- Kunsthistorisches Museum Wien Presse

JAHRESVORSCHAU 2017
DIE HIGHLIGHTS IM
ÜBERBLICK
GANYMED FE MALE
Eine neue Inszenierung von Jacqueline Kornmüller im
Kunsthistorischen Museum Wien
Ab 18. Februar 2017
DAS ERSTE GOLD
ADA TEPE: DAS ÄLTESTE GOLDBERGWERK EUROPAS
7. März bis 25. Juni 2017
300 JAHRE MARIA THERESIA
STRATEGIN – MUTTER - REFORMERIN
KAISERLICHE WAGENBURG WIEN, SCHLOSS HOF
SCHLOSS NIEDERWEIDEN UND HOMOBILIENDEPOT
15. März bis 29. November 2017
PETER PAUL RUBENS
KRAFT DER VERWANDLUNG
17. Oktober 2017 bis 21. Jänner 2018
13. FEBRUAR BIS
3. SEPTEMBER 2017
»SAMMLUNG«
FOTOGRAFIEN VON PHILIPP SCHÖNBORN
Das Kunsthistorische Museum Wien zeigt im Bassano Saal
Arbeiten des Fotografen Philipp Schönborn (geb. 1943 in Prag),
die sowohl inhaltlich als auch formal dem Sammeln verpflichtet
sind.
AB 18. FEBRUAR 2017
GANYMED FE MALE
Eine neue Inszenierung von
Kunsthistorischen Museum Wien
Jacqueline
Kornmüller
im
Nach GANYMED BOARDING (2010/11), GANYMED GOES
EUROPE (2013/14) und GANYMED DREAMING (2015)
starten das Kunsthistorische Museum und wenn es soweit ist
unter der Leitung von Jacqueline Kornmüller und Peter Wolf im
Februar 2017 das nächste große Projekt: GANYMED FE MALE
begibt sich diesmal mit feministischem Blick auf eine literarische
und musikalische Reise durch die Gemäldegalerie.
„Was steckt hinter den Darstellungen von weiblichen Figuren im
Vergleich zu denen von männlichen? Zunächst einmal: der
männliche Blick. Es handelt sich mit nur wenigen Ausnahmen um
Kunst, die von Männern für Männer hergestellt wurde. Dieser
Umstand fordert einige Vermutungen, vielleicht auch Vorurteile,
ja sogar Verurteilungen heraus.“
Daniel Uchtmann, Kunstvermittlung
Was bewegt, was hindert, was lockt die Frau, was inspiriert sie,
was in ihr will, kann, muss sich befreien? AutorInnen und
KünstlerInnen werfen unterschiedlichste Blicke auf die Malerei
des Abendlandes und suchen das Weibliche in der
Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums.
SchauspielerInnen, MusikerInnen und TänzerInnen erwecken 14
Kunstwerke an 14 Abenden zum Leben. Texte und
Kompositionen, inspiriert von Meisterwerken der Gemäldegalerie
und der Kunstkammer, werden von einem internationalen
Ensemble direkt vor den Werken aufgeführt und eröffnen so neue
- feministische - Sichtweisen auf die alten Meister.
Mit Esther Balfe, Melissa Coleman, Marino Formenti, Katrin
Grumeth, Sona MacDonald, Sophie Prusa, Agnes Palmisano,
Mathias Loibner, Ramsch & Rosen, Christoph Rothenbuchner,
Carmen Steinert, Julia Stemberger, Katharina Stemberger, Die
Strottern, Grischka Voss und Peter Wolf.
Das Spektrum der AutorInnen ist geografisch weit gefächert und
reicht von der gefeierten britischen Schriftstellerin Zadie Smith,
die sich für die Alte Frau von Balthasar Denner entschieden hat,
bis zur polnischen Erfolgsautorin Joanna Bator, die über das
Pelzchen von Rubens schreibt, von der in Neuseeland geborenen
Autorin Veronica Buckley bis hin zur südkoreanischen ManBooker-Preisträgerin Han Kang und der ebenfalls in Südkorea
geborenen österreichischen Schriftstellerin Anna Kim. Franz
Schuh wird zu dem Bildnis der Kaiserin Maria Theresia über
unsere Geschichte, unsere Gegenwart und die tiefe Ratlosigkeit
des Menschen schreiben.
TERMINE
TICKETS
PRESSEMAPPE
Premiere: 18. Februar 2017
Weitere Termine: 25. 2. / 8.3. / 15.3. / 25.3. / 1.4. / 8.4. / 19.4. /
26.4. / 3.5. / 13.5. / 20.5. / 27.5. / 31.5.
