NACHRICHTEN AUS Dezember 2016 / 5777 UNESCO SCHREIBT KULTURERBE UM: TEMPELBERG UN-SICHERHEITSRAT: Front der Einigkeit gegen Israel MEINUNGSMACHE RUND UMS WASSER Zuverlässige Wasserversorgung und Wasserqualität für den Nahen Osten Nr. 12 NEU zum Lutherjahr René Malgo Luthers Endzeit Zeit seines Lebens war Martin Luther davon überzeugt: «der letzte Tag ist auf der Schwelle», «es ist die letzte Stunde», «es ist gewisslich alles am Ende» und die Welt würde «keine 100 Jahre mehr dauern». Er glaubte, in der Endzeit zu leben, und er hielt seine Reformation für ein Zeichen der letzten Tage. Warum der deutsche Reformator dieser Ansicht war, ist Gegenstand dieses Buches. Denn es gibt einiges, was wir Christen heute, auch Hunderte Jahre später, von dieser «Naherwartung» Luthers lernen und übernehmen können. Gebunden, Format 11 x 17 cm, 140 Seiten Bestell-Nr. 180062 CHF 11.50, EUR 8.00 >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] Die Bibel / Martin Luther Worte Gottes Lassen Sie sich ein Jahr lang durch Worte aus der alten Luther-Bibel ermutigen, aufrütteln und zurechtbringen; täglich ein bis zwei Verse aus dem Alten Testament und ein bis zwei Verse aus dem Neuen Testament, wöchentlich begleitet von ansprechenden und pointierten Zitaten des grossen deutschen Reformators Martin Luther. Gebunden, Format 10 x 14 cm, 456 Seiten Bestell-Nr. 180068 CHF 15.50, EUR 11.00 Lieferbar ab Mitte November 2016 EDITORIAL LIEBE ISRAELFREUNDE 15 29 4 TITEL: Angriff auf jüdisches wie christliches Erbe 7 TITEL: Jerusalem, die nicht anerkannte Hauptstadt POLITIK 8 Kurzmeldungen 10 UN-Sicherheitsrat: Front der Einigkeit gegen Israel 12 UN: wegen Überbevölkerung wird Gazastreifen «unbewohnbar» 14 Deutschlands Forderung nach der Anerkennung Israels zurückgewiesen 15 Meinungsmache rund ums Wasser GESELLSCHAFT 16 Kurzmeldungen 19 Israel sieht Christen an seiner Seite 20 Die letzten Juden Chinas WISSENSCHAFT 22 Kurzmeldungen 26 Im Dienste des Alten Testaments 29 BIBEL: Israel, ein Volk von ganz besonderer Art Teil 9: Auszug aus Ägypten Die von den Palästinensern und von Jordanien lancierte Resolution der UNESCO über die heiligen Stätten in Jerusalem, insbesondere über den Tempelberg und die Klagemauer, hat international und vor allem in Israel viel Staub aufgewirbelt. In der Resolution wurde der Tempelberg nur mit dem arabischen Namen «al Haram al Sharif» genannt und die Klagemauer als «Buraq»-Mauer bezeichnet. Israel sah darin einen klaren Versuch, die historische Verbindung des jüdischen Volkes zu seinem heiligsten Ort, dem Tempelberg, zu untergraben. Das machte sich auch an Ort und Stelle bemerkbar. Als ich kürzlich mit einer Reisegruppe auf dem Tempelberg war und den Leuten über den Tempelberg Erklärungen gab, kam plötzlich ein arabischer Ordnungshüter und sagte mit barscher Stimme: «Wenn du noch einmal das Wort Tempelberg aussprichst, dann werde ich dich von hier hinauswerfen. Dies ist nicht der Tempelberg, sondern ‹al Haram al Sharif›!» Ähnliche Entwicklungen sind auch bei anderen religiös-historischen Stätten festzustellen, wie zum Beispiel beim Grab Rahels. Vor 1990 wurde es in den palästinensischen Schulbüchern noch als das Grab Rahels bezeichnet, doch danach wird es als die Moschee des Bilal Ibn Rabah, dem ersten Muezzin Mohammeds, bezeichnet. Diese Umschreibung der Geschichte ist jedoch nicht nur ein Angriff auf die jüdische Geschichte, sondern auch eine Beleidigung der eigenen islamischen Geschichtsschreibung, die das Grab von Bilal Ibn Rabah in Damaskus dokumentiert und das Grab bei Betlehem immer als das Grab der Mutter Rahel bezeichnet hatte. Eine Kommentatorin schrieb dazu: «In dieser Resolution geht es nicht darum, das Kulturerbe zu erhalten, sondern zu ersetzen und umzuschreiben. Es ist wie ein moderner Pogrom gegen die jüdische Geschichte – eine Kampagne mit dem Versuch, die historische Verbindung des jüdischen Volkes zu dem Land historisch umzuschreiben und damit zu verneinen.» Die erklärte Aufgabe der UNESCO ist es eigentlich, Frieden unter den Menschen aufzubauen. Doch Realitäten und Tatsachen zu verneinen und Tausende Jahre der Geschichte zu ignorieren, wird nicht zu Frieden führen. Es ist gerade diese negative Einstellung, die das Verhältnis zwischen Israel und den Palästinensern vergiftet und verschlimmert. Nir Barkat, der Bürgermeister von Jerusalem, sagte dazu: «Die Erklärung der UNESCO ist so absurd wie etwa zu behaupten, die katholische Kirche habe nichts zu tun mit dem Vatikan oder der Islam nichts mit Mekka. Wenn die UNESCO sagt, es bestehe keine Verbindung zwischen der Klagemauer und dem Judentum, dann kann ich nur sagen: Die UNESCO hat jeglichen Bezug zur Realität verloren.» Selbst Irina Bokova, die Generaldirektorin der UNESCO, verurteilte die Resolution aufs Schärfste und sprach über die Wichtigkeit, die lange historische Verbindung, die die drei Religionen Judentum, Christentum und Islam zur historischen Stätte haben, anzuerkennen und zu achten. Zu guter Letzt erklärte auch Papst Franziskus in einer öffentlichen Ansprache: «Gott hat das Land dem Volk Israel verheissen.» Ayoub Kara, ein israelischer Minister, dankte dem Papst persönlich für diese Erklärung. Er sagte zu Reportern: «Ich fühlte, wie die Erklärung des Papstes eine direkte Botschaft an die UNESCO war, die die Verbindung des jüdischen Volkes zum Tempelberg zu verneinen suchte.» Doch dem Herrn sei Dank, dass über dem allem die Zusagen und Verheissungen Gottes in der Bibel stehen. Für uns Gläubige an die Wahrheit des Wortes Gottes ist es faszinierend zu sehen, wie Jerusalem, und besonders der Tempelberg, immer mehr zum Laststein für alle Völker wird, und vornehmlich für die umliegenden islamischen Staaten. In der Gewissheit, dass Gott in allem Weltgeschehen, auch in den Beschlüssen der UNESCO, Seine Hand im Spiel hat, sodass letztendlich Sein Wille geschieht, grüsst Sie herzlich mit Shalom, Nachrichten aus Israel | 12/2016 3 TITEL TITEL Angriff auf JÜDISCHES WIE CHRISTLICHES ERBE 4 Nachrichten aus Israel | 12/2016 TITEL Laut UNESCO haben Juden keine Verbindung zu Tempelberg und Klagemauer. Nicht nur Israel ist entsetzt, denn im Zuge der Darlegung einer ausschliesslich muslimischen Bedeutung dieser Stätten wird ebenfalls das christliche Erbe negiert. I Im Oktober 2016 verabschiedete die UNESCO, eine der 17 Sonderorganisationen der UN, die von ihrem Pariser Hauptsitz aus für Bildung, Wissenschaft und Kultur zuständig ist, eine Resolution, deren Inhalte in aller Welt widerhallten. Am Tag darauf distanzierte sich die UNESCOGeneraldirektorin Irina Bokowa davon: «Eine der jüdischen, christlichen oder muslimischen Traditionen zu leugnen, zu verschleiern oder auszulöschen, untergräbt die Integrität der Stätte ...» Die Jerusalemer Altstadt mitsamt Stadtmauern wurde 1981 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Weiter führte Bokowa aus, dass dieser Ort als «Mikrokosmos der spirituellen Diversität der Menschheit» zu betrachten sei, an dem «unterschiedlichen Völkern die gleichen Stätten heilig sind, die sie zuweilen nur unterschiedlich benennen.» Für die Juden ist der Berg Moriah Har HaBeit, der «Berg des Hauses», jener Ort, an dem Abraham seinen Sohn Isaak hätte opfern sollen und an dem der Erste sowie der Zweite Tempel standen. Da der Ort als das Haus Gottes gilt, fühlen sie sich an der Klagemauer, dem Überrest der einstigen Tempelanlagen, Gott am nächsten. Christen nennen diese Erhebung den Tempelberg, jener Ort, der das Ziel der letzten Reise Jesu war und den er als «Haus seines Vaters nicht zur Markthalle» entwürdigt sehen wollte (Johannes 2,16). Muslime bezeichnen den Ort als Al-Haram al-Sharif, «das edle Heiligtum», das, obwohl im Ko- ran nicht erwähnt, als drittheiligste Stätte des Islam gilt. Obwohl es selbst unter Islamgelehrten bezweifelt wird, glauben die Muslime, dass Mohammeds Nachtreise von Mekka nach al-Aqsa («die ferne Kultstätte») auf seinem Reittier (dem sog. Buraq) ihn nach Jerusalem führte und er dort vom Beit al Maqdis (dem heiligen Haus) seine Himmelfahrt antrat. Die UNESCO-Resolution geht auf einen Antrag von Algerien, Ägypten, dem Libanon, Marokko, Oman, Katar und dem «Und doch wissen wir, dass sich unser Messias im Laufe seines Lebens immer wieder zum Tempel begab, um dort zu beten, um als Jude zum Gott Israels zu beten – 600 Jahre bevor Mohammed geboren wurde.» Sudan zurück. Über eine ähnliche, jedoch leicht abweichende Resolution war bereits im April 2016 abgestimmt worden. Die zweite Abstimmung ging nun mit 24 Ja- und 6 Nein-Stimmen sowie 26 Enthaltungen aus. Dagegen stimmten die USA, Grossbritannien, Deutschland, Holland, Litauen und Estland. Einige israelische Kommentatoren sowie Israels UNESCO- Botschafter Carmel Shama-Hacohen betonten trotz ihrer Entrüstung, dass einige bedeutsame europäische Staaten gegen die Resolution gestimmt hatten. Frankreich und Schweden enthielten sich, wobei betont wurde, dass Frankreich zuvor zugestimmt hatte. Positiv solle man ebenfalls werten, dass Staaten wie Mexiko und Brasilien ihre Zustimmung im Nachhinein zu überdenken begannen. Es habe auch einige inhaltliche Verbesserungen der Resolution gegeben; in Absatz 3 wurde nun zumindest die Bedeutung der Jerusalemer Altstadt für alle drei monotheistischen Religionen anerkannt und der Abschnitt, in dem Israel «Schädigung des Erbes ausserhalb des Tempelberges» vorgeworfen wurde, entfernt. Dennoch ist man sich einig: Die Resolution ist ein Politikum. Dabei spielt nicht nur die Beteiligung der Palästinenser an der Formulierung der Resolution eine Rolle, sondern auch, dass diese auf eine um 1997 lancierte Kampagne zurückgeht, die bereits jegliche jüdische Verbindung zum Tempelberg leugnete. In der Resolution wird das jüdische Erbe dadurch verschleiert, dass lediglich die gebräuchlichen arabischen Bezeichnungen verwendet werden und nicht ein einziges Mal der hebräische oder englische Name der Stätten, sodass aus der Klagemauer ausschliesslich die Al-Buraq-Mauer wird. Seit fast 20 Jahren behaupten in erster Linie palästinensische Politiker und Sympathisanten, dass niemand ausser den Muslimen «irgendein Anrecht auf einen einzigen Szépalma-Woche mit Norbert Lieth 9. bis 16. Juli 2017 im Hotel Szépalma 8429 Porva-Szépalmapuszta Ungarn Reservieren Sie sich jetzt schon diese Woche! Nachrichten aus Israel | 12/2016 5 TITEL Erdkrümel» Jerusalems hat. Dass diese Polemik relativ neu und politisch motiviert ist, wird nicht nur dadurch offensichtlich, dass die historischen Beweise (Schriftstücke sowie Artefakte) bestritten, unterschlagen oder gar als Lügen dargestellt werden. Es wird auch an dem «Tempelbergführer» der Waqf, einer für diese Stätte zuständigen muslimischen Stiftung, deutlich. Dieses 1925 auf Englisch publizierte Schriftstück enthält u.a. Zitate aus dem Alten Testament (2. Samuel 24,25) und auch die folgende Aussage: «Die Stätte ist eine der ältesten der Welt. Ihre Heiligkeit geht auf die frühesten (…) Zeiten zurück. Ihre Identität als ehemaliger Standort von Salomos Tempel ist unumstritten. Dies ist (…) auch die Stelle, von der es heisst: ‹David baute dort dem Herrn einen Altar …›.» Bereits 2010 löste eine palästinensische Studie, in der die Klagemauer zu einem Teil der Al-Aqsa Moschee erklärt wurde, einen diplomatischen Skandal aus. Damals bezeichnete das US-Aussenministerium die Studie als «faktisch inkorrekt und hochgradig provokativ». Nunmehr scheint ein weiterer Höhepunkt erreicht zu sein, der Israels Premier Netanjahu wettern liess: «Die UN-Absurditäten gehen weiter. Genauso gut könnte man sagen, dass China keinen Bezug zur Grossen Mauer und Ägypten keinen Bezug zu den Pyramiden hat.» Nicht nur in Israel war man aufgebracht und bezeichnete die Resolution als «Versuch, unsere Vergangenheit zu leugnen, um unsere Zukunft zu negieren». Es wurde auch darauf verwiesen, dass dieser Erfolg der palästinensischen Kampagne «nicht nur die jüdische, sondern auch die christliche Geschichte Jerusalems umzuschreiben versucht». In die Beschwerde der Juden fielen auch unzählige christliche Entitäten ein, sodass man in der Weltpresse u.a. lesen konnte: «Die Entscheidung der UNESCO, die jüdische Geschichte zu leugnen, ist auch die Entscheidung, die christliche Geschichte zu leugnen. Wenn die Juden keinerlei Erbe mit dem Tempelberg verbindet, dann gilt das auch für die Christen. Und doch wissen wir, dass sich unser Messias im Laufe seines