Hessen - Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik

Landes-SGK Extra
11/12 | 2016
Hessen
Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik Hessen e.V.
Politische Bildung in Hessen
Inhalt
Stärkung der Demokratie und der Demokratinnen und Demokraten
Termine und Angebote der
Akademie für Kommunalpolitik Hessen e.V.
Autor Burkhard Albers, Vorsitzender SGK Hessen e.V.
Der mündige Staatsbürger
Politische Bildung ist die wichtigste
Grundlage auf dem Weg zum mündigen Staatsbürger. Nur wer politisch
gebildet ist, kann das politische Geschehen im Land mitgestalten. Es
geht um die Vermittlung der Prinzipien der Demokratie, Toleranz und
Kritikfähigkeit sowie die Befähigung
zu aktiver Beteiligung am politischen
Geschehen.
„Es ist nicht erlaubt, Menschen – mit
welchen Mitteln auch immer – im
Sinne erwünschter Meinungen zu
überrumpeln und damit an der Gewinnung eines selbständigen Urteils
zu hindern. Was in der Wissenschaft
und der Politik kontrovers ist, muss
auch in der politischen Bildung kontrovers bearbeitet werden. Und: Menschen müssen in die Lage versetzt
werden, eine politische Situation und
ihre eigenen Interessen analysieren
zu können.“ (Beutelsbacher Konsens,
1976)
Urbane Quartiere
„Don’t feed the trolls“
regelmäßig teil. Diese heterogene
Zusammensetzung ist gewollt und
fördert den Austausch. Die hessische
Kommunalakademie führt Bildungsurlaube und Bildungsreisen mit kommunalpolitischem Bezug durch.
Gemeinsam Wahlen
gewinnen
Ich leih’ mir was!
Darüber hinaus wird ein modulares
Bürgermeister-Coaching angeboten, das Interessentinnen und Interessenten, die Führungsaufgaben in
Kommunen übernehmen wollen, eine Fortbildung anbietet. Sie hat im
letzten Jahr Kooperationen mit hessischen Ausländerbeiräten, dem DGB
und Jugendforen begonnen.
Erfolgreiche Integrationsarbeit im Sport
Perspektiven
Die politische Bildungsarbeit in den
Seminaren bezieht sich primär auf die
Vermittlung von sogenannten softund hard-skills. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer werden durch die Bildungsangebote in die Lage versetzt,
ihre Aufgaben in den politischen In-
Burkhard Albers
Foto: H. Heibel
stitutionen und den Kommunalparlamenten besser wahrzunehmen. Die
konstant große Nachfrage und die
Beteiligungsformate gewinnen
an Bedeutung
Schwerpunkte der
politischen Bildung
Die AfK erarbeitet kontinuierlich
neue und attraktive und vor allem
partizipative Formate. Auch viele
weitere Veranstalter wie Unterbezirke, Ortsvereine, Abgeordnete etc.
versuchen, mit entsprechenden Veranstaltungsformen neue Wege zu
gehen (fishbowl, world cafe etc.). Eine entsprechende Fortbildung wurde erst kürzlich von der AfK und der
FES gemeinsam angeboten. In den
vergangenen Jahren hat die Anzahl
von Bildungsangeboten mit partizipativem Charakter bereits deutlich
zugenommen.
Die Akademie für Kommunalpolitik
e.V. hat ihren Schwerpunkt in der
Fort- und Weiterbildung mit kommunalpolitischem Bezug. Dazu gehören
fast alle fachlichen Kompetenzbereiche (Haushalt, Sozialpolitik, kommunale Kulturpolitik, Bau-und Planungsrecht, Kommunalverfassung). Die AfK
bietet insbesondere auf Nachfrage
oder im Rahmen von Ausbildungsgängen Seminare für geschlossene
Gruppen an.
Die Seminare werden vorrangig von
Personen besucht, die für die SPD,
Gewerkschaften oder Ausländerbeiräte ein ehrenamtliches Mandat
innehaben, aber auch in Kirchen,
Initiativen und Vereinen engagierte
Bürgerinnen und Bürgern nehmen
Erfahrungen mit diesen Angeboten
belegen den anhaltenden Bedarf.
Der neue Ansatz: vom
Expertentum zur persönlichen
Erfahrung
Praktische Übungen bei den Seminaren
Foto: AfK Hessen
Wissen vermittelt sich leichter und
nachhaltiger, wenn es individuelle Anknüpfungspunkte gibt, man
II SGK Hessen
DEMO ExtrA 11/12 | 2016
Gehörtes oder Gelesenes in Bezug
setzen kann zum eigenen Erfahrungshorizont, Erfahrungen durch eigenes
Handeln selbst gemacht werden:
Doppik – Intensivkurs
Die Sinne durch den Wechsel von
Methoden unterschiedlich ansprechen, z.B. beim kreativen Gestalten
oder mit der unterschiedliche Wahrnehmung von Bildern, damit können
neue Perspektiven eröffnet und bestehende Bewertungen hinterfragt
werden.
