REKORD: ERSTMALS ÜBER 2000 STUDIERENDE AN DER NORDAKADEMIE!

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NR. 61/ DEZEMBER 2016
REKORD: ERSTMALS ÜBER 2000
STUDIERENDE AN DER NORDAKADEMIE!
INNOVATIVE VERTEIDIGUNGSSTRATEGIEN IN DEN USA
TAXI-DRIVER- UND TWINKIE-VERTEIDIGUNG
BACHELORSTUDIENGANG BWL
NEUES INTERNATIONALES ANGEBOT
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INHALT
Jahresrückblick
2
Rekordzahl an der NORDAKADEMIE 3
Innovative Verteidigungsstrategien 6
Besuch aus Finnland
8
Neu im Bachelorstudiengang BWL 9
International Week an der IPADE 10
Masterstudiengang Wirtschaftsrecht gestartet
12
Jahrestagung des Instituts für
angewandtes Wirtschaftsrecht
13
Jobs for Master
14
Neuer internationaler Dozent
15
Graduierungsfeier im Dockland
17
Jubiläum der Schleswig-Holstei nischen Universitätsgesellschaft 19
Vortragsreihe „Wirtschaft trifft
Wissenschaft“ gestartet
20
Zehn Jahre Kinder-Uni
21
Was Manager davon abhält,
den Flow zu erleben
23
Cyber Risk
24
Arbeitstreffen des VDI-Richtlinienausschusses
26
Schüler erobern die InformatikLabore
27
Fachtagung PVM
28
Nordakademiker e.V.
29
Neu an der NORDAKADEMIE
30
10- und 20-jährige Dienstjubiläen 33
NORDAKADEMIE-Absolventin ist
Vize-Präsidentin der IHK zu Kiel 34
Gründerchampion-Preis für
NORDAKADEMIE-Absolventen
34
Buchveröffentlichung von
Absolvent A. Godefroy
35
NORDAKADEMIE mit Vorbildcharakter im Klimaschutz
36
Weihnachtsgrüße
36
IMPRESSUM
Herausgeber: NORDAKADEMIE
Hochschule der Wirtschaft
Köllner Chaussee 11, 25337 Elmshorn
Redaktion: Elisabeth Gragert, Jörg Meier,
Prof. Dr. Georg Plate (v.i.S.d.P.)
E-Mail: [email protected]
Layout: Elisabeth Gragert,
Öffentlichkeitsarbeit der NORDAKADEMIE
JAHRESRÜCKBLICK
in vorgezogenes „Weihnachtsgeschenk“ erhielt die NORDAKADEMIE
bereits im Oktober: Die – tatsächlich –
„schöne Bescherung“ bestand in der Rekordzahl von 154 Neuaufnahmen zum 1.
Oktober 2016 an der NORDAKADEMIE
Graduate School in Hamburg. Dadurch
stieg die Zahl der immatrikulierten Studierenden auf 624, wodurch die Graduate
School bereits drei Jahre nach ihrer Gründung der mit Abstand größte private Anbieter bei berufsbegleitenden Masterstudiengängen mit Präsenzphasen nicht nur
in der Metropolregion Hamburg, sondern
in ganz Norddeutschland geworden ist.
Zusammen mit 1473 Studierenden in den
dualen Bachelorstudiengängen konnte
die NORDAKADEMIE im Oktober sogar
die 2000er Marke überspringen und befindet sich damit unter den Top 5 der privaten Hochschulen mit Präsenzstudiengängen (wesentlich größer sind nur
bundesweit tätige Privathochschulen, insbesondere Fernhochschulen).
E
Prof. Dr. Georg Plate, Vorstand der NORDAKADEMIE
eigenen Reihen“ qualifizieren; bei den
Mitgliedern der Gremien Aufsichtsrat, Betrieblicher Beirat und Hauptversammlung, die Sachverstand und klugen Rat in
die Diskussion um die Zukunft der Hochschule einbringen; bei den Studierenden
für ein enges Miteinander auf dem Campus sowohl in Elmshorn als auch in Hamburg; bei den Alumni für die tiefe Verbun-
Das Team der NORDAKADEMIE Graduate School freute sich über die hohe Zahl der Neuaufnahmen im Oktober 2016
Anlass genug, mit Befriedigung (und ein
wenig Stolz) gemeinsam mit Ihnen auf ein
wiederum sehr erfolgreiches Jahr zurückzublicken. Vor allem aber möchten wir
uns sehr herzlich bei den Mitgliedern der
NORDAKADEMIE-Familie bedanken –
bei den Kooperationsunternehmen, die
weiterhin „ihrer“ Hochschule der Wirtschaft die Treue halten und gemeinsam
mit uns „den besten Nachwuchs aus den
denheit mit ihrer „Alma Mater“ und
natürlich bei dem Team der NORDAKADEMIE, für das besondere Engagement
bei unserem gemeinsamen Ziel: junge
Menschen auf ihrem Weg zu einer anspruchsvollen, in der Wirtschaft besonders geschätzten Qualifikation zu begleiten und zu unterstützen.
GEORG PLATE
[email protected]
Druck: Mediendesign Jürss
[email protected]
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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TITELTHEMA
REKORDZAHL AN DER NORDAKADEMIE
Erstmals über 2000 Studierende – Ministerin Alheit gratuliert
röhlich strömten sie am 11. November zum Erstsemesterbegrüßungstag auf den Campus in Elmshorn, die 372 neuen Studierenden in
den dualen Bachelorstudiengängen.
109 haben sich für den Studiengang
Betriebswirtschaftslehre entschieden,
126 studieren Wirtschaftsingenieurwesen und 105 starten im Studiengang
Wirtschaftsinformatik. Einen Rekord
hat der noch junge Studiengang Angewandte Informatik mit 32 Neuaufnahmen zu vermelden. Das Besondere in
diesem Jahr: Erstmals sind mehr als
2000 Studierende zeitgleich imma trikuliert. Der Student, mit dem die
NORDAKADEMIE die 2000er-Marke
überspringt, wurde besonders geehrt.
F
Der 2000. Studierende
Fynn Reese, 2000. Student der NORDAKADEMIE, freute sich über das NORDAKADEMIE-Carepaket, das ihm Prof. Dr. Georg Plate, Vorstand
der NORDAKADEMIE, überreichte
Prof. Dr. Georg Plate, Vorstand der
NORDAKADEMIE, begrüßte alle neuen
Studierenden und gab ihnen eine
Reihe von Tipps mit auf den Weg. Insbesondere sollten sie immer neugierig
sein und Visionen entwickeln. Die
NORDAKADEMIE sei damals auch aus
einer Vision heraus entstanden und habe
sich seit ihren bescheidenen Anfängen
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
in Pinneberg hervorragend entwickelt:
„Bei der Aufnahme des Studienbetriebs 1993 gingen wir davon aus, dass
wir maximal 500 Studierende haben
würden. Nicht einmal im Traum hätten
wir daran geglaubt, dass wir die
1000er-Grenze überschreiten. Dass es
jetzt 2000 Studierende sind – noch
dazu an zwei Standorten mit besonderer Atmosphäre – ist die Erfüllung
eines Traums, den wir gar nicht geträumt hatten.“
Interview mit Fynn Reese, 2000. Studierender
Herr Reese, Sie sind der aktuell 2000. immatrikulierte Student an der NORDAKADEMIE. Ist das etwas Besonderes für Sie?
Es ist immer etwas Besonderes, Teil eines
Meilensteines zu sein. Auch wenn ich bisher
noch keine Theoriephase an der NORDAKADEMIE absolviert habe, freue ich mich sehr, ein
Teil davon zu sein, und bin gespannt auf die
bevorstehende Zeit.
Warum haben Sie sich für die NORDAKADEMIE entschieden?
Im Bereich „duales Studium“ ist die NORDAKADEMIE im Einzugsgebiet meines Wohnortes Pinneberg sehr bekannt. Über Freunde,
welche bereits dort studieren, konnte ich
viele Informationen über die Hochschule erfahren. Auch auf verschiedenen Berufs- und
Studienmessen hat die Präsentation der
Hochschule einen sehr guten Eindruck auf
mich gemacht. Da ich meinen Fokus auf das
duale Studium gelegt habe, bot die NORDAKADEMIE mit ihren vielen Kooperationen mit
bekannten Unternehmen eine interessante
Möglichkeit. Auch die Lage, mit direkter Anbindung an Hamburg, war ein weiterer Pluspunkt für mich. Letztendlich ausschlaggebend blieben dennoch die sehr guten
Empfehlungen sowie die vielen Kooperationsunternehmen.
Warum haben Sie den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen gewählt?
Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen bietet eine gute Kombination kaufmännischer und technischer Aspekte. Speziell
durch das duale Studium verspreche ich mir
eine hohe Vielfältigkeit anfallender Aufgaben in verschiedenen Themengebieten.
Außerdem sind die Möglichkeiten für das
spätere Berufsleben breit gefächert und
bieten einen guten Einstieg in viele
Unternehmensbereiche.
Aktuell sind Sie ja in der Praxisphase bei
Ihrem Kooperationsunternehmen Jungheinrich AG. Wie war der Start dort?
Ich bin jetzt seit vier Monaten in der Praxisphase bei Jungheinrich und hatte einen sehr
guten Start. Im ersten Monat waren alle
neuen Auszubildenden des kaufmännischen
Bereiches gemeinsam in der Ausbildungswerkstatt. Neben vielen handwerklichen Arbeiten konnte sich die Gruppe super kennenlernen. Anschließend ging es für jeden
Einzelnen zu seinem ersten Praxiseinsatz in
eine Abteilung. Ich habe inzwischen die Hälfte meines Durchlaufs hinter mir und bin sehr
zufrieden. Es herrscht ein angenehmes Arbeitsklima, ich werde aktiv in Projekte eingebunden und es wird mir eine Menge Vertrauen entgegengebracht.
Welche Erwartungen haben Sie an Ihr duales Studium?
Ich verspreche mir viel von dem Wechsel zwischen Theorie und Praxis und bin sehr gespannt
darauf, inwiefern das erlernte Wissen in den
darauffolgenden Praxisphasen angewendet
werden kann. Außerdem erhoffe ich mir einen
guten Einblick in die verschiedenen Tätigkeitsbereiche, sodass ich einen Schwerpunkt für
mein späteres Berufsleben identifizieren kann.
Wie ist Ihr erster Eindruck vom Campus?
Der Campus macht einen sehr gepflegten
Eindruck und bietet viele Möglichkeiten, sich
mit Kommilitonen zu treffen und zu unterhalten. Es gibt viele Rückzugsbereiche, die zum
Entspannen einladen. Ich freue mich auf die
kommende Zeit und darauf, den Campus
näher kennenzulernen.
NORDAKADEMIE
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TITELTHEMA
Damit gehört die NORDAKADEMIE zu
den fünf größten privaten deutschen
Hochschulen mit Präsenzlehre, die
nicht bundesweit vertreten sind. Professor Plate bat den 2000. Studierenden Fynn Reese auf die Bühne und
überreichte ihm ein NORDAKADEMIECarepaket, das einen Hochschul-Kapuzenpulli, einen Mehrweg-Kaffeebecher
mit Logo und einen Gutschein für die
Mensa enthielt.
Hochschulpräsident Prof. Dr. habil. Stefan Behringer machte in seiner Rede
auf die Chancen aufmerksam, die vor
den Erstsemestern liegen: „Es gibt
kaum mehr Gelegenheiten im Leben,
die intellektuelle Neugier zu befriedigen, als im Studium. Seien Sie offen.
