Ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr

GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
11. Jahrgang
Donnerstag, 22. Dezember 2016
Nr. 51/52
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Foto: Pascal Wiederkehr
Ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr
Liebe Leserinnen und liebe Leser, Sie halten die letzte Nummer unserer Zeitung in diesem Jahr in Ihren Händen. Viel Spass
beim Lesen. Die nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, 5. Januar. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein
Redaktion und Verlag
frohes und besinnliches Weihnachtsfest und natürlich einen guten Rutsch ins neue Jahr.
ANZEIGEN
2016
2017
2
Stadt Zürich
Nr. 51/52
22. Dezember 2016
AKTUELL
Reformierter Stadtverband
fürchtet Annahme von USR III
Seit 60 Jahren unangefochtene Nummer 1 des amerikanischen Musiktheaters: «West Side Story».
Foto: zvg.
Brillant und aktuell wie am ersten Tag
Der Broadway-Klassiker
«West Side Story» kommt
wieder einmal nach Zürich.
Provokantes Fingerschnippen, Aufheulen von Polizeisirenen, fliegende
Röcke über Dächern und in heruntergekommenen Hinterhöfen: Liebesromanze, Psychothriller, Action-Krimi
und dokumentarische Gesellschaftsstudie in einem, erzählt das Musical
«West Side Story» die unsterbliche
Geschichte vom Hass zweier verfeindeter Lager im New Yorker Grossstadtdschungel und der Liebe zweier
junger Menschen, deren Glück an
ihm zerbricht. Schon die ersten Takte
des Musicals ziehen das Publikum
hinein in die Geschichte um die Liebenden Maria und Tony und um die
«Jets» und die «Sharks». Coole Jungs
durchstreifen wie Raubkatzen ihr Revier. Jeden Moment bereit, zu explodieren, tanzen sie mit ihren heissen
Mädchen, und die Luft flirrt im
Rhythmus von Mambo, Rock’n’Roll
und Jazz.
Mit der Broadway-Premiere 1957
definierte dieses Musical mit Kompositionen von Leonard Bernstein und
Choreografien von Jerome Robbins
musikalisch wie tänzerisch ein ganzes Genre neu. Wenige Jahre später
machte die mit zehn Oscars ausgezeichnete Verfilmung das Meisterwerk einem Millionenpublikum bekannt. Bis heute steht «West Side
dass die finanziellen Einbussen aufgrund der USR III nur sehr schwer zu
verkraften wären. «Die Annahme der
Reform hätte einschneidende Konsequenzen gegenüber der Gesellschaft
und insbesondere auch gegenüber
der Kirche», heisst es in der Mitteilung des Stadtverbands Zürich.
Volk hat letztes Wort
Ob die Unternehmensreformsteuerreform III angenommen wird, entscheidet sich am 12. Februar. Dann
stimmt das Schweizer Volk anlässlich
der eidgenössischen Volksabstimmung über die Vorlage ab. (pd.)
www.kirche-zh.ch
Der Steuerfuss bleibt gleich
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für
«West Side Story», Vorstellung
vom Dienstag, 3. Januar, 19.30
Uhr, Theater 11. Einfach bis 26.
Dezember eine Mail mit Betreffzeile «West Side Story» und vollständigem Absender schicken an:
[email protected]
Story» als unangefochtene Nummer 1
des amerikanischen Musiktheaters
für sich – mutig, realistisch und so
brisant wie am ersten Tag. (pd./mai.)
3. bis 15. Januar, Theater 11, Thurgauerstrasse 7, 8050 Zürich. Zeiten, Tickets und
weitere Infos: www.musical.ch.
CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK
Der Budgetentwurf 2017 vom Stadtrat veranschlagte bei einem Aufwand
von 8,822 Milliarden Franken und
Erträgen von 8,753 Milliarden Franken ein Defizit von 68,6 Millionen
Franken. Nach drei Tagen Debatte
wurde das Budget 2017 vom Parlament abgesegnet. Neu weist es ein
Defizit von 27,3 Millionen Franken
auf. SVP und FDP lehnten das Budget
ab, die anderen Parteien stimmten
ihm zu. So wurde es mit 82 zu 43
Stimmen angenommen.
Das Parlament verbesserte das
Budget total um 41,3 Millionen Franken. Davon sind 31 Millionen Fran-
ken Pauschalkürzungen. Bei diesen
legt das Parlament nur ungefähr fest,
wo gespart wird. Die Details bestimmt der Stadtrat. Es waren über
200 Anträge eingegangen. Zahlreiche
Sparanträge wurden aber mehrheitlich abgelehnt. Der Steuerfuss bleibt
bei 119 Prozent. Die Parteien hatten
sich schon im Vorfeld darauf geeinigt.
Finanzvorsteher Daniel Leupi ist
der Meinung, dass die Stadt Zürich
wegen der Unternehmenssteuerreform III finanziell vor grossen Herausforderungen steht. Die Stadt rechnet mit Steuerausfällen von rund 300
Millionen Franken. (pd./pm.)
GEWERBEVERBAND STADT ZÜRICH
Publireportage
Publireportage
Finanzplanung ist mehr als nur anlegen
lag, ergeben sich aufschlussreiche Informationen für allfällige Anpassungen.
Mit dem Jahreswechsel startet nicht
nur der Kalender in eine neue Runde. Mit ihm richten viele ihren Blick
in die Zukunft, suchen und setzen bewusst neue Ziele. Gross ist alsdann
auch das Interesse der Anleger zu erfahren, worin es sich in den nächsten
zwölf Monaten zu investieren lohnt.
Im derzeitigen Tief- und Negativzinsumfeld ist Anlegen ganz besonders
anspruchsvoll und wird es mittelfristig auch bleiben.
Nebst der Investition in Renditeimmobilien, die dank den noch immer tiefen Zinsen solide Mieterträge
einbringen, bieten Aktien weiterhin
die grössten Gewinnchancen. Sie bergen jedoch auch erhebliche Verlustrisiken. Wer in Aktien investiert, muss
aufgrund der hohen Sensibilität der
Märkte mit entsprechenden Kursschwankungen rechnen.
Auch Zukunftspläne sind
beim Anlegen erfolgsrelevant
Eine mit einem Kundenberater
erarbeitete Strategie
Rolf Häusler ist Individualkundenberater bei der Clientis Zürcher Regionalbank in Zürich.
Foto: zvg.
Erfolgversprechend und beruhigend
ist es, sich als Anleger auf eine gemeinsam mit einem persönlichen
Kundenberater erarbeitete Strategie
zu verlassen. Nach deren Ausrichtung auf die individuellen Ziele wie
auch die persönliche Risikobereitschaft und -fähigkeit des Anlegers,
übernimmt der Berater das professionelle Management des Portfolios.
Der beidseitige Austausch dient zur
Definition situativer Optimierungen
und findet nach Bedarf, häufig aber
in den ersten Wochen des neuen Jahres statt.
Dann wird nebst der üblichen
Vorschau Rückschau auf die vergangenen Monate gehalten. Aus der
fachkompetenten Analyse des Beraters, was warum einträglich war und
wo man aus welchem Grund falsch
ANZEIGEN
Der reformierte Stadtverband Zürich
rät, die geplante Unternehmenssteuerreform (USR) III des Kanton Zürichs abzulehnen. Wie der Verband
der stadtzürcherischen evangelischreformierten Kirchgemeinden in einer Mitteilung schreibt, dürfte die
Annahme der Unternehmenssteuerreform III eine Steuereinbusse von
rund 8 bis 10 Millionen Franken bedeuten. Damit wäre der reformierte
Stadtverband Zürich mit einer sehr
grossen finanziellen Einbusse konfrontiert.
Auch die Mitglieder der Zentralkirchenpflege diskutierten über die
geplante Unternehmenssteuerreform
III. Sie sind sich grösstenteils einig,
Doch mit dem alleinigen Management des Portfolios ist es für eine
nachhaltig erfolgreiche Finanzplanung nicht getan. Um sicher in das
Jahr starten und an dessen Ende
möglichst alle Ziele erreichen zu können, sind sämtliche finanzrelevanten
Aspekte miteinzubeziehen. Relevant
ist alsdann nicht nur ein Hauskauf,
sondern ebenso eine Renovation, eine grössere Ausgabe, zum Beispiel
für eine Reise oder eine Weiterbildung, wie auch der geplante Schritt
in die Selbstständigkeit.
Ebenso beeinflusst eine Erbschaft
oder Schenkung den Anlagespielraum und damit die gesamte Finanzplanung. Wichtig ist es, den Blick
voraus nicht nur auf das Ende des
aktuellen Kalenders zu richten. Steht
beispielsweise die Pensionierung in
einigen Jahren bevor, muss die längerfristige Planung auf diese, meist
mit einer markanten Einkommensveränderung verbundenen Situation,
abgestimmt werden.
Clientis Zürcher Regionalbank, Goethestrasse 18, 8001 Zürich, Tel. 044 250 64
00, www.zrb.clientis.ch.
Welche Zahlen braucht der Mensch?
Wir zählen die Tage bis Weihnachten.
Die Kinder zählen die Kalendertörchen. Die Grossen hingegen zählen,
wie viel sie sich dieses Jahr noch leisten können. Zählen beruhigt irgendwie.
Auch in der Stadtverwaltung wird
viel gezählt. 2015 zum Beispiel wollte
die Dienstabteilung Verkehr genau
wissen, wie viele Zebrastreifen wir
haben. Seit August letzten Jahres
werden sie gezählt und jeder einzelne davon mit rund 50 Kriterien bewertet. Eine Gesamtbeurteilung ist
im ersten Halbjahr 2017 zu erwarten, und wie es im Pressetext heisst:
«Dann weiss man erstmals auch genau, wie viele Zebrastreifen es gibt.»
Wir sind beruhigt. Das ist Ordnung.
Weniger Ordnungssinn hat die
Stadtverwaltung bei den Verkehrstafeln. Das sympathische blaue P
wird immer seltener, dafür verwandeln sich einfache Parkverbote in
strenge Halteverbote. Doch hier wollte niemand zählen, ausser der KMUGruppe im Gemeinderat. KMU können in bestimmten Sektoren der
Stadt nämlich kaum mehr anliefern,
und wer es doch probiert, wird sofort
von einer Ordnungsbusse angesprungen. Die Anfrage der KMU-Gruppe
Gemeinderat wurde abgeschmettert
mit der Begründung, die Zählung sei
zu aufwendig. Doch gab man nicht
auf, und so machte sich die Stadtver-
Nicole Barandun.
Foto: zvg.
waltung widerstrebend an die Arbeit.
19 Arbeitstage wurden investiert und
jetzt ist es raus: Wir haben 3425 Halteverbote. Einige davon betreffen
ganze Strassenzüge. Es ist eine Frage
der Zeit, bis Bussen und Mehraufwand den Kunden weiterverrechnet
werden müssen.
So zählt man, was man zählen
will. Man zählt die traditionellen
Fachgeschäfte an der Bahnhofstrasse
bald an einer Hand ab, die Poststellen, die verschwinden, die Kilos, die
man zu viel hat. Man zählt die Wochen bis zum Urlaub. Man zählt die
schlechten Tage und die guten. Oder
man zählt nur die guten, und die dafür doppelt. So wünsche ich Ihnen,
liebe Leserin, lieber Leser, ein schönes Weihnachtsfest und möge Sie Gelassenheit und Frohsinn im nächsten
Jahr begleiten.
Nicole Barandun, Präsidentin
Gewerbeverband der Stadt Zürich
Zürich Nord
AKTUELL
IN KÜRZE
Bodycams
Der Stadtrat hat ein Reglement
erlassen, das den Pilotversuch
mit Bodycams bei der Stadtpolizei regelt. Die Kameras sollen
zum Einsatz kommen, wenn Polizeiangehörige Privatpersonen im
öffentlichen Raum anhalten oder
kontrollieren. Damit sollen präventiv gewalttätige oder verbale
Übergriffe verhindert und das
Verhalten der Beteiligten dokumentiert werden.
Volksinitiative
Die Volksinitiative «Ein Prozent
gegen die globale Armut (1%-Initiative)» ist mit 3209 gültigen Unterschriften zustande gekommen.
Das Initiativkomitee hat nach eigenen Angaben 3900 Unterschriften eingereicht. Von den geprüften 3623 Unterschriften sind
deren 3209 gemäss den gesetzlichen Anforderungen gültig.
Neuer Direktor
Daniel Perrin wurde zum neuen
Direktor des Departements Angewandte Linguistik der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte
Wissenschaften gewählt. Der Linguist folgt auf Urs Willi, der per
Ende Juni 2017 pensioniert wird.
Seit 2001 ist Perrin für die ZHAW
als Leiter des Instituts für Angewandte Medienwissenschaft tätig,
2012 wurde er stellvertretender
Leiter des Departements Angewandte Linguistik.
Erneuerungswahlen
Der Zürcher Stadtrat hat die Daten für die Erneuerungswahlen
im Jahr 2018 festgelegt. Die Erneuerungswahlen für den Gemeinderat und den Stadtrat, die
Stadtamtsfrauen/Betreibungsbeamtinnen und Stadtammänner/
Betreibungsbeamten sowie die
Notarinnen und Notare für die
Amtsdauer 2018–2022 finden am
4. März 2018 statt. Ein allfälliger
gemeinsamer zweiter Wahlgang
würde am 15. April 2018 durchgeführt.
Nr. 51/52
22. Dezember 2016
3
«Er ist die rechte Freudensonn’,
bringt mit sich lauter Freud und Wonn’ …»
Es war ein kalter Dezember-Nachmittag, als ich mich aufmachte, um in
der Stadt einige Kommissionen zu erledigen. Das Tram war mir soeben
vor der Nase abgefahren, und so
musste ich mich auf eine längere
Wartezeit einstellen. Zu meiner Freude schien an diesem Tag die Sonne.
Ihre Strahlen vermochten die kalte
Luft zwar nicht zu erwärmen, aber
immerhin machten sie die Wartezeit
etwas erträglicher. So stellte ich mich
ins Sonnenlicht, schloss die Augen
und genoss die wärmenden Strahlen,
die mein Gesicht wohltuend streichelten. Dabei kam mir der «Adventsschlager» namens «Macht hoch die
Tür, die Tor macht weit» in den Sinn,
wo es unter anderem heisst: «Er
(Christus) ist die rechte Freudensonn’, bringt mit sich lauter Freud
und Wonn’ …»
*****
Ein forderndes Stupfen riss mich
unerwartet aus meiner Sonnen-Meditation. Vor mir stand eine ältere
Frau, die ich aus der Nachbarschaft
kannte, und die nun an Krücken
ging. Bevor ich einen Ton von mir geben konnte, sagte sie: «Auch wenn
ich nicht zu Ihrer Gemeinde gehöre,
so muss ich Ihnen das jetzt erzählen!
Für das sind Pfarrer doch da, oder?!»
Da die VBZ-Infotafel noch fünf Minuten Wartezeit anzeigte, stellte ich
mich auf das Gespräch beziehungsweise aufs Zuhören ein. Sie begann
mir von ihren Nachbarn zu erzählen,
die sie, seit sie vor nicht langer Zeit
eingezogen waren, gestresst hatten.
«Diese Leute», sagte sie in einem etwas bitteren Ton, «sind nicht von
hier! Ausländer, aber keine Ahnung
von wo! Die Frau ist schwanger, und
der Mann arbeitet unregelmässig, so
Die «Freudensonn’» kann Körper und Seele erwärmen.
kommt es mir jedenfalls vor! Und
wissen Sie» – die gute Dame steigerte
ihren Ton – «Sinn für Ordnung haben
die ja überhaupt nicht! Ob vor der
Wohnungstüre oder in der Waschküche, überall lassen sie ihre Sachen
liegen! Und nun kommt noch das
Beste!» Ich war gespannt und hoffte,
dass das Tram nicht gerade jetzt, wo
der Höhepunkt der NachbarschaftsStory bevorzustehen schien, einfahre.
«Der Gipfel ist, dass diese Nachbarin
mich letzthin fragte, ob sie nicht die
Kinderwiege, die ich seit vielen Jahren als Dekor und praktische Ablage
vor meiner Haustüre stehen habe, für
eine gewisse Zeit ausleihen könne!?»
Mit bestimmtem Ton fuhr sie fort:
«Nein! Die Kinderwiege kommt an
Weihnachten in meine Stube! Das Jesuskind bekommt darin seinen Platz
– fehlte noch, dass gerade zum Ge-
Foto: kst.
burtsfest Jesu meine Wiege bei irgendwelchen Leuten landet, die sehr
wahrscheinlich nicht einmal Christen
sind!»