Jeweils 19–22 Uhr, Einlass ab 18.15 Uhr
Kunsthistorisches Museum, Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien
Über den Online-Shop https://shop.khm.at/ und an der
Tageskassa erhältlich. Kunsthistorisches Museum Wien
Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien
http://press.khm.at/pr/khm/ganymed-fe-male/
7. MÄRZ BIS
25. JUNI 2017
DAS ERSTE GOLD
ADA TEPE: DAS ÄLTESTE GOLDBERGWERK EUROPAS
Ab 7. März widmet das Kunsthistorische Museum dem ältesten
Goldbergwerk Europas und dem daraus hervorgegangenen
größten Schatz der Bronzezeit eine Ausstellung mit rund 330
Objekten.
Vor wenigen Jahren gelang mit der Entdeckung des ältesten
Goldbergwerks in Europa am Berg Ada Tepe im heutigen
Bulgarien eine Sensation. In Kooperation mit der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften wird derzeit
mithilfe neuester technischer Analysen untersucht, ob hier
möglicherweise jenes Gold gewonnen wurde, aus dem die
sagenhaften Schätze Trojas oder der mykenischen Gräber
gefertigt worden sind.
Aktuelle
wissenschaftliche
Erkenntnisse
bilden
den
Ausgangspunkt für die Ausstellung, die sich u. a. mit
überregionalen Handelskontakten in der Bronzezeit und der
Funktion von Gold als Statussymbol für die Eliten beschäftigt.
Eine virtuelle Rekonstruktion und Funde aus dem Bergwerk
zeigen das Alltagsleben der Menschen, die hier gearbeitet haben.
Im Zentrum der Schau steht der Schatzfund von Valchitran mit
etwa 12,5 Kilo Gold. Er symbolisiert den Reichtum und die
technischen Fähigkeiten der damaligen Zeit. Die Kontinuität der
Bedeutung des bis zu 3500 Jahre alten bulgarischen Goldes wird
mit Meisterwerken aus der spätklassischen/hellenistischen und
römischen Epoche dargestellt.
Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums in
Zusammenarbeit mit dem Nationalen Archäologischen Institut
mit Museum, Bulgarische Akademie der Wissenschaften, Sofia
(NAIM) und dem Institut für Orientalische und Europäische
Archäologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
(OREA).
15. MÄRZ BIS
29. NOVEMBER 2017
300 JAHRE MARIA THERESIA
STRATEGIN – MUTTER - REFORMERIN
KAISERLICHE WAGENBURG WIEN, SCHLOSS HOF
SCHLOSS NIEDERWEIDEN UND HOFMOBILIENDEPOT
Die große Jubiläumsausstellung anlässlich des 300.
Geburtstages von Maria Theresia beleuchtet Leben und
Werk der „Kaiserin“. Die Maria Theresia Ausstellung findet
von 15. März bis 29. November 2017 an vier Standorten in
Wien und Niederösterreich statt. Als eine der
herausragendsten Persönlichkeiten aus dem Hause
Habsburg wurde die Herrscherin kurz nach ihrem Ableben
(1780) zum Mythos. Die Ausstellung „300 Jahre Maria
Theresia: Strategin – Mutter – Reformerin“ wirft einen
facettenreichen Blick auf die Licht- und Schattenseiten der
Regentin. Leben, Familie und politisches Werk werden
beleuchtet und ihr Nachleben hinterfragt.
„Frauenpower und Lebensfreude"
Kaiserliche Wagenburg Wien
In der Wagenburg wird Maria Theresias Selbstdarstellung im
Spannungsfeld zwischen weiblicher Identität und
„männlicher“ Herrschermacht thematisiert. Zugleich lassen
Prunkfahrzeuge und Gewänder den Glanz höfischer
Repräsentation und ausgelassener Feste wiederauferstehen.
„Familie und Vermächtnis“
Hofmobiliendepot ∙ Möbel Museum Wien
In der 1747 von Maria Theresia gegründeten
„Hofmobilieninspektion“ stehen das familiäre Umfeld, die
persönlichen Schicksale und die dynastische Heiratspolitik
Maria Theresias ebenso wie das Fortleben des
„Mythos“ Maria Theresia weit über ihren Tod hinaus im
Mittelpunkt.
„Bündnisse und Feindschaften“
Schloss Hof
Maria Theresia ließ sich um 1775 in ihrem
niederösterreichischen
Landsitz
Schloss
Hof
ein
Witwenappartement einrichten. In der Beletage des
Schlosses
werden
die
Schwierigkeiten
ihrer
Herrschaftsübernahme, Kriege und Friedensschlüsse,
Gebietsverluste und -erweiterungen sowie der große
(außen)politische
Gestaltungswille
Maria
Theresias
präsentiert.
