KOSTENLOS & VIERSEITIG Nr. 140 KÁRMÁN 2x2 Theaterkarten zu gewinnen! - Seite 4 STUDENTISCHE ZEITUNG DER RWTH AACHEN 07. Dezember 2016 Weihnacht No Gender: Anderssein heute ganz normal!? KurzNotiert berfüllte Fußgängerzonen, hektiÜ sche Menschen und gestopfte Gänse - Jeder weiß sofort, es handelt sich um die schönste Zeit des Jahres. Frei nach dem Motto: Ihr Kinderlein kommet und kaufet! Und weil das Ganze so schön ist, wird die Saison jedes Jahr früher eingeläutet. Würde man sich ein Beispiel am Kommerz nehmen, müsste hier etwas über Osterhasen und bunte Eier stehen. Ein Text über Weihnachten hätte demnach eher in den August gepasst. Genauso, wie seit einigen Jahren auch die Christstollen neben Saisonartikel wie Schwimmringen liegen. Der Vorteil ist ganz klar: Im Sommer ist besseres Wetter, man geht mehr an die frische Luft, bewegt sich mehr. Demnach haben Lebkuchen und Co. weniger Chancen anzusetzen. Es soll ja wirklich Menschen geben, die sich im August zehn Packungen Dominosteine kaufen, um an Weihnachten keinen Appetit mehr darauf zu verspüren. Das Winterspeck-Problem ist damit also gelöst. Bei vielen sorgt das übertriebene Konsumverhalten und vor allem der direkte Übergang von Sommerhitze in Glühweinstimmung dafür, dass sie überhaupt keine Lust mehr auf einen Weihnachtsmarktbesuch verspüren. Gemeinsames froh und munter sein funktioniert demnach nicht mal mehr mit einer Tasse Glühwein in der Hand. Es entsteht eine allgemeine Verdrossenheit gegenüber dem Fest der Liebe. Währenddessen diskutiert noch manch anderer pausenlos, was denn nun richtig und echt ist, das Christkind oder der Weihnachtsmann?! Und wie passt dort eigentlich der Nikolaus hinein? Denn in Wahrheit sind das die wirklich wichtigen Fragen der Weihnachtszeit, oder?! Nicht zu vergessen natürlich, die Frage nach den Geschenken, die man erhalten wird. Eigentlich muss man doch vor allem froh sein, dass es den Osterhasen wenigstens in unseren Köpfen gibt, denn sonst wäre wohl mittlerweile das ganze Jahr über Weihnachten. Nur leider nicht in unseren Köpfen und Herzen, sondern wie es sich für eine ordentliche Konsumgesellschaft gehört, dort wo sich möglichst viel Profit daraus schlagen lässt. Warum jede_r gleich Mensch ist Äthiopische Delegation besucht die RWTH „Was ist Menschlichkeit?“ war auch beim Poetry Slam die zentrale Frage des Abends. (Foto: Jana Mahalingam) Frauen können nicht einparken, Fuß- Poetry Slam, bei dem sechs Slamme- „Wie begegne ich meinem Körper?“ ball ist nur was für Männer, Weinen rinnen und Slammer mit mindestens sowie eine Fashion-Show. Abgerundet ist ein Zeichen von Schwäche. Ste- einem dem Motto getreuen Text an- wurden die Aktionstage von einer Abreotypen und Ideologien wie diese traten. Die 45-jährige Lehrerin und schlussparty im Hotel Europa. findet man nicht selten in unserer zweifache Mutter Theresa Sperling Gesellschaft. In den Köpfen vieler entschied dabei das Rennen für sich Fokus auf Menschen, die sich Menschen sind das fest verankerte und begeisterte mit ihren bewegenden nicht gesehen fühlen Vorstellungen, die insbesondere der Abschlussworten „Menschen kann „Wir [das GSP] wollen alle vertreten“, Kategorie „Geschlecht“ geschuldet man abschieben, ihre Träume aber betont Lara. Diskriminierung gebe es sind. Bei den Aktionstagen „männ- nicht“ die gesamte Aula im Hauptge- schließlich in jede Richtung, nicht nur lich, weiblich... menschlich!?“ wurde bäude. Gänsehautmomente schaffte Männern gegenüber Frauen, sondern vom 1 4. - 26. November ein Blick auch Zweitplazierter Jean-Philippe auch umgekehrt. Besonders aufmerküber den Tellerrand gewagt – eine Kindler. Seine Message: „Wir müssen sam sollte jedoch auf diejenigen gePerspektive weit entfernt von unrea- lernen, dass das Geschlecht rein gar macht werden, die auf wenig listischen Idealvorstellungen und nichts über den Charakter aussagt.“ Verständnis in der Gesellschaft stostarren Rollenbildern. Gefordert wird immer wieder mehr ßen; Menschen, die sich nicht gesehen Unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung sollte an diesen Tagen in Aachen vor allem die Gleichwertigkeit aller Menschen betont werden. Die vom Gleichstellungsprojekt der Studierendenschaft (GSP), den (Maren Kaster) ASten von RWTH und FH, dem Queerreferat u.v.m. ins Leben gerufenen Workshops, Vorträge und DebatFreibier! ... gibt es bei uns zwar nicht (im- ten boten dabei viel Stoff zum mer), aber doch Hinweise, wie Nachdenken über Diskriminierung, man nachhaltiger und vor allem Sexismus und Geschlechterrollen. grundseriös Aufmerksamkeit er- „Wir wollen diese wichtigen Themen regt. Schau einfach einmal bei ei- auf eine coole Art und Weise ansprener unserer Redaktionssitzungen chen“, erklärt Lara Bohne, seit Februvorbei. Eine Email zur Ankündi- ar 2016 vom Studierendenparlament gung an [email protected] gewählte Gleichstellungsprojektbeauftragte. Ziel sei eine offenere Kommugenügt! nikation, mehr Leute auf die aufmerksam zu maINHALTSVERZEICHNIS Problematiken chen und vor allem mehr Studierende zu erreichen als in den Vorjahren. Von Seite 2 „Sexistische Kackscheisse“ in „MännKommentar: Let's Talk About Sex lich, weiblich... menschlich!?