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Trotz Digitalisierung
Persönliche Beratung für jeden Zweiten auch in Zukunft wichtig
Die Digitalisierung hat in den vergangenen Jahren so einiges verändert – so auch die
Versicherungsbranche. Trotz Apps und Co. wünscht sich gut jeder zweite Versicherte in Zukunft eine
persönliche Beratung beim Vermittler oder bei sich zu Hause. Die neuen, digitalen Möglichkeiten sind
dagegen bisher eher weniger beliebt, zeigt eine aktuelle Umfrage.
Auch wenn digitale Medien mittlerweile vieles in der Versicherungsbranche verändert haben, heißt das
nicht, dass die Kunden diese neuen Möglichkeiten auch bevorzugen: 51 Prozent der
Versicherungskunden möchten nämlich auch in Zukunft die persönliche Beratung im Büro des
Vermittlers oder zu Hause (49 Prozent) nutzen können. Neuen Medien gegenüber sind die Deutschen
bisher noch eher kritisch eingestellt, zeigt die Studie „Kundenmonitor Assekuranz“ des
Marktforschungs- und Beratungsinstituts Yougov.
Neue Medien wie Online-Beratung über Chat (7 Prozent), Co-Browsing (5 Prozent), Beratung über
Smartphone-Apps (4 Prozent), Skype (4 Prozent) und in einem Online-Kundenforum (3 Prozent) spielen
auf Gesamtebene bisher eine noch untergeordnete Rolle.
„Die persönliche Beratung bleibt auf absehbarer Zeit weiter die wichtigste Beratungsform. Die
Erfahrung mit neuen Beratungsformen hat sich in den vergangenen vier Jahren nur geringfügig erhöht“,
sagt Christoph Müller von Yougov.
Trotzdem: „Versicherungskunden sollten weiter verstärkt für die Beratung über neue Medien
sensibilisiert werden, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Digitalisierung vermehrt im Bereich der
Finanzberatung Einzug erhält. Zudem ist die Beratung über digitale Kanäle deutlich effizienter“, so
Müller weiter.
Die Kundenzufriedenheit sieht aber bisher gut aus: Jeder zweite Kunde gibt an, mit der letzten Beratung
zufrieden gewesen zu sein. Beim Blick auf die Zufriedenheit nach dem Betreuungsstatus zeigt sich aber
ein etwas anderes Bild: Während viele Makler- und Vertreterkunden (62 beziehungsweise 61 Prozent)
mit der Beratung zufrieden sind, liegen die Vergleichswerte für Bankkunden (35 Prozent) und
Direktkunden (27 Prozent) deutlich darunter.
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Ein weiteres Ergebnis der Umfrage ist auch, dass der Beratungsort eine bedeutende Rolle spielt. So
beurteilen 59 Prozent der Befragten die letzte Beratung zu Hause mit „ausgezeichnet“ oder „sehr gut“.
Fast genauso hohe Zufriedenheitswerte gibt es bei der Beratung im Büro des Vermittlers (58 Prozent).
Die Beratung telefonisch außer Haus und per E-Mail kommt dagegen nicht so gut an: Hier sind nur 28
beziehungsweise 19 Prozent der Befragten mit der letzten Beratung zufrieden.
Dieser Artikel erschien am 15.12.2016 unter folgendem Link:
http://www.pfefferminzia.de/trotz-digitalisierung-persoenliche-beratung-fuer-jeden-zweiten-auch-in-zukunft-wichtig-1481814888/
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