*****
Das Geratter des einfahrenden
Trams zwang die Frau zu einem
schnellen Abschluss ihrer Erzählung,
die mit dem Hinweis endete, dass sie,
als sie die Wiege in die Wohnung «in
Sicherheit» bringen wollte, blöd gestürzt sei und sich einen unglücklichen Bruch zugezogen habe, der
übermorgen operiert werden müsse.
Rund eine Woche später suchte
ich, da ich ohnehin schon einen
Krankenbesuch im Spital machte,
diese Nachbarin auf. Sie freute sich
über mein unerwartetes Erscheinen
und schlug einen Cafeteria-Besuch
vor. Auf dem Weg dorthin kamen wir
bei der Geburtsabteilung vorbei, wo
gerade ein älterer Herr ein Neugeborenes hütete. Die alte Frau schaute
sich das Baby an und sagte mit einem Lächeln im Gesicht: «Ja, so ein
herziges Menschlein würde gut in
meine Wiege passen!» In diesem Moment kamen die Eltern dieses Kindes
aus der Zimmertür heraus, und für
einen kurzen Moment machte sich
ein Gefühl von Irritation breit, denn
weder unsere alte Dame noch ihre
ausländischen Nachbarn, die jetzt
vor ihr standen, hatten eine solche
Begegnung erwartet. «Was für ein
Zufall», sagte die völlig überraschte
ältere Frau, und die eben gewordene
Mutter meinte: «Ein guter Zufall,
denn wir wollten Sie fragen, ob sie
zusammen mit uns und meinem Vater, der aus dem Ausland angereist
ist, die Geburt unseres Sohnes feiern
wollen! Wir sind zwar keine Christen,
aber unser Fest passt doch gut in diese Jahreszeit, oder?» Ohne zu zögern
antwortete sie: «Gerne komme ich,
und ich werde die Wiege mitbringen,
dann können wir Ihr Söhnchen hineinlegen und uns an seinem Anblick
erfreuen!»
*****
Unerwartet schnell herrschte Harmonie, als wäre es immer so gewesen! So vermochte das Kind – die
menschgewordene Liebe der Eltern –
Wohnungstüren und Herzenstore zu
öffnen und jungen und alten Menschen ein Lächeln aufs Gesicht zu
zaubern, ganz so, als hätte sie ein
Sonnenstrahl berührt: «Er ist die
rechte Freudensonn’, bringt mit sich
lauter Freud und Wonn’ …» Frohe
Weihnachten!
Marcel von Holzen,
Pfarradministrator
der Pfarrei Heilig Geist in Höngg
«Rottannen sind günstiger und riechen gut»
Auf dem Hönggerberg konnten auch dieses Jahr selber
Tannenbäume geschnitten
werden. Die Auswahl war
gross. Aber auch das Rahmenprogramm begeisterte.
Pia Meier
Schule und KESB
Ein neuer Leitfaden informiert
über die Aufgaben und die Verantwortlichkeiten,
wenn
das
Wohl eines Kindes gefährdet
scheint. Mit diesem Leitfaden soll
die Zusammenarbeit zwischen
Schulen und der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden
unterstützt werden. Er gilt ab 1. Januar 2017. Eine breit abgestützte
Arbeitsgruppe hat ihn erarbeitet
und überprüft ihn jährlich.
Biodiversität
Ab 2017 übernimmt die Universität Zürich die internationale Koordinationsstelle «bioDiscovery».
Diese unterstützt und koordiniert
weltweit Forschungsprojekte mit
dem Ziel, den Wandel der biologischen Vielfalt zu überwachen, zu
bewerten, besser zu verstehen
und vorherzusagen. Der Zuschlag
erfolgte aufgrund der Konzentration und Interdisziplinarität des
Universitären Forschungsschwerpunkts «Globaler Wandel und
Biodiversität» der UZH.
Der Sohn sägte unermüdlich am
Baumstamm. Die Tochter stand daneben und gab ihm Anleitungen.
Doch so einfach war es nicht und das
Selberschneiden des kleinen Tannenbaums zog sich in die Länge. «Wir
haben Zeit», lachten die Eltern. Aber
nicht nur das Selberschneiden war
für die Kinder nicht ganz einfach. Genauso lang dauerte es bei vielen Familien, bis sie den richtigen Baum für
alle gefunden hatten. Die Äste müssen schön und gleichmässig sein, der
Baum muss gross beziehungsweise
klein sein, waren nur einige der Kriterien. Auch Stadtrat Richard Wolff
holte seinen Tannenbaum am Samstag trotz Budgetdebatte vor Ort ab.
«Es ist bald Weihnachten», meinte er.
Die Leute von Grün Stadt Zürich hatten einiges zu tun. «Es läuft gut», betonte Förster Emil Rhyner. «Wir haben
aber auch immer Wetterglück.» Zudem
machten die Mitarbeiter noch Tannenbäume bereit für den Verkauf in dieser
Woche, darunter zahlreiche Rottannen.
«Rottannen sind nach wie vor sehr beliebt», meinte einer der Mitarbeiter
von Grün Stadt Zürich. «Sie sind günstiger als Weiss- und Nordmanntannen,
und sie riechen gut.» Nur die Rottannen würden den Duft von Holz und
Das gemeinsame Bräteln war genauso wichtig wie den Tannenbaum schneiden.
Nadeln verbreiten. Trotzdem, nicht nur
viele Menschen ziehen Weiss- und
Nordmanntannen vor, weil sie länger
halten, sondern auch die Tiere haben
sie gerne. Rehe zum Beispiel lieben
Weisstannen. Neben Bäumen und Ästen konnten Sterne aus Holz, Finnenkerzen, Holz fürs Cheminee und anderes gekauft werden.
Beim Selberschneiden des Weihnachtsbaums auf dem Hönggerberg
gibt es auch ein spezielles Rahmenprogramm. So konnten sich die Kinder beim Spielen auf dem Platz vergnügen oder zusammen mit ihren Eltern eine Wurst über dem offenen
Feuer braten. Letzteres erfreut sich
gerade bei Kälte sehr grosser Beliebtheit. Das Gedränge am Feuer jedenfalls war zeitweise gross.
Es war für die Kinder gar nicht einfach, den Baum zu schneiden.
Fotos: pm.
4
Stadt Zürich
Nr. 51/52
22. Dezember 2016
AKTUELL
Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 51/52
22. Dezember 2016
IM QUARTIER
Freeride: «Akribische Vorbereitung ist nötig»
Bauarbeiten
An einem Podium in Oerlikon drehte sich alles um
feinsten Puderschnee und
atemberaubende Abfahrten
– aber auch das Thema «Sicherheit am Berg» ist nicht
zu kurz gekommen.
In der Maienstrasse und im Immenweg müssen die Abwasserkanalisation und die Wasserleitungen ersetzt werden. Im Anschluss an diese Arbeiten erfolgt
die Erneuerung des Strassenoberbaus. Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 9. Januar, und
dauern voraussichtlich bis Ende
August. Der Gesamtkredit beträgt
3,31 Mio. Franken.
Bauarbeiten II
In der Habsburgstrasse werden
die Abwasserkanalisation und die
Wasserleitungen ersetzt . Im Zuge
der Ausbauarbeiten am Fernwärmenetz wird auch die Hauptleitung der Fernwärme neu erstellt.
In der Landenbergstrasse wird
die Abwasserkanalisation ersetzt.
In der Leuthold- und in der Zeunerstrasse werden die Pflanzentröge ersetzt. Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 9. Januar,
und dauern voraussichtlich bis
Anfang August.
Neue Busse
Bis Ende Jahr nimmt die VBG
Verkehrsbetriebe Glattal AG elf
neue Glattalbusse in Betrieb.
Sechs Gelenkbusse und zwei
Standardbusse
ersetzen
alte
Fahrzeuge, drei Gelenkbusse
schaffen mehr Kapazität auf der
nachfragestärksten Linie 768 (Zürich Oerlikon–Flughafen Zürich).
Auf dieser Linie wurden 2015
3,03 Millionen Fahrgäste transportiert.
Zeugen gesucht
Am letzten Sonntagmorgen wurde auf dem Spielplatz «Böszelg»
(Engelbertstrasse/Stettbacherrain) in Schwamendingen ein toter Mann aufgefunden. Aufgrund
der Verletzungen dürfte ein Delikt
zum Tod des Unbekannten geführt haben. Die Identität des Toten stand bei Redaktionsschluss
ebenfalls noch nicht fest. Die Polizei sucht Zeuginnen und Zeugen
unter Telefon 044 247 22 11.
Disney in Oerlikon
An der Podiumsdiskussion «Bächli X
Peak Performance Freeride Night»,
die der Liechtensteiner Skirennläufer
Marco Büchel moderierte, haben
Matthias Mayr («The White Maze»),
Martin Winkler (Freeride World
Tour), Dominique Gisin (Olympiasiegerin), Frédéric Füssenich (Direktor
Engelberg Tourismus) und Felix
Bächli (VR-Präsident Bächli Bergsport) über ihre eindrücklichsten Erfahrungen abseits der gesicherten
Piste gesprochen und aus verschiedenen Perspektiven Einblicke in diesen
spannenden Kosmos gegeben.
Unbefahrene Hänge meistern
Speziell aufgefallen ist der Pioniergeist der Freerider als Antrieb für
aussergewöhnliche Leistungen: «Es ist
natürlich ein besonderer Reiz, bisher
unbefahrene Hänge zu meistern», erzählt Matthias Mayr von seiner Faszination für das Neue, Unberechenbare.
Nach dem Rückflug von den Vulkaninseln Onekotan sind die Freerider auf
ein Gebiet im Nordosten Sibiriens gestossen, das sie sich nochmals genauer anschauen wollten. Dieses ist noch
von keinem Freerider befahren worden und fast schon unmöglich zu erreichen. Letztes Jahr hat Mayr den
Trip gewagt und so ist dann der Kino-
Für sie alle ist das Bezwingen eines unberührten Hanges ein faszinierendes Abenteuer.
film «The White Maze» entstanden:
«Wir versuchen, uns bei so einer Expedition so gut wie nur irgendwie
möglich vorzubereiten, aber alles
kann man halt einfach nicht im Vor-
aus wissen.» Marco Büchel, der die
Diskussion moderiert hat, meinte abschliessend: «Freeride ist ausserordentlich facettenreich und fasziniert
die unterschiedlichsten Menschen. Ge-
Foto: zvg.
rade deshalb macht es auch immer
wieder so viel Spass, sich zu diesem
Thema auszutauschen. Es war sehr
spannend, in dieser illustren Runde
dabei zu sein.» (e.)
AUS DEM GEMEINDERAT
Alle Jahre wieder ist Budgetdebatte im Gemeinderat
Einmal im Jahr trifft man sich drei
Tage lang (oder auch mehr) zur Budgetdebatte im Gemeinderat. Rund 25
Stunden wird über das Budget für
das nächste Jahr gestritten. Es werden Gelder hinzugefügt oder auch
entfernt, oft sinnvolle oder oft auch
sinnlose Anträge. Ich werde ihnen
hier nicht alle der 200 Anträge näherbringen, das will wohl auch niemand hören.
Jährlich kommt auch das Triemlispital unter die bürgerlichen Sparräder. Das Triemli ist momentan in
einer angespannten finanziellen La-
Disneys «Die Schöne und das
Biest» gastiert in einer Musicalfassung mit dem Budapester Operetten- und Musicaltheater im
Theater 11 in Oerlikon. Das Märchen um die schöne Belle und
den gefühlskalten Prinzen, der
von einer Fee in ein unansehnliches Biest verwandelt wurde
und nur durch die Liebe erlöst
werden kann, wird bis 31. Dezember im Theater 11 gezeigt.
ge. Durch die Eröffnung des neuen
Bettenhaus sind die Anlagenutzungskosten stark gestiegen, daraus folgt
nun ein jährliches Defizit. Der Neubau wurde anno 2007 einstimmig
vom Gemeinderat beschlossen, und
das Stimmvolk stimmte mit rund 90
Prozent zu. Das Bettenhaus ist also
breit abgestützt. Das jetzige finanzielle Minus ist daher nicht auf organisatorische Probleme am Triemli zurückzuführen, sondern durch den
Neubau und durch die Umgestaltung
der Spitalfinanzierung im Jahr 2012.
Neu müssen Spitäler ihre Investitions- und Anlagekosten selber tragen,
dafür wurde die angeblich bessere
Finanzierung geschaffen. Die Realität
ist aber, dass öffentliche Spitäler die
Vollkosten nicht mehr tragen können.
Patientenwohl im Vordergrund
Hombis Salon
Morgen Freitag um 21 Uhr taucht
ein neues Gesicht in Hombis Salon auf dem Hunziker-Areal auf:
der junge Schweizer Pianist Simon Bürki, der zurzeit in Moskau
studiert. Am Heiligabend ab 21
Uhr sorgen die Pianistin Raissa
Zhunke und der Geiger Francois
Girard-Garcia zusammen mit
dem
Schauspieler
Matthias
Scheuring für einen stimmungsvollen Abend. Vom 25. Dezember
bis 6. Januar bleibt Hombis Salon
geschlossen.
5
«Diese Sparforderungen
können jetzt nur noch
auf die Kosten des
Personals gehen»
Marcel Bührig, Gemeinderat Grüne 10
Öffentliche Spitäler sollten in erster
Linie nicht auf ihre Profitabilität achten, sondern die erste Priorität ist die
Bereitstellung einer hochwertigen
Gesundheitsversorgung. Dieses Jahr
wurde in der Budgetdebatte wieder
eine Million aus dem Budget des
Triemlis gestrichen, zusätzlich zu den
spitaleigenen Sparbemühungen. Diese Sparforderungen können jetzt nur
noch auf die Kosten des Personals gehen, und wenn das Personal überfordert und überarbeitet ist, geht das
auch auf das Patientenwohl. Natürlich ist es nicht schön, wenn ein Spital jährlich ein Minus einfährt, aber
Gesundheit darf auch kosten. Optimieren kann man vieles, das funktioniert aber nicht durch Streichung nötiger Finanzmittel, sondern durch eine nachhaltige Spitalpolitik, die das
Wohl der Patientinnen und Patienten
höher gewichtet als kurzfristige finanzielle Profite.
Eine viel grössere Bedrohung für die
städtischen Finanzmittel sind aber
nicht öffentliche Spitäler, sondern
die Unternehmenssteuerreform III.
Durch dieses bürgerliche Gruselkabinett, das in Bern beschlossen wurde
und vom Kanton verschärft würde,
wird die finanzielle Zukunft der Stadt
viel stärker riskiert. Der Stadt würden rund 200 Millionen Franken fehlen. Als Folge dieser Fehlplanung
müsste man entweder Leistungen
und Angebote stark kürzen oder die
ANZEIGEN
Steuern um rund 10 Prozent erhöhen. Anstatt die Reform moderat anzugehen, werden die Steuern stark
gesenkt. Die Steuerlast wird von Unternehmen zu Privatpersonen verschoben, auf Kosten des Mittelstands.
Wenn sie keinen Grosskonzern besitzen, werden sie nicht von der USR III
profitieren, sie wird ihnen schaden.
Wenn ihnen eine lebendige, vielfältige und soziale Stadt wichtig ist, lehnen sie die USR III ab, sonst wird es
erst richtig dramatisch für die Stadt.
6
Stadt Zürich
Nr. 51/52
22. Dezember 2016
AKTUELL
Noch immer zu viele «Flugbelärmte»
In seinem jüngsten Flughafenbericht weist der
Regierungsrat nach wie vor
zu viele Fluglärmbelästigte
aus. Dies, obwohl die Zahl
der Flugbewegungen stagnierte und neuere Flugzeuge tendenziell leiser sind.
Roger Suter
Das Problem der Zürcher Flughafenpolitik ist der Zielkonflikt, der schon
dem entsprechenden Gesetz innewohnt: «Der Staat fördert den Flughafen Zürich zur Sicherstellung seiner volks- und verkehrswirtschaftlichen Interessen», steht in Paragraf 1
des Flughafengesetzes. Danach heisst
es aber auch: «Er berücksichtigt dabei den Schutz der Bevölkerung vor
schädlichen oder lästigen Auswirkungen des Flughafenbetriebs.»
Nicht zufällig wählte Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker
Späh diesen Grundsatz als Einstieg,
um den regierungsrätlichen Flughafenbericht 2015 vorzustellen (2015
deshalb, weil die Zahlen für jenes
Jahr erst verarbeitet werden müssen). Und tatsächlich bekundet die
Regierung mit dem zweiten Grundsatz mehr Mühe als mit dem ersten.
Mit der Strategie der Flughafen Zürich AG in wirtschaftlicher Hinsicht
ist der Kanton Zürich als Hauptaktionär nämlich zufrieden.