Hochschulpräsident Prof. Dr. habil. Stefan Behringer begrüßte die Erstsemester im Audimax und verlas die
Bewahren Sie sich Ihre Offenheit für all
Glückwünsche von Ministerin Kristin Alheit zur Rekordzahl von 2000 immatrikulierten Studierenden
das, was sich Ihnen hier bietet.” Danach verlas er aus dem Grußwort der Mi- formationen zu dem Prüfungswesen und Ausblicke weltweit. Die dort angesienisterin für Soziales, Gesundheit, Wis- dem Mathematik-Brückenkursangebot.
delte Graduate School der NORDAKAsenschaft und Gleichstellung des Landes Nach einem rockigen Auftritt der Hoch- DEMIE Hochschule der Wirtschaft hat
Schleswig-Holstein Kristin Alheit, die schulband NAKkord verließen die neuen 2016 bei berufsbegleitenden Masterdie Hochschule zur neuen Rekordzahl Studierenden das Audimax und hatten studiengängen mit 267 Neuaufnahder Studierenden beglückwünschte: Zeit, gemeinsam mit Kommilitonen aus men und über 600 Studierenden ins„Sie studieren an einer Hochgesamt ein Rekordergebnis
schule, die im Zusammenwirken
erzielt.
mit dem Land Schleswig-HolAnlässlich der Begrüßung des
stein immer konsequent an der
neuen Jahrgangs am Montag,
Qualität ihrer Ausbildungsgänge
dem 7. November 2016, warf
gearbeitet hat und weiterhin arder Vorstandsvorsitzende der
beitet. Die NORDAKADEMIE erNORDAKADEMIE, Prof. Dr.
freut sich daher auch des Rufs
Georg Plate, einen Blick zurück
einer hervorragenden Ausbilund zog ein starkes Zwischendungsqualität und Infrastruktur.
fazit: „Als wir im September
Dies wird sicher dazu beigetra2013 unsere neue Dependance
gen haben, dass die Gesamt-Stuin Hamburg eröffneten, gingen
Hochschulband NAKkord heizte mit rockigen Rhythmen ein
dierendenzahl aller Studiengänge
wir von 300 Studierenden in
seit Oktober die Marke von 2000 Stu- höheren Semestern den Campus und vier oder maximal fünf berufsbegleidierenden überschritten hat. Diese hohe die studentischen Initiativen an der tenden Studiengängen aus. Innerhalb
Zahl zeigt, dass neben der hohen Akzep- Hochschule kennenzulernen.
von drei Jahren haben wir diese Progtanz der NORDAKADEMIE in der Wirtnose weit übertroffen. Inzwischen sind
schaft auch eine hohe Attraktivität für 600. Studierende
es neun Masterstudiengänge mit mehr
Studierende besteht.“
als 600 immatrikulierten Studierenan der NORDAKADEMIE
Neben den Studiengangsleitern ergriffen
den. Damit ist die NORDAKADEMIE
Graduate School
auch der IT-Leiter, die Seminarleiterin,
Graduate School mit weitem Abstand
die Leiterin des akademischen Auslands- Seit 2013 ist das von Stararchitekt die größte private Anbieterin von beamtes, die Bibliotheksmitarbeiterin, der Hadi Teherani entworfene Dockland rufsbegleitenden Masterstudiengängen
Vorstand des Alumnivereins und der Hochschulstandort und bietet Studie- mit Präsenzlehre in ganz NorddeutschAStA das Wort. Darüber hinaus gab es In- renden einen der wohl spektakulärsten land.“
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NORDAKADEMIE
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TITELTHEMA
Mit dem gerade gestarteten Masterstudiengang Wirtschaftsrecht (LL.M.) hat
die Graduate School seit diesem Herbst
ein neues, zukunftsweisendes Weiterbildungsangebot im Programm. Doch auch
die „Klassiker“ im Angebot der Graduate
School sind 2016 stark nachgefragt. Die
beiden Studiengänge Master of Business
Administration (MBA) und Marketing
and Sales Management sind ausgebucht. Der jüngste Jahrgang der berufsbegleitenden Masterstudiengänge, der
im Oktober 2016 gestartet ist, setzt sich
aus Absolventen unterschiedlichster Bachelorstudiengänge und Branchen zusammen. So wird in vielen Lehrveranstaltungen wieder der interdisziplinäre
Austausch im Mittelpunkt stehen.
Herzlich willkommen im Dockland! NORDAKADEMIE-Vorstand Prof. Dr. Georg Plate (links) mit
der 600. Masterstudentin Lisa Dober (Mitte)
und dem zukünftigen Studiengangsleiter Logistik Dr. Frank Fürstenberg (rechts)
Als 600. Studierende wurde Lisa Dober
mit einem Blumenstrauß und einem
Gutschein für das gegenüberliegende
Fischereihafenrestaurant begrüßt. Lisa
Dober studiert im Studiengang Logistik
(M.Sc.). Sie arbeitet bei der Trianel
Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG.
„Über 2000 Studierende an der NORDAKADEMIE und davon bereits über 600
in den Masterstudiengängen an unserer
Graduate School – das sind tolle Zahlen, auf die wir sehr stolz sind“, freut
sich Prof. Dr. Georg Plate. „Aber uns ist
klar, dass wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen dürfen und uns stets
weiterentwickeln müssen.“
ELISABETH GRAGERT/MARC DREWES
[email protected]
Lisa Dober, 600. Studierende an der NORDAKADEMIE Graduate School
Frau Dober, zunächst einmal: Herzlich willkommen im Dockland. Wir würden gern
etwas über Sie erfahren. Bei welchem Kooperationsunternehmen arbeiten Sie und wie
waren die Reaktionen dort, als sie ankündigten, an die NORDAKADEMIE Graduate School
zu gehen?
Ich arbeite bei der Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG, der Betreibergesellschaft
des gleichnamigen Offshore-Windparks. Als
ich erzählte, an der NORDAKADEMIE berufsbegleitend studieren zu wollen, reagierten meine
Kollegen und Vorgesetzten ausgesprochen positiv. Zwar wiesen sie mich auf die künftigen
Einschränkungen in der Freizeit und den erhöhten Organisationsaufwand hin, dennoch
bin ich von allen ermutigt worden, an dem Bewerbungsverfahren teilzunehmen und schließlich auch die Zusage anzunehmen. Das Unternehmen hat bereits Erfahrungen mit Mitarbeitern, die sich für ein berufsbegleitendes
Studium entschieden haben. So setzt es sich
dafür ein, meinen Tätigkeitsumfang einer
praktikablen Kombination aus Beruf und Studium entsprechend anzupassen. Dafür bin ich
sehr dankbar.
Warum haben Sie sich für das Masterprogramm Logistik entschieden?
Die Vielfältigkeit der Logistik-Branche und die
damit einhergehende Sicherheit auf dem Arbeitsmarkt, die Internationalität, der ständige
Hang zur Optimierung, das Zusammenspiel
aus logischem Denken, Kreativität und Wirt-
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
schaftlichkeit – all dies bestärkt mich darin,
mit der Logistik den für mich passenden Berufszweig gefunden zu haben. Mit dem Masterstudiengang Logistik werde ich optimal an
meine vorhandenen Fähigkeiten und Interessen anknüpfen können. Die Studieninhalte korrespondieren auch ideal mit den Aufgaben, die
ich parallel beruflich ausübe. Hier geht es z. B.
um die Bereiche Lagerlogistik und innerbetriebliche Prozessoptimierung. Darüber hinaus
wird mir das Studium viele neue fachliche Einblicke und berufliche Chancen aufzeigen, die
ich bisher außer Acht gelassen habe.
Gerade für Logistik gibt es viele namhafte
Studienanbieter. Warum gehen Sie an die
NORDAKADEMIE?
Für die NORDAKADEMIE habe ich mich in erster
Linie aufgrund der Empfehlung einer Freundin
entschieden, die hier bereits eingeschrieben
ist. Sie erwähnte die enge Zusammenarbeit
zwischen Studierenden, Lehrenden und Personen aus der Wirtschaft, mit der ihr ein praxisnahes Lernen ermöglicht wird. Sie erzählte mir
von der sehr guten Betreuung durch die Mitarbeiter der Hochschule, den modernen Räumlichkeiten und der angenehmen Größe der Studiengruppen. Da ich genau diese Punkte als
wichtig erachte, entschied ich mich für die
NORDAKADEMIE.
Hat vielleicht auch der Standort eine Rolle
gespielt, nach dem Motto: Draußen auf der
Elbe fahren die Container vorbei, die ich ein-
setze, hier drinnen gibt's die Theorie dazu?
Selbstverständlich bringt der Standort der
NORDAKADEMIE Graduate School ein gewisses
Flair mit sich. Die Anwendung der Theorie am
lebenden Objekt wird hier auf eine ganz besondere Weise möglich sein.
Was erwarten Sie von Ihrem Masterstudium?
Für mein Masterstudium habe ich mir das Ziel
gesetzt, einen sehr guten Abschluss zu erhalten und die Chancen, die sich auf diesem
Wege ergeben werden, zu nutzen. Daneben
sehe ich viele Möglichkeiten, meine persönliche Entwicklung zu fördern. Wenn ich auf
meine bisherige Studienzeit zurückblicke,
dann zählt diese zu meinen einprägsamsten
Lebensabschnitten. Ich habe in dieser Zeit
Menschen kennengelernt, die ich schlichtweg
nicht mehr missen möchte. So hoffe ich, auch
im Masterstudium neue interessante Kontakte
knüpfen zu können.
Was bedeutet es für Sie, dass mit Ihrer Immatrikulation die 600er Marke an der NORDAKADEMIE Graduate School durchbrochen
wurde?
Im Grunde bedeutet mir die Zahl wenig. Verstehen Sie das nicht falsch, ich fühle mich geehrt und möchte mich an dieser Stelle auch in
aller Form für die tolle Begrüßung bedanken.
Jedoch sehe ich die 600 eher als Beweis für
den Erfolg der Hochschule und für das Vertrauen, das viele Studierende ihr für die eigene
Ausbildung zusprechen.
NORDAKADEMIE
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WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG
INNOVATIVE VERTEIDIGUNGSSTRATEGIEN IN
US-AMERIKANISCHEN STRAFPROZESSEN
Der oberste Gerichtshof der USA in Washington, D.C.
ls innovative Verteidigungsstrategien
werden im US-amerikanischen
Strafprozessrecht unkonventionelle
Taktiken der Verteidigung bezeichnet,
die sich nicht durch Präzedenzfälle
etabliert haben. Die Verteidigung greift
häufig dann zu solchen Strategien,
wenn sich die Anklage auf eine (vermeintlich) klare Beweislage stützt
und daher für den Angeklagten keine
große Chance auf einen Freispruch
besteht. Anstatt in solchen Situationen auf ein Geständnis zu bauen und
auf die Milde des Gerichts zu hoffen,
versucht die Verteidigung einen Freispruch für ihren Mandanten zu erwirken, indem Sie durch unkonventionelle Argumentationen Zweifel bei den
Geschworenen hervorruft. Diese Strategien tragen Namen wie Chewbacca-,
A
6
NORDAKADEMIE
King-Kong-, Gay-Panic- oder UrbanSurvival-Verteidigung. Der folgende
Artikel möchte vor diesem Hintergrund zwei dieser innovativen Strategien vorstellen, die Taxi-Driver- und
die Twinkie-Verteidigung.
Taxi-Driver- bzw. MatrixVerteidigung
Die Taxi-Driver-Verteidigung wurde
nach dem Hollywood-Klassiker aus
dem Jahr 1976 mit Robert de Niro
und Jodie Foster benannt. Angewandt
wurde diese erstmals bei dem Attentat auf Ronald Reagan. Sein Attentäter John Hinckley Jr. versuchte den
zu dieser Zeit gerade gewählten USPräsidenten zu erschießen, um die
Schauspielerin Jodie Foster zu beein-
drucken. Die Verteidigung beantragte
einen Freispruch, weil Hinckley geisteskrank sei. Ebenso wie Robert de
Niro in dem Hollywood-Film „Taxi
Driver“ habe Hinckley versucht, einen
hohen Repräsentanten der USA zu
töten, um Jodie Foster zu beeindrucken. Er verwechsle daher die Realität
mit dem Hollywood-Film und sei nicht
in der Lage, Angeklagter in einem
Strafprozess zu sein. Und tatsächlich
wurde Hinckley schließlich für unzurechnungsfähig erklärt.
Aus der Taxi-Driver-Verteidigung entwickelte sich später die Matrix-Verteidigung, benannt nach der gleichnamigen Hollywood-Filmtrilogie. Die
Verteidigung argumentiert dabei, der
Angeklagte habe in seiner Vorstellung
in Wirklichkeit gar keine Straftat be-
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WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG
gangen, sondern habe lediglich in
einer virtuellen Welt gehandelt, was
nach seiner Auffassung keinerlei Auswirkungen auf die Realität habe. So
wurde Tonda Lynn Ansley wegen Geisteskrankheit freigesprochen und in
ein geschlossenes Krankenhaus eingewiesen, nachdem sie ihre Vermieterin durch drei Kopfschüsse getötet
hatte, nur zwei Tage vor dem Erscheinen des 2. Teils von „Matrix“. Ansley
hatte sie verdächtigt, zusammen mit
anderen in der Matrix Verbrechen zu
begehen. Gleiches traf auf den 27jährigen schweizerischen Austauschstudenten Vadim Mieseges aus San
Francisco zu. Er hatte seine Vermieterin zerstückelt, teilweise enthäutet
und ihren Torso in einen öffentlichen
Mülleimer geworfen, nachdem er, wie
er sagte, in die Matrix gesaugt worden
sei. Auch er wurde für geistig nicht
fähig erklärt, einen Prozess durchzustehen.
Twinkie-Verteidigung
Die Bezeichnung Twinkie-Verteidigung erhielt eine Strategie, die erstmals im Jahr 1979 angewandt wurde.
Namenspatron war ein gleichnamiger,
stark zuckerhaltiger Biskuitkeks. Angeklagt in dem Fall war Dan White,
ein ehemaliger Polizeibeamter. Nachdem es der Bürgermeister von San
Francisco, George Moscone, auf Anraten von Harvey Milk, einem Mitglied
der Bezirksversammlung, abgelehnt
hatte, White (erneut) als Mitglied in
die Bezirksversammlung zu berufen,
erschoss dieser im Rathaus erst den
Bürgermeister mit vier Schüssen,
davon zwei Kopfschüsse aus kürzester
Entfernung. Anschließend lud White
seinen Dienstrevolver nach, machte
sich auf den Weg zu Milk und tötete
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
auch diesen, wobei er fünf Schüsse
abfeuerte, von denen einer ein Kopfschuss aus nächster Entfernung war.
White wurde nach seiner Verhaftung
nur Totschlag vorgeworfen werden.
