ich fast nonstop unterwegs: in den
USA, Südkorea, Norwegen. An den
X-Games 2016 im amerikanischen
Aspen gelangen mir in der Disziplin
Slopestyle als erstem Freeskier überhaupt zwei aufeinanderfolgende
Dreifachsaltos. Einen Monat später
gewann ich den Gesamtweltcup.
Neben Trainings und Contests absolviere ich bald meine Matura im
Sportinternat in Engelberg.»
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auf meinen Social-Media-Profilen
veröffentlicht werden soll.»
4 Mein Idol «Roger Federer ist ganz
klar mein Vorbild, nicht nur sportlich –
ich bewundere auch seinen perfekten
Umgang mit den Medien.»
Bild: Philipp Ruggli
Mein Lieblingsprodukt
«In Flims gibt es leider
keine Migros. Unsere
Grossmutter kauft aber
immer in Ilanz ein.
Bei ihr habe ich die
Excellence-Joghurts
kennengelernt. Mein
Favorit ist das mit
Pralinégeschmack.»
5 Meine Trophäen «Ich bin extrem
ehrgeizig und verliere manchmal den
Blick für das, was ich alles schon erreicht
habe. Meine Mutter fand, eine Vitrine
mit all meinen Preisen würde mir meine
Erfolge besser vor Augen führen.»
6 Meine Ausbildung «Die Schule ist
für mich eine Absicherung für den Fall,
dass es mit dem Sport mal nicht mehr
rundlaufen sollte. Derzeit kämpfe ich
mich durch Goethes ‹Faust› – nicht
meine bevorzugte Lektüre. Mein Lieblingsfach ist Englisch; darin bin ich gut,
weil ich mich oft in den USA aufhalte.»