Lebens immer wieder zum Tempel begab, um dort zu beten, um als Jude zum Gott Israels zu beten – 600 Jahre bevor Mohammed geboren wurde.» Dieser Ansicht waren auch die 23 Parlamentarier aus 18 verschiedenen Ländern, die anlässlich einer internationalen Konferenz zum Laubhüttenfest nach Jerusalem reisten. Diese verurteilten die Formulierung der Resolution als Versuch, «den jüdischen Ursprung Jerusalems, des christlichen Glaubens und Erbes» abzustreiten. Unmittelbar vor Redaktionsschluss schlug das Thema erneut Wogen wegen einer weiteren anstehenden Abstimmung, dieses Mal des Komitees für Weltkulturerbe. Die 21 Mitglieder sollen über «Jerusalems Altstadt und die Stadtmauern» abstimmen. Diese Abstimmung wurde vom Libanon und Tunesien u.a. im Namen der Palästinenser beantragt, da diese keine Mitglieder sind. Fachkreise bezeichneten diese Version als «weicher», doch inzwischen scheint etwas in Bewegung geraten zu sein, denn einige Länder wachen auf und die Unterstützung lässt nach. Mexiko und Brasilien, zwei sehr christlich geprägte Länder, distanzierten sich von ihrer ursprünglichen Unterstützung der Resolution von Mitte Oktober. Die grosse Mehrheit des Abgeordnetenhauses der Tschechischen Republik verurteilte die Resolution als «hasserfüllt» und kritisierte, dass die UNESCO damit Antisemitismus fördere. Noch deutlicher wurde Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi, der die Vertreter seines Landes angriff, weil sie sich enthalten hatten. «Zu unterstellen, dass es keine Verbindung zwischen Jerusalem und dem Judentum gibt, ist wie zu behaupten, dass die Sonne Dunkelheit bringt. Wenn wir Italiener in dieser Angelegenheit mit der europäischen Einheit brechen müssen, dann sei es so.» Zudem sicherte er Israels Premier Netanjahu in einem Telefongespräch zu, seinen Einfluss auf die europäischen Vertreter bei zukünftigen Abstimmungen geltend zu machen. Somit scheint Israel eine Schlacht, aber noch nicht den Krieg rund um derartige Resolutionen gewonnen zu haben. Antje Naujoks 6 Nachrichten aus Israel | 12/2016 Ein diplomatischer Zwischenfall, der sich am Rand des Begräbnisses von Israels Staatspräsident Peres zutrug, rief allen in Erinnerung, dass noch nicht einmal der israelische Bündnispartner USA bereit ist, Jerusalem als Israels Hauptstadt anzuerkennen. TITEL JERUSALEM, die nicht anerkannte HAUPTSTADT E Ein diplomatischer Zwischenfall, der sich am Rand des Begräbnisses von Israels Staatspräsident Peres zutrug, rief allen in Erinnerung, dass noch nicht einmal der israelische Bündnispartner USA bereit ist, Jerusalem als Israels Hauptstadt anzuerkennen. Es war ein trauriger Anlass und zugleich ein beeindruckender Staatsakt. Hunderte von distinguierten Gästen reisten aus aller Welt an, um dem verstorbenen 9. Präsidenten des Staates Israel, Schimon Peres, die letzte Ehre zu erweisen. Das Begräbnis fand in Jerusalem auf dem Herzl-Berg statt, wo auf einem Friedhof die bedeutsamen Führungspersönlichkeiten des Staates Israel beigesetzt sind. Unter den zahlreichen Gästen aus dem Ausland hob sich USPräsident Barack Obama ab, denn er hielt eine bewegende Abschiedsrede, in der er Peres als «letzten Angehörigen der Gründergeneration» bezeichnete. Die Trauerrede von Obama wurde weltweit beachtet und, wie in solchen Fällen üblich, vom Presseamt des Weissen Hauses auch schriftlich herausgegeben. Dabei wurde selbstverständlich auch der Ort verzeichnet, an dem die Rede gehalten wurde: «Israel, Jerusalem.» Es sollten nur wenige Stunden verstreichen, bis eine geänderte Version herausgegeben wurde. Das geschah zu einem Zeitpunkt, als sich Präsident Obama gerade erst auf dem Weg zurück zum Flughafen befand, um seine Rückreise anzutreten. In der neuen Version war das Wort Israel ausgestrichen, was bedeutet: Aus Sicht der Amerikaner wurde diese Rede in Jerusalem, nicht jedoch in Israel gehalten. Das Weisse Haus und somit die Regierung der Vereinigten Staaten erkennt Jerusalem, wie alle anderen Staaten der Welt, nicht als Hauptstadt des jüdischen Staates an. Die Präsidenten der USA achteten darauf, an dieser Haltung festzuhalten, obwohl von der Legislative eigentlich etwas anderes festgelegt wurde. Hier sei in Erinnerung gerufen, dass der US-Kongress 1995 ein Gesetz verabschiedete, das den 31. Mai 1999 als Stichtag für die Verlegung der US-amerikanischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem bestimmte. Dieses Gesetz wurde nicht in die Tat umgesetzt. Als der Stichtag näher rückte, machte der damalige USPräsident Bill Clinton von seinem Recht Gebrauch, eine sechsmonatige Ausserkraftsetzung (dies ist beispielsweise aus Gründen des «Schutzes der nationalen Interessen der USA» möglich) und nach Ablauf dieser Periode eine Verlängerung der Ausserkraftsetzung zu beantragen. Die nachfolgenden US-Präsidenten Bush und Obama machten ebenso von diesem Recht, das den US-Präsidenten zusteht, Gebrauch. Dieser Zwischenfall, der sich rund um die Trauerrede Obamas ereignete, fiel mitten in den US-Wahlkampf und wurde sogleich vom republikanischen Kandidaten Donald Trump aufgegriffen. Er nutzte die Gelegenheit, um anzukündigen, dass er dieses Gesetz des Kongresses in die Tat umsetzen würde. Mit anderen Worten: Er würde die US- Botschaftsräumlichkeiten nach Jerusalem verlegen lassen und «Jerusalem als ungeteilte Hauptstadt des Staates Israel anerkennen». Nur sehr wenige nahmen sein Statement wirklich ernst. Einerseits glaubte man zum damaligen Zeitpunkt, dass Trump eher geringe Chancen hat, ins Weisse Haus einzuziehen. Andererseits gab es auch schon vor ihm einige, die diesen Entschluss im Rahmen ihrer Wahlkampagne in Aussicht stellten und dann trotzdem nicht umsetzten. Nach dem durchaus peinlichen Zwischenfall um die schriftliche Herausgabe der Obama-Rede vermied das Weisse Haus jegliche Erklärungen und verwies auf eine Mitteilung zum Status von Jerusalem, in der es heisst, dass der Status dieser Stadt auf eine Art und Weise geregelt werden muss, «die sowohl den israelischen als auch den palästinensischen Rechten Rechnung trägt». Weiter heisst es darin: «Wir sind der Ansicht, dass die beiden beteiligten Seiten in gutem Willen und durch direkte Verhandlungen gemeinschaftlich zu einer Einigung bezüglich Jerusalem kommen müssen, die das Bestreben beider Seiten berücksichtigt und zugleich gewährt, dass der besondere religiöse Status und die Bedeutung, die die Stadt für Menschen in aller Welt hat, gewahrt werden». Bis das jedoch geschieht, wenn es überhaupt je geschehen sollte, bleibt Jerusalem anscheinend die einzige Hauptstadt der Welt, die von keinem anderen Staat der Welt als solche anerkannt ist. Zwi Lidar Nachrichten aus Israel | 12/2016 7 POLITIK ISRAEL NAHM STÄNDIGES NATO-BÜRO IN BETRIEB Es war ein kurzer, aber feierlicher Akt, als der israelische Botschafter Aharon LeshnoYa´ar, der in seiner Funktion als diplomatischer Vertreter bei der EU nunmehr auch Repräsentant des Staates Israel im Nordatlantischen Bündnis ist, dem NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sein Ernennungsschreiben überreichte. Für Israel, das kein NATO-Mitglied, aber Partner des Verteidigungsbündnisses ist, bringt die Eröffnung des ständigen Büros im Brüsseler NATO-Hauptquartier, um das man sich seit Mitte der 1990er-Jahre bemüht hatte, viel Prestige. Stoltenberg bestätigte, dass sich die Zusammenarbeit mit Israel in den letzten Jahren sehr verstärkt hat. AN∎ TRAUER UM PERES ALS POLITISCHES STATEMENT Während in der kurdischen Stadt Duhok ein Trauerzelt errichtet wurde, um Schimon Peres auch von Ferne die letzte Ehre zu erweisen und zu zeigen, wie sehr man schätzt, dass er als Verteidigungsminister ein halbes Jahrhundert zuvor besondere Beziehungen zwischen Israel und den Kurden aufbaute, kam es in Israel in Zusammenhang mit der Trauer um Peres zu Ärgernissen. Die arabischen Knesset-Abgeordneten blieben dem Staatsakt fern und äusserten öffentlich ablehnende Statements. Wenige Tage später trat auf der Trauersitzung, die die Angehörigen im Peres-Friedenszentrum in Jaffa abhielten, demonstrativ eine Delegation arabischer Kommunalpolitiker auf, um zum einen ihr Beileid zu bekunden und um sich zum anderen vom Akt der arabischen Parlamentarier zu distanzieren. Meinungsumfragen zeigen, dass die arabische Gesellschaft Israels bezüglich des Themas gespalten ist. Die Ergebnisse der verschiedenen Umfragen variierten zwar, aber nur leicht, sodass man festhalten kann: Die eine Hälfte der arabischen Bürger Israels lehnt die Haltung der arabischen Abgeordneten ab, während die andere Hälfte sie begrüsst. AN∎ «BEGRÄBNIS-DIPLOMATIE» Treffen Regierungschefs bei Beerdigungen aufeinander, so wird die Gelegenheit immer auch für Gespräche genutzt. Im Rahmen einer solchen «Begräbnis-Diplomatie» traf Israels Premier vor und nach Peres' Bestattung mit einigen Amtskollegen zusammen. Doch noch etwas fand im Stillen statt: Prinz Charles besuchte das Grab seiner Grossmutter. Prinzessin Alice von Battenberg war 1969 verstorben und wurde auf ihren Wunsch hin 1988 in der MariaMagdalena-Kirche auf dem Ölberg beigesetzt. Prinz Charles, der auf Peres' Beerdigung wegen seiner Kippa mit königlichem Emblem auffiel, besuchte das Grab seiner Grossmutter nicht zum ersten Mal. Weil es in Ost-Jerusalem liegt, einem Gebiet, das seit 1967 unter israelischer Kontrolle ist, gab es dazu keine Stellungnahme. Das hatte das britische Königshaus auch schon 1993 bei Prinz Charles' letztem Abstecher so gehalten. Damals wurde Alice von Battenberg posthum als «Gerechte der Nationen» geehrt, denn die aus einem hessischen Adelsgeschlecht stammende Mutter von Prinz Philipp hatte in Griechenland Juden vor den Nazis versteckt. AN∎ 8 Nachrichten aus Israel | 12/2016 FIFA AUF DEN SPUREN DES BDS Im europäischen Fussball mehren sich die Zwischenfälle, bei denen Fans laut FIFA «unangemessene und diskriminierende Verhaltensweisen» offenbaren. Bei einem Länderspiel zwischen Israel und Italien in Haifa fielen einige Fans der Gastmannschaft durch den Faschistengruss auf. Bei anderen Spielen kam es zu pro-palästinensischen Bekundungen vor und in den Stadien. In diesen neuen Ton fiel kürzlich auch FIFA-Präsident Gianni Infantino ein, als er sich gegen israelische Fussballvereine aus dem Westjordanland äusserte. Der israelische Fussballverband beklagte, dass der Sport «auf ein politisches Feld» gezerrt werde, betonte jedoch seine Hoffnung, dass auch die FIFA ein Interesse daran hat, «das Spiel als verbindende Brücke zwischen Menschen zu erhalten». Erst kürzlich stellte der Leiter des palästinensischen Fussballverbandes, Jibril Rajub, der FIFA ein Ultimatum zum Ausschluss der betreffenden sechs israelischen Fussballvereine. Wird seine Forderung nicht erfüllt, so will er das zuständige Schiedsgericht einschalten. AN∎ Das neue Buch von Mark Hitchcock: Informationen und Ermutigung für ein Leben im Sieg. Mark Hitchcock 101 Antworten auf Fragen über Satan, Dämonen und geistliche Kampfführung Was ist der geistliche Kampf? Wer ist der Teufel? Wie kann ich der Versuchung widerstehen und ein Leben im Geist führen? In «101 Antworten auf Fragen über Satan, Dämonen und geistliche Kampfführung» stellt Ihnen Bestsellerautor Mark Hitchcock die wichtigste Sache vor, die Ihrem Leben Führung geben kann – das Wort Gottes. Dieser hilfreiche Leitfaden gibt uns Mut und Hoffnung und macht deutlich, dass Gott den Teufel vollständig unter Seiner Kontrolle hat. In diesem Buch finden Sie all die Informationen, die Sie für ein siegreiches geistliches Leben brauchen. Taschenbuch, 288 Seiten Bestell-Nr. 180059 CHF 18.00, EUR 13.00 Mark Hitchcock 101 Antworten auf die meistgestellten Endzeitfragen «Das Ende ist nahe!» Oder? «Der Antichrist lebt heute schon!» Oder nicht? Wenn es um Endzeitfragen geht, herrscht oft Verwirrung vor. Bibellehrer Mark Hitchcock führt seine Leser behutsam durch das prophetische Wort, untersucht sorgfältig die entsprechenden Bibelstellen und bietet mit seinen leicht verständlichen Erklärungen eine ausgewogene Perspektive auf das, was kommen soll. Taschenbuch 360 Seiten Bestell-Nr. 180036 CHF 22.90, EUR 15.90 Nachrichten aus Israel | 12/2016 9 POLITIK SIEDLUNGSPOLITIK UN-SICHERHEITSRAT: FRONT DER EINIGKEIT GEGEN ISRAEL Die im UN-Sicherheitsrat vertretenen Staaten sind sich einig und blocken Israels Versuche ab, eine einseitige Entscheidung zum Thema israelische Siedlungen und palästinensischer Staat zu verhindern. D