01. Jahrgang Magazin für die Havelstadt kostenlos Al tes Pos tgel ä n de : TYPENOFFEN INSPEKTION n. Herstellerangaben ACHSVERMESSUNG Ohne lange Wartezeiten sofort möglich: PkW bis Wohnmobil lang oder kurz REIFENMONTAGE von 12 bis 26 Zoll HU/AU tägl. im Haus Tel.: 030 35 50 43 95 Zitadellenweg 20 d 13599 Berlin www.isi-kfz.de Mega-Hochhaus an der Havel S e i t e 8 BV V: Gaby Schiller neue Vorsteherin S e i t e 5 Polizei: Viele Beamte sind frustriert Seite 9 12/2 016 sse dre en A r re de ke on ec s l e k Die en b mac d h c r s ü f Ge Pfannkuchen jetzt schon für Silvester vorbestellen! Havel. Stadt. Land. 22.500+ Journal www.stadt-journal.com Wir wünschen Ihnen besinnliche Weihnachten und einen flotten Rutsch ins neue Jahr Unsere Öffnungszeiten über die 24. Dez.: 6.00 - 13.00 Uhr 31. Dez.: 6.00 - 13.00 Uhr Feiertage: 25./26. Dez. und 1. Jan. 2017 geschlossen Erscheinungstermine 2017: Erscheinungstermine 2017: Januar-Ausgabe: Februar-Ausgabe: März-Ausgabe: April-Ausgabe: Mai-Ausgabe: Juni-Ausgabe: Juli-Ausgabe: August-Ausgabe: September-Ausgabe: Oktober-Ausgabe: November-Ausgabe: Dezember-Ausgabe: Januar-Ausgabe: Februar-Ausgabe: März-Ausgabe: April-Ausgabe: Mai-Ausgabe: Juni-Ausgabe: Juli-Ausgabe: August-Ausgabe: September-Ausgabe: Oktober-Ausgabe: November-Ausgabe: Dezember-Ausgabe: 5. Januar, AS 22. Dez. 2016 2. Februar, AS 23. Januar 2. März, AS 20. Februar 6. April, AS 27. März 4. Mai, AS 24. April 1. Juni, AS 22. Mai 6. Juli, AS 26. Juni 3. Aug., AS 24. Juli 7. Sept., AS 28. August 5. Okt., AS 25. September 2. Nov., AS 23. Oktober 7. Dez., AS 27. November *AS = Anzeigenschluss und Redaktionschluss 19. Januar, AS 9. Jan. 16. Februar, AS 6. Feb. 16. März, AS 6. März 20. April, AS 10. April 18. Mai, AS 8. Mai 15. Juni, AS 6. Juni 20. Juli, AS 10. Juli 17. Aug., AS 7. Aug. 21. Sept., AS 11. Sept. 19. Okt., AS 9. Okt. 16. Nov., AS 6. Nov. 21. Dez., AS 11. Dez. *AS = Anzeigenschluss und Redaktionschluss Editorial Hallo Spandau, manches dauert einfach länger, damit es gut wird. Zum Beispiel ein solider Brotteig. Oder ein Ölgemälde. Oder ein Berliner Flughafen. Oder die Wahl eines Spandauer Bürgermeisters. Man stelle sich das vor: Mitte September haben die Berliner gewählt, auf Landes- und Stadtebene kam eine rotrot-grüne Koalition heraus, die bis heute bereits einen kompletten Koalitionsvertrag besprochen, verhandelt und aufgeschrieben hat. Mehr als 250 Seiten darüber, wie es mit der Hauptstadt weiter gehen soll. Man mag das Papier mögen oder nicht – aber es ist fertig. Mitte September haben sich auch die Mehrheiten in der Spandauer Bezirksverordnetenversammlung entschieden, aber viel mehr ist seitdem nicht passiert. Es gibt eine neue Vorsteherin, ansonsten lediglich die ersten Signale, dass evtl. am 30. November (während wir mit dem Journal im Druck sind) der alte Bürgermeister als der neue bestätigt worden sein könnte. Ansonsten haben die einzelnen Parteien und ihre Fraktionen, so scheint es, mehr gezaudert und blockiert als zielorientiert verhandelt. Die CDU ist offenbar noch immer beleidigt darüber, dass sie vor fünf Jahren das Vorschlagsrecht für den Bürgermeister als größte Fraktion hatte, die SPD sich jedoch mit Linken und GAL zur Zählgemeinschaft zusammenschloss und so ihren Kandidaten durchdrückte. Die FDP taktiert, will möglichst viele ihrer politischen Inhalte durchdrücken, muss dabei vorsichtig lavieren, um Wähler vor allem im Spandauer Süden, die enttäuscht von der CDU zu ihr wechselten, nicht zu enttäuschen. Die SPD ist nicht bereit, auf irgendwelche Pfründe zu verzichten und reitet auf ihrer erzielten Mehrheit. findlichkeiten stehen den Interessen des Volkes (was für ein Wort – oder?) entgegen. Ich hoffe ja nur, dass diese Wahltrödelei kein Vorzeichen für die Spandauer Politik der kommenden Jahre ist. Angesichts der fehlenden Mehrheiten einzelner Parteien dürfte es entweder viele Gespräche und sich daraus ergebende Kompromisse oder häufige Blockaden geben. Rechtspopulisten dürften sich über beide Eventualitäten freuen, weil jede ihnen die Frustwähler in die Arme treibt. Zum Glück gibt es aber noch wichtigeres als die Politik: Die Adventszeit hat begonnen, das Weihnachtsfest kommt auf uns zu. Mit allem, was dazu gehört: Gemütlicher Bummel über einen der vielen Weihnachtsmärkte, Glühwein mit Freunden, Gespräche beim winterlichen Menü und dann die große Feierei ins neue Jahr hinein. Aus dem Inhalt Gaby Schiller neue BVV-Vorsteherin Seite Berlins größte Schrauberwerkstatt Seite Mega-Hochhaus auf dem Postgelände Seite Polizei: Beamte schieben Frust Seite Haselhorst: 4.000 neue Wohnungen Seite Die schönen WeihnachtsmärkteSeite Offene Ateliers auf der ZitadelleSeite 5 6 8 9 11 12 16 Rubriken Luftbilder Seite 4 Portrait Seite 10 Gestern - heute Seite 20 Unsere historischen Blätter Seite 22 Das Titelfoto... Ich wünsche Ihnen bei allem viel Freude und Vergnügen, viel Spaß beim Blättern und Lesen Ihr Bernhard von Schröder ...zeigt die geplanten Hochhäuser auf dem ehemaligen Postgelände. Foto: Projektentwickler, Repro: Uhde. Diese Art der Politik wird von den Bürgern eines Bezirkes nicht verstanden. Sie ist auch schwer vermittelbar; auch deswegen leidet Politik unter der Verdrossenheit ihrer Bürginnen und Bürger. Parteiinteressen und interne Be- Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 3 Ausblick Impressum Herausgeber: Havelland Verlag GbR, Henkelstr. 6, 14612 Falkensee Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66 Chefredaktion: Bernhard von Schröder (bvs) E-Mail: [email protected], Web: www.stadt-Journal.com Redaktion Spandau: Michael Uhde (Redaktionsleitung) Tel.: 0171 - 724 12 45, E-Mail: [email protected] Anzeigen: Hartmut Grittke, Kontakt: 0157 815 577 76, E-Mail: [email protected] Team proaktiv-print, Tel.: 01525 428 42 50, E-Mail: [email protected] Katrin v. Schröder (verantwortlich), Tel.: 0170 - 500 25 41, E-Mail: [email protected] Das Spandauer Stadt-Journal erscheint monatlich am jeweils 1. Donnerstag. Der Nachdruck, auch teilweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. 4 Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 Weiter Blick bis nach Brandenburg Weiter Blick über den Altstädter Ring Richtung Norden. Links vorn liegt die Kirche St. Marien, dahinter im hellen Sonnenlicht einer der Wohnblöcke an der Hakenfelder Straße neben der Heinrich-Böll-Oberschule. Kurz dahinter, praktisch in der Bildmitte am Horizont liegt dann auch schon das Evangelische Johannesstift, davon erkennt man zaghaft die kleine knubbelige Stiftskirche im Hintergrund in der Bildmitte. Und dann endet Berlin auch schon – fast am Horizont liegen die Waldflächen von Hakenfelde und die Grenze zu Brandenburg. Foto: UG Stadtgeschehen Erstmals leitet eine Frau die Spandauer BVV als auch B90/Die Grünen ihre Unterstützung Kleebanks bei der Wahl zum Bürgermeister zugesagt hatten, wäre dessen Wahl bereits mit einer Stimme der Freidemokraten gesichert. Auf Nachfrage erklärte Paul Fresdorf, Vorsitzender der Spandauer Freidemokraten, jedoch, dass dieses Zusammengehen mit SPD, Grünen und Linken nur für die Wahl Kleebanks als Bürgermeister gelte. „Eine dauerhafte Zählgemeinschaft mit diesen drei Fraktionen wird die FDP für die kommenden fünf Jahre der Legislaturperiode nicht eingehen“, versicherte Fresdorf. Als Vorstehrein der BVV rief Gaby Schiller nach ihrer Wahl die Verordneten zu Respekt und Toleranz auf. „Fremdenfeindliche, rassistische oder diskriminierende Äußerungen haben in dieser BVV keinen Platz“, betonte die Sozialdemokratin. Sie erwarte, dass sich alle an die demokratischen Regeln halten, auf die sich die BVV in ihrer Geschäftsordnung verständigt habe. Wer in den kommenden fünf Jahren Bürgermeister der Havelstadt sein wird, stand bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch immer nicht fest. Denn die BVV traf sich zur Wahl erst am 30. November. Doch schien im Vorfeld bereits sicher, dass der Wiederwahl von Helmut Kleebank (SPD) als Bürgermeister wohl nichts mehr im Weg stehen würde. Denn am 17. November hatte sich die FDP mit 82 Prozent dafür ausgesprochen, ein abschließendes Gespräch mit der SPD zur Wahl Kleebanks zu führen (wir berichteten aktuell auf unsere Facebook-Seite https:// www.facebook.com/spandauerstadtjournal/). Nachdem sowohl die Linke Bis Redaktionsschluss stand auch noch nicht fest, welche Ressorts die designierten Stadträte Gerhard Hanke und Frank Bewig (CDU), Stephan Machulik (SPD) und Andreas Otti (AfD) künftig leiten werden. ud CDU 16 SPD 20 LINKE 3 1948 in Charlottenburg geboren, ist Gaby Schiller seit Jahrzehnten in Kladow beheimatet. Hier im Spandauer Süden begann Anfang der 80er Jahre auch ihr politisches Engagement mit dem Kampf um mehr Kita-Plätze in Kladow. „Ich habe dann schnell erkannt, dass eine Bürgerinitiative ohne die Unterstützung von Parteien wenig durchsetzen kann und trat deshalb 1983 in die SPD ein“, schildert die Mutter von zwei Kindern den Beginn ihrer politischen Karriere. Seit 1999 gehört die pensionierte Justizbeamtin der BVV Spandau an. Seit 2011 war sie bereits deren stellvertretende Vorsteherin. Als Schwerpunkte ihrer bisherigen Arbeit als Bezirksverordnete nennt Gaby Schiller „die Umweltpolitik sowie Soziales und Gesundheit“. Ihre besondere Sorge habe dabei schon