doppelpunkt ist erschienen

No 16 · 6. JAHRGANG · WINTER 2016
DOPPELPUNKT
KATHOLISCH IN BÜDERICH
ZU GIERIG?
KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE
SANKT MAURITIUS UND HEILIG GEIST
DOPPELPUNKT
EDITORIAL
K INHALT
03Editorial
04Am Ende der Gier
06Renaissance des Stiftens
08Wunschzettel durch die Generationen
1 0 Fasten und Feiern
12 12 Days of Christmas
14 Weihachten woanders
16 Jeden Tag Weihnachten
17 Weihnachten in Büderich
18 Gott und die Welt
20Zeit & Zeichen
22 So erreichen Sie uns
23Impuls
24 Kirchen & Gottesdienste
ch habe alles. Was ich will oder brauche, kann
ich mir selber kaufen. Die Welt ist egoistischer
geworden. Ich stehe im Mittelpunkt und strebe
– ja – wonach eigentlich? Viel Geld soll es sein,
Wohlstand, Ansehen, Auto, Haus, ein angesehener Beruf, Familie. Wo werde ich maßlos oder zu
gierig?
Es gibt Dinge, die können mir trotz aller Anstrengung
nur geschenkt werden. Kleine Glücksmomente, die
ganz unerwartet – einfach so – vom Himmel fallen.
So erinnere ich mich an einen zweijährigen Jungen, der mir freudestrahlend entgegenläuft, mich an
der Hand mit sich zieht und mir etwas zeigen will. Sein
Lachen erwärmt mein Herz. Es ist die Unbefangenheit
und Freigiebigkeit, die den Wert ausmacht. Einfach so.
Als die Not groß war, etwa nach dem Krieg, da war
ein kleines Geschenk etwas, das Not linderte. Heute
ist das Geschenk oft genug der Versuch, sich die Liebe
des Nächsten zu erkaufen. Zu Weihnachten ist weniger
mehr, wenn es denn die Bedürfnisse und wirklichen
Wünsche des Beschenkten trifft.
Das Kind in der Krippe ist glücklich alleine über den
Besuch der Hirten.
IMPRESSUM
Vielleicht lassen wir zu Weihnachten einmal Gier, Konsum und Habgier hinter uns und schauen, was wirklich
wichtig ist. Vielleicht kann diese Ausgabe des Doppelpunkt Hilfestellungen geben.
Für mich kommt da Gott ins Spiel. Er schenkt uns
seinen Sohn. Seine Freundschaft. Seine Zeit. Sein Leben.
Es wird Weihnachten. Versuchen wir, es ihm gleich zu
tun. Schenken wir uns. Uns selbst. Zu Weihnachten.
Ganz ohne Berechnung und Erwartung. Und warten wir
ab, was passiert. Sie werden sich wundern.
Michael Berning
Leitender Pfarrer
Ingrid Mielke
für die Redaktion DOPPELPUNKT
PFARRBRIEF
DES
JAHRES 2015
Porträts Privat
2. PL ATZ
shutterstock · Solomnikov
Eine Publikation der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Mauritius und Heilig Geist · Dorfstraße 1 · 40667 Meerbusch
Vertreten durch Pfarrer Michael Berning
Herausgeber Pfarrgemeinderat der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Mauritius und Heilig Geist
Redaktion Sebastian Gröters · Ingrid Mielke
Redaktionelle Beratung Corinna Benders · Simone Dienstbach · Beate Düren
Gestaltung & Grafik GraphiKa · Atelier für Visuelle Kommunikation · Marsstraße 56 · 46509 Xanten
Front Cover shutterstock · Dim Dimich | tomertu · Back Cover Fotos Privat
Druck Druckstudio GmbH · Professor-Oehler-Straße 10-11 · 40589 Düsseldorf
Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingereichte Manuskripte
sinnwahrend zu kürzen und zu redigieren. Namentlich gekennzeichnete Artikel
entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.
I erzenlicht und Spekulatiusduft, Glühwein
und Weihnachtsmarkt – es gibt Dinge,
auf die wir uns im Advent freuen. Kaufrausch, überfüllte Geschäfte, der Drang
nach dem ultimativen Geschenk – da
sagen immer mehr: Nein, danke. Von Jahr zur Jahr steigert
sich der Weihnachtskonsum in einer Gesellschaft, der es
so gut geht wie nie zuvor, und in der es dem Einzelnen
an kaum etwas fehlt.
03
DOPPELPUNKT
TEXT Dr. Peter Seul
Mitte Oktober dieses Jahres stehen auf der Titelseite des Magazins Spiegel nur vier
große Buchstaben: GIER. Das Thema Gier ist aktuell und es ist ein Thema, das nicht
nur die Finanzwelt betrifft, sondern uns alle angeht. Was ist eigentlich Gier?
Was tut sich in einem Menschen, der gierig ist? Was befreit ihn von seiner Gier?
Über diese Fragen denkt Dr. Peter Seul, Leitender Pfarrer der Katholischen
Pfarreiengemeinschaft in Kaarst/Büttgen, nach.
W ir sprechen von Habgier, Geldgier,
Essgier, aber auch von Habsucht
oder Ess-Sucht. Gier kann zur Sucht
werden. Wir werden süchtig nach
dem, was wir begehren. Die Gier
ist im Buddhismus die Grundgefährdung des Menschen
überhaupt. Der Weg der Erlösung besteht darin, frei zu
werden von seiner Gier.
Die Gier beherrscht uns. Sie bewirkt in uns keine
Lebendigkeit, sondern Unruhe. Der Gierige kommt nie
zur Ruhe. Er muss alles haben, alles besitzen, alles an
sich raffen. Er bekommt nie genug. Er ist unfähig zu
genießen. Wer gierig nach Besitz ist, kann sich nie des
Reichtums erfreuen. Er ist nur darauf aus, seinen Besitz
zu mehren und zu bewahren. Er ist unfähig, das Erreichte
auch zu genießen.