Das Haushaltsrecht gilt vielfach als
schwer zu beherrschende Königsdisziplin der kommunalen Fachthemen.
Wir möchten mit unserem zweitägigen Intensiv-Kurs einen Einstieg
in die Materie ermöglichen und so
das Fachwissen in den kommunalen
Fraktionen auf mehrere Personen verteilen. Insbesondere für neue Fraktionsmitglieder ist eine frühzeitige
Beschäftigung mit dem Thema „Doppik“ wichtig zur Umsetzung ihrer politischen Ideen und Vorstellungen.
Die AfK entwickelt daher ergänzende
Formate, die die Lebenswelt und das
Handeln der Teilnehmenden stärker
in den Vordergrund rücken und so
vertieftes Lernen fördern und die Positions- und Willensbildung anregen.
Anspruch sollte es sein, stärker an
den grundlegenden sozialen Erfahrungen und politischen Vorkenntnissen unserer Zielgruppen anzuknüpfen, Dabei geht es explizit nicht um
Betroffenheit, sondern um lebensbiographische Faktoren. Die Organisation entsprechender Freiräume für
gemeinsames Austauschen, Erfahren
und Denken kann ein wichtiger Bestandteil der politischen Bildungsarbeit sein.
Die SPD ist bis zum heutigen Tag die
Partei, die gerade auch den Bürgerinnen und Bürgern eine Stimme verleiht, die in den hoch formalisierten
Beteiligungsformen keine Stimme
haben oder sich der Kraft ihrer Stimme nicht bewusst sind. Mit einer anderen Form der politischen Bildung
kann es vielleicht gelingen, auch diesen Personenkreis wieder zu interessieren und zu aktivieren.
8./9. April 2017 im Schloss
Herborn
Nicht langweilig: politische Bildung bei der AfK Hessen
Foto: AfK Hessen
Termine und Angebote der Akademie
für Kommunalpolitik Hessen e.V.
Kommunale Beteiligungen – Eigenbetriebe,
GmbHs und AGs
19. November 2016 von 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr in Wiesbaden
Inhalte des Seminars sind:
•G esetzliche Grundlagen bei der
wirtschaftlichen Betätigung der
Kommune
•Vor- und Nachteile privatrechtlicher
Organisationsformen
•Unternehmenskennziffern und ihre
Bedeutung
•Grundlagen der Rechte und Pflichten in Betriebskommissionen und
den Aufsichtsräten von GmbHs und
AGs
•Steuerungsmöglichkeiten und
Transparenz
Trainer: Marcus Giebeler,
Wiesbaden
Teilnahmebeitrag: 50,00 Euro
Inhalte des Seminars sind:
•HGO und die Gemeindehaushaltsverordnung (GemHVo)
•Begriffe der doppischen Buchführung
•Eröffnungsbilanz & Produkte
•Haushaltssatzung
•Aufbau des Haushaltsplans
•der Produkthaushalt: vom Produktbereich zum Produkt
•Produktziele und Kennzahlen
•von der Eröffnungsbilanz zum Jahresabschluss
•Ziele des kommunalen Gesamtabschlusses, Finanzrechnung und Ergebnisrechnung
•Der Weg zur wirkungsorientierten
Steuerung, Konsolidierungstechniken, Haushaltsausgleich und Haushaltsstrukturkonzept
Trainer: Norbert Leistner
Tagungsort: Tagungshaus Schloss
Herborn www.schloss-herborn.de
Teilnahmebeitrag:
150,00 Euro mit Übernachtung
und VP
90,00 Euro ohne Übernachtung
und mit Mittagessen
11.03.2017 Rhetorik für Frauen
10:00-17:00 Uhr
Julia Ostrowicki in Frankfurt
25.03.2017 Aufsichtsräte
10:00-16:30 Uhr
Marcus Giebeler in Wiesbaden
(Veranstaltungsorte werden noch
mitgeteilt)
Weitere Informationen
und Anmeldung:
AfK Hessen e.V.
Marktstr. 10, 65183 Wiesbaden,
Fon 0611-360-117-6,
Fax 0611-360-119-5,
[email protected],
www.afk-hessen.de
Am 10. Oktober traf sich das SGK Netzwerk Frauen in Fulda, diesmal zum Thema
„Frisch gewählt – und nun? Bild v.l. Birgit Kömpel, MdB, Gisela Stang, Stv. Vorsitzende
der SPD Hessen, Myrella Dorn, Mitglied Stadtverordnetenversammlung in Frankfurt
Foto: SGK Hessen e.V.
SGK-Landeskonferenz
03.12.2016, 10.00 – 14.00 Uhr,
Kurhaus Wiesbaden, Kurhausstr. 1,
65189 Wiesbaden
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Gebührenfreie Kitas
Günter Rudolph: Grundstein für Bildungserfolg
Anfang, nicht
Ende der Debatte
Vom Land im Stich gelassen fühlt sich die kommunale Ebene beim Thema Kinderbetreuung. Diskussionsrunde mit Andreas Siebert, Gisela Stang und Günter Rudolph.
