F. Münch1, R. Schumacher1, M. Demuth1, W. Kasten1, T. Göen2, J. Müller2, F. Harig3, V. Weisbach4 , M. Weyand3 1 Kardiotechnik (Leitung ECCP: F. Münch) Universitätsklinikum Erlangen 2 Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (Direktor: Prof. Dr. H. Drexler) Universität Erlangen-Nürnberg 3 Herzchirurgische Klinik (Direktor: Prof. Dr. med. M. Weyand) Universitätsklinikum Erlangen 4Transfusionsmedizinische und Hämostaseologische Abteilung (Direktor: Prof. Dr. R. Eckstein) Universitätsklinikum Erlangen ZUSAMMENFASSUNG DEHP (Diethylhexylphthalat) gehört zu einer bestimmten Gruppe von Weichmachern, den sogenannten Phthalaten. DEHP wird von der EU auf Grundlage der vorhandenen tierexperimentellen Studien in Kategorie 2 „fortpflanzungsgefährdend“ eingestuft (2003/36/EG; 76/769/EWG). Als Stoff und in Zubereitungen müssen sie als „R 61: Kann das Kind im Mutterleib schädigen“ und „R 62: Kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen“ deklariert werden. Laut den gesetzlichen Bestimmungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zur Minimierung der Risiken durch DEHP-haltige Medizinprodukte gilt: DEHP-haltige Produkte dürfen nicht bei Risikogruppen eingesetzt werden, falls alternative Stoffe ohne relevante nachteilige Effekte für den Patienten existieren. Da DEHP nicht über eine stabile chemische Bindung an das PVC gebunden ist, sondern physikalisch in die PVC-Matrix eingelagert ist, kann es sich aus dem PVC-Produkt lösen bzw. ausgasen. DEHP kann deshalb kontinuierlich ausgasen. Der Kontakt mit lipophilen oder lipidhaltigen Flüssigkeiten (Blut) bewirkt eine vermehrte Herauslösung aus der PVC-Matrix. DEHP wird auch durch Medizinprodukte freigesetzt, die in der Kardiotechnik Verwendung finden, wie Schlauchsysteme für den extrakorporalen Kreislauf und deren funktionelle Einheiten. Als Alternative zu DEHP kommen Polyolefine in Betracht. Polyolefin-haltige Schlauchsets sind zugelassen und haben erste klinische Einsätze absolviert. In dem hier vorliegenden Versuch wurde ein kommerziell erhältliches beschichtetes Standard-KIDS-Schlauchsystem PVC-haltig – Gruppe A – mit einem beschichteten Polyolefin-KIDS-Schlauchsystem ohne PVC – Gruppe B – verglichen (beide Systeme: Sorin Group). Beide Schlauchsysteme 8 Weichmacherexposition über Blutproduktgabe in der Herzchirurgie wurden auf eine alltagstaugliche HLM aufgebaut und mit einem standardisierten Priming gefüllt. Für das Priming wurden auch Erythrozytenkonzentrate (EK) und gefrorenes Frischplasma (GFP) aus den gleichen Blutlagerbeuteln und in der gleichen Zusammensetzung verwendet. Die In-vitroPerfusion in einem geschlossenen System wurde für 3 h mit einem Fluss von 600 ml/ min + 100 ml/min über einen Hämofilter (ohne Filtrat) aufrechterhalten. Um optimale Simulationsbedingungen herzustellen, wurde das Perfusat auf 25 °C abgekühlt und nach 1 h wieder auf 37 °C erwärmt. In dieser In-vitro-Studie konnte festgestellt werden, dass Weichmacher aus den PVChaltigen Schlauchsets ins Perfusat diffundieren und messbar sind. Die PVC-freien Sets in Gruppe B zeigten keinen zusätzlichen Anstieg des DEHP außer den über die Blutbeutel ins Perfusat gelangten PhthalatKonzentrationen. Die Ergebnisse sind in Tab. 2 dargestellt. Da bei Säuglingen, die sich einer Herzoperation mit Anwendung der Herz-Lungen-Maschine unterziehen müssen, nahezu immer Blutprodukte benötigt werden, haben wir zusätzlich die DEHP Konzentrationen in verschiedenen Blutbeuteln getestet. Ziel dieses Versuches war es, den Anteil der Weichmacher der Blutkonserven zu bestimmen. In den Messungen konnten wir nachweisen, dass DEHP sowie MEHP in den Blutkonserven vorhanden sind. SCHLÜSSELWÖRTER into the blood contacting the PVC surface. That way the patient is exposed to DEHP. DEHP is a known reproductive and developmental