“ wurde Welt: Klimakonferenz in Marrakesch die Veranstaltungsreihe umbenannt. Start-Ups: Neues vom Sonnenwagen Das soll dem Projekt neuen Aufschwung geben: „Wir wollten das Seite 3 Ganze positiver darstellen, mehr die Rezension: Die Känguru-Chroniken Menschlichkeit betonen“, so die PsyHinter den Kulissen: Uni-PR chologiestudentin. Veranstaltungen Vielfalt an Angeboten Seite 4 So bunt und verschieden wie PersönAachen: Weihnachtsmarkt lichkeiten sein können, so abwechsBackstube: Kármán Kekse lungsreich war auch das angebotene Kreuzworträtsel + Gewinnspiel Programm. Den Anfang machte ein Toleranz gegenüber homo-, bi-, transund intersexuellen Menschen, aber was genau heißt das eigentlich? Was bedeutet das Thema „Geschlecht“ für mich persönlich? Diese und viele weitere Fragen wurden bei dem Workshop „Was ist (m)ein Geschlecht?“ in aufgeschlossener Atmosphäre diskutiert. „Die Kategorie 'Geschlecht' ist omnipräsent in unserer Gesellschaft. Niemand kann sich einer Zuweisung entziehen, dabei ist die binäre Geschlechtereinteilung ein wissenschaftliches Modell“, erzählen Marlin und Sasha in ihrem Vortrag. Oftmals werde vergessen, dass die Wirklichkeit nicht einfach „schwarz und weiß“ sei. „Es ist uns als Menschen wichtig, alles mit Labels zu versehen, dabei muss man aber aufpassen, da dies nicht nur deskriptiv, sondern auch präskriptiv sein kann“, erklären die beiden weiter. Neben einem informierenden Einleitungsvortrag wurde bei dem Workshop auch eine gemeinsame Plattform geschaffen, in der persönliche Geschichten geteilt werden konnten. Ein respektvoller Austausch und Umgang miteinander war dabei Grundvoraussetzung, ebenso wie bei allen übrigen Veranstaltungen. Weitere Programmhöhepunkte boten ein Vortrag über geschlechtssensibles Aufwachsen, ein Workshop über Body Positivity rund um die Frage fühlen, weil sie nicht der „Norm“ entsprechen. „Überdenkt euer Schubladendenken!“, „Lasst jede und jeden so sein, wie er oder sie ist!“, das sind die zentralen Botschaften der Aktionstage. „Jeder Mensch ist individuell und das ist schön und gut so“, sagt die GSP-Beauftragte. Eine Möglichkeit Randgruppen besser zu integrieren, seien z.B. geschlechtsneutrale Toiletten, damit sich auch Menschen, die sich keiner der beiden klassischen Geschlechtern zugehörig fühlen, nicht verstecken müssen. „Ziel soll sein, dass es irgendwann gesellschaftlich akzeptiert ist, sich auch außerhalb der Kategorien männlich und weiblich zu bewegen“, so die 22-Jährige. Keine Generalkritik „Verbesserungsvorschläge für das nächste Jahr wären vielleicht noch etwas mehr Musik, Kunst und Farbe“, überlegt Lara. Auf die Frage, ob es auch kritische Stimmen gegeben habe, reagiert sie überrascht. Von einer Generalkritik habe sie nichts mitbekommen, es habe durchweg positives Feedback gegeben. Mit einem so großen Andrang wie dem beim Poetry Slam sei nicht zu rechnen gewesen und auch sonst seien die Veranstaltungen auf viel Interesse gestoßen, resümiert sie begeistert. (Rebecca Zachel) Die RWTH wird dem TVET-Institut (die zentrale Ausbildungsstätte für äthiopische Berufsschullehrer) bei der Ausbildung dieser Lehrer helfen. Das Institut ist schwerpunktmäßig Anlaufstelle für eine Ausbildung des Lehramts für gewerblich-technische Schulen und möchte in Zukunft Bildungsforschung betreiben, damit bildungspolitische Entscheidungen Äthiopiens auf Basis solider Daten möglich wird. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung hat jetzt eine Ministerdelegation eine Reise nach Aachen unternommen, um nähere Details vorzustellen und zu besprechen. Das sogenannte Twinning-Programm, das auch durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit unterstützt wird, umfasst die Mithilfe in den Bereichen Mobilität, Forschung und Qualität. Seitens der RWTH beteiligen sich die Fachdidaktiken der gewerblich-technischen Lehramtsausbildung, das Zentrum für Lehrerbildung und das Institut für Erziehungswissenschaft in koordinierender Funktion. Die Hochschulleitung ist Teil eines Steering-Komitees, das das Programm berät. In den nächsten zwei Jahren sollen am TVET-Institut ein Forschungszentrum etabliert und Promotionsprojekte sowie ein Austausch von Lehrenden und Studierenden