Bericht - TSV Handball Herrsching

Sport
Freitag, 2. Dezember 2016 | Nr. 279
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Vorrunde ohne Verlustpunkt
Weßling peilt perfekte Hinserie an – Am Samstag kommt Landsberg
Weßling – Andras Pecsenye
hat schon einiges erreicht in
seiner langen Karriere als
Handball-Trainer. Eine Halbserie ohne Verlustpunkt zu
überstehen, gelang dem Ungarn aber erst einmal. Mit dem
Herrenteam der TSG Söfflingen überstand er vor vielen
Jahren die Vorrunde in der
Oberliga Baden-Württemberg
ohne Niederlage. „Das war
schon etwas ganz Besonderes“, erinnert sich Pecsenye.
Das gleiche Kunststück will er
nun mit den BezirksoberligaHandballerinnen des SC
Weßling schaffen. Dazu nötig
sind ein Heimsieg am Samstag
gegen den TSV Landsberg
(19 Uhr, Turnhalle am Meilin-
ger Weg) sowie zwei Wochen
später ein Auswärtserfolg
beim TV Bad Tölz.
Dabei dürfte die Aufgabe
gegen den Dauerrivalen aus
Landsberg die deutliche härtere Prüfung sein. Der TSV
rangiert nur vier Punkte hinter
dem SCW. „Sie spielen eine
sehr offensive Abwehr“, weiß
Pecsenye. Er kennt den Gegner bestens, nicht nur weil der
Übungsleiter selbst in Landsberg lebt. Es ist bereits das
fünfte Aufeinandertreffen beider Mannschaften in den vergangenen zweieinhalb Jahren.
In der abgelaufenen Saison
kassierte der SCW in Landsberg beim 24:26 eine von lediglich vier Saisonniederla-
gen. Die restlichen drei Duelle
gewannen die Weßlingerinnen jeweils recht deutlich.
Auch diesmal spricht vieles
für einen Erfolg des Sportclubs, der in der eigenen Halle am Meilinger Weg seit
mehr als zwei Jahren keine
Begegnung mehr verloren
hat. Am 22. März 2014 verlor
der SCW knapp mit 19:20 gegen den TV Bad Tölz. Und
auch personell läuft es gut
beim Tabellenführer. „Wir haben zwar noch ein paar Grippefälle, doch das sollte bei allen bis zum Spiel klappen“,
sagt Pecsenye. Im schlimmsten Fall müsste der Coach die
Kräfte seiner Spielerinnen
clever einteilen.
toh
Nächster Akt im Trauerspiel?
Gilchings Damen könnten mit Heimsieg Bad Tölz überholen
Gilching – Es ist keine leichte
Aufgabe, die Sören Heise vor
sich hat. Der Trainer der Gilchinger Handballerinnen ist
zwar aus der vergangenen
Saison schon einiges gewohnt, als sein Team mit Pauken und Trompeten aus der
Landesliga abstieg. Kein einziges Spiel hatte der Coach
mit seinem Team gewonnen,
nachdem er zu Beginn der
Rückrunde die Nachfolge von
Interimstrainer Jörg Romacker angetreten hatte. Die
Pleitenserie setzt sich nun in
der Bezirksoberliga nahtlos
fort. Zwar hat der TSV einen
Sieg gegen den BSC Oberhausen feiern können, dem
gegenüber stehen aber bereits
wieder fünf Niederlagen, die
sich zum Teil genauso desaströs anfühlen wie die in der
Landesliga. Die Misserfolge
haben den Übungsleiter aber
nicht von seinem eingeschlagenen Weg abgebracht. Heise
steht zu seinem Wort, die gesamte Saison als verantwortlicher Coach zu fungieren.
Für seine verunsicherten
Damen bedeutet dies die erste
Garantie in einer schwierigen
Lage. Denn wie es in Gilching
weitergeht, ist vor allem mit
Heises Wirken verbunden.
Bisher hat er es weder an Verständnis für sein verzagtes
Team noch an Entschiedenheit fehlen lassen. Aber irgendwann benötigt auch er
die wirksame Unterstützung
von seinen Damen, wenn sich
das Trauerspiel des TSV nicht
weiter fortsetzen soll.