immer der Entwicklung des Spandauer Südens gegolten. „Ich bin immer dafür eingetreten, dass die Rieselfelder, der Gutspark Neu-Cladow und der Groß Glienicker See für die Öffentlichkeit zugänglich werden und bleiben“, nennt sie ihre besonderen Anliegen. GRÜNE 4 Für die Dauer der neuen Legislaturperiode wird Gaby Schiller (68, Foto) die „erste Bürgerin Spandaus“ sein. Wer sich in den protokollarischen Gepflogenheiten auskennt, wird die am 27. Oktober einstimmig zur Vorsteherin der Bezirksverordneten-Versammlung (BVV) gewählte Sozialdemokratin nun bei offiziellen Terminen stets zuerst begrüßen. Erst dann folgt im Protokoll der Bürgermeister der Havelstadt. Gleiches gilt für die Fraktion von B90/ Die Grünen. Deren Zustimmung zur Wiederwahl Kleebanks sei „kein Votum für eine inhaltliche Zählgemeinschaft für diese Wahlperiode”, erklärten Bodo Byszio und Gollaleh Ahmadi für den Vorstand und die Fraktion. Die Zustimmung der FDP dürfte für die Spandauer SPD recht teuer erkauft worden sein. „Wir werden mit der SPD Sachthemen besprechen, zu denen eine bessere Verkehrssituation in Spandau insbesondere in und aus dem Spandauer Süden, der Erhalt und die Stärkung der Gymnasien und eine moderne und digitalisierte Verwaltung gehören“, so Fresdorf. FDP 3 55 Sitze AfD 9 Sitzverteilung in der BVV Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 5 Stadtgeschehen Schrauben auf 30.000 m² Eisige Zeiten bei Karls Dem alten Werksgelände der früheren Auto Union AG, auf dem bis 1964 zigtausende DKW vom Band liefen, wird in naher Zukunft neues Leben eingehaucht: Dort entsteht auf ca. 30.000 Quadratmetern Brachland sozusagen Berlins größte Schrauberwerkstatt – Die „Motorworld Manufaktur“. Geplant sind derzeit der Bau von insgesamt 15 Gebäudekomplexen, die sich praktisch direkt am Havelufer um eine Art „Schrauber-Boulevard“ reihen. Dazu gehören auch Showrooms, eine Multifunktionshalle mit Seminarräumen, Gastronomie und Biergarten direkt am Ufer. Die Bauanträge sind eingereicht, so berichtet Projektleiter Alexander Gregor, wenn die Baugenehmigung erteilt sei, solle es auch direkt los gehen: „Wir wollen im kommenden Frühjahr mit den Baumaßnahmen starten, um noch im selben Jahr die ersten Hallen an unsere Mieter übergeben zu können.“ Das Gelände der ehemaligen Auto Union AG an der Zitadellenstraße 2036. Fotos: Motorworld Manufaktur. Besonderes Augenmerk legen die Bauherren auf die „Alte Härterei“. Hier wurden vor rund 70 Jahren noch Getriebeteile hergestellt, künftig können dort Händler Showräume mit Büroflächen mieten. Zielgruppen sind aber nicht nur Kfz-Reparaturbetriebe, „wir vergeben Werkstatt-, Service- und Verkaufseinheiten auch an Fahrrad- und Motorradliebhaber sowie private Schrauberenthusiasten“, so Gregor. onierte Schrauber reparieren, pflegen und warten in neuen wie historischen Gebäuden mobile Schätze aus der Region. Gregor: „Handelsflächen für Ersatzteile und Fahrzeuge ergänzen das Areal. Gastronomie im Stil von Werkskantine und Fahrer-Club sowie Veranstaltungsflächen mit Blick über Havel, historische Brücken und die Zitadelle setzen einmalige Berliner Akzente.“ „Schöner Schrauben“ lautet das Motto – und dafür investiert der Eigentümer rund 12 Mio. Euro. Die Mietpreise liegen künftig ab etwa 5,90 Euro pro Quadratmeter. bvs w.motorworld-manufaktur.de Künftig soll dort eine Art kreatives Schrauberdorf entstehen: Karosserieund Motorenbauer, Sattler, Stellmacher, Lackierer, Mechaniker und passi- WIR SUCHEN... Häuser, Wohnungen und Grundstücke in Berlin und Umland Immobilien Service Krause Telefon: 030 - 893 94 843 E-Mail: [email protected] Die ehemalige Härterei mit der Sheddachkonstruktion 6 Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 Es wird Winter auf dem KarlsErlebnishof, die Temperaturen sinken auf zehn Grad minus - zum Glück zur Zeit aber nur drinnen… Nein, die Heizung ist nicht ausgefallen: Am 3. Dezember öffnen die isolierten Türen zur 2.000 m² großen Frosthalle mit der „2. Eiswelt“. 22 internationale Künstler, darunter ein Weltmeister aus Japan, haben in den vergangenen Monaten die „Helden der Kindheit“ gebaut. „Jeder hat aus seiner Kindheit Spielzeuge, die er noch über alles liebt,“ erklärt Marketingchefin Nadja Schriever. Dazu gehören Legosteine, Computerspielhelden wie Mario oder Zelda, Fernsehgrößen wie Darth Vader, Biene Maja oder die Teletubbies. Es gibt eine Murmelbahn-Rutsche für Kinder, Modelleisenbahn, Aufziehauto und irgendwann später die erste Eisfigur, die sich bewegen kann. All dieses wurde in der Eiswelt nachgebildet. Mit rund 300 Tonnen (auch farbigem) Eis und 400 Tonnen Schnee, der aus den Eiskunstwerken der vergangenen Show recycled wurde. Insgesamt gibt es 70 bis 80 Figuren. An der Ausstellung arbeiten insgesamt 50 Personen, sie bleibt über den kommenden Sommer hinweg bis zum 31. Oktober stehen. Die bisherige Ausstellung besuchten rund 300.000 Menschen... Wer mag, kann die Show während der Öffnungszeiten besuchen, eine Dauerkarte kostet 8,50 Euro, ermäßigt für Kinder 6,50 Euro, im Preis enthalten ist die kostenfreie Nutzung der Eislaufbahn vor der Eishalle. Ebenso kann mit der Dauerkarte eine weitere Eiswelt bei Karls in Rövershagen besucht werden. bvs Teletubbies in überdimensionalem Fernseher aus Eis. Fotos: bvs 3. Falkenseer Frühlingsball Tanzfreundinnen und -freunde aus Spandau fiebern bereits dem ersten gesellschaftlichen Höhepunkt des Jahres 2017 entgegen: Am Sonnabend, 25. Februar, veranstaltet der Havelland Verlag seinen 3. Falkenseer Frühlingsball, den „Ball Journal 2017“. Der Ball läuft wie im Vorjahr im ehemaligen Volkshaus Dallgow, im festlich geschmückten Saal der Tanzschule Allround. „Wir rechnen mit rund 150 Personen“, sagt Ball-Organisatorin Katrin von Schröder, Mitherausgeberin des Spandauer und Falkenseer Stadt-Journals. Im Vorjahr feierten mehr als 120 Gäste auf dem exklusiven Charitiy-Ball. Der „Ball Journal“ soll nicht nur exklusive Unterhaltung bieten, er soll in erster Linie Gutes tun. Deswegen ist geplant, im Verlauf des Abends ein Kunstwerk zur versteigern und dessen Erlös einer wohltätigen Organisation zu Gute kommen zu lassen. Ebenso ist geplant, eventuelle Überschüsse aus dem Kartenverkauf und der Sektbar zu spenden. Kati von Schröder: „Die endgültige Entscheidung, wen wir bedenken, ist noch nicht gefallen, wir prüfen noch mehrere Alternativen.“ Dafür ist klar, was an dem Abend passiert. Das beliebte Berliner Delphi Tanzorchester mit seiner Sängerin Susann Hülsmann wird wieder durch den Abend führen, Das Delphi-Tanzorchester die kleine Big-Band ist spezialisiert auf live gespielten Swing, Pop und Soul der ohne großen technischen Aufwand präsentiert wird. Für das leibliche Wohl sorgen das aufwändige Frühlingsbüffet und die beliebte Curywurst zur Mitternacht. „Wir haben wieder einen klassischen, eleganten Ball geplant“, erzählt die Organisatorin. Die Schirmherrschaft über den 3. Falkenseer Frühlingsball hat auch in diesem Jahr der Bürgermeister der Stadt Falkensee, Heiko Müller, übernommen. Havel. Stadt. Land. 22.500+ Journal www.stadt-journal.com 80 Jahre KfZ-Erfahrung geschulte Mitarbeiter Familienbetrieb SUBARU-Fachhändler typenoffene Reparaturen auch Old- und Youngtimer HU/AU, Motor, Elektrik Karosserie, Lackierung Polsterei - 332 030 Tel.: 36 86 axsystem_90x60_SPN2016-12.pdf 1 21.11.2016 Staakener Straße 73, Berlin-Spandau 13:02:42 Ihr Schlüsseldienst im Zentrum von Spandau C M Y CM MY CY CMY K Großes Sortiment an AUTOSCHLÜSSELN vorrätig Keine langen Wartezeiten Schließsysteme - Beratung - Service - Vertreib gegenüber Spandau Arcaden Brunsbütteler Damm 3 - 13581 Berlin Tel.: 030 35 13 55 13 Der Kartenvorverkauf läuft bereits. Die Ballkarte kostet 95 Euro (inkl. Büffet, Begrüßungscocktail, Mitternachtssnack und Platzreservierung), tischweise Buchungen werden rabattiert. Reservierungen und Infos unter falkensee@ stadt-journal.com oder unter Tel.: 03322- 23 80 65. Büro- und Sprechzeiten: Mo, Di, Do von 10 - 13 Uhr Di, Do von 15 - 18 Uhr Büro: Im Spektefeld 26, 13589 Berlin-Spandau Tel: 030 - 81 85 27 20 www.spandauer-mieterverein.de Verbraucherschutz, Betriebsund Heizkostenabrechnung in Wohn- und Gewerberäumen, Mieterhöhungsverlangen, Schönheitsreparaturen, Auszahlung von Mietkautionen, Mieterhöhungen durch Modernisierung, Schadensfälle wie Schimmel, Wohnungsabnahmen, Gewerbemieter Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 7 Stadtgeschehen Pläne für das Stadtquartier „Spandauer-Ufer“ vorgestellt Ungeteilte Begeisterung sieht anders aus – doch die Grundtendenz bei der Vorstellung des Siegerentwurfs für das Stadtquartier „Spandauer-Ufer“ (ehemaliges Postareal an der Klosterstraße) am 16. November im überfüllten Bürgersaal des Rathauses lautete: „Endlich bewegt sich etwas auf dem Grundstück, das seit gut 16 Jahren ein Schandfleck am Eingang zur Spandauer City ist“. Die Vertreter des Projektentwicklers „merz objektbau“ aus Aalen und „FAY Projects GmbH“ aus Mannheim sowie des Gewinners des städtebaulichen Werkstattverfahrens, das Kölner Architektur-Büro „ASTOC Architects and Planners GmbH & Co. KG“, wurden denn auch nicht müde zu betonen, dass der jetzige Beginn des Planungsprozesses noch viel Raum für die architektonische Ausgestaltung des vorläufigen Entwurfes lasse. Einfluss