Die israelische Regierung investierte viel in die Präsenz jüdischer Israelis in Ost-Jerusalem. Der fortwährende Aufbau jüdischer Wohnquartiere jenseits der sogenannten Grünen Grenze und damit in den Territorien, die seit 1967 unter Kontrolle sind, ist der wohl nachhaltigste Ausdruck dieser Bestrebungen. Doch das ist längst nicht alles. Ost-Jerusalem besteht natürlich keineswegs nur aus jüdischen Wohnungen. Zunächst einmal handelt es sich um ein recht grosses Gebiet von rund 70 Quadratkilometern, mehrheitlich im Norden und im Süden der Stadt, das nach dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 im Zuge einer Regierungsentscheidung dem Zuständigkeitsgebiet der Jerusalemer Stadtverwaltung zugeschlagen wurde. In diesem Gebiet leben heute sowohl in urbanen Vierteln als auch in versprengten Dörfern circa 400.000 Palästinenser. Israel hat hier wesentlich weniger Ressourcen investiert, was zu Vernachlässigung und Zerfall führte. In einigen Nachbarschaften herrschen beinahe anarchische Zustände, die an den legendären «Wilden Westen» erinnern. Vertreter der israelischen Ordnungsbehörden begeben sich lediglich anlässlich von Notfällen und unter keinen Umständen einzeln dorthin. All das soll möglichst bald ein Ende haben, denn geplant ist die Umsetzung einer Reihe von verwaltungstechnischen und polizeilichen Massnahmen sowie Veränderungen im Bildungssektor, die auf eine gemeinschaftliche Entscheidung der israelischen Regierung und der Stadtverwaltung Jerusalem zurückgehen. Ziel ist es, diese Vernachlässigung vieler Jahre zu beheben und zugleich die palästinensische Bevölkerung in das Gefüge einer vereinigten Stadt einzubinden. Eine der umfangreichsten Massnahmen wird die israelische Polizei umsetzen, denn sie wird im Verlauf der kommenden fünf Jahre rund eine Milliarde Schekel (ca. 237 Mio. Euro) investieren und etwa 1.200 neue Polizisten einstellen, um in diesen Wohnvierteln und Dörfern von Ost-Jerusalem endlich Präsenz zu zeigen. Zu diesem Zweck werden sechs neue Polizeistationen in den Brennpunkten eingerichtet. Die Polizei erklärte dazu, dass sie das vorrangige Ziel hat, den Einwohnern ihre Dienstleistungen zugänglich zu machen, Massnahmen zur Verhinderung von kriminellen Aktivitäten und Drogenhandel umzusetzen und somit dafür zu sorgen, dass Recht und Ordnung Einzug halten. Die Einwohner TERRORISMUS ALS PROFITABLES GEWERBE? Immer wieder wird klar, dass die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) beim Aufwiegeln zu Hasstaten ihre Hände nicht in Unschuld waschen kann. Zudem wurde bekannt, dass die PA Zahlungen an in Israel inhaftierte palästinensische Attentäter sowie an Familien u.a. von Selbstmordattentätern leistet. Dabei handelt es sich um horrende Summen, die teils das Auskommen ganzer Grossfamilien sichern (5-10 % des PA-Jahresbudgets, ca. 300 Millionen Euro). Der Haken an der Sache: Die PA wird durch «Entwicklungszusammenarbeit» von ausländischen Gremien finanziert. Die USA begannen 2014 ihre Zahlungen zurückzuschrauben. Nun liegt eine Entscheidung der britischen Regierung vor, einen Teil ihrer Zahlungen einzufrieren und die Verwendung der Gelder zu prüfen. Ähnliche Forderungen wurden auch in Deutschland laut; mit jährlich rund 160 Millionen Euro ein weiterer grosser Geldgeber der PA. Volker Beck, Mitglied des Bundestages, kritisierte: «Es ist unvorstellbar, dass die deutschen Steuerzahler eine Institution finanzieren, die der Familie des Mörders von Hallal Ariel Geld gibt.» Er bezieht sich auf eine 13-Jährige, die im Juni 2016 in ihrem Haus im Schlaf erstochen wurde. AN∎ 10 Nachrichten aus Israel | 12/2016 POLITIK sollen erfahren, dass sie auf die Polizei zu Millionen Schekel (ca. 4,7 Mio. Euro) Verbindung von West-Jerusalem über ihrem eigenen Schutz vertrauen können. investiert werden. Zeichnet sich ein Er- eine Station an der Klagemauer und in Eine andere Massnahme, für de- folg ab, so soll die Summe Jahr für Jahr der Davidsstadt, eine weitere Station am Löwentor, das nahe der Via Dolororen Umsetzung die Jerusalemer Stadt- aufgestockt werden. Eine weitere Massnahme ist für sa und der Moscheen des Tempelberges verwaltung mit dem israelischen Bildungsministerium zusammenarbeitet, alle Einwohner der Heiligen Stadt von liegt, bis zu einer Endstation auf dem in Ost-Jerusalem lokalisierten Ölsoll die palästinensischen Schuberg. Darüber hinaus soll eine len in diesem Verwaltungsbezirk weitere Station in der Nähe dazu ermuntern, den Lehrplan In einigen Nachbarschaften herrschen beinahe des Siloah-Teiches entstehen, der israelischen Schulen zu wo man erst kürzlich Treppenübernehmen, sodass die Schüler anarchische Zustände, die an den legendären stufen entdeckte, die Pilger ein in Israel anerkanntes Abitur «Wilden Westen» erinnern. zur Zeit des Zweiten Tempels ablegen können. Gegenwärtig erklommen, um von diesem machen nur rund drei Prozent Teich, der ihnen für kultische der palästinensischen Schüler Ost-Jerusalems ein israelisches Abi- Bedeutung. Dabei handelt es sich um Reinigungen diente, zum Tempel zu getur. Dieser Prozentsatz soll angeho- den Bau einer Kabelbahn von West-Je- langen. Diese zusätzliche Kabelbahnstaben werden, denn durch einen solchen rusalem über die Altstadt bis hin zum tion ist «das Baby» des Jerusalemer BürSchulabschluss, der ebenfalls das Un- Ölberg. Ziel ist es, das extrem hohe germeisters Nir Barkat. «Wenn man ein terrichtsfach Hebräisch umfasst, er- Verkehrsaufkommen in dieser Regi- solches Erlebnis erfahren hat – der Belangen diese Schüler einen sehr viel on durch ein zusätzliches öffentliches such der historisch-jüdischen Stätten –, besseren Zugang zu israelischen Ein- Verkehrsmittel zu entlasten und durch dann versteht man erst wirklich, wer richtungen der höheren oder weiterfüh- diese Verkehrsverbindung zugleich der eigentliche Souverän der Stadt ist. renden Bildung und selbstverständlich zwischen den in Jerusalem lebenden Israels Verbundenheit mit Jerusalem auch zum israelischen Arbeitsmarkt. Angehörigen unterschiedlicher Glau- wird regelrecht greifbar und man verAlleine im Verlauf des ersten Jahres bensbekenntnisse eine Art verbindende steht, dass diese besondere Beziehung sollen in diese Massnahme rund 20 Brücke zu schlagen. Geplant ist eine niemals abgebrochen ist.» ZL∎ Das Geschenk für Ihre Kinder Hörspiel Hörspiel Hörspiel Das Geheimnis von Schloss Morillion Das Geheimnis der rätselhaften Briefe Das Geheimnis des schwarzen Falken Die Rothstein-Kids verbringen mit ihren Eltern sechs Wochen auf einem Schloss in Frankreich. Während ihr Vater sich auf seine Forschungsarbeit konzentriert, erkunden die drei Geschwister ihre Umgebung und wittern bald, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht ... Ein neues Abenteuer für die Rothstein-Kids! Dieses Mal verreisen die Rothstein-Kids ohne ihre Eltern nach England. Dort erhalten sie geheimnisvolle Briefe, die sie an die verschiedensten Londoner Attraktionen führen ... Familie Rothstein macht Urlaub in Halle an der Saale. Doch kaum sind sie dort, wird der Vater verdächtigt, Schmuck gestohlen zu haben. Können die Kinder seine Unschuld beweisen? Was hat es mit den verdächtigen Hotelgästen auf sich ... ? • Doppel-Audio-CD Bestell-Nr. 131702 CHF 13.90, EUR 9.90 • Doppel-Audio-CD Bestell-Nr. 131703 CHF 13.90, EUR 9.90 • Audio-CD Bestell-Nr. 131701 CHF 13.90, EUR 9.90 Nachrichten aus Israel | 12/2016 11 POLITIK GAZA UN: WEGEN ÜBERBEVÖLKERUNG WIRD GAZASTREIFEN «UNBEWOHNBAR» I Die im Gazastreifen herrschende Hamas ignoriert derartige Warnungen und gibt weiterhin rund 20 Prozent ihres Budgets für Vorbereitungen auf den nächsten Krieg aus. Im Juni 1985 kam ein Planungsteam des israelischen Ministerpräsidentenbüros zu folgendem Ergebnis: «Der Gazastreifen ist eine demografische und wirtschaftliche Zeitbombe, sodass er auch in politischer und sicherheitspolitischer Hinsicht zu einer solchen wird.» Damals kamen auf je einen der 360 Quadratkilometer des Territoriums des Gazastreifens knapp 1.400 Personen, was zu jener Zeit im globalen Vergleich eine der höchsten Bevölkerungsdichten der Welt überhaupt war. Im Oktober 2016 wurde diese Zeitbombe durch ein Kleinkind namens Waleed Dschihad noch weiter an den Rand 1985 1,400 km 2 12 Nachrichten aus Israel | 12/2016 einer Explosion getrieben, denn dieser im Gazastreifen geborene Junge liess die Zahl der Einwohner des Gazastreifens auf zwei Millionen springen. Damit hat die Bevölkerungsdichte des Gazastreifens gute drei Jahrzehnte nach der israelischen Einschätzung eine Grössenordnung von über 5.555 Personen pro Quadratkilometer erreicht. Er steht damit an einsamer Weltspitze. Diese Geburt, die von den Behörden des Gazastreifens als ein freudiges Ereignis verkündet wurde, sollte eigentlich Grund zu grosser Sorge sein. Schon vor einiger Zeit verkündeten die Vereinten Nationen, dass der Gazastrei- 2016 5,555 km 2 fen im Jahr 2020 zu einem Gebiet wird, in dem man eigentlich nicht mehr wohnen kann. Die demografische Zeitbombe, die in diesem Gebiet tickt, aus dem sich Israel im Sommer 2005 zurückzog und in dem die Hamas 2007 gewaltsam die Führung übernahm, ist somit nicht mehr Zukunftsaussicht, sondern steht kurz vor der Explosion. Seit dem israelischen Rückzug hat es bereits dreimal Krieg gegeben – und zweifelsfrei wird es in dieser Region erneut zum Krieg kommen. Mit anderen Worten: Diese demografische Zeitbombe mit ihren sozioökonomischen Auswirkungen droht Israel direkt ins Haus zu platzen. Damit dies vielleicht doch noch verhindert werden kann, muss dringend für eine Veränderung gesorgt werden. Das bedeutet auch, dass investiert werden muss. Doch Güter wie auch Gelder, die in den Gazastreifen fliessen, finden eine andere Verwendung. Sie werden in die Vorbereitungsmassnahmen für den nächsten Krieg mit Israel investiert. Laut nachrichtendienstlichen Informationen, die Israel vorliegen, investiert die Hamas rund 20 Prozent ihres jährlichen Budgets in Höhe von 530 Millionen US-Dollar in Kriegsvorbereitungen. Man geht davon aus, dass eine Summe von rund 100 Mil- POLITIK lionen US-Dollar militärischen Zwecken dient, wovon alleine rund 40 Millionen US-Dollar in den Bau von Tunnelnetzwerken fliessen. Ein weiterer Anteil wird für den Ankauf von Kriegsmitteln ausgegeben. Es ist noch nicht lange her, dass sich der politische Leiter der Hamas im Ausland, Chaled Ma´ashal, damit rühmte, dass den bewaffneten Kämpfern im Gazastreifen gegenwärtig ein Vielfaches an Kriegsmitteln zur Verfügung steht als bei der letzten Eskalation mit Israel im Sommer 2014. Ausserdem investiert die Hamas nicht geringe Summen in die Entwicklung von Kriegsmitteln, die das israelische Raketenabwehrsystem «Eisenkuppel» umgehen sollen, und sorgt für die Ausbildung sowie das fortlaufende Training der Kämpfer ihres bewaffneten Armes, der Azzedin-al-Qassam-Brigaden, die natürlich auch aus diesem Budget besoldet werden. Israel seinerseits bereitet sich ebenfalls vor, dies sowohl im Hinblick auf seine eigene Sicherheit als auch auf ein Gleichgewicht im Umgang mit der sozioökonomischen Katastrophe, die im Gazastreifen in Aussicht steht. Die Seeblockade wird aufrechterhalten, um zu verhindern, dass weitere Kriegsmittel in den Gazastreifen gelangen. Im Oktober 2016 stoppte die israelische Marine eine Yacht mit Frauen an Bord, die in Solidarität mit den Einwohnern des Gazastreifens aus Spanien übersetzen wollten. Es kam zu keinerlei Zwischenfällen beim Abfangen der Yacht. Im Gegensatz zur Abschirmung von der Meerseite aus hält Israel die Grenzübergänge zu Land offen. Hier passieren tagtäglich verschiedene Güter, auch humanitäre Hilfsgüter, von Israel in den Gazastreifen. Parallel dazu versucht Israel, die Bemühungen jener Staaten zu koordinieren, die dem Gazastreifen humanitäre Hilfe gewähren. Man versucht zu erwirken, dass eine Hilfe mit Weitblick geleistet und in die Entwicklung der Wirtschaft des Gazastreifens ebenso wie in die Hebung der Lebensqualität der Bevölkerung investiert wird. Vor dem Hintergrund der sicherheitstechnischen Vorbereitungen Israels liefen im September 2016 die Baumassnahmen an, die Israel zum Schutz seiner Landesgrenze beschlossen hat. Entlang der rund 69 Kilometer langen Grenze wird unterirdisch eine Sperrmauer und überirdisch eine neue Grenzzaunanlage gebaut, die mit moderner Sensortechnologie ausgestattet, zugleich aber auch als Todesfalle konstruiert ist, damit keine illegalen Infiltrationen