Schreck Wolsdorf Stallberg Seligenthal DEZEMBER 2016 Siegburg Brückberg Braschoß Innenstadt Nordstadt Kaldauen DER WAHREZange JACOB Schneffelrath SIEGBURGS AKTUELLE NACHRICHTEN SIEGBURGER HAUSHALT: ES WIRD NICHT BESSER! MOGELPACKUNG GEBÜHRENSENKUNG: CDU/FDP TÄUSCHEN BÜRGER SPD-INITIATIVE UMGESETZT: STADTWERKE GEGRÜNDET Liebe Siegburgerinnen und Siegburger! Noch zu Beginn des Jahres war Siegburg, wie viele andere Kommunen, mit den Fragen rund um die zu uns geflüchteten Menschen beschäftigt. Bis Juni waren sie in der Sporthalle des Schulzentrums Neuenhof untergebracht. Heute leben sie besser in den Unterkünften im Stadtgebiet, die sie mit eigenem Zutun gestaltet und renoviert haben. Zudem wurden an drei Standorten neue Unterkünfte errichtet. Aber auch diese können keine Dauerlösung sein. Nicht nur für die Menschen, die vor Krieg und Gewalt zu uns geflüchtet sind und zu uns flüchten werden, brauchen wir in Siegburg und im ganzen Land mehr bezahlbaren Wohnraum. Dies ist die große Herausforderung unserer Zeit. Doch der Wohnungsmarkt ist schon seit vielen Jahren angespannt. Stetig steigende Mieten und Kaufpreise für Häuser zeichnen auch den Immobilienmarkt in Siegburg aus. Bei der Suche nach Lösungen reicht es nicht aus, auf günstige Mieten in anderen Teilen des Landes hinzuweisen. Dort ist das Wohnen vielleicht günstig, aber die Arbeitsplätze sind rar und die weitere Anreise zur Arbeitsstelle ist wieder mit höheren Kosten verbunden. Was wir in Siegburg dazu beitragen können, dass sich alle hier lebenden Menschen auch weiterhin das Wohnen und Leben leisten können, müssen wir auch beherzt umsetzen. Staatlich geförderter Wohnungsbau mit finanziellen Anreizen für Investoren allein reicht in Zeiten der niedrigen Zinsen nicht aus. Zusammen mit den Eigentümern privater Grundstücke muss ein Konzept zum „Sozialen Wohnen“ in Siegburg erstellt werden. Einen ersten Entwurf dazu hat die SPD in diesem Jahr bereits vorgelegt. Leider hat die Koalitionsmehrheit im Siegburger Stadtrat mehr damit zu tun gehabt, angebliche Schwachstellen des Konzeptes anzuprangern, anstatt eigene Ideen beizusteuern. Aber wir werden bei diesem zukunftsträchtigen Thema nicht lockerlassen, nicht zuletzt weil wir es als einen Beitrag zum sozialen Frieden in unserer Gesellschaft ansehen. Wir müssen vermeiden, dass einzelne soziale Gruppen von Populisten gegeneinander ausgespielt werden. Dazu braucht es Lösungen zu den drängenden Fragen unserer Zeit, um niemandem das Gefühl zu geben, vergessen worden zu sein. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien und Freunden eine geruhsame Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr 2017! Ihr Stefan Rosemann Vorsitzender SPD Siegburg Stellv. Bürgermeister Haushalt 2017: Bürgerbelastung muss reduziert werden von Frank Sauerzweig (Fraktionsvorsitzender) Glaubt man der CDU-FDP-Koalition und deren Bürgermeister Franz Huhn, dann ist mit dem vorgelegten Haushalt 2017 alles in bester Ordnung. Wer allerdings für die Planungsjahre 2017 bis 2020 von „einem strukturell dauerhaft ausgeglichen Haushalt“ spricht, unterschlägt den wahren Hintergrund dieser Entwicklung. Die SPD-Fraktion wird nicht akzeptieren, dass sich die CDU erneut mit einem ausgeglichenen Haushalt brüstet und dafür die Bürger weiter bluten lässt. Wir bleiben dabei: Erstes und wichtigstes Ziel ist es, die unsoziale Belastung der Siegburger besonders durch Grundsteuer und Abwassergebühren zurückzufahren. Es ist nicht davon auszugehen, dass CDU