SPD Südpfalz ! Parteitag des SPD Unterbezirks Südpfalz am 9. Dezember 2016 Antrag zum Angebot von Kinderbetreuung auf Parteiveranstaltungen „Kinder müssen mit Erwachsenen sehr viel Nachsicht haben.“ aus „Der kleine Prinz“, Antoine de Saint Exupery. Das Problem: Bei Parteiveranstaltungen am Abend oder am Wochenende können Eltern nicht auf öffentliche Betreuungsangebote zurückgreifen. Sie stehen vor der Frage „Wohin mit meinem Kind?“. Die Handlungsoptionen sind bisher nicht zufriedenstellend und halten zahlreiche junge Eltern von parteipolitischem Engagement ab: • Eine private Betreuungsmöglichkeit finden und zahlen Wenn die Möglichkeit, einen Babysitter bezahlen zu können, eine Voraussetzung zur Teilnahme an Parteiveranstaltungen wird, nimmt die SPD weniger wohlhabenden Eltern die Chance, sich einzubringen. • das Kind mit zur Veranstaltung nehmen Kinder auf Veranstaltungen langweilen sich und sorgen trotz mitgebrachter Beschäftigungsmaßnahmen gelegentlich für Unruhe, wodurch sich andere Genossen/ Genossinnen bei der Arbeit oder dem aktiven Zuhören von Vorträgen gestört fühlen. Diese Stimmungen wirken sich negativ auf das Parteiklima aus und schaden der Zusammenarbeit. Ein Lösungsvorschlag: Eltern haben künftig die Möglichkeit, ihre Kinder zur Betreuung abzugeben (Prinzip: „Kinderparadies im Möbelhaus“). Dabei geht es nicht darum, Kinder „abzuschieben“, sodass sie bei der Veranstaltung nicht „stören“. Vielmehr wird die Anwesenheit von Kindern auf einer Veranstaltung selbstverständlich: Kinder spielen mit anderen Kindern, werden durch eine verantwortungsvolle Person betreut, während die Eltern ihre Zeit ohne Bedenken der Partei schenken können. Wir setzen damit als Partei nicht nur ein Zeichen moderner Familienpolitik, sondern ermöglichen es jungen Eltern, sich tatsächlich zu engagieren. Wie sieht die Umsetzung aus? •Ortsvereine/Arbeitsgemeinschaften weisen bei der Ankündigung der Veranstaltung auf die Möglichkeit der Kinderbetreuung hin (ggf. Anmeldung vorab) •OrtsvereineArbeitsgemeinschaften stellen in ihren Materiallagerräumen eine transporttaugliche Kiste bereit, auf die Genossinnen und Genossen bei den Vorbereitungen einer Veranstaltungen zugreifen können Ziel: unkomplizierte, routinierte Umsetzung der Kinderbetreuung SPD Südpfalz ! Was ist in der Kiste? Spiele, Puzzle, Stifte, Papier • Besonderheit: Ordner mit Ausmalvorlagen, die thematisch zu SPD-Themen passen und so Werbezwecken genutzt werden können • Bsp. Ausmalbild einer Martinsgans bei der Martinipreisverleihung • eine Bestandsliste wird geführt, Materialien ersetzt und ergänzt Ziel: Eine Kiste mit allem, was zur Kinderbetreuung notwendig ist, soll jederzeit einsatzbereit zur Verfügung stehen. • Wer betreut die Kinder? Genossinnen oder Genossen, die eine Tätigkeit ausführen, bei der ein Nachweis eines polizeiliches Führungszeugnis vorliegen muss • der Unterbezirk führt im Büro eine Liste mit Kontakten von möglichen Betreuenden, die den Veranstaltenden auf Nachfrage weitergegeben wird Ziel: Die Betreuung soll von Personen durchgeführt werden, denen Eltern ihre Kinder gerne und guten Gewissens anvertrauen können. Diese Verantwortung soll auf mehrere Schultern getragen werden. • Ist das rechtlicher sauber? die Eltern füllen am Betreuungsstand ein Formular aus, mit dem sie die Aufsichtspflicht zeitweise übertragen, die Eltern haften für ihre Kinder. Ziel: Der Veranstalter und der/die Betreuende sollen rechtlich nicht in die Verantwortung gezogen werden können. • Mit diesen im Antrag erfinde ich das Rad nicht neu. Konkrete Schritte zur Umsetzung sollen dazu beitragen, Kinderbetreuung flächendeckend anzubieten. 3. Dezember 2016 für den UB Vorstand am 6.12.2016 Lisa Reinheimer (OV Landau)
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