Diese Aussage überzeugte auch die
Geschworenen, die ihn nur wegen
zweifachen Totschlags verurteilten.
Chewbacca-, King-Kong-, Gay-Panic- oder Urban-Survival-Verteidigung sind Beispiele für innovative
Verteidigungsstrategien im US-amerikanischen Strafprozessrecht
wegen zweifachen Mordes angeklagt.
Seine Verteidigung argumentierte,
dass White zum Tatzeitpunkt stark deprimiert war. Dies habe seine geistige
Kapazität verringert, weswegen er
nicht wegen Mordes, sondern nur
wegen Totschlags verurteilt werden
könne. Der sachverständige Psychiater der Verteidigung sagte insofern
aus, dass Zeichen von Whites depressiver Phase unter anderem war, dass
der ehemalige Gesundheitsfanatiker
vor der Tat nur noch ungesunde und
stark zuckerhaltige Lebensmittel
sowie Fastfood konsumiert habe. Darüber hinaus, so der Psychiater, soll
die Veränderung seiner Ernährungsgewohnheiten Stimmungsschwankungen bei White ausgelöst haben, die
ihn zum Zeitpunkt der Tat einfach
zum „Explodieren“ gebracht hätten.
Ihm könne daher kein Mord, sondern
Bewertung
Die Entwicklung dieser innovativen
Ideen zeigt erneut, dass die Rechtswissenschaft keine Disziplin „im Elfenbeinturm“ ist, sondern im Gegenteil
mitten im Leben der Menschen steht.
Sie muss sich täglich an neue Lebenssachverhalte, Literaturmeinungen sowie
Urteile anpassen und verändern, was
dazu führt, dass in der Juristerei – anders als in anderen Disziplinen – keine
unumstößlichen Dogmen existieren.
Die Kehrseite ist, dass Studierende
und Anwender dieser Wissenschaft
einer immer komplexer werdenden und
umfangreicheren Materie gegenüberstehen, die droht, kaum noch beherrschbar zu sein.
DANIEL GRAEWE
[email protected]
NORDAKADEMIE
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SPRACHEN / AUSLANDSAMT
BESUCH AUS FINNLAND
Partnerhochschule SeAMK Seinäjoki University of Applied Sciences in Elmshorn
ereits seit 1995 verbindet die
NORDAKADEMIE mit der SeAMK
Seinäjoki University of Applied Sciences eine enge und vertrauensvolle
Kooperation, aus der schon vor vielen
Jahren eine „Erasmus+“-Partnerschaft
gewachsen ist. Die SeAMK zählt Jahr
für Jahr zu den Favoriten bei den Studierenden in den Bachelorstudiengängen, wenn es um ein Auslandsemester
geht. Daher war es Hochschulpräsident
Prof. Dr. habil. Stefan Behringer und
Kirsten Andersen, Leiterin des International Office, eine besondere Freude,
Anmari Viljamaa (Dean School of Business and Culture), Päivö Laine (Head
of Business Programmes) und Marjo
Arola (International Office) am 19. Oktober 2016 in Elmshorn begrüßen zu
dürfen.
B
Das Auslandssemester an
der SeAMK begeistert
Studierende der NORDAKADEMIE
Die SeAMK liegt eine zweieinhalbstündige Zugfahrt nördlich von Helsinki in
der Stadt Seinäjoki. Die rund 5.000
Studierenden können zwischen 19
Bachelor-Degree-Pro grammen und
neun Master-Degree-Programmen
wählen. Während die meisten Kurse
in Finnisch unterrichtet werden, umfasst das Angebot auch drei Studienprogramme, die vollständig auf Englisch stattfinden. Rund 10 % der
Studierenden sind internationale Studierende. Für das Auslandssemester
unserer Bachelorstudierenden bietet
die „School of Business and Culture“
das Programm „Gateway to International Business“ an, welches sich den
Themen Marketing, International Business, Strategic Management, Finance
8
NORDAKADEMIE
Die SeAMK liegt eine zweieinhalbstündige Zugfahrt nördlich von Helsinki in der Stadt Seinäjoki
etc. im internationalen Kontext widmet
und Länderschwerpunkte wie EU,
Russland, Lateinamerika, Japan und
China behandelt. Die Teilnehmer studieren in gemischten finnischen und
internationalen Gruppen. Das Studium
wird abgerundet durch ein äußerst attraktives Begleitprogramm, welches
Finnland bietet großartige Outdoor-Erlebnisse
durch die dortige Studentenvereinigung angeboten wird und gemeinsame
Exkursionen nach Lappland, Schweden und St. Petersburg beinhaltet. Aus
den meisten Erfahrungsberichten der
Studierenden, die bereits ein Auslandssemester an der SeAMK verbracht haben, spricht die pure Begeisterung über die einzigartigen Erlebnisse
während dieser Zeit.
Daher möchte die NORDAKADEMIE
die Kooperation mit der SeAMK intensivieren. Während des Besuchs wurden
mehrere Ansatzpunkte identifiziert, die
man in der nächsten Zeit gemeinsam
verfolgen wird.
Präsentation vor
Studierenden
Bevor die finnischen Besucher wieder
abreisten, haben Studierende der
NORDAKADEMIE die Gelegenheit
wahrgenommen, an einer Präsentation
zum Studium an der SeAMK teilzunehmen und sich direkt mit den Vertretern der Partnerhochschule auszutauschen. Die Gäste aus Finnland waren
von den interessierten Fragen der Studierenden sehr beeindruckt. Nähere
Infos zu dem „Gateway to International Business“-Programm gibt
es unter http://www.seamk.fi/en/Aboutus/Faculties/School-of-Business-andCulture/Studies/Short-Programmes/
Gateway-to-International-Business.
KIRSTEN ANDERSEN
[email protected]
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
NEUES ENGLISCHSPRACHIGES ANGEBOT IM
STUDIENGANG BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE
ie Vorbereitung auf Aufgaben im
„Global Business“ war schon immer
ein besonderes Anliegen der NORDAKADEMIE. Hierauf legen nicht nur
international tätige Unternehmen besonderen Wert, sondern dies entspricht
auch dem Interesse einer weiter wachsenden Zahl von Studierenden.
Das Portfolio an Lehrveranstaltungen
mit internationalem Bezug bzw. in
einer Fremdsprache ist ständig und
systematisch gewachsen. Es umfasst
derzeit bereits sechs Fremdsprachen,
über 20 Seminare im Studium Generale sowie ein halbes Dutzend Wahlpflichtkurse. Hinzu kommt die Möglichkeit, ein Auslandssemester – z. B.
an einer der 38 ausländischen Partnerhochschulen der NORDAKADEMIE –
zu absolvieren und hierbei Credits zu
erwerben, die – dem Bologna-Prozess
sei Dank – in Deutschland weitgehend
problemlos anerkannt werden können.
Das Angebot an Modulen, die in einer
Fremdsprache angeboten werden, soll
2017/2018 erheblich ausgebaut werden. Hierfür stehen hauptberufliche
Dozentinnen und Dozenten sowie Lehrbeauftragte (darunter viele „native
speaker“) zur Verfügung. Ausgeschrieben ist zudem eine Professur für einen
ausländischen Gastprofessor.
D
Ausbau des fremd sprachigen Angebotes
im BWL-Studiengang mit
Schwerpunkt International
Management
Damit besteht für Studenten im dualen
Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre, die den Schwerpunkt International Management gewählt haben,
erstmalig die Möglichkeit, neben englischsprachigen Wahlpflichtmodulen
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
Ausbau des fremdsprachigen Angebotes im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre
Internationales Angebot
Neben den deutlich erweiterten Modulen in
Englisch bietet die Vertiefung ein umfassendes Angebot in vielen Sprachen, um die Studierenden auf einen internationalen Einsatz
im Unternehmen vorzubereiten.
Von den 210 Credits, die der Studiengang
Betriebswirtschaftslehre umfasst, können
dann bis zu 139 Credits (66 %) in einer
Fremdsprache absolviert werden:
• Betriebswirtschaftliche
29 Credits
Pflichtmodule:
- Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
- Grundlagen des Marketing
- Strategic and International Management
- Investition und Finanzierung
• Fremdsprachen
18 Credits
(Englisch, Französisch, Spanisch)
• Seminare (Studium Generale) 8 Credits
inkl. weiterer Fremdsprachen
- Chinesisch
- Japanisch
- Russisch
• Wahlpflichtmodule
24 Credits
• Weitere Module
aus dem Auslandssemester
18 Credits
• Bachelorarbeit
12 Credits
• Praxisbericht
30 Credits
(in Englisch, Französisch oder Spanisch)
mit internationalem Bezug auch mehrere Pflichtmodule auf Englisch zu hören.
Dieses Angebot wird erstmalig für Studierende des Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaftslehre im Jahrgang 2017
(Studienbeginn 1. Oktober 2017) ermöglicht. Auf dem Diploma Supplement werden die Vertiefungsrichtung International
Management sowie alle fremdsprachigen
Module separat ausgewiesen, sodass
die Absolventen über einen internationalen Abschluss verfügen.
Grundsätzlich finden jedoch auch die
Studierenden der übrigen Bachelorstudiengänge ab 2018 ein deutlich erweitertes, international ausgerichtetes
Studienangebot vor. Dies kann mittelfristig dazu führen, dass auch in den
anderen Studiengängen ein eigener
Schwerpunkt „International Business“
gebildet werden kann.
Ein willkommener Nebeneffekt des Angebotes – insbesondere an Modulen in
englischer Sprache – wird sein, dass
die NORDAKADEMIE an Attraktivität
bei ausländischen Studierenden gewinnt. Diese können dann auch ohne
besondere Deutschkenntnisse Credits
bei ihrem Gastsemester an der NORDAKADEMIE erwerben.
GEORG PLATE
[email protected]
NORDAKADEMIE
9
CF_61_3:Jahresbericht_2008 30.11.16 14:24 Seite 10
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
INTERNATIONAL WEEK AN DER IPADE
BUSINESS SCHOOL
um 19. Mal lud die renommierte
IPADE Business School in Mexiko
City Teilnehmer von Executive-MBAStudiengängen aus aller Welt zur International Week. Die IPADE Business
School zählt zu den Top Business
Schools in Lateinamerika und belegt
u.a. im Ranking des Wall Street Journals und im Forbes Magazine regelmäßig Spitzenplätze.
Über 500 MBA-Studierende aus Nordamerika, Lateinamerika, USA, Europa
und Asien nahmen fünf Tage lang an
einem intensiven Fallstudienseminar
teil, bei dem interkulturell Lösungen in
kleinen Gruppen erarbeitet und anschließend in sogenannten Sessions
von 60-70 Teilnehmern mit den Professoren diskutiert wurden. Nach einem
gemeinsamen Frühstück auf dem Campus ging es jeden Morgen voller Elan in
die Workshops. In der Regel wurden 2-3
Fälle pro Tag vorbereitet.
Z
Ohne glaubwürdiges Handeln kein Erfolg!
Die diesjährige International Week
stand unter dem Leitthema „Entrepreneurial Solutions to Poverty“. Renommierte Führungskräfte und Redner
Renommierte Führungskräfte und Redner hielten im Plenum Vorträge
hielten im Plenum Vorträge zu dieser
Thematik. Sie berichteten über aktuelle internationale Projekte in diesem
Zusammenhang und diskutierten mit
den Studierenden über die Problematik und mögliche Lösungsansätze. Es
zeigte sich, dass vor allem auch die
Einstellung und Werthaltung verantwortlicher Personen aus Wirtschaft
und Politik maßgeblich für den Erfolg
von solchen Projekten sind. Der Mangel an Integrität führt häufig zu Korruption, einem der Hauptübel fehlender Erfolgsnachweise. Die NORDAKA-
Über 500 MBA-Studierende aus Nordamerika, Lateinamerika, USA,
Europa und Asien nahmen teil
10
NORDAKADEMIE
DEMIE stellte auf der International
Week eine Fallstudie vor, die den
Fokus auch darauf legte, dass gemeinsame Werthaltungen von Führungskräften und Mitarbeitern ein enormer
Hebel für positive gesellschaftliche
Veränderungen sein können. Doch
häufig fehlt es an der Vorbildfunktion
der Personen, welche für bestimmte
Werte eintreten und andere davon begeistern wollen. Damit ist die Problematik des „Corporate Behaviour“
angesprochen: Ohne glaubwürdiges
Handeln kein Erfolg!
Nachmittags standen geführte Firmenbesichtigungen und der Besuch touristischer Highlights auf dem Programm
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
Networking und Rahmenprogramm
Während gemeinsam zu Mittag gegessen wurde, nahmen die Teilnehmer die
Gelegenheit war, sich weiter über die
kidZos (Spielgeld) verdienen und damit
in der Stadt konsumieren.
Den Abschluss der außergewöhnlichen
Woche bildete eine stimmungsvolle „Fiesta Mexicana“, die man nicht beschreiben
kann, sondern selbst erleben muss.
len ausgelotet. Es wurden Pläne gemacht zum Austausch von Dozenten
und Forschern, zu der Entwicklung von
neuen Studiengängen und insbesondere der weiteren Teilnahme an den zukünftigen International Weeks.