des israelischen Hoheitsgebietes möglich sind. Für dieses Projekt wurde eine Summe von 530 Millionen US-Dollar angesetzt, was irgendwie ironisch scheint, denn das ist genau die Summe, die der Hamas als Jahreshaushalt zur Verfügung steht. Würde man beide Summen unter der Fahne des Friedens in einen Topf geben, so könnte man die Lebenssituation der Bevölkerung im Gazastreifen massgeblich verbessern und die brennende Zündschnur der Zeitbombe löschen. Doch danach steht zumindest dem militärischen Arm der Hamas so gar nicht der Sinn. In diesen Reihen ist man voll und ganz mit den Vorbereitungen auf den vierten Krieg mit Israel beschäftigt. ZL∎ >>> neue Verteil-CD Freude, grosse Freude Suchen Sie etwas, das Sie in der Vorweihnachtszeit in Ihrer Nachbarschaft oder an Bekannte weitergeben können? Dann ist diese CD genau das Richtige für Sie. Evangelistisch gestaltet – mit einem wunderbaren Lied – zeigt die von einem professionellen Sprecher vorgetragene Kurzbotschaft, wo wir die grösste Freude finden können: In Christus, dem Geschenk, das Gott den Menschen macht, um sie zur Freude zu leiten. Zum Verteilen empfohlen. Audio-CD, Bestell-Nr. 130139, mit Musik kostenlos Nachrichten aus Israel | 12/2016 13 POLITIK IRAN DEUTSCHLANDS FORDERUNG NACH DER ANERKENNUNG ISRAELS ZURÜCKGEWIESEN Die iranische Führungsschicht boykottierte einen Besuch des deutschen Vize-Kanzlers, der diese Forderung als Bedingung für eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Berlin und Teheran in den Raum stellte. N Nicht einmal in seinen schlimmsten den Strassen erkennbar, denn rund 80 Verbindende und das Trennende sprechen. Träumen hätte sich Deutschlands Vize- Prozent aller Fahrzeuge stammten aus In Iran ist das natürlich auch das VerhältKanzler und Wirtschaftsminister Sigmar Deutschland. nis zu Israel. Ich habe hierzu und über Gabriel ausmalen können, was Anfang Je höher die Erwartungen, desto grös- meine Reise nach Iran kürzlich auch mit Oktober bereits bei seiner Landung auf ser ist manchmal auch die Enttäuschung. dem israelischen Botschafter gesprochen. dem Flughafen der iranischen Hauptstadt Vorerst zumindest. Die Iraner empfingen Ich bin in Teheran bei meinem letzten BeTeheran auf ihn zukommen würde: eine weder Gabriel noch die Mitglieder seiner such vom dortigen Aussenminister heftig präzedenzlose Degradierung. Gabriel war Delegation mit offenen Armen, ganz im für meine Aussage kritisiert worden. Klar zusammen mit einer Delegation von Ge- Gegenteil. Der Empfang war nicht nur ist aber: Ein normales, freundschaftliches schäftsleuten in den Iran gereist. Ziel der unterkühlt, sondern auch erniedrigend. Verhältnis zu Deutschland wird erst dann Reise war eine Belebung der Geschäftsbe- Und so ging es dann auch weiter: Irans möglich sein, wenn der Iran das Existenzziehungen zwischen Deutschland und dem Aussenminister Mohammed Sarif sagte recht Israels akzeptiert.» Iran, die in den letzten Jahren wegen der eine zuvor mit dem deutschen Gast verDer Iran reagierte mehr als nur verärgegen den Iran verhängten Sanktionen einbarte Unterredung ab, mit der Begrün- gert. Ein Sprecher des iranischen Aussenabgebrochen waren. Nach dem Atom-Deal dung, einen vollen Terminkalender zu ha- ministeriums gab eine Sondererklärung mit dem Iran, der heraus, in der strikt die Aufhebung abgelehnt wurde, für In den Glanzzeiten der deutsch-iranischen Beziehungen unterhielten der Sanktionen die Beziehungen zwiermöglichte, beschen Deutschland nicht weniger als 100 deutsche Unternehmen Niederlassungen im Iran. schloss Deutschund dem Iran irgendland, seinen welche Ausgangseinstigen Wirtschaftsstatus im Iran er- ben. Auch der Vorsitzende des iranischen bedingungen zu schaffen. Des Weiteren neut aufzubauen, denn zwischen den bei- Parlaments, Ali Ardeschir Laridschani, führte der Sprecher aus, dass sein Land den Staaten hatte nicht nur reger Handel sagte einen Termin ab und gab noch die Verteidigung der Rechte der Palästigeherrscht, sondern sie waren auch als nicht einmal einen Grund an. Die Iraner nenser als integralen Bestandteil seiner gemeinsame Handelspartner gegenüber reagierten auf diese Weise wegen eines Aussenpolitik betrachtet und nicht gewillt anderen Ländern aufgetreten. Interviews von Gabriel, das Der Spiegel ist, daran etwas zu ändern. Man werde die Berlin setzt in das Wiederbeleben kurz vor dessen Abreise veröffentlichte. «palästinensische Sache unter keinen Umdieser Wirtschaftsbeziehungen grosse Darin sagte Gabriel: «Ich werde das Glei- ständen und niemals verraten», hiess es Hoffnungen. Laut Angaben der deutsch- che tun wie bei meinem letzten Besuch in bekräftigend. Eine andere prominente irairanischen Handelskammer exportierte Russland: darauf hinweisen, wie gross die nische Persönlichkeit, Sadegh LaridschaDeutschland im Jahr 2015 Waren im Empörung gegenüber den mit Assad ni, der Leiter der Justiz und Bruder des Wert von 1,8 Milliarden Euro in den Iran. verbündeten Kriegsparteien angeParlamentspräsidenten ist, äusserte Deutsche Exporteure sind der Ansicht, sichts der schrecklichen Lage in sich sogar noch deutlicher, denn dass man eine sehr viel höhere Summe Syrien inzwischen in Deutschland er forderte: «Lasst den Zionistenerreichen könnte. In den Glanzzeiten der ist. Dass in Deutschland die Menfreund nicht ins Land.» deutsch-iranischen Beziehungen unter- schen der Überzeugung sind, dass Und somit mussten die Deuthielten nicht weniger als 100 deutsche sich jeder schämen muss, der einen schen am eigenen Leib erleben, Unternehmen Niederlassungen im Iran. Anteil an diesem Zustand dass der iranische Tiger Rund 1.000 weitere, kleinere Firmen trie- trägt.» Dies verstimmte nicht nur brüllen, ben mithilfe von lokalen Mittelsmännern die Iraner, doch gänzsondern auch die Handel mit dem Iran und noch weitaus lich verärgert waren Krallen ausfahren mehr Firmen tätigten auf einer unregel- sie über das, was der kann … und somässigen Basis Geschäfte mit dem Iran. deutsche Vize-Kanzgar gewillt ist, Deutschland war sehr stark im Iran prä- ler hinzufügte: «Wir damit zuzuschlaZL∎ sent. Das war beispielsweise leicht auf müssen über das gen. 14 Nachrichten aus Israel | 12/2016 POLITIK MEDIEN MEINUNGSMACHE RUND UMS WASSER Experten liessen über dem Nahen Osten jahrzehntelang das Mantra schweben: Es wird Krieg um Wasser geben. Einstweilen herrscht in der Region tatsächlich Krieg, aber nicht wegen des Wassers, mit dem jedoch weiterhin allzu gerne gegen Israel polemisiert wird. V Viele mögen sich noch an die Rede erinnern, die EU-Parlamentspräsident Martin Schulz Anfang 2014 in der Knesset hielt. Knesset-Abgeordnete protestierten oder verliessen den Plenarsaal. Einige warfen Schulz die Verbreitung von Lügen vor, Netanjahu kritisierte Schulz' typisch europäische «selektive Wahrnehmung». In Kürze, die Rede wurde zum Eklat. Die Medien füllten sich mit endlosen Abhandlungen zum Thema Wasser und über den israelisch-palästinensischen Konflikt, wälzten Zahlen hin und her, präsentierten Darstellungen und Gegendarstellungen und zitierten Experten sowie vermeintliche Fachleute. Ohne auf Zahlen und vorgebrachte Argumente einzugehen, kann man bezüglich der Rede von Schulz und vielen anderen Beiträgen unterm Strich festhalten: Fakten werden häufig nicht geprüft oder nur einseitig dargelegt. Das Thema Wasser an der Levante ist komplex und kann im Rahmen dieses Artikels nicht adäquat aufgearbeitet werden; soll es auch gar nicht, denn nicht Wasser ist der Gegenstand dieses Beitrags, sondern die damit betriebene Meinungsmache. Das veranschaulichte vor einigen Monaten exemplarisch ein Sendebeitrag der renommierten ARD-Tagesschau. Hier soll auf die «technischen Mängel» dieses Beitrags eingegangen werden, um zu veranschaulichen, wie zwischen den Zeilen und mit Bildeinstellungen Meinungsmache betrieben wird. Viele dieser Mängel können auch Personen erkennen, die über keinerlei Fachwissen verfügen, doch von wem kann man das schon bei einem straffen Beitrag von 1,56 Minuten erwarten? Als geschulter Zuschauer beschwerte sich der Journalist und Autor Daniel Killy, der im Präsidium der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) sitzt. Er klagte an, dass in dem Beitrag nur einseitig berichtet wurde und darüber hinaus ausgerechnet der deutsche Hydrologe Clemens Messerschmid zu Worte kam. Messerschmid ist ein langjähriger Anti-Israel-Aktivist, der sich auf der vom Verfassungsschutz als islamistisch eingestuften Website «Muslim-Markt» tummelt und im Dezember 2014 derjenige war, der die Lüge um die «Staudämme» verbreitete, mit denen Israel angeblich den Gazastreifen fluten wollte. Neben inkorrekten Fakten und Zahlen, die Killy in seiner Beschwerde richtigstellt, weist er auf etwas hin, was eigentlich allen hätte auffallen können: Während der Sprecher aussagt, dass die als «Beispiel für Israels restriktive WasserPolitik herangezogene arabische Familie» wegen Wassermangel nur noch von Plastiktellern esse, stapelt sich an der Spüle Glas- und Porzellangeschirr. Inhaltlich wird Israel in dem Beitrag vorgeworfen, Wasser zu rationieren und zudem das Bohren von Brunnen zu unterbinden. Kaum einer der Zuschauer wird bemerken, dass die palästinensische Familie selbst aussagt, dass ihre eigene Stadtverwaltung ihnen das Wasser zuteilt bzw. rationiert, nicht israelische Behörden. Das entspricht auch den Modalitäten, die von Experten für die Osloer Verträge ausgehandelt wurden, denn laut dem Wasserabkommen von 1995 ist die Palästinensische Autonomiebehörde für die Wasserversorgung ihrer Bevölkerung zuständig. Dazu gehört auch die in dem Beitrag interviewte Familie. Neue Brunnen werden nicht gebohrt, weil deren Orte und Anzahl in genau diesen Verträgen festgeschrieben sind, denn Experten beider Seiten waren sich einig, dass dies in Anbetracht eines vorausschauenden Wassermanagements erforderlich ist. Messerschmid behauptet hingegen in dem Beitrag, die israelische Armee würde Brunnenbohrungen verhindern. Während die Medien mit solchen Beiträgen Meinungsmache betrieben, setzten sich die Experten wieder einmal an den Tisch, wohlgemerkt u.a. sowohl israelische als auch palästinensische Wasserexperten. Dieses Treffen fand im britischen London im Rahmen einer Zusammenkunft von 70 Wissenschaftlern aus Israel, Jordanien, dem Westjordanland, Grossbritannien, Bahrain, Marokko, Oman sowie den USA und anderen europäischen Ländern statt. Sie beschäftigten sich nicht mit der gegenwärtigen Lage rund um das Thema Wasserknappheit, sondern blickten in die Zukunft. Somit diskutierten sie u.a. über neue Wassertechnologien sowie Möglichkeiten, Innovationen umzusetzen. Und wenn man hier Israelis wie Palästinenser zu Wort kommen lässt, dann entsteht folgendes Bild: «Unsere Kooperation mit Kollegen aus Grossbritannien und dem Nahen Osten hilft uns, ein besseres Abwassermanagement in den Kommunen zu erreichen und den Umgang mit verschmutztem Grundwasser zu regeln», meinte Prof. Eilon Adar von der BenGurion-Universität des Negev. Und sein palästinensischer Kollege von EcoPeace Middle East ergänzte: «Die Sicherung einer zuverlässigen Wasserversorgung und Wasserqualität ist eine universale Aufgabe, die wir alle teilen müssen; wir sind das uns ebenso wie den nächsten GeneAN∎ rationen schuldig.» Nachrichten aus Israel | 12/2016 15 GESELLSCHAFT ES WIRD ENG IN ISRAEL Juden bezeichnen einen Friedhof als «Haus des ewigen Lebens». Üblich ist Erdbestattung, wobei die dauerhafte Totenruhe verbindlich ist. Doch mit weit über 40.000 Sterbefällen jährlich ist es längst eng im Land; nicht nur, aber dennoch insbesondere auf jüdischen Friedhöfen. In der Welt geht der Trend aus ähnlichen Gründen zur Feuerbestattung. Diese ist auch in Israel möglich, doch nur wenige entscheiden sich dafür. Daher wurden vor einiger Zeit neuartige Grabstätten eingeführt, indem Betongebäude mit Stufenterrassen Dutzende von Metern in die Höhe gezogen werden. Auf 19 der insgesamt 1.251 jüdischen Friedhöfe kann man sich so bestatten lassen und auf vier Friedhöfen können Familienmitglieder übereinander in einem Grab beigesetzt werden. Ab und an diskutieren einige Rabbinerkreise darüber, zu einer Sitte aus der Zeit des Zweiten Tempels zurückzukehren: nach Ablauf eines Jahres ein Sekundärbegräbnis in einem Ossuarium (Knochenkasten). Doch vermutlich muss es im Land noch sehr viel enger werden, um diese Sitte wiedereinzuführen. AN∎ ZWISCHEN HANDFESTEN FUNDEN UND