tipps und tops - Kulturinfo Ruhr

kulturinforuhr.de
Januar – März 2017
tipps und tops
Hannah Höch
Sammlung Pinault
Donald, Micky and friends
Morellet
„Artige Kunst“
Claus Goedicke
3 BY EKMAN
Der geteilte Himmel
Duisburger Akzente
Hagen Rether
Teodor Currentzis
Philippe Herreweghe
Cecilia Bartoli
Nicolas Altstaedt
Sir Simon Rattle
Geierabend
Tarzan
Stomp
TAO
Die Passagierin
KulturMetropole
Ruhr
2017
Das fängt ja gut an: Gleich zu Beginn des Jahres läuft die
Metropole Ruhr wieder zu kulturellen Hochtouren auf. Sie
zeigt sich als eine vielfältige, frische und sehr lebendige
Kultur­region von internationalem Rang. Tauchen Sie also ein
in den überaus gut gefüllten Kulturkalender, wählen Sie aus
und lassen Sie sich verführen von der Vielfalt wunderbar anre­gender Künste. Schon jetzt starten auch die ersten Fes­
tivals mit „OrgelPlus“ in Bottrop, mit dem „JOE Jazz­festival“
in Essen, und mit den „Duisburger Akzenten“. Die Lieb­haber des Ruhrkarnevals kommen bereits im Januar voll auf
ihre Kosten – beim Geierabend 2017. Hier bringen die
Geier ab dem 5. Januar unter dem Motto „Planet Pott“ wieder
Josef Albers Museum Quadrat. Claus Goedicke:
Seife, 2008. © Claus Goedicke
den Saal auf der Dortmunder Zeche Zollern zum Toben.
Großer Bahnhof: Im Februar sind die Berliner Philharmoniker
unter Sir Simon Rattle für eine viertägige Ruhr­Residenz zu
Gast in Dortmund und Essen. Auf gar keinen Fall nur für die
nasskalten Wintertage empfehlen wir die Ausstellungen
in den zahlreichen Museen der Region. Wir wünschen einen
anregenden Besuch in der KulturMetropole Ruhr, denn die
ist immer einen Besuch wert!
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AUSSTELLUNGEN
AUSWAHL
Die RuhrKunstMuseen laden wieder zu vielen auf- und anregenden
Ausstellungen ein. Es gibt zudem jede Menge hinreißende Foto­
grafie, erlesene Werke der Klassischen Moderne und progressive
Gegenwartskunst zu entdecken.
ragenden Beständen der Sammlung von
François Pinault und geht der Frage nach,
welche fundamentale Bedeutung Künstlerinnen und Künstler als Akteure in der
Kunst der letzten Jahrzehnte erlangt haben.
Ihre eigenen Körper und Identitäten begreifen sie dabei, jenseits des traditionellen
Selbstporträts, als ein einzigartiges und
vielfältiges Primärmaterial. Arbeiten von
Cindy Sherman, Nan Goldin, Bruce Nauman,
Alighiero Boetti, Gilbert & George, Maurizio
Cattelan u. a. Museum Folkwang, Museums­
platz 1, 45128 Essen. Fon 0201.8845-444.
Öffnungszeiten: Di – So 10 – 18, Do/Fr
10 – 20 Uhr. www.museum-folkwang.de
Emil-Schumacher Museum. Karl Appel, Japanische
Landschaft Nr. 1, 1997. Privatsammlung. © Karel Appel
Foundation, c/o VG Bild-Kunst, Bonn 2016
●● Bis 8.1.17 Hannah Höch. Revolutionärin der Kunst
Im Jubiläumsjahr der Dada-Bewegung
zeigt das Museum das vielgestaltige, facettenreiche und kraftvolle Werk der
außergewöhnlichen Künstlerin und Avantgardistin Hannah Höch (1889 − 1978). Mit
ihren ironischen und politisch motivierten
Collagen hat sie Kunstgeschichte geschrieben. Im Fokus steht das nach 1945 entstandene Werk. Kunstmuseum Mülheim
an der Ruhr, Synagogenplatz 1, 45468
Mülheim an der Ruhr. Öffnungszeiten:
Di – So 11 – 18 Uhr. Fon 0208.455-417.
www.muelheim-ruhr.de
●● Bis 15.1.17 Essen Dancing with Myself. Werke aus der Sammlung Pinault „Dancing with Myself“ – Titel eines Songs
von Billy Idol – schöpft aus den heraus­
●● Bis 15.1.17 Thomas Baumgärtel. 30 Jahre Ba­nanen­sprayer Vor 30 Jahren schuf Thomas Baumgärtel
seine erste Kunstbanane. Seitdem fand
sie ihren Weg von Köln in die Kunstwelt.
Von New York bis Moskau, von Paris bis
Hagen – überall prangt sie im Außenbereich. Die Ausstellung umfasst intermediale
Werke, Zeichnungen, Druckgrafiken, Wandmalerei, Collagen und Objektkunst aus
drei Jahrzehnten. Osthaus Museum Hagen,
Museumsplatz 1, 58095 Hagen. Fon
02331.2073138. Öffnungszeiten: Di – So
11 – 18 Uhr. www.osthausmuseum.de
das Œuvre des Malers über mehr als sechs
Jahrzehnte. Emil Schumacher Museum
Hagen, Museumsplatz 1, 58095 Hagen.
Öffnungszeiten: Di – So 11 – 18 Uhr. Fon
02331.2073138. www.esmh.de
●● Bis 15.1.17 Oberhausen Donald, Micky and friends Vorgestellt werden die drei Altmeister, die
Zeichner hinter dem Disney Imperium: The
Mouse Man Floyd Gottfredso, Al Taliaferro
und Carl Barks. Die Geschichten gehen
nach dem Tod dieser drei großartigen
Zeichner weiter: Ulrich Schröder, Jan Gulbransson und Don Rosa lassen Donald
weiterhin seine wutausbruchbegleiteten
Abenteuer erleben. LudwigGalerie Schloss
Oberhausen, Konrad-Adenauer-Allee 46,
46049 Oberhausen. Fon 0208.4124911.
Öffnungszeiten: Di – So 11 – 18 Uhr. www.ludwiggalerie.de
●● Bis 22.1.17 Franz Rudolf Knubel: Mit den Augen denken Das Ausstellungsprojekt würdigt das konsequente Schaffen eines Künstlers, dessen
herausragendes und vorausweisendes
Werk eine ästhetische Grundlagenforschung an die Kunst der Moderne knüpft.
Das Ausstellungsprojekt in Ahlen, Herne
und Bonn stellt die grundlegenden Leistungen Knubels erstmals umfassend vor,
um ihre Bedeutung für die Kunst der
Nachkriegszeit bis heute deutlich zu machen. Flottmann-Hallen Herne, Straße des
Bohrhammers, 544625 Herne. Fon
02323.162956. Öffnungszeiten: Di – So
14 – 18 Uhr. www.flottmann-hallen.de
LudwigGalerie Schloss Oberhausen. Mickey
© Carl Barks, Courtesy Sammlung Reichelt und
Brockmann Mannheim
●● Bis 15.1.17 Hagen Karel Appel – Der abstrakte Blick Zum 10. Todestag des berühmten holländischen Malers wird ein neuer Blick auf sein
bedeutendes Werk geworfen. Insbesondere
mit der Kunst der 50er Jahre und der Künstlergruppe COBRA verbunden, erstreckt sich
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Museum Folkwang: Larry Fink: Peter Beard and
friends, 1976 a. d. Serie: Black Tie. © Larry Fink
●● Bis 29.1.17 Unna Morellet – Retrospektive Schon um 1950 bezeichnete François Morellet sich selbst als
„abstrakten Maler“ und setzte als Pionier in den 1960er Jahren
Neonröhren als zentrales Material ein. Ihm zu Ehren wurde –
noch in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler selbst – eine
Retrospektive zusammengestellt, die Arbeiten aus seinen Anfängen als Lichtkünstler sowie aktuelle Installationen von 2006
bis 2015 zeigt. Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna,
Lindenplatz 1, 59423 Unna. Fon 02303.103751. Öffnungszeiten:
Di – Fr 13, 15 und 17 Uhr. www.lichtkunst-unna.de
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●● Bis 29.1.17 Duisburg Baselitz – Vedova Zwei prägende Künstlerpersönlichkeiten in einer gemeinsamen
Ausstellung: Georg Baselitz, deutscher Maler und Bildhauer
und Emilio Vedova, einer der wichtigsten Vertreter des europäischen Informel. Die Ausstellung setzt späte Gemälde Vedovas aus den 1980er Jahren mit einer neuen Werkreihe
Baselitz’ von 2015 in Dialog. MKM Museum Küppersmühle,
Philosophenweg 55, 47051 Duisburg. Fon 0203.30194811.
Öffnungszeiten: Mi 14 – 18, Do – So 11 – 18 Uhr. www.museum-kueppersmuehle.de
●● Bis 19.2.17 Essen Das rebellische Bild Drei Standorte, drei Aspekte, eine Geschichte: Mit einem Kooperationsprojekt
beleuchten das C/O Berlin, das Sprengel
Museum Hannover und das Museum
Folkwang Geschichte und Bedeutung der
Berliner „Werkstatt für Photographie“. In
drei parallelen Ausstellungen entdecken
die Museen die Fotografie der 1970er und
1980er neu. Die Schau in Essen zeigt „Das
rebellische Bild“. Die Ausstellung reflektiert
den Aufbruch der Fotografie durch die in
Berlin gegründete „Werkstatt für Photographie“ in der Essener Szene. Akteure
waren u. a. „Werkstatt“- Gründer Michael
Schmidt, der in seiner Zeit als Lehrbeauftragter an der GHS Essen provokante
Akzente in der Lehre setzte, und Ute Eskildsen als Foto-Kuratorin am Museum
Folkwang. Die junge Essener Fotografie
setzte der objektivierenden Distanz der
Düsseldorfer Schule einen forschenden,
subjektiven Blick entgegen. Museum Folkwang, Museumsplatz 1, 45128 Essen. Fon
0201.8845-444. Öffnungszeiten: Di – So
10-18, Do/Fr 10 – 20 Uhr. www.museum-folkwang.de
●● Bis 26.2.17 Herne Schätze der Archäologie Vietnams Prunkvolle Zepter aus Jade, kostbare Fabelwesen aus Terrakotta, riesige Trommeln
aus Bronze: Diese und andere spektakuläre
Funde holt die Sonderausstellung erstmals
nach Europa. Sie stammen von historisch
bedeutsamen Fundplätzen wie der Tempelstadt My Son im Dschungel Mittelvietnams und dem Kaiserpalast Thang Long
in der Hauptstadt Hanoi, beides UNESCOWeltkulturerbe-Stätten. LWL-Museum für
Archäologie Westfälisches Landesmuseum,
Europaplatz 1, 44623 Herne. Fon 02323.