Foto: Gert-Uwe Mende
Eine Reihe von Themen, die
Landes- und Kommunalpolitik
gleichermaßen beschäftigen,
waren Gegenstand der von
Günter Rudolph moderierten
Gesprächsrunden bei der Fraktions- und Ortsvereinsvorsitzendenkonferenz in Alsfeld.
Für gebührenfreie Kitas sprach
sich die Diskussionsrunde zum
Thema „Kostenfreie Bildung von
Anfang an“ aus. Gisela Stang,
Hofheimer Bürgermeisterin und
stellvertretende SPD-Landesvorsitzende, kritisierte, dass das
schwarz-grün regierte Land sich
bei der Finanzierung der Kitas
„einen schlanken Fuß“ mache.
„Obwohl es so heißt, fördert das
Kinderförderungsgesetz keine
Kinder, sondern hindert uns,
Qualität zu sichern.“ Der Niestetaler Bürgermeister Andreas
Siebert wies auf die Schwierigkeit hin, genug Erzieherinnen
und Erzieher für die Kitas zu
gewinnen. Die beruflichen Perspektiven für den Nachwuchs
seien unzureichend. Günter Rudolph begründete die Initiative
der SPD-Landtagsfraktion für
gebührenfreie Kitas damit, dass
die frühkindliche Bildung den
Grundstein für den Bildungserfolg lege. Deshalb müssten Kitas genauso wie Schulen und
Hochschulen gebührenfrei sein.
Dies wolle die SPD-Fraktion
auch in der Hessischen Verfassung verankern.
Von der unterschiedlichen Erfahrungen mit den Vertretern der
AfD, die nach der Kommunalwahl in die Kreistage und einige
Stadtverordnetenversammlungen eingezogen sind, berichteten Swen Bastian (Vogelsberg),
Tobias Eckert (Limburg-Weilburg) und Christine Jäger (Wetterau). Das Spektrum reiche von
völligem Desinteresse und Ahnungslosigkeit bis zu Anträgen
mit klar rechtsradikalem Inhalt.
Die Vernachlässigung der öffentlichen Infrastruktur war
Thema der Diskussion mit dem
Landtagsabgeordneten Rüdiger
Holschuh, dem Licher Bürgermeister Bernd Klein und Christine Lambrecht, erste Parlamen-
„Die gebührenfreie Kinderbetreuung wird kommen!“, sagte
der sozial- und familienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Gerhard Merz
bei der zweiten Lesung des
Gesetzentwurfs der SPD zur
Ausweitung der Gebührenfreiheit. „Die Ablehnung unseres
Gesetzentwurfs bedeutet nicht
das Ende der Debatte, sondern
sie ist erst der Anfang. Schon
bei der Debatte über die Reform der Hessischen Verfassung werden die Regierungsfraktionen erneut Gelegenheit
haben, sich zu unserem Vorschlag der Verankerung der
Gebührenfreiheit für die frühkindliche Bildung in der Verfassung zu verhalten“, sagte Merz.
Die Gebührenfreiheit sei in
mehrfacher Hinsicht ein Gebot
der Gerechtigkeit. „Es ist nicht
einsehbar, dass der Besuch
von Schulen und Hochschulen
kostenlos ist, in der frühkindlichen Bildung – unstreitig ein
Bestandteil des Bildungssystems – aber den Eltern eine
zum Teil ganz erhebliche Kostenbeteiligung mit steigender
Tendenz abverlangt wird.“
tarische Geschäftsführerin der
SPD-Bundestagsfraktion. Das
Land vernachlässige sowohl
den Landesstraßenbau als auch
die Finanzierung des ÖPNV.
Solidarität mit Kalibergbau
Nachdem rund 12.000 Kali-Kumpel mit
ihren Familien und vielen Unterstützern
mit einer Menschenkette für den Erhalt
der Kaliindustrie im Werratal demonstriert
haben, hat der Landtag auf Antrag der
SPD über die Zukunft des Bergbaus in der
Grenzregion Hessen-Thüringen debattiert.
„Die Kalikumpel haben zu recht auf ihre
Sorgen aufmerksam gemacht. Diese Sorgen teilt die ganze Region. Der Kali-Bergbau ist unmittelbar die Existenzgrundlage
für viele tausend Familien. Und mittelbar
ist er das wirtschaftliche Rückgrat einer
ganzen Region“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel.
Die Kurzarbeit in den vergangenen Monaten sei ein hoch dramatisches Warnsignal.
„Die Menschen erwarten, dass der Hessische Landtag sich mit ihnen solidarisiert.
Und ich erwarte dies ganz dezidiert auch
von der schwarz-grünen Koalition“, forder-
te Schäfer-Gümbel. Die schwierige Situation heute sei auch eine politische Altlast
der CDU-Umweltminister seit 1999, die
der Zuspitzung lange nur zugesehen hätten. Das Unternehmen benötige dringend
Planungs- und Investitionssicherheit. Die
zu schaffen sei die Aufgabe der Landesregierung. Auch bei der Kali-Produktion
gelte es, die Ansprüche von Arbeit und
Umwelt miteinander zu vereinbaren. Den
Schaden für das hinhaltende Vorgehen in
der Vergangenheit dürfen jetzt aber nicht
die 4.400 Beschäftigten des Werks Werra
und ihre Familien haben.