toxicant in animals. DEHP might also disrupt endocrine regulation of the reproductive system in humans. To compare the exposure of patients undergoing open heart surgery to DEHP resulting from standard PVC and new PVC-free and emollient-free tube systems considering the DEHP exposure which is added by red blood cell concentrates (RBCs) and fresh frozen plasma (FFP) used to prime the tube system. In the laboratory, a standard heartlung machine was equipped with a standard PVC tubing or a Polyolefin coated tubing (both systems: Sorin, Milano, Italy). To resemble the pediatric open-heart surgery setting, RBCs and FFP were added to the standard priming procedure. Perfusion was simulated for three hours with a flow of 600 ml/min plus 100 ml/min via a haemofiltration device. The perfusate was held at 25 °C and warmed to 37 °C after one hour. Samples to determine the concentration of DEHP and the metabolite MEHP concentrations were drawn initially and after every hour from the perfusate and from RBCs and FFP. The results are shown in table two. The main exposure to DEHP in our simulated setting of pediatric open-heart surgery with extracorporeal circulation resulted from the PVC bags of the RBCs and FFP used to prime the system. The use of PVC-free tubes prevented a further exposure to DEHP. Gesetzliche Richtlinien, Weichmacher, Blutlagerbeutel, EKZ KEY WORDS ABSTRACT Emission standards, plasticizer DEHP, blood bags, ECC Disposable tube systems used in extracorporeal circulation and blood bags are manufactured from polyvinylchloride (PVC). To make the PVC polymer flexible, the plasticizer DEHP is added. DEHP leaches out EINLEITUNG DEHP (Di-[2-ethylhexyl]-phthalat) gehört zu einer bestimmten Gruppe von Weichmachern, den sogenannten Phthalaten. DEHP KARDIOTECHNIK 1/2011 wird von der EU auf Grundlage der vorhandenen tierexperimentellen Studien in Kategorie 2 „fortpflanzungsgefährdend“ eingestuft. Dies gilt für Di(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP), Dibutylphthalat (DBP) und Benzylbutylphthalat (BBP). Richtlinie 2005/84/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. Dezember 2005 zur 22. Änderung der Richtlinie 76/769/EWG des Rates zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten betreffend Beschränkungen des In-Verkehr-Bringens und der Verwendung gewisser gefährlicher Stoffe und Zubereitungen (Phthalate in Spielzeug und Babyartikeln). DEHP gilt als fortpflanzungsgefährdend und muss ab einer Konzentration von 0,5 % in einer chemischen Zubereitung durch das Totenkopfsymbol und den Hinweis „giftig“ gekennzeichnet werden. Produkte des täglichen Gebrauchs müssen jedoch nicht gekennzeichnet werden. [2, 3, 6] Als Stoff und in Zubereitungen müssen sie als „R 61: Kann das Kind im Mutterleib schädigen“ und „R 62: Kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen“ deklariert werden. DEHP ist das am meisten verwendete Phthalat in der PVC-Produktion und hat somit auch die höchste Konzentration in der Umwelt. Wasser, Raumluft und Lebensmittel sind stark mit Phthalat belastet. Die toxikologischen Wechselwirkungen im menschlichen Körper sind bekannt. Da DEHP nicht über eine stabile chemische Bindung an das PVC gebunden ist, sondern physikalisch in die PVC-Matrix eingebunden ist, kann es sich aus dem PVC-Produkt lösen bzw. ausgasen. DEHP gast deshalb kontinuierlich aus. Der Kontakt mit lipophilen oder lipidhaltigen Flüssigkeiten (Blut) bewirkt eine vermehrte Herauslösung aus der PVC-Matrix. In tierexperimentellen Studien an Mäusen und Ratten zeigten sich durch die Phthalate Effekte auf die Entwicklung der Fortpflanzungsorgane (testikulär-pathologische Effekte, verminderte Spermienanzahl). Auch in Medizinprodukten ist der Einsatz von DEHP und anderen Phthalaten uneingeschränkt zulässig, obwohl