94628-0 oder -24. Öffnungszeiten: Di, Mi,
Fr 9 – 17, Do 9 – 19, Sa, So, Feiertage 11 – 18
Uhr. www.vietnam-ausstellung.de
●● Bis 5.3.17 Gereon Krebber – Antagomorph Großformatige Mobiles, farbiges geschmolzenes Klebeband, verbranntes Holz oder
eine azurblaue Plastikhöhle: Der Bildhauer
Gereon Krebber setzt seine verstörenden
Skulpturen und Installationen materialschwer in Szene. Die Ausstellung hinterfragt
die in den vergangenen Jahren disparat
entstandenen, exemplarisch ausgewählten
Arbeiten von Krebber – steckt doch eine
zentrale Idee dahinter? Museum DKM,
Duisburg Güntherstraße 13 – 15, 47051
Duisburg. Fon 0203.93555470. Öffnungszeiten: Sa und So 12 – 18 Uhr. 1. Freitag
im Monat u. Feiertage 12 – 18 Uhr u. n. V.
www.museum-dkm.de
●● Bis 9.4.17 Bochum „Artige Kunst“ – Zwischen Förderung und
Verfolgung: Kunst und Politik im Nationalsozialismus Die Ausstellung setzt sich in kritischanalytischer Weise mit der Kunstpolitik
im Nationalsozialismus auseinander, die
für das Selbstbild des Regimes wesentlich
war. Der Titel regt als Gegenbegriff zur
diffamierenden NS-Terminologie der „entarteten Kunst“ dazu an, über das Verhältnis
von Kunst und Politik sowie Widerständigkeit und Gehorsam nachzudenken.
Gezeigt werden exemplarische Werke der
offiziell geduldeten und geförderten Kunst
der NS-Zeit, dazu in konfrontativer Gegenüberstellung Werke von verfolgten oder
verfemten Künstlern, die ein kritisches
Gegenbild zur überwiegenden Einfältigkeit
der systemkonformen Kunst entwerfen.
Museum unter Tage (MuT), Nevelstr. 29c.
44795 Bochum. Fon 0234.3228523. Öffnungszeiten: Mi, Do Fr 14 – 18, Sa, So
12 – 18 Uhr. www.situation-kunst.de
●● Bis 23.4.17 Bochum Philipp Goldbach – Bound to arrive as
intruders Goldbach nutzt Bilder von Bildern als
Material für seine künstlerische Arbeit.
Kunsthistorische Bildarchive sind daher
ein Ausgangspunkt für seine Installationen.
Anders als Henri Cartier-Bresson, der sich
als „intruder“ („Eindringling“) beschrieb,
um „entscheidende Momente“ der Wirklichkeit mit seiner Kamera festzuhalten,
legt Philipp Goldbach in Anspielung auf
dessen Haltung die Wirklichkeit von Medienarchiven offen und verwandelt sie in
künstlerische Reflexionsbilder. Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum:
Campusmuseum Universitätsstraße 150,
44801 Bochum. Fon 0234.3226782. Öffnungszeiten: Di –So 11 – 17 Uhr. www.kusa-rub-moderne.de
●● Bis 23.4.17 Dortmund „Ich bin eine Kämpferin.“ Frauenbilder der
Niki de Saint Phalle Die Ausstellung widmet sich den verschiedenen Frauenbildern der international
bekannten Künstlerin. Einem breiten Publikum wurde sie in den 1980er Jahren durch
ihre bunten Nanafiguren bekannt. Über
100 Werke Niki de Saint Phalles’ zeigen, in
enger Beziehung zur Biografie der Künstlerin,
ihren künstlerischen Weg von den frühen
Familienbildern über die Assemblagen und
Schießbilder bis hin zu den Nanas. Museum
Ostwall, Leonie-Reygers-Terrasse, 44137
Dortmund. Fon 0231.50-24723. Öffnungszeiten: Di, Mi, Sa, So 11 – 18, Do, Fr 11 – 20
Uhr. www.museumostwall.dortmund.de
●● Bis 21.5.17 Hamm Lieblingsorte – Künstlerkolonien. Von Worpswede bis Hiddensee Künstlerkolonien sind Lieblingsorte – für
Maler, Museumsbesucher und Touristen.
Worpswede ist zwar die bedeutendste
Künstlerkolonie in Norddeutschland gewesen, aber bei weitem nicht die einzige. An
zahlreichen anderen Orten, die heute zum
Teil echte Geheimtipps sind, sind um 1900
zauberhafte, mutige und moderne Landschaftsbilder entstanden! Hierzu zählen
etwa die Ostseekolonien Ahrenshoop,
Hiddensee oder Nidden. Gustav-LübckeMuseum Hamm, Neue Bahnhofstraße 9,
59065 Hamm. Fon 02381.175701. Öffnungszeiten: Di – Sa 10 – 17, So 10 – 18 Uhr. www.hamm.de/gustav-luebcke-museum
Museum Ostwall. Autel Noir et Blanc / Black and
White Altar 1962. Niki Charitable Art Foundation,
Santee /Courtesy Galerie GP & N Vallois, Paris. Foto:
André Morin. © 2016 Niki Charitable Art Foundation,
All rights reserved
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Lehmbruck Museum. Danica Dakić. Lehmbruck
Museum, Nordhalle, Foto: Dejan Saric
●● 22.1. bis 14.5.17 Oberhausen Let’s buy it! Kunst und Einkauf. Von Albrecht Dürer über Andy
Warhol bis Gerhard Richter An der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit tritt Albrecht Dürer
als einer der ersten Kunst-Unternehmer auf. Die Moden des
Kunstmarktes zeigen sich über die Jahrhunderte in Übermalungen oder Umdeutungen von Themen. Die Frage nach Original,
Kopie und Fälschung stellt sich immer wieder. Das 20. Jahrhundert stellt dann alle Traditionen auf den Kopf. Marcel Duchamp
erklärt Industrieware zur Kunst, Andy Warhol und die Vertreter
der Pop Art nehmen Supermarktprodukte in ihre Bilder auf. Die
Ausstellung, die Arbeiten vom 16. Jahrhundert bis heute vereint,
beleuchtet nun erstmals in dieser Form das weite Feld, das Kunst
und Einkauf verbindet. LudwigGalerie Schloss Oberhausen,
Konrad-Adenauer-Allee 46, 46049 Oberhausen. Fon 0208.4124911.
Öffnungszeiten: Di – So 11 – 18 Uhr. www.ludwiggalerie.de
●● 26.1. bis 19.3.17 Duisburg Sculpture 21st: Danica Dakić Die Künstlerin Danica Dakić fragt mit ihrem neuesten Projekt
„MISSING SCULPTURE. Guided Tour“ nach einer Skulptur der
Zukunft. In Zusammenarbeit mit dem Fotografen und Kameramann Egbert Trogemann, dem Komponisten Bojan Vuletić und
der Kunstvermittlung des Lehmbruck Museums entsteht eine
dichte Klanginstallation, die gemeinsam mit den Besuchern die
Glashalle des Museums selbst zur Skulptur werden lässt. Komplexe Soundcollagen aus zusammengewobenen Stimmen von
Menschen verschiedener Altersstufen und Milieus aus Duisburg
sowie von Künstlergästen ziehen die Besucher in den Bann.
Lehmbruck-Museum, Düsseldorfer Straße 51, 47051 Duisburg.
Fon 0203.283-3294. Öffnungszeiten: Mi – Sa 12 – 18, Do 12 – 21,
So 11 – 18 Uhr. www.lehmbruckmuseum.de
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●●19.2. bis 7.5.17 Bottrop Claus Goedicke – Salz, Seife, Seil Der Becherschüler Goedicke zeigt Fotografien aus den Jahren
2007 – 2015. In seinen Arbeiten interessiert er sich für die Wirklichkeit der Dinge. Es sind jene Dinge, die uns in unserem Alltag
immer umgeben, die wir aber kaum um ihrer selbst wahrnehmen.
Goedickes Blick aber entdeckt sie in ihrer eigenen geheimnisvollen Wirklichkeit. In der letzten Zeit konzentriert sich sein Blick
nun auf einzelne Dinge unseres Gebrauchs, die er aus ihrem
Kontext befreit und vor unterschiedlichen Hintergründen fotografiert, die das einzelne Objekt in besonderer Weise zum Sprechen bringen. Sie werden in dieser Ausstellung präsentiert. Josef
Albers Museum, Quadrat Bottrop, Im Stadtgarten 20, 46236
Bottrop. Fon 02041.29716. Öffnungszeiten: Di – Sa 11 – 17, So
10 – 17 Uhr. www.quadrat-bottrop.de
●●10.3. bis 21.5.17 Essen
Maria Lassnig – Malerei Maria Lassnig (1919 – 2014) gehört zu den bedeutendsten Künstlerinnen ihrer Generation. Mit einer umfassenden Retrospektive
würdigt das Museum Folkwang ihr epochales Werk anhand von
herausragenden Gemälden und Filmen. Ausgangspunkt und
Gegenstand von Lassnigs Schaffen war die Auseinandersetzung
mit den eigenen Körperempfindungen und deren Umsetzung
ins Bild. Dieses anspruchsvolle, vielleicht auch unmögliche Vorhaben hat sie ihr Leben lang verfolgt. Den Kern der Präsentation
bilden Lassnigs Selbstporträts, ihre Reflexionen des Malprozesses
im Bild sowie ihre eindrucksvollen Darstellungen von Körpern,
die mit Gegenständen verschmelzen. Museum Folkwang, Museumsplatz 1, 45128 Essen. Fon 0201.8845-444. Öffnungszeiten:
Di – So 10-18, Do/Fr 10 – 20 Uhr. www.museum-folkwang.de
BALLETT · TANZTHEATER ·
PERFORMING ART
AUSWAHL
Vertanzung großer Literaturklassiker entwirft die britische Choreografin Cathy
Marston auf Grundlage von William
Shakespeares „Hamlet“-Tragödie für das
Ballett im Revier nun im Kleinen Haus ein
intimes Tanz-Drama über Liebe, Rache
und Verlust. Musiktheater im Revier, Kennedyplatz, 45881 Gelsenkirchen. Fon
0209.4097-200. www.musiktheater-im-revier.de
●● Ab 25.2.17 Dortmund Kontraste – Inger | Siegal | Clug Hier zeigt sich die Metropole
Drei unterschiedliche Kreationen fasst Xin
Peng Wang zu einem Abend zusammen.