unterstützt werden. Herausragende Leistungen Auch in diesem Jahr wurden im Rahmen einer Feierstunde wieder 28 Studierende, Doktoranden und Habilitanden für ihre überdurchschnittlich guten Leistungen mit dem Friedrich-Wilhelm-Preis 2016 geehrt. Ausgezeichnet wurden insgesamt vierzehn Masterarbeiten, elf Dissertationen und drei Habilitationen. Die Friedrich-Wilhelm-Preise werden von der gleichnamigen Stiftung verliehen, die im Jahre 1865 von der Rechtsvorgängerin der heutigen Aachener und Münchener Beteiligungsgesellschaft ins Leben gerufen wurde. Das zentrale Anliegen und Ziel der Forschung ist die Förderung von Forschung und Lehre sowie die Unterstützung von Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der RWTH Aachen. Belgische Bierkultur wird Weltkulturerbe Das belgische Bier mitsamt seiner Kultur wird Weltkulturerbe. Die Ministerin für Kultur, Beschäftigung und Tourismus der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgien (DG) teilte mit, dass es einen Platz auf der Unesco-Liste des immateriellen Weltkulturerbes bekommt. Die DG hatte – mithilfe von Brauereiverbänden, Biertestervereinigungen, Bierförderern, Nichtregierungsorganisationen und Ausbildungseinrichtungen – einen entsprechenden Antrag gestellt, dem nach einem strengen Bewertungsverfahren nun stattgegeben wurde. Bei der Überprüfung fielen vor allem die Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Bierkultur sowie die Einrichtung eines Observatoriums als Beobachtungsstelle für die Bierkultur ins Gewicht. (Sarah Billen) Let's Talk About Sex Kommentar Meine Damen und Herren, bitte treten Sie näher und genießen Sie mit uns das Spektakel. Heute präsentieren wir Ihnen das 21. Jahrhundert. Kaum etwas ist unmöglich, die Freiheit ist grenzenlos und die Darstellung von Individualität ist das wichtigste Gütesiegel jedes Einzelnen. Sich abgrenzen, individuell sein und trotzdem irgendwie mit dem Strom schwimmen. Denn als Außenseiter sieht sich wohl kaum jemand wirklich gerne, nicht wahr verehrtes Publikum? Doch wie kann das funktionieren – anders und gleichzeitig doch gleich sein. Darauf können wir Ihnen hier leider keine endgültige Antwort geben, aber es sollte doch klar sein, dass egal wie gleich oder wie anders jemand ist, jede_r gleich Mensch ist. Ich betone noch einmal, wir befinden uns schließlich im 21. Jahrhundert. Es spielt keine Rolle, ob eine Person einen weiblichen oder einen männlichen Vornamen trägt, keinen, einen oder viele Rettungsringe um den Bauch geschnürt hat, sich einer traditionellen Geschlechterrolle verpflichten möchte oder eben nicht. Es soll keine Diskriminierung geben, alle sollen gleichgestellt sein und Toleranz ist das höchste Gebot. Verehrtes Publikum, Sie denken das ist klar und selbstverständlich? Wohl kaum, wenn es notwendig ist, eine Themenwoche mit der Thematik „Jede und jeder darf so sein, wie er oder sie ist“ zu veranstalten. Schockierend finden Sie das!? Doch meine Damen und Herren, so überraschend ist die ganze Sache auf den zweiten Blick wohl doch nicht, wenn Sie sich einmal umschauen. Abwertende Blicke auf homosexuelle Paare, die unberechtigte Gender Pay Gap, das generische Maskulinum wohin das Auge reicht, die Erstarkung rechtskonservativer Parteien und nicht zuletzt als i-Tüpfelchen dieser kurzen Aufzählung, der Sieg Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen im vergangenen Monat. Ein Sieg, obwohl Trump nicht nur einmal durch sexistische und ausländerfeindliche Äußerungen in den Medien Einzug erhielt. Das ist schwer zu verstehen und gleichzeitig die Wahrheit, mit der sich im Endeffekt immer alle herumschlagen müssen – auch Sie. Als Fazit präsentiere ich Ihnen nun daher, dass es notwendig und wichtig ist, diese Thematik – die Gleichwertigkeit aller Menschen – zu behandeln, stets zu fokussieren und in den Köpfen der Menschen zu verankern. Und warum ist alleine dem Geschlecht überhaupt so viel geschuldet? Wie kann es sein, dass Frauen immer noch weniger als Männer verdienen, sie dafür aber eigene Fitnessstudios, häufig eigene Saunazeiten und -bereiche und Frauenparkplätze haben? Selbst beim Weitsprung, Weitwurf und beim Sprint im Schulsport müssen Mädchen weniger für dieselbe Note leisten. Nun ja, das alles sind positiv gemeinte Regelungen und Angebote, die Frauen aber irgendwie auch Schwäche und Schutzbedürfnis zuschreiben, oder etwa nicht? Dann sind ja schon wieder nicht mehr alle gleich. Es scheint, als ist und bleibt dieses Thema eine schwierige Angelegenheit. Aber das nur so als kurzer Randgedanke. