Betrachtung

Freude am Glauben
Von vielen Seiten wird der Einspruch erhoben, der Glaube sei eine
Privatsache, den man nicht in der Öffentlichkeit darstellen, sondern
eher für sich behalten soll, weil ansonsten die Gefahr bestünde, die
Freiheit Andersdenkender zu verletzen und somit Grenzen zu überschreiten.
Im Gegensatz dazu steht der alljährliche Weihnachtsmarkt, der Ende
November beginnen wird: aus den Lautsprechern ertönen fromme Lieder, Imbissstände bieten heißen Glühwein und weihnachtliche Knabbereien an und der traumhafte Weihnachtsschmuck lässt unsere Augen
leuchten. Ist diese Beschreibung aber nicht gerade eine Ausdrucksform unseres Glaubens? Schließlich geht es um Jesus Christus und
um seine Menschwerdung, um das Licht, das in der Finsternis leuchtet.
Oder ist uns der tiefe Sinn hinter diesem Drumherum schon verloren
gegangen?
Jesus hat uns zu Boten seiner guten Nachricht gemacht, die im Stall
von Bethlehem ihren Anfang nimmt. Ja, die vielen adventlichen und
weihnachtlichen Bräuche sind Ausdrucksweisen unseres Glaubens.
Deshalb will ich Sie dazu einladen, diese Bräuche nicht nur oberflächlich zu genießen, sondern ihre zugrundeliegende Intention zu verkünden und mit Leben zu füllen.
Jesus Christus wird Mensch. Diese Botschaft eröffnet uns einen neuen, verheißungsvollen und segensreichen Anfang. Wenn Sie sich daran freuen, dann teilen Sie Ihre Freude mit Anderen! Schenken Sie
Anderen Ihre Begeisterung! Jesus wird einer von uns, er teilt unser
Schicksal und bietet allen Menschen guten Willens seine erlösende
Nähe an!
Keinem soll diese frohmachende Nachricht verweigert werden. Seien
Sie daher barmherzig und lassen Sie andere Menschen teilhaben an
Ihrer Glaubensfreude!
(Łukasz Puchała)