Ruhr einmal mehr als Motor
Brüchige Charaktere treffen in Johan Ingers
und Bühne für wegweisende
fulminantem
Stück „Rain Dogs“ aufeinanEntwicklungen in den Bereider. Indes konfrontiert Richard Siegal in
chen Tanz, Performance und
„Unitxt“ die Parameter der Kunst mit naneue Medien.
turwissenschaftlichen Gleichungen und
erschließt neue Tanzräume. Zum Urgrund
der Kunst, der Folklore, dringt Edward Clug
bei seiner neuesten Schöpfung vor, die er
●● Ab 11.2.17 Gelsenkirchen für das Ballett Dortmund gestaltet. Opernhaus Dortmund, Theaterkarree 1 – 3, 44137
Hamlet William Shakespeares düsteres Vergel- Dortmund. Fon 0231.5027222. tungsdrama „Hamlet, Prince of Denmark“ www.theaterdo.de
zählt zu den philosophischsten Werken
des englischen Dichterfürsten. In ihm ●● Ab 4.3.16 Essen entwirft Shakespeare das verdichtete 3 BY EKMAN Portrait eines Schwellenmenschen zwi- Das Aalto-Ballett präsentiert einen Querschen Mittelalter und Moderne, dem kein schnitt von Ekmans Kreationen. Das erste
göttlicher Ratsspruch mehr Handlungs- Drittel, „Flockwork“, hinterfragt die Kunst,
als Mensch in Gesellschaften zu funktioorientierung bietet. Als Spezialistin für die
Ballett Dortmund. Faust I.
Foto: Bettina Stöß (Stage Picture GmbH)
nieren. Über Lachen und Auslachen, Kontrolle und Kontrollverlust durchläuft und
erforscht Ekman tänzerisch menschliche
Beziehungen. In „Tuplet“ steht die Macht
des Rhythmus im Zentrum. Dabei wird
durch Stimmen aus dem Off, Atemgeräusche beim Tanzen, Beat Boxing und Body
Percussion, Minimal Music und Jazz eine
Kernfrage choreografisch von verschiedenen Seiten gestellt: die nach dem Rhythmus
des Lebens, und was das Leben ohne
seinen Rhythmus wäre. „Tyll“ lässt klassischen Spitzentanz auf modernen Witz
und Videoleinwände treffen. Aalto-Theater,
Opernplatz 10, 45128 Essen. Fon 0201.8122200. www.theater-essen.de
●● Ab 25.3.17 Gelsenkirchen The Vital Unrest Der lettische Komponist Georgs Pelecis
(*1947) hat sich zu einer symphonischen
Antwort auf Saint-Saëns’ Meisterwerk
inspirieren lassen. Dabei ist neben fein
eingesetzten musikalischen Zitaten vor
allem die Präsenz der Orgel eine Referenz
an den großen Franzosen. Ballettdirektorin
Bridget Breiner verbindet die als Auftragswerk für das Musiktheater im Revier komponierte Sinfonie von Georgs Pelecis mit
Camille Saint-Saëns’ opulentem Werk zu
einem Ballettabend in zwei Teilen. Musiktheater im Revier, Kennedyplatz, 45881
Gelsenkirchen. Fon 0209.4097-200. www.musiktheater-im-revier.de
MIR. Prosperos Insel. Foto: Costin Radu
7
FESTIVALS
AUSWAHL
Ausführliche Informationen finden Sie in unserer Übersicht „Festivals & Feste“, die zweimal im Jahr erscheint
sowie als PDF unter:
rvr.ruhr und kulturinforuhr.de
Up to Dance Festival Gladbeck.
Foto: Alexander Yakovlev
Plakat Duisburger Akzente 2017
●● 1. bis 8.1.17 Orgel Plus Bottrop Das Plus ist immer ein Soloinstrument. Fon 02041.703309. www.orgelplus.de
●● 19. bis 21.1.17 JOE Jazzfestival Essen Moderner, zeitgenössischer, improvisierter Jazz. Fon 0201.4304672.
www.jazz-offensive-essen.de
●● 27.1. bis 28.4.17 Schwerter Kleinkunstwochen In dem Festival finden sich alle Genres der Kleinkunst wie z. B.
Comedy, Kabarett, Musik- oder Figurentheater. Vorstellungen in
der Rohrmeisterei. Fon 02304.104-811. www.schwerte.de
●● 4. / 5.2.17 Up to Dance Festival Gladbeck Alles, was tanzbar ist – Trends und mehr. Fon 0209.613048. www.uptodance.kulturserver.de
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●● 10.3.bis 26.3.17 Duisburger Akzente – Umbrüche In einem spartenübergreifenden Kulturprogramm wollen die 38.
Duisburger Akzente die Geschichten der verschiedenartigsten
Umbrüche erzählen, nach ihren Hintergründen, Wirkungen und
Bewertungen fragen. Fon 0203.94000. www.duisburger-akzente.de
●● 11.3. bis 26.3.17 Duisburger Theatertreffen 2017 Gastspiele aus dem deutschsprachigen Raum und Eigenproduktionen des Theaters Duisburg zum Thema „Umbrüche“. Fon
0203.3009100. www.theater-duisburg.de
●● Bis Oktober 2017 Essen Der geteilte Himmel – Reformation und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr Mit mehr als 130 Veranstaltungen wollen das Forum Kreuzeskirche Essen, das Martin Luther Forum Ruhr und das Ruhr Museum auf das 500. Reformationsjubliäum aufmerksam machen.
Fon 0201.2486547. www.der-geteilte-himmel.de
KLEINKUNST –
KABARETT & COMEDY
AUSWAHL
Die Metropole Ruhr zeigt sich
be­sonders in diesem Genre
als ein Schmelztiegel der eigen­
willigen Komik, der lockeren
Sprache und der ironischen
Selbst­betrach­tung.
Auf jeden Fall darf gelacht und
geschmunzelt werden.
●●16.1.17 Essen Hagen Rether – Liebe Die Welt wird täglich ungerechter, das
Geflecht aus politischen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten immer dichter: Vor
diesem Hintergrund lässt Hagen Rether
Strippenzieher, Strohmänner und Sündenböcke aufziehen. Den so genannten gesellschaftlichen Konsens stellt er vom Kopf
auf die Füße und die Systemfragen gleich
im Paket: Von der Religions„freiheit“ über
das Wirtschaftswachstum bis zur staatlichen „Lizenz zum Töten“ kommt alles
auf den Tisch. Lichtburg. 16.2.17: Witten,
Saalbau. 27.3.17: Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier. Fon 01806.570070
●●19.1.17 Oberhausen Michael Mittermeier Der Mittermeier läuft ohne Leine rum und
er will nicht nur spielen. Aber wie kriegt
man die Welt in den Griff? Oder noch
wichtiger: Wie kriegt man sich selbst in
den Griff, wenn die Welt sich nicht mehr
im Griff hat? Die Welt dreht sich weiter
und Michael Mittermeier ist kein aktueller
Brennpunkt zu heiß. Der Vorkämpfer der
deutschen Stand-up-Comedy hat in seinem
neuen Programm WILD mehr als eine
Überlebenstaktik für unsere Zivilisation
im Gepäck, die unaufhaltsam verwildert.
Luise-Albertz-Halle. 20.1.17: Hagen, Stadthalle. Fon 01806.570070
●● 21.1.17 Dortmund Dieter Nuhr Dieter Nuhr ist auch 2017 mit seinem
neuen Programm „Nur Nuhr“ live in
Deutschland zu erleben. Sein Programm
„Nur Nuhr“ hält, was es verspricht: Ohne
Feuerwerk, Tanz- oder Showeinlagen geht
es bei „Nur Nuhr“ nur um eins, nämlich
einen Mann und sein Mikrofon. In einer
entspannten Atmosphäre bringt er immer
wieder gekonnt die Zuschauer mit locker
aus dem Ärmel gezogenen Pointen zum
Lachen. Westfalenhallen. 10.2.17: Essen,
Grugahalle. 19.3.17: Oberhausen, KönigPilsener Arena. Fon 01806.570070
●● 26.1.17 Essen Atze Schröder Turbo oder Sauger? Die ewige Motorsportfrage hat unsere Gesellschaft längst in
allen Bereichen heimgesucht und spaltet
die Bevölkerung. Die Reichen huldigen
gelangweilt dem Turbokapitalismus, dem
Turbosex und der Turbokommunikation
in den sozialen Netzwerken. Der Rest saugt
die Argumente der Bedenkenträger auf
und zerredet die Solidargemeinschaft, das
Sommermärchen und die alternative Sonnenenergie. Einer leistet anarchistischen
Widerstand. Die Turbo-Ikone: Atze Schröder.
Zeche Carl. 27./28.1.17: Gelsenkirchen,
Kaue. 9.3.17: Datteln, Stadthalle. 26.3.17:
Kamp-Lintfort, Stadthalle. Fon 01806.
570070
Hagen Rether. Foto: Thomas Kölsch
●● 3.3.17 Gelsenkirchen Fritz Eckenga – Frisch von der Halde Eckenga als verdiente und verdienende
Honorarkraft stiehlt sich nicht aus der
Verantwortung. Ihr Auftrag ist seine Mission. Sie bekommen, was Sie brauchen.
Keine oberflächliche Geißelung alltäglicher
Zumutungen, sondern einfach mal ’ne
Kleinigkeit Nettes für den kleinen Mann,
der zusammen mit seiner kleinen Frau
und den beiden durchschnittlichen Kindern
immer die Zeche bezahlt. Kaue. Fon 01806.