Thorsten Schäfer-Gümbel und viele andere Sozialdemokraten solidarisieren sich mit
den Beschäftigten der Kali-Industrie.
Foto: Christoph Gehring
v.i.S.d.P. Gert-Uwe Mende, Geschäftsführer der SPD-Frakion im Hessischen Landtag
IV SGK Hessen
DEMO ExtrA 11/12 | 2016
ger öffentlicher Belange, deren Aufgabenbereiche durch die Planung
berührt werden können, sind an der
Vorprüfung des Einzelfalls beteiligen.
In die Baunutzungsverordnung soll
eine neue Baugebietskategorie
„Urbane Gebiete (MU)“ eingeführt
werden. Dies soll den Kommunen
mehr Flexibilität an der Schnittstelle von Städtebaurecht und Immissionsschutzrecht in stark verdichteten
städtischen Gebieten ermöglichen.
Aus dem referentenentwurf
Das Leben in der Stadt stellt viele Anforderungen an die Stadtplanung.
Foto: Michael Siebel
Urbane Quartiere
Eine neue Chance der Stadtentwicklung
Autor Michael Siebel, MdL, Sprecher für Wohnungsbau der SPD-Landtagsfraktion
Das Zusammenleben der Menschen
in den Städten ist von Vielfalt und
Wandel geprägt. Technische Innovationen, Wanderungsbewegungen,
demographischer Wandel und ökologische Herausforderungen haben
einen starken Einfluss auf das Zusammenleben. Unterschiedliche Vorstellungen und Ansprüche stoßen insbesondere in verdichteten Räumen
aufeinander. Um diesem Ziel näher
zu kommen, hat das Bundesbauministerium einen Referentenentwurf
zur Baunutzungsverordnung auf den
Weg gebracht, mit dem das Städtebaurecht auch an die Vorgaben der
EU-Richtlinie 2014/52 und der Änderung der Richtlinie 2011/91 über die
Umweltverträglichkeitsprüfung bei
bestimmten öffentlichen und privaten Projekten angepasst wird.
Was soll im Gesetz geändert
werden?
Kernregelung des Baugesetzbuches
ist die Neuformulierung des § 13a für
Bebauungspläne der Innenentwicklung. Danach soll die Anwendbarkeit des beschleunigten Verfahrens
generell von der Durchführung einer
Vorprüfung (der voraussichtlichen
Umweltauswirkungen) des Einzelfalls
abhängig gemacht werden. Es soll
keine Ausnahmen mehr für Bebauungspläne unter 20.000 qm geben
und die Behörden und sonstigen Trä-
Obergrenzen für die Bestimmung des Maßes der baulichen Nutzung
1
Baugebiet
in
Kleinsiedlungsgebieten (WS)
in
reinen Wohngebieten (WR)
2
3
4
Grundflächen- Geschossflächen- Baumassenzahl (GRZ)
zahl (GFZ)
zahl (BMZ)
0,2
0,4
–
Ferienhausgebieten
0,4
1,2
–
in
besonderen Wohngebieten (WB)
0,6
1,6
–
in
Dorfgebieten (MD)
0,6
1,2
–
in1 urbanen Gebieten (MU)
0,6
3,0
–
in
Kerngebieten (MK)
1,0
3,0
–
in
Gewerbegebieten (GE)
sonstigen Sondergebieten
0,8
2,4
10,0
Wochenendhausgebieten
0,2
0,2
–
allgem. Wohngebieten (WA)
Mischgebieten (MI)
Industriegebieten (GI)
in
§ 6a Urbane Gebiete
(1) Urbane Gebiete dienen dem
Wohnen und der Unterbringung von
Gewerbebetrieben sowie sozialen,
kulturellen und anderen Einrichtungen in kleinräumiger Nutzungsmischung, soweit diese Betriebe und
Einrichtungen die Wohnnutzung
nicht wesentlich stören.
(2) Zulässig sind
1. Gebäude, die zu einem erheblichen Anteil, aber nicht ausschließlich
dem Wohnen dienen,
2. Einzelhandelsbetriebe, Schankund Speisewirtschaften sowie Betriebe des Beherbergungsgewerbes,
3. sonstige Gewerbebetriebe,
4. Anlagen für Verwaltungen sowie
für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke,
5. Vergnügungsstätten, soweit sie
nicht wegen ihrer Zweckbestimmung
oder ihres Umfangs nur in Kerngebieten allgemein zulässig sind.
(3) Ausnahmsweise können Gebäude
zugelassen werden, die ausschließlich dem Wohnen dienen.
(4) Im Erdgeschoss sind Wohnungen
straßenseitig nur ausnahmsweise zulässig.