und FDP der von uns geforderten Bürgerentlastung zustimmen werden. Deshalb wird meine Fraktion den Haushalt 2017 nicht mittragen und konsequenterweise ablehnen. Als einzige Fraktion fordert die SPD nach wie vor konsequent eine Rücknahme der exorbitanten Erhöhung der Grundsteuer B in dem Maße, wie es die finanzielle Situation der Stadt zulässt. Wir halten dabei an dem Ziel fest, bis zum Jahr 2020 die Grundsteuer nahezu wieder auf das Niveau von 2014, also vor der letzten Kommunalwahl, zurückzuführen. Konkret beantragen wir ab dem Jahr 2017, den Steuerhebesatz für die Grundsteuer B dauerhaft und durchfinanziert von 790 Punkten stufenweise um 140 Punkte auf dann 650 Punkte zu senken. Aus heutiger Sicht ist diese Senkung der Grundsteuer B für 2017 und die Folgejahre solide im Haushalt begründbar. Das ist im Gegensatz zur Pseudoentlastung der CDU über den Wasserpreis eine wirkliche Erleichterung für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Wir spüren die Bereitschaft in der Bevölkerung sich maßvoll an den Konsolidierungsbemühungen unserer Stadt zu beteiligen. Dieser erste Schritt der Steuersenkung wäre aber auch ein deutliches Signal, dass wir die unsoziale CDU/FDP-Bürgerbelastungspolitik rückgängig machen wollen. Weitere Schritte werden unmittelbar folgen, sobald es sich vor dem Hintergrund der zukünftigen Haushaltsentwicklungen seriös darstellen lässt. Hierbei gilt für die SPD stets: Vieles ist wünschenswert, aber Bürgerentlastung geht für uns vor! Doch auch in anderen Bereichen wurden und werden die Siegburger mit Abgaben und Gebühren stark belastet. Deshalb lehnen wir auch den Haushalt der Stadtbetriebe Siegburg AöR ab, der auf immens hohen Der wahre Jacob | Dezember 2016 Wasserpreisen und Abwassergebühren basiert. Die SPD-Fraktion fordert eine Reduzierung der Niederschlagswassergebühr um zehn Cent und eine Senkung des Wasserpreises um 25 Cent pro Kubikmeter. Beides ist nicht nur möglich, sondern in unseren Augen auch selbstverständlich nötig. Bei der Niederschlagswassergebühr hat sich die zu berücksichtigende Fläche vergrößert, für die Gebühren gezahlt werden müssen. Die hieraus resultierende Reduzierung der Kosten ermöglicht eine entsprechende Absenkung der Niederschlagswassergebühr. Im Bereich des Wassers sinken die Ausga- ben um gut 500.000 € und diese Ersparnis wollen wir -anders als die CDU - komplett über eine Senkung des Wasserpreises an die Bürger weitergeben. So sieht konsequente Bürgerentlastung aus. Unsere Forderungen Neben der deutlichen Bürgerentlastung müssen wir uns für die kommenden Haushalte der Stadt finanzielle Spielräume erhalten, um die verfehlte Finanzpolitik der CDU zu reparieren. So wurden in den vergangenen Jahren zum Beispiel städtische Immobilien und Straßen trotz erheblicher Mängel vernachlässigt. Die Folge ist ein enormer Investitionsstau und ein zunehmend auch spürbarer Verfall. Die für die Instandsetzung und Instandhaltung in 2017 eingeplanten Haushaltsmittel von 2,5 Mio. € sind nicht einmal der berühmte Tropfen auf den heißen Stein und vollkommen unzureichend. Deshalb wollen wir, dass ein neutrales Gutachten erstellt wird, in dem die Mängel am städtischen Vermögen aufgelistet werden und verbindlich festgelegt wird, welche Mittel jährlich erforderlich sein werden, um Straßen und Gebäude in einen ordentlichen Zustand zu versetzen und auch in diesem zu erhalten. Hierfür setzen wir zunächst 100.000 € in den Haushalt ein. Die SPD-Fraktion will nach dieser Bestandsaufnahme die