570070
●●18.3.17 Bochum Ralf Schmitz Seit über zehn Jahren erobert der Comedian Ralf Schmitz die Bühnen im deutschsprachigen Raum. Hundertausende Fans
für stetig wachsende Zuschauerzahlen.
Grund genug für die Starkstrombatterie
Ralf Schmitz, den Impro-Star der ComedySzene, die Energie aufrecht zu erhalten
und seinen Fans treu zu bleiben. Ruhr­
Congress. Fon 01806.570070
Fritz Eckenga. Pressefoto
9
KONZERTE – KLASSISCH
AUSWAHL
So klingt die Metropole: traditionell und avantgardistisch.
Ein vielfältiges Programm mit
bekannten Solisten, mit Nachwuchstalenten, mit hinreißenden Chören und Orchestern.
Ein wahres Fest für die Ohren!
Anneliese Brost Musikzentrum Ruhr.
Sergey Khachatryan. Foto: Marco Borggreve
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●● 9.1.17 Gelsenkirchen Sinfoniekonzert – Gershwin, Zimmermann, Grofé „Porgy and Bess“ hat in unzähligen Cover-Versionen auch die
Jazzer inspiriert. Mit Anklängen an Spiritual und Blues verlieh
George Gershwin der schwarzen US-Bevölkerung eine selbstbewusste musikalische Stimme. In seinem Schaffen solidarisierte
sich Bernd Alois Zimmermann immer wieder mit den Opfern
von Willkür und Gewaltherrschaft. Sein Trompetenkonzert von
1953 trägt dieses humane Anliegen schon im Titel: Der Spiritual
„Nobody knows de troube I see“ steht für die gedankliche Verbindung mit der Bürgerrechtsbewegung während der Rassenunruhen. Tief in den Wilden Westen führt Ferde Grofés „Grand
Canyon Suite“. Grofés meistgehörte Noten stecken in seiner
Orchestrierung von Gershwins „Rhapsody in Blue“. Reinhold
Friedrich, Trompet. Nicholas Bardonnay, Multimedia-Künstler.
Dirigent: Rasmus Baumann.Neue Philharmonie Westfalen.
Musik­theater. 10.1.17: Recklinghausen, Ruhrfestspielhaus.
11.1.17: Kamen, Konzertaula. Fon 02361.48869. www.neue-philharmonie-westfalen.de
nischem Schaffen. Vokalsolisten und Chor des Collegium Vocale
Gent. Philharmonie Essen, Huyssenallee 53, 45128 Essen. Fon
0201.8122-200. www.philharmonie-essen.de
●●11.2.17 Dortmund Konzertante Oper mit Cecilia Bartoli – La Cenerentola „La Bartoli“ ist in einer turbulenten Verwechslungskomödie mit
einem Koloraturfeuerwerk der Extraklasse zu erleben. Die konzertante Aufführung der „Cenerentola“ von Gioachino Rossini
bietet alles, was sich das Herz eines Belcanto-Fans nur wünschen
kann. Unter der Leitung von Diego Fasolis singen und spielen:
Vokalsolisten, Männerchor der Opéra de Monte-Carlo, Les Musiciens du Prince. Konzerthaus Dortmund, Brückstraße 21, 44135
Dortmund. Fon 0231.22696200. www.konzerthaus-dortmund.de
●●14.2.17 Hagen Sinfoniekonzert – Bach, Webern, Vollmer, Reger, Ravel Mit der Musik des Barock und besonders mit Johann Sebastian
Bach haben sich Komponisten über die Jahrhunderte hinweg
immer wieder auseinander gesetzt. Ludger Vollmer hat dazu
●●15.1.17 Dortmund eine Art Crossover-Stück geschrieben: „toccare! a rockful meSinfoniekonzert – Tschaikowsky „Teodor Currentzis gelingt derzeit alles. Noch besser wird es, ditation about an organ piece by J. S. Bach“. Anton Webern,
wenn der Dirigent mit der eigenwilligen Geigerin Patricia Ko- einer der großen Wegbereiter der Neuen Musik, hat sich
patchinskaja zusammenarbeitet – die beiden sind ein „himm- ebenfalls intensiv mit Bach beschäftigt. Berühmt wurde das
lisches Duo“ (Der Spiegel). In Dortmund erklingt von Peter sechsstimmige „Ricercare“, das Webern für kleines Orchester
Tschaikowsky das „Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. arrangiert hat. In Anlehnung an vergangene Zeiten schrieb
35“ und die „Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36“. Wiener Symphoniker. Max Reger seine „Suite im alten Stil“, in der er barocke FormTeodor Currentzis, Dirigent. Patricia Kopatchinskaja, Violine. modelle wie Präludium und Fuge als Gerüst benutzt, um eine
Konzerthaus Dortmund, Brückstraße 21, 44135 Dortmund. Fon
intensive musikalische Verdichtung zu erreichen. Auch für
0231.22696200. www.konzerthaus-dortmund.de
Maurice Ravel diente die barocke Tanzsuite als Vorbild für sein
„Tombeau de Couperin“. Eigentlich als Ehrerweisung an den
●● 2. / 3.2.17 Bochum französischen Barockkomponisten François Couperin gedacht,
widmete Ravel jeden einzelnen Satz dem Andenken an einen
Sinfoniekonzert – Sibelius, Stravinsky, Tabachnik Zu dem Thema Finnischer Meister und ein „Ballett der Straße“ persönlichen Freund, den er im Ersten Weltkrieg verloren hatte.
erklingt im Bochumer Musikzentrum von Michel Tabachnik: Ludger Vollmer, E-Violine. Hagener Philharmoniker. Leitung:
„Prélude à la Légende“, von Jean Sibelius: „Violinkonzert d-Moll
Daniel Huppert. Stadthalle Hagen, Wasserloses Tal 2, 58093
op. 47“ und von Igor Stravinsky wird „Petruschka“ zu hören sein. Hagen. Fon 02331.207-3218. Sergey Khachatryan, Violine. Die Bochumer Symphoniker spielen
www.theater-hagen.de
unter der Leitung von Michel Tabachnik. Anneliese Brost Musik­
forum Ruhr, Marienplatz 1, 44787 Bochum. Fon 0234.910-8666. ●●15. / 16.2.17 Duisburg www.bochumer-symphoniker.de
Sinfoniekonzert – Dvořák, Schumann Der Artist in Residence Nicolas Altstaedt widmet sich dem
●● 4.2.17 Essen Bestseller des romantischen Cellorepertoires: Antonín Dvořáks
„Konzert h-Moll op. 104“. Es war das letzte große Werk, das der
Sinfoniekonzert – Beethoven Mit diesem Konzert krönen Philippe Herreweghe und das Or- Komponist als Konservatoriumsdirektor in New York schrieb.
chestre des Champs-Élysées ihre Residenz in Essen mit den Altstaedts Partnerin am Dirigentenpult ist die junge Litauerin
Giedrė Šlekytė. Dvořáks Cellokonzert stellt sie die „dritte SinfoSinfonien von Ludwig van Beethoven. Unterschiedlicher könnte
das Programm kaum sein: auf der einen Seite die oft unter- nie“ – die Rheinische von Robert Schumann – zur Seite. Der
schätzte „Achte“, die bis heute im Schatten von „Eroica“, „Pas- frisch gebackene Düsseldorfer Musikdirektor zeichnet hier ein
torale“ & Co. steht; auf der anderen Seite der götterfunken- schwungvoll-optimistisches Bild seines neuen rheinischen Lesprühende Evergreen der „Neunten“. Egal, wann und wo: Wenn
benskreises – aber die Vorboten kommenden Unheils sind nicht
es heute etwas zu feiern gibt, wird nicht selten die „Ode an die zu überhören. Duisburger Philharmoniker. Mercatorhalle, LandFreude“ gesungen. Umso wohltuender, wenn sie im eigentlichen fermannstraße 6, 47051 Duisburg. Fon 0203.3009-100. Umfeld wieder auftaucht, als Krönung von Beethovens sinfo- www.duisburger-philharmoniker.de
11
●● 23. bis 26. Februar 2017 RuhrResidenz – Mahler, Ligeti Das Konzerthaus Dortmund und die Philharmonie Essen holen zum Paukenschlag
aus: Die Berliner Philharmoniker unter Sir
Simon Rattle sind im Februar für eine viertägige RuhrResidenz zu Gast. Das weltbekannte Orchester gestaltet vier Abende in
den Konzertsälen in Essen und Dortmund
mit Werken von Gustav Mahler und György
Ligeti. Von Gustav Mahler erklingt in Dortmund die „Sinfonie Nr. 4“, in Essen die dort
im Jahr 1906 uraufgeführte „Sinfonie Nr. 6“.
Steht Mahler um die vorvergangene Jahrhundertwende für den Aufbruch in neue
Klangwelten, so ist der 2006 verstorbene
ungarische Komponist György Ligeti naturgemäß ein noch avancierterer Experimentator. Dies zeigt sich sowohl in seinem Violinkonzert (Patricia Kopatchinskaja als Solistin) als auch in dem Orchesterwerk „Atmosphères“, vor allem aber in Ligetis Oper
„Le Grand Macabre“. Peter Sellars ist Regisseur
der halbszenischen Aufführungen in beiden
Häusern der RuhrResidenz. Konzerthaus
Dortmund, Brückstraße 21, 44135 Dortmund.
Fon 0231.22696200. www.konzerthaus-­
dortmund.de. Philharmonie Essen, Huyssenallee 53, 45128 Essen. Fon 0201. 8122-200.
www.philharmonie-essen.de
●● 9.3.17 Bochum Konzert zum 70. Geburtstag von Gidon Kremer Die beiden Weltstars Martha Argerich
und Gidon Kremer verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft – ihre CDAufnahmen sind legendär. Nun sind sie
zusammen mit der Kremerata Baltica
erstmals live in Bochum zu erleben, bei
einem Klavier-Festival Ruhr EXTRA-Konzert
anlässlich Gidon Kremers 70. Geburtstag.
Auf dem Programm stehen die „Violinsonate a-Moll op. 105“ von Robert Schumann,
eine Bearbeitung von Wolfgang Amadeus
Mozarts „Konzert für Flöte, Harfe und
Orchester KV 299 für Violine, Klavier und
Orchester“ sowie das „Klavierquintett fMoll op. 18“ von Mieczyslaw Weinberg in
einer „Fassung für Klavier und Streichorchester“. Mit den Bochumer Symphonikern.
