Sparkasse Heidelberg: Volksbank Kraichgau: IBAN DE68672500200057707674 IBAN DE56672922000018013800 BIC SOLADES1HDB BIC GENODE61WIE Liebe Pateneltern unserer 76 Patenkinder in São Lourenço Brasilien, das Jahr 2016 ist schon wieder soweit fortgeschritten, dass es Zeit wird für unseren diesjährigen Patenbrief. Ganz herzlich danken wir Ihnen, dass Sie so treu und zuverlässig unsere Patenkinder unterstützen. Auch in diesem Jahr werden wir Anfang Dezember insgesamt 15.400 Euro nach Brasilien überweisen. Darin sind die Gelder für unsere 76 Patenkinder und 3.400 Euro für die Kindersoforthilfe enthalten. Mit diesem Geld hilft Elsa Timm schnell und unbürokratisch bei Notfällen aller Art. Elsa arbeitet weiterhin ehrenamtlich für uns. Die Familien wohnen weit verstreut und mit 600 Euro Benzingeld im Jahr wollen wir Elsas Ausgaben ein wenig reduzieren. Mit unermüdlichem Optimismus und Energie ist Elsa für „ihre Familien und Kinder“ unterwegs. Eigentlich sollte ein Land wie Brasilien es besser schaffen, sich um die Ärmsten zu kümmern. Durch die politischen Unruhen und ständigen Veränderungen wird Elsas Arbeit aber immer schwerer. Förderprogramme ändern sich ständig, Korruption ist nach wie vor ein großes Problem. Wie oft betont Elsa, wie dankbar sie und die Menschen unserem Verein sind. Ohne unsere Hilfe würde sie das Elend auch sehen, könnte aber meistens nicht helfen. Die Umwandlung der persönlichen Patenschaften in einen Patenfonds erleichtert uns die Arbeit sehr. Wir möchten Ihnen aber anhand von Beispielen ein bisschen erzählen, wie Elsa hilft. Sie ist inzwischen zwar in Rente und Großmutter, aber sie hat natürlich noch immer sehr gute Kontakte zu ihren früheren Mitarbeitern. Diese melden ihr sofort, wenn in Familien Auffälligkeiten vorkommen oder wenn besonders allein erziehende Mütter, zusätzliche Hilfe benötigen. So erzählt sie z.B. von Luisa, die mit ihren 3 Kindern seit Jahren neben einem Fluss wohnt, der schon öfter Hochwasser hatte. 2011, die Kinder waren erst 2, 4 und 6 Jahre alt, gab es eine ganz schlimme Überschwemmung. Wie durch ein Wunder kam niemand ums Leben. Inzwischen gab es noch zweimal Hochwasser und jedes Mal hat die Familie fast alles, was sie besessen hat, verloren. Die Kinder sind traumatisiert. Elsa schreibt, dass sie die Kinder noch nie hat lachen sehen, es seien keine frohen Kinder. Mit unserer Unterstützung konnte ein Haus gefunden werden, das nicht vom Hochwasser bedroht ist. Die Familie bekam in diesem Jahr regelmäßig Nahrungsmittel und die Kinder erhielten Schulmaterial. Durch Elsas gutes Netzwerk konnte Luisa durch einen Zahnarzt geholfen werden. Luisa ist noch relativ jung, vorne fehlen schon einige Zähne. Die Kinder bekommen psychologische Hilfe. Beim letzten Hochwasser ist ein neunjähriger Nachbarjunge gestorben, deshalb haben sie noch immer große Angst. Jetzt gibt es das Risiko mit dem Hochwasser nicht mehr und Elsa hofft, dass die Kinder irgendwann mal wieder lachen können. Der Vater lebt nicht in der Familie, hilft aber manchmal mit einem bisschen Geld. Ein anderes Beispiel erzählt von einer behinderten Frau, die 3 Kinder hat und auf dem Land lebt, 40 km von der Stadt entfernt. Ihr Mann hat sie verlassen. In der chaotischen Hütte konnte Elsa kein Foto machen. Hühner in der Küche, Katze auf dem Tisch, magerer Hund unter dem Tisch, überall Dreck. Rayanna, Tomas und Vitoria hatten kein Schulmaterial, sie gingen unregelmäßig zur Schule. Es konnte soweit geholfen werden, dass ein Busfahrer einmal im Monat Lebensmittel mitbringt, die die Frau an der Bushaltestelle abholt. Es wurde eine Dusche gekauft, sowie Shampoo etc. und die Kinder gehen jetzt regelmäßig, sauber und mit Schulmaterial versehen in die Schule. Einmal im Monat kümmert sich eine Angestellte der Stadt um diese Familie und berichtet an Elsa. Diese schreibt:“ Die Mutter können wir nicht ändern, aber die Kinder haben jetzt wenigstens eine Chance.“ Sie sehen, die Aufnahme in das Patenschaftsprogramm bedeutet für viele Familien nicht nur weniger Hunger, sondern eine Aufnahme in Elsas hervorragendes Netzwerk und kostbare Hilfe bei der Vermittlung anderer Unterstützungen, sei es privater oder staatlicher Art. Das alles gelingt nur durch Ihre Unterstützung. Dafür danken wir Ihnen allen von ganzem Herzen und wünschen Ihnen und Ihren Familien eine gute Zeit und alles Gute für 2017. und Barbara Diehm 1. Vorsitzende: 2. Vorsitzende: Barbara Diehm Christina Hümmler Claudia Frey Karl-Theodor-Str. 3a Goethestraße 10a 69190 Walldorf 69190 Walldorf : 06227 61471 : 06227 62386 Internet: www.hilfe-zur-selbsthilfe-walldorf.de Email: [email protected] Email: [email protected] Seite 1/1
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