VIRTUELLEN TOUREN Im antiken Siedlungsgebiet von Jerusalem wurden zwei Funde gemacht, die Einblicke in die wechselvolle Geschichte der Stadt gewähren. Zum einen entdeckte man unter der Tiferet-Yisrael Synagoge im Jüdischen Viertel der Altstadt 2013 einen Gewichtsstein eines Tempel-Priesters, dessen Inschrift erst jetzt entziffert wurde. Es handelt sich um einen Gewichtsstein des Priesters Bar Kathos. Im Talmud wird er als Betrüger dargestellt und tatsächlich bestätigt dieser Fund, was schon vorher über die Gewichtssteine dieses Priesters gesagt wurde: sie sind gefälscht. Unweit davon entdeckten Archäologen eine um 56-57 n. Chr. geprägte römische Goldmünze des Kaisers Nero. Sie war von den Besitzern gut versteckt worden; vermutlich kurz vor der Zerstörung des Gebäudes und der damaligen Stadt mitsamt Tempel um 70 n. Chr. In diese Zeit können sich Besucher seit Kurzem versetzen lassen durch ein Angebot der «Stiftung für das Erbe der Klagemauer». Die virtuelle Tour, die 15 Minuten dauert und weniger als fünf Euro kostet, führt die Besucher 2.000 Jahre zurück und stellt auf bestechende Art und Weise den Zweiten Tempel und den Tempelberg vor. AN∎ 16 Nachrichten aus Israel | 12/2016 MARK ZUCKERBERGS EHEMALIGER MITBEWOHNER ZUM RABBINER ORDINIERT Er war vor zwölf Jahren der vierte Benutzer, der sich auf Facebook registrierte, jene damals noch verrückt anmutende Idee eines sozialen Netzwerkes, die der Harvard-Student Mark Zuckerberg zusammen mit Chris Hughes und Dustin Moskovitz, Facebook-Nutzer zwei und drei, sowie Eduardo Luiz Saveri verfolgte. Arie Hasit wird immer wieder gefragt, ob er nicht die Gelegenheit verpasst hat, zum Millionär zu werden, als vier der sieben Bewohner seiner Wohngemeinschaft zusammen Facebook gründeten. Er gibt zu, sich das auch selbst gefragt zu haben, doch seit fünf Jahren habe er keinerlei Zweifel mehr, den für sich richtigen Weg gefunden zu haben. So wurde er kürzlich nach einer fünfjährigen Ausbildung zum Rabbiner erhoben und trat im Spätsommer 2016 als frisch verheirateter Mann seinen Dienst in einer Gemeinde des Konservativen Judentums im Zentrum Israels an. AN∎ Mitternachtsruf Neujahrstagung Sonntag, 1. Januar 2017 Dübendorf Zionshalle Ringwiesenstrasse 15 CH 8600 Dübendorf 14.00 Uhr > Norbert Lieth Thema: Die letzte prophetische Bitte 17.00 Uhr > Samuel Rindlisbacher Thema: Alte Verheissungen fürs neue Jahr Besondere musikalische Umrahmung Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! Kinderbetreuung Kleiner Imbiss und Kaffee Seien Sie herzlich willkommen. Wir freuen uns, mit Ihnen das neue Jahr zu beginnen! www.mnr.ch Nachrichten aus Israel | 12/2016 17 GESELLSCHAFT ÄLTESTER MANN DER WELT HOLT NACH ISRAELISCHE FLAGGE DURCH BERLIN GETRAGEN In Israel lebt Yisrael Kristal, der am 15. September 2016 seinen 113. Geburtstag feierte und laut Guinnessbuch der Rekorde als ältester Mann der Welt gilt. Anlässlich dieses Geburtstages wollte er das nachholen, was er genau ein Jahrhundert zuvor nicht begehen konnte: seine Bar Mitzwah, die Feier der Religionsmündigkeit. Kristal stammt ursprünglich aus Polen und ist Holocaust-Überlebender, der bei der Befreiung lediglich 37 Kilo wog und sich, nachdem seine Ehefrau und seine zwei Kinder ermordet worden waren, in Israel ein neues Leben aufbaute. Er gründete erneut eine Familie sowie einen Süsswarenladen, was in seiner Familie Tradition hatte. Zu dem bewegenden Ereignis hiess es aus dem Kreis der Familie: «Yisrael ist religiös und betet seit 100 Jahren jeden Morgen, doch die Feier seiner Bar Mitzwah war ihm erst jetzt vergönnt.» AN∎ Zum 43. Marathon von Berlin traten 40.000 Teilnehmer an. Rund die Hälfte war aus dem Ausland. Aufsehen erregten die israelischen Teilnehmer, deren Zahl man mit 277 als beachtlich bezeichnen muss. Die israelische Läuferin Elena Dolinin ging als 7. ins Ziel und schlug damit den israelischen Rekord der Damen. Ausserdem fiel die Delegation israelischer Kriegsversehrter auf, die zum zweiten Mal als Handbiker am Marathon teilnahm und stolz die israelische Flagge durch Berlin trug. Ebenso stolz zeigte der Gewinner des Berliner Mauerlaufs diese Flagge, gegen dessen 161 Kilometer die etwas mehr als 42 Kilometer lange Marathonstrecke wie ein kurzer Sprint wirkt. Ariel Rozenfeld lief die Distanz in 15 Stunden 20 Minuten und ist der erste Israeli, der bei diesem sportlichen Ereignis einen Sieg errang. AN∎ Israelkalender 2017 TopBilder – TopQualität! Grosses Format, qualitativ sehr hochwertig, und in einem Design, das die Schönheit und Vielfalt Israels in den Vordergrund stellt. An den spektakulären Panoramabildern aus dem Heiligen Land (Luftaufnahmen!) kann man sich gar nicht genug sattsehen, dazu ein kurzes, passendes Wort aus der Bibel. Ein tolles Präsent, mit dem Sie sich selbst und anderen ein ganzes Jahr lang Freude schenken. Bitte beachten Sie das erhöhte Porto für den Versand ausserhalb der Schweiz und Für Ihre Deutschland. In Europa: Porto für 1 Kalender EUR 21.50, für Bestellung jeden weiteren Kalender EUR 2.50 zuSchweiz : sätzlich. Andere Länder: auf Anfrage 2 14 Breite 60cm, Höhe 47cm Bestell-Nr. 341217 CHF 29.00, EUR 24.00 18 Nachrichten aus Israel | 12/2016 14 & 044 95 : Deutschland 1 & 07745 800 E-Mail: verlag @ mnr.ch GESELLSCHAFT TOURISMUS ISRAEL SIEHT CHRISTEN AN SEINER SEITE Das israelische Ministerium für Tourismus richtet sich mit einer neuen Kampagne gezielt an Christen und christliche Gemeinschaften als Freunde an seiner Seite. I Israels Wirtschaft ist auf den Tourismus angewiesen. Das Ministerium für Tourismus wurde zwar erst 1964 gegründet und hat seither 19 verschiedene Minister die Geschicke in unterschiedliche Richtungen lenken sehen. Es ist kein populärer oder gar prestigevoller Ministerposten, und doch: Dieses Land mit knapp 8,6 Millionen Bürgern verzeichnete in den ersten drei Quartalen des Jahres 2016 insgesamt 1.615.000 Touristen, von denen 1.469.200 über den internationalen Flughafen Ben-Gurion anreisten. Zwischen 2010 und 2013 konnte man einen kontinuierlichen Anstieg der Touristenzahlen beobachten, die 2014 einen Einbruch erlebten und seither nicht wieder auf einstige Rekordzahlen, wie 2013 mit 3,54 Millionen Touristen, zurückgeklettert sind. Da u.a. rund acht Prozent aller Anstellungsverhältnisse auf diesen Sektor entfallen, spielt der Zweig eine wichtige wirtschaftliche Rolle. In den letzten zwei Jahren konnte dieses Manko zumindest ein wenig durch zwei Touristengruppen ausgeglichen werden: Zum einen verdoppelte sich die Zahl der chinesischen Touristen im Land, Trend weiter steigend, und zum anderen bemühen sich verschiedene Reiseunternehmen verstärkt um einen muslimischen Tourismus, der erstmals 2009 einen nennenswerten Umfang verzeichnete. Zwischen 2009 und 2014 zählte man in Israel eine Viertel Million muslimische Touristen u.a. auch aus Staaten, zu denen Israel offiziell keine diplomatischen Beziehungen unterhält. Beiden touristischen Kontingenten ist gemeinsam, dass man diese Israel-Reisenden nur im Rahmen von Gruppenreisen antrifft. Während die chinesischen Reisegruppen kreuz und quer durch das Land zu den verschiedensten Attraktionen reisen, stehen für Muslime die religiösen Stätten ihres Glaubens im Vordergrund. Das israelische Ministerium stellt auf seiner Homepage jedoch weiterhin etwas anderes in den Vordergrund, das Israel als Reiseland auszeichnet: Es ist die Wiege des jüdischen Volkes wie auch des christlichen Glaubensbekenntnisses. So findet man neben Rubriken für Geschichte, Kunst und Kultur sowie Attraktionen und Abenteuern zwei weitere herausragende Kategorien: der jüdische sowie der christliche Aspekt einer Reise ins Heilige Land. In diesem Zusammenhang stellt das Ministerium auf seiner Homepage längst nicht mehr nur die unzähligen Kirchen und historisch-christlichen Stätten vor, sondern verweist auch auf Orte und Gemeinschaften mit christlicher Tradition wie beispielsweise Abu Gosh (Lukas 25, 12-31) und präsentiert die Sharon-Ebene als eine Region, von der aus das christliche Glaubensbekenntnis in die Welt zog. Besonderes Augenmerk richtet das Ministerium nunmehr auf die christlichen Gemeinschaften in Nordamerika, denn nicht wenige dort stark vertretene Glaubensrichtungen liebäugeln immer mehr mit der BDS-Bewegung und wenden somit Israel und damit auch dem jüdischen Volk den Rücken zu. Uri Steinberg, der beim israelischen Tourismusministerium für den Bereich Nordamerika zuständig ist, wandte sich kürzlich mit einer Videobotschaft an alle Pastoren christlicher Gemeinden. Er bot die Hilfe des Ministeriums beim Organisieren von «Veranstaltungen an, die eine Partnerschaft mit Israel bekunden». Wer schon einmal in Israel war, solle nicht nur Gemeindemitglieder für Israel begeistern, sondern weitere christliche Geistliche an Bord holen, damit diese Aktion einen Schneeballcharakter annimmt. Da sich auch die BDS-Bewegung gleich einem Schneeball voran bewegt, ist dies sicherlich keine schlechte Idee. In Anbetracht der anti-israelischen Stimmung in Europa sollte Israel zugleich nicht vergessen, dass auch dort Christen felsenfest an seiner Seite stehen, die ebenfalls jede helfende Hand AN∎ gebrauchen können. Nachrichten aus Israel | 12/2016 19 GESELLSCHAFT DIASPORA DIE LETZTEN JUDEN CHINAS Die Volksrepublik China unter Leitung von Staatspräsident Xi Jinping hat der antiken jüdischen Gemeinschaft in Kaifeng, der rund 1.000 Personen angehören, eine Art Krieg erklärt. 20 Nachrichten aus Israel | 12/2016 W Wie jedes Jahr zur Seder-Nacht des Pessach-Festes sangen die Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft der chinesischen Stadt Kaifeng auch in diesem Jahr folgenden Vers aus der Haggada, der Geschichte des Auszuges aus Ägypten: «In jedem Geschlecht und Zeitalter stehen Boshafte wider uns, uns zu Grunde zu richten …» Kaum einer hätte angenommen, dass dieser Text, der schon seit so langer Zeit vom jüdischen Volk immer in dieser Nacht rezitiert wird, so aktuell und relevant sein könnte. Die New York Times berichtete als erste Zeitung davon, dass die chinesische Regierung in den vergangenen Monaten begonnen hatte, die jüdischen Institutionen in der ehemaligen Kaiserstadt Kaifeng nach und nach zu schliessen. Ohne jegliche Vorwarnung. Man versucht scheinbar, jedes Zeugnis einer jüdischen Geschichte zu vernichten. Die Vorfahren dieser Juden liessen sich einst im 8. und 9. Jahrhundert dort nieder und hatten ihren Weg aus dem Iran und Irak über die lange Seidenstrasse gefunden. Die Gemeinschaft, der heute rund 1.000 Personen angehören, ist die älteste jüdische Gemeinschaft Chinas. Inzwischen sind einige Monate vergangen und die Mitglieder der Gemeinde müssen sich daran gewöhnen, in ihren Privathäusern zu beten. Doch auch dort müssen sie jederzeit damit rechnen, dass ihnen die Ausübung ihrer Religion untersagt wird. All dies geschieht auf direkte Anweisung des amtierenden Staatspräsidenten der Volksrepublik China, Xi Jinping, der seit dem 18. Parteikongress der Kommunistischen Partei Chinas im Jahr 2012 immer mehr Macht gewonnen hat. Auf seine oberste Weisung hin wurden alle jüdischen Bildungs- und Gebetsstätten in der Stadt geschlossen. Die Pläne, in der alten Synagoge ein Museum einzurichten, sind hinfällig. Schilder, die hier und da darauf hinwiesen, dass die Stadt stolz auf hunderte Jahre jüdischer Kultur ist, wurden abgehängt. Eine Quelle, das letzte Überbleibsel der grossen antiken Synagoge, wurde zubetoniert. Doch noch schockierter waren die Angehörigen dieser Gemeinschaft, als sie die Anweisung von ganz oben erhielten, sich nicht an den Feiertagen zusammenfinden zu dürfen. So wurde im Frühjahr zum Pessach-Fest erstmals angeordnet, dass man keine anderen Juden zu sich einladen dürfe, um zu feiern. GESELLSCHAFT Dabei handelt es sich nicht um den Beginn einer antisemitischen Kampagne, denn die Anweisungen rühren von der kommunistischen Weltanschauung her, die die Religion als eine Gefahr für das Regime erachtet. Nur fünf Glaubensbekenntnisse sind heute in China offiziell anerkannt: das katholisch- und protestantisch-christliche Bekenntnis, der Buddhismus, der Islam und der Daoismus. Alle anderen Religionen sollten öffentlich nicht in Erscheinung treten. In den letzten Jahrzehnten genoss die jüdische Gemeinschaft von Kaifeng jedoch das Privileg, öffentlich in Erscheinung treten zu können. Die Behörden duldeten das stillschweigend. Man liess es zu, weil die Gemeinschaft