Instandsetzung systematisch angehen und die Bürgerinnen und Bürger bei der Abfolge der Maßnahmen mit einbeziehen. Nach wie vor ist Siegburg geprägt durch hohe Mieten und knappen Wohnraum, der besonders preiswert ist. Hier hat die Mehrheit in den letzten Jahrzehnten stets die Politik verfolgt, nur Wohnungen für Menschen mit genug Geld zu bauen, preiswerter Wohnraum allgemein und Sozialwohnungen wurden vernachlässigt. Dies wollen wir ändern. Wir haben deshalb ein umfassendes Konzept zum Wohnungsbau entwickelt, das im Sommer der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Für Teile dieses Konzeptes haben wir gefordert, dass sie Bestandteil des sogenannten „Integrierten Handlungskonzeptes“ werden. Dieses legt die städtebauliche Entwicklung des Innenstadtbereiches fest und für uns ist es selbstverständlich, dass auch gerade in der Innenstadt preiswerter Wohnraum geschaffen werden muss. Einen weiteren bedeutenden Aspekt können wir sofort angehen: Es gibt eine Men- ge Grundstücke und Gebäude in der Stadt, die besser genutzt oder ausgebaut werden könnten, so dass dort neuer Wohnraum entsteht. Deshalb fordern wir für den Haushalt 2017 und 2018, jeweils einen Betrag von 100.000 € einzustellen, um damit ein Architektur- oder Ingenieurbüro zu beauftragen, das die entsprechenden Immobilien in Zusammenarbeit mit dem Eigentümer daraufhin prüft, wo Hindernisse für einen Ausbau liegen und Wege aufzeigt, wie neuer Wohnraum geschaffen werden kann. Dies ist auch deshalb ein sinnvoller Weg, weil für den so gewonnenen Wohnraum die komplette Infrastruktur schon vorhanden ist, was sich günstig auf die Mieten auswirken würde und keine neuen Flächen verbraucht. Zudem würden keine zusätzlichen Flächenversiegelungen notwendig. Ein wichtiges Instrument für Transparenz auf dem Wohnungsmarkt und zur Verhinderung von Mietwucher ist ein offizieller städtischer Mietspiegel. Dieser ist jedoch nur verbindlich und auch vor Gericht nutzbar, wenn er aktuell ist. Der Mietspiegel der Stadt Siegburg ist aus dem Jahr 2008, also so veraltet, dass er völlig unbrauchbar ist. Hier fordern wir, 20.000 € für die Erstellung eines neuen Mietspiegels in Zusammenarbeit mit den Interessenvertretungen von Mietern und Eigentümern bereit zu stellen. Aber wir haben auch die Schulen im Blick. Wir nehmen einerseits Bund und Land in die Pflicht, ausreichende finanzielle Mittel für die Bereitstellung einer flächendeckenden und langfristig gesicherten Schulsozialarbeit zur Verfügung zu stellen. Kurzfristig dürfen wir vor der Situation an unseren weiterführenden Schulen, die von den Schulleitern sehr eindringlich dargestellt wurde, nicht die Augen verschließen. Nur auf andere zeigen und sich selbst wegducken ist eben zu wenig. Für das was uns wichtig und für unsere Kinder dringend notwendig ist, müssen wir selber Verantwortung übernehmen. Die SPD-Fraktion will daher 70.000,-€ für eine volle Schulsozialarbeiterstelle in den Haushalt einstellen. Bei hälftiger Beteili- gung der Schulen, könnten so zwei Schulsozialarbeiterstellen eingerichtet werden. Die dritte Stelle muss dann 2018, hoffentlich voll finanziert durch Bund und Land, folgen. Die SPD Siegburg ist sich sicher: Es gibt noch viele wünschenswerte Projekte und Vorhaben. Es muss aber vorrangiges Ziel bleiben, einen konsolidierten Haushalt mit verträglichen Steuern und Gebühren zu erreichen. Wo es notwendig und wirtschaftlich sinnvoll ist, muss investiert werden. Diese Haushaltsführung mit Verstand und dem Blick auf