Der Zürcher Fluglärm-Index (ZFI)
hat sich jedoch erneut verschlechtert
– will heissen, es wurden noch mehr
Menschen vom Fluglärm belästigt,
als im vom Volk genehmigten GegenANZEIGEN
vorschlag zur Plafonierungsinitiative
eigentlich vorgesehen war: 61 916
statt des Richtwerts von 47 000.
Die Verschlechterung rühre vor
allem daher, dass mehr Menschen in
die Boomgebiete nördlich und südlich
des Flughafens zögen. Als Beispiel
zogen Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh, Markus Traber,
Chef des Amts für Verkehr, sowie
Mark Dennler, Leiter Abteilung Flughafen und Luftverkehr, vor allem das
Glattal und Bülach heran, wo auch
der Regierungsrat die Verdichtung
unterstütze – und damit in einen
klassischen Zielkonflikt gerät. Nicht
stärker ins Gewicht fallen die von der
Regierung bemängelten und untersuchten verspäteten Starts während
der Nachtflugsperre (23 Uhr). Diese
seien zwar ärgerlich, werden aber
vom ZFI gleich erfasst wie alle anderen Abendflüge nach 22 Uhr. Gemäss
ZFI wurden 2 Prozent mehr Personen tagsüber stark belästigt; nachts
nahm die Zahl der im Schlaf gestörten Personen hingegen sogar um 1
Prozent ab.
Zuwanderung kontra Lärmschutz
Würden die neu Zugezogenen jedoch
aus dem ZFI herausgerechnet, wäre
dieser sogar gesunken: Dies deshalb,
weil mit neueren, leiseren, grösseren
und volleren Flugzeuge insgesamt
weniger
Bewegungen
notwendig
sind, um mehr Passagiere zu befördern. So geschieht dies beispielsweise mit dem Ersatz der älteren AvroFlugzeuge der Swiss. Die Zahl der
Flugbewegungen betrug 2015 denn
auch 265 095, nur 125 mehr als im
Vorjahr und deutlich unter dem
Schwellenwert von 320 000, ab dem
das Flughafengesetz
vorsieht.
Massnahmen
Zu viele Verspätungen
Negativ beurteilt der Regierungsrat,
dass davon deren 2200 während des
«bewilligungsfreien
Verspätungsabbaus» zwischen 23 und 23.30 Uhr
stattfanden – gut 100 mehr als noch
2014. Der Regierungsrat verlangt deshalb von der Flughafenbetreiberin allgemein mehr Pünktlichkeit – offenbar
mit mässigem Erfolg, was auch von
Fluglärmorganisationen
aus
allen
Himmelsrichtungen bemängelt wurde.
Die Möglichkeiten der Einflussnahme
durch den Kanton seien «sehr endlich», gab Amtschef Traber zu, hätten
aber laut Flughafenbericht in den letzten Monaten «auf mehreren Ebenen
stattgefunden». Eine Auswertung der
verspäteten Flüge ergab Folgendes: Es
sind vor allem die fünf zum Start um
22.45 Uhr geplanten Langstreckenflüge, die verspätete Passagiere und deren Gepäck abwarten müssen. Die Kapazitätsbeschränkungen
durch
Deutschland, Wetter und Verteilung
des Fluglärms durch wechselnde Betriebskonzepte würden solche Verspätungen begünstigen.
Besserung verspricht sich die Regierung vom Betriebsreglement 2014,
das Kreuzungspunkte vermeiden soll.
Die deutschen Behörden lassen sich
aber Zeit mit dessen Bewilligung.Seit
13. Oktober wendet die Flugsicherung
Skyguide «iStream» an: Dabei werden
die morgendlichen Anflüge zwischen
6 und 7 Uhr lange vor der Landung
aufeinander abgestimmt und so Warteschlaufen vermieden.
www.vd.zh.ch/flughafenbericht
Wie oft soll der Sechseläutenplatz zum Event-Ort werden?
Foto: ajm.
Streit um «Partytage» auf dem
Sechseläutenplatz geht weiter
Der Stadtrat hat am 7. Dezember einen Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Freier Sechseläutenplatz» vorgelegt. Gemäss dieser Initiative sollte
der Platz beim Zürcher Bellevue noch
65 statt 185 Tage im Jahr belegt sein.
Weil diese 65 Tage nicht einmal dafür
ausreichen würden, neben dem
Sechseläuten den Circus Knie und
den Weihnachtsmarkt durchzuführen, schlägt der Stadtrat nun 125 Tage vor. Zudem sollten Veranstaltungen, die nur die Hälfte des Platzes
einnehmen, nur als halbe Tage dazugerechnet werden.
Initiativkomitee enttäuscht
Das Komitee der städtischen Volksinitiative erachtet den formulierten
Gegenvorschlag jedoch als nicht akzeptabel. Obwohl der Stadtrat den Gegenvorschlag Kompromiss nenne,
könne das Initiativkomitee keinesfalls
von einem Kompromiss sprechen. Das
Komitee ist enttäuscht, dass der Stadtrat nicht bereit ist, über das Anliegen
der
Stadtzürcher
nachzudenken.
«Stattdessen versucht er mit einer
Trickserei – dem Zählen von halben
Belegungstagen – ein Entgegekommen
vorzutäuschen», äussert sich Komiteepräsident Samuel Hug auf der Website. Die Schlussabstimmung im Gemeinderat muss nun bis am 24. Januar 2018 erfolgen.
50 Tage darunter
Nach der Einweihung im Frühling
2014 wurden auf dem Sechseläutenplatz zu viele Anlässe bewilligt, sodass das Kontingent von 185 Tagen
überschritten war. In den vergangenen zwei Jahren hat die Stadt die Anzahl Veranstaltungstage jedoch nicht
aufgebraucht: Gemäss der Stadtpolizei Zürich war der öffentliche Platz
2015 an 135 Tagen besetzt, 2016 waren es 132. Demnach wären auch
nach Annahme des Gegenvorschlags
die etablierten Veranstaltungen nicht
mehr im bisherigen Umfang möglich.
Am längsten befinden sich jeweils
der Circus Knie (2015 und 2016: je
31 Tage) und der Weihnachtsmarkt
(2015: 52 Tage/2016: 47 Tage) auf
dem Sechseläutenplatz. (np.)
AKTUELL/SPORT
Zürich Nord
22. Dezember 2016
7
Kinder suchen das grösste Geschenk
Kinder der reformierten
Kirche Affoltern führten im
Alterszentrum Wolfswinkel
und in der Kirche Glaubten
das Stück «S Gschänk vo
Gott» auf. Kindern und
Publikum machte das Weihnachtsspiel viel Freude.
Pia Meier
Foto: zvg.
Benefiz-Kunstaktion R57:
Es fehlen noch 75 Prozent
Am 30. November wurde die Ausstellung «Bildwelten_10» eröffnet, eine
Benefiz-Kunstaktion für das Weiterbestehen des KunstRaums R57 in Wipkingen. Ziel ist es, den Mietzins für die nächsten zwei Jahre zu sichern.
Bisher sind noch keine 25 Prozent eingegangen (ein Pingpongball entspricht 10 Franken). Als Käufer der ausgestellten 174 Kunstwerke, als
Gönner oder Mitglied kann der Kunstraum weiterhin unterstützt werden.
In dieser Woche ist die Ausstellung wieder von Donnerstag bis Samstag
jeweils von 17 bis 19.30 Uhr geöffnet. (kst.)
Die Kirche Glaubten war am vergangenen Sonntagabend gut besetzt. 24
Kinder verschiedenen Alters aus der
reformierten Kirchgemeinde Affoltern präsentierten das Krippenspiel
«S Gschänk vo Gott». Sie bereiteten
sich seit Mitte November auf den Anlass vor und meisterten diesen entsprechend gut. Das Stück war von
Jugendarbeiterin Jeannine Keller geschrieben worden. Die Kinder wurden von verschiedenen Helferinnen
und Helfern unterstützt.
Die Geschichte begann am Tisch
beim Fondue chinoise und mit Kindern, die ungeduldig darauf warteten, ihre Geschenke auspacken zu
können. Doch was wird an Weihnachten eigentlich gefeiert, fragen die
Eltern? Dies die Überleitung zur traditionellen Weihnachtsgeschichte von
Maria und Josef, dem Kind in der
Futterkrippe, den Hirten und ihren
Schafen sowie den drei Königen. Die
Foto: kst.
Im Rahmen der Serie «12 Mönet – 12 Kreis» war Radio 24 die letzte Woche in Schwamendingen zu Besuch. Der Abschluss wurde mit einem
grossen Fest auf dem Schwamendingerplatz gefeiert mit Glühwein, Musik
und einem Glücksrad, das regen Anklang fand (siehe Foto). Schwamendinger Institutionen wie die Ladenkirche, Behinda und die Stiftung Altried trugen mit Ständen zum gelungenen Fest bei. (kst.)
Günstige Wohnungen in Höngg
bungsbeitrag können die moderaten
Mietzinse beibehalten werden. Der
Stiftungsrat PWG hat den Beitrag beantragt, weil ohne ihn keine angemessene Verzinsung des Eigenkapitals möglich wäre. Der Abschreibungsbeitrag an die Stiftung PWG
wird aus dem Budget 2016 gewährt,
für das der Gemeinderat 3 Millionen
Franken bewilligt hat.
Es ist das zweite Gesuch der Stiftung PWG im 2016. Für den Erwerb
einer Liegenschaft in Hottingen wurde bereits ein Abschreibungsbeitrag
von 600 000 Franken gewährt. (pd.)
Hirten und Könige sind bei Maria und Joseph eingetroffen.
Fotos: pm.
Die Hirten machen sich mit den Schafen bereit, zur Krippe zu gehen.
Kinder machten sich auf die Suche
nach dem grössten Geschenk von
Gott und finden es im Stall. Dazwischen wurden immer wieder Lieder
gesungen. Dazu wurde Musik gespielt, unter anderem eine Trompete.
Die Kollekte war zugunsten der Kinder-Spitex.
«Rosengartentunnel ist keine Lösung»
Der Rosengartentunnel ist
im Kantons- und Regierungsrat wieder ein Thema.
Die IG Westtangente Plus
hingegen findet Sofortmassnahmen an der Rosengartenstrasse wichtiger.
Pia Meier
Radio 24 besucht Schwamendingen
Die Stiftung PWG hat im September
in Höngg für 3,25 Millionen Franken
ein Mehrfamilienhaus erworben. Das
Haus umfasst sechs Wohnungen (eine
1-, eine 2- sowie vier 3-Zimmer-Wohnungen), die nun ins Eigentum der
städtischen Stiftung gelangt sind. Der
Stadtrat gewährt der Stiftung PWG
für den Kauf der Liegenschaft einen
Abschreibungsbeitrag von 415 000
Franken. Damit unterstützt er das in
der Gemeindeordnung verankerte
Ziel, das Angebot an günstigem
Wohn- und Gewerberaum zu erhalten. Dank dem städtischen Abschrei-
Nr. 51/52
«Es ist müssig über den Kostenteiler
von über 1 Milliarde Franken zwischen Stadt und Kanton eines unsinnigen Projektes zu diskutieren. Genauso
unnötig ist es, über ein neues Rosengarten-Verkehrsgesetz
nachzudenken», hält die IG Westtangente Plus
fest. Und weiter: «Der Rosengartentunnel verschiebt das Problem, statt es
zu lösen, und verhindert die naheliegenden Sofortmassnahmen. Dieses
Projekt ist keine Lösung.» Die IG
Westtangente Plus antwortet mit diesen Worten auf eine Anfrage von Kantonsrat Max Robert Homberger bezüglich Rosengartenprojekt an den Regierungsrat und die Antwort des Regie-
rungsrats. Homberger interessiert sich
für die Gliederung des motorisierten
Individualverkehrs in Ziel- und Quellverkehr, Binnenverkehr und Transitverkehr, weil er die Kosten dieses Projekts nach diesen Kategorien verteilen
will. In seiner Antwort hält der Regierungsrat fest, dass das Rosengartenprojekt für Kanton und Stadt Zürich
wegweisend ist und die Rosengartenachse eine grosse Bedeutung für den
Wirtschaftsraum Zürich hat.
Zukunftsweisende Lösung
«Das geplante Projekt löst das Versprechen auf eine zukunftsweisende
Lösung mit einer nachhaltigen Aufwertung der Stadt Zürich in keiner
Weise», so die IG Westtangente Plus
weiter. Die rund 800 Meter der seit
Jahrzehnten überlasteten Quartierstrassen Buchegg- und Rosengartenstrasse, die unter den Boden in den
Tunnel verlegt werden würden, verschieben das Problem und führen zu
Zerstörung oder Mehrbelastung andernorts. Das 4-spurige Tunnelportal
am Wipkingerplatz würde sowohl
vier Häuser im Quartierkern, als
auch einen zentralen Quartierplatz
zerstören. Der Verkehr an den Einund Ausfahrten dieses Tunnels würde einfach andere umliegende Quartierstrassen stärker belasten. Zudem
wäre mit der Fertigstellung frühestens im Jahr 2030 zu rechnen.
«Doch schon heute zeichnen sich
völlig neue Mobilitätskonzepte und
-verhalten ab. Innovative Ideen befinden sich in der Pilotphase», so die IG
Westtangente Plus. Der Standort Zürich brauche nachhaltige, innovative
Ideen und zukunftsweisende Entwicklungen. «Der Rosengartentunnel
ist für die heutigen und künftigen Anwohnerinnen und Anwohner keine
Lösung. Dieses Projekt ist ein Fossil
aus einer Zeit der grassierenden Zersiedlung und der Automobilitätseuphorie.» Der vom Regierungsrat geplante nächste Schritt, um Zuständigkeiten und Finanzierung zu regeln,
ein Rosengarten-Verkehrsgesetz, sei
deshalb genauso unnötig.
Die IG Rosengarten Plus fordert
erneut Sofortmassnahmen wie Temporeduktionen,
Lichtsignalanlagen
und Zebrastreifen.
1257 Franken für Palästina gesammelt
Nach 2013 und 2014 beteiligte sich
die Pfarrei Herz Jesu Oerlikon jetzt
schon zum dritten Mal am Weihnachtsmarkt auf dem Max-Bill-Platz.
Über 30 Freiwillige verkaufen am 2.
und 3. Dezember selbst gebackene
Crêpes zugunsten des Pfarrei-Projekts Birzeit in Palästina. Insgesamt
wurden 1257 Franken an Spenden
gesammelt. Das Projekt der Pfarrei
Herz Jesu unterstützt die katholische
Pfarrei Birzeit bei ihrem Bestreben,
Jugendliche zu fördern. Die Pfarrei
Birzeit bietet ein Nachhilfe-Programm für alle Jugendlichen an, die
zu Hause keine Unterstützung bei der
Bewältigung ihrer schulischen Aufgaben erfahren. Das Programm fördert
Jugendliche unabhängig von Geschlecht und Religion. Dies ist ein
wertvoller Beitrag, Frieden im Kleinen zu fördern. (e.)
30 Freiwillige sammelten für das Pfarrei-Projekt Birzeit.
Foto: zvg.
8
Stadt Zürich
Nr. 51/52
22. Dezember 2016
AKTUELL
Trotz Projektideen setzt die Stadt weiter auf Carparkplatz
Die mittel- und langfristige
Nutzung des Carparkplatzes
soll der Gemeinderat entscheiden. Der Stadtrat rechnet aber damit, dass der
Platz für die nächsten zehn
Jahre bestehen bleibt, und
erneuert die Infrastruktur.
tes Projekt aufgrund einer Ausschreibung erfolgen müsse und dass die bestehenden Parkplätze als Teil des historischen Parkplatzkompromisses vollumfänglich in das neue Kongresszentrum integriert werden müssen. «Die
Stadt wird sich weder über einen reduzierten Baurechtszins noch über Vorleistungen für ein solches Projekt engagieren.»
Die Gegner des Kongresszentrums
sind der Meinung, dass der Kreis 5
veröden, die Mieten steigen und die
Gentrifizierung zunehmen würden.
Pia Meier
Für die künftige Nutzung des Carparkplatzareals wurden dem Stadtrat von verschiedenen Seiten Ideen
und Projektvorschläge vorgebracht.
Einerseits liegt ein Businessplan der
Immobilienentwicklerin Mobimo für
ein Kongresszentrum vor, andererseits wurde im Gemeinderat eine
Motion von SP, Grünen und AL eingereicht, die verlangt, dass die Planung für das Carparkplatzareal in
einem offenen und partizipativen
Prozess erfolgen soll. Zudem hat das
Forum 5im5i die Petition «Vielfalt
statt Einfalt am HB: Kein Kongresszentrum auf dem Carparkplatz» lanciert.