Eine einmalige Erfahrung
Gemeinsames Mittagessen und Fallstudiendiskussionen
Vorträge und Fallstudien auszutauschen
und Kontakte zu knüpfen. Nachmittags
standen geführte Firmenbesichtigungen
und der Besuch touristischer Highlights
auf dem Programm. Das reichte von
einem Freizeit-Park-Unternehmen wie
Kidzania bis zu einer Exkursion zu den
eindrucksvollen Pyramiden in Teotihuacan. In der Miniaturstadt Kidzania, in
der alles zwei Drittel kleiner als in der
Realität ist, lässt sich die Berufswelt
eines Erwachsenen in ein paar Stunden
erleben: Man kann zur Universität
gehen oder einen Beruf erlernen, im Job
Mit einer Fiesta Mexicana wurde zum Abschluss gefeiert
Intensivierung der Partnerschaft zwischen der IPADE
und der NORDAKADEMIE
Neben Prof. Dr. Thomas Gey, der die
Fallstudie der NORDAKADEMIE präsentierte, war NORDAKADEMIE-Präsident Stefan Behringer Gast der International Week. In Gesprächen mit den
Verantwortlichen der mexikanischen
Hochschule wurden Möglichkeiten der
Vertiefung der langjährigen Partnerschaft zwischen den beiden Hochschu-
Bei der International Week an der
IPADE handelt es sich um eine beeindruckende Veranstaltung, die viele Professoren und Teilnehmer als einmalig
empfinden. Es ist ein intensives Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen
auf engstem Raum. Dabei zeigt sich
immer wieder, dass die unterschiedliche Herkunft der internationalen Studenten auch zu differenzierten Lösungsansätzen in den Fallstudien führt – eine
Erfahrung, die man in dieser Intensität
innerhalb einer Woche kaum woanders
erleben kann. Gerade vor dem Hintergrund der Flüchtlingsströme resultieren aus diesen interkulturellen Erfahrungen wertvolle Erkenntnisse, die
man im täglichen Berufs- und Privatleben gut nutzen kann. Ein besonderer
Nebeneffekt sind die häufig entstehenden lebenslangen Kontakte und auch
Freundschaften, die man während dieser Woche mit den Teilnehmern aus
anderen Ländern entwickelt.
THOMAS GEY/STEFAN BEHRINGER
[email protected]
[email protected]
Prof. Dr. Thomas Gey, NORDAKADEMIE, präsentierte eine Fallstudie
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
NORDAKADEMIE
11
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
NEUER MASTERSTUDIENGANG AN DER
NORDAKADEMIE GRADUATE SCHOOL
Der neue Masterstudiengang Wirtschaftsrecht ist gestartet
tudiengangsleiter Prof. Dr. Daniel
Graewe, LL.M., begrüßte am 19.
Oktober 2016 den ersten Studierendenjahrgang im Masterstudiengang
Wirtschaftsrecht an der NORDAKADEMIE Graduate School mit einer
charmanten Rede und stellte ihnen
ihre Ansprechpartner für die nächsten
zwei Jahre vor. Dazu gehören neben
den Mitarbeiterinnen des MasterOffice vor allem die wissenschaftliche
Mitarbeiterin im Studiengang Wirtschaftsrecht Dr. Anke Gößmann und
für alle Fragen zum E-Learning Simon
Hachenberg.
Ein erstes gemeinsames Gruppenfoto
sowie ein Imbiss, bei dem alle den
Elbpanoramablick im Dockland genossen, rundeten die Einführungs veranstaltung ab. Erstmalig haben
Mitarbeiter des Konzerns Apple den
Studierenden eine Einweisung sowie
Anregungen zur Nutzung ihres neuen
iPads, das alle Studierenden der Masterstudiengänge an der NORDAKADEMIE erhalten, gegeben. Im Rahmen
des Blended-Learning-Konzeptes,
das Präsenzlehre mit E-LearningAngeboten verbindet, wird das iPad
von den Studierenden genutzt, um
S
Die ersten Studierenden im neuen Masterstudiengang Wirtschaftsrecht mit Studiengangsleiter Prof.
Dr. Daniel Graewe (Zweiter von links) und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Dr. Anke Gößmann
(rechts außen)
sich ortsunabhängig auf das Studium
vorbereiten zu können.
Erste Vorlesung in Wirtschaftsrecht
Im Anschluss an die Begrüßung fand
die erste Vorlesung in Wirtschaftsrecht
statt. Prof. Dr. Wolfgang Burandt, langjähriger Dozent an der NORDAKADEMIE, führte die Studierenden in be-
Aufmerksam verfolgten die Studierenden die erste Vorlesung
12
NORDAKADEMIE
währter Weise in die Grundlagen des
Rechts ein und vermittelte anhand von
vielen Fallbeispielen ein Gefühl für die
juristische Methodik.
„Professor Burandt hat uns den Zugang
zum Arbeiten mit Gesetzen auf eindrückliche Weise gezeigt. Wir sind von
ihm durch das BGB geführt worden und
haben so die juristische Arbeitsweise
gut kennenlernen können. Ich denke,
ich kann hier für alle Studierenden sprechen“, fasste die Teilnehmerin Sabine
Ahlff die ersten Tage zusammen.
Wir freuen uns, dass der Auftakt des
neuen Masterstudiengangs gelungen ist
und sehen der weiteren Entwicklung gespannt entgegen. Prof. Dr. Daniel Graewe
hat angekündigt, dass der Masterstudiengang zwei weitere Module aufnehmen
wird: „Introduction to US-Business Law“
als Wahlpflichtmodul in englischer Sprache sowie ein Modul zur Prozessführung
und Schiedsgerichtsbarkeit.
ANKE GÖSSMANN
[email protected]
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
ERSTE JAHRESTAGUNG DES INSTITUTS
FÜR ANGEWANDTES WIRTSCHAFTSRECHT
uristen und erfahrene Praktiker aus NORDAKADEMIE-Präsident Prof. Dr. richt Hamburg, sprach über die Vereingroßen Unternehmen haben am 14. Stefan Behringer. Behringer stellte u.a. barung der internationalen Zuständigkeit
Oktober in Fachvorträgen und -gesprä- heraus, dass die erhöhte mediale Auf- deutscher Gerichte. Zu den weiteren Höchen neueste Entwicklungen und aktu- merksamkeit, wie im Fall Wulff oder hepunkten des Programms zählte der
Vortrag von Prof. Dr. Carsten
elle Trends des GesellCramer vom Notariat Spitalerschaftsrechts diskutiert. Das
straße, der sehr anschaulich
im Frühjahr 2016 gegründedie „aktuellen gesellschaftste Institut für angewandtes
rechtlichen Entwicklungen
Wirtschaftsrecht e.V. (WIREaus der Notarpraxis“ darlegte.
Institut) hatte zur ersten JahDr. Michael Hippeli, Lehrberestagung ins Hamburger
auftragter an der Hochschule
Dockland geladen.
RheinMain – Wiesbaden BusiInstitutsdirektor Prof. Dr. Daness School verdeutlichte anniel Graewe und Geschäftshand des jahrelangen Rechtsführerin Dr. Anke Gößmann
streits zwischen Erich Kellerwollten mit ihrer Jahrestahals und dem Metro-Konzern
gung den wissenschaftlichen
Institutsdirektor Prof. Dr. Daniel Graewe (Mitte) mit Jörg Meier, Kanzler
die „Treuepflichten in der
und praxisorientierten Ausder NORDAKADEMIE (rechts) und Dr. Martin Pellens, Vorsitzender Richter am Landgericht Hamburg (links)
GmbH – Neue Entwicklungen
tausch zwischen Forschungsin der Rechtsprechung“. Prof.
und Rechtsanwendungsgemeinschaft ermöglichen. „Nach der beim VW-Abgasskandal, dazu beiträgt, Dr. Nick Gehrke, Professor für WirtGründung des Instituts im Frühjahr dass Wirtschaftskriminalität häufiger schaftsinformatik an der NORDAKADEwollten wir eine regelmäßige Veranstal- angezeigt wird. Die Aufklärungsquote ist MIE und Research Fellow an der Univertung in Form einer Jahrestagung einfüh- hoch. 93 Prozent der Täter im Bereich sität Hamburg, sowie Prof. Dr. Bernd
ren. Als Netzwerkveranstaltung und in- „White-Collar-Crime“ werden gefasst, Schichold, Geschäftsführer der SAFE
haltliches Format soll sie eine feste wobei sie meistens aus den Abteilungen Services für Aufsichtsgremien & FinanzGröße werden, um aktuelle Aspekte des Vertrieb, Einkauf und Geschäftsführung experten GmbH (Kienbaum Gruppe), beleuchteten im Detail die „DIN SPEC
Wirtschaftsrechts zu diskutieren“, so stammen.
Prof. Dr. Graewe über den Impuls für die Rechtsanwalt Jesko Schäfermann, 33456 – Leitlinien für organisatorische
Jahrestagung. „Der Austausch zwischen Human Resources Director der Boston Abläufe und Geschäftsprozesse in akReferenten und Tagungsteilnehmern, Consulting Group, beleuchtete in seinem tienrechtlichen Aufsichtsgremien“.
der direkte Bezug zur Rechtsanwendung Vortrag „Alternativen zum Arbeitsvertrag
im Alltag und die Aktualität der Themen – Neue Entwicklungen bei freier Mitar- Ausblick: nächstes Jahr
sind uns dabei sehr wichtig“, ergänzte beit, Drittpersonaleinsatz und Werkverwieder
Dr. Anke Gößmann.
trägen“ Neuerungen im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG), die bald den Prof. Dr. Daniel Graewe zeigte sich zuBundestag passieren sollen. Auslöser ist frieden mit der Veranstaltung. „Die DoReferenten und Vorträge
der massenhafte Einsatz von Leih- und zenten waren durchgehend top und die
Demzufolge stand mit dem ersten Vor- Zeitarbeit und die damit verbundene Themen hochaktuell“, so der Institutstrag ein Thema ganz oben auf der Tages- Frage nach der Scheinselbstständigkeit. leiter. Im nächsten Herbst soll die
ordnung, das in Zeiten von Abgas- und Welches Gericht zuständig ist und wel- Tagung erneut stattfinden. Dann mit
immer neuen Korruptionsskandalen che Gesetzgebung zur Anwendung einem zusätzlichen Vertriebspartner
brandaktuell ist: „Motive für wirt- kommt, ist für internationale Verfahren und mit einem anderen wirtschaftsschaftskriminelle Handlungen – Impli- von entscheidender Bedeutung. Dr. Mar- rechtlichen Schwerpunkt.
kationen für das Compliance Manage- tin Pellens, Vorsitzender Richter der
HELENE DAHLKE
[email protected]
ment“, so der Titel des Beitrags von Kammer für Handelssachen am Landge-
J
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
NORDAKADEMIE
13
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
JOBS FOR MASTER
Berufsbegleitendes Masterstudium mit Stellenangebot kombinieren
ie „richtigen“ Bewerber für attraktive
Positionen im Führungsnachwuchs
zu finden, ist ein zentrales Anliegen vieler Betriebe, die mit der NORDAKADEMIE kooperieren. Ein erfolgsversprechendes Modell ist die Kombination
eines Stellenangebots mit einem berufsbegleitenden Masterstudium.
D
Förderung eines Master studiums als attraktives
Recruiting-Modell
Der Erfolg ist sichtbar: Bereits seit
2013 hat die Firma IBM gemeinsam
mit der NORDAKADEMIE mit ihrem
Modell Master@ibm positive Erfahrungen sammeln können. Durch eine überzeugte Absolventin wurde IBM – ohne
Kooperationspartner zu sein – auf die
NORDAKADEMIE aufmerksam und arbeitet seitdem eng mit der Hochschule
zusammen. IBM stellt über Master@ibm
Bachelorabsolventen ein, denen ein berufsbegleitendes Masterstudium mit
zeitlicher Freistellung sowie Übernahme
der Reisekosten und der Studiengebühren an der Graduate School ermöglicht
wird. Mit dieser Maßnahme verzeichnet
IBM einen deutlichen Zuwachs an Bewerbungen!
„Die NORDAKADEMIE ist als wirtschaftsnahe Hochschule ein sehr guter
Partner für uns, denn dort stellt man
sich optimal und sehr kooperativ auf die
Bedürfnisse der Unternehmen und der
Studierenden ein“, sagt Boris Dieter,
der bei IBM Master-Studierende betreut. „Für uns als Unternehmen ist es
von großem Vorteil, wenn die Präsenzzeiten an den Hochschulen in kurzen
Blöcken stattfinden. Da die Studierenden bei IBM in verantwortungsvollen
Positionen und festen Projekten eingesetzt werden, ermöglicht uns das eine
bessere Planung; zudem erhalten wir
14
NORDAKADEMIE
sehr gutes Feedback unserer Studierenden zur NORDAKADEMIE, auch das ist
für uns wichtig“, so Dieter.
Positive Erfahrung
Chance zur Gewinnung von
Führungsnachwuchs in
Mangelberufen
Die Attraktivität eines Stellenangebots
in Kombination mit einem berufsbegleitenden Studium ist höher, wenn
einem Bewerber bereits im Vorfeld die
Förderung der eigenen Karriere durch
ein berufsbegleitendes Studium zugesichert wird. Dies kann ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb um den
besten Führungsnachwuchs sein.