Er wollte, dass alles, was er berührt,
sich in Gold verwandelt. Das hat ihn
ins Verderben gestürzt.
shutterstock · Kzenon
Die Gier verfälscht unser Menschsein. Die alten
Griechen haben das ausgedrückt in der Sage vom
reichen König Krösus. Er wollte, dass alles, was er
berührt, sich in Gold verwandelt. Das hat ihn ins
Verderben gestürzt. Denn er konnte nichts mehr essen,
weil es zu Gold wurde. Und er konnte keine Frau mehr
berühren, weil sie in lebloses Gold verwandelt wurde.
Die Griechen haben verstanden, dass die Gier nicht
glücklich macht, sondern den Menschen in ein großes
Unglück stürzt.
04
Das, was die sechste Todsünde meint, wird im
Deutschen auch als Unmäßigkeit beschrieben. Die Unmäßigkeit hat natürlich mit der Gier zu tun. Der Gierige
hat kein Maß. Die Unmäßigkeit bezieht sich nicht nur
auf den unmäßigen Konsum. Unmäßigkeit meint noch
etwas anderes. Wir sind oft maßlos in den Ansprüchen
an uns selbst. Wir meinen, wir müssten immer perfekt
sein, immer alles im Griff haben, immer Herr der Lage
sein, immer erfolgreich, immer gut drauf sein.
Wir überfordern uns durch solche maßlosen Ansprüche an uns selbst. Zwei Krankheiten nehmen heute
zu: Angstattacken und Depressionen. Beide Krankheiten
sind ein Hilfeschrei der Seele gegen die maßlosen
Ansprüche an uns selbst. Wir sollten dankbar sein, wenn
die Seele gegen diese Unmäßigkeit in unserem Selbstbild rebelliert. Wir würden sonst immer mehr in eine
Sackgasse geraten. Der Aufstand unserer Seele aber
zeigt uns auch, dass die Maßlosigkeit uns nicht gut tut,
dass sie uns krank macht.
Eine Heilung besteht zum anderen darin, dass wir
unsere Gier zu Ende denken. Wenn ich alles, was ich
sehe, besitze, was geschieht dann? Wie fühle ich mich
dann? Bin ich dann wirklich glücklich?
Nur wenn ich meine Gier
zu Ende denke, verwandle ich sie
in Sehnsucht.
Wonach sehne ich mich, wenn ich gierig nach allem
greife, was sich mir in den Weg stellt? Wenn ich die
Gier zu Ende denke, stoße ich auf die Sehnsucht nach
etwas, das größer ist als ich selbst. Vielleicht ist es die
Sehnsucht nach Gott – die Sehnsucht nach einem spirituellen Weg, der mich von meiner Gier befreien kann.
Nur wenn ich meine Gier zu Ende denke, verwandle ich
sie in Sehnsucht.
E ine Heilung setzt voraus, dass wir unsere
eigene Durchschnittlichkeit betrauern. Wir
sind nicht die besten und erfolgreichsten
und schönsten Menschen, die es gibt. Wir
sind, wie wir sind. Nur wenn wir unsere
Durchschnittlichkeit annehmen, erkennen wir auch
unsere wahren Fähigkeiten.
A
ENDE
DER GIER
05
DOPPELPUNKT
RENAISSANCE DES STIFTENS
TEXT Klaus D. Krause für den Vorstand der Stiftung Büderich
F ür das Stiftungswesen in Deutschland waren
die vergangenen zwei Jahrzehnte Gründerzeit. Drei Viertel aller heute bestehenden
Stiftungen sind nach 1990 gegründet worden.
Jeden Tag kommen im Schnitt zwei weitere
rechtsfähige Stiftungen hinzu. Wir erleben eine Renaissance des Stiftens.
Die kirchlichen Stiftungen der beiden christlichen
Konfessionen – es sind mehr als 20.000 – haben dabei
einen besonderen Platz. Nicht nur aufgrund ihrer teilweise langen Tradition, vor allem durch ihr unermüdliches
Engagement im Sinne christlicher Nächstenliebe.
Unsere 2009 entstandene Stiftung Büderich fällt
typischerweise in diese neue Gründerzeit. Nicht alltäglich ist die Vorgeschichte dieser Gründung. Eine alte,
alleinstehende Dame aus unserer Gemeinde erschien
eines Tages im Pfarrhaus und spendete für die Anliegen
der Gemeinde 500.000 Euro. Ohne große Worte. Es fühlte
sich an wie ein Geschenk des Himmels, als Pfarrer KarlHeinz Pütz dann mit einem Kreis sachkundiger Gemeindemitglieder die erste Stiftung in der damals 102-jährigen
Geschichte der Pfarrei aus der Taufe heben konnte.
Nach dem bereits 2005 gegründeten Förderverein »füreinander« entstand somit innerhalb weniger Jahre der
zweite Eckpfeiler solidarischen Engagements aus der
Mitte der Gemeinde.
seit 2011 vorrangig die Vollzeitstelle der Jugendreferentin
unserer Gemeinde. Nicht aus dem Stiftungskapital,
denn das ist unantastbar und darf nicht für Ausgaben
verwendet werden. Die Finanzierung von Projekten
erfolgt ausschließlich aus den zurzeit mageren Kapitalerträgen und ganz überwiegend aus dem Spendenaufkommen.
Die vielseitigen Aktivitäten, die in der Kinder- und
Jugendpastoralarbeit durch Unterstützung der Stiftung
ermöglicht werden, stehen unter dem Motto „Jugend
ist Zukunft“:
· Messdienergruppen
· Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche
· Sternsinger-Aktion
· Arbeitsgemeinschaften an Schulen
· Das Junge Netz
W ir sind auf einem guten Weg, auf dem Weg
des Wandels und des Aufbruchs in unserer
Gemeinde. Es gibt viel zu tun. Kardinal Woelki hat uns in einem Hirtenbrief Wegweisung gegeben:
„Wir können uns nur im Vertrauen auf Gott auf den
Weg machen. Wie Abraham auch müssen wir als Ortskirche Abschied nehmen und Vertrautes zurücklassen.
Wir dürfen das in dem Bewusstsein tun, dass die Kirche
für sich immer wieder neue Formen gefunden hat, die
Antwort gaben auf die Herausforderungen unterschiedlicher Zeiten.“ Die Stiftung Büderich will diesen Weg
unserer Gemeinde aktiv mitgestalten. Wir bitten herzlich
um Ihre Unterstützung.