(5) Für urbane Gebiete oder Teile solcher kann festgesetzt werden, dass
in Gebäuden
1. Oberhalb eines im Bebauungsplan
bestimmten Geschosses nur Wohnungen zulässig sind oder
2. ein im Bebauungsplan bestimmter
Anteil der zulässigen Geschossfläche
oder eine im Bebauungsplan bestimmte Größe der Geschossfläche
für Wohnungen zu verwenden ist.
SGK Hessen V
DEMO ExtrA 11/12 | 2016
„Don’t feed the trolls“
Tipps für die Krisenkommunikation im Social Web
Autorin Lisa Bredenbals, Marketingmanagerin bei der Xisio Informationssysteme GmbH, Darmstadt Kontakt: [email protected]
zur Tonalität, Ansprache und zum
Umgang mit anderen Nutzern,
aber auch alle anderen Grundsätze, denen man in der Kommunikation treu bleiben möchte, werden
an zentraler Stelle gesammelt. Im
Krisenfall steht der Leitfaden zur
Orientierung und Überprüfung des
eigenen Vorgehens bereit.
Soziale Medien haben viele Vorteile, wenn es darum geht, Menschen
zu erreichen: Sie bieten eine direkte und einfache Kontaktmöglichkeit. Aber natürlich können in den
verschiedenen Netzwerken – wie
auf anderen Kommunikationskanälen – auch Krisen entstehen. Wer
souverän mit einer kommunikativen
Krise umgeht, kann gestärkt daraus
hervorgehen. Darum ist es wichtig,
eine Strategie für den Fall der Fälle
zu entwickeln.
Klare regeln schaffen
einen rahmen für alle
Lisa Bredenbals
Foto: privat
Langfristig für den Krisenfall
vorplanen
Denn erfolgreiche Krisenkommunikation beginnt nicht erst, wenn die
Krise da ist. Es müssen strategische
Vorbereitungen und praktische
Vorarbeit geleistet werden. Dazu
gehört, aktiv zu kommunizieren:
Lesen, Schreiben und Mitmachen
sind wichtig, um ein Netzwerk kennen zu lernen. Außerdem können
so Gleichgesinnte gefunden und
Freunde oder Follower gewonnen
werden. Im Krisenfall treten diese
als Fürsprecher auf und unterstützen die eigenen Kommunikationsbemühungen.
Für den Auftritt im Social Web gilt:
Wer offen, ehrlich, transparent und
authentisch kommuniziert und informiert, macht sich weniger angreifbar. Das gilt auch – und besonders – im Krisenfall. Sich kommunikativ treu zu bleiben ist allerdings
leichter gesagt als getan, wenn
man unter Stress steht. Da hilft es,
in Ruhe zu planen, bevor eine Krise
in Sicht kommt. In einem Dialogleitfaden wird festgehalten, wie über
verschiedene Kanäle kommuniziert
werden soll – ganz allgemein, nicht
nur in der Krise. Entscheidungen
In Community-Regeln für die eigene Seite wird festgelegt, wie von
allen Nutzern hier kommuniziert
werden soll und welches Verhalten
nicht akzeptiert wird und damit zur
Löschung von Kommentaren oder
Beiträgen führen kann. Kurz, einfach und eindeutig wird damit ein
Rahmen für diesen digitalen Raum
geschaffen, an dem sich alle Nutzer
orientieren können.
Was ist nun zu tun, wenn sich
Störenfriede in die Kommunikation einmischen? Zunächst ist es
ratsam, sich ein dickes Fell für die
Social-Media-Kommunikation zuzulegen und sich stets an den eigenen Grundsätzen zu orientieren
und nicht an Anderen. Wer beleidigt auf Kommentare reagiert oder
sich in Diskussionen auf ein persönliches Niveau herablässt, wird
kommunikativ keinen Erfolg haben.
Stattdessen sollte als Devise gelten:
sachlich oder gar nicht antworten.
Ignorieren kann durchaus eine sinnvolle Strategie sein, insbesondere
im Umgang mit „Trollen“ – also
solchen Nutzern, die es darauf anlegen, Diskussionen zu stören und
andere zu provozieren. Hier gilt der
Grundsatz, ihnen die gewünschte Aufmerksamkeit zu verwehren:
„Don’t feed the trolls!“
Wenn kommunizieren oder ignorieren nicht (mehr) möglich ist, kommt
nach Abwägung als letzter Ausweg in Betracht, gegen Personen
oder Inhalte vorzugehen. Innerhalb
der eigenen Seite können Beiträge
gelöscht werden, wofür die oben
erläuter ten Community-Regeln
Rückendeckung geben (hier kann
nämlich der Vorwurf der Zensur unliebsamer Meinungen auftauchen).
Werden Nutzer blockiert, ist ihnen
die Kontaktaufnahme oder das
Kommentieren nicht mehr möglich.
Verstoßen Inhalte oder Profile gegen die Richtlinien des jeweiligen
Netzwerks, kann eine Meldung an
den Betreiber deren Löschung zur
Folge haben. Rechtswidrige Inhalte
können außerdem bei der Polizei angezeigt und jugendgefährdende an
jugendschutz.net gemeldet werden.
