Nordbayerischer Kurier Donnerstag, 15. Dezember 2016 17 Neudrossenfeld: Die Not mit der Hundenotdurft Jugendhilfe: Ausschuss bewilligt Zuschüsse Fichtelgebirge: Eine Überdosis Stickstoff für die Bäume Seite 19 Seite 19 Seite 21 Jugendarbeit im Spannungsfeld KULMBACH. Das Jahresprogramm des Kreisjugendrings (KJR) und der Landkreisjugendarbeit für 2017 steht. Erklärtes Ziel ist es, wie in der Vollversammlung am Montagabend festgestellt wurde, die Angebote auf dem hohen Niveau der Vorjahre zu halten. Wie KJR-Geschäftsführer Jürgen Ziegler mitteilte, seien bereits in mehreren Gemeinden die Zukunftswerkstätten erfolgreich durchgeführt worden. Weitere Werkstätten seien in Planung. „Für die Zukunft ist es nötig, den Gemeinden bei der Umsetzung von konkreten Projekten beratend und unterstützend zur Seite zu stehen“, so Ziegler. Die Integration der Flüchtlinge in die Gesellschaft sei und bleibe eine große gesellschaftliche Herausforderung. Zur Jugendarbeit sagte Ziegler: „Sie steht immer mehr im gesamtgesellschaftlichen Spannungsfeld. Die schulische Inanspruchnahme nimmt zu, die Jugendarbeit wird sich künftig verstärkt als eigenständige Marke etablieren müssen. Einstimmig beschlossen wurde der Haushaltsplan 2017 mit Einnahmen und Ausgaben in eirei ner Höhe von 209 900 Euro. „Schwanensee“ in der Stadthalle KULMBACH. Es ist das bekannteste Ballett und der Inbegriff hoher klassischer Tanzkunst: „Schwanensee“, das erste Ballett aus der Feder des Komponisten Peter Iljitsch Tschaikowsky, das am Freitag, 16. Dezember, um 19 Uhr in der Dr.Stammberger-Halle zu sehen ist. Es zeigt Liebe und Tod, Zauber und Schmerz, Gefahr und Vergnügen, eingehüllt in wundervolle Musik. Die Geschichte erzählt von dem Schicksal der verwunschenen Schwanenprinzessin Odette und dem Prinzen Siegfried. Bei jeder Vorstellung fiebert das Publikum erneut mit, ob der Zauberer Rotbart und der schwarze Schwan Odile, das verzerrte Ebenbild der wunderschönen Odette, die frisch Verliebten auseinanderbringen können. Mit unvergleichlicher Leichtigkeit und Eleganz, gepaart mit höchster technischer Perfektion bringt das St.-Petersburg-FestivalBallett in zauberhaften Kostümen diese Höhepunkte auf die Bühne. Das Ensemble besteht aus 42 Tänzerinnen und Tänzern. Tickets gibt es bei der Touristinformation, Tered lefon 0 92 21/9 58 80. Amt bleibt am Freitag geschlossen KULMBACH. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kulmbach mit seinen Außenstellen Landwirtschaft in Kronach und Forsten in Stadtsteinach sowie die angeschlossenen Forstreviere und das Jugendwaldheim in Lauenstein bleiben am Freitag, 16. Dezember, wegen einer Personalversammlung red ganztags geschlossen. LESERSERVICE Kundenservice: Tel.: 0921 294-294, Fax: -194 E-Mail: kundenservice@ nordbayerischer-kurier.de Redaktion Kulmbach: Tel.: 0921 294-286, Fax: -180 E-Mail: kulmbach@ nordbayerischer-kurier.de Leserbriefe: Tel.: 0921 294-166, Fax: -160 E-Mail: leserbriefe@ nordbayerischer-kurier.de Das ehemalige Bräuhaus soll entweder eine Erlebnisbraustätte als Vereinsbrauhaus oder ein Ausschank für das Gemeinschaftshaus „Tanne“ mit einem Raum für Ausstellungsmöglichkeiten werden. Foto: Andreas Harbach Bräuhaus wird Erlebnisraum Wiederbelebung der ehemaligen Braustätte soll auch Zukunft des Gemeindezentrums sichern Zum rückwärtigen Grundstücksteil will man eine neue Wand zum Schallund Sichtschutz für den angrenzenden Nachbarn errichten. Schließlich sollen im unmittelbaren behindertengerechten Zugang zum Gemeindezentrum zwei weitere Parkplätze angelegt werden, einer davon als Behindertenparkplatz. Die Zufahrt zwischen der „Tanne“ und dem Bräuhausgrundstück soll neu gestaltet werden. Dabei mit Grünstreifen und einem Pflasterbelag. Ob Granit- oder Betonpflaster, darüber will man im Gremium erst zu einem späteren Zeitpunkt beraten. Für die Müllgefäße, die bisher unmittelbar an der Außenfassade der Tanne standen, wird gegenüber ein kleines Müllhaus errichtet. Was das Gebäude angeht, so soll eine Öffnung der vermauerten Fensteröffnungen und der Einbau denkmalgerechter Fenster und Türen in die Stichbogenöffnungen erfolgen. Zur Belichtung des Dachgeschosses werden Dacherker aufgebaut. HARSDORF