W ie dieser Samen Früchte trägt, zeigt sich am
Beispiel der Stiftung Büderich in zweifacher
Weise. Zum einen ist das Stiftungskapital durch
sogenannte Zustiftungen inzwischen auf 590.000 Euro
angewachsen. Gemeindemitglieder stärken durch größere
Einzelzuwendungen so schon zu Lebzeiten die Kapitalbasis der Stiftung. Zum anderen finanziert die Stiftung
Porträts Privat
Stiftung Büderich · Pax-Bank eG Köln ·
DE96 3706 0193 0034 7950 10
06
07
DOPPELPUNKT
UMFRAGE Ingrid Mielke
Wann haben Sie das letzte Mal einen Wunschzettel geschrieben?
Und wissen Sie noch, was Sie sich gewünscht haben?
Die Redaktion DOPPELPUNKT hat sich gefragt, was Büdericher in diesem Jahr
auf ihren Wunschzettel schreiben. Ingrid Mielke ist mit vielen
Menschen aus ganz verschiedenen Generationen ins Gespräch gekommen.
WUNSCHZETTEL
Leo, 5 Jahre
Ich wünsche mir etwas
zum Spielen. Und ein großes
Spielzeugauto mit dem man fahren kann. Aber ein Riesenschwimmbecken wäre auch gut, weil da eine
Rutsche und Wasser drin ist. Mein
Freund hat das auch gesagt. Eine
Sache noch, aber ich weiß
nicht wie die heißt. Ich
überlege noch.
Julius, 10 Jahre
Tischtennisplatte mit
meinem Bruder zusammen,
Tischtennisschläger und Bälle,
CDs Teufelskicker, Glubschi,
Fußballschuhe, TennisKlamotten
Miriam, 13 Jahre
Weltfrieden,
Gesundheit, gutes
Wetter, Festtage
ohne Streit
Maria Anna, 81 Jahre
Liebes Christkind! Weil du uns
durch dein Kommen so reich beschenkt
hast, dürfen wir dir alle unsere Wünsche
sagen. Bringe uns Frieden mit uns selbst und
in der Welt! Ich wünsche mir Kraft für anstehende Arbeit, Gelassenheit bei Schwierigkeiten
und Vertrauen auf deine Hilfe in allen Nöten.
Ich wünsche mir konkret zum Fest einen
lieben Gruß von Freunden, eine
anregende Feier, und ein gemütliches Beisammensein.
Pascal, 21 Jahre
Laptop, Parfüm,
für die gemeinsame
Wohnung: Geschirrspüler,
Wäschetrockner,
Geld
Sarah, 16 Jahre
Frieden auf der ganzen
Welt, keine Hungersnot mehr,
dass der Regenwald nicht mehr
abgeholzt wird, dass Amerikas
neuer Präsident nicht zu
viel Schäden anrichten
wird
shutterstock · Ievgenii Meyer
Irene, 49 Jahre
Mein größter Weihnachtswunsch ist, dass es meinen Kindern
und meiner Familie gut geht. Und natürlich wünsche ich mir den Weltfrieden, denn
den sollte sich ja jeder wünschen. Was ich mir
eigentlich wünsche ist eine Reise nach Florida
zu Disney World … und dann ist da noch der
Audi Coupé, den mein Sohn mir schenken
wird, wenn er genug Geld verdient hat –
das hat er mir zu mindestens im Alter
von 5 Jahren versprochen und
daran erinnert er sich
heute noch.
Lydia, 20 Jahre
Inline Skater, Fahrrad,
Glück und Freude mit
Familie und Freunden, vor
allem Zeit (die vergeht
so schnell)
08
V
Marlies, 57 Jahre
Ein Weihnachtsfest mit der
gesamten Familie und zwei Enkelkindern, das ist Geschenk.
Für uns Menschen wünsche ich
mir zum Weihnachtsfest, dass wir
Toleranz und Rücksichtnahme als
unerlässlich für ein friedliches
Miteinander begreifen und
leben lernen.
on
meinen
Kindern war das erste bereits
verheiratet. Den Heiligen Abend
wollte sie daher mit ihrem Mann und
dem ersten Enkelkind alleine feiern. Wie
groß war meine Freude, als sie dann doch
noch am Heiligen Abend vor unserer Tür
standen und mit uns gefeiert haben.
Das war mein schönstes Weihnachtsgeschenk.
C. S.
M
ein
schönstes Weihnachtsgeschenk wird in
diesem Jahr 16 Jahre alt und es ist
meine Tochter. Mein größter Wunsch war
ein Jahrtausendkind, da es dann immer
sehr einfach ist, das Alter auszurechnen. Von
Geburt an hatte sie es schon immer sehr
eilig, daher war sie schon 2 Tage vorher
da und wir konnten zuhause die
Geburt und Weihnachten
gleichzeitig feiern.
I. H.
... MEIN
SCHÖNSTES
WEIHNACHTSGESCHENK
09
DOPPELPUNKT
FASTEN
UND
FEIERN
TEXT Klaus D. Krause
M anchmal kann ein Blick in die Vergangenheit erhellend sein. Es ist allgemein in Vergessenheit geraten,
was die vorweihnachtliche Adventszeit ursprünglich war: eine Fastenund Bußzeit. Noch heute erinnern manche Bräuche
und Gewohnheiten an diese Zeit. In Deutschland zum
Beispiel das Karpfenessen an Heiligabend, denn das
Abstinenzgebot galt bis zur Christmette.
Früher war der Advent eine Zeit der Stille, in der
Vergnügungsveranstaltungen untersagt waren – Weihnachtsmärkte ausgenommen – und auch keine kirchlichen Trauungen stattfanden. Eine Zeit der Buße und
Besinnung, in der sich die Menschen auf das Weihnachtsfest vorbereiteten. Der festliche Rahmen zu Weihnachten mit Tannenbaum, Festessen, Krippe und Geschenken
war nicht das Aushängeschild einer Konsum-Orgie,
sondern Ausdruck der Freude über die Menschwerdung
Gottes.
Welche Überschrift steht über der Adventszeit
unserer Tage? Da muss man nicht lange überlegen.