Der Tabellenvorletzte der
Bezirksoberliga hat dazu am
vergangenen Wochenende in
Landsberg
einen
ersten
Schritt unternommen. Die
Niederlage fiel mit 14 Treffern
Unterschied mal wieder niederschmetternd aus, aber immerhin eine Halbzeit lang
konnten die Gilchingerinnen
das Geschehen offen gestalten. Diese gute erste Hälfte
soll am Sonntag (18 Uhr) in
der Rathaushalle im Heimspiel gegen Bad Tölz als Blaupause für die gesamten 60 Minuten dienen.
hch
Pflichtaufgabe mit Personalrochaden
TSV Herrsching empfängt am Sonntag den Tabellenletzten Blumenau – Alle Spieler einsatzfähig
VON CHRSTIAN HEINRICH
Herrsching – Reinhold Weiher kann vor dem nächsten
Gegner beim Heimspiel am
Sonntag (16.20 Uhr) in der Nikolaushalle nur warnen. „Die
sind in der Lage, jeden Gegner
zu schlagen“, mahnt der Herrschinger Trainer seine Mannschaft vor der SG Süd/Blumenau. Der eindringliche Appell
scheint ein wenig dick aufgetragen. Denn bisher haben die
Blumenauer diese besondere
Qualität noch nicht oft nachgewiesen. Von neun Saisonspielen gingen sieben verloren. Aber die 4:14 Punkte, die
der Spielgemeinschaft den
letzten Tabellenplatz der Landesliga Süd bescheren, haben
für den Coach wenig Aussagekraft. Zu groß waren die personellen Probleme der Blumenauer Handballer bisher.
Weihers Team ist dagegen
von schwerwiegenderen Verletzungen weitgehend verschont geblieben. „Es ist alles
im grünen Bereich“, lobt er die
Disziplin seiner Akteure und
Arbeit des Physiotherapeuten,
der die Akteure immer rechtzeitig fit bekommt. Allerdings
ist dem Übungsleiter nicht verborgen geblieben, dass das
erste Drittel der Saison Substanz gekostet hat. „Über
Weihnachten ist erst einmal
Hat sich in die Mannschaft gekämpft: Stefan Bergmeister bekommt auch gegen Blumenau seine Chance.
Herz fordert sechs aus drei
Gilchings Trainer will die Maximalausbeute vor Weihnachten
Gilching – Noch dreimal im
Einsatz sind die Handballer
der TSV Gilching vor der
Weihnachtspause.
„Sechs
Punkte müssen wir holen“,
fordert Conny Herz den maximalen Ertrag aus den Partien gegen Pullach, Kaufbeuren und Memmingen. Anders
könnte es für den Trainer und
sein Team kritisch werden.
Mit 5:5 Zählern behaupten
sich die Gilchinger zurzeit auf
Rang acht. Allerdings ist die
Abstiegszone nicht weit entfernt, was dem Coach schon
ein bisschen Sorge bereitet.
Die
Auseinandersetzung
mit Pullach sollte der TSV eigentlich für sich entscheiden.
In der vergangenen Saison
setzten sich die Falken zweimal gegen die Mannschaft
von der Isar durch. „Die sind
schwer einzuschätzen“, rechnet Herz aber damit, dass es
heuer beim Kontrahenten
personelle
Veränderungen
gab. Eines lässt sich jedoch
sagen: Auf solide Abwehrarbeit versteht sich der Sportverein nicht unbedingt. Mit
222 Gegentreffern in sieben
Begegnungen hat bisher noch
kein Team mehr Tore kassiert
als der Ranglistensechste.
Herz geht davon aus, dass
sich beide Konkurrenten miteinander auf Augenhöhe befinden.
Nach der Spielabsage am
vergangenen Wochenende in
Dietmannsried haben seine
Akteure während der Woche
fleißig trainiert. Mit zehn
Spielern fanden sich so viele
bei der Übungseinheit am
Dienstag ein, wie schon lange
nicht mehr. Der Übungsleiter
würde sich darüber freuen,
wenn der neue Eifer seiner
Schützlinge nicht gleich wieder abebbt: „Ich hoffe, dass es
so weitergeht.“ Denn die Gilchinger benötigen jede Möglichkeit, um sich vor allem in
der Offensive einzuspielen.
Im jüngsten Heimspiel gegen
Landsberg ließen sie serienweise hervorragende Chancen liegen. „Wichtig ist, dass
wir die Dinger mal reinbringen“, erwartet Herz von seinem Ensemble mehr Effektivität im Angriff. Anders wird
es schwer werden, sich vor
Weihnachten noch das gewünschte Punkte-Polster anzulegen.
hch
FOTO: SVJ
Regeneration angesagt“, verspricht er seinem Team eine
echte Erholungspause über
die Feiertage.