darauf können auch die Spandauer in der nun bis zum 16. Dezember laufenden, ersten Bürgerbeteiligung nehmen. Der vorhabenbezogene Bebauungsplan VIII – 66 – 2 VE kann montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 14.30 Uhr im Zimmer 255/257 des Rathauses an der CarlSchurz-Straße 2/6 eingesehen werden. Stellungnahmen sind auch online unter http://www.berlin.de/ba-spandau/politik-und-verwaltung/aemter/stadtentwicklungsamt/stadtplanung/artikel.317415.php abgegeben werden. „Das Bebauungskonzept für das rund 14.000 Quadratmeter große Areal soll das Spandauer Zentrum mit Altstadt und Spandau Arcaden ergänzen und ein lebendiges Stadtquartier mit Aufenthaltsqualität am Havelufer bilden“, betonte der scheidende Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU). „Weil wir um die Anforderungen an das städtebauliche Konzept wissen, hatten wir hohe Erwartungen an die sechs damit beauftragten Architekturbüros“, sagte Ralph Esser, Geschäftsführer der „FAY Projects GmbH“. Diese hätte das Architektur-Büro ASTOC nach Meinung der Jury mit Vertretern des Berliner Senats, des Bezirks und zwei Architektur-Professoren am besten erfüllt. Auf Grundlage dieser Planungen soll nun das Gelände, das sich die Investoren im April gesichert haben, mit bis zu 65.000 Quadratmetern Brutto-Geschossfläche ab Ende 2018 / Anfang 2019 bebaut werden. Zuvor soll das alte Postgebäude bereits im Frühjahr 2017 abgerissen werden. „Geplant ist ein Nutzungsmix aus Handel, Ärztehaus, Wohnen, Gastronomie, 8 Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 einem Hotel, einem Boardinghouse für das Wohnen auf Zeit und eventuell einem Fitnessstudio“, stellte Peter Berner, geschäftsführender Gesellschafter von ASTOC, die Pläne vor. Dessen Eckpunkte sind vier Hochhäuser, die mit bis zu 80 Metern Höhe zwei Meter unter der Höhe des benachbarten Rathausturms bleiben. Der 80-Meter-Turm soll im Norden des Areals stehen, die Hochhäuser im Süden sind 65, im Osten 41 und im Westen rund 30 Meter hoch geplant. Das Areal durchzieht von West nach Ost eine Passage zwischen Klosterstraße und Havelufer. Das öffentlich zugängliche Flussufer wird als Erste Entwürfe von Bauwerken auf dem sogenannten Postgelände. Foto: Projektentwickler, Repro ud Parklandschaft mit Gastronomie ausgestaltet. Zufahrten zur Tiefgarage mit 300 Stellplätzen wird es von der Klosterstraße und der Straße Stabholzgarten aus geben. Das Areal selbst bleibt Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Die können das Neubauquartier vom Stabholzgarten, der Klosterstraße und dem Havelufer aus erreichen. Für den Handel sind rund 14.000, für die Gastronomie etwa 1.200 Quadratmeter vorgesehen. Die beiden Beherbergungsbetriebe im Nord- und Südturm sind mit 6.000 und 8.000 Quadratmetern geplant. Mit rund 30.000 Quadratmetern für gut 300 Wohnungen nimmt das Wohnen etwa 45 Prozent der neuen Bauten im Norden und im Süden für sich in Anspruch. Über die Aufteilung in Miet- und Eigentumswohnungen und ob sozialer Wohnungsbau vorgesehen ist machten die Investoren trotz Nachfragen bei der Vorstellung noch keine konkreten Angaben. Die Angst, das neue Quartier könnte Konkurrenz zum Handel in der Altstadt werden, zerstreute Röding. Anwesende Vertreter von Altstadt-Management und der Vereinigung Wirtschaftshof Spandau meldeten sich zu diesem möglichen Problem nicht zu Wort. ud Stadtgeschehen Polizei Berlin: Viele Beamte wollen weg Traumberuf Polizist: Den Traum haben die Berliner Ordnungshüter im Prinzip seit Jahren ausgeträumt. Was die technische Ausstattung, gute Bezahlung und angemessene Anerkennung angeht, fühlen sich viele von ihnen von Politik, Gesellschaft und der eigenen Behörde im Stich gelassen. Viele Beamte wollen sich gern versetzen lassen, die Dienststelle wechseln, Berlin verlassen. Die derzeitige Personalsituation lasse Versetzungen jedoch nicht zu, so eine interne E-Mail des Polizeipräsidenten Klaus Kandt als Reaktion auf vermehrte Versetzungsgesuche. Für viele seiner Mitarbeiter klang die Mail des Polizeipräsidenten deshalb wie blanker Hohn. Die Besoldung für die Hauptstadtpolizei ist mager und rangiert auf dem bundesweit letzten Platz. Gleichzeitig sehen sich die Beamten zunehmend verbaler und körperlicher Gewalt ausgesetzt, müssen sich bespucken, anpöbeln, beleidigen lassen. Kollegen aus anderen Bundesländern sind für dieselben Tätigkeiten nicht nur höher bezahlt, sondern auch deutlich besser ausgerüstet. „In den Alarmhundertschaften hat längst nicht jeder eine Körperschutzausrüstung. Viele Kollegen sind nicht einmal mit einer passenden normalen Schutzweste ausgestattet“, bedauert Benjamin Jendro, Pressesprecher der Polizeigewerkschaft GdP. Mit einem „Offenen Brief“ hat sich die GdP-Bezirksgruppe der Direktion 4 nun an Klaus Kandt gewandt. Es fehle eine klare Zielsetzung in Sachen Sicherheit und Ordnung, heißt es darin, alle zögen an einem Strang, aber in verschiedene Richtungen. Die Mitarbeiter fühlten sich als Kanonenfutter missbraucht. Zehn Jahre nach seiner Einführung sei der Digitalfunk noch immer nicht funktionstüchtig. Zur Aufstockung des Dienstwaffenfundus aus den 70er Jahren wurden Altbestände aus Schleswig-Holstein aufgekauft – für einen Euro das Stück. Bei den Beamten macht sich Ernüchterung breit, Frustration. Psychische Erkrankungen mit Dienstunfähigkeit sind häufig die Folge. „Inzwischen scheiden mehr Polizisten außerplanmäßig aus dem Dienst aus als aufgrund ihres Alters“, sagt Jendro. Im Abschnitt 21, zuständig etwa für die Altstadt, Hakenfelde und Ruhleben, sollen von 284 Stellen rund 60 nicht besetzt sein. „Bei der Zunahme von monatlich zehn eingeschränkt verwendbaren Mitarbeitern müssen wir spätestens 2017 die weiße Fahne schwenken. Das Verheizen geht an die Substanz und darf kein Dauerzustand sein“, ergab kürzlich eine Befragung in der Direktion 2, zuständig auch für Spandau. Die Sichtweise von Angehörigen eröffnete jüngst ein Brief der Ehefrau eines Berliner Polizisten: „Mein Mann will helfen, beistehen, retten und für Gerechtigkeit sorgen. Von all dem Geld, das wir investieren mussten, um durch Zukäufe oder Ersatz der dienstlich gelieferten Grundausstattung wirkliche Sicherheit zu gewährleisten, fahren andere Familien in den Jahresurlaub. (...) Ich kenne die Beulen und Dellen im Schutzhelm, deren Ursprung zu meinem Seelenheil nicht näher definiert wurde. Ich habe Reste von Toten aus der Uniform gewaschen, ich habe das Blut meines Mannes aus der Uniform gerieben.“ Antwort der Führungsebene: Mit dem Ehepaar wolle Kandt konstruktiv zusammenfinden, ein Einzelfallgespräch führen. Ansonsten widerlegt er Zahlen, möchte Behauptungen so nicht stehen lassen. Abgänge könnten durch Neuzugänge mehr als nur aufgefangen werden. Die Antwort klingt, als wäre alles gar nicht so schlimm, als sei die Wahrnehmung der Mitarbeiter ein großer Irrtum. Im Gegenteil: Die Polizei Berlin sei auf einem guten Weg, versichert Kandt. Eine offizielle Stellungnahme der Polizei Berlin war im Übrigen von der dortigen Pressestelle bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Sind wir trotzdem sicher? Ja, meint Benjamin Jendro, jedenfalls im Vergleich zu anderen Großstädten in der Welt. Das sei aber wohl neben dem unermüdlichen Einsatzwillen unserer Hauptstadtpolizei auch der guten Ausstattung der Bundespolizei zu verdanken, die etwa bei einem mutmaßlichen Terroranschlag rasch unterstützend vor Ort wäre. Unterstützung bekommt die GdP politisch von Kai Wegner, CDU-Bundes- Polizisten im Einsatz an der Kreuzung Klosterstraße/Ruhlebener Straße. Foto: SiSch tagsabgeordneter für Bezirk Spandau. Die Polizei müsse personell kräftig aufgestockt werden, die Polizeikräfte müssen nach Überzeugung von Kai Wegner auch mehr technische Möglichkeiten bekommen, um die Verbrechen aufzuklären, so der Abgeordnete in dem Kladower CDU-Blatt „Land-Kurier. Der Koalitionsvertrag der neuen Berliner Regierung widmet sich der Personalmisere eher halbherzig: Die Zahl der Polizisten (derzeit rund 22.000, davon „im Vollzug“ rund 16.400, Anm. d. Red.) werde „den Anforderungen der wachsenden Stadt angepasst.“ 1.000 unbesetzte Stellen sollen schnellstmöglich wieder besetzt werden. Ebenso werde die Kapazität von insgesamt 600 Ausbildungsplätzen bis 2021 genutzt, allen erfolgreichen Absolventen und Absolventinnen soll eine Übernahme angeboten werden. „Wir hoffen, dass wir am Ende der Legislaturperiode bis zu 1.600 neue Polizeibeamte mehr haben“, sagt der innenpolitische Sprecher der SPD, Frank Zimmermann in einer Berliner Zeitung. Von den jährlich prognostizierten 540 Abgängen (in drei Jahren 1.620) wird dabei nicht geredet. Wie und mit wem die 1.000 freien Stellen bei den mageren Löhnen und Gehältern besetzt werden sollen, ist unklar. Für die GdP und viele Mitarbeiter sind das zunächst lediglich „Absichtserklärungen“… SiSch/bvs Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 9 Portrait Individualität in jedem Pinselstrich Horst-Dieter Keitel (66) verkörpert wohl recht genau das, was sich der Normalbürger unter einem Künstler vorstellt. Mit roter Wollmütze bekleidet, umgeben von unzähligen Bildern, Staffeleien, Pinseln, Farbtuben, Farbpaletten und seinen zwei Katzen „Suleika“ und „Picasso“ residiert Keitel als „freischwebender Künstler“, wie er sich selbst bezeichnet, in seinem Atelier an der Breiten Straße 33 in Seit Ende 1994 wohnt und arbeitet der Künstler Horst-Dieter Keitel (66) in Spandau. der Spandauer Altstadt. 