»Shopping Festival« wäre sicher eine zutreffende
Bezeichnung. Wir haben es geschafft, Weihnachten zu
verweltlichen und zu kommerzialisieren. Das christliche
Fest ist zum Wirtschaftsfaktor mutiert. In der Zeit von
Mitte November bis Jahresende macht der Einzelhandel
zwanzig Prozent seines Jahresumsatzes. Auf dem
Wunschzettel steht allein das Wort Umsatzplus.
W shutterstock · Dudarev Mikhail
enn sie an Weihnachten denken, beschleicht
viele Menschen deshalb ein ungutes Gefühl.
Sie merken: Da läuft etwas schief. Das kann
so nicht weitergehen, dieses immer mehr, immer teurer,
immer verrückter. Ist es noch normal, ist es verantwortbar, dass im vergangenen Jahr jeder Erwachsene im
Durchschnitt knapp 500 Euro für Weihnachgeschenke ausgegeben hat und dieses Jahr ein neuer AllzeitUmsatzrekord erwartet wird?
Die Frage, die sich viele stellen, lautet: Wie findet
man heraus aus diesem Irrgarten? Besinnung wäre
wichtig, Nachdenklichkeit, die offene Aussprache in der
Familie: Geht es in allem nicht auch eine Nummer kleiner?
Alle werden nicken.
Und dann: Bewusster kaufen. Weniger ist mehr.
Nein zur Umweltverschmutzung durch unsinnige Verpackungen, Ja zu Produkten aus fairem Handel. Phantasie entwickeln für einfache Geschenke mit Charme und
Charakter. Die Reihe ließe sich fortsetzen.
Das kommende Weihnachtsfest erleichtert die Umkehr. Kalendarisch gesehen ist es nur ein verlängertes
Wochenende. Wenn nicht jetzt, wann dann?
10
11
DOPPELPUNKT
TEXT Charlotte Gospos und Sebastian Gröters
Vorbereitungen – 12. Dezember 2016: Advent? Oft eine viel zu stressige Zeit. In diesem Jahr lädt
und ganz bewusst zu erleben. Dieser kleine 12 Days Of Christmas-Kalender schenkt Ihnen
vorbereitungen. Viel Freude
Sie das Magazin DOPPELPUNKT ein, die letzten zwölf Tage vor Weihnachten zur Ruhe zu kommen
vom 13. bis zum 24. Dezember Anregungen für achtsame und entschleunigte Weihnachtsbeim Mitmachen.
12 DAYS OF CHRISTMAS
Tag 10 – 22. Dezember 2016
Tag 1 – 13. Dezember 2016
Tag 4 – 16. Dezember 2016
B G G Z Tag 9 – 21. Dezember 2016
Tag 11 – 23. Dezember 2016
Tag 6 – 18. Dezember 2016
Tag 7 – 19. Dezember 2016
enießen Sie heute Ihre Lieblingsmus
ik!
Ob Klassik oder Metal: Hören Sie Mus
ik,
die Sie glücklich macht. Unsere Mus
ikempfehlung für Sie: »Dream A Little
Dream« von
The Mamas and the Papas.
eginnen Sie diese intensive Zeit vor
Weihnachten mit frischer Luft! Öffnen Sie
ein Fenster weit, setzen Sie sich mit einer
warmen Wolldecke auf den Balkon oder machen
Sie einen winterlichen Spaziergang. Atmen Sie
ruhig. Dieser Moment gehört Ihnen.
M shutterstock · Svetlana Mikhalevich | Irina Vaneeva | Julia Tsokur | arigato
Tag 12 – 24. Dezember 2016
W D n Ihrem Arbeitsplatz, beim Einkaufe
n
oder auf dem Weihnachtsmarkt treff
en Sie
heute auf Ihnen unbekannte Mensche
n.
Schenken Sie diesen Menschen ein
Lächeln! Wenn
Sie Glück haben, bekommen auch
Sie ein Lächeln
zurückgeschenkt.
Tag 2 – 14. Dezember 2016
Tag 8 – 20. Dezember 2016
Tag 3 – 15. Dezember 2016
eihnachten ist auch das Fest der
Erinnerungen. Schwelgen Sie heute in
Vergangenem! An welche besonders
schöne Weihnachtsfeste denken Sie zurück?
Was macht diese Momente für Sie so wertvoll?
Tag 5 – 17. Dezember 2016
W ünden Sie wenn es dunkel wird ein
kleines Licht an und stellen Sie es –
für Vorbeischlendernde sichtbar – an Ihre
Haustüre oder auf Ihre Fensterbank. Denken Sie
beim Anstecken des Lichts an jemanden, den
Sie dieses Jahr im Advent und an Weihnachten
vermissen werden.
ieser eine Mensch, den Sie schon lange
anrufen wollten. Dieser eine Mensch, dem
Sie viel zu selten Danke sagen. Dieser eine
Mensch, für den seit Wochen eine ungeschriebene
Karte in Ihrem Schreibtisch liegt. An wen denken
Sie beim Lesen dieser Sätze? Heute nehmen Sie sich
Zeit, um mit diesem einen Menschen
wieder in Kontakt zu kommen.
anchmal ist weniger mehr! Überlegen
Sie, worauf Sie verzichten können:
Vielleicht kochen Sie für das Weihnachtsessen einen Gang weniger oder vielleicht machen
Sie so kurz vor Weihnachten eine Überstunde
weniger. Nutzen Sie die zurückgewonnene
Zeit für sich.
S eien Sie gut zu sich selbst! Erinnern Sie sich
heute ganz bewusst an Ihr jüngstes Erfolgserlebnis und beglückwünschen Sie sich selbst
dazu. Heute stellen Sie Ihre eigenen Talente und
Begabungen in den Fokus Ihrer Überlegungen.
ie heißt das Weihnachtslied, das Sie
am liebsten mögen? Summen oder
singen Sie doch dieses Lied mit einem
Lächeln im Gesicht vor sich hin. Und wenn Sie
gerne laut Weihnachtslieder mitsingen: Heute
Abend sind Sie herzlich zum Mits(w)ingkonzert
„Swinging Christmas“ um 18.15 Uhr in der
Sankt Mauritius Kirche eingeladen!
ehen Sie heute mit allen Sinnen durch den
Tag: Wie schmeckt Ihr Heiligabend? Wie
riecht es um Sie herum? Was sehen Sie
en
heute besonders gern? Wie fühlt sich Weihnacht
lich
glück
ein
heute
sich
Sie
ken
bei Ihnen an? Schen
machendes Fest. Fröhliche Weihnachten!