die Menschen in Siegburg werden wir auch in den kommenden Jahren so fortsetzen. Wir sind optimistisch, dass wir mittelfristig sowohl die Entlastung der Bürger, die Konsolidierung des Haushaltes und auch die politische Gestaltung anhand der Anforderungen der Zukunft realisieren werden. Die SPD bleibt auch weiterhin ein verlässlicher Partner der Bürger. Messen Sie uns an unseren Zielen. Frank Sauerzweig Vorsitzender der SPD-Fraktion Im Rat der Stadt Siegburg Der wahre Jacob | Dezember 2016 Jugend braucht Raum! von Ömer Kirli (stv. Fraktionsvorsitzender) Solidarität mit dem Siegburger Jugendzentrum Trotz des immensen Einsatzes der SPDFraktion war es bisher nicht möglich, neue Räumlichkeiten für das Siegburger Jugendzentrum (SJZ) zur Verfügung zu stellen. Das SJZ ist seit über 20 Jahren ein einmaliges Angebot für Jugendliche aus Siegburg und aus der Region, das sich durch selbstorganisierte und nichtkommerzielle Konzerte, Kochkurse, Fahrradwerkstätten und Thekenabende auszeichnet. Die Stadtverwaltung und die CDU/FDPMehrheitskoalition weigern sich nach wie vor, Räumlichkeiten für die Jugendlichen zur Verfügung zu stellen. Klar ist, dass dieser Zustand für den Verein nicht zumutbar ist und es nur eine Frage der Zeit ist, bis das ehrenamtliche Engagement eingestellt wird. Damit würde eines der wenigen nichtkommerziellen Angebote für Jugendliche in unserer Stadt entfallen. Die SPD wird sich weiterhin für den Erhalt des SJZ und ähnlicher Angebote einsetzen, damit Freizeit für Jugendliche nicht eine Frage des Geldbeutels wird! Sieben gute Jahre für NRW Im Mai 2010 wurde die selbstherrliche Regierung Rüttgers-Laschet unter schweren Verlusten der CDU abgewählt. Dem ging ein beispielloser Raubzug durch die Kassen der Städte, Verbände und Studenten voraus. Und dennoch türmte sich die Neuverschuldung 2010 auf 5 Milliarden Euro. Was hat sich seither geändert? Wie versprochen: Kinder, Jugendliche und Bildung stärker gefördert Siegburg erhält Jahr für Jahr mehr als 8,5 Millionen Euro für Kindergärten und Schulen aus dem Landeshaushalt. Ohne diese enorme Förderung könnte der Bürgermeister keine tollen Einweihungsfeiern für neue oder erweiterte KITAs durchführen. Wie versprochen: Mehr Polizisten für NRW CDU und FDP haben die Stärkung und Verjüngung der Polizei dermaßen heruntergefahren, dass NRW jahrelang unter dieser Einstellungs-Delle leidet. Das hat Hannelore Kraft geändert. In diesem Jahr werden 2000 neue Kommissar-Anwärter eingestellt. Vor 10 Jahren unter Rüttgers-Laschet waren es nur 500. Für die innere Sicherheit haben wir also die Einstellungen vervierfacht. Wie versprochen: Mehr Geld für Kommunen Dutzende Städte und Gemeinden mussten vor dem Landesverfassungsgericht gegen die CDU/FDP-Regierung in Düsseldorf klagen und gewinnen, um einmal mehr den dreisten Raubzug durch kommunale Kassen zu stoppen. Insgesamt 3 Milliarden Euro haben Rüttgers-Laschet den Kommunen weggenommen oder vorenthalten. Auch das hat sich völlig geändert. Heute bekommen Städte und Gemeinden vom Land 60 % mehr Geld als vor 7 Jahren. Zusätzliche Mittel für Schulen Die Landesregierung tut aber mehr, als Ihre Versprechen halten. Mit einem nie dagewesenen Förderprogramm stellt sie den Schulträgern im Land insgesamt 2 Milliarden Euro für Schulgebäude zur Verfügung. Zusätzlich! Siegburg erhält dadurch in den kommenden 4 Jahren 3,2 Millionen Euro extra aus dem Landeshaushalt. Der wahre Jacob | Dezember 2016 SPD macht mobil Unser Einsatz für einen guten ÖPNV Die