Anneliese Brost Musikforum Ruhr, Marienplatz 1, 44787 Bochum. Fon 0234.9108666. www.bochumer-symphoniker.de
und www.klavierfestival.de
12
KULT!
AUSWAHL
Konzerthaus Dortmund. Patricia Kopatchinskaja.
Foto: Marco Borggreve
Konzerthaus Dortmund. Cecilia Bartoli.
Foto: Uli Weber / Decca
Philharmonie Essen. Simon Rattle. Foto: Simon Fowler
Wir schreiben Kulturgeschichte
„Groß“. 60 Jahre Rock- und PopKultur im Ruhrgebiet zeigt eine
Ausstellung im Ruhr Museum.
Dazu gibt es ein umfangreiches
Rahmenprogramm. Es darf
auch wieder gelacht werden.
Denn es gibt Neues vom Geierabend, der Alternative zum
üblichen Karnevals­klüngel –
Ruhrpottkarneval eben. Auf
Zeche Zollern in Dortmund!
Und auch in Herne darf gelacht und geschmunzelt werden: Der Mondpalast in Wanne-Eickel bereitet die Fortsetzung der Liebes­geschichte von
Romeo & Julia vor! Und weil
sie so erfolgreich ist, wurde sie
verlängert: Die Ausstellung
„Wunder der Natur“ im Gasometer Oberhausen läuft weiter
bis Ende November 2017!
Rock und Pop im Pott. Lederkutte von
Wolle Pannek Gitarrist von Eisenpimmel.
© Ruhr Museum. Foto: Rainer Rothenberg
Ruhr Museum. Signature-Gitarre von
Mille Petrozza, Kreator. © Ruhr Museum.
Foto: Rainer Rothenberg
●● Bis 28.2.17 Rock und Pop im Pott Sechs Jahrzehnte Musikgeschichte des Ruhrgebiets stehen 2016
auf dem Programm des Ruhr Museums. Den Anfang macht das
Jahr 1956 mit seinen Jugendkrawallen und Protesten in
Dortmund aufgrund des Films „Außer Rand und Band“ mit
Bill Haley, dem König des Rock ’n’ Roll. Die Besucher erwartet
eine aufregende Reise durch die Musikszene des Reviers
und ihrer Genres. Ruhr Museum, Zollverein A 14 (Schacht
XII, Kohlenwäsche), Gelsenkirchener Straße 181, 45309
Essen. Fon 0201 24681-444. Öffnungszeiten: Mo – So
10 – 18 Uhr. www.ruhrmuseum.de
●● Bis 30.11.17 Oberhausen Wunder der Natur Großformatige Fotografien und Filmausschnitte
zeigen die schöpferischen Kräfte des Lebens. Sie
erzählen von ungewöhnlichen sinnlichen Fähigkeiten und genialen Strategien im Kampf ums
Dasein, dem Reichtum sozialer Beziehungen und
dem Vermögen, mit anderen Arten zusammen zu
leben. Im riesigen Innenraum des Gasometers
wird der blaue Planet leuchtend zum Leben
erweckt: Der Rundgang durch die „Wunder
der Natur“ gipfelt im Blick auf eine 20 Meter
große Erdkugel, die im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers schwebt. Bewegte
Satellitenbilder werden detailgenau auf die
Erdkugel projiziert. Gasometer, Essener Straße
3, 46047 Oberhausen. Fon 0208.850 3735.
Öffnungszeiten: Di– So 10 – 18 Uhr. www.gasometer.de
●● 5.1. bis 28.2.17 Dortmund Geierabend Bereits seit 1992 bietet der Geierabend
weit mehr als nur eine Alternative
zum üblichen Karnevalsklüngel.
In der kommenden Session begibt
sich der alternative RuhrpottKarneval auf eine Mission
zum „Planet Pott“. Die
13-köpfige Crew aus
Comedians, Kabarettisten und Musikern errichtet ihre Basisstation auf
Zeche Zollern und katapultiert das Publikum an 40 Abenden auf eine rasante Umlaufbahn durch die Höhen und Tiefen
des Lebens im Revier. Drei Stunden lang zünden die AnarchoKarnevalisten ihren aberwitzigen Mix aus bissiger Satire,
schräger Comedy, mitreißender Musik und kurzweiligem
Ruhrpott-Klamauk. Westfälisches Industriemuseum Zeche
Zollern II/IV, Grubenweg 5, Dortmund-Bövinghausen. Fon
0231.5027710. www.geierabend.de
●● Februar 2017 Herne Ronaldo & Julia – die Hochzeitsfeier Im Mondpalast von Wanne-Eickel wird es eine Fortsetzung des
Fußballspaßes von Ronaldo & Julia geben. Geschrieben vom
Kultautor Sigi Domke, auf die Bretter bringt ihn Ekkehard Eumann und ausgetragen wird er vom hinreißenden MondpalastEnsemble. Eine Komödie für alle Ruhrgebietler, die das Ruhrgebiet
lieben. Für alle Ruhr- und Nicht-Ruhrgebietler, die Shakespeare
lieben. Und für alle anderen sowieso! Mondpalast von WanneEickel, Wilhelmstraße 26, 44649 Herne. Fon 02325.588999. www.mondpalast.com
13
MUSICALS & SHOWS
AUSWAHL
Im Ruhrgebiet werben gleich
zwei „fest installierte“ Musicals
in Bochum und Oberhausen
um die Gunst des Publikums.
Und viele, viele Solisten und
Ensembles sind mit ihren
Shows auf den großen und
kleinen Bühnen der Metropole
unterwegs.
TAO – Die Kunst des Trommelns.
Foto: TAO Entertainment LTd
14
●● Bochum Starlight Express Mehr als 15 Millionen Zuschauer sahen
bereits DAS Musical der Region und das
wohl erfolgreichste der Welt. 24 Darsteller auf Rollen lassen im eigens für
dieses Stück gebauten Theater den Traum
eines kleinen Jungen vom größten Eisen­
bahnrennen der Welt Wirklichkeit werden. Hier erlebt man die grandioseste
Verfolgungsjagd auf Rollschuhen überhaupt! Im Juni 2013 feierte Starlight
Express seinen 25. Geburtstag in Bochum! Starlight Express Theater Bochum.
Fon 01805.2001. www.starlight-express.de
●● Oberhausen Tarzan Die Show von Regisseur und Designer
Bob Crowley wird die Zuschauer energetischer, farbenfroher und wilder als zuvor
mit atemberaubender Luftakrobatik,
überraschenden Lichteffekten, fantasievollen Kostümen und der mitreißenden
Musik von Phil Collins begeistern. Mit
Alexander Klaws in der Titelrolle. Stage
Metronom Theater am CentrO in Oberhausen. Fon 01805.4444. www.stage-entertainment.de
Varietés in Bochum und Essen laden zur
gepflegten Unterhaltung ein:
●● Bis 26.2.17 Bochum Casino Real Willkommen im Casino! Chefcroupier
Jorgos Katsaros entführt sein Publikum
in die magische Welt des Glücksspiels.
Varieté et Cetera. Fon 0234.13003. www.variete-et-cetera.de
●● 5.1. bis 5.3.17 Essen Die große Coperlin Show Die Zeit, als Prunk und Übertreibung im
Showbiz noch alles war. „Die große Coperlin Show“ verneigt sich vor dieser Ära mit
einem frechen Augenzwinkern und einem
Spektakel, so schillernd wie eine Discokugel. Freuen Sie sich auf Weltklasseartistik,
auf Glamour und einen gehörigen Schuss
Ironie. GOP Varieté-Theater. Fon 0201.
2479393. www.variete.de
Metronom Theater Oberhausen. Tarzan.
Foto: Stage Entertainment / Morris Mac Matzen
●● 9.3. bis 14.5.17 Essen Slow Feinste dynamische Artistik trifft auf die
federleichte Poesie eines grandiosen
Komikers. Beglückend anders, mächtig
beeindruckend und einfach saukomisch.
Er lässt Fische und Katzen fliegen und
treibt uns Lachtränen in die Augen. GOP
Varieté-Theater. Fon 0201.2479393. www.variete.de
●● 3.1. bis 8.1.17 Dortmund Stomp Ein weltweites Phänomen und einer der
Kassenmagneten im West End! Das furiose, originelle und witzige Rhythmusspektakel sorgt für staunende Augen,
klingelnde Ohren und erschöpfte Lachmuskeln! Ein vorzüglich, wild wummernder Spaß, der auch vor so profanen Gegenständen wie Streichhölzern, Besen
oder Spülbecken nicht Halt macht und
ihnen ungeahnte und bizarrste Klangmöglichkeiten entlockt. Konzerthaus. Fon
01806.570070
●●14.1.17 Essen Rock the Ballet Böse war gestern. Heute meint das englische Wort „bad“ so viel wie „cool“. Das
meinte auch Rasta Thomas, als er seine
Tänzer „Bad Boys of Dance“ nannte: Coole
Kerle, die es einfach drauf haben. Sexy und
unterhaltsam wie ein Pop-Konzert sollte
Ballett sein, für ein junges Publikum. Seit
2008 mischen Rasta Thomas und seine
Bad Boys of Dance die Szene auf – Rock
the Ballet definierte den Klassischen Tanz
neu. Colosseum Theater. Fon 01806.570070
●●17.1.17 Bochum Les Misérables Erzählt wird die berühmte Story des ehemaligen Sträflings und Diebes Jean Valjean
im Frankreich des 19. Jahrhunderts, der
unter neuem Namen zum wohlhabenden
und hochrespektierten Wohltäter wird.
Zwischen den brennenden Barrikaden der
Pariser Straßenaufstände entwickelt sich
eine packende Geschichte, in die auch
Jean Valjeans Ziehtochter Cosette und ihr
Held und Studentenrevolutionär Marius
hineingezogen werden. Ruhrkongress.