gerade bei der medizinischen Behandlung erhebliche Mengen DEHP aufgenommen werden können. Dieses stellt besonders in der Behandlung von Früh- und Neugeborenen ein großes Problem dar. Mit der aktuellen Änderung der Medizinprodukte-Richtlinie Nr. 93/42 vom September 2007 wird eine Kennzeichnungspflicht für DEHP auf Medizinpro- KARDIOTECHNIK 1/2011 dukten eingeführt. Diese Pflicht ist allerdings erst seit 27. März 2010 auf nationaler Ebene rechtsverbindlich geworden. Laut den gesetzlichen Bestimmungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zur Minimierung der Risiken durch DEHP-haltige Medizinprodukte gilt: – DEHP-haltige Produkte dürfen nicht bei Risikogruppen (Kinder vor Abschluss der Geschlechtsreife) eingesetzt werden. – Falls alternative Stoffe ohne relevante nachteilige Effekte für den Patienten existieren, sollten diese verwendet werden. DEHP-Exposition durch Medizinprodukte laut BfArM Ein hoher DEHP-Eintrag kann durch Produkte erfolgen, die dazu bestimmt sind, dem Organismus enteral oder parenteral lipophile Flüssigkeiten zuzuführen. Hierzu zählen auch alle Schlauchsysteme und funktionellen Einheiten (z. B. Oxygenatoren, Dialysefilter etc.) von extrakorporalen Kreisläufen, durch die körpereigenes oder Fremdblut fließt. Ebenfalls geht ein erhöhter DEHP-Eintrag von Produkten aus, die aufgrund ihres Verwendungszwecks in Kontakt mit Schleimhaut, Blut, Wunden oder invasiv eröffnetem Gewebe treten. Allgemein kann davon ausgegangen werden, dass der DEHP-Eintrag über die intakte Haut von der Hautbeschaffenheit (z. B. trocken, feucht oder fettig), der Ausdehnung der Kontaktoberfläche und der Dau- er des Kontaktes abhängig ist. Medizinprodukte aus DEHP-haltigem PVC führen zur DEHP-Exposition (Abb. 1): – Katheter (z. B. diagnostische, therapeutische und urologische Katheter) – Gastrointestinale Sonden (z. B. Magenund Duodenalsonden, perkutane Ernährungssonden) – Schlauchsysteme für extrakorporale Kreisläufe und deren funktionelle Einheiten – Gefäße für Vollblut und separierte Blutbestandteile – Beutel für enteral oder parenteral zu verabreichende lipophile Flüssigkeiten – Infusions- und Transfusionssysteme und deren Bestandteile Besonders hohe DEHP-Exposition entsteht bei der Ernährungstherapie und Infusionstherapie mit lipophilen Lösungen. [11] Aber auch beim Anschluss an ein extrakorporales Kreislaufsystem wie die Herz-Lungen-Maschine, ECMO, ECLS, Hämodiafiltration oder therapeutische Aphereseverfahren. Gerade bei der Gewinnung von Blutbestandteilen ist die Verwendung von weichmacherhaltigen AphereseSchlauchsystemen sehr problematisch, da die Spender ohne ihr Wissen einer Belastung ausgesetzt sind. Diese Spender wollen anderen Patienten „nur“ helfen und werden „krank“ gemacht. [8, 9, 10] Summationseffekte entstehen in der Transfusionstherapie mit separierten Blutkomponenten und gleichzeitiger Behand- Abb. 1: Frühgeburten und Säuglinge, die die ersten Lebenswochen im Krankenhaus verbringen müssen, haben durch viele lebenserhaltende Maßnahmen eine vielfach höhere Belastung zu verkraften als ein Säugling zu Hause. 9 lung mit mehreren medizinischen Verfahren – wie auf Intensivstationen oft nötig. Diese führen zu einer Erhöhung der DEHPBelastung, auch wenn die DEHP-Exposition durch das einzelne Verfahren jeweils sehr gering wäre. In der Kardiotechnik sind Einmalartikel aus PVC durchaus üblich und an Alternativen wird nur wenig geforscht. Diese Schlauchsysteme aus PVC mit DEHP sind in den extrakorporalen Kreisläufen standardmäßig im Einsatz. In den Funktionseinheiten aus Schläuchen zum Bluttransport, Oxygenator, Hämofilter, Plasmafilter, Cell-Saver, Blutbeutel, Filter usw. finden sich viele Weichmacher wieder. Mit Beschichtungsverfahren und AlternativWeichmachern wie z. B. TEHTM (Tri-[2ethylhexyl]trimellitat) = TOTM = noDOP stehen bereits heute Alternativen zur Verfügung. Dieser Weichmacher TEHTM ist in der „List of Additives“ im Synoptic Document Nr. 7 der Europäischen Kommission unter Ref.