SPD setzt sich in Bund, Land und Kommunen für einen guten öffentlichen Personennahverkehr ein. Auch die SPD Siegburg will, dass alle Menschen mobil sind – auch jene die keinen Pkw haben oder aus unterschiedlichen Gründen nicht mobil sein können. In diesem Jahr haben wir erfolgreich eine bessere Anbindung der Stadtteile Nord und Zange initiiert. Künftig wird es eine effizientere Linienführung der 509 geben, die sich nach den Bedürfnissen der Anwohner richtet. Unser nächstes Ziel wird eine bessere Anbindung des Stadtteils Brückberg sein, damit Anwohner ihre Einkäufe mit öffentlichen Verkehrsmitteln erledigen können. Schritt für Schritt werden wir öffentliche Verkehrsmittel ausbauen und zu einer umweltschonenden, bezahlbaren und inklusiven Alternative zum Pkw machen. Sie haben Anregungen? Schreiben Sie uns: [email protected] Stadtteilbegehungen mit Achim Tüttenberg Mit den Menschen da ins Gespräch kommen, wo sie leben – unter diesem Motto fanden die 13 Stadtteilbegehungen der Siegburger SPD mit unserem Landtagsabgeordneten Achim Tüttenberg statt. Zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister Stefan Rosemann, dem Fraktionsvorsitzenden Frank Sauerzweig und den Ratsmitgliedern und Wahlkreissprechern der SPD aus den Stadtteilen nahm er sich viel Zeit zum Zuhören. Dabei konnten zahlreiche Themen und Probleme besprochen werden. Viele dieser Anliegen fanden den Weg in die Beratungen der SPD-Stadtratsfraktion und in konkrete Anträge in die Fachausschüsse des Stadtrates. Wie man als Landtagsabgeordneter echte Bürgernähe beweist zeigt Achim Tüttenberg aber nicht nur bei Stadtteilbegehungen. Er ist nicht nur kurz vor den Wahlen ein ständiger und gern gesehener Gast auf Vereinsfesten, besucht Schulen und Kindergärten und kümmert sich um alles, was ihn per Email oder Telefon erreicht. Gut, dass Siegburg einen so kompetenten Landtagsabgeordneten hat! Ihr Kontakt zu Achim Tüttenberg: Frankfurter Straße 47, 53840 Troisdorf Fon: 02241/9730282, Fax: 02241/9730284 [email protected] www.achimtuettenberg.de facebook.com/achimtuettenberg Der wahre Jacob | Dezember 2016 Fotowettbewerb: Mein Siegburg Jeder sieht sie anders, unsere Heimatstadt mit ihren kleinen Ecken und großen Plätzen. Mit ihren großen Häusern und kleinen Hütten. Mit ihren breiten Straßen und schmalen Wegen. Wir laden alle Siegburgerinnen und Siegburger ein mitzumachen beim Fotowettbewerb „Mein Siegburg“. Was ist Ihre schönste Ecke in Siegburg? Welches Haus gefällt Ihnen besonders? Auf welchen Wegen spazieren Sie am liebsten? Zu gewinnen sind tolle Preise: Eintrittskarten zu Veranstaltungen in der Rhein-Sieg-Halle, Büchergutscheine, Gutscheine für eine Pizzeria und Zehnerkarten für das Freizeitbad „Oktopus“. Wer mitmachen möchte sendet seine Bilder bitte bis zum 15.03.2017 an: [email protected] Die Siegerfotos und weitere teilnehmende Bilder sind dann im Frühjahr 2017 in einer Ausstellung in der Buchhandlung R2 in der Holzgasse zu sehen. © 123rf.com Prämiert werden die besten drei Bilder. Außerdem werden Sonderpreise für Fotos von Kindern und Jugendlichen (bis 16 Jahre) und zum Themenbereich „Toleranz und Miteinander“ vergeben. Mehr Infos dazu stehen ab Januar auf unserer Internetseite: www.spd-siegburg.de Stadtwerke Siegburg - eine Erfolgsgeschichte dank SPD von Michael Keller (stv. Fraktionsvorsitzender) Ein illustrer Kreis traf sich auf dem Podium im Siegburger Stadtmuseum am 18. März 2014. Dr. Hans-Bernd Menzel, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der