Gemeinsam Wahlen gewinnen
Direktwahlen in Hessen
Autor SPD Landesverband Hessen
Direktwahlen, also (Ober-) Bürgermeister und Landratswahlen
finden jedes Jahr in vielen Städten, Gemeinden und Kreisen in
Hessen statt. „Zusammen sind wir
stark, dieses Motto gilt besonders
für Wahlkämpfe“ so Nancy Faeser
MdL, Generalsekretärin der hessischen SPD. Der Landesverband legt
hier einen neuen Schwerpunkt und
will bestehende Ämter sichern und
neue hinzugewinnen. Dazu bietet
er allen SPD-Gliederungen in Hes-
sen jetzt handfeste Unterstützung
für die örtlichen Direktwahlkämpfe
an. „Direktwahlen sind eine große
Herausforderung für Ortsvereine
und Unterbezirke, personell und
finanziell. Jeder Wahlkampf ist einzigartig was die Kandidatin oder
den Kandidaten sowie die Themen
anbelangt. Gemeinsam können wir
professionell planen, vor Ort gute
individuelle Ideen entwickeln und
das maximale Wahlergebnis für unsere SPD herausholen“, so Faeser.
Das Angebot des Landesverbandes
umfasst verschiedene Module. Im
Zentrum steht die Beratung für die
Wahlkampfstrategie und die Entwicklung eines Wahlkampfkonzeptes. Unterstützt wird auf Wunsch
aber auch beim Social-Media-Wahlkampf und bei der konkreten Kampagnenplanung.
Das neue Gestaltungsportal der
hessischen SPD unterstützt bei der
Herstellung von professionellen und
Daniela Beck
Foto: privat
kostengünstigen Druckmaterialien,
individuell für jede Art Wahlkampf.
Mit dem Mobilisierungsplaner kann
gezielt datenbasierter Wahlkampf
angeboten werden. Hier können die
VI SGK Hessen
DEMO ExtrA 11/12 | 2016
Ich leih’mir was!
Meine Stadtbücherei Lauterbach
Autor SGK Hessen e.V.
Grafik: Landesverband Hessen
Ergebnisse der vergangenen Wahlen
bis auf Wahlbezirksebene abgerufen
werden. Ebenfalls hinterlegt sind die
soziodemographischen Daten, also
wo wohnen junge oder alte Menschen, Familien oder Geringverdiener.
So können vor Ort die Kräfte gezielt
in lohnenden Wohnquartieren eingesetzt werden.
Der Landesverband hat zur Unterstützung der Direktwahlen ein neues Referat für Wahlkampfmanagement, Mobilisierung und Direktwahlen geschaffen. Fragen zu dem
neuen Angebot beantwortet gerne
der Landesgeschäftsführer: Dr. Wilfried Lamparter, Tel: 0611 9997741,
E-Mail: dr.wilfried.lampaerter@
spd.de. Zuständig für das Referat
Direktwahlen ist Daniela Beck. Sie
ist erreichbar unter 0611 999 77 20,
[email protected]. Bei ihr kann
auch die dazugehörige Broschüre
„Direktwahlen“ sowie das Handbuch „Tür zu Tür Wahlkampf“ angefordert werden.
Die Stadtbücherei in Lauterbach hat
den diesjährigen Hessischen Bibliothekspreis erhalten und bekommt
für weitere Projekte ein Preisgeld
von 10.000 €.
Leselotte und BookSlam®, Mondscheinleihe und Willkommensbibliothek – die Stadtbücherei unter Leitung von Petra Scheuer beschreitet
ungewöhnliche und fantasievolle
Wege um für´s Lesen zu begeistern.
Dabei haben Frau Scheuer und ihr
Team differenzierte Angebote für
jedes Alter entwickelt und arbeiten
eng mit anderen kulturellen Institutionen wie Musikschule und Volkshochschule zusammen. Die Kooperation mit Kindertagesstätten und
den Schulen vor Ort gestaltet sich
sehr eng.
Willkommensbibliothek
Die Willkommensbibliothek gibt es
seit Ende 2015 und damit stehen
den Neuangekommen Sprachkurse,
Bildwörterbücher und tragbare CDPlayer zur Verfügung. Die Benutzungsordnung wurde übersetzt und
liegt nun auch in Arabisch vor. Die
Stadt Lauterbach stellt Flüchtlingen
einen kostenlosen Büchereiausweis
aus, bis heute haben sich mehr als
100 Flüchtlinge angemeldet.
Book-Slam®
„Direktwahlen wie die von (Ober-)
Bürgermeistern und Landräten haben
enormen Einfluss auf die Partei vor
Ort. Jeder (Ober-) Bürgermeister, jede
Landrätin hilft uns bei der Verankerung der SPD in der Bevölkerung und
öffnet uns Türen zu Vereinen und Verbänden und in die Wirtschaft. Wenn
wir vor Ort mit sozialdemokratischer
Politik überzeugen können, hat das
Einfluss auf Bundes- und Landtagswahlergebnisse. Wir hoffen, dass
unser Angebot auf breiter Basis angenommen wird und wir so insgesamt
das Fundament der hessische SPD
stärken können“, betont auch der
Vorsitzende der SPD Hessen, Thorsten
Schäfer-Gümbel MdL.