1950 in Berlin-Moabit geboren folgten der unsteten Wanderzeit von 1966-1969 als Pflastermaler drei Jahre als Malund Zeichenschüler bei den Professoren Horst Strempel und Hermann Pippart sowie bei Karl Godeg. „Geprägt haben mich sicher auch die Jahre 197577 als Mitglied des Kreuzberger Künstlerkreises“, erzählt Keitel. Gleiches gelte sicher auch für seine Zeit als Portrait-Maler, die ihn bis 1992 nach Moskau, Eriwan, Kiew und 1992 zurück nach Berlin führten. Nicht zuletzt diese Portraits zahlreicher Berühmtheiten haben wohl dazu geführt, dass Keitel die Zahl seiner Bilder auf derweil gut 6000 schätzt. Ende 1994 trieb es den Künstler dann nach Spandau. Die seinem ersten Spandauer Atelier an der Straße Am Windmühlenberg nahe gelegene Altstadt stand von nun an im Mittelpunkt seines Interesses. So betrieb Keitel von 1994-1998 gemeinsam mit Peter Mois die Kunstremisen an der Jüdenstraße. In diese Zeit fällt auch ein besonderes Ereignis am Buß- und Bettag 1996. „Am Morgen diesen Tages habe ich meine damalige Katze Lolita als Model entdeckt“, erinnert sich Keitel. Zahlreiche Bilder der schwarzen Katze auf gelbem Grund sind in den Folgejahren entstanden. Derweil müssen die beiden neuen Katzen Model sitzen. Vielen Spandau-Besuchern sind Keitels Katzenbilder bekannt, sind doch einige davon seit 2014 im Schaufenster am Markt 5 ausgestellt. 2014 zog Keitel auch in sein neues Atelier in der Spandauer Altstadt. Wer den Künstler dort an der Horst Dieter Keitel Breiten Straße 33 besuchen möchte, kann unter Telefon 030 33 97 98 79 einen Termin vereinbaren. Keitels Katzenbilder, der „Zyklus Lolita“, gehören zu einer Serie, in die der Maler seine Werke einteilt. So widmete er sich 1975-1980 der Serie „Große Deut- Immer wiederkehrendes Motiv der Serie „Zyklus Lolita“ ist Horst-Dieter Keitels derweil verstorbene Katze Lolita. 10 Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 sche“, in der er auch bekannte Politiker wie Hans-Dietrich Genscher portraitierte. „Nicht immer habe ich mir mit meinen Portraits Freunde gemacht“, sagt Keitel. Denn oft glichen sie Karikaturen – die allerdings das Wesentliche der Abgebildeten nie verschwiegen. Bei seiner Serie „Selbstportraits“ gab es vom Abgebildeten von der Sache her keine solche Kritik. Seit diesem Jahr arbeitet Keitel an seiner Serie mit bereits sechs Bildern des absurden Realismus. Auf der Staffelei steht gerade das Bild „Hommage an M. R.“. „Damit ist der amerikanische Künstler Mel Ramos gemeint“, erklärt Keitel. Bei diesen Bildern kümmert sich Keitel besonders um Hände. „Sie gehören wie Füße zu den schwierigsten Aufgaben eines Künstlers“, erläutert Keitel. Nächstes Ziel des Künstlers ist eine Ausstellung in Spandau. „In der möchte ich Bilder aus allen Serien zeigen, die noch greifbar und nicht verkauft sind“, sagt Keitel. Bis es soweit ist, finden Interessierte mehr Informationen zum Künstler im Internet auf der Seite http:// atelier-keitel.de/ ud Derzeit arbeitet Horst-Dieter Keitel in der Serie absurder Realismus an dem Bild „Hommage an M. R.“. Fotos: ud Stadtgeschehen Neues Wohnen in Haselhorst Eine große Siedlung soll es werden – aber keine Großsiedlung wie das Falkenhagener Feld. „Das Neue Gartenfeld“ auf dem rund 60 Hektar großen Gelände an der Gartenfelder Straße 14 - 28 ist mit der neuen „Berliner Mischung“ als ein gemischt genutztes, zukunftsfähiges Stadtquartier für Wohnen und Arbeiten mit sozialer Infrastruktur und lokaler Nahversorgung geplant. Aus dem einstigen Siemens-Betriebsgelände, das jetzt „Jula GmbH“ gehört, soll ein modernes Stadtquartier im Stil der Alt-Berliner Mischung aus Gewerbe, Wohnen und Kultur werden. Das Areal ist wie die Wasserstadt Oberhavel eines der zwölf großen Entwicklungsgebiete für neue Wohnquartiere in Berlin“, sagte Engelbert Lütke Daldrup, Staatssekretär für Stadtentwicklung, am 10. November bei der Vorstellung der Entwürfe. Geplant wurde „Das Neue Gartenfeld“ des Berliner Unternehmens „UTB Projektmanagement GmbH“ mit bis zu 4.000 Wohnungen und etwa 80.000 Quadratmetern Gewerbefläche vom Architekturbüro „Cobe Berlin“. Aus einem Werkstattverfahren ging dessen Entwurf von Vanessa Miriam Carlow als Sieger hervor. Etwa 1.000 Wohnungen sollen städtische Wohnungsbaugesellschaften errichten, etwa die Hälfte davon im sozialen Wohnungsbau. Weitere Bauträger sind Genossenschaften, Baugruppen und Investoren. Starten soll der Bau von Wohnungen für bis zu 10.000 Bewohner - abhängig von der Schließung des Flughafens Tegel - voraussichtlich 2018. Mehrere der teils denkmalgeschützten Hallen im Süden und Osten des Grundstücks sollen weiterhin als Gewerbeflächen genutzt werden. So etwa die 19.000 Quadratmeter große Belgienhalle. In ihr könnte ein Mix aus Markthalle, Einzelhandels-Geschäften sowie einer Nutzung für Sport und Kultur entstehen. Erhalten bleiben soll auch die alte Siemens-Kabelhalle. Aus anderen Hallen sollen terrassenförmig abgestufte Wohnungen werden. Hallen vor allem im Norden des Areals werden abgerissen. Dort sollen fünf- bis siebengeschossige Neubauten entstehen. Dazu kommen Nahversorgungseinrichtungen, Kitas, ein Sportplatz und eine Grundschule „Wir stellen uns eine Nut- Ohne Autoverkehr soll „Das neue Gartenfeld“ von zahlreichen Grünflächen geprägt sein. Foto: UTB/COBE zungsmischung mit sozialer Vielfalt, gestalterischer und ökologischer Qualität vor“, sagte Lütke Daldrup. So könne das neue Stadtquartier zu einem vorbildlichen Standort für Dienstleistung und Gewerbe werden. Die Wasserlage der Insel Gartenfeld zwischen dem Alten Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal, dem Grützmachergraben und dem Hohenzollernkanal will Thomas Bestgen, Geschäftsführer der mit der Entwicklung des Areals beauftragten UTB-Projektmanagementgesellschaft, noch attraktiver machen. So soll ein Hafenbecken mit einer kleinen Marina für Boote der Anwohner entstehen. In einem 16 Meter breiten Kanal soll künftig das Regenwasser von Straßen und Plätzen des neuen Wohngebiets gesammelt werden. In einem der größten Neubauprojekte Berlins soll der Autoverkehr weitgehend begrenzt werden. So wird das Zentrum des Wohngebiets mit einem Boulevard den Fußgängern vorbehalten bleiben. Auf dem Grundstück könnte eine Straßenbahn fahren, das gesamte Areal mit autonomen Fahrzeugen erschlossen werden. Die Ufer sollen mit Grünanlagen und einem Radweg Freizeitqualität schaffen. So sprach denn Lütke Daldrup auch von einer „Stadt des 21. Jahrhunderts, die über das hinaus geht, was wir bisher im Wohnungsbau geschaffen haben“. ud Im Winter könnte der Regenwasser-Kanal für den Wintersport genutzt werden. Foto: UTB/COBE Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 11 Stadtgeschehen Nein, der Weihnachtsmarkt von Partner für Spandau in der Altstadt ist nicht der Einzige in der Region. Er ist sicherlich einer der schönsten in Berlin und Brandenburg, er ist sicherlich einer der größten in der Hauptstadt - aber es gibt zahlreiche romantische, sinnliche und attraktive Alternativen nicht nur in Spandau, sondern auch im Umland. Wir haben die reizvollsten zusammensgestellt - und beginnen natürlich mit der Nummer Eins. Es weihnachtet in der Altstadt Verkaufsstand auf dem Kladower Christkindlmarkt. Foto: Cladower Dorfunion e.V/ Jonas. Hier ist Weihnachten zu Hause - an 31 Tagen lockt die Spandauer Altstadt zum bereits 43. Weihnachtsmarkt in die Altstadt. Handels- und Imbissstände von vier Kontinenten laden zum Kaufen und Genießen in der weihnachtlichen Stadtlandschaft ein. Wieder wird es an jedem Tag ein buntes Bühnenprogramm geben. Neu in diesem Jahr: An jedem Mittwoch im Advent, also ab dem 30. November, ist die Berliner Tafel beim „Empfang beim Weihnachtsmann“ dabei und lädt zum vorweihnachtlichen Backen ein. Über allem strahlt der aus dem Fichtelgebirge stammende ebenmäßige Spandauer Weihnachtsbaum – anno 2016 eine klassische Nordmanntanne mit 15 Metern Höhe. 23. November – 23. Dezember, täglich ab 11 Uhr, Altstadt Spandau ...Die Tür macht weit Auch in diesem Jahr öffnen wieder zahlreiche Geschäfte und Einrichtungen in der Spandauer Wilhelmstadt für jeweils einen Tag in der Adventszeit ihre Türen für besondere Veranstaltungen; es gibt täglich an einem anderen Ort eine kleinere oder größere Aktion. Mehr darüber siehe Seite 14. 1.