EEX (Strombörse Leipzig), Prof. Dr. Manfred Röber, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig, Johannes Kindler, ehemaliger Vizepräsident der Bundesnetzagentur, Bernd Kronenberg, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Waldbröl, Prof. Dr. Hermann Zemlin, Chef der Stadtwerke in Wuppertal und Bonn und Michael Keller für die SPD Siegburg diskutierten über Geschäftsmodelle, Chancen und Risiken und kamen übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass Stadtwerke für Siegburg eine große Chance sein könnten. Deshalb legte sich die SPD, die sich in einem sehr aktiven Arbeitskreis bereits seit 2013 mit diesem Thema beschäftigt hatte, als erste fest und nahm die Forderung nach einer Stadtwerkegründung in ihr Programm für die Kommunalwahl 2014 auf, während die anderen Parteien das Thema erst einmal skeptisch betrachteten. Die Skepsis ist längst der Zuversicht gewichen, als letzte Fraktion sprach sich kürzlich die der FDP für eigene Stadtwerke aus. Die Gründung ist mittlerweile beschlossen und im Frühjahr 2017 werden die Stadtwerke Siegburg ihre Arbeit aufnehmen. Eine klare Bestätigung für die SPD - aber kein Grund, sich zurückzulehnen. Denn während andere Fraktionen vornehmlich finanzielle Vorteile - vor allen durch einen steuerlichen Querverbund mit dem defizitären Badbetrieb - sehen, steckt für die SPD mehr hinter der Idee eigener Stadtwerke: Die verkaufte Energie muss nachhaltig und ökologisch sinnvoll erzeugt und verteilt werden Es wird ein Instrumentarium eingerichtet, durch das sichergestellt wird, dass Menschen in finanziellen Notlagen nicht von der Versorgung ausgeschlossen, sondern bei der Überwindung der Notlage unterstützt werden Die Aktivitäten der Gesellschaft müssen so weit wie möglich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden Eines der wichtigsten Ziele, die sich die Stadtwerke Siegburg setzen sollen, ist die Stadtrendite. Der Begriff der Stadtrendite wurde ursprünglich bei Unternehmen der Wohnungswirtschaft gebraucht und wird mittlerweile und richtigerweise auch auf Stadtwerke übertragen, die über eine hohe Ertragskraft hinaus Nutzen bringen sollen. Stadtrendite kann man definieren als die Summe aller Vorteilsüberschüsse. Hierzu gehören die betriebs- und stadtwirtschaftlichen, die sozialen und ökologischen Vorteilsüberschüsse für die Stadt. Diese Vorteile entstehen überall dort, wo positive externe Effekte geschaffen oder negative vermieden werden. Es gibt ein sehr schönes Beispiel aus einer Werbung der Stadtwerke Halle, das ganz deutlich macht, worum es bei einer Stadtrendite geht: „Halplus (also der Strom der Stadtwerke Halle). Kein Strom der Welt tut mehr für Halle.“ Damit ist eigentlich alles gesagt. Die Siegburger sollen wissen, dass sie bei den Stadtwerken Siegburg nicht nur die Leistung vor Ort kaufen, sondern damit auch mehr Lebensqualität für jeden zurückkommt. Dafür werden wir weiter kämpfen, denn es kann nicht (nur) darum gehen, mit den Stadtwerken Geld zu verdienen, sondern wir wollen, dass die Stadtwerke Siegburg echte „Bürgerwerke“ werden, die einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, Siegburg als Ganzes voranzubringen. Darum bitten wir auch alle Siegburger, das Thema aufmerksam zu verfolgen und sich und ihre Wünsche offensiv einzubringen, damit wir in einigen Jahren wirklich sagen können: Stadtwerke Siegburg - eine Erfolgsgeschichte. Der wahre Jacob | Dezember 2016 „Tanke, nein danke!