EZ Grundkurs Projektplanung und Fundraising 09

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12. Woche des Bürgerschaftlichen Engagements
GRUNDKURS PROJEKTPLANUNG UND FUNDRAISING
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Erfolgreiche Antragstellung bei Stiftungen (und Sponsoren):
Was Sie wissen und berücksichtigen sollten, um Ihr Vorhaben
überzeugend platzieren zu können.
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AGENDA
1. Grundlagen von Fundraising und Projektplanung;
2. Bausteine einer überzeugenden Anfrage;
Instrumente für die strategische Projekt-Arbeit.
3. Grundwissen Stiftungen.
4. Exkurs: Crowdfunding.
= 40 Charts.
Malte Schumacher: Geschäftsführer EngagementZentrum gGmbH; Philanthropie-Berater
(2016); Systemischer Fundraiser (2014); Zertifizierter Stiftungsmanager (2007); Historiker
M.A..
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DEFINITION FUNDRAISING
„Fundraising ist die systematische Beschaffung privater
Ressourcen für gemeinnützige Zwecke, die anderweitig nicht
oder nicht ausreichend finanziert sind…“
Wichtiger Zusatz: „…unter Berücksichtigung des Systems der
Organisation.“
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GRUNDLAGEN FUNDRAISING
Jeder, der finanzielle Mittel sucht, betreibt Fundraising –
Übersetzung: „Mittel-Beschaffung“.
Fundraising braucht eine strategische und operative Planung.
Zitat Friedrich Dürrenmatt: „Je planmäßiger der Mensch
vorgeht, um so wirkungsvoller trifft ihn der Zufall“.
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Elemente von Fundraising: Kontaktarbeit, Beziehungspflege,
„Friendmaking“ (=> Überzeugungsarbeit).
Instrumente von Fundraising: Öffentlichkeitsarbeit und
Kommunikation (WebSite, Visitenkarten, Briefpapier, Flyer).
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AKTUELLE RAHMENBEDINGUNGEN FUNDRAISING
Nullzinsphase; konzentriertere Fördermittelvergabe:
Der große Topf schrumpft, die Gießkanne wird eingemottet.
Geld suchen und brauchen aber alle:
Der Verteilungskampf tobt.
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Fundraising-Geberkanäle: Unternehmen
(Gewinnsparen/Spende/Sponsoring), Privatpersonen
(Spenden, Crowdfunding), Stiftungen, öffentliche Töpfe –
die Grundlagen sind gleich.
Unternehmenskooperationen sowie öffentliche Töpfe:
mitdenken und prüfen!
Problem: Institutionelle Förderung vs. Projektförderung.
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GRUNDLAGEN PROJEKTPLANUNG
Das Selbstbild: Wer sind wir? Was wollen wir?
Kann man uns überzeugend erkennen:
Haben wir ein klar erkennbares Profil?
Haben wir Projekte und welche davon sind geeignet?
Ein geeignetes Projekt/Vorhaben identifizieren!
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GRUNDLAGEN
PROJEKTPLANUNG
Ist das Profil meiner
Organisation klar erkennbar?
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GRUNDLAGEN PROJEKTPLANUNG
Identifizierung und Überzeugung potenzieller
Unterstützer/Geldgeber für Ihr Projekt.
Grundlage dafür:
Systematische Überzeugungsarbeit
von innen nach außen.
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GRUNDLAGEN
PROJEKTPLANUNG
Ihr Projekt und sein
Beziehungsumfeld
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GRUNDLAGEN PROJEKTPLANUNG
Voraussetzung: Das eigene Umfeld überzeugen, um dort
das Projekt durchzusetzen und Mitstreiter/Multiplikatoren
zu gewinnen.
Ggf. intern Anpassungen und Setzungen vornehmen.
Organisation // Projektplanung/Projektmanagement.
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GRUNDLAGEN PROJEKTPLANUNG
Berücksichtigen: Personen, die eine Rolle spielen im Umfeld
Ihres Projekts.
Stakeholder-Analyse.
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GRUNDLAGEN
PROJEKTPLANUNG
Instrument StakeholderAnalyse: Wer hat alles
Karten in meinem Spiel – wer
ist betroffen von meinem
Projekt?
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GRUNDLAGEN PROJEKTPLANUNG
Mitdenken: Presse- und Öffentlichkeitswirksamkeit.