22.1.17: Essen, Colosseum Theater. Fon
01806.570070
Rock the Ballet. Foto: H. Schulze
15
Falco. Foto: Marcel Klette
●● 5.2.17 Essen Falco – Das Musical Das Musical ist eine liebevolle Hommage an das Genie der
deutschsprachigen Pop/Rap-Geschichte und an einen der
schillerndsten und extrovertiertesten Popstars der 80er Jahre,
der alles wollte und nie genug bekam. Der das Leben bis an
seine Grenzen auskostete, mit allen Höhen und Tiefen, bis zur
Selbstzerstörung - und sich dabei unsterblich machte. Colosseum Theater. 10.2.17: Dortmund, Westfalenhallen. Fon
01806.570070
●●7.2.17 Dortmund TAO – Die Kunst des Trommelns Explosiv und dennoch klassisch. Ursprünglich und trotzdem
modern. Millionen konnte das japanische Trommel-Ensemble
TAO bereits bei Gastspielen weltweit begeistern. Auf beeindruckende Weise verbindet die Show Tradition und Moderne
und lädt zu einer Reise durch Zeit und Raum ein. Ausgehend
von klassischen Bildmotiven der Edozeit führten die Trommlerinnen und Trommler den Zuschauer von den Anfängen der
Wadaiko-Musik bis hin zu ihrer zeitgenössischen Form, die
einen einzigartigen globalen Beat versprüht. TAO belebt die
jahrhundertealte, überlieferte Wadaiko-Kunst mit Elementen
des Pops. Konzerthaus. 8.2.17: Essen, Colosseum Theater.
Fon 01806.570070
16
●● 9.3. bis 12.3.17 Oberhausen Disney on Ice „100 Jahre voller Zauber“ hält eine Parade aus über 50 der beliebtesten Disney Figuren bereit, angeführt vom Zeremonienmeister Micky Maus. Mit ihm und seinen Gefährten Minnie
Maus, Donald Duck und Goofy taucht man ein in die märchenhaften Welten von Cinderella, Schneewittchen, Rapunzel, Arielle,
Tiana und natürlich auch von den Schwestern Anna und Elsa
aus dem BAFTA- und Oscar©-prämierten Animationsfilm „Die
Eiskönigin – Völlig unverfroren.“ König-Pilsener Arena. Fon 01806.570070
Disney on Ice.
Foto: Feld Entertainment
MUSIKTHEATER
PREMIEREN-AUSWAHL
Die Musiktheater der Metropole Ruhr zeigen die ganze
spannungsreiche Vielfalt aus
der wunder­baren Welt der
Oper, der Operette und des
Musicals. Lassen Sie sich also
entführen!
●● Ab 21.1.17 Essen Rigoletto Mit seinem „Rigoletto“ trifft Giuseppe Verdi
den Puls der Zeit. Die Themenkomplexe
besitzen (noch heute) gewaltige Aktualität:
Eine Randfigur will dazu gehören, wird aber
lediglich geduldet. Gefühle und Beziehungen
werden zugunsten des eigenen Egos betäubt
oder verdinglicht – es geht um Macht und
Eigenverantwortung. Gesellschaftssysteme
werden infrage gestellt, das Spiel aus Eigenund Fremdwahrnehmung immer wieder
neu aufgefächert. In der Konsequenz erwächst ein groteskes Gegenüber von real
versus irreal, Privatheit versus Öffentlichkeit,
Mann versus Frau, Leben versus Tod und
Lachen versus Weinen. Musikalische Leitung:
Matteo Beltrami. Regie: Frank Hilbrich. AaltoTheater, Opernplatz 10, 45128 Essen. Fon
0201.8122-200. www.theater-essen.de
●● Ab 21.1.17 Dortmund Die Blume von Hawaii Um Politik ging es dem Komponisten Paul
Abraham immer nur zwischen den Zeilen.
Er bediente in erster Linie das Unterhaltungsbedürfnis seines Publikums und
dessen Schaulust, bei der eine logische
Handlung und die Political Correctness
auch schon mal zugunsten einer effektvollen Szenerie ins Hintertreffen geraten.
Der Exotismus-Sehnsucht der 30er Jahre
kommt er mit hinreißenden Klischees und
stilechter Hawaiigitarre entgegen, die
Jazzfans lockt er mit amerikanischen
Rhythmen und sattem Saxophonklang.
Musikalische Leitung: Philipp Armbruster,
Ingo Martin Stadtmüller. Regie: Thomas
Enzinger. Opernhaus Dortmund, Theaterkarree 1–3, 44137 Dortmund. Fon 0231.
5027222. www.theaterdo.de
●● Ab 21.1.17 Hagen Lucia di Lammermoor In dieser Geschichte einer großen Liebe,
die an feindseligen familiären und gesellschaftlichen Verhältnissen zugrunde geht,
fand Gaetano Donizetti ein ganzes Spektrum extremer Gefühle und Leidenschaften: Liebe und Hass, Grausamkeit und
Verzweiflung, Wut und Wahnsinn und
am Ende die Todessehnsucht des um sein
Lebens- und Liebesglück betrogenen Edgardo. In weniger als sechs Wochen entstanden Text und Komposition dieser
romantischen Musiktragödie, deren Uraufführung 1843 zu einem der triumphalsten Erfolge der neapolitanischen
Oper wurde und die seither mit ungebrochenem Erfolg auf den Opernbühnen in
aller Welt das Publikum rührt. Musikalische
Leitung: Mihhail Gerts. Regie: Thomas
Weber-Schallauer. Theater Hagen, Elberfelder Straße 65, 58095 Hagen. Fon
02331.2073218. www.theater-hagen.de
●● Ab 28.1.17 Gelsenkirchen Die Passagierin Ein deutsches Ehepaar überquert 1960
auf einem Schiff den Atlantik. Walter ist
Diplomat und seine Frau Lisa freut sich
darauf, Deutschland hinter sich zu lassen.
Eine Passagierin an Bord beunruhigt Lisa,
die Frau kommt ihr bekannt vor. Die Passagierin heißt Marta und war Inhaftierte
des Konzentrationslagers Auschwitz. Lisa
ist dort Aufseherin gewesen. Der Anblick
der Passagierin wirft Lisa zurück in ihre
Vergangenheit und zwingt sie dazu, nicht
nur ihrem Mann, sondern auch sich selbst
die Wahrheit zu bekennen. Die AuschwitzÜberlebende Zofia Posmysz beschreibt in
ihrer Novelle „Die Passagierin“ (1962) eine
fiktive Täter-Opfer Begegnung. Bereits
1968 komponierte der 1939 von Polen in
die Sowjetunion geflohene Komponist
Mieczysław Weinberg (1919 – 1996) eine
Oper auf Grundlage der Novelle von Zofia
Posmysz. Musikalische Leitung: Valtteri
Rauhalammi. Regie: Gabriele Rech. Musiktheater im Revier, Kennedyplatz, 45881
Gelsenkirchen. Fon 0209.4097-200. www.musiktheater-im-revier.de
●● Ab 4.2.17 Duisburg Madama Butterfly Giacomo Puccini sah in London David
Belascos Drama „Madame Butterfly“, das
damals eine große Erfolgswelle erlebte.
Auch wenn Puccini den Text nicht in Gänze
verstand, da seine Englischkenntnisse
eher rudimentär waren, so berührte ihn
diese „Tragödie einer Japanerin“ zutiefst,
und das Ambiente, in dem westliche und
japanische Kultur aufeinandertrafen,
schien ihm eine gute Basis für ein neues
Opernprojekt. Musikalische Leitung: Aziz
Shokhakimov. Regie: Joan Anton Rechi.
Theater Duisburg, Neckarstraße 1, 47051
Duisburg. Fon 0203.3009100. www.theater-­duisburg.de
●● Ab 11.2.17 Hagen Die Blues Brothers Seit einigen Jahren haben es die Blues
Brothers als Theaterstück auch auf die
Bühne gebracht. Die Adaptionen sorgten
vor allem wegen der Soul- und Blues-Hits
für Riesenerfolge. Es ist kein Musical, dafür
wird zu viel gesprochen, aber auch kein
Schauspiel – zu viel Tanz und Musik. Es
ist überdreht, albern und ausgelassen,
schräg, banal und umwerfend komisch.
Musikalische Leitung: Steffen MüllerGabriel. Regie: Roland Hüve. Theater Hagen,
Elberfelder Straße 65, 58095 Hagen. Fon
02331.2073218. www.theater-hagen.de
●● Ab 4.3.17 Gelsenkirchen Tristan und Isolde „Unbewusst – höchste Lust“ sind die letzten Worte Isoldes, bevor sie den berühmtesten Liebestod der Musikgeschichte
erleidet. „Tristan und Isolde“, 1865 in
München uraufgeführt, ist Richard Wag-
17
Mag sein, dass hier eine Gesellschaft auf
den Untergang zu taumelt – aber dann
doch auf jeden Fall nicht nüchtern und
mit allerbester Laune. Musikalische Leitung: Motonori Kobayashi. Opernhaus
Dortmund, Theaterkarree 1– 3, 44137
Dortmund. Fon 0231.5027222. www.theaterdo.de
Theater Hagen. Die Hochzeit des Figaro.
Foto: Klaus Lefebvre
ners persönlichstes Musikdrama und
untrennbar mit seiner Biografie verknüpft.
Bayreuth kommt nach Gelsenkirchen!
Richard Wagners großes Epos über Liebe
und Schuld in der Inszenierung von Michael Schulz bringt Bayreuth-Größen wie
Catherine Foster, Torsten Kerl und Gerhard
Siegel auf die Bühne des Großen Hauses.
Musikalische Leitung: Rasmus Baumann.
Regie: Michael Schulz. Musiktheater im
Revier, Kennedyplatz, 45881 Gelsenkirchen.
Fon 0209.4097-200. www.musiktheater-im-revier.de
●● Ab 5.3.17 Dortmund Die Fledermaus (konzertant) Die Fledermaus ist der Höhepunkt der
Wiener Operette, wie auch Johann Strauß
selbst ihn später nie mehr erreichte. Alles,
was den Reiz der Operette ausmacht,
findet sich in diesem Stück: Es wird gelogen, geliebt, sich verkleidet, verstellt
und vor allem unglaublich viel gesoffen.
Im Reich von König Champagner dem
Ersten ist Lust am Betrug so unbesiegbar
wie die Lust am Leben und an der Musik.
18
●● Ab 11.3.17 Gelsenkirchen Linie Eins Gerade einmal elf Darsteller verkörpern
die fast 60 Partien des Kult-Musicals
„Linie 1“, vom perspektivlosen Rentner
Herrmann bis zur Bullettentrude am
Bahnhof Zoo. 1986 schrieben der Musiker
Birger Heymann und Texter Volker Ludwig
gemeinsam mit der Rockband No ticket
eine musikalische Revue, die ihre Uraufführung im Berliner Grips Theater erlebte.