-24. Dezember Das Christkind kommt nach Kladow Bereits zum 29. Mal bietet der Verein „Cladower Dorf Union“ mit dem Kladower Christkindlmarkt auch in diesem Jahr an der Kladower Imchenallee ein besonderes Erlebnis in der Adventszeit. Neben der einmaligen Atmosphäre eines noch traditionellen Weihnachtsmarkts mit Verkauf von kunstgewerblichen und künstlerischen Produkten (großes Foto auf dieser Seite) erwartet die Besucher ein weihnachtliches Bühnenprogramm. Mit vielen Angeboten ist auch besonders an die Kinder gedacht. Nicht nur zu ihrer Überraschung kommen das Christkind und seine Engel an beiden Tagen gegen 17 Uhr über das Wasser zu Besuch. Die Gäste erwartet zudem eine Tombola, rund 75 überwiegend kunstgewerbliche Verkaufsständen sowie stimmungsvolle Bootsfahrten mit dem Motorschiff „Angela“ um die Pfaueninsel. Weitere Infos: www.kladower-christkindlmarkt.de. 3. und 4. Dezember, 12 bis 19 Uhr 12 Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 Bummeln über schöne Weihnachtsmärkte Stadtgeschehen Weihnachtsmarkt in Potsdam Blauer Lichterglanz in Potsdam Ein blauer Lichterglanz erfüllt Potsdam mit weihnachtlicher Stimmung an der Brandenburger Straße und auf dem Luisenplatz. Ab dem 21. November 2016 begrüßt der größte Weihnachtsmarkt Brandenburgs auf dem Luisenplatz und in der Brandenburger Straße wieder Besucher von nah und fern. Der historische Weihnachtsmarkt mit Märchenbühne und Freilufteisbahn begeistert seit Jahren die ganze Familie. Auch die vielen Geschäfte, Boutiquen, Galerien, Cafés und Restaurants inmitten des bunten Weihnachtstreibens laden zum Bummeln durch die historische Potsdamer Innenstadt ein. Täglich ab 17 Uhr Familienprogramm auf der Märchenland-Bühne am Luisenplatz. Die Kunsteisbahn ist für Schlittschuhläufer täglich 10-21 Uhr geöffnet. Zur Langen Nacht der Nikoläuse am 3.12. bleiben die Stände und Geschäfte in der Innenstadt bis 22 Uhr geöffnet. 21. November – 28. Dezember, täglich ab 11 Uhr, Verkaufsoffene Sonntage in der Innenstadt: 4.12. / 18.12. von 13-20 Uhr Romantisches Weihnachtsdorf auf dem Krongut Bornstedt Nur 400 Meter vom Schloss Sanssouci entfernt, lädt das Krongut Bornstedt auch in diesem Jahr wieder zum beliebten Romantischen Weihnachtsdorf im historischen Innenhof des Welterbe-Ensembles ein. In festlich beleuchteten Holzhütten bieten Händler regionale Spezialitäten, Kunsthandwerk, weihnachtliche Accessoires, saisonale Mode, duftende Leckereien und ausgefallene Geschenkideen an. An den Wochenenden wird ganztägig ein wechselndes Kultur- und Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie angeboten. 21. November – 26. Dezember, MoSo 11.30-18.30 Uhr Eintritt: Mo-Fr frei, Sa-So 2 Euro pro Person, ermäßigt 1 Euro (Kinder 6-12, Senioren, Schwerbehinderte), freier Eintritt für Kinder unter 6 Jahren Hofweihnacht in Nauen In der ehrwürdigen Ackerbürgerstadt öffnen mehr als 20 Höfe, Kellergewölbe und Häuser ihre Pforten am 3. Adventswochenende für die Besucher der Nauener Hofweihnacht. Die liebevoll dekorierten Höfe bieten ein buntes Kaleidoskop an zauberhaften Angeboten. An handwerklichen Ständen, beim Keramik-, Schmuck- oder Bücherverkauf kann man letzte Weihnachtsgeschenke erwerben. Für Kinder verwandeln Märchenerzähler, Theater, Bogenschießen, Karussells und natürlich der Weihnachtsmann die historische Altstadt in eine wunderbare Adventswelt. 10. Dezember, 15-22 Uhr und 11. Dezember, 14-18 Uhr Polnischer Sternenmarkt auf dem Kutschstallhof Zu erleben sind in diesem Jahr zum 13. Mal die weihnachtlichen Bräuche unseres Nachbarlandes Polen beim traditionellen Sternenmarkt auf dem Potsdamer Kutschstallhof. Veranstaltet vom Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte bietet der stimmungsvolle Markt wieder landestypisches Kunsthandwerk, Spezialitäten und mit dem Sternenfest der deutsch-polnischen Begegnung ein buntes Bühnenprogramm. 2.-4. Dezember, Fr 16-20 Uhr, Sa 1120 Uhr, So 11-19 Uhr Niederländisches Adventsfest im Holländischen Viertel Musikalisches Spektakel und kulinarische Spezialitäten für die ganze Familie erwartet die Besucher bei diesem holländischen Fest mitten in Potsdam. In den Jahren 1732 bis 1742 ließ König Friedrich Wilhelm I. vier Karrees mit Backsteinhäusern errichten, um holländische Handwerker nach Potsdam zu locken – so entstand ein großes geschlossenes Stadtviertel im holländischen Stil. Zur Adventszeit besucht der niederländische Nikolaus „Sinterklaas“ auch die Kinder von Potsdam. Am 3. Adventswochenende findet hier ein niederländisches Adventsfest statt, 10.-11. Dezember, Sa 11-20 Uhr, So 11-19 Uhr Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 13 Stadtgeschehen Wilhelmstadt: Schaufenster werden zum Adventskalender Zum fünften Mal öffnen in diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit zahlreiche Geschäfte und Einrichtungen in der Wilhelmstadt für jeweils einen Tag ihre Türen als Teil des Wilhelmstädter Adventskalenders. WILHELMSTÄDTER ADVENTSKALENDER 2016 Tägliche Aktionen vom 1.–24. Dezember Weitere Informationen unter www.wilhelmstadt-bewegt.de Der Wilhelmstädter Adventskalender ist eine Gemeinschaftsinitiative des Geschäftsstraßenmanagements Wilhelmstadt und der Evangelischen Melanchthon-Gemeinde Berlin Spandau. Zwischen dem 1. und 24. Dezember lädt jeden Tag ein anderes Geschäft Bewohner und Kunden der Wilhelmstadt zu sich ein und überrascht sie mit einem kleinen Programm. Große Zahlen in den Schaufenstern der Geschäfte zeigen, welches Geschäft an welchem Tag teilnimmt. Wie bei einem klassischen Adventskalender öffnet sich in der Vorweihnachtszeit jeden Tag um 17 Uhr eine andere Tür in der Wilhelmstadt. Die Aktionen reichen dabei von gemeinsamen Filmabenden der Allianz-Vertretung Burgemann und des „süßen Fachgeschäfts“ Schoko-Engel am 6. und 20.Dezember bis hin zur Möglichkeit, beim Juwelier Foryta am 7. Dezember selber Engelshaar herzustellen. Musik und Kinderüberraschungen erwarten die Besucher am 21. Dezember in der Filiale der Berliner Sparkasse. Einer der Höhepunkte ist auch in diesem Jahr wieder das offene Weihnachtssingen für Jung und Alt am 4. Dezember in der Melanchthon-Kirche auf dem Melanchthonplatz. Bei insgesamt 30 Aktionen und Veranstaltungen sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein. Das ausführliche Programm ist auf der Internetseite www.wilhelmstadt-bewegt. de und in den Flyern, die in allen teilnehmenden Läden der Wilhelmstadt ausliegen, zu finden. Melina Schwendenmann, LL.M. Rechtsanwältin 14 Emilia B. Tintelnot Rechtsanwältin Mediatorin Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 Christian L. Müller Rechtsanwalt Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht Der Wilhelmstädter Adventskalender ist eine Aktion des Geschäftsstraßenmanagements Wilhelmstadt, der Evangelischen Melanchthon-Kirchengemeinde sowie der mitwirkenden Gewerbetreibenden und wird im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Aktive Zentren“ gefördert. ud Stadtgeschehen Notrufe Feuerwehr/Rettungsdienst 112 Polizei 110 Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117 HoZoApo_90x50_SPN2016-12.pdf C Seit über 120 Jahren für 1 21.11.2016 13:33:55 Sie in der Wilhelmstadt M Y Hohenzollern Apotheke Verantwortung für Gesundheit CM MY CY CMY K Dr. Hans-Werner Kopsch Apotheker Pichelsdorfer Straße 101 . 13595 Berlin Telefon 030 . 331 84 47 . Telefax 030 . 332 82 01 Internet www.hozoapo.de . E-Mail [email protected] Orthopädische Maßschuhe | Einlagen | Schuhzurichtungen Schuhreparaturen | Kompressionsstrümpfe | Bandagen | Brustepithesen | Fußanalysen | Diabetesversorgungen | Sanitätsartikel Geschäftszeiten Montag bis Freitag 9 - 18 Uhr Internet: www.kleis-orthopaedie.de Schuhtechnik | Sanitätshaus Inhaber Karsten Kleis | Seeburger Str. 11 | 13581 Berlin Telefon 030 / 351 31 22 5 | Fax 030 / 351 31 22 6 Rechtsanwältin Andrea Greiner Ihre Fachanwältin für Familienrecht und mehr im Herzen der Spandauer Wilhelmstadt . Familienrecht . Mietrecht . Arbeitsrecht Brüderstr. 6 - 13595 Berlin Tel.: 030 - 78 70 88 70 - Fax: 030 - 78 70 88 72 [email protected] - www.andreagreiner.de Alkoholkrankenhilfe 84 10 94 44 Alkoholprobleme Kreuzbund 476 28 28 Anwaltlicher Notdienst-Strafs. 0172 3255553 Apotheken-Notdienste0800 - 0022833 Apotheken-Notdienste Handy 22833 (69ct/Min) ArztRUF – KinderArztRUF 0800 197 20 00 Deutsche Rettungsflugwacht 41 01 36 01 Krankentransport DRK197 27 Drogennotdienst192 37 Frauenkrisentelefon615 42 43 Fundbüro-Zentrale902773101 Gas: 030 7872-72 Giftnotruf19 240 (24h) Hebammen-Zentrale 2142771 Heizöl-Notdienst230 84 00 Heizungsnotdienst817 70 21 Hilfe für Opfer von Straftaten 395 28 67 Jugendnotdienst (0 – 24 Uhr) 349 99 34 Karten Sperr Notruf 116 116 Kinderärztlicher Notdienst 42 21 15 40 Kindernotdienst (0 – 24 Uhr) 61 00 61 Kinder- und Jugendtelefon 0800 111 03 33 Krankenpflege Notfalldienst 31 00 31 Krisentelefon für Kinder 0800 111 04 44 Krisendienst90279-5555 Notdienst Klempner-Innung 0800 292 75 87 Opfernotruf334 34 24 Polizei Bürgertelefon 4664-4664 Polizei Abschnitt 21 4664-221701 Polizei Abschnitt 22 4664-222700 Polizei Abschnitt 23 4664-223700 Privatärztlicher Notdienst 80 90 54 60 Psychiatrischer Notdienst 565 10 Rollstuhldienst 84 31 09 10 Schuldnerberatung336 30 53 Schwules Überfalltelefon Berlin 216 33 36 Senioren- u. Behinderten-Not. 84 31 09 10 Sozialer Kindernotdienst 61 00 61 Strom-Ausfall0800 211 25 25 Suchtmittelgefährdete, Not. 215 78 20 Telefonseelsorge 0800 / 111 01 11 Tierärztlicher Notdienst 83 22 9000 Tierrettung Berlin e.V. 0800 668 84 37 Umwelt- und Lärmtelefon 25 86 25 25 Vergewaltigte Frauen, Notruf 251 28 28 Wasser0800 2927587 Weißer Ring116 006 Zahnärztlicher Notfalldienst 89 00 43 33 Havel. Stadt. Land. 22.500+ Journale www.stadtjournal.com Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 15 Stadtgeschehen Offene Ateliers auf der Zitadelle Das Künstlerhaus auf der Zitadelle hatte am 20. November zum Tag der Offenen Ateliers eingeladen – und die vielen neugierigen Besucher fanden eine bunte Palette an Kreativität, Motiven und Stilrichtungen vor. Die Künstler hatten ihre Bilder