-Nr. 94800 beschrieben. Als weitere Alternative kommen Polyolefine in Betracht. Wichtige Polyolefine sind z. B. Polyethylene und Polypropylene. Diese Polyolefine sind photoabbaubar und frei von Schadstoffen. Polyolefinhaltige Schlauchsets sind klinisch zugelassen und haben erste klinische Einsätze absolviert. Allerdings sind sie noch nicht in allen Größen verfügbar und müssen aufgrund der fehlenden Biokompatibilität mit Beschichtungen versehen werden. Andere gute Alternativen sind Silikon und Polyurethan, die aber aufgrund ihrer Eigenschaften und aus kommerziellen Gründen (hoher Preis) nicht immer eingesetzt werden können bzw. eingesetzt werden. stellung und Behandlung kosmetischer Mittel ist die Verwendung von DEHP sowie zwei weiteren Phthalaten nicht mehr erlaubt. Beide Verbote gelten europaweit. Weitere Regelungen zur Verwendung von Weichmachern aus der Stoffgruppe der Phthalate bestehen bisher allerdings nicht, obwohl über viele Einsatzbereiche eine Belastung des Menschen erfolgt. Nahezu monatlich veröffentlicht die Zeitschrift „Ökotest“ Konsumprodukte, die Weichmacher enthalten. Ein Ziel der Versuchsreihe war es, die reine Belastung eines Säuglingsschlauchsets mit DEHP und MEHP zu ermitteln. Ein weiteres Augenmerk legten wir auf die Belastung von Blutkonserven wie EK, GFP und TK im Hinblick auf die Lagerzeit. METHODE Es kam in der Gruppe A ein StandardSäuglingsset zum Einsatz, das wir speziell für unsere Bedürfnisse konfiguriert haben. Dieses DEHP-haltige Set besteht aus PVC mit verschiedenen Shore-Härten (65, 70 und 75 SH-A) und Schlauchstärken, alle sind mit Physio beschichtet. Außerdem wurden als Sauger- und Pumpenschläuche S.Rehau = Silikon SH-A60 in verschiedenen Schlauchstärken und Physio-beschichtet verwendet. Dieses Set enthält 0,135 m² weichmacherhaltiges PVC + 0,09 m² Silikon in den Saugerschläuchen und Pumpensegmenten. In der Gruppe B haben wir Kids 100 Set Priming 3,3 kg Kind Ringer 500 ml Priming out ca. 400 ml Blut EK 100 ml FFP 80 ml Mannitol 20 % 10 ml Nabi 8,4 % 5 ml Konakion 5 mg Heparin 5000 IE/500 ml Ringer Magnesium 10 % 2 ml Vitamin C 2,5 ml Cyklokapron 10 mg Tab. 1: Priming-Zusammensetzung In-vitroVersuch mit Simulation einer Säuglings-OP (3,3 kg) in Erlangen ein vergleichbares Kinderset konfiguriert, das komplett frei ist von jeglichen Weichmachern. In diesem Set wurden die PVCSchläuche und Silikon-Schläuche gegen Polyolefine-Schläuche gleicher Schlauchstärken ersetzt. Einzig das arterielle Pumpensegment wurde in Silikon ausgeführt, das 0,008 m² Oberfläche entspricht, da zu dem Zeitpunkt die Eigenschaften von Polyolefinen als Pumpensegment bei langen Perfusionen nicht untersucht war. Die Druckleitungen wurden durch Polyurethan-Leitungen ausgetauscht. Diese beiden WAS SIND PHTHALATE? Phthalate finden vor allem als Weichmacher für PVC weit verbreitete Verwendung. Sie umgeben uns in vielerlei Gegenständen des Alltags. Die am häufigsten eingesetzten Weichmacher sind DEHP (Diethylhexylphthalat), DIDP (Diisodecylphthalat) und DINP (Diisononylphthalat). Ihr Anteil macht bis zu 40 % im Endprodukt aus. Dabei stellt besonders der Einsatz von DEHP ein ernstes Problem dar, weil es für seine Schädlichkeit immer mehr Hinweise gibt. [11] Weichmacher sind im Kunststoff chemisch nicht fest gebunden. Sie dünsten im Lauf der Produktnutzung aus und gelangen so unkontrolliert in den menschlichen Körper und die Umwelt. In Kinderspielzeugen ist die Verwendung von DEHP und fünf weiteren Phthalaten mittlerweile verboten. Auch zur Her- 10 Abb. 2: In-vitro-Versuch: aufgebaut auf einer HL 20 Maquet und einem Hypothermiegerät HCU 30 KARDIOTECHNIK 