Nachrichtenwerte bedenken, ggf. Medienpartner
gewinnen.
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GRUNDLAGEN PROJEKTPLANUNG
Was will ich bewirken, was habe ich eigentlich zu melden:
Nachrichtenwerte prüfen/mitdenken!
Aktualität,
(regionale) Nähe,
bestehender Gesamtzusammenhang,
Ereignishaftigkeit,
Überraschung/Kuriosität,
Identifikation/Gefühl,
Umsetzbarkeit in Bilder.
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ZIEL: Ihr Projekt in drei Bausteinen schriftlich abbilden – für sich selber,
Stiftungen, Sponsoren und Spender
1. Projektskizze: aussagekräftiger Text, nachvollziehbare Projektplanung
(Stakeholder…), Zeit-Planung, Projekt-Ziele definieren – Bilder?!
2. Kostenaufstellung: alles berücksichtigen, Maß halten!
3. Finanzierungsplan: Kosten komplett gegenfinanzieren, dabei offen und
belastbar sein.
Verständlich, klar und eindeutig bleiben…
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BAUSTEIN 1: PROJEKTSKIZZE
Alle Fragen beantworten: Wer wie was wann wo warum?
Besonderheiten und SMARTE Ziele formulieren!
Instrumente: Stakeholder-Analyse, SWOT-Analyse…
Außenstehende können helfen: Gegenlesen lassen!
Lesbar bleiben…
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BAUSTEIN 1:
PROJEKTSKIZZE
SMARTe Ziele definieren:
Was will ich erreichen im
Rahmen meines Projektes?
Was will ich verändern?
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BAUSTEIN 1:
PROJEKTSKIZZE
Instrument SWOT-Analyse:
Identifizierung der Stärken
und Schwächen sowie der
Chancen und Risiken meines
Projektes.
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Baustein 1: PROJEKTSKIZZE // RELEVANZ
Fragensammlung:
1. Gesellschaftlicher bzw. übergeordneter Bedarf?
2. Geplante eigene Maßnahmen, um diesem Bedarf zu begegnen?
3. Was ist nach Abschluss des Projektes besser als vorher – Resultate?
4. Dringlichkeit – warum muss die Fragestellung (= Punkt 1) genau jetzt
angegangen werden?
5. Worin liegt die eigene Kompetenz, die eigene Qualifikation, diese
Fragestellung (= Punkt 1) lösen zu können?
6. Was haben finanzielle Unterstützer davon, wenn sie sich beteiligen?
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BAUSTEIN 2: KOSTENAUFSTELLUNG
Kostenaufstellung ist Teil von Projektplanung und
Projektmanagement – hier: Ressourcenplanung
Sie sind für den Geldgeber der Projektsteuerer:
Bilden Sie alle im Rahmen Ihres Projektes
anfallenden Kosten ab – von A bis Z!
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BAUSTEIN 3: FINANZIERUNGSPLAN
Auch hier machen Sie Ressourcenplanung: Wie sollen die in Ihrer
Kostenaufstellung angegebenen Kosten finanziert werden?
Eigenmittel und Einnahmen einbringen und ausweisen!
Alle darüber hinaus angefragten Geldgeber abbilden!
Vollständigkeit und Ausgewogenheit…
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Ziel erreicht: Ihr Projekt in drei Bausteinen schriftlich abbilden
1. Projektskizze
2. Kostenaufstellung
3. Finanzierungsplan
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GRUNDLAGEN UNTERSTÜTZER-SUCHE
Suchen und recherchieren:
Wer da draußen könnte mir helfen – Stiftungen/Sponsoren/Spender?
Perspektivenwechsel:
Spezifika und spezielle Anknüpfungspunkte finden!
Recherche überprüfen, Kontaktaufnahme:
Anrufen und miteinander reden, mehr Klarheit
gewinnen – den anderen überzeugen!
Ziel: wenige, passende Anfragen, keine Serienbriefe…
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GRUNDLAGEN UNTERSTÜTZER-SUCHE
Wie finden Sie die zu Ihrem Projekt passende Stiftung?
• kreative Internet-Recherche – Google und
www.stiftungen.org…
• regionale, eigene Netzwerke abfragen…
• offene Augen und Ohren: viel reden, fragen
und telefonieren…
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GRUNDLAGEN STIFTUNGEN IN DEUTSCHLAND
Über 21.300 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts; ca. 95 % davon
gemeinnützig. Gesamtvermögen: rund 100 Mrd. Euro.