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Seite 2 Gastbeitrag: Klimakonferenz in Marrakesch Worum geht’s? Vom 07. bis zum 18. November trafen sich etwa 25.000 Menschen aus aller Welt in Marrakesch zur diesjährigen COP22, der Klimakonferenz der Vereinten Nationen. Nachdem im vergangenen Jahr mit dem Pariser Abkommen ein ambitionierter Weltklimavertrag verabschiedet wurde, ging es in Marokko vor allem um technische Fragestellungen der Umsetzung, sowie die Steigerung der Klimaschutzziele der einzelnen Länder. Im Pariser Abkommen hatten sich die 195 Staaten der UN-Klimarahmenkonvention darauf geeinigt, dass die Klimaerwärmung auf maximal 2 Grad, besser jedoch 1,5 Grad, beschränkt werden soll. Vor allem durch die Einsparung von Treibhausgasemissionen soll dieses Ziel erreicht werden. Die Folgen der bereits stattfindenden Klimaerwärmung, wie veränderte Niederschlagsmuster oder Anstieg des Meeresspiegels, sollen gleichzeitig durch Anpassungsmaßnahmen möglichst geringe Auswirkungen auf das menschliche Leben haben. Anpassung spielt dabei vor allem in Entwicklungsund Schwellenländern eine zentrale Rolle und erfordert die finanzielle Unterstützung durch die Industriestaaten. Die Verhandlungen in Marrakesch waren also eine Bewährungsprobe, ob das Pariser Abkommen mehr als nur ein Lippenbekenntnis wird und tatsächlich ein wirksames Instrument für den globalen Klimaschutz bedeuten kann. Klimaschutz? Nay! Auch bei der Klimakonferenz hat Trumps Wahl zum Präsidenten für Furore gesorgt. Die USA hatten bei der Erarbeitung des Pariser Abkommens eine wichtige, konstruktive Rolle gespielt. Sofern man Trumps Wahlkampfaussagen glauben darf, soll nun damit Schluss sein. Nichtsdestotrotz betonten Ländervertreterinnen und -vertreter, dass sich der globale Klimaschutz dadurch nicht aufhalten lassen könne, da Klimaschutz inzwischen auch gemeinhin wirtschaftlichen Fortschritt bedeuten würde. So stoppen wir den Klimawandel US-Außenminister John Kerry und der ehemalige marokkanische Botschafter Aziz Mezouar eröffnen die COP22. Die im Vorfeld als „Aktionskonferenz“ deklarierte COP22 war in Bezug auf die Fortschritte in den Verhandlungen eher enttäuschend. So hatte man politische Zusagen bei der Klimafinanzierung und Ambitionssteigerung erwartet, verhandelt wurde jedoch überwiegend über den Aufbau von Kapazitäten in Entwicklungsländern - ebenfalls ein wichtiges Thema. Es wurde allerdings versäumt, die Lücke der Klimaschutzziele für 1,5°C-Ziel und 2,8°C bis 3,6°C-Realität zu thematisieren und insbesondere die Industrieländer zur Verschärfung der nationalen Ziele zu bewegen. Bereits vor Verabschiedung der Pariser Abkommens waren die Länder dazu aufgefordert worden, unverbindliche Klimaschutzziele zu veröffentlichen. Dass diese aufgrund mangelnden Vertrauens in die globale Beteiligung wenig ambitioniert ausfallen würden, war nach dem Aus des Kyoto-Protokolls zu erwarten. Dennoch senden inzwischen weltweit Länder und Unternehmen sehr positive Zeichen, den Klimaschutz aktiv vorantreiben zu wollen. Deswegen wäre eine Nachjustierung der nationalen Klimaschutz- ziele nicht nur möglich, sondern wie wissenschaftliche Beurteilung zeigen, auch bitter nötig. Klimaschutz? Jay! Am letzten Tag der Verhandlungen gaben die rund 50 Länder des Climate Vulnerable Forum bekannt, dass sie so schnell wie möglich fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien ersetzen werden. Sie setzen damit die Industrieländer unter Druck, die sich bisher mit einem klaren Bekenntnis zum Ausstieg aus Kohle und Konsorten schwertun. Dabei sind genau solche Zusagen erforderlich, um Investitionen und Subventionen in diesem Bereich so schnell wie möglich abzubauen um spätestens 2050 weltweit emissionsneutral zu sein. Was in Marrakesch auch deutlich wurde war, dass Klimapolitik nicht mehr nur überwiegend eine nationalstaatliche Angelegenheit ist. So gibt es inzwischen ein breites Band von regionalen, städtischen und unternehmerischen Initiativen, die auf subnationaler Ebene Vorteile und Chancen im Klimaschutz sehen und diesen vorantreiben wollen. Klimaschutz! Was jetzt? In Marrakesch wurden auf technischer Ebene einige Fortschritte gemacht. Dennoch belegen die Zahlen, dass der Weg zum 1,5°C-Ziel noch sehr weit ist und die Zeit drängt. Innerhalb der nächsten vier Jahre wird sich entscheiden, ob dieses Ziel überhaupt noch erreichbar ist. Denn auch wenn die Ambitionen vieler Entwicklungs- und Schwellenländer derzeit hoch sind, steht und fällt der globale Klimaschutz mit den Zusagen der großen Emittenten und Geldgeber. Auf politischer Ebene ist es daher wichtig, dass alle Industriestaaten nachziehen, Langzeitstrategien ihrer Klimaschutzziele vorlegen und darin konkrete Pläne für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen darlegen. Julius Schlumberger studiert im 5. Semester