1/2011 Systeme wurden auf eine alltagstaugliche HLM der Firma Maquet (HL 20) aufgebaut und mit einem standardisierten Priming (Tab. 1) gefüllt (Abb. 2). Für das Priming wurden auch Erythrozytenkonzentrate (EK) und gefrorenes Frischplasma (GFP) verwendet. Für beide Systeme wurde das gleiche Blutprodukt in Anzahl und Zusammensetzung verwendet. EK und GFP wurde unmittelbar vor der Verwendung für das Priming auf die Konzentration der Stoffe DEHP und MEHP (Spaltprodukt von DEHP) getestet. Die Abwanderung von DEHP von den Schlauchlinien ins Blut tritt ein, sobald das Blut-Plasma-Gemisch Kontakt mit der Oberfläche bekommt. Die In-vitro-Perfusion wurde für 3 h mit einem Fluss von 600 ml/min + 100 ml/min über einen Hämofilter (ohne Filtrat) aufrechterhalten. Um optimale Simulationsbedingungen einer kindlichen Herzoperation zu simulieren, wurde das Perfusat auf 25 °C abgekühlt und nach 1 h wieder auf 37 °C erwärmt. Aus dem Perfusat wurde stündlich eine Blutprobe zur Messung entnommen. [4] RESULTATE In den Messungen konnten wir nachweisen, dass der Ausgangswert des DEHP sowie das MEHP in den Blutkonserven das Ergebnis maßgeblich beeinflussen (Tab. 2). Der MEHP war in beiden Gruppen gleich, da ohne Patient keine Metabolisierung stattfand. In beiden Gruppen ist die DEHP-Konzentration und das MEHP im Ausgangspriming, also zum Zeitpunkt 0, gleich (10,15 zu 10,24 im DEHP und 0,52 zu 0,51 im MEHP). Die Differenz ist der Messungenauigkeit geschuldet und stammt aus dem Blut und GFP-Anteil im Priming. In der Polyolefin-Gruppe B zeigte sich kein weiterer Anstieg der DEHP-Werte. Die geringen Messunterschiede führen wir ebenfalls auf die Messtoleranz zurück. Dabei stieg die Konzentration der Phthalate bei der PVC-haltigen Gruppe A um ca. 20 % je Stunde vom Ausgangswert gemessen an. Um eine potenzielle Freisetzung von Weichmachern zu ermitteln, untersuchten wir in Zusammenarbeit mit der Transfusionsmedizin und der Arbeitsmedizin eine größere Anzahl von Proben aus Erythrozytenkonzentraten, Frischplasma und Thrombozytenkonzentrat. Die entnommenen Proben wurden auf DEHP und dessen Abbauprodukt MEHP über die Lagerzeit getestet (Tab. 3). Hier stellten wir fest, dass die Lagerzeit einen Einfluss auf die Qualität der Blutprodukte hat. Die verschiedenen Blutprodukte bzw. Blutbestandteile wurden auf ihre Aufnahme von DEHP aus den Blutbeuteln bzw. deren Abbauprodukt MEHP untersucht, um festzustellen, ob in allen Fällen die Zeit der ausschlaggebende Faktor der Aufnahme ist oder ob wir nach anderen Ursachen suchen müssen. Das Ergebnis, das in den Abbildungen 3 bis 5 dargestellt ist, zeigt eine Abhängigkeit von der Zeit. In der Abbildung 3, wo wir 33 EK über die Lagerzeit untersucht haben, kann man einen deutlichen Anstieg des DEHP in Bezug auf die Lagerzeit sehen. Beim MEHP ist der Anstieg nicht so stark, aber dennoch nicht unerheblich. In der Abbildung 4, wo 10 GFP über die Lagerzeit untersucht wurden, mussten wir feststellen, dass der DEHP- und MEHP-Gehalt stark erhöht ist. Bei ei- Anzahl Lagerbeutel Inhalt MEHP/ Blut mg/l DEHP/ Blut mg/l Lagerzeit (Tage) 1 EK 10,190 5,936 4 2 EK 2,163 6,687 7 3 EK 1,091 5,311 7 4 EK 2,311 8,918 7 5 EK 1,334 8,404 7 6 EK 1,235 7,847 8 7 EK 1,112 14,254 8 8 EK 2,373 11,910 9 9 EK 1,951 6,166 9 10 EK 2,504 11,062 10 11 EK 0,000 18,752 14 12 EK 5,703 26,353 14 13 EK 4,842 10,413 14 14 EK 2,083 14,707 15 15 EK 4,020 22,033 15 16 EK 4,540 17,730 17 17 EK 2,297 17,001 18 18 EK 4,072 12,655 18 19 EK 26,747 2,690 21 20 EK 6,142 24,494 24 21 EK 6,934 16,049 25 22 EK 6,042 29,009 36 23 EK 2,094 13,391 37 24 EK 7,703 24,294 38 25 EK 14,764 17,691 38 26 EK 5,643 18,670 43 27 EK 2,787 26,406 44 28 EK 2,232 15,027 44 29 EK 8,738 32,784 44 30 EK 5,020 21,194 44 31 EK 2,217 22,971 54 32 EK 10,434 24,001 58 33 EK 17,230 33,922 61 1 GFP 