Als einige Lieder in der Satire-Sendung
„Scheibenwischer“ präsentiert wurden,
verbreitete sich die Show bald über die
ganze Welt, mit Aufführungen in London,
Paris, New York und sogar Kalkutta und
Seoul. Musikalische Leitung und Regie:
Carsten Kirchmeier. Musiktheater im
Revier – Kleines Haus – , Kennedyplatz,
45881 Gelsenkirchen. Fon 0209.4097-200.
www.musiktheater-­im-revier.de
●● Ab 26.3.17 Dortmund Otello Giuseppe Verdi, der sich nach „Aida“ von
der Opernbühne zurückziehen wollte,
schuf in den letzten 15 Jahren seines
langen Lebens noch seine eindrucksvollen
Alterswerke: Otello und Falstaff. Sie sind
der Ausdruck seiner lebenslangen Beschäftigung mit der Dramatik William
Shakespeares, die mit Macbeth (1847)
begonnen hatte. Verdi findet bei Shakespeare die gewaltigen, unaufhaltsam
rasenden Leidenschaften, die es seiner
Musik erlauben, alle Tiefen der menschlichen Gefühle auszuloten. Otello ist das
Drama des Misstrauens, das immer beim
mangelnden Vertrauen in sich selbst
beginnt und von dort aus eine tödliche
Kraft entfaltet. Musikalische Leitung:
Gabriel Feltz, Motonori Kobayashi. Regie:
Jens-Daniel Herzog. Opernhaus Dortmund, Theaterkarree 1– 3, 44137 Dortmund. Fon 0231.5027222. www.theaterdo.de
Musiktheater im Revier. The Turn of the Screw.
Foto: Pedro Malinowski
19
SCHAUSPIEL
PREMIEREN-AUSWAHL
Winterzeit – Theaterzeit. Das
neue Jahr verspricht mit vielen
Premieren und Uraufführungen
eine höchst spannende und
turbulente Theaterzeit in der
Metropole Ruhr.
●● Ab 19.1.17 Mülheim an der Ruhr Peer Gynt Henrik Ibsen erzählt die Geschichte
des Lügners und Außenseiters, Querdenkers und Draufgängers, aber auch
Egoisten und Versagers Peer Gynt als
Odyssee des modernen Menschen. Der
junge Peer lässt Mutter, Heimat, Kind
und seine große Liebe Solveig zurück,
um sich die Welt anzumaßen. Erst in
späten Jahren kehrt er noch einmal in
seine Heimat zurück, um mit sich und
der Welt abzurechnen. Regie: Roberto
Ciulli. Theater an der Ruhr. Akazienallee
61, 45478 Mülheim an der Ruhr. Fon
0208.5990188. www.theater-an-der-ruhr.de
●● Ab 20.1.17 Oberhausen Faust I Faust ist ein deutscher Gelehrter. Er ist
unzufrieden mit den Grenzen all der
Wissenschaften, die er studiert hat und
auch erfolgreich betreibt. Aber es muss
doch noch etwas anderes existieren,
das den Bezirk aller bekannten Wissensgebiete übersteigt. Auf der Suche
nach dieser unbekannten Wahrheit hat
sich Faust „der Magie ergeben“. Das ist
verhängnisvoll, denn damit ruft er einen
gefährlichen Gegenspieler hervor: Me-
Theater an der Ruhr. Clowns 2 ½. Ensemble.
Foto: A.Köhring
20
phistopheles, den Teufel. Und schließt
mit ihm einen tückischen Vertrag. Wenn
er nur einmal zu einem Augenblick
sagen könnte: „Verweile doch, du bist
so schön“, dann gehöre seine Seele dem
Teufel. Und dann trifft er Gretchen. Und
verliebt sich. Oh weh. Regie: Pedro
Martins Beja. Theater Oberhausen, WillQuadflieg- Platz 1, 46045 Oberhausen.
Fon 0208.8578184. www.theater-oberhausen.de
●● Ab 21.1.17 Bochum Biedermann und die Brandstifter Max Frischs „Lehrstück ohne Lehre“ von
1953, zu dem er 1958 ein Nachspiel in der
Hölle schrieb, hat den Vorzug vielfacher
Deutbarkeit. Dass wir, denen es (noch)
gut geht, Fremde, die das Potential haben,
unseren Status zu zerstören, in unserem
‚Hause‘ nicht nur tolerieren, sondern zum
Bleiben einladen, kann politisch von Links
bis Rechts gelesen werden. Es kommt
immer darauf an, für wen die Fremden
oder Brandstifter stehen, wie legitim ihre
Ziele erscheinen, wie berechtigt unser
Wohlstand, als was man die drohende
Katastrophe definiert und ob sie vermeidbar erscheint. Regie: Hasko Weber. Schauspielhaus, Königsallee 15, 44789 Bochum.
Fon 0234.3333-5555. www.schauspielhausbochum.de
●● Ab 4.2.17 Bochum Der Steppenwolf Hermann Hesses „Harry Haller“ ist ein
einsamer Steppenwolf, der an der von
Umbruch, Orientierungslosigkeit und
kleinbürgerlicher Angst getriebenen Zeit
leidet, die sich einen neuen Krieg geradezu
herbeizusehnen scheint. Schließlich wird
sein Welt-Ekel so groß, dass er beschließt,
sich beim nächsten Anlass ein Messer in
die Pulsadern zu stechen. Doch zuvor
flüchtet sich Harry in eine schäbige Weinstube, um den Drang, sich das Leben zu
nehmen, mit billigem Wein zu betäuben.
Da begegnet er Hermine. Mit ihrer Hilfe
bekommt Harry Zutritt zu einer gänzlich
anderen Gesellschaft und erhält schließlich
den ersehnten Einlass in das „Magische
Theater“. Regie: Paul Koek. Kammerspiele,
Königsallee 15, 44789 Bochum. Fon
0234.3333-5555. www.schauspielhausbochum.de
●● Ab 17.2.17 Oberhausen Neue Heimat (AT) Dieses Projekt bietet geflüchteten Theater­
leuten (z. B. aus Syrien oder dem Irak) eine
Bühne, wo sie ihre Berufe als Schauspieler,
Regisseur, Musiker, Bühnen- und Kostümbildner ausüben können: statt einem
weiteren Stück über Flüchtlinge eine
Produktion von und mit Flüchtlingen, die
diesen eine Stimme gibt. Deutsche Theaterleute, die in den dreißiger Jahren vor
dem Nationalsozialismus ins Exil flohen,
berichteten von ihren zum Teil verzweifelten Versuchen, dort beruflich Fuß zu
fassen. Theater Oberhausen, Will-Quadflieg-Platz 1, 46045 Oberhausen. Fon
0208.8578184. www.theater-oberhausen.de
●● Ab 18.2.17 Moers The Dead Inc. | Die Toten GmbH Mit schwarzem Humor und einem feinen
Gespür für die Abseitigkeit im Alltäglichen
blickt der amerikanische Auto Michael
Crowley in „The Dead Inc.| Die Toten GmbH“
darauf, wie das Thema Tod bis über die
Grenze des Absurden hinaus aus unserer
Lebenswelt verdrängt wird. Regie: Ulrich
Greb. Schlosstheater Moers Schloss, Kastell
9, 47441 Moers Fon 02841.8834-110.
www.schlosstheater-moers.de
●● Ab 2.3.17 Mülheim an der Ruhr Clownsprojekt Roberto Ciullis Clownsprojekt wird fortgesetzt. Wie reagieren die Clowns auf die
Änderungen der Welt, die sich in der Zwischenzeit ergeben haben? Die Flüchtlinge,
die Angst vor dem Islam und Anschlägen
und das Erstarken der AFD sind einige der
Themen, auf die sie reagieren. Regie: Roberto Ciulli. Theater an der Ruhr. Akazienallee 61, 45478 Mülheim an der Ruhr.
Fon 0208.5990188. www.theater-an-der-ruhr.de
●● Ab 3.3.17 Essen Sophia, der Tod und ich (UA) Für die ungewöhnliche Reisegruppe in
Thees Uhlmanns Debütroman wird es
eine Fahrt quer durch Deutschland, geprägt von skurrilen Momenten und der
tollpatschigen Naivität, mit der sich der
Tod begeistert durch die Welt der Lebenden bewegt. Es ist auch eine Reise durch
das Leben eines Singles Ende Dreißig, der täglich eine Postkarte
für seinen Sohn zeichnet und Zuflucht im Fußball sucht, der
phlegmatisch und damit auch noch zufrieden ist, bis sich sein
ganzes Leben im Angesicht des Sensenmannes höchstpersönlich
plötzlich noch einmal verdichtet. Thees Uhlmann schafft mit
„Sophia, der Tod und ich“ eine irrsinnig-witzige Auseinandersetzung mit dem Sterben, in der er gleichzeitig die ganze Herrlichkeit
des Lebens feiert. Regie: Tilman Gersch. Grillo-Theater, Theaterplatz 11, 45127 Essen. Fon 0201.8122-200. www.schauspiel-essen.de
●● Ab 10.3.17 Bochum Arc de Triomphe In seinem Welterfolg erzählt Erich Maria Remarque die Geschichte des Arztes Ravic, der nach Paris emigriert und hier den
Vorabend des Zweiten Weltkrieges erlebt. Aus Liebe zu zwei
Frauen und dem Hass auf einen Gestapoagenten entwickelt
sich das Drama eines Exilschicksals, in dessen Radikalität sich
der Aufstand gegen den Terror einer ganzen Epoche spiegelt.
Kammerspiele, Königsallee 15, 44789 Bochum. Fon 0234.33335555. www.schauspielhausbochum.de
●● Ab 11.3.17 Bochum Romeo und Julia Gewalt auf den Straßen, marodierende Bürgerwehren, verfeindete Clans: Verona ist ein hartes Pflaster. Und das Liebespaar
Romeo und Julia scheint nicht zueinander finden zu können.