Zuvor hat der Tabellensechste nicht nur die Pflichtaufgabe gegen Blumenau zu
bestehen, sondern auch den
Härtetest beim bisher ungeschlagenen Branchenprimus
in Allach. Damit dies funktioniert, hat Weiher schon mit
den ersten Personalrochaden
begonnen. Beim jüngsten Unentschieden in Fürstenfeldbruck bekamen bereits Alexander Tietz und Stefan Bergmeister ihre Chance. „Sie trainieren schon seit Wochen auf
hohem Niveau“, begründet
der Trainer diese Maßnahme.
Nur sah er zuvor noch keine
echte Gelegenheit, sie über eine längere Phase im Spiel einzusetzen. Dass sie diese Situation ohne zu klagen und ohne
in ihrem Eifer nachzulassen
angenommen haben, rang
dem Coach großen Respekt
ab. Beide sollen auch gegen
Blumenau wieder zu den tragenden Säulen beim TSV gehören. „Wir müssen in der
Breite noch flexibler werden“,
ist sich Weiher darüber bewusst, dass die Verantwortung nicht nur auf wenigen
Schultern verteilt werden
darf, wenn das Team erfolgreich bleiben möchte.
In der Offensive zu überhastet
Herrschings Damen hoffen auf Befreiungsschlag gegen Schleißheim
Herrsching – An der Moral
seiner Handballerinnen gibt
es für Kurt Siglstetter nichts
auszusetzen. „Die Einstellung
stimmt“, stellt der Trainer des
TSV Herrsching fest. Dass
sein Team nach neun Begegnungen in der Landesliga Süd
nicht mehr als vier Punkte auf
dem Konto hat, führt er auf
andere Ursachen zurück. „Es
fehlt uns im Moment, dass wir
die Sachen machen, die wir
können.“ Auf die Nerven gehen ihm vor allem die zahlreichen überhasteten Aktionen
in der Offensive. Siglstetter
würde sich deshalb schon am
Sonntag
(16.30 Uhr)
in
Schließheim wünschen, „dass
wir ein bisschen cooler spielen“. Was leicht gesagt, aber
schwer getan ist, denn die La-
ge des TSV spitzt sich immer
mehr zu. Gelingt es dem Team
nicht, in den nächsten Partien
den Bock umzustoßen, droht
bis zum Ende der Saison Abstiegskampf pur. „Wir könnten Druck rausnehmen, wenn
uns ein Befreiungsschlag gelingen sollte“, hofft der Coach
deshalb inständig auf den dritten Saisonsieg.
Zwei Punkte in Schleißheim einzufahren, gehört jedoch in dieser Runde eher zu
anspruchsvolleren Aufgaben.
Die Mannschaft bietet keinen
Vergleich mehr zur vergangenen Saison, als sie als Viertletzter eigentlich schon abgestiegen war, dann aber davon
profitierte, dass sich in den
höheren Ligen unerwartete
Entwicklungen
ereigneten,
die dem TSV das Bleiberecht
in der Landesliga Süd bescherten. Seitdem hat sich im
Münchner Norden einiges
zum Positiven verändert. Das
Team bekam personellen Zuwachs, der zwar eine Zeitlang
benötigte, um sich einzuspielen, zuletzt aber sieben Spiele
in Serie nicht verlor und insgesamt 12:2 Punkte holte.
„Das ist eine Herausforderung für uns“, weiß Siglstetter
um die Bürde, die auf seiner
Mannschaft lastet.
Immerhin kann der Coach
auf den selben Kader aus dem
Spiel gegen Kissing zurückgreifen. Nur Torfrau Steffi
Schmück hat sich krank gemeldet. Dafür ist Sandra Haller nach ihrem Urlaub wieder
dabei.
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Jede Woche das gleiche Lied bei den Wanderers
Einsatz und Moral stimmen, aber Punkte gibt es keine – Nächster Anlauf gegen Landsberg und Memmingen
Germering – Es ist jede Woche das gleiche Lied, das
Wanderers-Sprecher Florian
Hutterer anstimmt: „Einsatz,
Kampf und Moral sind top,
aber am Ende gibt’s trotzdem
keine Punkte.“ Kurzfristig eine Besserung herbeizuführen,
wird extrem schwer: Am Wochenende stehen die Partien
gegen die Spitzenteams aus
Landsberg und Memmingen
auf dem Programm. Das
Match am Freitag in Landsberg beginnt um 20 Uhr, gegen Memmingen geht es am
Sonntag um 18 Uhr im Plariom los.