0,691 9,251 182 2 GFP 1,837 11,253 184 3 GFP 1,821 12,650 187 4 GFP 2,215 17,085 187 Ergebnisse Blutbeutel Erythrozyten-Konzentrat Gefrorenes Frisch-Plasma DEHP-Konzentration 33,10 mg/l 10,34 mg/l MEHP-Konzentration 3,19 mg/l 0,48 mg/l 5 GFP 0,429 4,811 188 Ergebnisse Priming Gruppe A (PVC-haltig) Gruppe B (PVC-frei) 6 GFP 3,173 15,889 192 DEHP-Konzentration 0 h 10,15 mg/l 10,24 mg/l 7 GFP 0,567 7,064 196 8 GFP 0,747 5,997 210 DEHP-Konzentration 1 h 12,04 mg/l 10,35 mg/l DEHP-Konzentration 2 h 14,27 mg/l 9,37 mg/l DEHP-Konzentration 3 h 16,61 mg/l MEHP-Konzentration 0 h MEHP-Konzentration 1 h 9 GFP 1,213 9,251 217 10 GFP 0,742 9,346 254 9,28 mg/l 1 TK 0,650 1,877 1 0,52 mg/l 0,51 mg/l 2 TK 0,699 2,596 1 0,57 mg/l 0,47 mg/l 3 TK 2,704 3,492 3 4 TK 1,405 2,602 4 5 TK 3,385 5,838 7 MEHP-Konzentration 2 h 0,79 mg/l 0,81 mg/l MEHP-Konzentration 3 h 0,61 mg/l 0,61 mg/l Tab. 2: Ergebnisse des In-vitro-Versuchs KARDIOTECHNIK 1/2011 Tab. 3: Auswertung DEHP und MEHP in EK, GFP, TK bei unterschiedlicher Lagerzeit 11 Erythrozytenkonzentrat > Lagerzeit 40 70 35 60 30 mg/l 25 40 20 30 Lagertage 50 15 20 10 10 5 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 DISKUSSION 0 Anzahl der Lagerbeutel MEHP/Blut [mg/l] DEHP/Blut [mg/l] Lagerzeit [d] Linear (MEHP/Blut [mg/l]) Linear (DEHP/Blut [mg/l]) Abb. 3: Verlauf DEHP und MEHP über die Zeit im EK GFP > Lagerzeit 18,000 300 16,000 250 14,000 200 10,000 150 8,000 6,000 Lagertage mg/l 12,000 100 4,000 50 2,000 0 0,000 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzahl der Lagerbeutel MEHP/GFP [mg/l] DEHP/GFP [mg/l] Lagerzeit [d] Abb. 4: Verlauf DEHP und MEHP über die Zeit im GFP Thrombozyten > Lagerzeit 7,000 8 7 6,000 6 5 mg/l 4,000 4 3,000 Lagertage 5,000 3 2,000 2 1,000 0,000 1 0 1 Anzahl der Lagerbeutel MEHP/TK [mg/l] DEHP/TK [mg/l] Lagerzeit [d] Linear (MEHP/TK [mg/l]) Linear (DEHP/TK [mg/l]) Abb. 5: Verlauf DEHP und MEHP über die Zeit im TK ner Mindestlagerzeit von 182 Tagen bis zur längsten Lagerzeit von 254 Tagen kann keine Abhängigkeit von der Lagerzeit der GFP festgestellt werden. Allerdings ist mit 4,81–17,08 mg/l DEHP bzw. 12 In Abbildung 5 dagegen, wo 5 TK über die Lagerzeit untersucht wurden, sieht man eine deutliche Auswaschung von DEHP bzw. auch des MEHP. Mit 0,6–3,385 mg/l MEHP ist die Belastung genau so hoch wie bei den GFP, die viel längere Lagerzeiten vorweisen. Auch das DEHP mit 1,87 mg/l im ersten Lagertag und 5,83 mg/l nach 7 Lagertagen zeigt, dass nicht nur die Lagerzeit, sondern auch die Lagerart zu Veränderungen bei der Auswaschung führt. 0,42–3,17 mg/l MEHP die Belastung nachweisbar. Die Lagerung der GFP findet im gefrorenen Zustand statt, so dass sich die Auswaschung verlangsamt, aber nicht ausschalten lässt. In dieser In-vitro-Studie konnte festgestellt werden, dass Weichmacher aus den PVChaltigen Schlauchsets (Abb. 6) ins Perfusat diffundieren und messbar sind. Die PVCfreien Sets (Gruppe B) zeigten keinen zusätzlichen Anstieg des DEHP über die via Blutbeutel ins Perfusat gelangten PhthalatKonzentrationen hinaus. Der Einfluss der Blutlagerungsbeutel ist allerdings so erheblich, dass von 100 ml Blut aus diesem einen Blutlagerbeutel eine 5fach höhere Belastung ausgeht, was in der Menge die Belastung durch das Schlauchset im Verhältnis zur Gabe von Blutprodukten in den Hintergrund stellt. Vor diesem Hindergrund sind Testreihen über Weichmacher in HLM-Schlauchsets im klinischen Anwendungsbereich erst dann sinnvoll, wenn nur noch phthalatfreie Transportbeutel für Blutprodukte zur Verfügung stehen bzw. benutzt werden. Unter den jetzigen Bedingungen werden die Ergebnisse durch die Blutprodukte verfälscht, weil bei Säuglingsoperationen, in Summe über alle Disziplinen hinweg, nicht selten 500 bis 600 ml EK, 200 ml FFP sowie 100 ml TK verwendet werden. Dieser