zum einen nicht sehr gross ist und sie zum anderen nicht wenige Touristen nach Kaifeng brachte und somit wirtschaftlich attraktiv war. Diesbezüglich mögen auch die zunehmend guten und engen wirtschaftlichen Kontakte mit Israel eine Rolle gespielt haben. Gegenwärtig scheint es, dass die Zeit der stillschweigenden Duldung des öffentlichen Auf- tretens der jüdischen Gemeinschaft vorbei ist. «Inzwischen wird eine unnachgiebige Linie verfolgt», sagte der 35-jährige Rei- Die chinesische Regierung hatte in den vergangenen Monaten begonnen, die jüdischen Institutionen in der ehemaligen Kaiserstadt Kaifeng nach und nach zu schliessen. Ohne jegliche Vorwarnung. seleiter Go Yan gegenüber der New York Times. «China legt gegenüber den Aktivitäten von Fremden ein grosses Misstrauen an den Tag. Sie haben Angst vor dem Thema Religion, nicht vor Juden.» Zurzeit wird das jüdische Gebet noch in Privathäusern zugelassen, doch die in Kaifeng lebenden Juden geben an, dass Sicherheitsdienste und Polizei sie genau beobachten. Trotzdem halten bisher viele Familien an ihrem jüdischen Lebensstil fest. So sieht man auch weiterhin in einigen Fenstern von Privathäusern Shabbat-Kerzenleuchter ebenso wie Bilder der zerstörten Synagoge und Landkarten von Israel. Verschwinden auch sie, dann ist endgültig ein neues Zeitalter angebrochen. «Ich sehe nicht wie ein Jude aus, doch ich bin bekennender Jude», sagte ein Mitglied dieser Gemeinschaft gegenüber der New York Times, die einen Journalisten in die Stadt geschickt hatte, um über das Thema zu berichten, «und im Judentum spielt Ausdauer eine wichtige Rolle.» Der israelische Botschafter sagte dazu: «Ich erfuhr von den Entwicklungen in der Stadt Kaifeng erst kürzlich und werde mich vor Ort kundig machen, um die Angelegenheit und alle diesbezüglichen Vorgänge besser zu verstehen.» ML∎ Das Geschenk für Kinder Biblische Geschichten Das Leben Jesu Das Leben des Herrn Jesus – verständlich nacherzählt von Thomas Lieth, mit künstlerisch hochwertigen Bildern von Laszlo Dalnoki. Erleben Sie gemeinsam mit Ihren Kindern wieder neu die atemberaubenden Wunder unseres Erlösers, von Seiner Geburt bis zu Seiner Auferstehung. Humorvoll, spannend und bewegend. • Gebunden, 76 Seiten für Kinder bis 10 Jahre Bestell-Nr. 288200 CHF 25.–, EUR 18.– Nachrichten aus Israel | 12/2016 21 WISSENSCHAFT ISRAELISCHER GEHEIMDIENSTLER BEI VOLKSWAGEN ALLES DREHT SICH UM SMARTPHONES Während bekannt wurde, dass der Apple-Konzern bei der Entwicklung des iPhone 8 auf die israelische Innovationsschmiede zurückgreifen wird, machte im Land ein neuartiger Reparaturdienst von sich reden. Bei «Mobilab» bestellt man via App einen Techniker, der das Smartphone vor Ort binnen weniger Stunden repariert. Der Dienst wird bisher im Grossraum Tel Aviv angeboten, soll aber auf das ganze Land ausgedehnt werden. Ein privater Investor stupste das Unternehmen von Kfir Maimon an, der für die Dienste sehr moderate Preise verlangt und somit vermutlich auf umso mehr Kundschaft hoffen kann. AN∎ Es handelt sich nicht um eine Spionagestory bei Volkswagen, sondern eine Kooperation des Konzerns mit dem Ex-Leiter des israelischen Inlandsgeheimdienstes Shabak. Yuval Diskin hält mit zwei seiner früheren Kollegen 60 Prozent der Firmenanteile von CyMotive Technologies. Volkswagen erwarb die anderen 40 Prozent für eine nicht öffentlich genannte Summe. CyMotive Technologies wird Büros im deutschen Wolfsburg eröffnen und sich gemeinsam mit Volkswagen der Sicherung des modernen Autos vor Hackerangriffen widmen, wozu Volkswagen-Repräsentant Volkmar Tanneberger meinte: «Um die enormen Herausforderungen des kommenden Jahrzehnts zu meistern, müssen wir unser Wissen über Cyber-Sicherheit systematisch ausbauen.» Genau diesem Bereich widmet sich Diskin, seit er nach sechs Dienstjahren 2011 aus dem Geheimdienst ausschied. AN∎ BAKTERIE ODER VIRUS? Ärzte verschreiben Antibiotika, obwohl sie nicht mit Sicherheit sagen können, ob diese überhaupt erforderlich sind. Oftmals kann man anhand der klinischen Symptome nicht unterscheiden, ob die Krankheit auf ein Virus zurückgeht, gegen das ein solches Medikament wirkungslos ist, oder auf eine bakterielle Infektion, bei der Antibiotika helfen. Bei übermässigem Einsatz wird jedoch der Bakterienresistenz Vorschub geleistet. Eine israelische Firma hat einen Bluttest entwickelt, der die Ursache eines Infektes ermitteln kann. Die in der nordisraelischen Stadt Tirat Carmel ansässige Firma MeMed, die seit 2009 besteht, erhielt zur Weiterentwicklung des Bluttests «ImmunoXpert» eine ansehnliche Förderung in Höhe von 2,3 Millionen Euro von der EU. AN∎ 22 Nachrichten aus Israel | 12/2016 Der Mitternachtsruf kommt zu Ihnen Termine vom 01.12. bis 31.12.2016 Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: agenda.mnr.ch Sa 03.12 16:00 DE 53111 Bonn FeG Bonn, Hatschiergasse 19 Elia Morise So 04.12 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstr. 15 Elia Morise So 04.12 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Samuel Rindlisbacher Sa 10.12 18:30 DE 56068 Koblenz Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Str. 2 Elia Morise So 11.12 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler So 11.12 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstr. 15 Weihnachtsaufführung So 11.12 10:15 CH 8192 Glattfelden Christliche Gemeinde Unterland (CGU), Eichhölzlistr. 9 Fredy Peter So 11.12 16:00 DE 65187 Wiesbaden Markuskirche, Waldstr. 85 Elia Morise Mi 14.12 19:30 CH 3600 Thun Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestr. 10 Fredy Peter So 18.12 10:00 CH 8600 Dübendorf Advents-Festgottesdienst mit Jugendchor Zionshalle, Ringwiesenstr. 15 Fredy Peter So 18.12 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 René Malgo So 25.12 10:00 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler So 25.12 10:00 CH 8600 Dübendorf Weihnachts-Festgottesdienst Zionshalle, Ringwiesenstr. 15 Thomas Lieth VORANZEIGE 40. Osterkonferenz | 13.–17.04.2017 500 JAHRE REFORMATION mit Michael Kotsch | Thomas Lieth | Norbert Lieth | René Malgo | Samuel Rindlisbacher | Nathanael Winkler | Nachrichten aus Israel | 12/2016 23 Bücher mit Mehr-W Wayne Stiles Walter Nitsche/Benedikt Peters Markus Rudisile Wenn Gott uns warten lässt Dämonische Verstrickungen, biblische Befreiung Wer war Jesus? Geduld lernen am Beispiel Josefs. Unser geistliches Leben besteht nicht nur aus Höhepunkten, sondern vor allem auch aus den als «Durststrecken» wahrgenommenen Phasen dazwischen. Am Beispiel Josefs zeigt der Autor, wie wir diese Wartezeiten, in denen Gott nicht so schnell handelt, wie wir das gerne hätten, überstehen können, indem wir unseren Blick fest auf Gott gerichtet halten. Dann erhellt Er uns den Weg, den wir gehen sollen, Schritt für Schritt. Taschenbuch, 288 Seiten Bestell-Nr. 180045 CHF 23.50, EUR 16.90 Eine biblische Analyse in Theorie und Praxis. Menschen, die zum erlösenden Glauben an Jesus Christus gefunden haben, sind von ihrer okkulten, abergläubischen Vergangenheit her oft sehr stark gezeichnet. Umso dringender stellt sich die Frage nach wirksamer, biblisch fundierter Seelsorge bei dämonischen Verstrickungen. Die Autoren versuchen, diese Frage zu beantworten und klären über haarsträubende, aber weitverbreitete Seelsorge-Praktiken und irreführende Meinungen auf. Was die Bibel über Ihn sagt Wer war Jesus? Das ist die zentrale Frage über die Jahrhunderte hinweg – bis heute. Der Autor erarbeitet in schlichter Weise den biblischen Befund und entfaltet so ein Bild der Person Jesu, das besonders solchen Menschen, die das biblische Zeugnis ernst nehmen, die Bedeutung dieses von Gott gesandten Retters erschliesst. Taschenbuch, 64 Seiten Bestell-Nr. 180042 CHF 3.50, EUR 2.50 Taschenbuch, 160 Seiten Bestell-Nr. 180047 CHF 13.50, EUR 9.90 Bobby Conway Charles H. Dyer Andy Naselli und J. D. Crowley Wenn du zweifelst ... 30 Tage mit Jesus im Heiligen Land Das Gewissen Darf ein Christ zweifeln? Ja, er darf. Jeder Mensch zweifelt. Und gerade Christen müssen darüber auch in der Gemeinde sprechen dürfen. Nur dann können diese Zweifel zu einem vertieften Glauben führen statt zum Unglauben. Gott ermutigt uns, mit all unseren Fragen und Zweifeln zu Ihm zu kommen. Er möchte, dass wir uns gegenseitig helfen, Schwierigkeiten offen anzusprechen. Wenn wir verstehen, wie Jesus damals gelebt hat, kann uns das viel tieferen Aufschluss geben über Seine Botschaft. Vielleicht waren Sie schon im Heiligen Land, vielleicht wünschen Sie es sich auch nur; dieses Buch kann Sie hinbringen. Die ganz besonderen Andachten können Ihnen helfen, sich besser vorzustellen, wo sich die Geschichten des Neuen Testaments ereignet haben. Dr. Charles Dyer lädt Sie ein, das Umfeld Jesu kennenzulernen. Verstehen, wie es tickt. Was ist das Gewissen, wofür haben wir es und wie können wir es trainieren? Was tun wir, wenn unser Gewissen im Widerspruch zur Bibel steht? Wie gehen wir mit Menschen um, die eine andere Gewissensüberzeugung vertreten? Naselli und Crowley beziehen klar Stellung dazu, was Sünde ist und was nicht und wie unser Gewissen uns bei dieser Unterscheidung hilft, damit wir weder in Gesetzlichkeit noch in eine Alles-ist-erlaubtHaltung verfallen. Ein herausforderndes und dennoch leicht verständliches Buch über ein heute oft viel zu wenig beachtetes «Organ». Taschenbuch, 288 Seiten Bestell-Nr. 180041 CHF 19.50, EUR 13.90 Gebunden, 203 Seiten Bestell-Nr. 180038 CHF 14.00, EUR 10.00 Taschenbuch, 208 Seiten Bestell-Nr. 180044 CHF 18.00, EUR 12.90 Wert. 6 1 0 2 n e n o i t k u d o Pr Norbert Lieth John MacArthur Reinhold Federolf Prophetische Entdeckungen in Liedern der Bibel Die Herrlichkeit des Himmels Wie gross ist Gott? Wenn Sie den Himmel als «Zuhause» für die Ewigkeit bezeichnen, möchten Sie dann nicht wissen, was der Himmel genau ist? In diesem Buch führt uns John MacArthur durch die Seiten der Bibel, erforscht mit uns die Wunder des Himmels und die Wahrheit über Engel und das ewige Leben. Gleichzeitig geht er auf aktuelle Diskussionen und Fragen ein. Begleiten Sie den Bestsellerautor bei seiner tiefgründigen Betrachtung über die Zukunft jedes Christen – den Himmel, unser ewiges Zuhause. Die Bibel berichtet immer wieder von Wolken, in denen Gott erscheint. Hierbei geht es nicht um normale Wolken, wie wir sie am Himmel sehen, sondern um Wolken, die auf Gottes Herrlichkeit hinweisen. Eine Studie und eine Ermutigung zum Christsein. Ideal zum Weitergeben! Beim Lesen des Titels «Prophetische Entdeckungen in Liedern der Bibel» denkt vermutlich mancher ganz spontan an die alttestamentlichen Psalmen, ans Hohelied oder an die Klagelieder. Dieses Buch geht jedoch in eine andere Richtung. Wir begegnen darin wenig bekannten, aber sehr tiefgründigen Liedern ganz unterschiedlicher Verfasser der Bibel. Norbert Lieth gelingt es mit diesen Auslegungen, den Leser auch seelsorgerlich und ermutigend mit einzubeziehen. Gebunden, 400 Seiten Bestell-Nr. 180032 CHF 18.00, EUR 13.00 Broschüre, 26 Seiten Bestell-Nr. 180055 CHF 1.50, EUR 1.00 Gebunden, 278 Seiten Bestell-Nr. 180051 CHF 20.00, EUR 14.50 Manfred Paul John Piper Jim George Dran bleiben! Kurs halten! Was ich im Krankenbett lernte Ratschläge eines Seelsorgers. Nur wenn wir Jesus mit im Boot haben, können wir den göttlichen Kurs unseres Lebens beibehalten. Doch ohne Gott am Steuer laufen wir schnell Gefahr, abzudriften und von den Stürmen des Lebens umgeworfen zu werden. Manfred Paul nimmt Stellung zu vielen unbequemen Themen im Leben von uns Christen (z. B. Toleranz oder Anpassung? – Geben – Sieg über die Sünde) und fordert alle auf, sich ganz und gar Jesus hinzugeben. Im Krankenhaus ist man nie freiwillig. Und doch kann Gott auch Zeiten der Krankheit nutzen, um den Kranken und seine Umwelt geistlich zu stärken. John Piper bringt dem Leser zunächst zehn geistliche Wahrheiten über Gott nahe, gefolgt von zehn Dingen, die er im Krankenhaus über den Glauben lernte und die ihn nicht nur stärkten, sondern den erzwungenen Krankenhausaufenthalt sogar zu einer wertvollen Zeit machten. Die 50 wichtigsten Lehren der Bibel Gebunden, 192 Seiten Bestell-Nr. 180039 CHF 13.90, EUR 9.90 Taschenbuch, 96 Seiten Bestell-Nr. 180046 CHF 8.00, EUR 5.90 Und was sie für dich bedeuten. Auf unterhaltsame Weise führt Jim George durch die wichtigsten biblischen Lehren. Er wendet sich dabei vor allem an Menschen, die neu oder unsicher sind im Glauben, und erläutert ihnen die grundlegenden biblischen Themen, die für das geistliche Wachstum von Bedeutung sind. Dadurch soll der Leser angeregt werden, sich näher und intensiver mit der Bibel auseinanderzusetzen. Taschenbuch, 320 Seiten Bestell-Nr. 180048 CHF 20.50, EUR 14.90 WISSENSCHAFT ARCHÄOLOGIE IM DIENSTE DES ALTEN TESTAMENTS Eine im Zuge der Ausgrabungen des Stadttores von Tel Lakhish entdeckte Toilette aus biblischen Zeiten belegt die in 2. Könige dargestellten Reformen. 