Daher hat die NORDAKADEMIE mit
dem neuen Programm Jobs for Master
auf der Homepage der Hochschule eine
Plattform geschaffen, auf der interessierte Unternehmen ihr Stellenangebot
kombiniert mit einem Masterstudium
anbieten können.
Kontakt
Lernen Sie die ersten Unternehmen
kennen, die bereits in dem Programm
mit der NORDAKADEMIE Graduate
School unter Jobs for Master zusammenarbeiten:
www.nordakademie-gs.de/unternehmen/
jobs-for-master/
Falls auch Ihr Unternehmen Interesse
an dem Programm hat, wenden Sie
sich gern an den Kanzler der Hochschule Jörg Meier oder an das Master
Office der NORDAKADEMIE Graduate
School:
[email protected] oder
[email protected]
CAROLINE FRANTZ
[email protected]
Werner Neumann, Head of HR bei
der Biesterfeld AG, einem weltweit
tätigen Handels- und Dienstleistungsunternehmen auf dem Gebiet
der Kunststoffe und der Chemie,
hat bereits positive Erfahrungen mit
diesem Recruiting-Modell gemacht:
„Wir haben Trainees gesucht,
die über einen Bachelorabschluss mit technischem
oder naturwissenschaftlichem
Schwerpunkt verfügen und die
Interesse haben, berufsbegleitend einen Masterabschluss
in Marketing and Sales an der
NORDAKADEMIE Graduate
School zu absolvieren. Auf unsere Personalanzeige mit diesem
kombinierten Angebot von Job
und Masterstudium gingen
200 qualifizierte Bewerbungen
ein. Wir waren sehr zufrieden
mit diesem Ergebnis und konnten die ausgeschriebene Stelle
erfolgreich besetzen.“
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
NEUER INTERNATIONALER DOZENT IM
MBA-PROGRAMM
campusforum im Interview mit Dr. K. B. Kostin, Professor an der St. Petersburg State University und Fulbright Scholar
Dr. Kostin, would please briefly introduce yourself to our readers.
As far as my educational background is
concerned, I received my Bachelor of
Science in Business Administration
Degree from the University of Alabama
in Huntsville (USA), a Master’s degree
from Baltic State University (St. Petersburg, Russia) and a Master’s degree from Christian Albrecht’s University of Kiel (Germany). I received my
PhD from the St. Petersburg State University of Telecommunications in
2004. In 2013-2014 as a winner of
the Fulbright contest I became a Fulbright Scholar at the University of North
Florida, USA, where I taught several
Bachelor and Master level courses and
performed academic research. I currently serve as the member of the Fulbright Expert Selection Committee. I
have 96 academic publications, which
include three text books and nine monographs. I am currently an Associate
Professor at the St. Petersburg State
University of Economics and a visiting
professor at four Universities in the
United States and the European
Union.
As per practical experience, I have extensive working experience in the financial and business sectors, including managing large-scale investment
projects at the investment fund "Renord", working as CitiGold Executive
with Citibank as well as being the Director of Investments Division for the
North-West region of Russia for the Financial Corporation "Uralsib" for a
number of years. This year I have also
served as an expert at the St. Peters-
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
Dr. K. B. Kostin lehrt das Modul „Corporate Finance Management“ im MBA-Studiengang der
NORDAKADEMIE
burg International Economic Forum
(SPIEF 2016).
In early 2016 you taught a seminar on
doing business in Russia at the NORDAKADEMIE. What did the students
learn in order to conduct business with
Russia? How do German and Russian
student groups differ from each other?
First of all, let me start by saying that I
really enjoyed teaching that course and
interacting with the students. I started
the class by introducing major cultural
differences and how to account for them
in the business environment. When international business deals fail, very often
it is because of lack of knowledge on the
culture and we learned how to cope with
that. Then I gave the overview of the
three branches of government and the
legal environment for doing business
and we have examined how the financial
institutions and markets work in Russia
and how different their operations are
from the West. We have used group work
and brainstorming quite extensively
throughout the seminars and I have
shared my experiences and practical
examples from working for international
and Russian companies. After that we
have evaluated the most promising business opportunities in Russia, i.e. how
and in which sectors can a European investor make superior returns on the Russian market. So, in a nut shell I hope the
students were well equipped with crucial
knowledge on intercultural differences,
business environment and how and
where to make money in Russia. As far
as the differences between Russian and
German students, I actually think they
have a lot in common. As a professor
now I would admit that German students
often times are more "structured" in their
approaches to problem solving and in
presenting the results of their findings,
which I really like and that is what the
Russian students should learn from
them.
Prior to your academic career you worked
in the finance sector; e.g. being the
CitiGold Executive with Citigroup, then
the Director of Investments for the
North-West Region of the Financial
Corporation “Uralsib”. How do you
draw from this experience to develop
academic contents?
Having extensive working experience in
the financial sector, i.e. working for a
credit card company, an investment
fund, Citigroup & Financial Corporation
"Uralsib" aides me greatly in conveying
NORDAKADEMIE
15
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
relevant information to students and
making it simple to understand. I can
relate to my own practical examples
from the finance environment to help
understand and make theoretical
knowledge, which might seem dull at
first, more appealing and exciting. I try
to give answers which I did not have
when I was a student and which I was
able to discover while working in the
real business world. There are still
things you won’t be able to find in text
books, but can only learn "in action"
and I enjoy sharing my experiences
with students. I am also able to help
students escape certain mistakes
which could be easily made in the real
business environment. I am involved in
consulting and am always after perspective investment opportunities.
You served as an expert at the St.
Petersburg International Economic
Forum in 2016. Did you find that experience useful for your classes?
Being invited to serve as an expert during SPIEF 2016 and prepare the executive summary of the events after the
Forum was indeed an invaluable experience for me, which I share with my students. I was actively involved in all
major events of the Forum with the most
prominent and successful business and
industry representatives. Just a few
examples, I was actually involved in over
15 different events during the Forum: a
session with Mr. Jack Ma, the executive
chairman of the Alibaba Group on building the new silk route for digital economy, where I got his vision of the current
developments in the markets and insights and perspective on strategy formulation; being part of G-20 meeting
and being able to participate in the discussion with the world leaders to learn
their viewpoints of future economic developments; being part of an interactive
session on global debt problem with the
top business representatives and government officials and get to know how
16
NORDAKADEMIE
they interpret high debt implications or
discussing the role of IT with the key IT
professionals in the world over breakfast
on Saturday to me was priceless. Information is key to succeed in the world of
finance today and I can assure you I got
a lot of it during the Forum. And if you
can process and apply it in the right way
– there is no way you cannot be successful, and I gladly share it with the students.
In February 2017, you will start to
teach “Corporate Finance Management” in the NORDAKADEMIE MBA
programme. Which will be the major
subjects of this class?
The primary learning objectives of this
course are to teach good financial practices leading to wealth accumulation to
the students. Apart from theoretical
knowledge on corporate finance and
practical examples the students will
learn to see beyond generally accepted
principles and how to act in order to be
successful in their endeavors. The course will cover the sources of funding, the
capital structure of corporations as well
as the actions that managers need to
take in order to increase the value of the
company to shareholders. The tools used
to allocate financial resources as well as
investment analysis will be introduced
and examined. My plan is to employ seminar style lectures and group work to
facilitate interactive discussions. I also
plan to discuss relevant case studies
with the students, as a matter of fact
going back to your previous question on
SPIEF 2016 one of the cases will be on
Jack Ma’s Alibaba Initial Public Offering.
In Spring 2017, a group of Master students from NORDAKADEMIE will come
to visit Moscow and St. Petersburg.
How would you expect them to experience from this trip?
I think the students would enjoy the
trip. We have a Russian saying: "Better
to see it once instead of hearing about
it seven times". First of all, it would
give the students an opportunity to experience first-hand what makes the
Russians "tick" instead of reading
about it in the media, which sadly has
been rather negative lately. Something
is telling me that they are going to be
pleasantly surprised and impressed
with how rich the Russian culture is
and how warm, open and hospitable
the Russian soul is. Second – the timing is perfect. We have the period of
so called "white nights" in the summer
time which is unique to St. Petersburg
when it does not get dark at night. St.
Petersburg is located on 42 islands
and just imagine 27 drawn bridges
over Neva river at night time when
there is no darkness. It is beautiful and
very romantic.
Overall, I think this trip will deepen the
understanding of the Russian human
and business mentality as well as broaden the horizons of those who choose
to go in many different, unexpected
and positive ways.
The last but not least question is about
the Golden Cone Award you received in
November 2015. What does the award
stand for?
The Golden Cone Award is an excellence
award which is given to the best professor of the year. I received it for my
academic performance in 2015. The
professors are evaluated by the students, faculty members, administration and industry representatives. The
selection criteria include the evalua tion and rating of the contents of the
courses taught, their practical orientation, and the style and methods of
teaching employed.
ELISABETH GRAGERT
[email protected]
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
VERABSCHIEDUNGSFEIER AN DER ELBE
Graduierung der Absolvent(inn)en des Masterstudienjahrgangs 2014
m 18. November 2016 war es soweit:
78 Absolventinnen und Absolventen
der Masterstudiengänge MBA, General
Management, Marketing and Sales Management, Wirtschaftsinformatik/IT-Management, Financial Management and
Accounting und Wirtschaftsingenieurwesen erhielten in einem feierlichen Festakt
ihre Urkunden überreicht.
A
Reden und Auszeichnungen
Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen hielt
einen Rückblick auf die lehr- und arbeitsreiche Studienzeit. In den zwei
Jahren des berufsbegleitenden Masterstudiums meisterten die Studierenden
des Jahrgangs 2014 so manche Herausforderung, um Studium, Beruf, Familie
und Freizeit in Einklang zu bringen.
Raffaela Scheibner, Zenturiensprecherin
MBA14a, hielt eine gelungene Absolventenrede
Zenturiensprecherin Raffaela Scheibner
des MBA-Jahrgangs 2014 ließ in ihrer
Absolventenrede humorvoll das Studium Revue passieren und bedankte sich
vor allem bei den Familien und Angehörigen für die Unterstützung in der anspruchsvollen Zeit.
Der Vorstandsvorsitzende des Alumnivereins Nordakademiker e.V. Mike Rebbin
überreichte dem Jahrgangsbesten Tim
Bruns, Absolvent des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen, einen Ehrenpreis für die beste Studienleistung mit
der hervorragenden Abschlussnote 1,2.
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen, Vizepräsident der NORDAKADEMIE, beglückwünschte die Absolventinnen und Absolventen zum Masterabschluss
Der Vorstandsvorsitzende des Alumnivereins Mike Rebbin (links) zeichnete den Jahrgangsbesten Tim
Bruns, Absolvent des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen, (rechts) mit einem Kompass mit spezieller Gravur aus
Zum Ausklang stießen die frischgebackenen Master auf ihren erfolgreichen Abschluss an
NORDAKADEMIE
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
Sechs Absolventinnen und Absolventen
erhielten eine Auszeichnung für die Note
1,0 in ihrer Masterthesis: Tobias Jeß und
Dr. Henriette Neumeyer aus dem Studiengang MBA, Katarina Hauschildt und
Torben Jöns aus dem Studiengang Marketing and Sales Management und Mareike Biernath und Felix Maximilian
Wiechmann aus dem Studiengang Financial Management and Accounting.
Das traditionelle Hütewerfen fand in
diesem Jahr an der „Schiffsspitze“ des
Docklands statt, wo mit Blick auf die
Elbe die Absolventen, nach amerikanischem Vorbild gekleidet in Caps und
Gowns, ihren Jubel durch den Wurf der
Absolventenhüte ausdrücken konnten.
Mit heiteren Jazzklängen führte das
Duo Blue Spoons durch den Tag, der
bei Sekt, Kaffee und Gebäck ausklang.
Das Duo Blue Spoons sorgte für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung
Das NORDAKADEMIE-Team gratuliert
allen Absolventinnen und Absolventen
herzlich zum erfolgreich abgeschlossenen Studium und freut sich, auch in Zukunft in Kontakt mit den Ehemaligen zu
bleiben! Gelegenheit dazu bietet sich auf
den Veranstaltungen des Nordakade miker e.V. oder auch auf Vortragsveranstaltungen im Rahmen der Reihe Fish &
Grips, die regelmäßig im Dockland stattfinden.
SONJA REINWAND
[email protected]
18
NORDAKADEMIE
Jubelnde Absolventinnen und Absolventen freuen sich über ihren erfolgreichen Studienabschluss
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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RUND UM DIE NORDAKADEMIE
JUBILÄUM DER SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN UNIVERSITÄTSGESELLSCHAFT
Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Sektion Elmshorn an der NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft
eit 1918 existiert die SchleswigHolsteinische Universitätsgesellschaft (SHUG). Die SHUG bietet an 51
Orten ein interessantes Vortragsprogramm für Schleswig-Holsteins Bürgerinnen und Bürger. Seit 1986 gibt es
auch in Elmshorn eine Sektion. Die
Vorträge sollen wissenschaftliche Themen einer breiten Bevölkerungsschicht
näherbringen. Gegründet wurde die Elmshorner Sektion vom früheren Schulleiter der Elsa-Brändström-Schule (EBS)
Dr. Arno Jenkis. Die Wissenschaft aus
ihrem Elfenbeinturm herausholen und
an die Basis bringen sei damals die
Devise gewesen. Mittlerweile zählt die
Sektion 200 Mitglieder. Die Vorträge,
die an der NORDAKADEMIE und ElsaBrändström-Schule stattfinden, erfreuen sich großer Beliebtheit und neben
den Mitgliedern kommen auch immer
viele Interessierte aus Elmshorn und
Umgebung. Über 500 Zuhörer besuchten allein die sieben Veranstaltungen
des letzten Jahres.