Die Leselotte, ein Bücherwurm“: Sie besteht aus 25 Büchertaschen und einem Filzkopf. Die
„Leselotte“ wird mit 25 Bilderbüchern gefüllt und besucht die Kindergärten. Sie ist besonders
gut einsetzbar, wenn es in der Einrichtung um das Thema „Bücher und Lesen“ geht. Lesepaten
ergänzen die Arbeit mit den Kitas und Grundschulen.
Fotos (3) Andre Hartmann
Die 7-Klässler der Schule vor Ort haben beim Book-Slam® drei Minuten
Chillen und Stöbern in der Jugendbibliothek
Zeit, um ihr Lieblingsbuch vor Publikum zu präsentieren. Das Team der
Stadtbücherei sorgt für aktuelle Jugendbücher, führt Workshops durch
und arbeitet dabei eng mit der Schule, den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern zusammen.
Mondscheinleihe
Ein besonderes Event, mittlerweile mit Kultcharakter, ist die Mondscheinleihe, wenn die Bücherei bis
22 Uhr geöffnet hat. Unterstützt
vom Förderverein werden die Leserinnen und Leser zu später Stun-
de nicht nur mit Lesestoff, sondern
auch mit Häppchen und Getränken
versorgt.
Weitere Informationen
www. stadtbuecherei-lauterbach.de
Wer sich ein Bild von der Arbeit der Lauterbacher machen möchte, wird auch auf
Youtube fündig, (https://www.youtube.
com/watch?v=-7XeMippxxk)
Große Auswahl bei den Romanen
SGK Hessen VII
DEMO ExtrA 11/12 | 2016
Erfolgreiche Integrationsarbeit im Sport
Förderprogramme für hessische Sportvereine
Autor Frank Eser, Referent Sportjugend Hessen im Landessportbund Hessen e.V.
Integration ist in der aktuellen Lage eine der wichtigsten Aufgaben unserer
Gesellschaft. Deutschland ist vielfältig
und bunt, an Kultur und an Kulturen.
Die Gestaltung der Integration von
Menschen mit unterschiedlichen kulturellen, sprachlichen und ethnischen
Hintergründen ist eine der entscheidenden Herausforderungen unserer
Zeit, gerade auch für den organisierten Sport. Denn Sport hat die Kraft
Menschen zusammenzuführen, und
er kann soziale Bindungskräfte mobilisieren, die ihresgleichen suchen,
sofern das notwendige Verständnis
aller Beteiligten und die notwendigen
Rahmenbedingungen gegeben sind.
Um dieses Setting zu schaffen arbeiten im Sport, als größte Freiwilligenorganisation Hessens, mehrere
Förderprogramme Hand in Hand.
Das Programm „Integration durch
Sport“ fördert die Sportvereine vor
Ort in ihrer Integrationsarbeit und
stärkt die sozialen und interkulturellen Kompetenzen der Vereine und
baut nachhaltige Integrationsstrukturen auf.
Das Landesprogramm „Sport und
Flüchtlinge“ unterstützt Kommunen,
das Bundesprogramm „Integration
durch Sport“ hilft Sportvereinen und
Sport verbindet.
Sportkreisen. Alle Aktivitäten laufen
bei der Sportjugend Hessen im Landessportbund zusammen.
Bundesprogramm
„Integration durch Sport“
Seit 1989 kümmert sich das Bundesprogramm „Integration durch
Sport“ (IdS) um die Entwicklung
nachhaltiger Integrationsstrukturen
und weiterer sozialer Themen im
Sport. Zielgruppe sind Menschen
Foto: Sportjugend Hessen im Landessportbund Hessen e.V.
mit Zuwanderungsgeschichte und
einkommensschwache Familien. Die
Projekte sind immer sozialraumorientiert, um möglichst alle Menschen
einer kommunalen Struktur zu erreichen und keine Benachteiligungen entstehen zu lassen. Ziel ist es,
die gleichberechtigte Teilhabe aller
Menschen am und im Sport sicherzustellen. Das Integrationsverständnis des Programms besagt, dass die
kulturelle Vielfalt als Bereicherung
Anzeige
„
„
„
„
„
„
ƒ
VIII SGK Hessen
Balance halten auf dem Schwebebalken
DEMO ExtrA 11/12 | 2016
Fotos (3): Sportjugend Hessen im Landessportbund Hessen e.V.
für den organisierten Sport gesehen
wird. Deutschlandweit stellt das Bundesministerium des Innern dafür ca.
