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Kosten für Auslandsmitarbeiter
Tokio ersetzt Zürich als teuerste Stadt der Welt
Tokio hat den Titel der teuersten Stadt für im Ausland lebende Mitarbeiter erstmals seit 2012
zurückerobert – nicht zuletzt, weil der Yen gestiegen ist.
Zürich ist nicht mehr die teuerste Stadt der Welt. Die Schweizer Stadt rutschte auf Platz 3. Auch das
Leben in Genf ist wohl etwas günstiger geworden, hier ging es vom zweiten auf den vierten Platz
nach unten.
Auf Platz 1 kletterte Tokio. Im vergangenen Jahr lag die japanische Hauptstadt noch auf Platz 12.
Das geht aus einer aktuellen Studie von ECA International hervor, in der die Kosten für im Ausland
lebende Personen verglichen werden. Grundlage sind die Lebenshaltungskosten im März und
September 2016.
„Die relative Stärke des japanischen Yen im Erhebungszeitraum hat alle japanische Städte im
Ranking über Hongkong steigen lassen", sagt Lee Quane, regionaler Direktor für Asien bei ECA.
Hongkong fiel vom neunten auf den elften Rang zurück. „Für Unternehmen, die Mitarbeiter nach
Japan bringen, werden die Kosten für die Entsendung steigen, weil höhere Zulagen erforderlich
sind, um die Kaufkraft des Mitarbeiters aufrechtzuerhalten.“ Der Yen ist in den zwölf Monaten bis
September um insgesamt 19 Prozent angestiegen – das höchste Plus unter den Währungen der
G10-Staaten.
Am tiefsten fiel Buenos Aires: von Platz 21 auf 77. Grund dafür ist die Entscheidung, der
Landeswährung nach den Präsidentenwahlen von 2015 freien Lauf zu lassen.
London hingegen ist inzwischen gar nicht mehr auf der Liste der 100 teuersten Städte zu finden,
nachdem das Pfund infolge des Brexit stark an Wert verloren hat. Das britische Pfund verlor in den
zwölf Monaten bis September 15 Prozent gegenüber dem Dollar, was die schlechteste Entwicklung
unter den G10-Devisen ist. Wird nur der Zeitraum seit dem 23. Juni 2016 betrachtet, als sich das
Land für einen Austritt aus der Europäischen Union entschied, fällt der Absturz der Währung sogar
noch stärker aus.
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rückt. Auf den Plätzen drei und vier folgen unverändert Zürich und Singapur. Zu diesem Ergebnis
kommt die jährlich vom internationalen Beratungsunternehmen Mercer durchgeführte weltweite
Vergleichsstudie zur Bewertung der Lebenshaltungskosten für ins Ausland entsandte Mitarbeiter in
209 Großstädten.
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und San Francisco. Die Metropolen Dublin und Berlin rangieren mit Platz 14 und 17 eher im
unteren Bereich der Top 20. Das sind Ergebnisse des Live-Work-Index von Savills.
Dieser Artikel erschien am 15.12.2016 unter folgendem Link:
http://www.dieimmobilie.de/tokio-ist-wieder-weltspitze-auslandsmitarbeiter-zuerich-nicht-mehr-teuerste-stadt-1481
796761/
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