S
V.l.n.r.: Anja Schley, NORDAKADEMIE, mit Cornelia Kaiser und Prof. Dr. Dr. Thomas C.G. Bosch, Vortragsreferent auf der Jubiläumsveranstaltung der SHUG
an der NORDAKADEMIE auch Veranstaltungen der Kinderuniversität angeboten und Vorträge gehalten werden.
Bei Herrn Plate stieß mein Ansatz, Bil-
Von der Schule an die
Hochschule
Am 27. September feierte die Sektion
Elmshorn ihr 30-jähriges Jubiläum an
der NORDAKADEMIE. Cornelia Kaiser
hatte, als sie 2004 die Aufgabe der
Sektionsleitung von ihrem Vorgänger
Peter Bollmann übernahm, die Zusammenarbeit mit der Hochschule der
Wirtschaft initiiert: „Ich war vor zwölf
Jahren bei Herrn Professor Plate, weil
ich dachte, dass eine Hochschule wie
die NORDAKADEMIE auch gut im
Sinne von Breitenbildung arbeiten
könnte. Ich hatte mitbekommen, dass
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
Die Leiterin der Sektion Elmshorn Cornelia
Kaiser stößt auf das 30-jährige Jubiläum an
dung breit anzulegen, auf ein geneigtes Ohr und seitdem ist die NORDAKADEMIE Mitglied bei uns und stellt uns
regelmäßig ihr Audimax als Veranstaltungsort zur Verfügung.“
Den Kontakt zur SHUG hält Anja
Schley, Qualitätsmanagementbeauftragte der NORDAKADEMIE. Sie sorgt
für die Bekanntmachung der Vortragsveranstaltungen und ist Beiratsmitglied. „Das Vortragsprogramm ist in
jedem Jahr interessant und vielfältig.
Es bietet interessierten Bürgerinnen
und Bürgern eine hervorragende Möglichkeit, mit den Wissenschaftlern aus
den unterschiedlichsten Disziplinen in
Kontakt zu kommen und zu diskutieren“, betont Anja Schley. So stieß auch
der Vortrag, der anlässlich des 30-jährigen Jubiläums von Prof. Dr. Dr. Thomas
C.G. Bosch zum Thema Evolutionsbiologie gehalten wurde, auf reges Interesse. Er beschäftigte sich mit grundlegenden Fragen zum Phänomen des
Alterns und der Langlebigkeit.
ELISABETH GRAGERT
[email protected]
NORDAKADEMIE
19
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RUND UM DIE NORDAKADEMIE
WIR SCHAFFEN DAS! WER SONST?
Podiumsdiskussion über die Situation der Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt
s hilft ja niemandem, wenn ich
.vorm Fernseher sitze und heule.“
Es war diese schlichte Erkenntnis, die
Jennifer Ellis (Wirtschaftsingenieurin und
NORDAKADEMIE-Absolventin) dazu veranlasste, konkret zu helfen. Sie wandte
sich an eine Hamburger Kirchengemeinde mit dem Wunsch, einen Flüchtling
bei sich zu Hause aufzunehmen. Kurze
Zeit später zog der Syrer Bilal Hammoud
bei ihr ein. Als klar wurde, dass dieser
vor seiner Flucht aus Homs Maschinenbau studiert hatte, wandte sich Jennifer
Ellis an die NORDAKADEMIE, um Hammoud ein Studium zu ermöglichen. Ein
Kooperationsunternehmen war schnell
gefunden. Eine Firma, die Apps für die
mobile Marktforschung entwickelt, suchte gerade Informatiker und war durchaus
bereit, einen dualen Studenten einzustellen. Die NORDAKADEMIE unterstützt das Start-up bei den Studiengebühren. Nun startet Bilal Hammoud mit
einem Stipendium in ein Studium der
Angewandten Informatik auf dem Elmshorner Campus.
„E
Hilfsbereitschaft und Fakten statt Populismus
Der Auftritt von Jennifer Ellis und Bilal
Hammoud war nicht nur der emotionale
Höhepunkt der Podiumsdiskussion, zu
V.l.n.r.: IHK-Vizepräsident Andreas Alexander Eule, Pastor Norbert Bezikofer, Flüchtlingspastor des
Erzbistums Hamburg, Moderator Dr. Can Özren, Dr. Siglinde Hessler, Beauftragte für Flüchtlingsfragen des DGB Nord, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit Elmshorn Thomas
Kenntemich bei der Podiumsdiskussion
der „Initiative Elmshorn e. V.“ und die
NORDAKADEMIE am 30. September
ins Audimax geladen hatten. Sie illustriert auch zwei große Themen, die gut
zum Titel der Veranstaltung „Flüchtlinge
– unsere Gesellschaft braucht diese
Menschen“ passen. Erstens: Es geht
mittlerweile nicht mehr darum, ob die
Geflüchteten in Deutschland bleiben
sollen, sondern es geht auch darum, wie
sie eine Chance bekommen können,
hier Arbeit und eine Perspektive zu finden. Und zweitens gilt, wie es der Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer zu Kiel, Andreas Alexander
Eule, in seiner Begrüßungsrede auf den
Punkt brachte, der Grundsatz: „Integra-
Jennifer Ellis, Absolventin der NORDAKADEMIE, mit Bilal Hammoud, der
durch ihre Initiative ein Studium an der NORDAKADEMIE aufnehmen wird
20
NORDAKADEMIE
tion, nicht Ausgrenzung, ist das Gebot
der Stunde.“
Verantwortung und Chancen
Zu Beginn der Veranstaltung, die den
Auftakt zur neuen, von „Initiative Elmshorn e. V.“ und NORDAKADEMIE ins
Leben gerufenen Reihe „Wirtschaft trifft
Wissenschaft“ bildete, hatte sich Hochschulpräsident Prof. Dr. Stefan Behringer
bereits zur gesellschaftlichen Verantwortung bekannt: „Die Flüchtlingsfrage ist
eine gesamtgesellschaftliche Frage. Bildung ist ganz zentral für die Integration
von Flüchtlingen.“ Hier habe die NORDAKADEMIE eine besondere Verantwortung, der sie sich gerne stelle, so Beh-
Comedian Abdelkarim (links) unterhielt sich nach der Veranstaltung mit
Studierenden der NORDAKADEMIE
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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RUND UM DIE NORDAKADEMIE
ringer weiter. Anschließend betonte der
Sprecher der Initiative Elmshorn, Ulf
Kremer, dass viele der Flüchtlinge
eine berufliche Perspektive in Europa
suchten: „Denn grundsätzlich möchte
schließlich niemand dauerhaft von Transferleistungen leben.“ Für Unternehmen
böte sich, so Kremer, die Chance, Personallücken zu schließen und dadurch ihre
Produktivität zu steigern.
Dass dies dringend geboten ist, wurde im
Vortrag des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit
Elmshorn, Thomas Kenntemich, deutlich: „Die Arbeitslosenzahlen sind im Moment niedrig. Aber schon heute bleiben
viele Stellen unbesetzt und der demografische Wandel nimmt gerade erst Fahrt
auf. Bis 2030 werden wir 3,6 Millionen
Arbeitnehmer weniger haben. Es ist
heute schon klar: Bis 2030 brauchen wir
450.000 bis 900.000 Zuwanderer.“
Science Slam und Podiumsdiskussion
Nach einem Science Slam, in dem die
beiden Studenten der NORDAKADEMIE Julian Krais und Mitja Wittersheim einen ganz eigenen Blick auf die
Flüchtlingssituation warfen, folgte die
Podiumsdiskussion: BA-Geschäftsfüh-
rer Kenntemich und IHK-Vizepräsident
Eule erörterten gemeinsam mit Dr.
Siglinde Hessler, Beauftragte für
Flüchtlingsfragen des DGB Nord, und
Pastor Norbert Bezikofer, Flüchtlingspastor des Erzbistums Hamburg, welche Voraussetzungen nötig sind, damit
Geflüchtete eine Chance auf einen Arbeitsplatz haben. Den Abschluss bildete der Comedian Abdelkarim, bekannt
aus der Fernsehsendung „StandUp
Migranten“, mit einem Auszug aus seinem aktuellen Soloprogramm.
MARC DREWES
[email protected]
ZEHN JAHRE KINDER-UNI AN DER NORDAKADEMIE
Tauchen, fliegen, operieren – mehr als 45 Themen begeisterten 6.500 Kinder
m 1. und 2. November war die Mitmach- und Experimentier-Ausstellung „Phänomenta“ im Elmshorner Audimax zu Gast. Dort konnten Schulkinder in vielen Experimenten die Themen
Luft und Wasser erforschen. Anlass für
den Besuch war das zehnjährige Jubiläum der Kinder-Uni, die in Elmshorn
an der NORDAKADEMIE zuhause ist.
Dass wissenschaftliche Themen im Audimax der NORDAKADEMIE behandelt
werden, ist nichts Ungewöhnliches.
Wenn dort aber ein halber Operationssaal aufgebaut wird, Pharao Tutanch amun oder Ötzi das Thema sind,
Meeresbiologen faszinierende Unterwasserbilder zeigen, die Physikanten
einen Feuertornado zünden oder man
echte Meteoriten-Stücke anfassen
Zehn Jahre gute Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Frauke Schöffel-Raecke (Kinder-Uni-Koordinatorin Familienkann – dann ist mal wieder die Kinderbildungsstätte Elmshorn), NORDAKADEMIE-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Georg Plate, Volker Hatje
Uni zu Gast an der Köllner Chaussee.
(Bürgermeister Elmshorn)
Davon ist Elmshorns Bürgermeister
Volker Hatje, Schirmherr des Jubilä- auch als Kooperation zwischen zwei schild für die Stadt. Sie steht allen
ums, begeistert: „Die Kinder-Uni ist, Bildungseinrichtungen, ein Aushänge- Kindern Elmshorns offen und lässt
A
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
NORDAKADEMIE
21
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RUND UM DIE NORDAKADEMIE
kleine Forscher tief in vielfältige wissenschaftliche Themen eintauchen.
Damit ist die Kinder-Uni ein echter
Leuchtturm in unserer Bildungslandschaft.“
tert von der Idee, Kinder für wissenschaftliche Themen zu interessieren
und ihnen zu zeigen, wie faszinierend
unsere Welt ist. Die Atmosphäre in un-
1. und 2. November im Audimax der
NORDAKADEMIE gastierten. Elmshorns Bürgermeister Volker Hatje er öffnete die Ausstellung bei einem
Erfolgreiche Kooperation
zwischen Familienbildungsstätte und NORDAKADEMIE
Seit zehn Jahren gibt es die Kooperation zwischen der Familienbildungsstätte
Elmshorn und der privaten Hochschule
der Wirtschaft. Frauke Schöffel-Raecke, Sozialarbeiterin und Kinder-UniKoordinatorin an der Familienbildungsstätte, hat die Idee der Kinder-Uni an
die Krückau gebracht. Sie freut sich
darüber, dass die NORDAKADEMIE
gleich mit an Bord war: „Sie hat uns
von Anfang an mit Dozenten unterstützt und stellt uns das Audimax kostenlos zur Verfügung. So eine Hilfe
kann man sich nur wünschen.“
45 Veranstaltungen –
6.500 kleine Studenten
Es gab bereits mehr als 45 Veranstaltungen, in denen rund 6.500 Kinder,
zwischen acht und zwölf Jahre alt, zu
begeisterten Forschern wurden. Prof.
Dr. Georg Plate, Vorstandsvorsitzender
der NORDAKADEMIE, erinnert sich gut
an die erste Anfrage der Familienbildungsstätte: „Ich war spontan begeis-
Studierende der NORDAKADEMIE waren ebenso begeistert von den Experimenten wie die kleinen
Besucher
serem Audimax, wenn wieder einmal
eine Vorlesung der Kinder-Uni stattfindet, begeistert mich jedes Mal aufs
Neue. 300 bis 400 Kinder verfolgen
mit atemloser Spannung die Vorträge
und löchern die Dozenten mit vielen
Fragen.“
Phänomenta im Audimax
Eine Riesen-Wasserwelle zum An- und
Ausschalten. Ein Hohlspiegel, der Gesichter verschmelzen lässt. Ein schwebender Ball, den man mit den Händen
dirigieren kann – nur drei Beispiele aus
vielen Phänomenta-Exponaten, die am
Pressegespräch. Vormittags konnten
Elmshorner Schulklassen die ausgewählten Phänomenta-Experimente und
-exponate erforschen. Nachmittags von
14 bis 18 Uhr waren alle kleinen Forscher und ihre Familien eingeladen,
sich genau anzusehen, was Luft und
Wasser alles bewirken können. Das Angebot wurde gut angenommen und
viele wissbegierige kleine Gäste vergnügten sich im Audimax der NORDAKADEMIE.