11 Millionen Euro zur Verfügung.
Hessenweit partizipieren 160 Sportvereine von der Förderung und der
Beratung durch IdS. Sie werden bei
ihren sozialen Projekten begleitet,
unterstützt und gefördert. Dabei sind
die Ideen vielfältig. Meist sind es offene Sportangebote, die allen Menschen einen einfachen Zugang in den
Verein bieten. Aktionstage und Tage
der offenen Tür/Halle öffnen den
Weg in den Sport. Ferienangebote,
Mitternachtssport und Schnupperkurse runden die Angebote ab. IdS
unterstützt all diese Aktionen und
begleitet die Vereinsentwicklung.
Ein weiterer Schwerpunkt bei IdS
liegt in der Beratung und Fortbildung
von Übungsleitern und Sportfunktionären. Mit Seminaren wie „Fit für
die Vielfalt im Sport“ und „Sport In-
terkulturell“ wurden bereits hunderte
Übungsleiter und Übungsleiterinnen
in kultureller Kompetenz geschult.
Um möglichst viele ehrenamtliche zu
erreichen reicht das Spektrum dieser
Bildungsangebote von Kurzschulungen bis hin zu Wochenendseminaren,
die sich vertieft mit der Thematik beschäftigen. Viele Fachverbände haben ebenfalls schon IdS als Partner,
um ihre Sportarten im Bereich „interkulturelle Öffnung“ voranzubringen.
IdS ist Mitglied im Hessischen Integrationsbeirat und arbeitet auf Kreisund kommunaler Ebene in zahlreichen Ausschüssen mit.
Mit fünf regionalen hauptamtlichen
Ansprechpartnern ist bei IdS sichergestellt, dass in ganz Hessen integrative Projekte begleitet und unterstützt werden können.
Als Ergänzung zum Landesprogramm
„Sport und Flüchtlinge“ unterstützt
IdS Koordinationsstellen auf Sportkreisebene, um die Struktur im Sport
entsprechend aufzustellen. Diese
Koordinatoren dienen als regionale
Ansprechperson für alle kommunalen Sport-Coaches. Sie bauen die interkommunalen Netzwerke auf und
können gezielt ortsnah agieren. Für
die Einsetzung einer solchen Stelle
erhält der Sportkreis entsprechende
Personal- und Sachmittel.
Landesprogramm
„Sport und Flüchtlinge“
Frank Eser
Das Landesprogramm „Sport und
Flüchtlinge“ ist bundesweit einzigartig. Ziel ist es, in jeder Kommune Hessens mindestens einen
Sport-Coach zu installieren. Die
Sportcoaches unterstützen die Vereine.
Sport-Coaches stellen den Kontakt
zwischen Sportvereinen, Asylbetreuung, Flüchtlingsunterkünften
und Flüchtlingen her und bauen
lokale Netzwerke auf. Manche begleiten in der ersten Zeit Flüchtlinge zu Sportangeboten, andere sind
selbst als Trainer im Sport aktiv. Auf
Dauer sollen die Sport- Coaches die
ersten Ansprechpartner im Themenfeld „Sport und Flüchtlinge“ vor Ort
sein. Dafür haben alle eine Basisqualifikation bei der Sportjugend
Hessen besucht. Außerdem gibt
es im Herbst mehr als ein Dutzend
Regionaltreffen, in manchen Sportkreisen gibt es zusätzlich regelmäßige Austauschtreffen, die über die
Sportkreise organisiert werden.
In 2016 haben insgesamt 238 hessische Kommunen einen Antrag gestellt und dabei 343 Sport-Coaches
gemeldet. Dabei stellt das Hessische
Ministerium des Inneren und für
Sport bis zu 2,4 Millionen Euro zur
Verfügung. Für 2017 ist nach dem
großen Erfolg eine Fortsetzung in
ähnlicher Form geplant. Die Fördergelder stehen erneut für Aufwandsentschädigungen für Sportangebote, für Sportmaterialien und Sportkleidung sowie für Fahrtkosten
und gemeinsame Sport- und Bewegungsangebote zur Verfügung.
Oft sind Sportvereine die Empfänger
von Zuschüssen aus dem Programm
„Sport und Flüchtlinge“. Somit entstehen finanzielle Freiräume im
Verein für weitere soziale Aktivitäten, die sonst nicht möglich wären.
Damit kommen die Gelder am Ende
allen im organisierten Sport zu Gute. Sowohl den Flüchtlingen direkt,
deren Integration wir fördern, als
auch denen, die vom sozialen Engagement der Vereine und Kommunen
insgesamt profitieren und natürlich
den Vereinen mit ihren Mitgliedern.
Diese stärken ihre Struktur, ihr gesellschaftliches Ansehen, erweitern
ihr Angebot und gewinnen neue
Mitglieder und ehrenamtliche Helfer
für die tägliche Arbeit im Sport.
Weitere Informationen finden sie auf der
Homepage der Sportjugend Hessen
www.sportjugend-hessen.de
Bei Rückfragen wenden sie sich bitte an: Frank Eser, Referent für Integration, Landeskoordinator Integration durch Sport, Otto Fleck Schneise 4,
60528 Frankfurt, Tel.: 069/6789 417,
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