Umweltingenieurwissenschaften an der RWTH und ist seit Beginn diesen Jahres Teil des Jugendbündnis Zukunftsenergie. Diese nehmen seit 2008 aktiv als Vertretung der Zivilgesellschaft an den Klimaverhandlungen der UN teil. In diesem Zusammenhang war Julius als Jugenddelegierter in Marrakesch vor Ort dabei. Neues vom Team Sonnenwagen Langsam wird es ernst. In nicht einmal mehr einem Jahr wird das Team Sonnenwagen der RWTH – sofern alles klappt – zur World Solar Challenge in Australien antreten. Auf dem Sonnenwagen-Tag am 1 8. November stellte das Team, gemeinsam mit seinem Partner Huawei, offiziell das Projekt vor. Dabei wurde auch ein Modell des Sonnenwagens präsentiert. Zur Erinnerung: Die Mission des Teams Sonnenwagen der RWTH Aachen ist es, mit einem eigens erstellten Solarwagen, an der World Solar Challenge teilzunehmen. Ziel des Wettbewerbs ist es, als erster von Darwin nach Adeleide, also 3.022 Kilometer durch das Outback Australiens zu gelangen. Dabei geht es vor allem darum, neuste Fahrzeugentwicklung und modernes Energiemanagement vorzustellen und diese unter extremsten Bedingungen zu testen. Die Autos sollen ausschließlich (Luzia Schoser) mit Sonnenenergie betrieben werden. Der Vorsatz des Team Sonnenwagen ist es, nachhaltige Mobilitätskonzepte und Solartechnologien zu entwickeln, die zukunftstragend sind, und natürlich auch als erstes die Zielgerade zu erreichen. Jetzt wird es offiziell: Am 18. November enthüllte das Team erstmals ein Modell des Autos. Nach Erstes Modell des Autos wird offiziell vorgestellt einem Jahr detaillierter Planung kann nun also der Bau des Solarwagens beginnen. Zudem wurde der Sponsor Huawei durch Torsten Küpper, Vice President und Director Corporate & Public Affairs Huawei Technologies Deutschland GmbH, vorgestellt. Dieser zeigt sich nach anfänglichen Zweifeln, ebenfalls überzeugt vom Erfolg des Sonnenwagens. „Ich habe ehrlich gesagt zuerst an eine etwas bessere Seifenkiste gedacht, aber als ich dann Modell des Sonnenwagens. (Foto: Maren Kaster) sah, was dahinter steckt, hat es mir die Schuhe ausgezogen.“ 45 Prozent der Mitarbeiter von Huawei arbeiten in der Forschung und Entwicklung. Dem Unternehmen liegt es besonders am Herzen, in diesem Bereich engagiert aufzutreten. Daher sichern sie dem Team Sonnenwagen auch vor Ort in Australien ihre volle Unterstützung zu. Auch Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nord- rhein-Westfalen, äußerte sich zu dem außergewöhnlichen Vorhaben des Teams und lobte deren Ehrgeiz sowie den Mut, neue Wege zu gehen. „Ich finde es klasse, dass sie [die Teilnehmer] sich neben ihrem Studium für ein solches Projekt engagieren.“ Auch hält sie es für enorm wichtig, dass es junge Menschen gibt, die sich mit zukunftsweisender Innovation auseinandersetzen. (Maren Kaster) Seite 3 Die Känguru-Chroniken Eine Rezension zu Matthias Fuhrmeisters Inszenierung im Mörgens Theater Aachen Ein sprechendes Känguru, das den Tag am liebsten in einer Hängematte verbringt und eine Not-To-Do Liste erstellt - nur was für Kinder? Ganz im Gegenteil. „Das vorlaute Beuteltier“, wie es im Untertitel der Buchreihe des zweimaligen deutschen Poetry-Slam Meisters MarcUwe Kling heißt, ist von Beruf Kommunist und beschäftigt sich wortwörtlich mit Gott und der Welt. Gespräche und Witze über Politik, Gesellschaft und Religion sind in der etwas ungewöhnlichen WG von Kleinkünstler und Känguru an der Tagesordnung. Mit dem beeindruckenden Aufgebot von nur vier Akteuren, darunter das kommunistische Känguru (Marie Hacke), sein Mitbewohner, der Kleinkünstler (Martin Krah), der wandlungsfähige Simon Rußig in verschiedenen Rollen, sowie Malcolm Kemp, der für musikalische Unterhaltung sorgte, lösten die Känguru-Chroniken große Begeisterung beim Aachener Publikum aus. Die bekannten Hörbuchgeschichten wurden in ein abwechslungsreiches und aufregendes Stück verwandelt, welches in der eher intimen Atmosphäre des kleinen Theatersaals Mörgens besonders aufblühte. Eine kleine Bühne in Kombination mit geschickt eingesetzten Requisiten und talentierten Schauspielern sorgten dafür, dass alle Vorstellungen seit der Premiere restlos ausverkauft waren. Ausdrucksstarke Performance Erste Überraschung: Das Känguru wurde von einer Frau gespielt. Scheint auf den ersten Blick ungewöhnlich, war im Nachhinein jedoch genau die richtige Entscheidung, da wohl niemand anderes die Hauptrolle so überzeugend und der Vorlage getreu hätte verkörpern können wie die 27-Jährige Marie Hacke. Zweite Überraschung: Nur ein ein- Re i h e Sa., 1 0.1 2.201 6, 23 Uhr Miez Miez Hotel Europa Nach der letzten Sause sind Baldur und Chris Brid wieder bereit, euch mit House, Deep House und Techno auf die Tanzfläche zu locken. Auch der Miez Miez Cocktail ist mit am Start! Wer zwischendurch eine kurze Pause brauchtchillt eine Runde im Wohnzimmer, um danach frisch weiterfeiern zu können. Ab 20 Uhr könnt ihr euch außerdem mit Cocktails für billig auf die durchtanzte Nacht einstimmen! 