MARC DREWES
[email protected]
Beeindruckende Phänomenta-Exponate
22
NORDAKADEMIE
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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RUND UM DIE NORDAKADEMIE
WAS MANAGER DAVON ABHÄLT, DEN FLOW
ZU ERLEBEN
om 18. bis 22. September fand an
der Universität Leipzig, dem Geburtsort der wissenschaftlichen Psychologie, der 50. Kongress der Deutschen
Gesellschaft für Psychologie statt. Prof.
Dr. David Scheffer, Studiengangsleiter
im Masterstudiengang Wirtschaftspsychologie an der NORDAKADEMIE, und
Dr. Jens Eisermann, wissenschaftlicher
Leiter bei der Firma KEY4TALENT in
Berlin, nahmen dort an einem international besetzten Symposium teil, das sich
mit den Themenfeldern „Work Craving“
versus „Work Flow“ auseinandersetzte.
Der Begriff „Work Craving“ ist der Fach-
V
Wenn sich zwischen den Herausforderungen des Berufes und den persönlichen Fähigkeiten und Interessen eine Balance einstellt, ohne dass man sich über- oder unterfordert fühlt, stellt sich der Flow ein
V.l.n.r.: Dr. Miguel Kazen, Dr. Stefan Engeser,
Dr. Kamila Wojdylo, Prof. Dr. David Scheffer
veröffentlichten Studien zum „Flow- Erleben“
von Managern
ausdruck für den umgangssprachlichen
„Workaholismus“ bzw. die Arbeitssucht.
Das Gegenteil davon ist der „Work
Flow“. Die Bedingungen für Flow sind
seit vielen Jahren gut erforscht. Zusammenfassend kann man sagen: Wenn sich
zwischen den Herausforderungen des
Berufes sowie den persönlichen Fähigkeiten und Interessen eine Balance einstellt, ohne dass man sich über- oder unterfordert fühlt, stellt sich der Flow ein.
Die Bedingungen für Work Craving, das
laut epidemiologischen Daten aus verschiedenen Ländern seit einigen Jahren stark zunimmt, sind dagegen weniger bekannt. Es gibt auf jeden Fall
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
einen Zusammenhang zwischen Work
Craving und späterem „Burnout“. Das
heißt, Arbeitssucht kann zu Burnout
führen. Aber auch Menschen, die Work
Flow erleben, „brennen für den Job“.
Warum brennen also manche Menschen
aus, während andere die Herausforderungen genießen und sich dabei weiterentwickeln?
Erstes Untersuchungsergebnis: Ein starkes Machtmotiv stört den Flow
Scheffer und Eisermann haben nun
Daten zum Flow-Erleben von 1.593
Managern analysiert und die Ergebnisse
im Symposium vorgetragen: Nach diesen Daten werden Manager besonders
dann davon abgehalten, Flow zu erleben, wenn sie ein starkes Machtmotiv
haben. Der bewusste und unbewusste
(!) Wunsch, etwas zu bewirken, andere
zu beeinflussen und zu beeindrucken,
steht demnach dem Flow-Erleben diametral entgegen. Dieser Befund passt
gut zu Studien anderer Autoren: Arbeitssucht und Burnout sind oft das
Symptom einer sehr starken Motivation, Prozesse und Abläufe in Organisationen auch gegen starke Widerstände
zu verändern, Ideale zu verwirklichen,
anderen Menschen damit zu helfen –
und das bis zur Selbstaufopferung. Für
die dauerhafte Effizienz, Zufriedenheit
und Gesundheit scheinen die übertriebene Macht- und Gestaltungsmotivation aber eher hinderlich zu sein. Dies
könnte natürlich auch daran liegen,
dass es Organisationen denjenigen, die
etwas bewirken und verändern wollen,
oft schwer zu machen scheinen. Weitere Studien sind in diesem Bereich notwendig.
DAVID SCHEFFER
[email protected]
NORDAKADEMIE
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RUND UM DIE NORDAKADEMIE
CYBER RISK – „DIE GRÖSSTE GEFAHR GEHT
VON DEN MITARBEITERN AUS“
m 12. September 2016 fand unter
der Leitung von StB Prof. Dr. Nick
Gehrke die dritte Fachveranstaltung
der Financial Experts Association e. V.
der Region NORD zum Thema „Cyber
Risk – die unwägbare Gefahr?“ im
Hause der AON Versicherungsmakler
Deutschland GmbH statt.
Zum Auftakt ordnete Professor Gehrke
das Thema in die Arbeit des Aufsichtsrats ein. Die Arbeit des Aufsichtsrats lässt sich seit Veröffentlichung der DIN SPEC 33456 im
Dezember 2015, die unter Federführung der NORDAKADEMIE-Dozenten
Gehrke und Schichold entstanden ist,
standardisieren und einzelnen Bereichen zuordnen (siehe campusforum
Nr. 55). Danach hat der Aufsichtsrat
bzw. dessen Finanzexperte die Aufgabe, das interne Risikomanagementund Kontrollsystem des Unternehmens zu überwachen. In diesem Zusammenhang gilt es, auch die Risiken
durch Cyberangriffe einzuschätzen
und das darauf zugeschnittene Maßnahmenpaket des Unternehmens zu
kennen und zu bewerten.
A
Digitale Kompetenz des
Aufsichtsrats
Aufsichtsrätin Dr. Viktoria Kickinger
ging in einem mitreißenden Vortrag auf
die „Digitale Kompetenz des Aufsichtsrats“ ein. Diese müsse dringend
auf- bzw. ausgebaut werden, denn Big
Data sei der Rohstoff der Zukunft. So
werde bei der Zusammensetzung der
Vorstandsmitglieder künftig darauf zu
achten sein, einen CDO – Chief Digital
Officer – an Bord zu haben. Dieser
werde eine MINT-Ausbildung mitbringen, im Gegensatz zum rein Informatik-lastigen CIO heute.
24
NORDAKADEMIE
StB Prof. Dr. Nick Gehrke, NORDAKADEMIE, leitete die dritte Fachveranstaltung der Financial Experts
Association e. V. der Region NORD zum Thema „Cyber Risk – die unwägbare Gefahr?“
Am „Institute for the Future of Work“
wurde in den letzten Jahren ferner darüber nachgedacht, ob und wie Tätigkeitsfelder des High-Level-Management
automatisiert werden können. Dies inspirierte zur Entwicklung eines Software-Prototypen, der informell „iCEO“
genannt wird (siehe Harvard Business
Review April 2015). Es handelt sich um
ein virtuelles Management-System, das
komplexe Arbeit durch Teilung in einzelne kleine Aufgaben automatisiert. Und
die Ergebnisse sind verblüffend: Der
iCEO brauchte für die Analyse von Forschungsergebnissen aus einem 124-seitigen Forschungsbericht für Fortune50-Unternehmen lediglich drei Tage.
Die Lösung dieser Aufgabe hätte sonst
mehrere Wochen in Anspruch genommen!
Der Aufsichtsrat, empfiehlt Frau Dr. Kickinger weiter, solle auf jeden Fall eine
Strategieklausur mit einem Zukunftsforscher durchführen und sich gewahr
werden, dass der Mitarbeiter der Zukunft der Roboter sei. Dies könne die
Personalkosten um rund 33 % senken.
Werde nach einer Kennzahl für digitale
Kompetenz gesucht, dann solle sich
der Aufsichtsrat die Ausgaben für Forschung und Entwicklung ansehen:
Diese sollten mindestens 4 bis 5 %
des Umsatzes ausmachen.
Cyberkriminalität: Hacker als
neue Gefahr für Topmanager
Durch Cyberkriminalität entstünden
jährlich 46 Mrd. Euro Schaden, begründete Rechtsanwalt Dr. Christian
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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RUND UM DIE NORDAKADEMIE
Tinnefeldt, Hogan Lovells International
LLP, die Notwendigkeit, sich mit Compliance-Anforderungen und Handlungsmöglichkeiten aus rechtlicher
Sicht auseinanderzusetzen. Und wem
das als Grund noch nicht ausreiche,
dem sei gesagt, dass die Gesetzgebung
die Strafzahlungen drastisch erhöht
habe, wenn keine angemessenen organisatorischen und technischen Vorkehrungen zur Vermeidung von Störungen
getroffen worden seien. Dazu gehörten
beispielsweise das Einspielen von
Sicherheitspatches, die Anwendung
eines als sicher anerkannten Verschlüsselungsverfahrens, die Anwendung eines angemessenen Authentifizierungsverfahrens sowie vertragliche
Regelungen gegen schadhafte Werbebanner.
Dr. Peter Gergen, Customer Value
Sales Security SAP, präsentierte zwei
Reaktionsmöglichkeiten, wenn SAPSysteme in den Fokus von Angreifern
geraten. So könnten mit SAP Fraud
Management interne betrügerische Aktivitäten aufgedeckt werden – eine lohnenswerte Investition, denn immerhin
5 % des Umsatzes eines Unterneh-
mens gehen durchschnittlich durch
Betrug verloren. Die zweite Lösung,
den IT Security Boardroom, konnten
die Teilnehmer der Veranstaltung live
ansehen und durch eigene Bedienung
ausprobieren.
Einen plastischen Einblick in die praktische Relevanz des Themas Cyberangriffe gab ein Mitarbeiter von @-yet
GmbH. Er ließ das beliebig vergebene
Kennwort einer Teilnehmerin innerhalb
weniger Sekunden auf dem Bildschirm
für alle sichtbar erscheinen. Auch ein
Handy, das eine Teilnehmerin in die
Hand gedrückt bekam, war innerhalb
kurzer Zeit „gehackt“ und die Oberfläche für alle am Smartboard ersichtlich.
Hacker seien als die neue Gefahr für
Topmanager einzustufen.
Dies bestätigte auch Johannes Behrends, Head of Specialty Cyber Aon.
Ungefähr 52 % der Datenverluste seien
auf Cyberangriffe durch Schadsoftware zurückzuführen. Im Durchschnitt
handle es sich um gezielte, langwierige
Angriffe, die etwa 211 Tage der Vorbereitung in Anspruch nähmen. Erschreckender sei allerdings, dass es durchschnittlich 185 Tage dauere, bis das
Unternehmen den Datenverlust bemerke. Anhand eines praktischen Beispiels
aus dem Oktober 2015 erläuterte er
die finanziellen Risiken und den Imageschaden eines Cyberangriffs und stellte eine hierauf spezialisierte Versicherung vor.
Diskussionsthemen
Sensibilisiert für die Risiken von Cyberangriffen diskutierten die Teilnehmer abschließend noch angeregt über
die Möglichkeiten eines virtuellen Datenraumes. Auch die Frage der Datensicherheit des Diensthandys und Zuhause-Arbeitens beschäftigte in Zeiten
des Work-Life-Blendings einige Teilnehmer noch länger.
Wenn Sie Fragen zu der Veranstaltung
oder zu einzelnen Vorträgen haben,
wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Nick
Gehrke ([email protected])
oder Birgit Kuhnert (birgit.kuhnert@
nordakademie.de).
NICK GEHRKE, BIRGIT KUHNERT
[email protected]
[email protected]
Die Monitore zeigen eine SAP-Anwendung, die Cyber-Angriffe aufspürt
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
NORDAKADEMIE
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RUND UM DIE NORDAKADEMIE
ARBEITSTREFFEN DES VDI-RICHTLINIENAUSSCHUSSES IM DOCKLAND
Vom Pflichten- und Lastenheft zum Anforderungsmanagement für Simulationen
as haben die Planung eines Containerterminals und eines Flug hafens sowie die Vorbereitung von Produktionsprozessen in der chemischen
Industrie und im Maschinenbau gemeinsam? Sie alle, und fast alle anderen industriellen Prozesse auch, werden zuerst
in einer Simulation nachgebildet. Diese
Simulation kann aussehen wie ein computeranimierter Trickfilm, in dem Abläufe symbolisch dargestellt werden, oder
aus korrespondierenden Tabellen bestehen. So unterschiedlich die Einsatzzwecke und Erscheinungsformen von Simulationen auch sein mögen, auch sie
haben alle etwas gemeinsam: Es gibt
immer einen Auftraggeber, der Anfor derungen an die Simulation stellt. Er
möchte bestimmte Szenarien simuliert
haben und gewisse Rahmenbedingungen berücksichtigt wissen. Bis heute
werden diese Anforderungen für die Entwicklungsingenieure in einem Pflichtenund Lastenheft zusammengestellt.
W
Hat das Pflichten- und
Lastenheft eine Zukunft?