und Skulpturen ins rechte Licht gerückt und auch die Kunsthandwerker präsentierten ihr Schaffen – vom Instrumentenbau über die Möbelrestaurierung, die Keramik oder Naturkosmetik. Das Stadt-Journal hat einige der Ateliers besucht. Reinhard Paneutz-Walenda … hat sich den syrrealistischen Motiven verschrieben. Seine Bilder, meist in leuchtenden Farben ausgeführt, erzählen von phantastischen Welten und tragen Titel wie „Die Insel der Gelehrten“, „Tiefenrausch“ oder „Das Geheimnis der Sandrose“. Es sind gemalte Träume zwischen Wachen und Schlafen, zwischen Himmel und Erde. Unverkennbar ist seine Bewunderung für Salvadore Dalí und René Magritte. „Ich versuche, die Betrachter meiner Werke ebenso wie meine großen Vorbilder in eigenwillige, magische Zwischenwelten zu entführen“, so Reinhard Paneutz-Walenda. Dagmar Kielau … kommt sehr viel bodenständiger daher und ordnet ihre Bilder unter dem Begriff einer „neuen Sachlichkeit“ ein. Dabei verwendet sie völlig unterschiedliche Farbkompositionen: Warme und erdige Farben sind das Markenzeichen ihrer Stilleben. Bei den Landschaftsmalereien dominieren dagegen kühle Töne auf einer Blaubasis. Das Thema von Dagmar Kielau, die aus der Lüneburger Heide stammt, sind nordische Landschaften mit Motiven, die sie in England, Skandinavien, Russland und an der Nordsee fand. … hat dagegen der gegenständlichen Malerei längst den Rücken gekehrt. . „Ich bin fast von einem Tag auf den anderen von der gegenständlichen zur gegenstandslosen Malerei übergegangen“, erzählte der gebürtige Österreicher. „Das fand ich spannender und es liegt mir näher.“ Auch auf Bildtitel verzichtet er inzwischen meist, denn die seien müßig. „Ich male aus einer Emotion heraus“, erklärte er, und wolle dem Betrachter nicht suggerieren, was er in dem Bild sehen soll. „Guck´ s Dir einfach an und schau, ob Du was entdeckst“ – so der Ratschlag des Künstlers. … malt realistisch und gegenständlich – ihre Menschenbilder bannt sie meist mit Tusche auf Papier. Ein anderes Thema ihrer Werke nennt sie „Plätze zum Verweilen“ – es sind Bilder, die Am Tag der Offenen Ateliers dabei war auch die Spandauer Stadtgarde, die im Künstlerhaus ihr Vereinsbüro unterhält. UG Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 Ellinor Blickhan-Fischer Reinhard Paneutz-Walenda Sabine Thiede Ellinor Blickhan-Fischer … zeigte in seinem Atelier Bildhauerarbeiten aus Terracotta und Zement. Seine Werke sind vor allem skurrile, syrreale Skulpturen und Objekte. Zu seinen Arbeiten, die er bei den Offenen Ateliers präsentierte, zählen Adam und Eva mit einem Golden-Delicious-Apfel oder eine Marilyn Monroe, die als Schlange die Männerwelt betört. Dagmar Kielau Wolfgang Sterrer … hat Malerei und Bildhauerei studiert und hat schon viele Künstler, die ihr etwas bedeuten – von Bob Marley bis Campino – auf ihren Leinwänden abgebildet. Später hat sie jahrelang abstrakt gemalt und jetzt eine neue Leidenschaft entdeckt: Sie arbeitet alte Familienalben auf – indem sie Fotos auf eine Leinwand projiziert und dann mehrere Schichten Bleistift mit Wasser vermalt. So entstehen Bilder, die weit lebendiger als die Originalfotos wirken. Das Werk von Sabine Thiede wird schon bald in Spandau mit einer großen Einzelausstellung gewürdigt. Vom 23. Februar - 9. April präsentiert sie im Gotischen Haus die Ausstellung „Lebenslinien – Retrospektive 1997-2017“. Achim Funk 16 meist als Collagen mit Acryl auf Leinwand entstehen. Sie findet ihre Motive oft auf Reisen und so zeigen ihre Bilder eine Vielfalt an Eindrücken vom Canale Grande in Venedig über das Hamburger Scheunenviertel und Großstadtkulissen bis zur Frankfurter Pferderennbahn. Achim Funk Sabine Thiede Wolfgang Sterrer Stadtgeschehen Kladower Bau-Pioniere Wenn Michael Malm (62) und seine Frau Sylvia (61) vom Bau ihres Berliner Hauses erzählen, klingt das fast wie ein Abenteuer. Und ein bisschen von der Urbarmachung wilden Landes hat die Errichtung ihres Neubaus auf dem Gelände des einstigen britischen Flugplatzes im Spandauer Süden auch wirklich. Waren doch die Malms die ersten Bauherren in der entstehenden Landstadt Gatow. Großen Anteil an der Wahl des einstigen Flugplatzes Gatow, auf dem einst die Queen bei ihren Berlin-Besuchen landete, hatte der ehemalige Bundesbauminister Klaus Töpfer (CDU). Bei seinem Kladow-Besuch Anfang der 90er Jahre geriet er ins Schwärmen, als er von der Terrasse des damaligen Restaurants „Bistro Verde“ am Kladower Havelufer auf die Insel Imchen vor dem Kladower Havelufer blickte. „Das muss ich meinen Bonner Beamten erzählen. Hier ist es ja mindestens so schön wie in Königswinter und genau wie dort verkehrt hier eine Fähre“, startete damals der Minister seine Werbekampagne für die Bebauung der einstigen Start- und Landebahnen in Gatow für den Regierungsumzug. Am 18. Januar 1999 um 8 Uhr startete der Bund die Ausschreibung für die Vergabe der etwa 1.240 Baugrundstücke für seine Bediensteten auf dem Areal zwischen Potsdamer Chaussee und Ritterfelddamm. „Ich bin an diesem Morgen extra früh ins Büro geeilt“, erinnert sich Michael Malm, Leiter des Büros für Haushalt und Finanzen der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Denn sein Fax für die Grundstücksreservierung habe unbedingt von der Dienstnummer versandt werden müssen. „Das Fax wurde um exakt 8.02 Uhr am 18. Januar 1999 abgesandt“, sagt Malm als er die Kopie des Faxes zeigt. „Uns war es wichtig, weil wir unbedingt ein ganz bestimmtes Grundstück im Südosten des Areals haben wollten“, sagt Ehefrau Sylvia. Zuvor hatten die Malms im eigenen Haus im Westerwald gewohnt. Doch der Umzug seiner Fraktion zwang auch Michael Malm zum Umzug nach Berlin. „Wir haben uns dann mehrere Baugrundstücke in Berlin angesehen, doch schnell hing mein Herz an Kladow“ erinnert sich Sylvia Malm. Hier habe man die Chance gehabt, ein Grundstück mit fast so schönem Weitblick wie im Westerwald zu bekommen. Beim ersten Spatenstich für das neue Domizil im Herbst 1999 war das gesamte Bauareal der künftigen Landstadt noch mit einem großen Bauzaun umzäunt. „Wir kamen sowohl mit dem Auto als auch zu Fuß nur während der Zeit, in dem auch die Bauarbeiter vor Ort waren, zu unserem Haus“, erinnert sich Malm. Ansonsten waren die Tore geschlossen. Das bleibe auch zunächst so, als die Malms am 28. Juni 2000 in Michael Malm und seine Frau Sylvia ihren Neubau einzogen. Den hatte übrigens die jetzt in Kleinmachnow ansässige Firma „Fuchs & Partner“ aus dem heimischen Westerwald errichtet. „Sogar das Holz für unseren Dachstuhl kam aus dem Westerwald“, sagt Malm. „Als unsere beiden Söhne einmal erst am späten Abend nach Hause kamen, riefen sie an, weil sie nicht zum Haus kamen“, sagt Michael Malm. Er habe ihnen dann einen „Trick“ verraten, wie es dennoch gelingen könne. Anfangs war es ein sehr einsames Vergnügen, in der Landstadt zu wohnen. „Einmal wurden wir sogar vom Wachschutz angehalten“, erinnert sich Sylvia Malm. „Ach, sie sind das, die hier wohnen“, habe es geheißen, als die Wachleute sie erkannten. Erst Wochen später zog dann mit Florian Mausbach vom Bundesbauministerium der erste Nachbar der Malms ein. Heute ist es in der Landstadt viel voller geworden. Allerdings wurden Baugrundstücke bald auch an Interessenten vergeben, die nicht beim Bund arbeiteten. „Heute wohnen hier nicht mal 50 Bundesbedienstete“, schätzt Malm. ud Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 17 Stadtgeschehen Wind und Sonne in einem System Boogie mit Frank Muschalle Einen Geschenktipp für Musikliebhaber hält der Kladower Musiker Frank Muschalle bereit. Zehn „Windrails“ einer neuartigen Solar-Wind-Kraftanlage auf dem Dach eines Hochhauses am Blasewitzer Ring liefern Öko-Strom mit Sonnenstrahlen und Windkraft aus zwei Quellen zugleich. Die Gewobag und die Berliner Stadtwerke setzen gemeinsam mit dem Schweizer Entwickler „Anerdgy AG“ diese Technik erstmals in Deutschland ein. Auf dem Dach des 12. Stockwerks eines Wohngebäudes der Gewobag wurden zehn Windrails sowie zusätzliche Photovoltaikanlagen montiert. Sie liefern zusammen rund 95.000 Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr und vermeiden damit rund 45.000 Kilo CO 2 pro Jahr. „Mit der neuen Anlage leisten wir einen Beitrag zum Klimaschutz und stabilisieren zugleich auch die Betriebskosten für die Mieter“, sagt Jens Goldmund, Geschäftsführer der Gewobag ED Energie- und Dienstleistungsgesellschaft. Denn der Strom werde im Haus selbst auch für Licht, Fahrstühle und Lüftung genutzt. „Der ökologisch erzeugte Quartier-Strom kann von den Mietern direkt von den Stadtwerken bezogen werden“, betont Goldmund. „Die Windrails sind ein neuer Weg, die Energiepotenziale in Städten besser zu Der Künstler (Foto unten) gastiert am 8. Januar 2017 um 17 Uhr im Gotischen Saal der Zitadelle, Am Juliusturm 64. Beim Konzert „Frank Muschalle Piano Solo“ sind Swingin´ Blues und Boogie Woogie zu hören. nutzen“, sagt Andreas Irmer, Geschäftsführer der Berliner Stadtwerke. Während klassische Windräder in Großstädten allenfalls an der Peripherie begrenzt Platz fänden, sei das Potenzial immens. Die Anlagen werden auf Dächern installiert und bestehen pro Modul aus vier Solarpaneelen und einem Windkanal mit jeweils zwei Windturbinen. Dieser Windkanal verstärkt den natürlichen Wind, der die Dachkante überströmt und nutzt die Druckunterschiede am Gebäude. Die Luft strömt durch einen zweieinhalb Meter langen sogenannten Venturi-Kanal. Durch den Druckunterschied vor und hinter dem Kanal wird die natürliche Windgeschwindigkeit erhöht. Dadurch steht mehr Windleistung bei gleicher Fläche zur Verfügung. Die Windströmungen kühlen zugleich die Solarpaneele und erhöhen so deren Wirkungsgrad. „Mit den Windrails werden bei der Energieerzeugung Design und Funktion für Dachkanten optimal miteinander kombiniert“, sagt Sven Köhler von der Züricher „Anerdgy AG“. Dadurch entstehe eine leise und kostengünstige Art, um Sonnen- und Windenergie in bebauten Gebieten effektiv und online steuerbar zu nutzen. Einen Flug über die neue Anlage in Spandau ermöglicht ein Video unter www.gewobag.de/windrailvideo ud Frank Muschalle ist seit mehr als 25 Jahren auf Tournee und zählt heute weltweit zu den international gefragtesten Pianisten dieses Genres. 