«Wofür das Areal mittel- und
langfristig verwendet werden soll,
muss im politischen Prozess im Gemeinderat entschieden werden», hält
der Stadtrat in einer Mitteilung fest.
Er will deshalb die politische Diskus-
Instandstellung geplant
Der Carparkplatz soll einer neuen Nutzung zugeführt werden. Der politische Prozess wird lanciert.
sion lancieren. Da es als Grundlage
jeweils
einen
Gestaltungsplan
braucht, über den der Gemeinderat
zu befinden hat, ist es aus Sicht des
Stadtrats richtig, dass der Gemeinderat frühzeitig die Möglichkeit erhält,
über die Zukunftsoptionen des heutigen Carparkplatzes zu diskutieren.
«Die Diskussion im Parlament wird
die politischen Interessenlagen und
Mehrheitsverhältnisse zu den verschiedenen Nutzungsideen aufzeigen», so der Stadtrat. Er hat deshalb
dem Gemeinderat beantragt, die
oben erwähnte Motion in ein Postulat
umzuwandeln. Die Begründung des
Antrags werde der Stadtrat dem Gemeinderat bis spätestens Anfang
April überweisen, teilt dieser mit.
Kein finanzielles Engagement
Die private Interessengemeinschaft
Mobimo und IG Kongress-Stadt Zürich
planen ein Kongresszentrum für bis zu
3000 Teilnehmer. Die IG KongressStadt wird von alt Stadtpräsident El-
Foto: ls.
mar Ledergerber präsidiert. Darin sind
verschiedene Wirtschaftsverbände und
die beiden Hochschulen vertreten.
Nebst Räumlichkeiten für Veranstaltungen und einem 4-Sterne-Hotel mit
rund 250 Zimmern soll ein Designhotel
mit 300 Zimmern entstehen. Die Kosten des Projekts werden auf etwa
250 Millionen Franken geschätzt. Zu
dieser Projektidee hält der Stadtrat
fest, dass der Baurechtszins für das
Areal marktgerecht sein müsse, dass
eine Vergabe des Areals für ein priva-
Der Stadtrat rechnet selbst bei einer
Umsetzung der im Raum stehenden
Planungsideen mit einer weiteren Nutzung des Areals als Carparkplatz für
die nächsten zehn Jahre, wie er mitteilt. Für diesen Zeitraum sollen ein geschützter Warteraum für die Reisenden, ein Kiosk, eine WC-Anlage sowie
Ticketverkaufsstellen eingerichtet oder
erneuert werden.
Auch die Kanalisationsleitungen
sollen saniert sowie die Infrastruktur
und die Signaletik für den Carverkehr
verbessert werden. Der Stadtrat wird
dem Gemeinderat einen entsprechenden Kredit beantragen. Die Höhe dieses Kredits ist noch nicht bekannt. Ziel
der Stadt ist es, die Erneuerungsarbeiten von Herbst 2017 bis Ende 2018
durchzuführen, wie sie festhält.
EIN KONGRESSHAUS AUF DEM CARPARKPLATZ?
Kontra: «Wir fordern einen offenen
und partizipativen Prozess.»
Simon Diggelmann,
SP-Gemeinderat
Kreis 4+5 und Mitunterzeichner
der
Motion, die verlangt,
dass die Planung für
das Carparkplatzareal in einem offenen
und
partizipativen
Prozess erfolgen soll.
Simon Diggelmann, ist der Carparkplatz neben dem
HB ein guter Ort für den gemeinnützigen Wohnungsbau?
Dass wir in unserer Motion nur gemeinnützigen Wohnungsbau fordern, ist eine Behauptung, die medial verbreitet wurde. Dies würde
dem Potenzial dieses Standorts genauso wenig
gerecht wie eine monofunktionale Nutzung als
Kongresszentrum. Was wir fordern, ist ein offener und partizipativer Prozess mit dem Ziel, an
diesem städtebaulich wichtigen Ort eine quartierverträgliche Entwicklung umzusetzen. Die
zukünftige Nutzung soll breit abgestützt erarbeitet werden. Dabei sind die wohn-, energieund verkehrspolitischen Aufträge der Bewohnerinnen und Bewohner dieser Stadt zu berücksichtigen. Die Stimmbürgerinnen und
Stimmbürger haben in den letzten Jahren wiederholt mit grosser Mehrheit bestätigt, was ihnen in Zürich als Wohn- und Arbeitsort wichtig
ist. Ich persönlich kann mit gut vorstellen, dass
darin auch ein Anteil gemeinnütziger Wohnungsbau enthalten ist. Wichtiger ist aber, dass
der Nutzungsmix insgesamt stimmt und dem
Quartier und der Stadt einen Gewinn bringt.
Sollte nicht auch Wirtschaft und Gewerbe an diesem Ort Platz geboten werden?
Selbstverständlich. Das Quartier bietet bereits heute diversen KMU und der Kreativwirtschaft Platz
und Raum zu vergleichsweise günstigen Konditionen. Dies gilt es zu erhalten und zu fördern. Das
Paradoxe am Kongresszentrum wäre ja genau,
dass sich dieses allenfalls preistreibend auf die
Umgebung auswirkt und günstigen Raum für lokales Gewerbe verdrängen würde. Dies gilt es zu verhindern. Der Kreis 5 ist durch seine Vielfalt lebendig und urban. Eine Entwicklung auf dem Carparkplatzareal soll sich als passender Puzzelstein
in die bestehenden Strukturen eingliedern.
Der Carparkplatz ist auf eine zentrale Lage wie die
jetzige angewiesen. Welche Lösung sehen Sie bei
Ihrer Variante?
Wir fordern in der erwähnten Motion, dass
die Integration des Carparkplatzes zu prüfen ist. Sollte sich zeigen, dass dies nicht
möglich ist, wären in einer Standortevaluation geeignete Alternativen zu suchen.
Wichtig erscheint mir dabei eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr, um
die Erreichbarkeit zu gewährleisten. Die
Promotoren des Kongresszentrums blenden
diese Frage konsequent aus und bieten
diesbezüglich keine Lösung. Wer sich über
das Areal Gedanken macht, muss auch auf
die Standortfrage des Carparkplatzes eine
Antwort haben.
Die ETH, die Uni und Zürich Tourismus behaupten,
dass ein grosses Bedürfnis für grosse Kongresse besteht. Wie sehen Sie das?
Diesem Bedürfnis widerspreche ich nicht, jedoch ist der Carparkplatz für mich nicht der
richtige Standort dafür. Worauf die Hochschulen vielmehr angewiesen sind, sind gute Bedingungen für Start-ups und für Unternehmen, die
Zürich zusammen mit der hauseigenen Forschung und Entwicklung als Wissens- und Innovationsstandort attraktiv machen und vorantreiben.
Welche Auswirkungen hätte der Bau eines Kongresshauses auf den Carparkplatz und den vorderen
Kreis 5?
Eine solche Nutzung würde die Geschichte und
den Charakter des vorderen Kreis 5 und des
Carparkplatzareals komplett negieren. Städtebauliche Entwicklungen in bestehenden Strukturen müssen sich mit dem Charakter und der
Identität der Umgebung auseinandersetzen und
sich daran orientieren. Ein Standortentscheid
darf nie aus subjektiver Opportunität heraus
gefällt werden.
Das Land gehört ja der Stadt. Wie weit sind Ihre
Verhandlungen mit der Stadt gediehen?
Solche haben bei uns nicht stattgefunden. Dies
würde mich jedoch von den Promotoren des
Kongresszentrums sehr interessieren. Ohne unsere Motion hätten sie ihre Pläne wohl noch
länger geheimgehalten.
Pro: «Wirtschaftlich sind
grosse Kongresse interessant.»
Elmar Ledergerber,
Präsident der IG
Kongress-Stadt, alt
Stadtpräsident und
ehemaliger
Präsident von Zürich Tourismus.
Elmar Ledergerber, ist der Carparkplatz neben dem
HB ein guter Ort für ein Kongresshaus?
Von allen heute noch verfügbaren Standorten
in der Stadt Zürich ist der Carparkplatz mit Abstand der beste Ort für ein Kongresszentrum.
Er ist wahrscheinlich in der Schweiz der am
besten mit öV erschlossene Standort. Alle interessanten Orte in der Innenstadt inklusive See
sind zu Fuss bequem erreichbar. Die meisten
Kongressbesucher kommen mit dem Zug bzw.
mit dem öV über den Flughafen an und sind
somit in wenigen Minuten am Ziel.
Sollte an diesem Ort nicht auch dem gemeinnützigen Wohnungsbau Platz geboten werden?
Wir haben in den letzten Jahren Tausende von
gemeinnützigen Wohnungen, die von der Stadt
und von den Steuerzahlenden für Menschen
mit tiefen Einkommen bzw. für Ausländerinnen
und Ausländer verbilligt werden, gebaut. Das
ist richtig und wichtig. Aber wir haben heute in
Zürich viel mehr solche vergünstigten Wohnungen als die umliegenden Gemeinden. Für eine
wirtschaftlich und sozial gesunde Stadtentwicklung ist eine gute regionale Verteilung der verbilligten Wohnungen wichtig. Auf jeden Fall ist
der Bau von subventionierten billigen Wohnungen an den am besten erschlossenen und somit
teuersten Standorten der Stadt falsch und wirtschaftlich ein Eigengoal.
Der Carparkplatz ist auf eine zentrale Lage angewiesen. Welche Lösung sehen Sie bei Ihrer Variante?
Der internationale Carverkehr konkurrenziert die
Eisenbahn und verursacht deutlich mehr Umweltbelastungen als die SBB. Es kann darum weder für die Stadt noch für unsere Umweltpolitik
das Ziel sein, den Carverkehr besonders zu fördern. Ein grosser Teil der Carpassagiere wird von
Bekannten oder Familienmitgliedern mit dem
Auto zum Carparkplatz gebracht und auch wieder abgeholt. All das bringt in der Stadt zusätzliche Luft- und Lärmbelastungen. Der Carparkplatz muss nicht in der Innenstadt, quasi innerhalb des Hauptbahnhofs, sein. Jeder gut bediente
S-Bahnhof mit den nötigen Parkflächen kann eine
bessere Lösung darstellen.
Die ETH, die Uni und Zürich Tourismus behaupten,
dass ein grosses Bedürfnis für grosse Kongresse besteht. Wie sehen Sie das?
Es ist heute leider so, dass viele der besonders
interessanten Wissenschafts- und Forschungskongresse ins Ausland ausweichen müssen, weil
wir in Zürich die nötigen Infrastrukturen nicht
anbieten können. In den letzten zehn Jahren haben wir wahrscheinlich Hunderte solcher Kongresse nicht aufnehmen können, obschon die
Organisatoren noch so gerne nach Zürich kämen. Wirtschaftlich sind diese Kongresse für die
Stadt hochinteressant. Man rechnet, dass pro
Teilnehmer bis zu 500 und mehr Franken pro
Tag ausgegeben werden. Ein Kongresszentrum
der vorgesehenen Grösse würde in Zürich 2000
bis 3000 Arbeitsplätze direkt und indirekt schaffen. In einer Zeit, in der die Zukunft des Bankenplatzes unsicher ist und der starke Schweizer
Franken immer mehr industrielle Arbeitsplätze
ins Ausland treibt, ist dies für Zürich eine äusserst wichtige Entwicklungschance.
Welche Auswirkungen hat ein Kongresshaus auf den
Kreis 5?
Für das Quartier überwiegen die positiven Effekte. Es wird keine Verdrängung von Wohnraum
geben, da die Kongressteilnehmer nicht im Quartier wohnen wollen. Ein heute ziemlich toter
städtischer Bereich wird belebt, bringt Arbeit und
urbane Qualität. Es ist sicher vernünftig, den
Wohnanteilplan sorgfältig zu überprüfen und anzupassen. Aber sonst ist das Kongresszentrum
ein weiterer starker Grund, die unerwünschte
unterirdische Autobahn nicht zu bauen. Zudem
ergibt sich durch eine Verlegung des Carparkplatzes eine lufthygienische Entlastung im Kreis 5.
Das Land gehört ja der Stadt. Wie weit sind Ihre
Verhandlungen mit der Stadt gediehen?
Die Gespräche sind auf gutem Weg. Aber das
letzte Wort werden der Gemeinderat und das
Zürcher Volk haben. (Interviews: Pia Meier)
Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 51/52
Fotografien aus einer anderen Perspektive
Im Reisebüro im Bahnhof
Wipkingen stellt der Wipkinger Werner Schaufelberger
einige seiner Fotografien
aus. Es sind Serien von je
drei Fotografien von Bahnhöfen, Landschaften und
Städten zu sehen.
Werner Schaufelberger hat zahlreiche Reisen an bekannte und unbekannte Orte und Städte unternommen und dabei auch immer fotografiert. Er macht vor allem Dias. Insgesamt hat er über 1500 Fotografien in
seinem Besitz. Diese zeigen Ausschnitte von Bahnhöfen, Städten und
Landschaften aus einer ungewöhnlichen Perspektive und ergeben dadurch spezielle Muster. Im Bahnhofreisebüro Wipkingen ausgestellt sind
Fotografien von Danzig, La Rochelle,
Leipzig, Zürich HB, Schynige Platte,
Felsenlandschaft Creux du Van, Mäh-
ren, Utoquai sowie von Seen wie
Brienzer- und Zürichsee.
In Wipkingen hat Schaufelberger
nicht viele Sujets fotografiert, nur ein
paar Fotos vom Bahnhof Wipkingen,
wie er auf Anfrage festhält. Schaufelberger ist aber das öV-Gewissen des
Die Vögel in Zürich
füttern?
Tempo 30 auf der Binzmühlestrasse
Mittwoch, 11. Januar, 14.30 Uhr. Grosser
Saal im ref. Kirchgemeindehaus, Baumackerstrasse 19. Kollekte.
Huhn oder Ei?
«Wenn Post und Bank schliessen»,
Kolumne von Pia Meier, «Zürich
Nord» vom 8. Dezember 2016
Wie ist das nun genau: Werden
immer mehr Bank-, Post- und SBBSchalter geschlossen, weil immer weniger Kunden und Kundinnen kommen – oder kommen immer weniger
Kunden, weil mehr und mehr bediente Schalter verschwinden? Huhn oder
Ei?
Also, wenn Sie mich fragen, so
läuft das alles nach einem geheimen
Plan ab – und niemand merkt es!
Kundinnen und Kunden werden gezielt vor den Schaltern abgefangen, zu
den Automaten gelockt, freundlich
instruiert, wie sie zu benutzen seien –
und gleichzeitig ist meist nur ein einziger Schalter geöffnet, sodass sich
davor eine lange Schlangen bildet.
Die Rechnung geht offenbar auf:
Immer mehr Kunden und Kundinnen
nutzen die Apparate oder kaufen und
bezahlen direkt via Handy und Internet. Und schon lässt sich beweisen,
dass dieser Schalter oder Kundenservice und jene Filiale nicht mehr rentabel seien, da sie zu wenig genutzt
9
AUF
EIN WORT
Elke Baumann
Pia Meier
Das Füttern von Vögeln erfreut sich
insbesondere bei älteren Menschen
und Familien grosser Beliebtheit.
Doch macht es Sinn, privat im Winter
frei lebende Vögel zu füttern? Sind
die Vögel darauf angewiesen? Die
Frage ist umstritten. Die einen sind
überzeugt, dass Stadtvögel sehr wohl
ohne Futter überleben können. Andere sind der Meinung, dass die Vögel
sonst verhungern würden. Am Mittwoch, 11. Januar, hält This Schenkel,
Wildhüter der Stadt Zürich, beim Gemeindenachmittag der reformierten
Kirche Oerlikon ein Referat zum Thema «Vögel in Zürich füttern?».
Am Gemeindenachmittag erfahren die Anwesenden viel Spannendes
zur Ernährung der Vögel, zu den Bedürfnissen der Menschen und jener
der Vögel, zum Zugverhalten und
eben zur Frage, ob und wann und
welchen Sinn die Fütterung der Vögel
macht. (pm.)
22. Dezember 2016
La Rochelle, Leipzig und Zürich HB: Eine der Dreierserien von Werner Schaufelberger.
Quartiervereins Wipkingen, wie dieser auf seiner Homepage festhält. Er
arbeitete bis zu seiner Pensionierung
bei der SBB und hat Wipkingen im
Kampf für den Erhalt des Viertelstundentakts mit seinem Expertenwissen
unterstützt.
Foto: pm.
Die Fotografien von Werner
Schaufelberger sind noch bis 31. Januar im Reisebüro ausgestellt. Sie
können gekauft werden.