26 Nachrichten aus Israel | 12/2016 I In Israel wurden im Laufe der Jahr- Labor nachweisen kann, dass diese zehnte, in denen der jüdische Staat Toilette benutzt wurde. «Wenn dieser besteht, immer wieder archäologische Stuhlstein als Toilette benutzt wurde, Entdeckungen gemacht, die nicht nur so müsste man im Labor Phosphate unter Fachleuten und Interessierten, nachweisen können, denn das ist, sondern schlichtweg auf der ganzen was nach all den Jahrhunderten von Welt Aufmerksamkeit erregten. Dabei menschlichen Exkrementen zurückhandelte es sich beispielsweise um die bleibt. Doch wir haben keine PhosSchriftrollen vom Toten Meer, die Pa- phate entdeckt. Dennoch ist eindeutig, lastanlagen von König Herodes, den dass der Stuhlstein eine Toilette darCardo in Jerusalem sowie die Überreste stellt. Das, was in der Bibel beschrievieler anderer einstiger Prachtbauten. ben wurde, scheint also zumindest Diese Liste wurde nunmehr um einen ein symbolischer Akt der Entweihung weiteren Fund ergänzt, der rund 2.700 gewesen zu sein», meinte Ganor dazu. Jahre alt ist und nicht wenig Aufsehen Die Kultgegenstände, die man an dieerregte: eine antike Toilette. sem Ort entdeckte, den man anhand Diesen steinernen Abort aus der An- mehrerer Indizien in die betreffende tike entdeckte man im Spätherbst 2016 biblische Zeit datieren kann, deuten bei archäologischen Ausgrabungen auf eine Götzen-Verehrung hin. Die Biunter Leitung der Israelischen Anti- bel berichtet uns für diese Zeit, dass kenbehörde in Tel König Hiskia «tat, Lakhish, das nach was dem Herrn Jerusalem die zweitgefiel. In allem 2. Könige 10, 27 wichtigste Stadt des folgte er dem Königreichs Juda in Beispiel seines «Die Gedenksäule Baals den Tagen des ZweiVorfahren David. stürzten sie um und rissen Er liess die Heiten Tempels war. An dieser antiken ligtümer auf den den ganzen Tempel Toilette ist so gar Hügeln zerstören, nichts besonders zerschmetterte nieder. Bis heute wird zu entdecken, sie die Steine, die dieser Ort als öffentlicher sieht genauso aus, fremden Göttern wie unzählige andegeweiht waren Abort benutzt.» re Aborte, die man …» (2. Könige bei Ausgrabungen 18,3-4) Und weifand. Und doch: Es ter heisst es in 2. ist eine ganz besondere Toilette, und Könige 23 unter der Überschrift «Josia zwar aufgrund ihres Fundortes. Diese schafft den Götzendienst ab» über den Toilette wurde in einem Innenraum des 16. König des Südreiches von Juda, Stadttores von Tel Lakhish entdeckt der um 622 v.Chr. seine Macht in Jeruund gleich daneben stiessen die Archä- salem und damit auch die des Tempels ologen auf einen Altar mit vier Hörnern als zentrale Kultstätte festigen wollte: sowie Lampen. Was hat ein Stuhlstein «Josia holte alle levitischen Priester mit einem Loch in der Mitte an einem aus ganz Juda nach Jerusalem zurück Ort zu tun, an dem religiöse Handlun- und entweihte alle Höhenheiligtümer, gen verrichtet wurden? in denen sie bisher geopfert hatten – Das fragte sich auch der Leiter von Geba im Norden Judas bis Beerder Ausgrabung Sa´ar Ganor, bis ihm scheba im Süden.» ein Vers aus der Bibel in Erinnerung Der Fund dieses Steins in Form kam: «Die Gedenksäule Baals stürzten eines Abortes ist somit doppelt erfreusie um und rissen den ganzen Tempel lich: Er stellt einen archäologischen nieder. Bis heute wird dieser Ort als öf- Beleg für eine biblische Praktik zur fentlicher Abort benutzt», heisst es in Entweihung von Götzenstätten dar 2. Könige 10, 27. Um seine Vermutung und zeigt zudem, dass die Reformzu überprüfen, liess er von seinen wis- bemühungen, die uns in 2. Könige senschaftlichen Mitarbeitern Proben überliefert sind, tatsächlich vollzoML∎ nehmen. Ihn interessierte, ob man im gen wurden. Adventskalender Exklusiv bei uns: der digitale Adventskalender im Internet. Jeden Tag erwartet Sie ein Bibelvers und ein aussagekräftiges Zitat. Ausserdem gibt es noch viele Extra-Überraschungen. Nicht verpassen, am 1. Dezember auf Ihrem Computer, Tablet oder Smartphone. Sie können den Kalender auch ohne Anmeldung abrufen. Melden Sie sich aber auf advent.mnr.ch an, wenn Sie weitere Adventsüberraschungen erhalten möchten. advent.mnr.ch Weihnachten in der Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15, CH 8600 Dübendorf Auch im Livestream: live.mnr.ch Sonntag, 25.12.2016, 10.00 Uhr Weihnachtsfestgottesdienst mit Thomas Lieth. Nachrichten aus Israel | 12/2016 27 Jahreskalender Zeit zum Leben Zeit zum Leben ist ein Kalender für die ganze Familie mit vollständiger Jahresbibellese. Zeit zum Leben bietet Hilfen für die Termin planung und enthält Beiträge zum Lesen und Vorlesen, Basteln und Raten Tipps für Jung und Alt. Zeit zum Leben gibt Denkanstösse. Wichtige Fragen des Lebens werden angesprochen. Zeit zum Leben will Mut zu einem erfüllten Le ben machen. NEUSTART: Andachtsbücher für 2017 • Kalender in Buchform, 96 Seiten Bestell-Nr. 180054 CHF 5.50, EUR 4.00 Die Bibel / Martin Luther Worte Gottes Wim Malgo Andachten für jeden Tag Haben Sie wenig Zeit? Halten Sie trotzdem inne und lesen Sie in diesem Buch! Einem ein leitenden Bibelvers folgt eine Betrachtung in der kraftvollen Sprache des Autors – kurz, prägnant, praxisnah. Lassen Sie sich ein Jahr lang durch Worte aus der alten LutherBibel ermutigen, aufrütteln und zurechtbringen; täglich ein bis zwei Verse aus dem Alten Testament und ein bis zwei Ver se aus dem Neuen Testament, wöchentlich begleitet von ansprechenden und pointierten Zitaten des grossen deutschen Reformators Martin Luther. • Gebunden, Format 10 x 14 cm, 456 Seiten Bestell-Nr. 180068 CHF 15.50, EUR 11.00 • Taschenbuch, 384 Seiten Bestell-Nr. 175680 CHF 10.00, EUR 7.00 Norbert Lieth, René Malgo Wir lieben Sein Erscheinen Dieses Buch ist ein Andachtsbuch der beson deren Art. 52 inhaltsreiche Gedankenanstösse verschiedener Autoren erinnern daran, dass Jesus lebt und wiederkommen wird, wie Er es versprochen hat. Jede Andacht wird von einem stimmungsvollen Foto begleitet. Sehr mutma chend und tiefgehend, sowie praxisnah, für unser persönliches Leben ausserordentlich wertvoll. • Hardcover, 140 Seiten, farbig Bestell-Nr. 180034 CHF 16.00, EUR 11.90 Bibelstellen Licht für den Tag Verschiedene Autoren «Licht für den Tag» ist der Klassiker unter den Andachtsbüchern. Es ist die deutsche Ausga be von «Daily Light on the Daily Path» und ent hält für jeden Tag, für den Morgen und Abend, je einen Abschnitt, der nur aus Worten der Schrift besteht; dabei ergeben die sorgfältig zusammengestellten Bibelverse ein stimmi ges Ganzes. Christen in der ganzen Welt schätzen diese Kraftquelle! Jeden Tag neu nimmt einer von 18 Autoren den Leser bei der Hand und öffnet mit ihm die Bibel. Auf persönliche Art und Weise und mit unterschiedlichen Schwerpunkten werfen sie Licht auf eine bestimmte Bibelstelle und ver mitteln wertvolle geistliche Impulse. Lassen Sie sich mit hineinnehmen in den unerforsch lichen Reichtum des Wortes Gottes! • Gebunden, 766 Seiten Bestell-Nr. 310050 CHF 21.00, EUR 15.00 1 x täglich – 366 Andachten • Taschenbuch, 366 Seiten Bestell-Nr. 187770 CHF 10.00, EUR 7.00 BIBEL ISRAEL ein Volk von ganz besonderer Art Teil 9 BIBEL AUSZUG AUS ÄGYPTEN 2. Mose 14,13–14: ‹Verliert nur nicht den Mut! Wartet ab und seht zu, wie der Herr euch heute retten wird. Ihr werdet Zeugen sein, wie die Ägypter ihre grösste Niederlage erleben. Der Herr selbst wird für euch kämpfen, ihr könnt ganz ruhig sein.› Von Thomas Lieth Mose und sein Bruder Aaron traten vor den Pharao, um ihr Anliegen vorzutragen. «Danach gingen Mose und Aaron hinein und sagten zum Pharao: So spricht der Herr, der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir in der Wüste ein Fest feiern! Der Pharao aber antwortete ihnen: Wer ist der Herr, dass ich auf seine Stimme hören sollte, Israel ziehen zu lassen? Ich kenne den Herrn nicht und werde Israel auch nicht ziehen lassen» (2.Mo 5,1–2). Wir sehen hier den Hochmut Pharaos und dessen Missachtung des lebendigen Gottes, aber Gott liess sich nicht spotten (Ps 59,9). Im weiteren Verlauf der Geschichte erfahren wir, dass der Pharao sein Herz immer mehr verhärtete und sich nicht gewillt zeigte, die Hebräer ziehen zu lassen. Ganz im Gegenteil: die Israeliten wurden noch ärger geknechtet (2.Mo 7,4). Dann schickte Gott die zehn Plagen über die Ägypter, die den Pharao schliesslich dazu brachten, die Israeliten nicht nur ziehen zu lassen, sondern förmlich hinauszujagen. Über die zehnte Plage lesen wir: «Um Mitternacht tötete der Herr alle ältesten Söhne der Ägypter, angefangen vom Sohn des Pharaos, der ihm auf dem Thron folgen sollte, bis hin zum ältesten Sohn eines Häftlings im Gefängnis; auch jedes erstgeborene Tier liess er sterben. Der Pharao wachte auf, seine Hofbeamten fuhren aus dem Schlaf, ja, ganz Ägypten schreckte hoch in dieser Nacht. Überall im Land hörte man lautes Klagen und Weinen. In jeder Familie gab es einen Toten! Noch in derselben Nacht liess der Pharao Mose und Aaron rufen und sagte zu ihnen: ‹Zieht so schnell wie möglich los, und verlasst unser Land, ihr und die anderen Israeliten! Geht und opfert dem Herrn, wie ihr es verlangt habt! Nehmt eure Ziegen- und Schafherden mit, auch eure Rinder, ganz wie ihr wollt! Nur zieht los, und bittet euren Gott auch um Segen für mich!› Die Ägypter drängten die Israeliten zur Eile, damit sie schleunigst das Land verliessen. ‹Wenn ihr noch länger hierbleibt›, sagten sie, ‹kommen wir alle um!›» (2.Mo 12,29–33). Was für ein Gegensatz: Zuerst weigerte sich der Pharao hartnäckig, der Bitte Israels nachzukommen, und er spottete über den allmächtigen Schöpfer, den Gott Israels. Und nun konnte es ihm gar nicht schnell genug gehen und er erbat sogar den Segen von ebenjenem Gott, den er nicht kannte. Und so machte sich das Volk schliesslich auf den Weg (2.Mo 12,33–42) und zog in Richtung Schilfmeer (2.Mo 13,17–22). Gott war immer bei Seinem Volk, Tag und Nacht. Und dadurch, dass Gott selbst den Israeliten den Weg erleuchtete, konnte sich die grosse Menge an Menschen orientieren (denken wir auch daran, dass Jesus später sagte, Er sei das Licht der Welt; Joh 8,12). Stellen wir uns nur einmal vor, wie überfordert Mose und das ganze Volk gewesen wären ohne die Führung Gottes. Etwa drei Nachrichten aus Israel | 12/2016 29 Impressum BIBEL NACHRICHTEN AUS ISRAEL ® SCHWEIZ: Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 17 Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: [email protected] ® DEUTSCHLAND: Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V. Abteilung Beth-Shalom Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected] ZEITSCHRIFTEN Millionen Menschen, wie hätte Mose diesen zurufen sollen: «Folgt mir!» Wie viele hätten sich verlaufen? Das Chaos wäre doch vorprogrammiert gewesen. Ein völlig entnervter Mose und ein in Panik ausbrechendes Millionenvolk. Gott aber war ihr Führer und Er sorgte dafür, dass das Volk sogar nachts sicher den richtigen Weg gehen konnte – so wie auch heute jeder Mensch gewiss sein kann, selbst in dunklen Stunden sicher ans Ziel zu kommen, wenn er dem Licht der Welt Stellen wir uns nur einmal vor, wie überfordert Mose und das ganze Volk gewesen wären ohne die Führung Gottes. Etwa drei Millionen Menschen, wie hätte Mose diesen zurufen sollen: «Folgt mir!» (Jesus Christus) folgt und Ihm fest vertraut (s. dazu Joh 1,1–18; 3,16–21; 8,12; 9,5; 12,35). Der Pharao jedoch bereute seinen Entschluss: «Hätten wir sie nur nicht gehen lassen! Jetzt haben wir keine Zwangsarbeiter mehr.» Und so befahl er, dass man die Hebräer wieder zurückholen sollte. Daraufhin jagten der Pharao und die ägyptische Streitmacht den Israeliten hinterher. «Als die Israeliten sahen, wie der Pharao mit seinem Heer heranrückte, packte sie die Angst, und sie schrien 30 Nachrichten aus Israel | 12/2016 zum Herrn um Hilfe. Zu Mose sagten sie: ‹Hast du uns aus Ägypten geführt, damit wir hier in der Wüste sterben? Gab es in Ägypten keine Gräber? Wozu hast du uns von dort weggeführt? Haben wir nicht gleich gesagt, du sollst uns in Ruhe lassen, wir wollen lieber den Ägyptern dienen? Wir wären besser Sklaven der Ägypter, als dass wir hier in der Wüste umkommen!