Die Lechstädter rangieren
zwar nur auf Rang sieben, der
Abstand zum Zweiten Memmingen beträgt aber nur fünf
Zähler. Und auch die Hinspielergebnisse lassen nichts
Gutes erahnen. Gegen Landsberg setzte es ein 2:7, in Memmingen gingen die Wanderers
sogar mit 0:9 baden. Panik
will sich Hutterer dennoch
nicht einreden lassen. „Wir
beginnen trotz der Gesamtsituation nicht zu hyperventilieren.“ Die wichtigen Ent-
scheidungen würden ohnehin
erst am Ende der Saison fallen, wenn es in der Abstiegsrunde wieder bei Null losgeht. „Wir sind zuversichtlich, dass wir bald aus der momentanen Lage herausfinden.“
Zwei Namen, die diese Zuversicht nähren, sind Maximilian und Konstantin Kolb.
Während es bei den Routiniers Martin Pfohmann und
Christian Czaika derzeit eher
hakt – zumindest Daniel Rossi traf zuletzt wieder regelmäßiger – und der Tscheche Vladimir Zvonik auch nicht wie
erwartet einschlug, zählt das
Bruderduo aus der U23 zu
den positiven Überraschungen der Saison. Beide haben
bereits drei Treffer auf ihrem
Konto. Maximilian bereitete
zudem zwei Tore vor und
kommt damit auf die gleiche
Gesamtausbeute wie Kontingentspieler Zvonik. Unter anderem legte der Youngster
den Treffer seines Bruders
beim 1:5 gegen Peißenberg
am vergangenen Wochenende auf.
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SPORT
IN KÜRZE
TISCHTENNIS
Wölfe mit Edeljoker
Werner Schaffer
Vier Siege in Folge. Und
dennoch ist die Vorfreude
beim TSV Gräfelfing vor
dem Vorrundenabschluss
mit den beiden Heimspielen am Samstag gegen die
SpVgg
Thalkirchen
(14 Uhr) und den TTC Kist
(19 Uhr) getrübt. Grund ist
die Verletzung von Spitzenspieler Daniel Demleitner, der immer noch an
den Folgen einer vor drei
Wochen
zugezogenen
Bauchmuskelzerrung leidet. „Zur Not wird er sich
nur an die Platte stellen
müssen. Da die Zweite parallel spielt, haben wir
kaum Spielraum“, sagt Abteilungsleiter Christopher
Triep. Immerhin: Die erste
Partie gegen den Tabellenzweiten aus dem benachbarten München können
die
Tischtennis-Wölfe
ganz befreit angehen. „Die
kommen in Bestbesetzung. Da haben wir normal null Chance“, sagt
Triep. Deutlich mehr rechnet er sich gegen die Unterfranken aus der Nähe
von Würzburg aus. Der
TTC liegt mit 7:7 Punkten
einen Zähler hinter dem
Oberliga-Aufsteiger. „Ich
rechne damit, dass sie ohne ihre beiden besten
Spieler kommen werden.
Und dann sollten wir unbedingt
punkten“,
so
Triep. Denn noch ist die
Abstiegszone nicht allzu
weit entfernt. Zwar beträgt
der Vorsprung auf die DJK
SB Landshut und den FC
Bayern München II jeweils vier Punkte, doch
beide spielen am Wochenende jeweils zu Hause gegen Schlusslicht TSV
Schwabhausen II. Auch
deshalb wird am Samstag
Edeljoker Werner Schaffer
bei den Gräfelfingern zum
Einsatz kommen. „Wenn
wir mit zehn Punkten in
die Pause gehen könnten,
wäre der Klassenerhalt
schon zum Greifen nah“,
sagt Triep.
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JUGENDFUSSBALL
SVP und FT 09 im
Abstiegskampf
Obwohl die U19-Fußballer des SV Planegg-Krailling nach zehn Spielen
mehr Siege als Niederlagen auf dem Konto haben,
stehen sie auf einen Abstiegsplatz in der Landesliga. Deshalb ist ein Erfolgserlebnis
am
Samstag
(13 Uhr) bei Tabellennachbar SpVgg SV Weiden erforderlich, um nicht
auf einem Platz in der bedrohten Zone zu überwintern. In der Bezirksloberliga muss die FT Starnberg
09 sogar noch zweimal
ran. Am Samstag (13 Uhr)
steht das schwere Auswärtsspiel beim Tabellendritten TSV Ober-/Unterhaunstadt auf dem Programm der akut abstiegsbedrohten Seelöwen. toh
HANDBALL
Die Spiele der
Bezirksligisten
In der Handball-Bezirksliga der Männer kommt es
am Sonntag zum Landkreisderby zwischen dem
TSV Herrsching II und
dem TSV Gilching II. Anpfiff in der Nikolaushalle
ist um 14.20 Uhr. Die Damen des TSV Herrsching II empfangen am
Sonntag um 18 Uhr den
TSV Peißenberg.
mib