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8 bis 18 Uhr.
Zwischen Weihnachten und Neujahr reduziert offen. www.bahnhofreisebuero.ch.
Anwohner fordern, dass
auf der Binzmühlestrasse
mit der geplanten Strassensanierung auch der Lärm reduziert wird. Insbesondere
soll zwischen Kügeliloostrasse und Glaubtenplatz Tempo
30 eingeführt werden.
Pia Meier
Auf der Binzmühlestrasse, ursprünglich zwecks Erschliessung des Wohnquartiers erstellt, herrscht heute vor
allem zu Stosszeiten reger Verkehr.
Auch zahlreiche Lastwagen verkehren auf dieser Strasse. Anwohner haben deshalb eine Petition lanciert, die
fordert, dass zwischen Kügeliloostrasse und Glaubtenplatz Tempo 30
eingeführt wird. Die IG Tempo 30
Binzmühlestrasse hält fest, dass der
Durchgangsverkehr ab Autobahnanschluss Affoltern über die Binzmühlestrasse mitten durch das
Wohngebiet Affoltern zu den publi-
Christoph Rohland von der IG Tempo 30 überreichte Stadtrat Filippo
Foto: pm.
Leutenegger diese Woche die Unterschriften.
kumsintensiven Einrichtungen in der
Zentrumszone Oerlikon gelangt, obwohl die Strasse nicht für diesen Verkehr gebaut wurde. «An der Binzmühlestrasse werden im Abschnitt
Kügeliloostrasse bis Glaubtenplatz
die Lärmimmissions-Grenzwerte sowohl am Tag als auch in der Nacht
deutlich überschritten.» Dass die
Binzmühlestrasse in den nächsten
Jahren saniert werden muss, halten
die Initianten der Petition für den
richtigen Moment, Massnahmen zur
Reduktion des Verkehrslärms und
zur Verkehrsberuhigung umzusetzen.
Die IG Tempo 30 Binzmühlestrasse
hat in den vergangenen Wochen rund
490 Unterschriften gesammelt. Diese
wurden diese Woche Stadtrat Filippo
Leutenegger übergeben.
Was wäre Weihnachten ohne
Christbaum! Er gehört zum Stadtbild, in die Kirchen, Gebäude und
Wohnungen. Aber wer macht sich
schon Gedanken über die Herkunft dieser grün-bunten Dekoration. Wir sind der Geschichte des
Weihnachtsbaums nachgegangen
und finden die ersten Vorläufer im
16. Jahrhundert in den Trinkstuben der Zünfte. Gesellen und
Lehrlinge begannen, Tannenbäume mit Esswaren zu behängen, sie
im Umzug durch die Gemeinde zu
tragen und am Schluss zu schütteln, damit die Notleidenden sich
der Leckereien bedienen konnten.
O Tannenbaum
Ein
«Dattelbaum-Schütteln»
wird 1507 in Bern veranstaltet,
und 1597 beglücken die Basler
Schneidergesellen Bedürftige mit
einem Baum, an dem Äpfel und
Käse hingen. Der Christbaum, wie
wir ihn kennen, wird erstmals
1605 in einer Strassburger Chronik
erwähnt. Der mit Lichterketten,
Kerzen, Glaskugeln, Engels- oder
andere
Figuren
geschmückte
Baum, verbreitet sich von Stadt zu
Stadt und macht rasch seinen Siegeszug rund um die Welt. Heute
werden an die 30 Millionen Bäume
für das «Fest der Liebe» gebraucht.
Die prächtigsten Weihnachtsbäume
stehen auf dem Petersplatz in Rom,
auf dem Trafalgar Square in London, auf dem Rockefeller Center in
New York und – im Zürcher HB.
Seit bald 20 Jahren erstrahlt dort
mit 7000 Kristallornamenten der
Swarovski-Christbaum.
Was man noch wissen sollte:
Eine ungerade Zahl Kerzen am
Baum bedeutet Unglück! Brennen
die Kerzen nicht ganz ab, steht sogar ein Todesfall bevor! Rutscht jedoch einer Jungfrau eine Glaskugel
aus der Hand und zerbricht, bringt
das Glück. Nur, heutzutage findet
man kaum noch eine Jungfrau –
und die Weihnachtskugeln sind
auch unzerbrechlich geworden!
LESERBRIEFE
würden. Dass diese Strategie vor allem auf Kosten älterer, gebrechlicher
oder etwas langsamerer Kunden
geht, ist Nebensache. Sie sind nicht
die Zukunft!
Ironie des Schicksals: Je penetranter die Kundenberater auftreten,
je erfolgreicher sie uns vor die Automaten abschleppen, desto schneller
schaffen sie auch sich selber ab.
Komplott geglückt – aber auf wessen
Kosten?
Dorothea Zingg, Zürich
Bahnhof Oerlikon:
Schlecht markiert
Nun ist der Bahnhof Oerlikon also
eingeweiht, ein weiteres Jahrhundertbauwerk der Bevölkerung zum
Gebrauch übergeben. Ein bisschen
stolz dürfen die Erbauer schon sein.
Doch wie beim Hauptbahnhof und
dessen neuen Passagen hat man es
leider wieder versäumt, die neu geschaffenen Räume mit einer funktionalen Signaletik begreifbar zu machen.
Weshalb haben die Passagen
nicht sinnige Namen? Unterführung
Ost beziehungsweise Mitte sind ers-
tens ziemlich billig und zweitens
nicht offiziell. Namen wie «MaxFrisch-Passage» und «Passage Ohmstrasse» bieten sich an.
Für die eingemieteten Geschäfte
hätte dies den Vorteil, dass sie besser
verortbar sind als über die Adresse
Hofwiesenstrasse 369. Selbstverständlich müssen diese Namen auch
kommuniziert, an Auf- und Abgängen und in den Passagen selbst angebracht werden.
Auch ist die erweiterte Quartierverbindung für Velofahrer zwar gut,
aber leider nicht zu Ende gedacht.
Von der Affolternstrasse kommend
und wissend, dass da eine befahrbare Unterführung sein muss, irrt der
Velofahrer umher, bis er die Rampe
findet. Unten angekommen steht er
vor der Frage, ob er links oder rechts
der Stützen durchfahren soll. Die
Fussgänger wissen es auch nicht besser.
In umgekehrter Richtung, von der
Hofwiesenstrasse her kommend, ist
die Unterführung auch nicht ohne
weiteres auffindbar. Gelbe Markierungen, eingefärbter Belag und/oder
rote Velowegweiser könnten diesen
Problemen Abhilfe verschaffen. Es ist
zu hoffen, dass der Bahnhofumbau
trotz Einweihungsfest noch nicht
ganz fertig ist und die Behebung der
erwähnten Mängel auf der Pendenzenliste ganz oben ist.
Manfred Furrer, Zürich
«Umgestaltung»
des Seebacherplatz
Der eine Stadtrat weiss nicht, was
der andere tut. Denn einerseits
schreibt Stadtrat Andre Odermatt in
der BZO eine gewerbliche Erdgeschossnutzungspflicht für den Seebacherplatz vor (die GLP war dagegen),
andererseits vergibt Stadtrat Filippo
Leutenegger die Chance zur Aufwertung des Seebacherplatzes.
Einseitige Kaphaltestelle
Im Verlauf des 2017 müssen die Gleise in der Schaffhauserstrasse erneuert werden. Dies wäre der ideale
Zeitpunkt, um über die Aufteilung
des Strassenraums zu sprechen und
zum Beispiel mit einer einseitigen
Kaphaltestelle zu erreichen, dass der
Aufenthalt an der Haltestelle Seebacherplatz attraktiver wird. Durch die
einseitige Kaphaltstelle hätte man genügend Platz gewonnen, um beide
Haltestellen (stadteinwärts und -auswärts) grosszügiger auszugestalten,
sodass man nicht bei jedem Schritt
Angst haben muss, dass man zwischen haltendem Tram oder Bus und
den fahrenden Autos erdrückt wird.
Stattdessen sieht die «Aufwertung»
von Filippo Leutenegger vor, dass der
Teil zwischen den beiden Haltestellen
je einen 1,25 Meter breiten Velostreifen (bisher einseitig 1,5 Meter) erhält.
Allerdings trifft dies nicht auf die heikelste Stelle im Haltestellenbereich
zu. Dort ist weiter nichts fürs Velo
vorgesehen.
Bei der Haltestelle Seebacherplatz
selber gibt es eine hohe Haltekante,
sodass der Einstieg (mit Ausnahme
der Busse der Linie 40) ebenerdig erfolgen kann. That’s it! Wie soll eine
Gewerbenutzung an einer reinen Verkehrskreuzung funktionieren? An einer Kreuzung, an der das Warten auf
den Bus oder das Tram nicht angenehm ist! Der Stadtrat sollte gemeinsam und nicht aneinander vorbei planen, aber vielleicht klappt das nicht,
wenn zu viel Ideologie beiderseits im
Weg steht. Die GLP hätte auf eine
vernünftige Lösung für alle gehofft.
Sven Sobernheim,
Gemeinderat GLP 11
10
Zürich Nord
Nr. 51/52
22. Dezember 2016
Herzlichen Dank
unseren
Freiwilligen
Frohe Festtage und
alles Gute im neuen Jahr
Für die vielen Stunden «Zeit», die Sie unseren
Quartierbewohnerinnen und -bewohnern im
Jahr 2016 verschenkt haben, bedanken wir
uns ganz herzlich. Mit Ihrer Arbeit bringen Sie
viel Menschlichkeit und Freude in den Alltag
unseres Quartiers. Für das Jahr 2017 wünschen wir Ihnen alles Gute und wir freuen uns
auf eine weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Verschenken Sie sich auch!
Sei es als Ersatzgrossmutter, um Nachbarskatzen zu füttern, Wocheneinkauf besorgen, Balkonpflanzen umtopfen, zusammen Kaffee
trinken, Formulare ausfüllen, Löcher bohren,
Briefkasten leeren, zusammen spazieren gehen, das I-Phone einrichten, zum Arzt begleiten, Feste organisieren . . . die Palette ist vielfältig, so wie es viele Menschen und ihre Anliegen
gibt.
Oder Sie können Unterstützung brauchen.
SO oder SO, melden Sie sich bei der Vermittlung, Vreni Ruckdeschel, Tel. 043 299 07 25,
von Montag 8.30 bis 11.30 Uhr, am Donnerstag
von 14 bis 17 Uhr.
E-Mail: [email protected]
Antwort garantiert
www.blumenammann.ch
Steger Haustechnik AG
Sanitär
Heizung
Bauspengler
Flachdach
Der Vorstand und die Vermittlerin
der Nachbarschaftshilfe Zürich-Affoltern.
W. HAAS AG
LÜFTUNG / KLIMA
Planungen • Ausführungen • Service • Reparaturen
Schöne
chön Festtage
und einen guten Start
ins neue Jahr
wünscht Ihnen
das ganze Steger -Team
LEDER
CENTER
outlet
stil für wenig
Uhren & Bijouterie
Eigenes Reparaturatelier
Wehntalerstrasse 536
8046 Zürich (bei der Post)
Telefon 044 371 58 88
Die SVP-Kreispartei 6 wünscht
all ihren Wählern ein frohes
und glückliches 2017 mit dem
Versprechen, sich auch im
nächsten Jahr für ihre Anliegen
einzusetzen.
Der Präsident Dr. T. Monn
ÄT
SC H
R
WEIZE
QUALIT
Telefon 044 311 67 79
Unsere Öffnungszeiten:
Leise rieselt der Schnee – die Kerzen
knistern am Adventskranz. Es duftet
nach Tannenzweigen
und Bratäpfeln.
Wir wünschen Ihnen ein erholsames
Weihnachtsfest und einen schönen
Jahresausklang.
Reservieren Sie jetzt unter Telefon
044 344 43 36.
Restaurant Am Brühlbach
Kappenbühlweg 11, 8049 Zürich Höngg
www.ambruehlbach.ch
Montag bis
Freitag:
10.00 bis 18.30 Uhr
Samstag:
10.00 bis 14.00 Uhr
Quartierverein Seebach
Wir wünschen
Ihnen
ein erfolgreiches
neues Jahr
www.zuerich-seebach.ch
Die CVP Zürich 11 bedankt
sich für Ihre Unterstützung im
Jahr 2016 und wünscht Ihnen allen
schöne Weihnachten und einen
guten Rutsch in ein
erfolgreiches Jahr
2017!
Roswiesenstrasse 178
8051 Zürich
[email protected]
www.whaas.ch
Telefon 043 299 40 11
Telefax 043 299 40 15
Tramstrasse 17, CH - 8050 Zürich
Steger
tege Haustechnik
tech
AG
Schwamendingenstrass
trasse 94
CH-8050 Zürich
Telefon 044 317 80 00
www.steger.ch
Bijou
Zehntenhaus
Wir wünschen
Ihnen
ein frohes 2017
CVP ZH 11
im Jahr 2017.
Wir wünschen allen
Affoltemerinnen und
Affoltemern
schöne Festtage.
Auch im Jahr 2017
sind wir für Sie da.
Ape-Schreinerei Peier
www.qvaffoltern.ch
Glaserei – Dachausbau
Innenausbau – Küchenbau
Friesstrasse 32, 8050 Zürich
Tel. 044 302 66 37
www.schreinerei-peier.ch
AKTUELL/SPORT
Zürich Nord
Nr. 51/52
22. Dezember 2016
11
Ungetrübter Optimismus bei den Damen Bäckerei Backstein in Seebach?
Die Bäckerei Fischer in
Seebach ist seit Ende Mai
geschlossen. Stefan und
Sandra Fischer von Backstein GmbH prüfen zurzeit,
ob das Lokal wieder eröffnet werden soll.
Am letzten Spieltag im
2016 verpasste die erste
Damen-Mannschaft des TV
Unterstrass beim Leader
Weinfelden eine Grosschance. Weiterhin gute Nerven
zeigen die TVU-Herren, die
pünktlich zum Jahresende
die Tabellenspitze erklommen haben.
Pia Meier
Christian Hungerbühler
Das Damen 1 verliert nach sechs Siegen en suite gegen den Erstklassierten aus Weinfelden 19:23 (10:10) und
ist im Kampf um eine Top-2-Klassierung zurückgebunden worden. Die
Stadtzürcherinnen verpassten es vorab im ersten Umgang, das Geschehen
in andere Bahnen zu lenken. Defensiv zwar sehr solid, agierte man in
der Vorwärtsbewegung mit 15 technischen Fehlern jedoch ärgerlich
sündhaft.
Gleichwohl war beim Seitenwechsel noch alles offen (10:10). Im zweiten Teil verlor man des Öfteren in der
Abwehr Zweikämpfe und im Angriff
die Übersicht, um mit dem finalen
Pass in Wunsch-Abschlusspositionen
zu gelangen. Stattdessen blieb die
Schussquote ungenügend, Weinfelden
zog auf 17:12 davon. Ein Time-out
und eine gut gespielte Überzahlphase
brachten die Untersträsslerinnen zurück ins Geschäft (18:16). Die
Schlussphase gehörte dann aber wieder dem Gastgeber, der aus der zwei-
Trotz Rückschlag ist die Stimmung bei den Damen 1 gut.
ten Reihe und mittels Durchbrüchen
mehr Punch besass und daher verdient mit 23:19 obenaus schwang.
Mit sechs Siegen aus neun Partien
behält man die Play-off-Plätze in
Sichtweite. Für den Fall, dass der
Equipe nochmals ein derartiger
Sprung nach vorne gelingt wie im
Spätsommer, ist das Märchen von
den Aufstiegsspielen noch nicht ausgeträumt. Dazu braucht das Team indes nochmals zusätzlich eine gehörige Portion Biss, einen individuellen
Zusatz-Boost und einen Killerinstinkt,
der nur mit viel Training zu ergattern
ist. Spielerinnen und Staff sind da gefordert.
Gleichwohl: Nach den Siegen gegen Unterland (Meisterschaft & Cup)
hat sich das Team auf einem ansehnlichen Level stabilisiert – weitere po-
Foto: sr.
sitive Überraschungen sind daher
nicht ausgeschlossen.
Herren werden zu Hasen
Hinsichtlich Chancennutzung ist die
Herren-Mannschaft bereits einen
Schritt weiter. Am Sonntag feierte die
Mannschaft von Trainer Marcus Stolley gegen Pfadi Winterthur bereits
den zehnten Vollerfolg im diesjährigen Championat (39:30). Weil die
Konkurrenten allesamt strauchelten,
‹überwintert› der TVU daher auf der
Poleposition und weiss bei Saisonhalbzeit zwölf hungrige Jäger hinter
sich. In vier Meisterschaftsmonaten
durchlief die Equipe eine beachtliche
Entwicklung. Trotz physischen Defiziten im Rückraum überzeugt der TVU
mit spielerisch attraktivem, schnellem Handball.