“ SPD unterstützte Proteste gegen Oliver Schmidt Großtankstelle von (Ratsherr für Braschoß, Schreck, Schneffelrath u. Heide) Der Landtagsabgeordnete Achim Tüttenberg (mit Mikrofon) und Oliver Schmidt (rechts) bei der Kundgebung gegen die geplante Großtankstelle. Im Sommer hatte SPD-Ratsherr Oliver Schmidt zu einer Stadteilbegehung in den Siegburger Höhenorten eingeladen. Dieser Einladung sind zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, trotz des teilweise starken Regens, gefolgt. Anwesend waren auch der Landtagsabgeordnete Achim Tüttenberg und aus Siegburg der stv. Bürgermeister Stefan Rosemann sowie der Fraktionsvorsitzende Frank Sauerzweig. In den Gesprächen während der Begehung konnten viele eingebrachte Themen be- sprochen und teilweise vor Ort besichtigt werden. An dieser Stelle seien beispielhaft die beantragte Großtankstelle am „Dreiländereck“ Hochhausen, Birk und Schreck sowie die Straßenverhältnisse in Braschoß und verschiedene geplante Neubauvorhaben genannt. Gerade die geplante Tankstelle auf dem Gemeindegebiet von Neunkirchen-Seelscheid ließ im Sommer dieses Jahres nach 2007 und 2015 erneut die Gemüter hoch kochen. Ein Investor plante erneut die Errichtung einer Tankstelle mit Shop, Bistro und Waschhalle. Eine Bürgerinitiative kämpfte bereits in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Tüttenberg und Schmidt erfolgreich gegen diese Großtankstelle. Früh schalteten die beiden SPD-Politiker die zuständigen Be- hörden ein. Neben den wasserschutzrechtlichen Bedenken und der Belastung der anwohnenden Nachbarschaft war vor allem die höchst riskante Zufahrt zur Tankstelle auf der stark befahrenen Bundesstraße in einer 70er Zone ein Themenschwerpunkt. Bei der Ortsbegehung konnten alle leicht erkennen: Dies stellt ein nicht akzeptables Risiko für alle Verkehrsteilnehmer dar. Hier konnte es keine Genehmigung des Landesbetrieb NRW geben. Der Rhein-SiegKreis als entscheidende Behörde hatte verschiedene Institutionen eingeschaltet. Am Ende entschied der Rhein-Sieg-Kreis nach Anhörung dieser Institutionen gegen das Vorhaben und beschied den Bauantrag negativ. SPD Siegburg lud ein zur Diskussion rund ums Abitur in NRW In die Aula des Anno-Gymnasiums lud die SPD Siegburg interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, um mit ihnen über die Zukunft des Abiturs in Nordrhein-Westfalen zu diskutieren. Prominenter Gastredner war Jochen Ott, der stv. Landesvorsitzende der NRW SPD. In einem kurzen Vortrag beschrieb Ott die vergangenen Entwicklungen zu diesem Thema. Mit dem Schulkonsens von 2011 wurde der Versuch einer dauerhaften Lösung unternommen. Die Gymnasien in NRW konnten sich entscheiden, ob sie nach G8 oder G9 unterrichten wollten. Nach zwei Jahren musste eine Entscheidung stehen, die dann dauerhaft gelten sollte. Doch der Widerstand in der Schüler- und Elternschaft stieg von Jahr zu Jahr, so dass heute aus Sicht der SPD nochmals das Thema auf der Agenda steht. Das in diesem Jahr vorgelegte Konzept „G8flexi“ sieht eine individuelle Schullaufbahn in acht oder neun Jahren auf dem Gymnasium vor. Nach sechs Jahren Sekundarstufe I haben die Schülerinnen und Schüler zwei oder drei Jahre in der Oberstufe Zeit, das Abitur zu erreichen. In der anschließenden Diskussion fanden die Teilnehmer auf dem Podium und die Besucher im Publikum teilweise kritische, aber auch lobende Worte für das Konzept der SPD. Einigkeit bestand darin, dass an den Gymnasien keine neue Unruhe entstehen dürfe. „Lasst die Schulen machen. Die können das!