1 5. - 1 8.1 2.201 6, 20 Uhr The Summerville Sisters – Weihnachtskonzert ziger Schauspieler für alle Nebencharaktere, egal ob Frau vom Jobcenter, Psychiater, Nachrichtensprecher, Kneipenwirtin, Nationalsozialist u.v.m., Simon Rußig schlüpfte in die verschiedensten Rollen. Interessant: Dass der Kleinkünstler selber Theaterstücke und Lieder schreibt, ist für einen waschechten Känguru-Chroniken-Fan zwar nicht weiter verwunderlich, dennoch erzielten die drehbuchartige Inszenierung und die Live Musik eine ganz besondere Wirkung, ließen das Stück lebhafter und kreativer erscheinen. Für Abwechslung sorgte auch der interaktive Beginn im Eingangsbereich des Mörgens. Das Stück begeisterte mit aufwendiger Satire, realen Lebenswahrheiten und einer humorvollen Dynamik, die das Publikum regelrecht mitriss. Wir Das Känguru ist los! (Foto: Wil van Iersel) waren positiv überrascht, wie der Regisseur es geschafft hat, nah am Original zu bleiben und gleichzeitig so viel Neues zu liefern, dass selbst der gestandene Känguru-Fan noch einiges zu entdecken hatte. Um es mit MarcUwe Klings Worten zu sagen: Da war schon viel Schönes dabei. Kommunismus, Känguru und Komik Positiv überrascht ist auch der Kleinkünstler als plötzlich ein Känguru vor seiner Haustür steht. Erst will es sich nur etwas Mehl und Butter leihen, bald schon zieht das anarchische Beuteltier, das am liebsten Schnapspralinen isst, bei seinem Nachbar ein: Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Einer Freundschaft, in der sich mit tagesaktuellen Themen wie Rassismus, Ste- PR für die Hochschule Zu Besuch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ohne sie würde der Hochschulbetrieb kaum laufen: Sie sind die heimlichen Helden an der Uni. Doch oft wissen wir gar nicht so genau, wer denn überhaupt die Menschen sind, die uns durch unseren Uni-Alltag begleiten. Dieses Mal: Thorsten Karbach aus der Abteilung Presse und Kommunikation der RWTH. reotypen, Vorurteilen und Flüchtlingen auf eine unterhaltsame Art und Weise z.B. durch falsch zugeordnete Zitate auseinandergesetzt wird. Durch Anspielungen auf Karl Marx und Auszüge aus dem Kommunistischen Manifest gewinnen Begriffe wie Kommunismus oder Dissens-Gesellschaft eine ganz neue Bedeutung. Nicht umsonst werden die Känguru-Chroniken also von der Süddeutschen Zeitung als „eines der zugleich tiefsinnigsten und lustigsten Bücher seit langem“ bezeichnet und vom Musikexpress mit dem Slogan „Zum Totlachen und Klugwerden“ betitelt. Marc-Uwe Kling gewann mit seiner humorvollen Story bereits zahlreiche Kabarettpreise sowie den Deutschen Radio- und den Deutschen Hörbuchpreis. Das Da Theater Die Summerville Sisters s(w)ingen für euch die schönsten Christmas-Klassiker aus aller Welt. Lasst den Weihnachtsstress einfach Weihnachtsstress sein und freut euch auf ein Konzert, das den Close Harmony Gesang wieder aufleben lässt. Eine Hommage an die magischen Dreiklänge der legendären Boswell Sisters und Andrew Sisters. Karten gibt es im Theaterbüro oder im Buchladen Pontstraße 39. Preis: 29 Euro. Am 18.12. beginnt das Konzert bereits um 18 Uhr. Fr., 1 6.1 2.201 6, 1 5 Uhr Gruppenberatung Zertifikat Internationales Humboldt-Haus, Pontstr. 41 Ihr möchtet bald ein Auslandssemester absolvieren, euch für die Internationalisierung eurer Hochschule einsetzen oder bei der Betreuungsarbeit von internationalen Studierenden helfen? Dann erfahrt bei dieser Gruppenberatung mehr über das Zertifikat, das euch euer ehrenamtliches Engagement für die Integration von Kommilitonen bescheinigt. Das Zertifikat listet alles auf, was ihr während eures Studiums für eure Soft-Skills und die Betreuung inter(Rebecca Zachel) nationaler Studierender getan habt. So habt ihr für spätere Bewerbungen eure Fähigkeiten in einem Dokument und auf einen Blick zusammen. Noch Fragen? Dann stellt sie gerne an der Uni bei der Gruppenberatung! Eine AnWas gefällt Ihnen denn an Ihrem Job meldung ist nicht erforderlich. hier? Dass man auf allen Kanälen, die mittlerweile Öffentlichkeitswirksamkeit erzeugen, ganz viel gestalten kann und jeden Tag aufs Neue auf spannende Menschen trifft. Und was nervt? Ich habe noch keinen perfekten Parkplatz für mein Fahrrad gefunden… Sie haben selber an der RWTH studiert. Hätten Sie damals damit gerechnet, hier mal zu arbeiten? Verfolgen Sie denn selber die unterschiedlichen studentischen Medien an der Hochschule? Nein. Mein Studium hier war