A J G etzt steht Weihnachten wirklich fast
vor der
Tür ... Sie haben sich eine Pause verd
ient!
Gönnen Sie sich zehn Minuten Ruh
e
und einen guten Kaffee oder Tee –
ob in einem Café mitten auf der Dorf
straße,
in Ihrer Küche oder ganz entspann
t
in einer warmen Badewanne.
enau wie Tannenduft und Kerzen gehören
Gedichte zu Weihnachten. Heute finden Sie
Zeit, um in Ruhe ein Gedicht zu lesen. Und
wer weiß – vielleicht haben Sie auch Lust, das Gedicht
vorzulesen oder sogar selbst eins zu schreiben.
laut
Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh’ ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.
12
13
aus: Weihachten von Joseph von Eichendorff
14
15
Traditionell ist auch Weihnachtsgebäck:
Melomakarona – Mandelplätzchen,
Kourabiedes – Vanillekipferl oder
Christopsomo – ein selbstgebackenes
Brot mit einem Kreuz. Nur der
25. Dezember ist ein arbeitsfreier
Feiertag.
Am Heiligen Abend werden kleine
Geschenke mitgebracht und nach dem
üppigen Essen ausgepackt. Die richtigen
Geschenke vom Christkind, das diese
am Heiligabend unbeobachtet unter
den Weihnachtsbaum gelegt hat, werden
am ersten Weihnachtstag gefunden und
ausgepackt. Außerdem werden am
Heiligabend Gaben an Kinder gereicht,
die singend – begleitet mit Trommeln,
Glocken und Triangeln – von Haus zu
Haus gehen und Christi Geburt ankündigen. Diese Zeremonie heißt Kalanda.
Das schönste Weihnachtserlebnis
gab es jedoch in Deutschland in der
kleinen Wohnung der Schwiegereltern, in der mit 20 Personen auf
engstem Raum gefeiert, gegessen,
getrunken, geredet und gelacht
wurde.
Lichterketten und Girlanden geschmückten Weihnachtsbaum, den
Sapin de Noël. Nur der 25. Dezember
ist ein arbeitsfreier Feiertag. Es gibt
wie in Deutschland auch Weihnachtsmärkte, den Marché de Noël eher im
Nordosten des Landes und SantonsMärkte mit traditionellen Krippenfiguren in der Provence. Das Aufstellen
einer Krippe ist gebräuchlich und
in kleineren Gebieten und Städten
werden die Wohnungen mit Mistelzweigen geschmückt.
Geschenke werden am Heiligabend
gelegentlich schon von den Erwachsenen ausgetauscht. Das eigentliche
Auspacken der Geschenke für die
Kinder findet am ersten Weihnachtstag statt. Die Geschenke liegen unter
dem geschmückten Weihnachtsbaum.
Sie wurden zuvor vom Weihnachtsmann dort hingelegt. Haben die Kinder
am Abend des 24. Dezember ihre
Schuhe unter den Weihnachtsbaum
gestellt, steckt der Weihnachtsmann
die Geschenke dort hinein.
Das schönste Weihnachtsfest ist
immer dann, wenn die ganze Familie
zusammen ist – also meine Frau,
meine Eltern und Schwiegereltern,
mein Stiefbruder mit seiner Frau und
dem kleinen Sohn. Wenn wir im Haus
meiner Eltern in purer Natur in der
Provence feiern, kommen die Tiere
des Waldes und die Nachbarshunde
zu uns. Meine Mutter ist sehr tierlieb,
sodass selbst ein Fuchs die Nähe zum
Haus sucht.
Füllung, gebratene Ente, eine Welt von
Beilagen und Panetone oder bei uns
Pandoro. Wenn der Kaffee fertig serviert war, ging es mit dem vielen Besuch
los. Alle sind sie zu uns gekommen,
weil meine Großmutter hier wohnte.
Früher gab es die Hexe Befana, die am
6. Januar Geschenke, Obst und ein paar
Süßigkeiten brachte. Zu Weihnachten
gab es nur das leckere Essen und Beisammensein. In meiner Generation hat
sich das dann geändert. Am 25. Dezember lagen morgens die Geschenke
neben dem Plastik-Tannenbaum – die
vom Weihnachtsmann, vom Christkind, von Befana oder, wie wir später
merkten, eben von den Eltern kamen.
Es gab ein Weihnachten, ich glaube,
ich war sieben. Das war das schönste
Fest, weil meine Mutter es geschafft
hat, mit keinem zu streiten. Sie hatte
die meiste Arbeit, war ständig in der
Küche und daher oft sehr genervt.
Die Geschenke habe ich vorher alle
gewusst, meine Großmutter hat
sie mir alle verraten. Es war keine
Überraschung mehr. Wenn ich an
Weihnachten denke, sind Wirbel von
Besuchern und Essen rund um die
Uhr. Es war laut. Es war voll. Ganz
anders als hier. Es war lebendig. Ich
glaube, das ist die Seele der Italiener.
Geschenke
gibt es dort ...
Meine
schönste
Weihnachtserinnerung ...
UMFRAGE
Friederike Janson und Ingrid Mielke
Vor Weihnachten wird eine sechswöchige Fastenzeit begangen, in der
kein Fleisch gegessen wird – Fisch ist
außer mittwochs und freitags erlaubt.
Die Weihnachtszeit erstreckt sich
vom 24. Dezember bis zum 6. Januar.
Kinder stehen im Vordergrund aller
Bräuche. Ab Mitte Dezember werden
Weihnachtsbäume aufgestellt und
geschmückt. Am Heiligabend ziehen
die Kinder singend von Haus zu Haus,
diesen Brauch nennt man Kalanda.
Es gibt ein üppiges Weihnachtsessen,
am gängigsten ist gefüllter Truthahn.