“, forderte Werner Teubler, bis zum Sommer 2016 Schulleiter des Siegtal-Gymnasiums in Eitorf. Im Konzept der SPD sah er gute Ansätze. „Gut ist die Differenzierung und die Möglichkeit eines Schulabschlusses nach zehn Jahren.“ Die beiden Schülervertreterinnen vom Anno-Gymnasium, Nadine Prahl und Julia Koziarowski, empfanden die Zeit bis zur Oberstufe als nicht so stressig. Nun, in der Jahrgangsstufe 11, ist der Lernaufwand deutlich größer geworden. „Mit dem vorgeschlagenen Konzept hätte ich wahrscheinlich die Gelegenheit eines Jahres im Ausland wahrgenommen. Das habe ich im bestehenden System nicht gemacht, weil ich kein Jahr verlieren wollte“, berichtete Nadine Prahl. Frank Sauerzweig, Fraktionsvorsitzender der SPD im Siegburger Stadtrat und Gesamtschuldirektor in Windeck, wies auf die Möglichkeit hin, schon jetzt an einer Gesamtschule das Abitur nach neun Jahren zu machen. „Es kommt immer darauf an, was für die jeweilige Schülerin oder den jeweiligen Schüler das Beste ist“, führte Sau- erzweig aus. „Und das ist aus meiner und der Erfahrung der Gesamtschulen heraus das lange gemeinsame Lernen und die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler.“ Der Landtagsabgeordnete Achim Tüttenberg erinnerte sich gut an manche Abstimmungen im Landtag: „Es verwundert mich schon, wie manche CDU-Kollegen heute etwas kritisieren, wofür sie vor einigen Jahren noch aktiv gestimmt haben.“ Nach zwei Stunden der Diskussion zog der Vorsitzende der SPD Siegburg und stv. Bürgermeister Stefan Rosemann ein positives Fazit: „Wichtig ist, dass die Menschen Gelegenheit bekommen, ihre Meinung zu sagen. Das Thema „Turbo-Abi“ hat viele Eltern und Schüler in unserem Land sehr bewegt. Es war uns deshalb ein Anliegen, ihnen diese Möglichkeit zu geben“, erklärte Rosemann. Nur echt im Original – Nennenswerte Entlastung der Bürger nur mit der SPD Wieder einmal wollen CDU und FDP den Siegburger Bürgern eine Mogelpackung unterschieben. Sie feiern sich selbst dafür, dass sie die Bürger entlasten, blenden dabei aber aus, dass die weitaus größeren Belastungen, die sie 2015 beschlossen haben, in Kraft bleiben und Gebühren- oder Preissenkungen, die von ihnen vorgeschlagen werden, eher einen Placebo-Effekt haben. So soll der Wasserpreis jetzt um zehn Cent pro Kubikmeter gesenkt werden. Die Verwaltung hat kürzlich festgestellt, dass das Unternehmen, das die technische Betriebsführung der Wasserversorgung für die Stadt abwickelt, ca. 500.000 Euro zu teuer ist. Daraufhin wurde die Betriebsführung neu ausgeschrieben und es ließen sich tatsächlich über 500.000 Euro einsparen. Da fragt man sich natürlich, warum das der Verwaltung nicht früher aufgefallen ist. Wir sind weiterhin der Auffassung, dass die Belastungen der Siegburger durch Steuern und Gebühren exorbitant hoch sind. Deshalb muss jede Möglichkeit genutzt werden, sie zu verringern. Wir wollen die Einsparungen beim Wasser komplett an die Bürger zurückgeben und den Wasserpreis deshalb nicht um zehn, sondern um 25 Cent senken. CDU und FDP sollen mal erklären, warum sie das nicht wollen. FROHE WEIHNACHTEN UND EIN GUTES NEUES JAHR 2017 WÜNSCHT IHNEN DIE SPD SIEGBURG UND DIE SPD-STADTRATSFRAKTION Impressum: Der wahre Jacob, Zeitung für Siegburg Herausgeber: SPD-Fraktion im Rat der Stadt Siegburg Fotos: Titel und Fotowettbewerb: © Holger Arndt Verantwortlich: Oliver Schmidt, Kornblumenweg 44, 53721 Siegburg Auflage: 20.000 Exemplare www.spd-siegburg.de
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