›» (2.Mo 14,10–12). Wie undankbar und vergesslich war doch dieses Volk. Hatten die Israeliten nicht noch kurze Zeit zuvor die Knechtschaft unter den Ägyptern beklagt? Hatten sie nicht zu ihrem Gott geschrien, damit dieser sie befreite? (2.Mo 2,23; 3,7). «Mose antwortete ihnen: ‹Verliert nur nicht den Mut! Wartet ab und seht zu, wie der Herr euch heute retten wird. Ihr werdet Zeugen sein, wie die Ägypter ihre grösste Niederlage erleben. Der Herr selbst wird für euch kämpfen, ihr könnt ganz ruhig sein.›» (2.Mo 14,13-14). Und Gott rettete das Volk, indem Er die Fluten des Schilfmeeres teilte, sodass Israel trockenen Fusses hindurchziehen konnte. Und als die Ägypter die Verfolgung aufnahmen, begrub der Herr sie unter dem Wasser. Ein kleiner Junge sagte einmal: «Pah, das war doch gar kein Wunder, es war halt gerade Niedrigwasser als die Israeliten durch das Meer gezogen sind.» Daraufhin antwortete jemand: «Halleluja, ein noch grösseres Wunder, dass in dieser Pfütze die Streitmacht der Ägypter ertrunken ist.» So rettete Gott Sein Volk vor den Ägyptern und führte sie aus der Sklaverei heraus. Im Gedenken an dieses Ereignis feiert man noch heute in Israel das Passah-Fest (5.Mo 16,1). ∎ Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom «Nachrichten aus Israel» Ringwiesenstrasse 12a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 15, Fax 0041 (0)44 952 14 11 E-Mail: [email protected] Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom «Nachrichten aus Israel» Kaltenbrunnenstrasse 7, DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001, Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected] Die «Nachrichten aus Israel» erscheinen auch in englischer, französischer, holländischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer und ungarischer Sprache. Erscheinungsweise: monatlich. INITIALEN DER AUTOREN DIESER AUSGABE ML = Mori Lidar; ZL = Zwi Lidar; AN = Antje Naujokss ABONNEMENTSPREISE JÄHRLICH Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage EINZAHLUNGEN Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Postfinance, IBAN: CH52 0900 0000 8001 1535 0 BIC: POFICHBEXXX oder ZKB, IBAN: CH59 0070 0115 2007 7269 5 BIC: ZKBKCHZZ80A Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Sparkasse Hochrhein, Waldshut IBAN: DE36 6845 2290 0006 6006 70, BIC: SKHRDE6WXXX Österreich: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Sparkasse Hochrhein, Waldshut IBAN: DE36 6845 2290 0006 6006 70, BIC: SKHRDE6WXXX Herstellung: GU-Print AG, Zürich ISRAELREISEN Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12 a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18, Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: [email protected] BETH-SHALOM HOTEL, ISRAEL Hanassi Avenue 110, P.O.B. 6208 31060 Haifa, Israel Tel. 00972 4 837 74 81, Fax 00972 4 837 24 43 E-Mail: [email protected] WWW.BETH-SHALOM.CO.IL Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar. Für die Inhalte der fremden Webseiten, auf die verwiesen wurde, wird keine Haftungsverpflichtung übernommen. Wir erklären hiermit ausdrücklich, dass zum Zeitpunkt der Linksetzung keine illegalen Inhalte auf den zu verlinkenden Seiten erkennbar waren. Auf die aktuelle und zukünftige Gestaltung, die Inhalte oder die Urheberschaft der verknüpften Seiten haben wir keinerlei Einfluss. Für illegale, fehlerhafte oder unvollständige Inhalte und insbesondere für Schäden, die aus der Nutzung oder Nichtnutzung solcherart dargebotener Informationen entstehen, haftet allein der Anbieter der Seite, auf die verwiesen wurde, nicht derjenige, der über Links auf die jeweilige Veröffentlichung lediglich hinweist. CHARLES H. DYER Charaktersache Die Kraft persönlicher Integrität Weltweit fehlt es nicht an persönlichen Ausreden. Ebenso wenig bedroht ist die grosse Zahl an Notlügen in unserer Gesellschaft. Ausweichmanöver und Schuldzuweisungen nehmen überhand. Charles Dyer zeichnet einen klar erkennbaren Weg zu persönlicher Integrität auf. Erfahren Sie, was Menschen mit einem einflussreichen Leben und einem positiven Vermächtnis von denen unterscheidet, deren Handlungen und Einstellungen ihr Potential begrenzten und ihren Ruf schädigten. Nehmen Sie diese Botschaft nicht auf die leichte Schulter – sie könnte alles verändern. Buch 231 Seiten, Hardcover, Bestell-Nr. 180058 CHF 16.00, EUR 11.50 «Dieses Buch ist ein Stein. Genauer gesagt, ein Wetzstein. Wenn Sie nach dem Konzept in diesem Buch handeln, werden Sie die Klinge Ihrer persönlichen Integrität am Wetzstein der biblischen Wahrheit schärfen. Meine Integrität war geschärft, nachdem ich dieses Buch gelesen hatte; ich glaube, das wird auch bei Ihnen so sein.» Steve Farrar Gründer und Vorstand, Men’s Leadership Ministries Das neue Buch von Mark Hitchcock: Informationen und Ermutigung für ein Leben im Sieg. Mark Hitchcock 101 Antworten auf Fragen über Satan, Dämonen und geistliche Kampfführung Was ist der geistliche Kampf? Wer ist der Teufel? Wie kann ich der Versuchung widerstehen und ein Leben im Geist führen? In «101 Antworten auf Fragen über Satan, Dämonen und geistliche Kampfführung» stellt Ihnen Bestsellerautor Mark Hitchcock die wichtigste Sache vor, die Ihrem Leben Führung geben kann – das Wort Gottes. Dieser hilfreiche Leitfaden gibt uns Mut und Hoffnung und macht deutlich, dass Gott den Teufel vollständig unter Seiner Kontrolle hat. In diesem Buch finden Sie all die Informationen, die Sie für ein siegreiches geistliches Leben brauchen. Taschenbuch, 288 Seiten Bestell-Nr. 180059 CHF 18.00, EUR 13.00 Mark Hitchcock 101 Antworten auf die meistgestellten Endzeitfragen «Das Ende ist nahe!» Oder? «Der Antichrist lebt heute schon!» Oder nicht? Wenn es um Endzeitfragen geht, herrscht oft Verwirrung vor. Bibellehrer Mark Hitchcock führt seine Leser behutsam durch das prophetische Wort, untersucht sorgfältig die entsprechenden Bibelstellen und bietet mit seinen leicht verständlichen Erklärungen eine ausgewogene Perspektive auf das, was kommen soll. Taschenbuch 360 Seiten Bestell-Nr. 180036 CHF 22.90, EUR 15.90 n e t h c a n h i e W beim Verlag Mitternachtsruf NEUE VERTEIL-CD Freude, grosse Freude Suchen Sie etwas, das Sie in der Vorweihnachtszeit in Ihrer Nachbarschaft oder an Bekannte weitergeben können? Dann ist diese CD genau das Richtige für Sie. Evangelistisch gestaltet – mit einem wunderbaren Lied – zeigt die von einem professionellen Sprecher vorgetragene Kurzbotschaft, wo wir die grösste Freude finden können: In Christus, dem Geschenk, das Gott den Menschen macht, um sie zur Freude zu leiten. Zum Verteilen empfohlen. Audio-CD, Bestell-Nr. 130139, mit Musik kostenlos VERTEIL-CD VERTEIL-CD Weihnachten – Die Geschichte dahinter Beschenkt Die Botschaft dieser CD zeigt die Hintergründe von Weihnachten und warum es heute so wichtig ist, dass es Weihnachten in unseren Herzen wird. Evangelistisch gestaltet – mit zwei wunderbaren Liedern – geht der Text mit passenden Beispielen auf das schönste Geschenk der Welt ein: Gott sandte Seinen Sohn in die Welt! Audio-CD, Bestell-Nr. 130097 kostenlos Audio-CD, Bestell-Nr. 130116 kostenlos Bestellung und weitere Informationen Schweiz Ringwiesenstrasse 12a 8600 Dübendorf E-Mail [email protected] Tel. 044 952 14 14 Deutschland Kaltenbrunnenstrasse 7 79807 Lottstetten E-Mail [email protected] Tel. 07745 8001 www.mnr.ch n e t h c a n h i e W NORBERT LIE TH Frohes Fest Zur Weihnachtszeit wünschen sich viele Menschen: «Ein frohes Fest!» Aber oftmals fallen die Weihnachtstage dann gar nicht so froh aus. Da gibt es häufig Streit in Familien und der Haussegen hängt schief. Wie man wirklich zu einem frohen Fest kommt, ist in diesem kleinen Buch beschrieben. Erst, wenn wir unseren inneren Frieden und den wirklichen Sinn des Lebens gefunden haben, ist es möglich, ein wirklich frohes Fest zu feiern. In diesem Sinne: «Ein frohes Fest!» Ein wunderbares Gastgeber- oder Besuchergeschenk oder einfach für alle, die einem am Herzen liegen. WEIHNACHTSBOTSCHAF T VON THOMAS LIE TH Advent … und die herrliche Erscheinung unseres Herrn Advent bedeutet Ankunft. Gott kam zu uns in Jesus und dabei hat Er nichts dem Zufall überlassen. Darum hat Gott auch Sein zweites Kommen genau geplant. Das legt Thomas Lieth hier ganz klar dar. Eine eindrückliche Botschaft für uns, nicht nachzulassen in der Erwartung des Kommens unseres Herrn. Buch 60 Seiten, farbig, Hardcover, Bestell-Nr. 180037 CHF 9.50, EUR 6.90 Audio-CD, Bestell-Nr. 130141 CHF 5.50, EUR 4.00 WEIHNACHTSBOTSCHAF T VON RENÉ MALGO Umkämpftes Weihnachtsfest: Götzendienst oder wahre Anbetung? Alle Jahre wieder fragen sich viele Christen: Dürfen wir Weihnachten feiern? Ja oder Nein? René Malgo erklärt anhand der Prinzipien Gottes, wie Gott denkt und worauf es wirklich ankommt. Eine sehr gute Hilfe für jeden, der sich diese Fragen stellt. Audio-CD, Bestell-Nr. 130142 CHF 5.50, EUR 4.00 Verschiedene Interpreten Attila Rontó Charis-Sänger Sprecher: Andreas Klinner Elke Lieth, Ghighi N. Iovin, Debora Bruno sowie Natali Hurter singen auf einfühlsame Weise bekannte und neue Weihnachtslieder. Attila Rontó und sein Ensemble haben altbekannte und auch weniger bekannte Weihnachtslieder in einer Weise vertont, die den Hörer nicht mehr loslassen werden. Die Charissänger singen neuartige Weihnachtslieder in einem aussergewöhnlichen, ganz anderen Stil. Hören Sie die gesamte Weihnachtsgeschichte in chronologischer Reihenfolge. Erleben Sie ganz neu die bewegende Geschichte von der Menschwerdung Gottes! Mit musikalischer Untermalung. Weihnachten mit Freunden Musik-CD, Gesang Bestell-Nr. 131920 CHF 17.00, EUR 12.00 Engel bringen frohe Kunde Musik-CD, Instrumental Bestell-Nr. 131802 CHF 17.00, EUR 12.00 Charis 2 Musik-CD, Gesang Bestell-Nr. 131870 CHF 17.00, EUR 12.00 Die Weihnachtsgeschichte Audio-CD Bestell-Nr. 116001 CHF 7.00, EUR 5.00 CHARLES H. DYER Charaktersache Die Kraft persönlicher Integrität Weltweit fehlt es nicht an persönlichen Ausreden. Ebenso wenig bedroht ist die grosse Zahl an Notlügen in unserer Gesellschaft. Ausweichmanöver und Schuldzuweisungen nehmen überhand. Charles Dyer zeichnet einen klar erkennbaren Weg zu persönlicher Integrität auf. Erfahren Sie, was Menschen mit einem einflussreichen Leben und einem positiven Vermächtnis von denen unterscheidet, deren Handlungen und Einstellungen ihr Potential begrenzten und ihren Ruf schädigten. Nehmen Sie diese Botschaft nicht auf die leichte Schulter – sie könnte alles verändern. Buch 231 Seiten, Hardcover, Bestell-Nr. 180058 CHF 16.00, EUR 11.50 «Dieses Buch ist ein Stein. Genauer gesagt, ein Wetzstein. Wenn Sie nach dem Konzept in diesem Buch handeln, werden Sie die Klinge Ihrer persönlichen Integrität am Wetzstein der biblischen Wahrheit schärfen. Meine Integrität war geschärft, nachdem ich dieses Buch gelesen hatte; ich glaube, das wird auch bei Ihnen so sein.» Steve Farrar Gründer und Vorstand, Men’s Leadership Ministries >>> NEU zum Lutherjahr RÉNE MALGO Luthers Endzeit Was wir vom deutschen Reformator über das Ende der Welt lernen können Zeit seines Lebens war Martin Luther davon überzeugt: «der letzte Tag ist auf der Schwelle», «es ist die letzte Stunde», «es ist gewisslich alles am Ende» und die Welt würde «keine 100 Jahre mehr dauern». Er glaubte, in der Endzeit zu leben, und er hielt seine Reformation für ein Zeichen der letzten Tage. Warum der deutsche Reformator dieser Ansicht war, ist Gegenstand dieses Buches. Denn es gibt einiges, was wir Christen heute, auch Hunderte Jahre später, von dieser «Naherwartung» Luthers lernen und übernehmen können. Gebunden, Format 11 x 17 cm, 140 Seiten Bestell-Nr. 180062 CHF 11.50, EUR 8.00 DIE BIBEL / MARTIN LUTHER Worte Gottes Verse aus der Luther-Bibel mit Luthers Gedanken Lassen Sie sich ein Jahr lang durch Worte aus der alten Luther-Bibel ermutigen, aufrütteln und zurechtbringen; täglich ein bis zwei Verse aus dem Alten Testament und ein bis zwei Verse aus dem Neuen Testament, wöchentlich begleitet von ansprechenden und pointierten Zitaten des grossen deutschen Reformators Martin Luther. Gebunden, Format 10 x 14 cm, 456 Seiten Bestell-Nr. 180068 CHF 15.50, EUR 11.00 Lieferbar ab Mitte November 2016
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