Begonnen wird meistens mit der
Weihnachts- oder Mitternachtsmesse,
der Messe de Minuit. Anschließend
wird zum Höhepunkt des Abends
übergegangen, dem sehr üppigen
Weihnachtsessen zu Hause oder in
einem Restaurant, dem Reveillon, das
sich durchaus über mehrere Stunden
erstrecken kann. Nach religiöser Tradition werden in Anlehnung an das
Letzte Abendmahl, der 12 Apostel
und Jesus Christus, dann 7 Mahlzeiten und 13 Desserts gereicht. Es gibt
einen mit bunten Kugeln,
In Italien ist der 24. Dezember ein
ganz normaler Arbeitstag. Es wird
nur alles vorbereitet. Zu Essen gibt es
Fisch. Um 23.00 Uhr geht das Fest
mit dem Gottesdienst los. Ab zwölf
Jahren durfte ich mitgehen. Wir
feiern die Geburt Jesu. Das Jesuskind
wird in die Krippe gelegt. Wir sind zu
Fuß gegangen. Zuhause wird Jesus
auch bei uns in die Krippe gelegt,
dann geht es ins Bett. Am nächsten
Tag ist um elf Uhr die große Chormesse. Zu Essen gab es die Tortelini
mit Brühe, dann gekochtes Huhn mit
So feiert
man dort
Weihnachten ...
In meiner Heimatstadt Thessaloniki
in Griechenland.
In Frankreich: In Paris, während ich
dort arbeitete. In der Normandie bei
meiner damaligen Freundin – jetzt
Gattin. Und in der Provence im
Landhaus meiner Eltern.
Weihnachten habe ich fast immer
zuhause in Italien gefeiert, bei
meinen Eltern. Erst als meine zweite
Tochter auf der Welt war und mein
Mann keinen Urlaub mehr bekam,
haben wir hier in Deutschland
gefeiert. Das war ganz anders als bei
uns. Weil wir bei meinen Großeltern
gewohnt haben, ist die ganze Familie
dorthin gekommen.
Da habe ich
Weihnachten
schon gefeiert ...
Alexandros, 46 Jahre
Ich bin verheiratet und habe 2 Kinder.
Ich bin Grieche und lebe schon lange
Jahre in Deutschland. Ich arbeite bei
einem großen Versicherungskonzern
in Düsseldorf.
Martina, 47 Jahre
Ich arbeite in Teilzeit als technische
Übersetzerin und habe zwei Kinder.
Wenn ich Zeit habe, entspanne ich
mich mit Nähen, Stricken und Kochen.
Ich stamme aus Dolo, Italien, ein Dorf
genau zwischen Venedig und Padua.
Ich bin ...
Marcel, 38 Jahre
Ich bin Franzose und arbeite als
wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Max Planck-Institut in Frankfurt am
Main. Ich bin verheiratet und meine
Hobbies sind Lesen und alles, was
mit Frankreich zu tun hat.
Schon in Büderich gibt es viele verschiedene Traditionen, wie das Weihnachtsfest gefeiert wird: Bei den
einen gibt es Raclette, bei den anderen Kartoffelsalat mit Würstchen. Die Vielfältigkeit des Weihnachtsfests
in anderen Ländern stellen Ihnen Friederike Janson und Ingrid Mielke vor, die mit Freunden und Bekannten
aus Griechenland, Frankreich und Italien über landestypische Weihnachtsbräuche gesprochen haben.
DOPPELPUNKT
WEIHNACHTE N WOANDERS
DOPPELPUNKT
WEIHNACHTEN
IN BÜDERICH
TEXT Caroline Klingen · Vorsitzende des Pfarrgemeinderats
JEDEN TAG WEIHNACHTEN
W enn am 24. Dezember die Kirchturmglocken läuten, dann sind in
all unseren Büdericher Kirchen die
Bänke bis auf den letzten Platz
gefüllt. Diese Tatsache sollte uns
aber kein verächtliches Schnauben entlocken nach dem
Motto "ja, jetzt, das eine Mal...", sondern sie sollte uns
froh und Mut machen. Froh darüber, dass es ihn noch
gibt: den Wunsch der Menschen in Büderich nach Kirche
und Religiosität. Und gleichzeitig zeigt uns der 24.
Dezember, dass es neben der Besonderheit des Weihnachtsfestes auch auf die Besonderheiten in der Gottesdienstgestaltung ankommt.
eden Tag der 24. Dezember? Das ist sicherlich auch
für die engagiertesten Priester und Kirchenmusiker
nicht möglich und ließe den Reiz des Außergewöhnlichen verblassen. Dennoch wollen Pfarrgemeinderat
und Kirchenvorstand im Zuge von »MauritiusGeist im
Wandel« ein Hauptaugenmerk auf die Gestaltung der
Gottesdienste legen. Wie kann es uns gelingen, diese
wieder besonders, lebensnaher und mitreißender zu
gestalten? Dieser und vielen weiteren Fragen zu einer
HEILIGABEND Samstag, 24. Dezember 2016
lebendigen Gemeinde der Zukunft widmeten sich die
Gremien gemeinsam mit Generalvikar Dr. Dominik
Meiering am 29. Oktober 2016. Dabei wurde vereinbart, jeden 2. Sonntag im Monat die 11 Uhr-Messe
besonders zu gestalten. Besondere Musik, besondere
Themen und Aktionen, besondere Medien, der Fantasie
sind keine Grenzen gesetzt. Und auch Ihre Mitwirkung
ist gefragt: Sie können sich einerseits aktiv in die Gottesdienstgestaltung einbringen und andererseits durch Ihr
Feedback zu den Gottesdiensten oder Ihre Wünsche an
den Gottesdienst dazu beitragen, dass dieses Vorhaben
gelingt. In individuellen Gesprächen wollen wir erfahren,
was für Sie Kirche besonders und lebendig macht. Und
in der Hoffnung, viele engagierte Gemeindemitglieder
zu finden, wollen wir die Arbeit durch einen Ehrenamtsmanager bald noch besser vernetzen und effektiver
gestalten.