„Modernisierung und Reformen"
Schloss Niederweiden
Das ebenfalls im Marchfeld gelegene, kleine und intime
Schloss Niederweiden war für Jagdgesellschaften und Feste
reserviert.
Die
großen
innenpolitischen
und
staatsverändernden Reformen Maria Theresias sind der
zentrale Themenbereich dieses Ausstellungsstandorts.
http://www.mariatheresia2017.at/
28. MÄRZ 2017 BIS
18. FEBRUAR 2018
ZU HANDEN IHRER MAJESTÄT
DIE MEDAILLEN MARIA THERESIAS
Das Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums bewahrt
sowohl in quantitativer als auch qualitativer Hinsicht die
erstklassigste Sammlung an Medaillen Maria Theresias. Es gibt
daher keinen geeigneteren Ort und Zeitpunkt, um anlässlich des
300. Geburtstags Maria Theresias, am 13. Mai 2017, das gesamte
Leben Maria Theresias im Spiegel ihrer Medaillen Revue
passieren zu lassen.
Die Ausstellung beleuchtet die wichtigsten Themen in ihrem
Leben und ihrer Politik. Sie zeigt die Monarchin im Kreise ihrer
kinderreichen
Familie
zwischen
Heiratspolitik
und
schmerzhaften Schicksalsschlägen. Sie demonstriert ihre Rolle als
Regentin, die in zahlreichen Kriegen um den Erhalt ihres Erbes
kämpfte und die als große Reformerin zusammen mit ihrem Sohn
und Mitregenten, Joseph II., sozialpolitische Veränderungen
durchsetzte. Nicht zu Letzt verdeutlichen die ausgestellten
Objekte die Dimension des von Maria Theresia beherrschten,
heterogenen Länderkomplexes, der unterschiedliche Ethnien und
Kulturen vereinte.
Zu all diesen Themen sind Medaillen entstanden, die anhand
allegorischer
Darstellungen
historische
Ereignisse
versinnbildlichen. Bei sämtlicher Glorifizierung, die Maria
Theresia schon zu Lebzeiten genoss, widmet sich die Ausstellung
aber auch ihrem Image bei politischen Gegnern. Auf sogenannten
„Spottmedaillen“, die in privaten Kreisen kursierten, wurde Maria
Theresia karikativ der Lächerlichkeit Preis gegeben.
Der
historische
Hintergrund
der
umfangreichen
Medaillenproduktion steht ebenfalls im Blickfeld der Ausstellung
um den technischen Aufwand zu veranschaulichen, die
einflussreichsten Persönlichkeiten vorzustellen und um
Reichweite und Medienwert der Medaillen Maria Theresias zu
verdeutlichen.
19. SEPTEMBER 2017
BIS 14. JÄNNER 2018
HERBERT ALBRECHT
Zum 90. Geburtstag von Herbert Albrecht zeigt das
Kunsthistorische Museum eine Auswahl seiner Werke in den
Räumlichkeiten der Antikensammlung. Die plastischen Arbeiten
Albrechts beschäftigen sich mit dem menschlichen Körper, immer
wieder auch in der Auseinandersetzung mit älteren
Kunstepochen. Gerade die intensive Behandlung des Kopfes
macht dabei die Skulpturensäle der Antikensammlung zu einem
spannenden Hintergrund.
17. OKTOBER 2017 BIS
21. JÄNNER 2018
PETER PAUL RUBENS
KRAFT DER VERWANDLUNG
Bereits zu Lebzeiten war Peter Paul Rubens (1577-1640)
hochberühmt. Zu Recht gilt er bis heute als bedeutendster
flämischer Barockmaler. Das Kunsthistorische Museum besitzt
etwa vierzig Gemälde des Meisters und seiner Werkstatt. Dazu
zählen farbstarke und figurenreiche Hauptwerke wie die riesigen
Altarbilder für die Antwerpener Jesuitenkirche ebenso wie
intimere Darstellungen des Pelzchens, des Hauptes der Medusa
oder Rubens‘ spätes Selbstbildnis.
Im Herbst 2017 widmet das Kunsthistorische Museum diesem
Protagonisten der Europäischen Malerei eine prachtvolle
Ausstellung. Der Wiener Bestand wird dabei mit zahlreichen
internationalen Leihgaben zu einem spektakulären Ensemble
vereint. Das einzigartige Vorhaben macht Rubens‘ Werk in
Zeichnungen, Ölskizzen, Tafelbildern sowie großformatigen
Leinwänden erfahrbar.