Fetziger Sound aus den 70er Jahren im KuBaA
Seit 2014 öffnet sich jeden letzten
Freitag im Monat der offene Trommelkreis im Kulturbahnhof Affoltern.
Bei diesem lockeren Trommelabend
kann jedermann und jede Frau mitmachen und der Spielfreude freien
Lauf lassen. Nicht die Perfektion,
sondern das gemeinsame Erlebnis
und Experiment stehen hier im Vor-
dergrund. Organisiert wird der Drumcircle von den ehrenamtlichen Mitgliedern der Rhythm-Family. Zukünftig
soll das Trommeln aber durch zusätzliche künstlerische Aktivitäten erweitert werden und Raum für mehr Kreativität bieten. Am Freitag, 30. Dezember, startet dieses Projekt mit einer
Mystic Rock & Drum Night. Die Band
Pia Meier
bis ca. 50 km Entfernung von Zürich
Richtung Aarau. Vorzugsweise mit
einer kleineren und zwei grösseren
Familienwohnungen (oder Möglichkeit
für Ausbau) sowie Garten und Platz für
Klientiere.
Telefon 078 856 19 93 / 078 765 43 65
10% auf das gesamte
sichtbare Sortiment
erarbeitet. Diesem hat der Stadtrat
letzte Woche zugestimmt. Er beurteilt
diesen als gute Grundlage für die langfristige Entwicklung dieses ETH-Standorts. Vorgesehen sind unter anderem
zwei Portalgebäude auf der Süd- und
Nordseite. Dasjenige auf der Nordseite
soll 50 bis 80 Meter hoch werden. Der
Quartierverein Affoltern fordert die
ETH in einer Stellungnahme auf, diese
Höhe nochmals zu überdenken und
die Anwohner in die weitere Planung
mit einzubeziehen. Zudem sollen vor
einem weiteren Ausbau die Verkehrsprobleme gelöst werden. (pm.)
Kiwanis unterstützt Kinder-Spitex
Kulturbahnhof Affoltern, Bachmannweg
16, 8046 Zürich, ab 19 Uhr.
22.
– 7.Juli
Jan.2013
2017
27.Dez.
Juni2016
– 13.
Bauern-/
Mehrgenerationenhaus
Die ETH will den Campus Hönggerberg ausbauen («Zürich Nord» berichtete). Basierend auf dem Eintrag im
kantonalen Richtplan hat die ETH unter Einbezug der Baudirektion des
Kantons Zürich und der Stadt Zürich
im Jahr 2015 eine Testplanung durchgeführt. Wesentliche Erkenntnisse
sind, dass der zusätzliche Flächenbedarf innerhalb des heutigen Perimeters
des Campus abgedeckt werden kann.
Die umliegende Landschaft soll folglich
erhalten bleiben. Aufgrund dieser Testplanung wurde der Masterplan «ETH
Zürich Campus Hönggerberg 2040»
Der Kiwanis Club ZürichOerlikon überreichte der
Kinder-Spitex Kanton Zürich
einen Check über 10 000
Franken.
Winteraktion
Von Familie zu kaufen gesucht:
Keine 80 Meter hohen Häuser
Love Power Rock spielt fetzigen Sound
der 70er-Jahre mit aktuellen Texten,
und mit der schamanischen Klangreise gleiten die Teilnehmenden in mystische Klangwelten. Vor und nach den
Auftritten findet wie gewohnt das gemeinsame Trommeln statt. (pd.)
ANZEIGEN
IMMOBILIEN
Als die Bäckerei Fischer Ende Mai
schloss, ging in Seebach eine 30-jährige
Tradition zu Ende. Der Betrieb bestand
aus Restaurant, Hotel und Verkaufsladen. Bei vielen Seebacher Anlässen,
aber auch an der Züspa und anderen
Orten wurden Gebäck, Patisserie und
vieles mehr der Bäckerei Fischer angeboten. Cornelia Fischer hat seit der
Schliessung E-Mails von Seebacherin-
nen und Seebachern erhalten, die die
Bäckerei vermissen, denn diese war
auch ein Treffpunkt im Quartier.
Das Hotel wird in der Zwischenzeit
von der Asylorganisation Zürich (AOZ)
genutzt. Der Laden hingegen wurde
umgebaut. Bereits bei der Schliessung
hatten Fischers darauf hingewiesen,
dass Sohn Stefan und seine Gattin Sandra, Inhaber der Bäckerei Backstein,
dort eine Bäckerei mit Sitzgelegenheiten
eröffnen könnten. In der Zwischenzeit
hat die Baustelle Glattal-/Schaffhauserstrasse, der Grund für den massiven
Umsatzverlust der Bäckerei Fischer, eine neue Phase erreicht. Das Linksabbiegen von Glattbrugg her ist wieder möglich, ebenso von der Glattalstrasse in die
Schaffhauserstrasse. Wann die Bäckerei
Backstein das Lokal wieder eröffnet, ist
zurzeit aber offen. Stefan und Sandra
Fischer prüfen zurzeit die Lage.
Der Kiwanis Club Zürich-Oerlikon besteht seit 1979. Jährlich veranstaltet er
ein Charity-Golfturnier. «Da die Spielform sowohl Golfer als auch Nichtgolfer bewusst anspricht, kann der Kiwanis-Club bei jeder Austragung ein breites Publikum begrüssen», hält Mathias
Oggier, aktuell Präsident des Kiwanis
Clubs Zürich-Oerlikon, fest. Der Erlös
der diesjährigen Austragung kommt
vollumfänglich der Kinder-Spitex Kanton Zürich zugute. Diese pflegt akute
und chronisch kranke Kinder, Kinder
mit einer Behinderung oder nach einem Unfall sowie sterbende Kinder auf
ihrem letzten Lebensweg. Als gemeinnützige, öffentliche Spitex-Organisation
ist sie auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Jede Spende wird sinnvoll
eingesetzt. «Dank einer grossen Anzahl Teilnehmer und dank allen grösseren und kleineren Spenden konnte
der Kiwanis Club Zürich-Oerlikon der
Mathias Oggier, Präsident Kiwanis
Club Zürich-Oerlikon, übergibt den
Check an Bea Blaser von der Kinder-Spitex Kanton Zürich. Foto: pm.
Kinder-Spitex Kanton Zürich, vertreten
durch Bea Blaser einen Check in Höhe
von 10 000 Franken übergeben. Sie ist
seit Anfang an bei der Kinder-Spitex
tätig.
Der Kiwanis Club Zürich-Oerlikon
organisiert seit vielen Jahren jeweils
im Dezember ebenfalls den Flohmarkt
beim Marktplatz Oerlikon. Auch dieser
Erlös wird jeweils für Bedürftige eingesetzt.
Der FCOP bereitet sich vor
Nach der wohlverdienten Winterpause nimmt der FC Oerlikon/Polizei die
Vorbereitung für die Rückrunde am
23. Januar in Angriff. Nach sechs
Trainingseinheiten steht am Samstag,
4. Februar, das erste Freundschaftsspiel gegen den FC Wiesendangen
auf dem Programm.
Die weiteren Spiele finden wie
folgt statt: Samstag, 11. Februar, gegen den SV Jestetten, Samstag, 18.
Februar, gegen den FC Brüttisellen
und am Samstag, 25. Februar, gegen
den FC Bülach. Diese Spiele werden
auf der Sportanlage Heerenschürli
ausgetragen. Am Samstag, 4. März,
gastiert der FCOP beim FC Blue
Stars, bevor dann die beiden letzten
Testspiele auf dem Neudorf ausgetragen werden: Samstag, 11. März, gegen den FC Kreuzlingen und am
Samstag, 18. März, gegen den FC Dübendorf. Rückrundenbeginn ist am
Samstag, 25. März, mit dem Auswärtsspiel gegen den FC Wädenswil.
Im Cup-Achtelfinal trifft der FCOP am
Dienstag, 28. März, auf den FC Srbija. (mm)
12
Stadt Zürich
Nr. 51/52
22. Dezember 2016
AU TO M O B I L
Seat Leon schliesst zu VW Golf auf
Crashtests zeigen:
Nicht alle sind top
Noch bevor VW den Golf
überarbeitet hat, zeigt Seat
dessen Bruder Leon nach
seinem Facelifting. Einmal
mehr sieht man von aussen
kaum Unterschiede, dafür
passierte unter dem Blech
umso mehr.
Kaum jemand wird sein neues Auto
nur gemäss den Crashtest-Ergebnissen aussuchen, doch mitentscheidend sind die Tests eben schon.
Euro NCAP hat eine neue Crashtestreihe durchgeführt, mit durchwachsenem Ergebnis. Ohne Fehl und
Tadel erwiesen sich der Ford Edge,
der Audi Q2 und der Hyundai Ioniq
mit jeweils fünf Sternen.
verhältnisse sind die gleichen, man
sitzt grosszügig und gut eingebettet,
die Ergonomie stimmt, und die Variabilität ist ausreichend. Natürlich
wirkt der Golf stets etwas hochwertiger und moderner, weil der spanische Bruder eben nicht ganz alle
Bauteile von Anfang an haben darf
und weil es preislich doch noch einen
Unterschied gibt. Doch zumindest in
der sportlichen Ausstattungsvariante
FR und in der neuen Topversion
Xcellence ist auch der Leon erstaunlich hochwertig ausstaffiert.
Dave Schneider
Nicht einmal die katalanischen LeonFahrer selbst bemerken, dass wir mit
der nagelneuen Version ihres Autos
unterwegs sind – die Änderungen
passierten nämlich mehrheitlich dort,
wo man von aussen nicht hinsehen
kann.
Der Leon ist der spanische Ableger des VW Golf. Pikant: Der Seat
wird noch vor dem deutschen Dauerbrenner lanciert und konnte deshalb
von uns bereits gefahren werden. Die
Eindrücke von der Strasse lassen
sich in einem Satz zusammenfassen:
Der Leon fährt sich so gut wie schon
zuvor. Dafür lässt er sich nun anders
bedienen. Vom grossen Bruder Ateca
erhielt er ein neues Infotainment-
Neuer Turbo-Diesel-Motor
Der neue Seat Leon kann vor allem im Innern punkten: 8-Zoll-Bildschirm, optimierte Motoren und jede Menge Assistenzsysteme. Foto: zvg.
system mit 8-Zoll-Touchscreen und
diversen Konnektivitätsfunktionen. In
der Mittelkonsole ist neu eine kabellose Ladestation für das Smartphone
integriert, der Zugang zum Fahrzeug
und das Starten des Motors sind nun
schlüssellos möglich, und die Handbremse ist jetzt eigentlich eine Fingerbremse, denn sie wird fortan elektronisch per Tastendruck aktiviert.
Auch bezüglich Assistenzsysteme
wird der Leon moderner: Neu sind
Stau-, Spurhalte- und Parkassistent
sowie ein Totwinkelwarner erhältlich.
Äusserlich erhielt der Spanier natürlich einige Retuschen, das bekannte
Feinschleifen mittels schärferer Konturen und knackigerer LED-Signaturen ist heute Pflichtprogramm bei jedem Facelift. Der Leon sieht dadurch
bestimmt nicht schlechter aus, er
war ja schon zuvor eine adrette Erscheinung und ist nun dezent modernisiert worden – das passt. Die Platz-
Auch in der Motorenpalette gibt es
Änderungen. Der 1,6-Liter-Turbodiesel mit 115 PS ist komplett neu – ihn
fuhren wir in Spanien, und er macht
seine Sache tipptopp. Die Kombivariante ST mit 2-Liter-Diesel (150 PS)
und Allradantrieb ist nun auch mit
einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich – das wird die
Schweizer Kundschaft besonders
freuen. Und noch eine Nachricht
wird hierzulande gut ankommen:
Bald folgt der neue Leon Cupra mit
300 PS, neuerdings als Kombi auch
mit Allrad erhältlich.
Ford lanciert den kleinen SUV Ecosport
Solide Fahreigenschaften,
ordentlich Platz und ein
vernünftiger Preis: Mit dieser Mischung hat sich der
Ecosport zu Fords globaler
Allzweckwaffe gemausert.
Marc Leutenegger
Wie geht bloss diese Klappe auf? Am
Heck des Ford Ecosport macht sich
Ratlosigkeit breit. Bis die Freundin
dazukommt und den in den rechten
Rückleuchten versteckten Entriegler
entdeckt. Dann heisst es doch noch:
Sesam, öffne dich. Aber nicht nach
oben, sondern zur Seite hin. Denn
die Hecktür ist links angeschlagen
und nimmt sich beim Aufschwingen
eine Fahrzeugbreite Platz.
Diese nicht eben praktische Eigenart hat mit der Herkunft dieses
Mini-SUV zu tun. Ford hat den Ecosport nämlich für den brasilianischen
Markt entwickelt und ihm ein Reserverad am Heck verpasst, in Kenntnis
der zweifelhaften Qualität südamerikanischer Landstrassen. Und weil es
keinen Spass macht, bei jedem Griff
in den Kofferraum ein Rad hochzu-
Von Ford als Weltauto auf den Markt gebracht: Der neue Ecosport.
wuchten, musste das Heck zur Seite
öffnen. Der Erfolg des Modells in Brasilien sprengte dann aber alle Erwartungen und brachte Ford auf die
Idee, die zweite Generation als Weltauto zu lancieren. So kam der Ecosport 2013 auf den europäischen
Markt, mitsamt dem Reserverad am
Heck und der Hoffnung, dieses könnte in Europa als robustes Accessoire
gefallen.
Diese Rechnung ging nicht auf,
der Ecosport floppte, auch weil er zu
hoch eingepreist wurde. Unterdessen
hat Ford aber nachgebessert: die
Preise auf ein kompetitives Niveau
gesenkt und das Ersatzrad gestri-
F: zvg.
chen. Nur beim Öffnen der Heckklappe grüsst noch der Zuckerhut. Gebaut
wird der Ecosport für den europäischen Markt im indischen Chennai,
daneben gehören Brasilien, Thailand,
China und Russland zu den Produktionsstandorten. In über 100 Märkten
steht er zum Verkauf, künftig auch in
den USA, wo der Mini-SUV eher Beibootcharakter hat.
Tadelloses Fahrwerk
Im Fahrbetrieb bewährt sich die Basis, die der Ecosport mit dem Fiesta
teilt. Das Fahrwerk arbeitet tadellos,
das Lenkgefühl ist stimmig, die
Handschaltung hakelt nicht. Und mit
dem knappen Wendekreis von 10,6
Metern wirkt der Mini-SUV wendig
und agil. Der Testwagen ist mit dem
bekannten 1-Liter-3-Zylinder Turbobenziner ausgerüstet. Mit seinen 125
PS schiebt dieser recht beherzt an,
keucht aber etwas unter Last. Der
Werksverbrauch liegt nach NEFZ bei
5,4 Litern, wir messen im Alltag einen Liter mehr. Wer eher dem Eco
als dem Sport zugeneigt ist, vermisst
einen sechsten Gang und ein StartStopp-System.
Alternativ im Angebot sind zwei
Vierzylinder: ein Diesel mit 95 und
ein Benziner mit 112 PS, wobei Letzterer auch mit einer Sechsstufenautomatik bestellbar ist. Aktuell führt
Ford für den Ecosport Aktionspreise.
Los geht es ab 15 400 Franken für
den 4-Zylinder-Benziner. Unser Testwagen in der höchsten der drei Ausstattungslinien ist ab 18 600 Franken
erhältlich, Navi, Rückfahrkamera und
Parksensoren kosten je 300 Franken
extra. Mehr Technik ist dann nicht
mehr im Angebot.
Die Sitzposition, aufrecht wie im
Büro, gibt keinen Grund zur Klage.
Und trotz genügend Platz für die Passagiere bleibt mit 355 bis 1238 Litern
auch noch einiges an Kofferraum.
Opels neues Sportcoupé kommt 2017
Modern, sportlich, sexy: So
präsentiert sich der neue
Opel Insignia, der künftig
die Zusatzbezeichnung
Grand Sport tragen wird.
Dave Schneider
Opel macht vieles richtig, doch ein
Imagewechsel dauert eben seine Zeit.
Kräftig nachhelfen wird da die neue
Generation des Insignia, der künftig
Insignia Grand Sport heissen wird
und im März am Genfer Salon seine
Weltpremiere feiert. Die coupéhaft
gezeichnete Limousine ist nämlich
äusserst attraktiv.