J 16.00 Uhr – Heilig Geist
Krippenspiel mit Wortgottesdienst, besonders für Familien mit kleineren Kindern
16.00 Uhr – Sankt Mauritius
Familienmette mit Krippenspiel, besonders für Familien mit größeren Kindern
18.00 Uhr – Heilig Geist
W2 – Die neue WeihnachtsMesse
16.00 Uhr – Sankt Mauritius
Heiligabend in Gemeinschaft, Alleinstehende in der Stadt Meerbusch feiern gemeinsam
im Pfarrsaal und Kirche den Heiligen Abend mit Musik, Geschichten und festlichem Essen
(Teilnahme kostenlos, Anmeldung im Pfarrbüro 0 21 32 – 20 83)
23.00 Uhr – Sankt Mauritius · Christmette
1. WEIHNACHTSFEIERTAG Sonntag, 25. Dezember 2016
365 Tage der 24. Dezember? So einfach wird
es sicher nicht, aber das, was vor über 2000
Jahren in Bethlehem begann, ist es wert, bis heute
lebendig weitergeführt zu werden.
9.30 Uhr – Heilig Geist · Festmesse
11.00 Uhr – Sankt Mauritius · Festhochamt, mitgestaltet vom Kirchenchor
2. WEIHNACHTSFEIERTAG Montag, 26. Dezember 2016
9.30 Uhr – Heilig Geist · Festmesse
11.00 Uhr – Sankt Mauritius · Festhochamt
SILVESTER Samstag, 31. Dezember 2016
15.00 Uhr – Sankt Mauritius · Kindersegnung
17.00 Uhr – Sankt Mauritius · Jahresschlussmesse mit sakralem Segen
NEUJAHR Sonntag, 1. Januar 2017
11.00 Uhr – Sankt Mauritius · Festhochamt
18.00 Uhr – Heilig Geist · Festmesse
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Genießen Sie die Weihnachtsfeierlichkeiten in Ihrer Gemeinde.
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DOPPELPUNKT
DOPPELPUNKT
>>DIE WELT HAT GENUG
FÜR JEDERMANNS BEDÜRFNISSE
ABER NICHT FÜR JEDERMANNS GIER.<<
Mahatma Gandhi
LEBENDIGER
ADVENTSKALENDER
Seit dem 30. November findet bis zum 22. Dezember jeweils wochentags
um 17.30 Uhr der Lebendige Adventskalender an einem Haus in Büderich statt.
Kommen Sie vorbei zum Staunen, Überraschen, Innehalten und Geniessen!
Genauere Informationen sowie die Adressen finden Sie auf unserer Homepage
www.smhg.de und auf dem sonntäglichen Informationsblatt Logbuch.
HILFSNETZ
Am 30. November ist unser neues Hilfsnetz gestartet! Es möchte Kontakt zu
Menschen aufbauen und ihre Lebensqualität verbessern. Es fördert das Miteinander
zwischen den Generationen und will Gesprächspartner sein. Machen Sie mit:
Übernehmen Sie einen kleinen Hilfsdienst oder lassen Sie sich besuchen. Bitte melden Sie sich bei
Uschi Gerhards (Tel. 0 21 32 - 9 69 10 74) oder Ingrid Mielke (Tel. 0 162 - 1 37 21 45).
FIRMLINGE 2017
STERNSINGERAKTION 2017
Hilde Domin
GOTT und die WELT
VERMISCHTES
AUS DER
GEMEINDE
Foto Privat
Am 8. Januar 2017 machen sich wieder rund 120 Sternsinger und ihre
Begleiterinnen und Begleiter auf den Weg, um den Segen in die Häuser
und Wohnungen in Büderich zu bringen. Das Motto der kommenden
Aktion Dreikönigssingen lautet »Gemeinsam für Gottes Schöpfung –
in Kenia und weltweit«. Werden Sie Teil der Projekte und unterstützen
die Aktion durch Ihre Spende! Wer besucht werden möchte und nicht bereits
in den Vorjahren besucht wurde oder umgezogen ist, kann sich bei
Jugendreferentin Katrin Kreuer telefonisch unter 0 176 - 35 30 43 34
oder per E-Mail [email protected] anmelden.
NICHT MÜDE WERDEN,
SONDERN DEM WUNDER
LEISE
WIE EINEM VOGEL
DIE HAND HINHALTEN
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DOPPELPUNKT
ZEIT & ZEICHEN
LIEBE
HOFFNUNG Teil unseres Herzens bleiben
getraut wurden
SEGENSFEIERN
ekunde, Minute,
Stunde, Tag,
Woche, Monat,
Jahr. Beruhigend
unaufhaltsam geht
es immer weiter.
Die Zeit steht nicht still.
Erlaubt mir keine Pause.
Kein Ausruhen. Umso wichtiger
werden Momente, die bleiben:
an die ich mich erinnern kann.
Oder Momente,
die mich erinnern lassen.
Kirche kann solche wertvollen
Momente schenken.
Sakramente und Sakramentalien
begleiten mein Leben und setzen an
wichtigen Stellen Zeichen.
Zugewinn, Liebe,
Versöhnung oder Verlust:
In der kirchlichen Gemeinschaft
wird mir Zeit gelassen, über diese
alltäglichen Erlebnisse
nachzudenken und gemeinsam
Zeichen zu setzen.
Manchmal sind es gerade die kleinen Gesten und Zeichen, die ermutigen und Kraft schenken. In der katholischen Kirche symbolisiert eine Segnung die Hoffnung
schenkende und bekräftigende Zusage Gottes. Vielleicht möchten Sie sich, Ihre Familie oder Ihr Haus segnen
lassen. Sprechen Sie mögliche Optionen und Termine
gerne mit unseren Seelsorgern ab. Kontakt über Pfarrbüro.
KRANKENSALBUNG
Kirche ist immer Gemeinschaft: „miteinander glauben
leben“ ist die Leitidee der Büdericher Kirchengemeinde
Sankt Mauritius und Heilig Geist. So ist es selbstverständlich, dass Seelsorger und Kommunionhelfer Kranken jeden Alters die Kommunion nach Hause bringen.
Auf Wunsch spenden Priester die Krankensalbung zur
Stärkung und zum Trost – auch wenn der Tod erwartet wird. Kontakt über Pfarrbüro. Bei Notfällen wenden
Sie sich bitte an die Zentrale des Johanna-EtienneKrankenhauses: Telefon 0 21 31 - 52 95 00. Von hier erhält
der bereitschaftshabende Seelsorger eine Nachricht.
