Europäische Fischereiminister beschließen Fangquoten für

Presseerklärung
Nummer 147 vom 14. Dezember 2016
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Europäische Fischereiminister beschließen Fangquoten für 2017
Deutsche Fischer profitieren von wachsendem Seelachs- und Kabeljaubestand
Zum Abschluss der Verhandlungen der Europäischen Fischereiminister in Brüssel über die
Fangquoten für das kommende Jahr erklärte der Bundesminister für Fischerei Christian
Schmidt:
„Die umfassende Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik zeigt Wirkung: 2017 steigen die
Fangmengen der deutschen und europäischen Fischer erneut bei wichtigen Fischbeständen
der Nordsee, bei Kabeljau um 17%, bei Seelachs sogar um 55%. Der eingeschlagene Kurs
der nachhaltigen Bewirtschaftung unserer lebenden Meeresschätze zahlt sich damit schon
nach wenigen Jahren aus. Deshalb gilt es jetzt, unser gemeinsames Ziel, spätestens 2020
alle Bestände nachhaltig zu bewirtschaften, fest im Blick zu behalten. Diese Politik ist der
beste Garant für eine positive Zukunftsperspektive unserer Fischerei.
In der Fischereipolitik bleiben wir auf Nachhaltigkeitskurs. Deswegen können Verbraucherinnen und Verbraucher ohne Gewissensbisse Fisch aus Nordsee und Nordostatlantik genießen. Eine Gefahr für die Bestände besteht dadurch nicht.“
Bereits heute wird über die Hälfte der Fischbestände im Nordostatlantik nachhaltig bewirtschaftet. Dieser Anteil wird sich voraussichtlich in den nächsten beiden Jahren weiter deutlich erhöhen. Die Fangmengen für 2017 wurden auf Basis der wissenschaftlichen Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) festgelegt. Besonders erfreulich ist, dass der Nordseekabeljau - lange Zeit Symbolfisch für die Überfischung der Meere –
sich deutlich erholt hat und jetzt nachhaltig befischt wird. Nähere Informationen über die genaue Situation der einzelnen Fischbestände sind über die Website „Fischbestände online“
abrufbar: http://fischbestaende.portal-fischerei.de/
- Übersicht EU- und deutsche Quoten 2017 bei wichtigen Nordseebeständen und Makrele
Bestand
EU-Quote
Deutsche Quote
Veränderung
2017/2016
Hering
288.765 t
51.066 t
-7%
Scholle
122.494 t
7.067 t
0%
Seelachs
47.888 t
10.447 t
+53%
Kabeljau
32.553 t
4.222 t
+17%
Schellfisch
26.405 t
1.225 t
-45%
407.517 t
25.928 t
+14%
Makrele
(Nordostatlantik)
Weitere Informationen: www.bmel.de/Fischerei