Von Werner Reißaus Die Revitalisierung des ehemaligen Bräuhauses in unmittelbarer Nähe des Gemeindezentrums „Zur Tanne“ nimmt Gestalt an. Bürgermeister Günther Hübner (CSU) legte dem Gemeinderat am Dienstagabend zusammen mit Architekt Berthold Just aus Bindlach eine ausgearbeitete Vorhabensbeschreibung und Kostenermittlung vor, die vom Gremium einstimmig gebilligt wurde. Damit wird auch der Antrag an das Amt für Ländliche Entwicklung für eine Förderung über die Dorferneuerung auf den Weg gebracht. Die Gesamtkosten für dieses ambitionierte Projekt werden auf rund 320 000 Euro geschätzt. Die Gemeinde Harsdorf rechnet mit einer hohen Förderung aus dem Topf der Dorferneuerung. Der Gemeinde gelang es, das ehemalige Bräuhaus samt einem gewissen Umgriff in diesem Jahr käuflich zu erwerben. Damit ergeben sich den Worten von Bürgermeister Günther Hübner nach Entwicklungsmöglichkeiten für den neuen Gebäudekomplex, die auch zu einer weiteren Zukunftssicherung der „Tanne“ beitragen sollen. Die Grundüberlegung für das ehemalige Bräuhaus war, entweder eine Erlebnisbraustätte als Vereinsbrauhaus oder nur einen Ausschank für die „Tanne“ mit einem Raum für Ausstellungsmöglichkeiten und Infos zum Thema Brauen zu schaffen. Mit Bücherei und Hopfengarten Im Obergeschoss soll ein Depot für die gemeindliche Kleinbücherei „Harsdorfer Bücherregal“ eingerichtet werden. Als Ersatz für das baufällige und niedrige Nebengebäude soll im Außenbereich eine überdachte Sitzmöglichkeit mit einem Flachdach und einer Substratschüttung geschaffen werden. Ergänzend dazu auch mit Freisitzmöglichkeiten mit guter Besonnung. Angedacht ist rückwärtig auch ein kleiner Hopfengarten. „Die mögliche Revitalisierung des ehemaligen Bräuhauses mit Außenfläche und Umfeldverbesserung beim Gemeindezentrum ,Zur Tanne‘ mit einer stattlichen Förderung über die Dorferneuerung ist für die Gemeinde Harsdorf ein Glücksfall“, sagte Bürgermeister Günther Hübner. Foto/Repro: Werner Reißaus AUS DEM GEMEINDERAT HARSDORF ILE „Fränkisches Markgrafen- und Bischofsland“: Zum Zwecke der Beschäftigung eines ILE-Managers stimmte der Gemeinderat der Gründung eines Vereins zu. Anträge aus der Bürgerversammlung: Die Anträge von Wolfgang Fischer (Verbesserung der Überquerung Bahnhof/Hauptstraße) und Klaus Gewinner (Radweg) werden an das Staatliche Bauamt und das Landratsamt weitergeleitet. Bürgermeister Günther Hübner teilte dazu mit, dass mit der Versetzung eines Verteilerkastens an der Bahnhofstraße eine Verbesserung eintreten werde, und beim Radweg am Ortseingang von Harsdorf aus Trebgast gesehen will er sich um einen schnellstmöglichen Ortstermin mit dem Bauausschuss und der Polizeiinspektion bemühen. Satzung: Für die Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung der Gemeinde beträgt der Beitrag für die Geschossflächen künftig 18,97 Euro. Die Abwassergebühr wurde auf 1,95 Euro/Kubikmeter (bislang 1,70 Euro) festgesetzt; die monatliche Grundgebühr beträgt 4,50 Euro. Die Änderungen werden ab 1. Januar 2017 wirksam. Abwasser: Die Beitragsbescheide, die den Grundstückseigentümern für die Abwasseranlage Altenreuth/Oberaltenreuth Anfang Januar zugestellt werden, sind zur Hälfte am 1. März 2017 und zur anderen am 1. Juni fällig. rei Vorschlag: Zwei Erker auf den Dachseiten Auf Vorschlag von Gemeinderat Wilhelm Lauterbach (FW) sollen auf beiden Dachseiten jeweils zwei Erker geschaffen werden. Im Gebäude wird auch der Einbau einer erforderlichen Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallation erfolgen. Das ehemalige Bräuhaus wird im Außenanstrich der „Tanne“ angepasst, ebenso die Dacheindeckung. Innere Maßnahmen sind der Ausbau der vorhandenen Decken und der Einbau neuer Decken auf passender Höhe, ebenso der Einbau einer funktionsgerechten Treppe, die Abtrennung eines Lagerraums sowie die Erneuerung der Fußböden und des Wandputzes. Bürgermeister Günther Hübner sah es als einen Riesenvorteil für die Gemeinde an, dass auch die Kosten der Außenanlagen um das ehemalige Bräuhaus mit gefördert werden können. Gemeinderat Wilfried Löwinger (CSU) sprach von einer wesentlichen Aufwertung des gesamten Areals.
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