eher eine spontane Entscheidung. Eigentlich wollte ich Sport in Köln studieren. Das hat aber nicht geklappt, und dann bin ich letztlich in Aachen geblieben. Ich kenne, glaube ich, noch nicht alle – was ich aber ganz schnell ändern werde. Gelesen habe ich beispielsweise die Kármán und die relatif. Ich bin der Meinung, es ist gut, dass es hier so eine Vielfalt gibt. Ich finde die beiden sehr hochwertig und verfolge sie auch gerne. Sie waren nach dem Studium sehr lange in Aachen bei der Zeitung. War das so geplant? Ich denke jeder junge Journalist träumt davon, mal bei der Zeit zu landen oder bei der Süddeutschen. Mein Traum war es, im Sportjournalismus Fuß zu fassen – aber den Traum erfüllen sich natürlich nur wenige. Und als es dann möglich gewesen wäre, stand es für mich nicht mehr zur Debatte. Veranstaltungen Karbach hat eine Skulptur im Büro – natürlich in RWTH-blau. (Foto: L. Biekowski) aber nach so langer Zeit kam dann einfach der Wunsch nach einer Veränderung auf. Mit 37 Jahren bin ich dafür wohl in einem guten Alter. Gleichzeitig bin ich aber auch in Sie waren also hier zufrieden? Aachen sehr verwurzelt, und so war Tageszeitungsjournalismus bei einer für mich relativ klar, dass jeder andere ambitionierten Regionalzeitung ist auf Job auch in der Stadt oder der Region jeden Fall eine echt spannende Aufga- liegen müsste. be. Nichtsdestotrotz gab es irgendwann den Moment, an dem ich bereit für Wieso dann zurück an die Uni? eine neue Herausforderung war. Ich war zuletzt für die Berichterstattung über die Hochschulen verantUnd so kamen Sie zu dem Job an der wortlich und wusste einfach, wie RWTH? spannend diese Welt hier sein kann. Ich habe diesen Schritt nicht forciert, Und dann hat sich der Wechsel erge- Sie sind also der Meinung, es ist wichtig, dass es unterschiedliche studentische Medien gibt? ben. Es war wohl eine dieser Chancen, die man nur einmal im Leben be- Total! Ich bin für Vielfalt. Eine Hochkommt. schule verträgt so viele gute Medien, wie gemacht werden. Für die öffentliFrüher konnten Sie auch kritisch über che Meinungsbildung innerhalb der die RWTH schreiben, nun müssen Studierendenschaft ist das immens Sie diese ja quasi verteidigen. wichtig. Wir selbst als Hochschule Genau. Ich denke, es ist ein Vorteil, können Publikationen rausbringen, dass ich mich vorher in der anderen aber trotzdem wären es niemals PubliRolle befunden habe. Ich denke wei- kationen der Studierenden. Aufgrund terhin sehr journalistisch. Wenn hier ihres offiziellen Charakters würden sie ein kritisches Thema an mich heran- einfach nicht die Debattenkultur hagetragen wird, dann überlege ich erst ben, die die Studierenden, in dem sie mal, welche Fragen hätte ich als etwas veröffentlichen, auslösen könJournalist gestellt, wenn ich davon nen. erfahren hätte. (Lara Biekowski) 01 .01 .201 7 – 31 .1 2.201 7 "Geschichte Aachens - Stadt Karls des Großen" Centre Charlemagne Diese Dauerausstellung zeigt die bedeutendsten Aachener Figuren, Ereignisse und Geschichten von der „Frühen Besiedlung“ (5. Jh. v. Chr. – 7. Jh. n. Chr.) – vor allem vom römischen Aachen – über das Mittelalter und den „Ausbruch in die Moderne“ (19. Jh.) sowie Aachen als Kur- und Industriestadt. Auch Aachen als Europastadt und Gastgeber des Karlspreises wird thematisiert. Immer mit dabei: Karl der Große als Leitfigur, in der die Geschichte Europas und Aachens aufeinander treffen. Die abschließende Medienstation „Aachen heute“ beleuchtet die Meinungen der Aachener zu ihrer Stadt. Eintritt: 5 Euro, für Ermäßigte 3 Euro. Beginn 20 Uhr in der Aula des Hauptgebäudes, ET 3 €. Ben Hur Di, 1 3.1 2.201 6 Neuauflage des Klassikers. Der jüdische Prinz Judah Ben-Hur wird von seinem ehemalig besten Freund Messala, Sohn eines römischen Stadthalters, in die Sklaverei geführt. Ben-Hur sinnt nach Rache und findet eine Möglichkeit als Wagenlenker im Dienste des Scheichs Ilderim bei einem Rennen in Rom. (zusammengestellt von Sarah Billen) Alle J ahre wieder Seite 4 Der Aachener Weihnachtsmarkt verzaubert (fast alle) Kreuzworträtsel Manchmal braucht es eine ordentliche Portion Humor, um ernste Themen bes- ser verarbeiten zu können. Das dachte sich auch Ingrid Lausund, die momentan mit ihrer Komödie „Benefiz – jeder rettet einen Afrikaner“ in ganz Deutschland unterwegs ist. Darin thematisiert sie nicht nur das „leidige“ Thema der Spendensammlung, sondern behandelt auch die bei allen für Verwirrung sorgende Frage der politischen Korrektheit, indem sie ihre Figuren von einem Versprecher-Fettnäpfchen ins nächste stapfen lässt. Bei uns könnt ihr 2x2 Karten für die Komödie am 28.12.2016 um 20:00 Uhr gewinnen. Was ihr dafür tun müsst? Beantwortet unsere Gewinnspielfragen und schickt uns das Lösungswort bis Montag,19.12.2016 über unsere Internetseite. Viel Glück. Umlaute werden nicht umschrieben. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitglieder des Kármán Hochschulzeitung e. V. Der Weihnachtsmarkt an einem beliebigen Abend in der Woche – äußerst gut besucht! (Foto: Patrick Halbach) Am 1 8. November war es so weit. sind der Meinung, dass vor allem die einfach zu stressig finden, gibt es hier Der Aachener Weihnachtsmarkt, ur- Lage zwischen dem Rathaus und dem passend zur Adventszeit 4 Tipps, wie sprünglich auch Aachener Printen- Dom, dem Aachener Weihnachts- man entspannter über den Weihmarkt genannt, öffnete seine Pforten markt seinen ganz besonderen Flair nachtsmarkt kommt: und lockt mit seinen mehr als 1 20 gibt und trotz seiner Größe eine fa- 1.) Erstmal auf zum Glühweinstand. Ständen um das Rathaus und den miliäre und gemütliche Atmosphäre Ob zu den besonders bei StudieDom erneut unzählige Weihnachts- herrscht. renden beliebten Ständen „Wolke liebhaber an. Der Aachener WeihJedoch finden sich auf dem Weih7“ und Oecher Glühweintreff nachtsmarkt entstand in den 70er nachtsmarkt nicht nur die Mal-Kurzoder doch zu einem der vielen Jahren und das er sich bis heute be- Entspannen-Besucher, sondern auch Stände am Hexenhof, für jeden ist währt, hat auch einen gutem Grund. die, die von etwas weiter weg anreietwas dabei. Jährlich lockt dieser ungefähr 1 ,5 sen. So kommen zahlreiche Besucher 2.) Die Weihnachtsgeschenke sollte Millionen Menschen nach Aachen unter anderem aus Belgien, Frankman am Besten bereits gekauft und zählt mitunter zu einem der reich oder den Niederlanden. Mit haben, das spart eventuelle Ausschönsten in ganz Deutschland. 201 5 vollen Bussen fahren sie am frühen einandersetzungen mit anderen wurde er sogar unter die Top 3 der Morgen los und verbringen den ganWeihnachtsbummlern. schönsten Weihnachtsmärkte in ganz zen Tag friedlich auf dem Weih- 3.) Definitiv nicht unbedingt am WoEuropa gewählt. nachtsmarkt. Jedoch geht es nicht chenende aufkreuzen, denn dann Wir sind über den Weihnachtsmarkt geschlendert, haben einige Weihnachtsmarktliebhaber getroffen und auch herausgefunden, wie verrückt manche Menschen werden können, wenn es darum geht, das passende Geschenk zu finden. Für viele ist der Weihnachtsmarkt die perfekte Gelegenheit den stressigen Uni- oder Arbeitsalltag für einen Moment zu vergessen und bei einem heißen Glühwein mit Freunden den Abend zu genießen. Viele Besucher Impressum Kármán erscheint zweiwöchentlich in der Vorlesungszeit. Kármán fühlt sich keiner Gruppierung verpflichtet. Für namentlich gekennzeichnete Artikel übernimmt der Autor die Verantwortung. immer besinnlich zu. Wenn man ist es teilweise so überfüllt, dass schon mehrere Jahre hinter einem man einander näher kommt als eiStand steht, lernt man nicht nur die nem lieb ist. entspannten Besucher kennen, son- 4.) Ein Lächeln verschenken. Denn dern auch diejenigen, die sich sogar bei all dem Vorweihnachtsstress um einen Adventskranz oder das sollte man nicht vergessen, dass letzte Reh „prügeln“. Doch gerade die Adventszeit auch „die Zeit der diese Überraschungen und das AufLiebe“ genannt wird und wir uns einandertreffen der verschiedenen alleine durch ein erwidertes LäNationalitäten gehören auf dem cheln schon unbewusst entspannWeihnachtsmarkt dazu, damit die ter fühlen können. Arbeit immer spannend bleibt. Und für diejenigen, die Weihnachtsmärkte (Annemarie Hopf) Kármán Plätzchen Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit! „Kármán Hochschulzeitung e.V.“ c/o RWTH Aachen, 52056 Aachen www.karman-ac.de 0241/56529892 [email protected] Lara Biekowski Patrick Halbach Druckerei und Verlagsgruppe Mainz GmbH 3000 Zutaten: 80g Butter oder Margarine 160 g Zucker 160 g Mehl 1 Ei 80 g Rumrosinen 1 Tasse gehackte Walnüsse ½ TL Zimtpulver ½ TL Nelkenpulver ½ TL Kardamompulver 1 TL Backpulver Zubereitung: Alle Zutaten gut miteinander verrühren. Den Teig in kleinen Portionen auf ein Backblech verteilen. Bei 180°C (Umluft) im vorgeheizten Backofen ca. 5 - 10 Min. backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Ergibt ca. 25 - 35 Plätzchen. (Maren Kaster) 1) Auf dem Aachener Weihnachtsmarkt finden sich viele Besucher aus Belgien, Frankreich und den ______ . 2) Wie heißt die Siegerin des Poetry Slams mit Vornamen? 3) Gute ______ kann es laut Karbach nicht genug an einer Hochschule geben. 4) Mit wem lebt das Känguru zusammen? 5) Worum geht es im Artikel von Julius Schlumberger? 6) In welchem Land findet die World Solar Challenge statt? Link zum Gewinnspielformular: www.karman-ac.de/gewinnspiel
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