mehrfache Blutaustausch sorgt so für eine unverhältnismäßige Belastung durch Weichmacher. Der von der BfArM vorgegebene Einsatz von Alternativen ist möglich, wenn wir es schaffen, über alle Disziplinen hinweg danach zu suchen. In der immer geforderten interdisziplinären Zusammenarbeit muss zum Wohle des Patienten und des Personals dafür gesorgt werden, dass auch die Industrie Produkte zur Verfügung stellt, die Abnehmer finden. In der ganzen Diskussion wurde bis jetzt noch nicht darauf eingegangen, dass durch bisher noch unbekannte toxikologische Wechselwirkungen mit dem menschlichen Körper neue Krankheitsbilder generiert werden bzw. sich manifestieren. Vielleicht ist das ARDS, das bei Langzeitbeatmung entsteht, durch weichmacherfreie Produkte zu verhindern? KARDIOTECHNIK 1/2011 Abb. 6: Chromatogramm eines 8-mg/l-Standards in Serum Das in diesem Artikel gar nicht behandelte Problem der Entsorgung und der Umweltbelastung sollte bei den Alternativen genau mitgeprüft werden. Sicher kann eine Reduzierung der Lagertemperatur nach den vorliegenden Ergebnissen auch einen positiven Einfluss auf die Lagerung bewirken. Allerdings sollten die Nachteile, die damit verbunden sein können, Berücksichtigung finden. Ein Fazit sollte sein, dass wir grundsätzlich versuchen sollten, sehr frische Blutprodukte zu verwenden, wenn nicht die Möglichkeit besteht, phthalatfreie Lagerbeutel zu bekommen. Auch andere Nachteile, die mit der langen Lagerung verbunden sind, könnten dann vermieden werden, was für den Patienten positive Effekte hätte. Der Kinder-Survey zeigt, dass die Belastung von Kindern mit bestimmten Phthalaten unerwünscht hoch ist. Bei knapp 12 % der Kinder der Altersgruppe 3–14 Jahre wird die zulässige tägliche Aufnahme für DnBP überschritten. Bei DiBP und DEHP fallen diese Überschreitungen etwas niedriger aus (9 und 1,4 %) (Umweltbundesamt 2009). KARDIOTECHNIK 1/2011 Als Alternativen zu DEHP-haltigem PVC können beispielsweise in Betracht kommen: • Alternative Polymer-Kunststoffe (z. B. Polyolefine, Silikon, Ethylenvinylacetat [EVA], Polyurethan, etc.) • Alternative nicht-polymere Werkstoffe (z. B. Glas, Metalle etc.) • Alternative Weichmacher in PVC, sofern deren Unbedenklichkeit für Patient, Personal und Umwelt gegeben ist • „Oberflächenversiegelung“, die das Herauslösen von DEHP verhindert (z. B. Metallbedampfung, kovalente Heparinbeschichtung, Nanobeschichtungen etc.) [4] Münch F et al: In-vitro-Vergleichsstudie zwischen Standardset und neuem PVC- und Weichmacher-freiem Schlauchsystem. 38. Internationale Fortbildungs- und Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiotechnik e.V., Weimar 2009 [5] Pressemitteilung Umweltbundesamt: Phthalate – die nützlichen Weichmacher mit den unerwünschten Eigenschaften. 2007 [6] ECPI-Leitfaden zu Einstufung und Kennzeichnung (2007) [7] Ruzickova K, Cobbing M, Rossi M, Belazzi T: Gift im Krankenbett. Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Juli 2004 [8] Koch HM et al: Di(2-ethylhexyl)phthalate (DEHP) exposure of voluntary plasma and platelet donor. Internat J Hyg Environ Health 2005; 208: 489–498 [9] Koch HM et al: Intravenous exposure to di(2-ethylhexyl)phthalate (DEHP): metabolites of DEHP in urine after a voluntary platelet donation. Arch Toxicol 2005; 79: 689–693 [10] Koch HM et al: Di(2-ethylhexyl)phthalate exposure of apheresis donor is procedure-related. Letters to the Editor. Transfusion 2006; 46: 1457–1458 [11] Kambia K, Dine T, Gressier B, Germe AF, Luyckx M, Brunet C et a:; High-performance liquid chromatographic method for the determination of di-(2-ethylhexyl)phthalate in total parenteral nutrition and in plasma. J Chromatogr B Biomed Sci Appl 2001; 755: 297–303 LITERATUR [1] Opinion on medical device containing DEHP plasticised PVC; Neonates and other groups possibly at risk from DEHP toxicity. The Scientific Committee on Medicinal Products und Medical Devices; 2002.09. 