Inhaltlich steht die Kreativität des Malers im Mittelpunkt: Rubens
verstand es wie kaum ein Zweiter, für sein eigenes Schaffen die
Werke anderer Künstler zu nutzen. Jener Dialog mit Kunstwerken
seiner berühmten Vorgänger und Zeitgenossen beschäftige
Rubens zeitlebens und prägt sein fünfzigjähriges Schaffen. Stets
unterzog der Maler die eigenen Kompositionen immer neuen
Wandlungen. Gerade solchen Rückgriffen aber verdanken
Rubens Werke häufig ihre moderne und dynamische
Erscheinung. Solche Beziehungen sind oft erst auf den zweiten
Blick erkennbar: Jetzt kann der Besucher diese, zuweilen
überraschenden Perspektiven in einer Ausstellung einnehmen
und nachvollziehen.
Das Vorhaben wird neben Rubens daher auch Skulpturen aus
Antike und Renaissance sowie die Kunst großer Meister wie
Tizian oder Caravaggio präsentieren, an deren Beispiel Rubens
seine eigenwilligen und radikal neuen Bildformeln entwickelte.
2017
ANSICHTSSACHEN
Im Fokus der Ausstellungsreihe »Ansichtssachen« steht jeweils
ein außergewöhnliches Bild der Gemäldegalerie, das aus
Platzgründen nur selten gezeigt werden kann oder aufgrund von
jüngeren Forschungsergebnissen zu einer erneuten Betrachtung
einlädt.
Ansichtssache #18
Otto van Veen, Amazonen und Skythen
23. März – 16. Juli 2017
Ansichtssache #19
Augsburg, Der Goldschmied Martin Marquart (?)
20. Juli – 19. November 2017
Ansichtssache #20
Girolamo da Treviso, Allegorische weibliche Figur
23. November 2017 – 18. März 2018
PRESSEFOTOS
Die Bilder sind für die aktuelle Berichterstattung frei und
stehen unter press.khm.at zum Download bereit.
Sujet zu GANYMED FE MALE
© Foto: Helmut Wimmer
Zadie Smith
© Foto: Helmut Wimmer
Alle Pressefotos zu Ganymed FE MALE:
http://press.khm.at/pr/khm/ganymed-fe-male/
Goldschatz von Valchitran
Museum des Nationalen Archäologischen Instituts Sofia
© Felix Ostmann, OREA
Sujet zur Ausstellung 300 Jahre Maria Theresia
Martin van Meytens d. J. (1695 Stockholm - 1770 Wien)
Franz I. Stephan und Maria Theresia mit elf Kindern
1764/1765
Leinwand, 200,7 cm x 179,3 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
© KHM-Museumsverband
Goldener Schlitten Maria Theresias mit Geläut
Wien um 1740/50
Kaiserliche Wagenburg Wien
© KHM-Museumsverband
Maria Theresia
Medaille auf die Krönung zur Königin von Ungarn
Matthäus Donner, Wien, 1741
Gold
Kunsthistorisches Museum Wien, Münzkabinett
© KHM-Museumsverband
Peter Paul Rubens (1577 Siegen - 1640 Antwerpen)
Ecce Homo
125,7 x 96,5 cm
um 1612
© The State Hermitage Museum, St. Petersburg 2016
Peter Paul Rubens (1577 Siegen - 1640 Antwerpen)
Selbstbildnis
Leinwand, 110 cm x 85,5 cm x 2,4 cm
um 1638
© KHM-Museumsverband
Peter Paul Rubens (1577 Siegen - 1640 Antwerpen)
Die vier Flüsse des Paradieses
Leinwand, 110 cm x 85,5 cm x 2,4 cm
um 1615
© KHM-Museumsverband
Peter Paul Rubens (1577 Siegen - 1640 Antwerpen)
Beweinung Christi
Eichenholz, 40,5 x 52,5 cm
1614 datiert
© KHM-Museumsverband
Peter Paul Rubens (1577 Siegen - 1640 Antwerpen)
Haupt der Medusa
Eichenholz, 68,5 x 118 cm
um 1617/18
© KHM-Museumsverband
Peter Paul Rubens (Siegen 1577 - 1640 Antwerpen)
Helena Fourment ("Das Pelzchen")
um 1636/1638
Eichenholz
176 x 83 cm
© KHM-Museumsverband
PRESSEKONTAKT
Nina Auinger-Sutterlüty, MAS
Leiterin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
T +43 1 525 24 – 4021
[email protected]
www.khm.at
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