Neugründungen: 583 (2015).
Ausgaben für satzungsgemäße Zwecke (2015):
17 Mrd. Euro – nur 5 Mrd. davon aus eigenen Vermögenserträgen.
Stiftungsformen und -typen: extrem vielfältig!
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GRUNDLAGEN STIFTUNGEN IN DER REGION
Niedersachsen: über 2.150 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts.
Region 38: über 270 Stiftungen BGB.
Neugründungen 2016 (bis Ende Juni): 4.
BraWo-Land: über 180 Stiftungen BGB.
Stiftungsformen und -typen: extrem vielfältig!
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Bei weitem nicht alle Stiftungen fördern!
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GRUNDLAGEN STIFTUNGEN IN DEUTSCHLAND
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Ziel: Ihr Projekt nun bei Stiftungen, Sponsoren/Spendern platzieren
• Projektanfrage (drei Bausteine) nach eigener, zielgerichteter Recherche
und Telefongespräch platzieren.
• Dialogisch denken und handeln: Nachtelefonieren, offene Fragen
beantworten.
• Das Projekt eventuell im Dialog optimieren.
• Alle sich entwickelnden, relevanten Neuigkeiten/Veränderungen allen
angefragten Förderern zuleiten!
Klarheit gewinnen, um reagieren zu können…
Am Ball bleiben…..
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EXKURS: CROWDFUNDING
• Crowdfunding: Ein möglicher Fundraising-Weg – neben der SpenderAnsprache, der Stiftungs-Gewinnung, der Sponsoren-Akquise, dem
Bußgeld-Marketing etc..
• Übersetzung: Crowdfunding = Schwarm-Finanzierung – wobei
Schwarm hier eine gewisse Menge von Menschen meint, die ein Projekt
finanziell unterstützen.
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EXKURS: CROWDFUNDING
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EXKURS: CROWDFUNDING
Am Anfang steht die Projekt-Idee
• Mit einer zündenden Idee melden Sie sich beim EngagementZentrum –
wir prüfen Ihr Projekt. Im nächsten Schritt entwerfen Sie Texte und
machen Bilder, um Nutzer und Teilnehmer von Ihrem Projekt zu
begeistern. Ein eigenes Video kann ebenfalls auf sehr anschauliche
Weise Ihr Ziel illustrieren. Sie legen die benötigte Summe und den
Zeitraum, in dem gesammelt wird, fest. Zudem überlegen Sie sich
Dankeschöns, die an die Unterstützer verschickt werden.
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EXKURS: CROWDFUNDING
Die Veröffentlichung
• Jetzt geht Ihr Projekt in die Startphase und wird auf der "Gemeinsam für
Gemeinwohl"-Crowdfunding-Plattform veröffentlicht. Ziel ist es nun,
genügend Fans zu sammeln, um in die nächste Phase zu gelangen.
Sprechen Sie mit Ihren Freunden, Bekannten und Verwandten über das
Projekt und machen Sie Werbung in Ihren Netzwerken, um Ihr Projekt
voranzutreiben.
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EXKURS: CROWDFUNDING
Die spannende Phase
• Haben sich genügend Fans gefunden, geht Ihr Projekt in die
Finanzierungsphase. Jetzt können sich die Teilnehmer für die Höhe
Ihres finanziellen Beitrags entscheiden und erhalten dafür ein
Dankeschön. In dieser spannenden Zeit ist ebenfalls wichtig, die
Werbetrommel in Ihren Netzwerken zu rühren. Nach der vorher
gesetzten Frist wird entschieden, ob das Ziel – die festgelegte
Finanzierungssumme – erreicht wurde.
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Erfolg oder Geld zurück
• Wenn das Projektziel erreicht wurde, erhalten Sie das Geld und können
Ihr Projekt realisieren. Die versprochenen Dankeschöns schicken Sie
ihren Unterstützern nach der Finanzierungsphase zu. Sollte das Ziel
nicht erreicht werden, erhalten die Spender Ihr Geld zurück. Für den
reibungslosen Ablauf aller Phasen sorgt die EngagementZentrum
gGmbH.
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Fragen/Anregungen/Input
EngagementZentrum gGmbH, Berliner Platz 2
38102 Braunschweig, 0531-8091321450
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