Pater Lorenzo hat einen todsicheren Plan, wie er dem jungen
Paar dabei helfen kann. Leider geht er nicht ganz auf. Aber wenigstens die verfeindeten Bosse geben sich am Ende über den
Leichen die Hand. Marius von Mayenburg zeigt das berühmteste
Liebespaar der Weltgeschichte in Bochum in einer eigenen
Neuübersetzung aus ungewohnter Perspektive. Schauspielhaus,
Königsallee 15, 44789 Bochum. Fon 0234.3333-5555. www.schauspielhausbochum.de
●● 25.3.17 Dortmund Flammende Köpfe Am 18. Februar 2016 brüllt im sächsischen Clausnitz ein „asylkritischer“ Mob einen Bus mit Geflüchteten vor einer Unterkunft
nieder. Eine Woche später veröffentlicht Stern TV ein Interview
mit Wolfram Fischer, der als Dolmetscher im Bus mitgefahren
war. Fischer bezeichnet die Menschenmenge mehrmals als eine
„Menge von Köpfen“. Hassende, schreiende Köpfe. Das sprachliche Bild passt zu einem populär gewordenen Phänomen radikaler Internetpropaganda: Videobotschaften politischer Aktivistenköpfe, z. B. auf YouTube. In diesen Mischformen aus VideoBlog und politischer Rede am virtuellen Stammtisch spielen
Köpfe und Gesichter die entscheidende Rolle. Arne Vogelgesangs
Stück zeichnet den Weg vom Wohnzimmer in den InternetAufstand nach. Ein kurioser, unterhaltsamer Theaterabend, der
das Fürchten lehrt. Theater Dortmund im Megastore. Felicitasstraße 2, 44263 Dortmund. Fon 0231.5027222. www.theaterdo.de
Grillo-Theater. Das Prinzip Jago. Foto: Birgit Hupfeld
21
JAZZ · WELTMUSIK ·
ROCK / POP
AUSWAHL
In den Hallen wird wieder
gerockt! Weltstars, Legenden
und Newcomer geben sich
ein Stelldichein.
22
Philharmonie Essen. Paolo Fresu Mare Nostrum
Foto: © Ricky Contarin
●● 21.1.17 Oberhausen Die Fantastischen Vier Unterwegssein ist das Ziel: Die Fantastischen Vier, die 2014 ihr 25-jähriges
Bühnenjubiläum zelebrierten, richten ihr
kollektives Augenmerk gerne auf das,
was ist und am allerliebsten auf das,
was kommt! Mit ihrem Best-Of Album
„Vier und Jetzt“ sind sie nun wieder auf
Tour. König-Pilsener-Arena. Fon 01806.
570070
●● 26.1.17 Essen Paolo Fresu, Richard Galliano, Jan Lundgren Der sardische Trompeter Paolo Fresu, der
französische Akkordeonist Richard Galliano
und der schwedische Pianist Jan Lundgren
stehen erstmals gemeinsam auf der Bühne
der Philharmonie, um mit „Mare Nostrum
II“ die langersehnte Fortsetzung ihres
2007 erschienenen und weltweit gefeierten ACT-Albums zu präsentieren. Philharmonie. Fon 01806.570070
Wolfgang Muthspiel, der wohl aufregendste Jazz-Gitarrist seiner Generation,
für Begeisterungsstürme. Seither hat der
Jazz-Pott-Preisträger dort zahlreiche
seiner Projekte vorgestellt. Philharmonie.
Fon 01806.570070
●●17.3.17 Bochum Emil Brandqvist Trio Emil Brandqvist ist der Schlagzeuger
unter den Dreien und ist aufs erste Hören
keinesfalls der Boss, im Gegenteil: Er hat
den Ruf, der „leiseste Schlagzeuger Europas“ zu sein. Am Piano: Tuomas Turunen, klassisch ausgebildet, hoch virtuos,
mit viel Gefühl für Stimmungen und
Impressionen. Am Bass: Max Thornberg,
dessen Größe in der selben Fähigkeit
besteht, die Turunen und Brandqvist
auszeichnen – nämlich ein Trio zu bilden.
Eines, das sich spielend und leicht in die
erste Liga des europäischen Jazz voran
gespielt hat. Christuskirche. Fon 01806.
570070
●●12.2.17 Essen Essen Jazz Orchestra feat. Robin Eubanks Für den großen Auftritt auf der GrilloBühne hat Orchesterleiter Tobias Schütte
den Top-Posaunisten Robin Eubanks
hinzugeladen, der bei „Jazz in Essen“
schon im Quintett und Quartett von
Dave Holland sowie mit eigener Band
zu hören war. Grillo-Theater. Fon
0201.8122-200
●● 20.2.17 Dortmund The World Famous Glenn Miller Orchestra In der großen Big-Band-Besetzung präsentiert das Glenn Miller Orchestra unter
Leitung von Wil Salden eine beeindruckende Performance, die die Menschen
aller Altersstufen rund um den Globus
begeistert. Die Bandsängerin und die
Moonlight Serenaders sorgen mit wunderschönen Melodien in Glenn Millers
Sweet-Sound für Gänsehaut. Konzerthaus
Dortmund. Fon 0231.22696200
●● 9.3.17 Essen Wolfgang Muthspiel Quintett Schon bei seinem allerersten Auftritt in
der Philharmonie Essen 2004 sorgte
Jazz in Essen. Robin Eubanks. Foto: AB Artists
HIER BEKOMMEN SIE DIE TICKETS:
Eintrittskarten für NordrheinWestfalen: Von Konzert,
Theater, Schauspiel und Oper
über Musical, Varieté und
Zirkus bis hin zu Rock / Pop / Jazz
und Weltmusik.
Ruhr Tourismus GmbH:
01806.181650
www.ruhr-tourismus.de
Westticket:
0211.274000
www.westticket.de
Eventim:
01806.570070
www.eventim.de
Alle Termine und weitere
ausführliche Auskünfte finden Sie
in unserem Informationsportal:
Blitzschnell können Sie hier online
jede Menge Kulturveranstaltungen
übersichtlich und interaktiv auswählen und Kulturstätten kennen
lernen. Klicken Sie sich ein:
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Kennen Sie schon unsere Publikation „Festivals und Feste in der
Metropole Ruhr 2017“? Sie erscheint zweimal im Jahr und gibt
ausführliche Informationen
zu ausgewählten und beliebten
Festivals in der Region.
Christuskirche Bochum. Emil Brandqvist Trio.
Foto: Steven Haberland
Wissenswertes zum Ruhrgebiet
über Wirtschaft, Sport, Verkehr,
Bildung und mehr finden Sie hier:
www.rvr.ruhr
●● Ruhr Tourismus GmbH
Centroallee 261, 46047 Oberhausen
Fon 01806.181620
(Infohotline: 0,20 € / pro Anruf aus dem deutschen Festnetz,
Mobilfunkpreise max. 0,60 € / pro Anruf)
Fax 0208.89959-188
[email protected] www.ruhr-tourismus.de
●● Bochum Marketing GmbH
Huestraße 9, 44787 Bochum
Fon 0234.904060
Fax 0234.9049621
[email protected]
www.bochum-marketing.de
●● Stadt Bottrop Ernst-Wilczok-Platz 1, 46236 Bottrop
Fon 02041.70-30
Fax 02041.70-3280
www.bottrop.de
Weitere Infos: www.ruhrtourismus.de/
staedte-im-ruhrgebiet/bottrop
Fon 01806.181620 (RTG)
●● Hagen
HAGENinfo
Körnerstraße 27, 58095 Hagen
Fon 02331.8099980
Fax 02331.8099988
[email protected]
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●● Hamm
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Ökonomierat-Peitzmeier-Platz 2 – 4, 59065 Hamm
Fon 02381.23400
Fax 02381.2742498
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●● Herne
Stadtmarketing Herne GmbH
Kirchhofstraße 5, 44629 Herne
Fon 02323.919050
Fax 02323.9190520
[email protected]
www.stadtmarketing-herne.de
●● Mülheim an der Ruhr
Mülheimer Stadtmarketing ●● Dortmund
und Tourismus GmbH (MST)
Dortmundtourismus
Synagogenplatz 3, 45468 Mülheim an der Ruhr
Max-von-der-Grün-Platz 5 – 6, 44137 Dortmund
Fon 0208.9609641
Fon 0231.18999-222
Fax 0208.9609649
Fax 0231.18999-333
[email protected]
[email protected]
www.muelheim-ruhr.de
www.dortmund-tourismus.de
●● Oberhausen
●● Duisburg
Tourist Information
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Willy-Brandt-Platz 2, 46045 Oberhausen
Landfermannstraße 6, 47051 Duisburg
Fon 0208.824570
Fon 0203.305250
Fax 0208.8245711
Fax 0203.3052525
[email protected]
[email protected]
www.oberhausen-tourismus.de
www.duisburg-marketing.de
●● Kreis Recklinghausen
●● Ennepe-Ruhr-Kreis
Kreisverwaltung Recklinghausen
EN-Agentur
Kurt-Schumacher-Allee 1, 45657 Recklinghausen
Freizeit- und Tourismusförderung
Fon 02361.530
Am Walzwerk 25, 45527 Hattingen
Fax 02361.533290
Fon 02324.56480
[email protected]
Fax 02324.564848
www.kreis-recklinghausen.de
[email protected]
●● Kreis Unna
www.en-agentur.de
Kreisverwaltung Unna
●● Essen
Friedrich-Ebert-Straße 17, 59425 Unna
Touristikzentrale Essen im Handelshof
Fon 02303.270
Am Hauptbahnhof 2, 45127 Essen
Fax 02303.271399
Fon 0201.19433 oder 0201.887204-1 bis 9
[email protected]
Fax 0201.887204-4
www.kreis-unna.de
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www.essen.de
Niederrhein Tourismus GmbH
●● Gelsenkirchen
Willy-Brandt-Ring 13, 41747 Viersen
Stadt- und Tourist-Info
Fon 02162.817903
Hans-Sachs-Haus
Fax 02162.8179180
Ebertstraße 11, 45879 Gelsenkirchen
[email protected]
Fon 0209.169-3968/ 9
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Fax 0209.169-2466
[email protected]
www.gelsenkirchen.de
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Die Regionaldirektorin
Kronprinzenstraße 35
D-45128 Essen
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Fax +49 (0) 201.2069-500
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Redaktion: Helga Brandi, RVR
Gestaltung und Layout:
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Titelfoto: Mercatorhalle. Nicolas Altstaedt.
Foto: Marco Borggreve
Essen, Dezember 2016
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