Das Design lehnt sich an der aufsehenerregenden Studie Monza Concept an und ist betont sportlich und
selbstbewusst. Der Innenraum ist ele-
Das Design ist vielversprechend, erste Infos auch: Opel lanciert 2017
den neuen Insignia Grand Sport. Premiere ist am Genfer Salon. Foto: zvg.
gant gestaltet und modern eingerichtet. Freilich ist auch die Ausstattung
so, wie man es von einem Flaggschiff
erwartet: Der neue Insignia trumpft
mit LED-Matrix-Licht der nächsten
Generation auf, mit einem Head-upDisplay, einer 360-Grad-Kamera oder
dem neuesten IntelliLink-Infotainment-System. Assistenzsysteme wie
eine aktive Spurhaltehilfe mit auto-
matischer Lenkkorrektur, ein adaptiver Tempomat mit Notbremsfunktion
oder eine Warnung vor hinter dem
Fahrzeug kreuzenden Verkehr sorgen für mehr Sicherheit. Zu den Antrieben hält sich Opel noch bedeckt.
Nur so viel ist sicher: Es wird den
Grand Sport mit einer neuen Achtstufenautomatik und einem neuen Allradsystem inklusive Torque Vectoring
geben. Zwei elektrisch gesteuerte Lamellenkupplungen ersetzen das Differenzial und stellen eine präzisere, individuellere Kraftübertragung an jedes Hinterrad sicher – das hält den
im Vergleich zum Vorgänger bis um
175 Kilogramm leichteren Grand
Sport sicher in der Spur. Auch das
adaptive Fahrwerk FlexRide wurde
für den Insignia Grand Sport überarbeitet. Preise oder ein Lancierungsdatum stehen noch nicht fest. (ds.)
Basisversion ist oft schlechter
Für den neuen Suzuki Ignis in der
Basisversion reichte es nur für drei
Sterne, mit der maximal verfügbaren
Sicherheitsausstattung schafft aber
auch der Japaner die Topnote von
fünf Sternen.
Der Ssangyong Tivoli und die
Langversion XLV schafften in der
Grundausstattung nur drei Sterne, in
Vollausstattung erzielten die Koreaner immerhin vier Sterne. (zb.)
AUTONEWS
Mercedes
Sie ist ein echter Evergreen: die
G-Klasse von Mercedes-Benz. Der
kantige Geländewagen wird seit
1979 bei Magna Steyr im österreichischen Graz gebaut, und die
aktuelle Version ist so beliebt wie
noch nie: 2017 sind über 20 000
G-Klassen vom Band gelaufen –
das ist ein neuer Rekord.
Cadillac
Im November konnte Cadillac
den weltweiten Absatz um 32,8
Prozent auf 30 849 Einheiten anheben. Besonders in China geht
es aufwärts, dort erreichte Cadillac in diesem Monat im Vergleich
zum Vorjahresmonat ein Plus von
69,8 Prozent und übersprang
zum ersten Mal 100 000 Einheiten für das Gesamtjahr.
Höhere Maut
Die österreichischen Mautgebühren werden für 2017 leicht erhöht. Der neue Preis für die PWJahresvignette beträgt 86.40 Euro (+70 Cent), für zwei Monate
25.90 Euro (+20 Cent), und das
Zehn-Tages-Pickerl kostet jetzt
8.90 Euro (+10 Cent). Motorradfahrer bezahlen 34.40 Euro (+30
Cent), 13 Euro (+10 Cent) und
unverändert 5.10 Euro.
Borgward
Borgward hat mit dem französischen Zulieferer Faurecia ein Gemeinschaftsunternehmen
zur
Entwicklung und Produktion von
Sitzen und Interieur-Komponenten gegründet. Geplant ist der
Bau einer Fabrik 120 Kilometer
von Peking entfernt. Langfristig
soll Faurecia das gesamte Cockpit
für Borgward entwickeln.
Renault
Der Mégane GT (inklusive Grandtour) ist neu mit dem BiturboDieselmotor dCi 165 erhältlich.
Der Selbstzünder mit 165 PS
wird serienmässig mit 6-GangDoppelkupplungsgetriebe angeboten und kostet ist der Schweiz
ab 33 200 respektive 34 500
Franken (Grandtour). Die ersten
Auslieferungen erfolgen im Februar 2017.
Stadt Zürich
Nr. 51/52
22. Dezember 2016
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Mit Babybauch der Weihnacht entgegen: Mimi Jäger mit
Mutter Christina.
Zauber der Weihnachtszeit macht besinnlich:
Opernstar Cecilia Bartoli.
Bärenstarkes Duo: Nationalrat Hans-Peter Portmann (l.), Präsident «Stiftung
Zürcher Lighthouse», mit Partner und Opernsänger Alessandro Cipriano.
Benefiz-Anlass für das Zürcher
Lighthouse mit vielen Promis
Für das Zürcher Lighthouse spenden
sie alle gerne. 50 000 Franken kamen von 450 Besuchern zusammen.
Im «Conelli» wurde ihnen ein Programm mit Spezialgästen geboten.
Alessandro Cipriano, Zürcher «Tenore di Grazia» und Partner von Stiftungspräsident Hans-Peter Portmann, sang Weihnachtsklassiker.
«Loft1»-Inhaberin Daniela
Baumann mit Fabrice.
Für Opernstar Cecilia Bartoli ein
Muss, dabei zu sein. Ebenso für
Lindt&Sprüngli-Boss Ernst Tanner,
dem die Unterstützung des Palliativzentrums am Herzen liegt.
Für den gläubigen Urs Althaus
und Annatina Caviezel, die gemeinsam feiern werden, soll Weihnachten
bescheiden und einfach ausfallen.
Sängerin und Kia-Botschafterin Suzanne Klee.
Teenie-Contest-Chefin Shana Lenner
(r.) mit Kollegin Corinne Büenzli.
Renata Angehrn, Ralph Güntlisberger (Teiln. «Voice of Switzerland»).
Anwältin Annatina Caviezel und
Unternehmer Urs Althaus.
Das
ehemalige
Männermodel
wünscht sich Frieden, Gerechtigkeit
und Gesundheit. Für Moderatorin
Tamara Sedmak, die sich nach der
Geburt ihrer Tochter gertenschlank
im silbernen Outfit zeigte, wird Weihnachten ein Fest mit viel Nähe und
feinem Essen nach russischen Rezepten. Für Ex-Freestylerin Mimi Jäger,
im achten Monat schwanger, wird es
eine besondere Weihnacht mit Babybauch werden. Ihre Mutter Christina
Jäger, die an Heiligabend für alle
kocht, ist bereit für die neue Aufgabe
als Grosi. Teenie-Contest-Chefin Shana Lenner wird über die Weihnachtstage verreisen und auf der
«Hohen Tatra» den Wintersport ge-
niessen. Als «Fest der Liebe» wird
Brigitte Balzarini die diesjährige
Weihnacht geniessen. Die 56-Jährige
hat sich sechs Jahre nach dem Tod
ihres Partners, dem Gotthard-Frontmann Steve Lee, frisch verliebt in
den Unternehmer Bruno Mächler
aus Dietikon: «Brigitte ist mein Weihnachtsengel.»
Moderatorin und Model Tamara
Sedmak.
Lighthouse-Chef Horst Ubrich mit Anna-Lena.
Brigitte Balzarini mit
Schatz Bruno Mächler.
ANZEIGEN
IMMOBILIEN
KLEINANZEIGEN
Möbel/Antiquitäten
Teppich Afghan alt. 079 937 41 38. Wolle handgekn., 350×293 cm, neu 5300.–, gebr. 2500.–
Diverses
Verkaufe sehr günstig für einen guten Zweck
Tafel- + Kaffeeservice, 8-teilig, ROSENTHAL,
handbemalt. Gläser BOWLE 12-teilig. Damenjacke rot 46/48, Gore-Tex. Tel. 044 341 69 13
neuem
Ex-«Bachelorette»
Zaklina Djuricic.
14
Zürich Nord
Nr. 51/52
22. Dezember 2016
Veranstaltungen & Freizeit
BUCHTIPP
Die Stadtbibliothek Opfikon
empfiehlt:
Stellas Traum
Stella arbeitet
als Ärztin in einer Münchner
Klinik. Ihr Beruf bedeutet ihr
alles, doch ein
Privatleben hat
sie nicht. Da erfährt sie vom
Unfalltod ihrer Tante Elisabetta,
und von einem Tag auf den anderen beginnt ihre scheinbar geordnete Welt auseinanderzubrechen.
Stella reist nach Norddeutschland
in das Haus am See, wo sie ihre
Kindheit und Jugend verbrachte.
Dort stösst sie auf immer mehr
Puzzlestücke aus ihrer Vergangenheit. Sie begreift, dass sie sich dem
stellen muss, was da an die Oberfläche drängt. Plötzlich sind sie
wieder da – die Erinnerungen an
Paul und Tim, an unbeschwerte
Sommer zu dritt, an diese Freundschaft, die an der Liebe zerbrach.
Das tragische Ereignis, das die
drei damals aus ihrem Paradies
vertrieb, taucht zunächst in Umrissen und dann immer klarer auf.
Stella trifft Paul wieder, und langsam versteht sie, dass sie auch
Tim finden muss, um aufzulösen,
was nie wirklich vergangen ist und
sie am Leben gehindert hat.
Annette Hohberg erzählt sensibel und poetisch die Geschichte einer Frau, die alles verloren hat –
und ihr ganzes Leben infrage stellen muss. Der Schreibstil ist wundervoll, flüssig zu lesen und schafft
eine unglaubliche Stimmung und
Atmosphäre.
Annette Hohberg. Stellas Traum. Knaur.
2016.
Der Zauber
des Augenblicks
Die Katze des
Dalai Lama lebt
mit Seiner Heiligkeit unter einem
Dach.
Doch was das
Meditieren betrifft, ist sie eine
echte Niete – so
kann es nicht weitergehen! Doch
wo anfangen? Und was gegen die
geistige Unruhe tun, die einen immer dann wie eine wildgewordene
Horde Flöhe überfällt, wenn man
sich gerade entspannen will? Auch
in ihrem neuesten Abenteuer
durchstreift
unsere
«kleine
Schneelöwin» die magische Welt
zu Füssen des mächtigen Himalajas, erfährt von ihren liebenswerten Bewohnern so einiges über
buddhistische Weisheit, Gelassenheit und Achtsamkeit – und gelangt schliesslich zur Einsicht,
dass es keinen besseren Augenblick gibt als das Hier und Jetzt.
David Michie, praktizierender
Buddhist, ist erneut ein wunderbarer Roman gelungen, der die
Lebensweisheit des Buddhismus
auf ebenso inspirierende wie vergnügliche Weise vermittelt und
wertvolle Impulse für das eigene
Leben schenkt.
David Michie. Die Katze des Dalai Lama und
der Zauber des Augenblicks. Lotos. 2016.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Freitag, 23. Dezember
Mittwoch, 28. Dezember
Montag, 2. Januar
6.00–11.00 Wochen-Markt: Milchbuckstrasse, bei
Tramhaltestelle Guggach.
14.00-18.30 Frischwarenmarkt: Auf dem Schwamendingerplatz.
18.30–19.30 Offenes Weihnachtssingen: Mit dem
Coro Vivo. Marktplatz Oerlikon, Marktplatz.
6.00–12.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon.
14.30 Filmnachmittag «Schellen Ursli», Teil 1: Pflegezentrum Mattenhof, Helen-Keller-Strasse 12.
10.00–12.00 13. Oerliker Neujahrs-Stubete: Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4.
Samstag, 24. Dezember
6.00–12.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon.
15.30–16.30 Weihnachtliche Klavierunterhaltung mit
Wunschkonerzt: Alters- und Pflegeheim Grünhalde
(Bistro), Grünhaldenstrasse 19.
Montag, 26. Dezember
20.00 «Ds Lied vo de Bahnhöf»: Musiktheaterabend
in Erinnerung an Mani Matter. Abendkasse und
Bar eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Theater
Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Dienstag, 27. Dezember
6.00–11.00 Wochen-Markt: Milchbuckstrasse, bei
Tramhaltestelle Guggach.
14.30 Filmnachmittag «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel»: Pflegezentrum Bombach (Saal), Limmattalstrasse 371.
20.00 Wilhelm Tell – Stummfilm 1923: Mit Live-Orchester. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Dienstag, 3. Januar
Donnerstag, 29. Dezember
14.30 Filmnachmittag «Schellen Ursli», Teil 2: Pflegezentrum Mattenhof (Saal), Helen-Keller-Str. 12.
Freitag, 30. Dezember
14.30 Filmnachmittag: «Die kleine Niederdorfoper». Pflegezentrum Bombach (Saal), Limmattalstrasse 371.
15.00 Musikalische Unterhaltung: Mit Trudi Bruderer. Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9.
Donnerstag, 5. Januar
6.00–11.00 Wochen-Markt: Milchbuckstrasse, bei
Tramhaltestelle Guggach.
19.00 Rhythm-Family Drumcircle: Special Acts: Love
Power Rock. KuBaA KulturBahnhof Affoltern,
Bachmannweg 16.
20.00–23.00 Jamsession: Höngger und andere
Jazzmen. Restaurant Grünwald (Gartenschüür),
Regensdorferstrasse 237.
Samstag, 31. Dezember
Freitag, 6. Januar
6.00–12.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon.
15.00–17.00 Silvesterparty mit Riccardo Paciocco,
Keyboard: Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Bistro), Grünhaldenstrasse 19.
18.00 und 21.30 Hommage an Bustor Keaton: Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
6.00–11.00 Wochen-Markt: Milchbuckstrasse, bei
Tramhaltestelle Guggach.
14.30 Vortrag: «10 Dinge, die Sie bereits heute für
Ihren Todesfall vorbereiten sollten». Alterszentrum Kalchbühl, Kalchbühlstrasse 118.
15.30–16.30 Seppino und eventuell auch Manolito
unterhalten mit «kleinen Zauberkunststücken»: Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Mehrzweckraum), Grünhaldenstrasse 19.
17.00 3-Königs-Apéro: Mit dem Quartierverein und
der Glarner Frymusig Kempf. Röslistrasse 9.
Sonntag, 1. Januar
17.00 Ökumenischer Neujahrsgottesdienst mit Apéro:
Markuskirche Seebach, Höhenring 56.
KIRCHEN
Ref. Kirchgem. Wipkingen
Samstag, 24. Dezember
17.00 Kirche Letten
Gottesdienst für Klein und Gross
mit einer Weihnachtsgeschichte
und viel Musik am Heiligabend
mit Jacqueline Ott, Vibrafon,
und Susanne Philipp, Flügel/Orgel
Pfrn. Elke Rüegger-Haller.
Anschliessend Weihnachtsessen im
Lettenzimmer (nur mit Voranmeldung)!
Samstag, 24. Dezember
23.00 Kirche Wipkingen
Jazzweihnacht am Heiligabend mit
dem Trio Rüegger, Saner, Pfister
Pfrn. Elke Rüegger-Haller
Sonntag, 25. Dezember
10.00 Kirche Wipkingen
Traditioneller Weihnachtsgottesdienst
mit Abendmahl
Susanne Philipp, Orgel, und
Peter Schmid, Trompete
Pfr. Samuel Zahn
Mittwoch, 28. Dezember
18.30 Kirche Letten
Ökumenisches Friedensgebet
Sonntag, 1. Januar
17.00 Kirche Letten
Neujahrsgottesdienst mit einem
Zuspruch zum neuen Jahr
mit Giancarlo Prossimo, Organist
Pfr. Samuel Zahn
Kirchgemeinde Unterstrass
Donnerstag, 22. Dezember
12.00 Vegetarischer Mittagstisch
wöchentlich, Kirchensaal
Anmelden: 044 362 07 71
18.15 Schweigen und Hören,
Kirche Unterstrass, Pierre Kottelat
Samstag, 24. Dezember
17.00 Familiengottesdienst
mit Krippenspiel, anschliessend
Apéro, Kirche Unterstrass,
Beat Gossauer, Pfarrer
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Höngg
www.refhoengg.ch
Samstag, 24. Dezember
17.00 Weihnachtsfeier
für Klein und Gross:
Das Hirtenlied, Kirche
Markus Fässler, Pfarrer
Maria Morf, Theologin,
Robert Schmid, Organist
22.00 Christnachtfeier, Kirche
Pfr. Matthias Reuter,
Robert Schmid, Organist
Sonntag, 25. Dezember
10.00 Weihnachtsgottesdienst mit
Abendmahl und Kirchenchor
(Musik aus «Messias»
und von C. Franck), Kirche
Chilekafi
Pfrn. Anne-Marie Müller,
Peter Aregger Kantor,
Robert Schmid Organist
Mittwoch, 28. bis 30. Dezember
14.00 bis 17.30 Das Café ist
offen: «Zwischen den Jahren»
Sonnegg
Sybille Frey/Heidi Lang/
Matthias Reuter und Freiwillige
Samstag, 31. Dezember
22.30 Ökumenische Feier
zum Silvester
Reformierte Kirche
Apéro riche an der Chilebar
Pfr. Martin Günthardt
Pfr. Dominik Schuler
Pfr. Marcel von Holzen
Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten
Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern
www.zentrum-wolfswinkel.ch
Samstags
09.30 Bibelgesprächsgruppen
10.30 Predigtgottesdienst
Separates Kinderbibelprogramm
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte
Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Karin Steiner (kst.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03,
E-Mail: [email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Zürich Nord
Veranstaltungen & Freizeit
Der OVO lädt zur Neujahrs-Stubete
Zum 13. Mal lädt der Ortsgeschichtliche Verein Oerlikon (OVO) am Bärchtelistag, 2. Januar, von 10 bis 12 Uhr
Oerlikerinnen, Oerliker und andere Interessierte zur Neujahrs-Stubete ein.