2.000 Konzerte haben unzählige Musikliebhaber bereits in ganz Europa, Paraguay, Bolivien, USA und Nordafrika besucht. Der Kladower Musiker spielte Konzerte und machte Aufnahmen mit internationalen Blues- und Jazz-Größen wie Red Holloway, Carey Bell, Hubert Sumlin, Carrie Smith, Engelbert Wrobel, Alex Schultz, Jimmy Mc Cracklin, Axel Zwingenberger, Herb Hardesty oder Bob Margolin. Bislang hat Muschalle bereits 12 CDs veröffentlicht. ud Der Eintritt kostet 15, ermäßigt 13 Euro. Karten gibt es im Vorverkauf unter Telefon 030 333 40 22. Verkostung und Verkauf Andrea Ziesemer Elbeallee 83 14612 Falkensee Tel.: 03322 - 20 39 80 Mobil: 0163-24 00 703 18 Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 www.weinzone.com Stadtgeschehen Leckere Speisen und Tanz zum Jubiläum Anzeige Auserwählte Stammgäste und Freunde des Hauses feierten das einjährige Jubiläum des Restaurants Bootshaus Haselhorst (Bootshausweg1). Es gab ein Flying Büffet mit kleinen regionalen Gerichten, serviert von ausgesprochen freundlichem Personal, der Abend endete mit flotter Tanzmusik. Besonders erwähnenswert ist die Küche, die man in einem Lokal wie diesem kaum vermutet: Leckere Speisen, Stammgäste schenkten Inhaber Bork Melms maritime Kunst: Eine handgefertigte Knotentafel. Fotos: bvs regionale Zutaten, alles frisch eingekauft und direkt zubereitet, die Häppchen am Jubiläumsabend waren durchweg regional angehaucht: Das Team servierte Berliner Currywurst mit Pommes Frites, Lachs im Weißbrotmantel mit Belugalinsen; die Gäste schmausten Buletten mit Kartoffel-Apfel-Salat, dazu wurden Schmalzstullen und danach Apfelstrudel mit einer sanften Vanillecreme gereicht. ist, haben wir mehr Gäste im Haus als früher“, so der Inhaber. In Zukunft werden die Spandauer noch mehr vom „Bootshaus“ hören: Lassen Sie sich überraschen. bvs Wer diese gute Küche im á-la-carteAlltag probieren möchte, sollte einen der Weihnachtsfeiertage (25./ 26.12.) reservieren oder am Neujahrstag den Brunch genießen. Gefeiert wird natürlich auch: An Silvester sind noch Plätze frei. Kasseler auf Sauerkraut - eine der gereichten Büffet-Speisen. Das Bootshaus ist seit November 2015 geöffnet, nachdem es umfangreich umgebaut und renoviert wurde. Saniert wurden aber nicht nur die Außenanlage, die Terrasse und Gasträume, gleichzeitig wurde das Konzept überarbeitet und die Küche auf einen modernen, frischen Standard gebracht. Inhaber Bork Melms und sein Küchenchef Tobias Kunert haben damit einen erfolgreichen Weg beschritten: „Wenn das Wetter draußen nicht katastrophal Auf‘s Haus - eine Herrenrunde beim Jubiläum im Bootshaus Drei Stunden Country-Weihnacht Anzeige Die Berliner Country Weihnacht findet seit 18 Jahren in der Vorweihnachtszeit in Berliner Kirchen statt und erfreut sich großer Beliebtheit. Genießen auch Sie die vorweihnachtliche Atmosphäre und die schöne Akustik der gut besuchten Kirchen. Seit 2014 findet die Berliner Country Weihnacht auch in der Christophoruskirche in Berlin Siemensstadt, Schuckertdamm 338, 13629 Berlin, am Sonntag, 18. Dezember 2016 (4. Advent) um 15.00 Uhr statt. Die Berliner Countryband Bluegrass Breakdown spielt in der Christophoruskirche. Foto: Bluegrass-Breakdown.de. Lassen Sie sich in der 3-stündigen Veranstaltung mit den bekannten Berliner Musikgruppen Bluegrass Breakdown, Simone & Die Flotten Drei, Me & My Bunny und Real Treat durch ein Advents- und Weihnachts-Musikprogramm in festliche Stimmung versetzen. Für Ihr leibliches Wohl ist mit Schmalzbroten, Rostbratwürsten, Waffeln, Glühwein, Punsch und Kaffee gesorgt; die Stände vor der Kirche sind vor und nach dem Konzert sowie in der Pause geöffnet. Vorbestellungen und Karten zum Preis von 10 Euro, Kinder bis 10 Jahre 5 Euro, gibt es im Gemeindebüro der Ev. Kirchengemeinde Siemensstadt, Tel.: 381 24 55. Der rechtzeitige Erwerb der Eintrittskarten wird empfohlen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 19 Gestern - heute Die historische Postkarte aus der wilhelminischen Kaiserzeit zeigt die Schönwalder Straße (links) und die Fehrbelliner Straße in der Spandauer Neustadt. Bereits um das Jahr 1900 führte ein Wilhelm Kuhlmey in dem Eckhaus das Restaurant „Am Fehrbelliner Tor“. Die Stuckverzierungen an den Fassaden sind 20 Neustadt. Durch die Schönwalder Straße fuhr ab 1892 die erste Spandauer Straßenbahn. inzwischen längst verschwunden, doch im Erdgeschoss gibt es noch immer einen gastronomischen Betrieb. Bei der Schönwalder Straße, die bereits seit Jahr- Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 hunderten diesen Namen trägt, handelt es sich um einen alten Weg zur Nachbargemeinde Schönwalde. Im 19. Jahrhundert war sie die Hauptstraße der Spandauer Historisches Foto: Sammlung Ralf Schmiedecke, aktuell: UG. (Ralf Schmiedecke ist der Autor des kürzlich erschienenen Buches „Spandau bei Berlin in alten Bildern“). Service Behörden, Beratung Agentur für Arbeit Wohlrabedamm 32, 13629 Berlin, Tel. 01801-555111, [email protected] Spandau Altstädter Ring 7, 13597 Berlin, Tel. 901570 Altstadtmanagement Spandau Mönchstr.8, 13597 Spandau, Telefon: 030 - 35102270 [email protected] AWO Rodensteinstr. 11, 13593 Berlin, Tel. 565 990 00, www.awo-spandau.de [email protected], Westerwaldstr. 13, 13589 Berlin, Tel. 3078 9090, [email protected]. Betckestr. 7, 13595 Berlin, Tel. 36283866, awosib.spandau@ web.de Bauamt,- beratung Stadtentwicklungsamt Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin Tel. 90279-2663, [email protected] Beratungsstelle für alkohol und medikamentenabhängige Menschen und ihre Angehörigen Vista, Carl-Schurz-Str. 31, 13597 Berlin, Tel. 355308770 Beratungsstelle „Rund ums Alter“ Carl-Schurz-Str. 2/6 (Rathaus), 13597 Berlin, Tel. 90279-2026 Berliner Mieterverein, Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 90279-2727 Berufsfindungszentrum Spandau Viktoriaufer 19, 13597 Berlin, Tel. 62202302 Bezirksamt Spandau (Rathaus) Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 90279-0, [email protected] Bezirkliches Bündnis für Wirtschaft und Arbeit Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 90279-3349/-3355 Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen und ihre Familien Brunsbütteler Damm 17, 13581 Berlin, Tel. 336 66 62, www.hinbun.de Bündnis für Familie Schäferstr. 8, 13585 Berlin, Tel. 35109688, [email protected], www.familien-in-spandau.de Bürgerdienste und Ordnung Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin Tel. 90279-0 Bundeswehr General-Steinhoff-Kaserne, Kladower Damm 182, 14089 Berlin, Tel. 3687-0 Blücher-Kaserne Sakrower Landstr. 90, 14089 Berlin, Tel. 368820, www.bundeswehr.de CASA Moritzstr. 2, 13597 Berlin, Tel. 3825281 Eulalia Eigensinn Lutherstr. 13, 13585 Berlin, Tel. 3351191 Evangelisches Johannesstift Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin, Tel. 336090, www.johannesstift-berlin.de Finanzamt Nonnendammallee 15-21, 13599 Berlin, Tel. 9024190, [email protected]. Försterei Gatow: Kladower Damm 148, 14089 Berlin, Tel. 3754600 Spandau: Schönwalder Allee 50, 13587 Berlin, Tel. 3754600, Führerscheine Pichelswerderstr. 9, Tel. 7562-2110 Gesundheitsamt Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 90279-4012, [email protected] Goldnetz Sozialmarkt Zitadellenweg 34, 13599 Berlin, Tel. 30398189, www.goldnetz-berlin.de Herberge zur Heimat e. V. Falkenhagener Str. 28, 13585 Berlin, Tel. 355 91 418 Integrations- und Sozialberatung Jüdenstr. 46, 13597 Berlin, Tel. 35399000, Streitstr. 6-19, 13587 Berlin, Tel. 23627084, www.bint.de, [email protected] Integrative Migrantenarbeit (IMA) Schäferstr. 8, 13585 Berlin, Tel. 35109688, ima-ev@arcor. de, www.ima-ev.org Job-Center Altonaer Str. 70/72, 13581 Berlin, Tel. 5555 71 2222, [email protected] Jugend- und Suchtberatung Caritas Hasenmark 3, 13585 Berlin, Tel. 66633630 Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung, es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Kleingartenverband Spandau, Egelpfuhlstr. 35, 13581 Berlin, Tel. 3324000, Mobile soziale Dienste für mobilitätseingeschränkte Menschen Neuendorfer Str. 12, 13585 Berlin, Tel. 35135648, [email protected] Partner für Spandau Breite Str. 37, 13597 Berlin Tel. 030 / 36 75 72 61info@ partner-fuer-spandau.de Polizei Bürgertelefon: 4664-4664 Abschnitt 21, Moritzstr. 