GLAUBE
getauft wurden
STERBEN & BEGRÄBNIS
Das Kreuz als Sinnbild für Hoffnung und Zuversicht fällt
bei einem Spaziergang über den Büdericher Friedhof
immer wieder ins Auge. Das Kreuz setzt ein deutliches
Zeichen: Die Verwandten und Freunde, die nur noch auf
dem Friedhof besucht werden können sind und bleiben
Teil des alltäglichen Lebens.
Auf Ihren Wunsch betet ein Seelsorger nach
Eintritt des Todes eines Verwandten oder Freundes mit
Ihnen am Totenbett. Der Seelsorger, der die Beisetzung
hält, bespricht mit Ihnen gemeinsam die möglichen
Gottesdienste: Ein Gottesdienst im Kreise der Angehörigen in der Pfarrkirche Sankt Mauritius mit anschließender Verabschiedung in der Friedhofskapelle
und Beerdigung ist genauso denkbar, wie eine zeitlich
von der Beerdigung getrennte Gedenkfeier in einer der
Sonntagsmessen. Kontakt meist über das Bestattungsinstitut. Bei Notfällen wenden Sie sich bitte an die
Zentrale des Johanna-Etienne-Krankenhauses: Telefon
0 21 31 - 52 95 00. Von hier erhält der bereitschaftshabende Seelsorger eine Nachricht.
TERMINE
Aktuelle Termine und Ankündigungen finden Sie
auf der Gemeinde-Homepage und im wöchentlich
erscheinenden Logbuch, das in den Kirchen ausliegt
oder als Newsletter abonniert werden kann.
Möchten Sie das Logbuch als Newsletter
zugesendet bekommen? Wenden Sie sich gerne
per E-Mail an [email protected]
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DOPPELPUNKT
SO ERREICHEN
SIE UNS
HOMEPAGE
www.smhg.de
KÜSTER
Josef Weiler
Mobil: 0 157 – 79 38 42 27
PFARRBÜRO
Pfarramtssekretärinnen
Doris Hafertepe und
Petra Wienands
Dorfstraße 1
40667 Meerbusch
Telefon:0 21 32 – 20 83
E-Mail:[email protected]
Bankverbindung
Sparkasse Neuss
IBAN:DE44 3055 0000 0059 2121 26
BIC: WELADEDNXXX
SEELSORGER
Pfarrer Michael Berning
Telefon:0 21 32 – 20 83
Mobil: 0 178 – 21 32 55 3
E-Mail:[email protected]
Pfarrvikar Adalbert Dabrowski
Mobil: 0 175 – 41 50 65 7
E-Mail:[email protected]
Gemeindereferentin Ingrid Mielke
Telefon:0 21 32 – 99 5 44 1
Mobil: 0 162 – 13 72 14 5
E-Mail:[email protected]
Subsidiar Pfarrer René Fanta
Telefon:0 21 32 – 65 95 05
E-Mail:[email protected]
Subsidiar Diakon Gerd Krewer
Telefon:0 21 32 – 96 01 18
E-Mail: [email protected]
SEELSORGEBEREICHSMUSIKER
Johannes Maria Strauss
Mobil: 0 179 - 14 17 88 0
E-Mail: [email protected]
PFARRGEMEINDERAT
Herausgeber des Magazins
DOPPELPUNKT
Vorsitz: Caroline Klingen
Telefon:0 21 32 – 75 55 21
E-Mail:[email protected]
KIRCHENVORSTAND
Vorsitz: Pfarrer Michael Berning
Telefon:0 21 32 – 20 83
E-Mail:[email protected]
FÖRDERVEREIN FÜREINANDER
Leitung:Wolfgang Witsch
Telefon:0 21 32 – 70 36 7
E-Mail: [email protected]
Bankverbindung
Volksbank Meerbusch
IBAN:DE17 3706 9164 7112 6260 12
BIC:GENODEDIMBU
STIFTUNG BÜDERICH
Vorsitz: Pfarrer Michael Berning
Telefon:0 21 32 – 20 83
E-Mail:[email protected]
Bankverbindung
PAX-Bank eG Köln
IBAN:DE96 3706 0193 0034 7950 10
BIC:GENODED1PAX
Ingrid Mielke
KATHOLISCHES
FAMILIENZENTRUM
Kindertagesstätte Marienheim
Necklenbroicher Straße 34
40667 Meerbusch
Leitung:Wilma Olczewski
Telefon:0 21 32 – 27 77
E-Mail:[email protected]
Kindertagesstätte Karl-Borromäus
Nordstraße 46
40667 Meerbusch
Leitung:Claudia Bühlstahl
Telefon:0 21 32 – 73 26 6
E-Mail:[email protected]
JUGENDREFERENTIN
Katrin Kreuer
Mobil: 0 176 – 35 30 43 34
E-Mail:[email protected]
JUGENDZENTRUM OASE
Düsseldorfer Straße 4
40667 Meerbusch
Leitung:Hans-Jürgen Barbarino
Telefon:0 21 32 – 10 20 4
E-Mail:[email protected]
CAFÉ MITEINANDER
Mi: 14.30 – 17.00 Uhr
im Pfarrsaal
Sankt Mauritius
Dorfstraße/Düsseldorfer Straße
40667 Meerbusch
Leitung:Uschi Gerhards
Telefon:0 21 32 – 96 91 07 4
Foto Privat
Öffnungszeiten
Mo · Di · Mi: 09.00 – 12.00 Uhr
Do: 09.00 – 18.00 Uhr
Fr: 09.00 – 12.00 Uhr
Sa: 10.00 – 12.00 Uhr
DA IST EIN LEUCHTEN.
IN DER FERNE.
HOFFNUNG.
EIN ZIEL ZEIGT SICH.
DAS LICHT WEIST DEN WEG.
MEIN LEBEN WIRD HELL.
GOTT IST NAHE.
VERSPROCHEN.
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DOPPELPUNKT
KIRCHEN &
GOTTESDIENSTE
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KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE
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SANKT MAURITIUS UND HEILIG GEIST
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