26 [2] http://www.noharm.org/europe/issues/ toxins/pvc_ phthalates [3] Richtlinie 2005/84/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. Dezember 2005 zur 22. Änderung der Richtlinie 76/769/EWG 13 ANHANG 1: WIE MESSE ICH DEHP UND MEHP IN SERUM BZW. BLUT Material und Methoden Herstellung der Kalibrierlösungen [11]: Zur Herstellung der Ausgangslösung A werden je 50 mg DEHP (Fa. Fluka) und MEHP (im Labor synthetisiert) in 25 ml Ethanol (Fa. Merck) gelöst. Aus dieser Lösung A wird durch Verdünnen mit Wasser (Fa. Merck, HPLC-grade) eine Stammlösung B mit je 400 mg/l hergestellt. Davon werden die Kalibrierlösungen im Serum (Rinderserum Fa. Fiebig) im Bereich von 0,4–100 mg/l (0,4; 1,6; 8; 40; 100 mg/l) angesetzt. Die so dotierten Serumlösungen werden in 4-ml-Schraubgläschen (Fa. Zinsser) aliquotiert und bis zur Analyse eingefroren. Als interner Standard (IS-Lösung) dient eine Lösung von 1 g/l DnOP (Fa. Fluka) und MnOP (im Labor synthetisiert) in Acetonitril (Fa. Merck, HPLC-grade). Extraktion von DEHP und MEHP: In ein 8-ml-Schraubglas (Fa. VWR) werden 1 ml Blut-, Erythrozytenkonzentratoder Serumprobe mit 25 μl IS-Lösung, 100 μl 42,5 % H3PO4 und 3 ml n-Hexan (Fa. Merck) versetzt und anschließend 2 min am Vortexer (Vortex-Genie 2) gemixt. Nach dem Zentrifugieren (5 min bei 3000 U/min) werden 2,5 ml der Hexan-Phase abgenommen und in ein neues 4-ml-Schraubglas pipettiert. Der Rückstand wird mit 1 ml 1 N NaOH, 2 ml Acetonitril (Fa. Merck, HPLC-grade) und 2 ml Hexan versetzt und nochmals am Vortexer gemixt (2 min) und anschließend zentrifugiert (5 min bei 3000 U/min). Die beiden Hexanphasen werden vereint und anschließend im Stickstoffstrom zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird in 500 μl Ethanol aufgenommen. HPLC-Geräte und Bedingungen: Das chromatografische System besteht aus der quaternären HPLC-Pumpe LaChrom L7100 mit Probengeber L7200 und dem Dioden-Array-Detektor L7450 (alles Merck-Hitachi). Die Trennung der Phthalate erfolgt an einer Luna-Phenyl-Hexyl-Säule (3 μm, 150 x 4,6 mm, Fa. Phenomenex) mit folgendem Gradientenprogramm: 0–9,5 min Mob.-Phase A (60:40 Acetonitril : H20 pH 3 mit H3PO4 eingestellt), ab 9,6–25,5 min Mob.-Phase B (80:20 Acetonitril : H20 pH 3) und von 25,6–32,5 min Mob.-Phase C (100 % Acetonitril) mit einer Flussrate von 0,8 ml/min. Detektiert wird bei 230 nm. Unter diesen Bedingungen haben die Phthalate folgende Retentionszeiten: MEHP: 7,12 min; MnOP: 7,95 min; DEHP: 21,76 min; DnOP: 23,41 min. Kalibrierung: Die Kalibrierlösungen im Serum werden wie die Proben aufgearbeitet und analysiert. Man erstellt die Kalibriergeraden, indem man die Quotienten der Peakflä- chen DEHP/DnOP bzw. MEHP/MnOP gegen die eingesetzten Konzentrationen aufträgt. Berechnung der Analysenergebnisse: Mit den ermittelten Quotienten der Peakflächen des Analyten und des internen Standards wird über die entsprechende Kalibriergerade die dazugehörige Konzentration der Phthalate in mg/l ermittelt. ANHANG 2: ABKÜRZUNGEN PVC = DMP = DEP = BBzP = DBP = DEHP = DNOP = DINP = DiDP = MEHP = PE PP EVA PUR SR EK GFP TK SH = = = = = = = = = Polyvinylchlorid Dimethylphthalat Diethylphthalat Butylbenzylphthalat Dibutylphthalat Di(2-ethylhexyl)phthalat Di-n-octylphthalat Di-iso-nonylphthalat Di-iso-decylphthalat methabolisches Spaltprodukt von DEHP Polyolefine Polypropylen Ethylenvinylacetat Polyurethan Silikonkautschuk Erythrozytenkonzentrat gefrorenes Frischplasma Thrombozytenkonzentrat Shore-Härte Frank Münch Herzchirurgische Klinik Leitung Kardiotechnik Universität Erlangen Krankenhausstraße 12 91054 Erlangen E-Mail: [email protected] 14 KARDIOTECHNIK 1/2011
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