Christian Altorfer stellt den neuesten
Jahrgang des von ihm geschaffenen
Oerlikon Kalenders vor, der dem
Bahnhof Oerlikon im Wandel gewidmet ist. Der Kalender ist an der Stubete zum Preis von 25 statt 30 Franken
erhältlich. Neben Speis, Trank und guten Gesprächen hat die Neujahrs-Stubete auch eine Foto-Ausstellung zu
bieten: Gezeigt werden Fotoaufnahmen von am Umbau des Bahnhofs beteiligten Planern, Ingenieuren, Handwerkern und Bauarbeitern. Die Ausstellung, die von OVO-Gründerpräsident Dölf Widmer zusammengestellt
wurde, ist eine Hommage an diejenigen, die das Projekt Bahnhof Oerlikon
in die Realität umgesetzt haben. (kst.)
OVO-Präsident Peter Gloor führt durch die Veranstaltung.
Foto: kst.
BEGEGNUNGS- UND GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Affoltern
GZ Hirzenbach
Zentrum Elch-Frieden
Bodenacker 25, 8046 Zürich
Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19
[email protected]
www.gz-zh.ch
Betriebsferien: vom 24. Dezember bis
3. Januar, ganzes GZ.
Schreibdienst: Do, 22. Dez., 17 bis 19
Uhr, und wieder ab 12. Jan.
Neue Kaffeeöffnungszeiten ab 2017:
Morgens: Di bis Fr 9.30 bis 11.30
Uhr. Nachmittags: Di 14 bis 21.30
Uhr, Mi bis Fr, 14 bis 18 Uhr, Sa Kafi
mit Selbstbedienung 10 bis 12 Uhr.
Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich
Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12
[email protected]
Das GZ ist von Sa, 24. Dez., bis Mo,
9. Jan. geschlossen, ab Di, 10. Jan.,
sind wir wieder für Sie da.
für Eltere und Chind
Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich
Tel. 044 225 77 88
GZ Buchegg
Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich
Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18
[email protected]/buchegg
Kerzenziehen: Do, 22. Dez., 13 bis 17
Uhr.
Tischbomben gestalten für Silvester: Di,
28., und Mi, 29. Dez., 13 bis 18 Uhr.
Altjahr-Uustanzete: Mi, 28. Dez., 15.30
Uhr Nachmittagstanzen; 17.30 Uhr
Abendessen; 19 bis 22 Uhr Abendtanzen. Anmeldung gewünscht.
Das GZ bleibt geschlossen von Sa,
24. Dezember, bis Di, 3. Januar.
Wir wünschen allen frohe Festtage.
GZ Wipkingen
Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich
Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60
[email protected]
www.gz-zh.ch
Tango argentino: Do, 22. Dez., 19.30
bis 22.30 Uhr, für alle Niveaus. Saal.
Veganer Christmas Brunch: So, 25. Dez.,
Kafi Tintefisch.
Breema – die Kunst präsent zu sein: Di,
3. Jan., 19 bis 20.30 Uhr. Neubau.
Aktzeichnen: Mi, 4. Jan., 19.15 bis
21.45 Uhr.
Tango argentino: Do, 5. Jan., 19.30 bis
22.30 Uhr, für alle Niveaus.
GZ Schindlergut
Kronenstrasse 12, 8006 Zürich
Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49
[email protected]
www.gz-zh.ch
Malwerkstatt: Do, 22. Dez., 10 bis 12
Uhr, für Kinder ab 1½ Jahren in Begleitung.
Kleine Weihnachtsfeier: Sa, 24. Dez.,
18 bis 22 Uhr, im SchiguKafi. Etwas
Kleines fürs Büffet mitbringen, Anmeldung erwünscht 044 365 24 43/
[email protected].
Betriebsferien: vom 23. Dezember bis
3. Januar.
Chrabbelgruppe: Mi, 4. Jan., 15 bis 17
Uhr, für Eltern mit Kindern von 3 bis
24 Monaten.
GZ Seebach
Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich
Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69
E-Mail [email protected]
Jassen Spezial mit Fondue: Sa, 21. Jan.,
18 Uhr. Anmeldung bis 16. Jan., Tel.
044 307 51 51.
Kinderwerken für Kinder ab 5 Jahren: jeden Mi 14 bis 17 Uhr. Anmeldung:
044 307 51 59.
Sonntagsstudio: 29. Jan., 11 bis 16
Uhr. Bildnerisches Gestalten für Erwachsene. Anmeldung: 044 307 51
59.
Offenes Werken und Gestalten: jeden
Do 19 bis 21.30 Uhr, für Erwachsene
Anmeldung: 044 307 51 58.
GZ Oerlikon
Gubelstrasse 10, 8050 Zürich
Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49
[email protected]
www.gz-oerlikon.ch
De chly Pinsel: Do 9.30 bis 11.30 Uhr,
für Kinder ab 18 Monaten bis Kindergartenalter mit Begleitung. Ohne
Anmeldung. Gruppenraum, 2. OG,
Kontakt: Nora Sager, Telefon 044 315
52 48, [email protected].
Weihnachtsapéro: Do, 22. Dez., 17 bis
19 Uhr, Café, EG.
Betriebsferien: Sa, 24. Dezember, bis
So, 8. Januar.
GZ Höngg/Rütihof
Lila Villa, Limmattalstrasse 214
044 341 70 00
Schüür, Hurdäckerstrasse 6
044 342 91 05
[email protected], www.gz-zh.ch
Indoor-Spielplatz: Fr, 23. Dez., 9.30
bis 12 Uhr, in der Lila Villa.
Freies Malen: Fr, 23. Dez., 9.30 bis 12
Uhr, für Kleinkinder mit ihrer Begleitung, in der Schüür.
Betriebsferien: 24. Dezember bis und
mit Dienstag, 3. Januar.
Zentrum Krokodil
für Eltere und Chind
Friedrichstrasse 9, 8051 Zürich
Die Geschäftsstelle und die ELCH-Zentren sind vom 23. Dezember bis 8. Januar
geschlossen.
Spaghetti-Plausch: Fr, 13. Jan., 18 bis
20 Uhr im KafiPlausch des Zentrums
ELCH Frieden, Wehntalerstrasse 440,
8046 Zürich. Auskunft Tel. 078 601
64 97, [email protected].
Handpuppe Dreikäsehoch im Zentrum
ELCH Frieden: Fr, 13. Jan., 15 bis 16
Uhr im Kinderraum des Zentrums
ELCH Frieden, Wehntalerstrasse 440,
8046 Zürich. Auskunft unter Tel. 078
645 07 62 oder [email protected].
Bastelnachmittag für Gross und Klein im
Zentrum ELCH CeCe-Areal: Mi, 18. Jan.,
15 bis 17 Uhr im Hüeti-Raum des
Zentrums ELCH CeCe-Areal, Wehntalerstrasse 634, 8046 Zürich. Auskunft unter Tel. 043 960 15 17 oder
[email protected].
Kasperli-Theater im Zentrum Krokodil:
Mi, 25. Jan., ab 14 Uhr im Zentrum
Krokodil, Friedrichstr. 9, 8051 Zürich. Auskunft unter Tel. 044 321 06
21 oder [email protected].
Pastaplausch für Familien im Zentrum
Krokodil: Mi, 25. Jan., 11.30 bis 13.30
Uhr im Zentrum Krokodil, Friedrichstr. 9, 8051 Zürich. Anmeldung erforderlich bis 7 Tage vor Anlass. Auskunft unter Tel. 044 321 06 21 oder
[email protected].
GFZ Familienzentrum
Katzenbach
Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich
Telefon 044 300 12 28
www.gfz-zh.ch/familienzentrum
[email protected]
Das Familienzentrum bleibt während der
Weihnachtsferien von 24. Dezember bis
8 Januar geschlossen.
Babymassagekurs: Mo. 9./16./23. und
30. Jan., für Eltern mit Babys ab 4
Wochen bis Krabbelalter. Anmeldung
an 076 214 13 19 oder [email protected].
Rückbildungsyoga: jeden Di ausser
Schulferien, 10 bis 11 Uhr, für Frauen 6 bis 8 Wochen nach Geburt. Anmeldung an 076 482 67 67 oder [email protected].
Nr. 51/52
22. Dezember 2016
15
16
Zürich Nord
Nr. 51/52
22. Dezember 2016
WE I H N AC H TE N
Waldweihnacht Schwamendingen neu mit Kinderchor
Erstmals nach vielen Jahren
untermalte wieder ein Kinderchor die festliche Weihnachtsfeier auf der Ziegelhöhe in Schwamendingen.
Karin Steiner
Fackeln säumten am Samstagabend
den Weg durch den stockfinsteren
Wald zur Ziegelhöhe, wo ein wärmendes Feuer und ein festlich geschmückter Tannenbaum die Besucherinnen und Besucher empfingen.
Für viele Schwamendingerinnen und
Schwamendinger ist die vom Quartierverein organisierte Waldweihnachtsfeier ein fester Bestandteil in
der Adventszeit. Nach einer Ansprache von Maya Burri, Präsidentin des
Quartiervereins
Schwamendingen,
stimmte der Musikverein Harmonie
Schwamendingen mit weihnachtlichen Klängen in die Feier ein. Nach
vielen Jahren war erstmals wieder
ein Kinderchor vom Schulhaus Mattenhof vor Ort und sang mit grossem
Engagement Weihnachtslieder.
Die Weihnachtsgeschichte erzählte dieses Jahr Pfarrer Franco Sorbara von der reformierten Kirche Hirzenbach. Sie spielte in einer Schule,
die sich auf die traditionelle Aufführung der Weihnachtsgeschichte vor-
Der Musikverein Harmonie Schwamendingen sorgte für festliche Klänge.
bereitete. Die Verteilung der Rollen
war für die Lehrerin klar: Die guten
Schülerinnen und Schüler bekamen
die Hauptrollen, und die schlechten,
denen man nichts zutrauen konnte,
durften im Engelschor mitsingen. Der
jungen Praktikantin gefiel diese Idee
nicht, und sie erklärte sich bereit, mit
dem Engelschor zu trainieren, während die Lehrerin mit den guten
Schülern die Hauprollen einstudierte.
Die Praktikantin erzählte den Kindern von der harten Arbeit der Engel, die das ganze Jahr hindurch für
die Menschen da sein müssen und
nun müde und erschöpft sind. Sie
möchten Gott von ihren Sorgen erzählen und sich beschweren. Da hören sie, dass Gott auf die Welt gekommen ist. Die Engel beschliessen,
Die Kinder trugen mit viel Freude Weihnachtslieder vor.
ihn zu besuchen und ihm an der
Krippe von ihren Nöten zu berichten.
Mit dieser Geschichte brachte die
Praktikantin die Kinder, denen niemand zutraute, dass sie einen Text
auswendig lernen und aufsagen können, dazu, ihre eigenen Kummer und
Sorgen zu formulieren und ohne Stottern vorzutragen. Bei der ersten gemeinsamen Probe konnte die Lehre-
Fotos: kst.
rin kaum glauben, was sie sah, und
sie erkannte, dass in manchem Menschen mehr steckt, als man denkt.
Gemeinsam sangen zum Schluss
alle zusammen das klassische Weihnachtslied «Stille Nacht». Mit heissem Punsch, Glühwein und Weihnachtsguetzli, gebacken vom Zentrum Krokodil, klang der Abend gemütlich aus.
Quartierbewohner lassen die Seebacher Waldweihnacht erleuchten
Vergangenen Samstag fand
traditionellerweise die ökumenische Waldweihnacht
im Riedenholz statt. Jung
und Alt nahm an der besinnlichen Feier teil.
Nuria Peon
Zahlreiche Seebacherinnen und Seebacher folgten den Fackeln, die den
Weg von der Riedenholzstrasse bis
zum Grillplatz im Riedenholz erhellten. Auf halbem Weg war bereits leise Bläsermusik zu hören. Am Grillplatz angekommen, überreichten Mitglieder des Quartiervereins Seebach
den Teilnehmenden ein Friedenslicht.
Pünktlich um 17 Uhr versammelten sich anschliessend alle um den
beleuchteten Weihnachtsbaum, um
am Gottesdienst teilzunehmen. Mit
ihren Friedenslichtern beleuchteten
die Quartierbewohner den dunklen
Weihnachten mit Tieren
Über die Festtage ist oft nicht nur für
uns Menschen Schlemmen angesagt:
«Eine Extraportion Lachs und Schokolade für die geliebten Vierbeiner
sind zwar gut gemeint, aber nicht geeignet, weil ungesund oder sogar gefährlich», sagt Tierschutzexpertin
Susy Utzinger. Lebensgefährlich wird
es, wenn Hund und Katze Weihnachtsdekorationen, das Schinklinetz aus dem Mülleimer oder die in
Alufolie verpackten Schöggeli vom
Christbaum
erwischen.
Solche
Fremdkörper müssen dann nicht selten vom Tierarzt notfallmässig entfernt werden. Vorsicht ist auch mit
dem Christbaum geboten: Verschluckte Tannennadeln, Trinken des
Tannenwassers aus dem Christbaumständer und Fressen von Lametta
oder anderen Dekorationen können
lebensgefährlich werden. Beliebte
Pflanzen wie der Weihnachtsstern
werden besonders von Katzen gerne
angeknabbert. Aber sie sind giftig
und können zu schweren Vergiftungserscheinungen führen. (pd.)
Im Riedenholz wurde gemeinsam gebetet und gesungen.
Zum Abschluss genossen alle eine Mehlsuppe.
Platz. Für musikalische Einsätze
sorgte die Bläsergruppe der Heilsarmee Zürich-Nord sowie der Kinderchor der Jungwacht und Blauring
eine etwas weniger bekannte Version
vom traditionellen Lied «Stille Nacht,
heilige Nacht» mit dem Liedtext von
Silja Walter. Nach dem Gottesdienst
Seebach. Populäre Lieder wie «Bald,
bald isch Wienacht» oder «Stern über
Bethlehem» wurden von allen fleissig
mitgesungen. Zum Abschluss ertönte
Fotos: np.
servierte der Quartierverein den Teilnehmenden eine Mehlsuppe, die bei
der kühlen Temperatur von allen
herzlichst begrüsst wurde.
Besinnliche Weihnachtsfeier auf dem Hönggerberg
Auch dieses Jahr fand die
Waldweihnacht auf dem
Hönggerberg statt. Initianten waren der Quartierverein sowie der Natur- und
Vogelschutzverein. Die Gäste versammelten sich am
hell lodernden Feuer.
Béatrice Christen
Die Bläsergruppe des Musikvereins
Höngg begrüsste die Besucherschar
mitten im Wald mit weihnachtlichen
Klängen. Dort, wo jedes Jahr Mitte
Dezember das Feuer brennt, fand
auch heuer die Weihnachtsfeier statt.
Liederblätter wurden verteilt, und
bekannte Weihnachtslieder wurden
gemeinsam gesungen.
Die vorgetragene Geschichte mit
Happy-End zum Thema «Sans Papiers» war ausführlich und lang. Sie
vermittelte den Eindruck einer frühe-
Fackeln erhellten die dunkle Nacht.
ren heilen Welt, in der Arbeits- und
Aufenthaltsbewilligungen unter dem
Christbaum liegen. Das Feuer loderte
gegen den Himmel, als die ersten
Fotos: ch.
Am wärmenden Feuer wurden auch Würste gebraten.
mitgebrachten Würste an den eigens
dafür zugespitzten Stöcken zum Braten hineingehalten wurden. Wer selber keine Wurst braten wollte, hatte
die Möglichkeit, für sechs Franken einen grillierten Cervelat zu ergattern.
Dazu gab es gratis einen heissen Tee
für alle.