10, 13597 Berlin, Tel. 4664-221701 Abschnitt 22, Charlottenburger Chaussee 75, 13597 Berlin, Tel. 4664-222700 Abschnitt 23, Schmidt-Knobelsdorff-Str. 27, 13581 Berlin, Tel. 4664-223700 SICHERHEIT DIENSTLEISTUNG SERVICE www.sds-krause.berlin [email protected] Tel.: 03322 - 43 99 520 Schulaufsicht, -angelgenheiten Carl-Schurz-Str. 8, 13597 Berlin Tel. 90279-2530, [email protected] Schuldnerberatung Treffpunkt Regenbogen, Lynarstr. 9, 13585 Berlin Tel. 3363053, Selbsthilfetreff Mauerritze Mauerstr. 6, 13597 Berlin, Tel. 3335026 Selbsthilfetreffpunkt Siemensstadt Hefnersteig 1, 13629 Berlin, Tel. 3828912 SOS-Kinderdorf Gatower Str. 199, 13595 Berlin, Tel. 36996813, [email protected] Spandau Tourist Information, Gotisches Haus Breite Str. 32, 13597 Berlin, Tel. 3339388 Sportamt Sportstättenvergabe Abt. Jugend, Bildung, Kultur und Sport,Carl-Schurz-Str. 8, 13597 Berlin, Tel. 90279-3435 [email protected]. de Sozialhilfe Bürgerservice Erstberatung Galenstr. 14, 13597 Berlin Tel. 90279-2178/-2359 Spandauer Mieterverein für Verbraucherschutz e.V. Im Spektefeld 26 13589 Berlin Tel.: 818 527 20 Standesamt Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Tel. 902793567/-2925/-2509/-2518 [email protected] Unionhilfswerk e. V. Bezirksverband Spandau, Graetschelsteig 22, 13595 Berlin, Vorsitzende: Elke Schade, Tel. 3625410 www.unionhilfswerk.de Wasser- und Schiffahrtsamt Sophienwerderweg 6-10, 13597 Berlin, Tel. 330805-0, www.wsa-b.de Vereinigung Wirtschaftshof Spandau Breite Str. 37, 13597 Berlin, Tel. 3336591, www.wirtschaftin-spandau.de Volkshochschule Moritzstr. 17, 13597 Berlin, Tel. 90279-5000, www.vhs-spandau.de vhs-spandau@ba-spandau. berlin.de Wirtschaftsförderung Carl-Schurz-Str. 2/6, 13597 Berlin Tel. 90279-2266. Wochenmärkte Rathausvorplatz, CarlSchurz-Str. 2/6, 13597 Berlin, Mi 8.00-18.00, Sa 8.00-16.00 (nicht während Weihnachtsmarkt) Haselhorst, Burscheider Weg, 13599 Berlin, Di 8.0013.00, Fr 8.00-13.00 Hakenfelde, Michelstadter Weg, 13587 Berlin, Mo 8.0013.00, Do 8.00-13.00 Wilhelmstadt, Földerichplatz 13595 Berlin, Di 14.00-19.00 Land- und Bauernmarkt, Marktplatz 13597, Mo, Di, Do, Fr 9.00-19.00 (März bis November) Wintermarkt, Marktplatz, 13597, Di, Fr. ab 9 Uhr, (Januar bis März) Zulassung Pichelswerderstr. 9, 13597 Berlin, Tel. 7562-2143 Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 21 Historische Blätter Spandau vor gut 100 Jahren. - In der Rubrik „Kriminelles Spandau“ dokumentiert das Stadt-Journal historische Kriminalfälle, die sich in der Zeit des Kaiserreiches in Spandau und dem Osthavelland zugetragen haben. Darunter sind die klassischen Geschichten von Mord und Totschlag, vor allem aber die zahllosen Fälle von Kleinkriminalität- von Diebstahl und Betrug, Schlägereien oder Unterschlagungen. Auch gut 100 Jahre später: Ein spannender und unterhaltsamer Lesestoff... Kriminelles Spandau vor 100 Jahren Die Zeitungen des Jahres 1916 berichten über ein diebisches Hausmädchen, einen ertappten Warenhausdieb und über Wilddiebe, die sich eine Erdhöhle wohnlich eingerichtet hatten. Alle diese Geschichten vermitteln ein authentisches Bild vom Spandauer Alltagsleben im wilhelminischen Deutschland. Das Stadt-Journal wünscht viel Vergnügen bei der Lektüre dieser schauerlichen und bedauerlichen, aber manchmal auch komischen und anrührenden Geschichten. Spandauer Jungs auf Abenteuerfahrt 18. März 1916, Spandau. Abenteuerliche Fahrt von drei jungen „Kriegsfreiwilligen“. Drei Spandauer Jungen im Alter von 12 bis 14 Jahren hatten sich vor einigen Tagen in einen Militärzug eingeschlichen und machten in diesem die Fahrt bis zur Ostgrenze mit. Dort wurden sie jedoch entdeckt und in Schutzhaft genommen. Man brachte die Ausreißer im dortigen Armenhause unter, um sie dann nach Spandau zurückzubefördern. Als man am nächsten Morgen nach den Jungen sah, waren sie verschwunden. Sie hatten sich bereits in der Nacht auf den Weg nach der Heimat gemacht und haben in der Tat die ganze Strecke nach hier zu Fuß zurückgelegt, indem sie unterwegs ihren Lebensunterhalt zusammenbettelten. Verhandlungen am Schöffengericht 8. April 1916, Spandau. Auf dem städtischen Rittergut Wansdorf verschwanden aus der Scheune, wo gedroschen wurde, mehrere Zentner Gerste. Die Gutsarbeiter B. und N. wurden überführt, sie beiseite geschafft und an eine Mühle verkauft zu haben; sie erhielten dafür 32 Mark und haben diesen Betrag unter sich verteilt. Das Gericht verurteilte sie zu je 2 Wochen Gefängnis. Zwei Frauen aus Spandau, die sich entgegen der strengen Verfügung des Oberbefehlshabers in den Marken in der Nähe des Döberitzer Truppenlagers aufhielten, um mit Soldaten in Verkehr zu treten, wurden zu je 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Warenhausdieb ertappt 15. April 1916, Spandau. Ein mißglückter Trick. In einem Warenhause wurde morgens vor Oeffnung des Geschäfts, unter einem Regal liegend, ein Fremder bemerkt, der sich schlafend stellte. Der Wächter, der ihn erblickte, holte 22 Spandauer STADT - JOURNAL 12/2016 ihn hervor und übergab ihn der Polizei, die bei einer Visitation des Unbekannten in seinen Taschen Uhren und andere Wertsachen vorfand. Diese Gegenstände hatte der Mensch sich aus dem Warenhause angeeignet; er hatte sich abends bei Geschäftsschluss versteckt und einschließen lassen. Ein rückfälliger Dieb 20. April 1916. Wegen Diebstahls im Rückfall hatte sich der Schmied S. vor der 3. Strafkammer des Berliner Landgerichts 3 zu verantworten. Der Angeklagte hatte am 22. Februar den Truppenübungsplatz Döberitz betreten, dort Patronenhülsen gesammelt und sich am Waldesrand ein Feuer angezündet. Er wurde hier von einem Landsturmmann betroffen und ihm ein Beutel, in dem sich etwa ¼ Pfund Patronenhülsen befanden, abgenommen. – Vor Gericht war S., der schon mehrfach wegen Eigentumsvergehens bestraft ist, geständig; er führte aus, er habe den sogenannten „Grünen Weg“ benutzt, um nach Fahrland zu gelangen. Der Weg werde von vielen Personen täglich benutzt, er habe daher nicht gewußt, daß er ihn nicht betreten dürfe. Die Patronen hätten auf einem Haufen gelegen, und es sei ihm nicht zum Bewußtsein gekommen, daß er sich eines Diebstahls schuldig mache, wenn er sie sich aneigne. Der Gerichtshof erkannte auf 3 Monate Gefängnis, 5 Mark Geldstrafe und eine Woche Haft. Ein diebisches Hausmädchen 5. Mai 1916. Wegen Diebstahls und Hehlerei sind zwei junge Mädchen in der Kolonie Falkenhain festgenommen und dem Spandauer Amtsgericht zugeführt worden. Eine von ihnen diente bei einer Eigentümerin jener Landhausansiedlung und hat sich erwiesenermaßen an den Speisevorräten der Herrschaft häufig vergriffen; sie tat das wohl weniger für ihre eigene Person, sondern sie verabfolgte die Nahrungsmittel einer Freundin, die sich, da sie den un- rechtmäßigen Erwerb der Waren kannte, der Hehlerei schuldig gemacht hat. Das Dienstmädchen ist außerdem noch dringend verdächtig, der Dienstherrschaft bares Geld entwendet zu haben. Höhle von Wilddieben entdeckt 15. Mai 1916, Spandau. Eine wohnlich eingerichtete Erdhöhle ist in dem Glienicker Forst entdeckt worden; es fanden sich darin Ruhelager von Stroh, Decken sowie verschiedene Haus- und Küchengeräte vor. Spuren wiesen daraufhin, daß darin noch kurz vorher Menschen gehaust hatten. Wie ermittelt worden ist, hat die Höhle Wilddieben als Schlupfwinkel gedient, von wo sie ihre Beutezüge durch die Forst unternahmen; auch zahlreiche Schlingen zum Fangen von Wild sind im Walde entdeckt worden. Der kürzlich in Spandau festgenommene Wilderer gehörte zu den Bewohnern der Höhle. Spitzbube auf der Flucht 18. Mai 1916. Durch die Flucht hat sich in Spandau ein Spitzbube seiner Einlieferung im hiesigen Amtsgerichtsgefängnis entzogen. Er war mit einem Genossen aus Velten hierher gebracht worden. Ein Gendarm hatte die beiden auf einer Eisenbahnstation der Strecke Velten-Berlin betroffen und in ihrem Besitz Treibriemen im Wert von 1000 Mark vorgefunden, die sie nachts in Fabriken von den Transmissionen gestohlen hatten. Mit der Beute wollten sie gerade nach Berlin fahren, als der Gendarm sie ertappte. Sie wurden zunächst nach Velten gebracht und von dort am andern Tage durch einen Transporteur nach Spandau; vorsichtshalber wurden ihnen Handschellen angelegt und beide aneinandergefesselt. Als der Transporteur nach seiner Ankunft auf dem Bahnhof hierselbst sich mit ihnen auf den Weg nach dem Amtsgericht machte und bereits die Potsdamer Straße erreicht hatte, gelang es dem einen unbemerkt seine Fesseln zu lösen. In demselben Augenblick ergriff er in der Richtung über den Heinrichsplatz nach der Havelstraße zu die Flucht und ist auch entkommen; der andere konnte im Gefängnis eingeliefert werden. Dieser ebenso wie der Entwichene sind Berliner. Quelle: Osthavelländisches Kreisblatt Tel.: 030 / 35 13 49 32 www.s-v-z.de Askanierring 96 13587 Spandau Beste Schuhe für Ihr Kind Hertzstraße 17 14612 Falkensee Ihr Fachgeschäft für Kinder- und Jugendschuhe • Kinderschuhe in schmal, mittel und weit • Schuhgröße 18 bis 42 • Elektronische Fußmessung • Schuhinnenlängen-Ermittlung Wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.dr-gruber-schuhe.de Ausgelassene Stimmung an der Sektbar Darf ich bitten... Impressionen vom Frühlingsball 2016. 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