Doch ist diese Form heute noch die
beste? So lautete eine der Fragestellungen, mit denen sich ein Expertenkreis
aus dem Richtlinienausschuss des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) am
Freitag, den 23. September, bei seinem
ersten Arbeitstreffen befasste. Vertreter
aus Industrie und Hochschulen sowie
Anbieter von Simulationsdienstleistungen trafen sich im Dockland, um das
Blatt 2 der VDI-Richtlinie 3633 auf ihre
Anwendbarkeit und Zukunftssicherheit
zu überprüfen. Prof. Dr.-Ing. Volker
Ahrens von der NORDAKADEMIE war
bereits in den 1990er Jahren an der
Ersterstellung von VDI-Richtlinien zur
26
NORDAKADEMIE
Vertreter aus Industrie und Hochschulen sowie Anbieter von Simulationsdienstleistungen trafen sich
im Dockland, um das Blatt 2 der VDI-Richtlinie 3633 auf ihre Anwendbarkeit und Zukunftssicherheit
zu überprüfen
Simulation von Produktions-, Materialfluss- und Logistiksystemen beteiligt und
hatte dabei auch seinerzeit schon leitende Funktionen übernommen. Daher
war es konsequent, dass er auch nun
wieder die Leitung eines Richtlinienausschusses übernommen hat.
Auf der Suche nach dem
Stand der Technik
Für Professor Ahrens ist der „Richtlinienausschuss ein Kreis aus Experten, der
versucht, den Stand der Technik zu ermitteln.“ Diese Ermittlung begann für
die VDI-Richtlinie 3633, Blatt 2, mit
einer Situationsanalyse. Dazu wurde zusammenfassend präsentiert, welche
namhaften Institutionen (z. B. die US
Army) schon Richtlinien zur Erstellung
von Pflichten- und Lastenheften aufgestellt haben. Dabei wurde klar, dass der
Begriff selbst schon umstritten ist und
uneindeutig verwendet wird. Der angelsächsische Raum kennt die Unterscheidung in Pflichten- UND Lastenheft gar
nicht. Der Expertenkreis diskutierte, ob
man nicht stattdessen den Begriff „For-
derungsmanagement“, bekannt aus der
IT, verwenden sollte. Weiterhin wurden
erste formale Kriterien erörtert, wobei
Eindeutigkeit als unabdingbar galt.
„Bauen Sie eine Bank“ ist eben erst
dann eine eindeutige Forderung, wenn
präzisiert wird, ob ein Kreditinstitut
oder ein Sitzmöbel gewünscht ist.
Was als „Stand der Technik“ gilt, kann
vor Gericht bei Haftungsfragen entscheidend sein. Denn nur wenn ein Ingenieur
nach dem aktuellen Stand der Technik
gearbeitet hat, der unter anderem in
Richtlinien dokumentiert ist, kann er aus
der Haftung entlassen werden.
Das Treffen im Dockland war der Auftakt
zu einer Reihe von Terminen, an deren
Ende eine überarbeitete und veröffentlichte Version der Richtlinie steht. Das
kann bis zu drei Jahre dauern. Zu einem
der nächsten Meetings wird mit Maik
Pfingsten ein erfahrener Projektmanager und Buchautor eingeladen, der sich
für den Einsatz agiler Lastenhefte starkmacht und dem Expertenkreis neue Impulse liefern wird.
MARC DREWES
[email protected]
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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RUND UM DIE NORDAKADEMIE
SCHÜLER EROBERN DIE INFORMATIK-LABORE
m Rahmen von Nordbord – einer Initiative von NORDMETALL Verband der
Metall- und Elektroindustrie e.V. –
haben zehn Schüler am 18. und 19.
Oktober 2016 einen exklusiven Einblick
in die Arbeit des User-ExperienceLabors (UxLa) der NORDAKADEMIE bekommen. Nordbord verfolgt das Ziel,
dass sich Jugendliche Wissen aneignen,
forschen, tüfteln und sich austauschen,
indem sie an exklusiven Technikprojekten teilnehmen, einmal hinter die Kulissen von produzierenden Unternehmen
schauen oder sich über Ausbildung und
Studium informieren. Aus diesem
Grund hat Prof. Dr. Matthias Finck gemeinsam mit der wissenschaftlichen
Mitarbeiterin Elena Hermann im Oktober für zwei Tage das UxLa für die Schüler geöffnet und ihnen anhand zweier
konkreter Projekte die Möglichkeiten
und Herausforderungen des Usability
Engineerings gezeigt.
Morgens arbeiteten die zehn Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren im
Kollaborationslabor des Fachbereichs
(CoLa). Dort wurde ihnen die notwendige Theorie vermittelt und die Jugendlichen konnten sich in Kleingruppen an Konzepten und Methoden
ausprobieren.
An den Nachmittagen ging es dann an
die praktische Umsetzung. Ein Highlight stellte dabei die Durchführung
selbst entwickelter Usability-Tests im
UxLa dar. Die Schülerinnen und Schüler
waren beeindruckt, wie genau sich
Emotionen und Nutzerverhalten in
Echtzeit mittels der zur Verfügung stehenden Werkzeuge wie des Facereaders
zur Emotionsanalyse oder des Eyetrackers, der die Augenbewegung der Probanden visualisiert, auswerten lassen.
Insgesamt haben alle Beteiligten zum
Abschluss ein sehr positives Fazit gezogen. Sowohl für Professor Finck als
auch für die Schüler war es eine durchweg gelungene Veranstaltung, die viel
I
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
Arbeiten im Kollaborationslabor
Ein Blick in den Kontrollraum des User-Experience-Labors
Spaß gemacht hat. Die Veranstaltung
soll künftig regelmäßig wieder angeboten werden. Die NORDAKADEMIE
kann so einen weiteren Beitrag dazu
leisten, dass Jugendliche möglichst
früh für technische Berufsbilder wie
die Informatik begeistert werden.
MATTHIAS FINCK
[email protected]
NORDAKADEMIE
27
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RUND UM DIE NORDAKADEMIE
AGIL, KLASSISCH ODER HYBRID?
Dritte Fachtagung Projektmanagement + Vorgehensmodelle der Gesellschaft
für Informatik (PVM)
ann es wirklich schon ein Jahr her
sein? Das dachten sich bestimmt
viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer
der PVM 2016 im Rückblick auf die
Vorjahresveranstaltung, die von der
NORDAKADEMIE in Elmshorn ausgerichtet worden und auf sehr positive Resonanz gestoßen war (siehe campusforum Nr. 57). Die diesjährige Fachtagung
der Gesellschaft für Informatik mit
den beiden Themenbereichen Projektmanagement und Vorgehensmodelle fand
am 6. und 7. Oktober im Heinz Nixdorf
MuseumsForum in Paderborn statt.
Wie schon in den letzten Jahren zog
die Konferenz ein gemischtes Publikum aus Wissenschaftlern, erfahrenen
Projektmanagementexperten und interessierten Unternehmensvertretern an,
die sich in den zwei Tagen über neue
Entwicklungen austauschten und teils
lebhaft diskutierten. Thema der Veranstaltung war das Arbeiten in hybriden
Projekten: „Das Sowohl-als-auch von
Stabilität und Dynamik“. Zwei parallele Vortragsreihen wurden ergänzt durch
Open Spaces, in denen Themen kurzfristig eingebracht und diskutiert
werden konnten, und durch ein interessantes Rahmenprogramm. Den Organisatoren gelang auch dieses Jahr
wieder eine gute Mischung aus Forschungsvorträgen und Erfahrungsberichten aus der Wirtschaft.
K
Keynote
Für eine Keynote konnten die Veranstalter Uwe Lübbermann gewinnen,
den Gründer von Premium Cola. Er
stellte anschaulich und mitreißend dar,
wie innovative und partnerschaftliche
Ansätze in einer anderen Branche
funktionieren können. Seine teils pro-
28
NORDAKADEMIE
NORDAKADEMIE-Absolventin Sabrina Fuchs (MWINF14a) bei ihrem Vortrag mit dem sprichwörtlichen
„Hut“ der Agilität und Prof. Dr. Joachim Sauer bei der Diskussionsleitung als Session Chair im wissenschaftlichen Programm der PVM 2016
vokativen Ansichten hatte er schon
2013 in einem Vortrag an der NORDAKADEMIE vorgestellt und in einem
Workshop mit Studierenden vertieft.
NORDAKADEMIEAbsolventin Sabrina Fuchs
hielt wissenschaftlichen
Tagungsvortrag
Aus Elmshorn waren mit Elena Hermann und Prof. Dr. Joachim Sauer
zwei Mitarbeiter der NORDAKADEMIE
nach Paderborn gereist, die schon die
PVM 2015 mitorganisiert hatten und
auch diesmal wieder im Programmkomitee vertreten waren. Mit dabei war
auch Sabrina Fuchs, Absolventin der
NORDAKADEMIE Graduate School im
Studiengang Wirtschaftsinformatik/ITManagement. Ihre gelungene Masterthesis mit dem Titel „Optimierung des
Anforderungsmanagements in IT-Pro-
jekten mit heterogenem Team“ passte
perfekt zum Thema der Konferenz. Mit
Unterstützung ihres Betreuers Prof. Dr.
Joachim Sauer hatte daraus ein wissenschaftlicher Beitrag für die Tagung
entstehen können, der im strengen Reviewprozess unter vielen konkurrierenden Einreichungen für den Future
Track ausgewählt worden war. Außerdem erschien ein Beitrag im Tagungsband in der angesehenen Reihe „Lecture
Notes in Informatics“ der Gesellschaft
für Informatik. Ein schöner Erfolg für
die NORDAKADEMIE-Absolventin, die
ihren Beitrag zusammen mit Professor
Sauer vor vielen interessierten Zuhörern präsentierte.
Weitere Informationen zur Tagung sind
unter www.pvm-tagung.de zu finden.
Dort wird auch der Tagungsort der
nächsten PVM veröffentlicht werden.
JOACHIM SAUER
[email protected]
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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NORDAKADEMIKER E.V.
ALUMNI GET TOGETHER
Frischer Wind im Verein
Ausbau des Vereins und wünschen Daniela viel Erfolg sowie Freude an der
neuen Aufgabe.
Alumni-Experts: „360°
Solutions“-Inspektionen:
schneller – effektiver –
besser
Daniela-Nina Schmidt, M.A., ist ab 1. Januar
2017 als Alumni-Managerin bei dem Nordakademiker e.V. tätig
ir freuen uns, Daniela-Nina
Schmidt, M. A., als neues Gesicht
des Nordakademiker e.V. vorstellen zu
können. Daniela übernimmt ab dem
1. Januar 2017 die Funktion der AlumniManagerin auf dem Campus Elmshorn
und im Dockland.
Daniela verfügt über sechs Jahre Berufserfahrung im privaten Bildungs sektor und war zuvor bei dem weltweit
agierenden Netzwerk Laureate International Universities am Campus Hamburg sowie an der ecosign/Hochschule
für Gestaltung in Köln tätig.
An der Universität zu Köln hat Daniela
Germanistik, Linguistik und Geographie studiert und als Magistra Artium
abgeschlossen. Eine Weiterbildung
beim Deutschen Institut für Public Relations (DIPR) rundet ihr Profil ab.
Daniela ist unter der Telefonnummer
04121 4090-290 und per E-Mail unter
[email protected]
erreichbar.
Wir danken ihrer Vorgängerin Jil Oster
für ihren fünfjährigen Einsatz beim
W
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
Es ist sein viertes Start-up – David Majert (W99) hat zusammen mit seinen
Co-Gründern die neue Firma „360° inspections“ am 27. Oktober 2016 im
Audimax in Elmshorn vorgestellt. Eine
Live-Demo mit Aufnahmen aus professionellen Quadro- und Octocopter-Drohnen stellten die Vorteile des Firmenangebotes überzeugend dar.
Mit Hilfe dieser unbemannten Flugsysteme können aufwändige „klassische“
Inspektionen ergänzt und/oder deutlich
sicherer und wirtschaftlicher durchgeführt werden. Dieses neue Verfahren ermöglicht es zum Beispiel, in Sekunden
aufzusteigen und so schwierig zugängliche Stellen in großen Höhen oder große
Flächen für die Instandhaltung und
-setzung in den verschiedensten Industrien und an allen Arten von Bauwerken
zu betrachten. Im Live-View können die
Bereiche über hochauflösende Bilder
oder mit Spezialsensorik (Thermografie,
Infrarot, Ultraschall etc.) direkt vom
Kunden begutachtet werden. Dank der
Speicherung der Aufnahmen können
diese auch jederzeit später an jeden PC
weltweit gesendet und durch entsprechende Fachleute ausgewertet werden.
Vor der Veranstaltung zeigte David – mit
Aufstiegsgenehmigung und zwölf Jahren
Erfahrung als Drohnenpilot – aktuelle
Eindrücke des Campus Elmshorn aus
der Luft. Wir danken ihm und seinem
Team für diese neuen Perspektiven und
wünschen viel Erfolg bei dieser spannenden, zukunftsorientierten Lösung.
MIKE REBBIN
VORSTANDSVORSITZENDER DES NORDAKADEMIKER E.V.
[email protected]
Die NORDAKADEMIE von oben – eine Drohnenaufnahme von „360° inspections“
NORDAKADEMIE
29
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NAMEN UND NACHRICHTEN
NEU AN DER NORDAKADEMIE
des campusforums neue Mitarbei terinnen und Mitarbeiter begrüßen,
die sich den Lesern persönlich vorstellen.
ch unterstütze als wissenschaftliche Mitarbeiterin seit dem 1. September
2016 Elena Hermann und
Prof. Dr. Matthias Finck im
DFG-Projekt „Kooperative
Weiterentwicklung der quelloffenen Digitalisierungssoftware Kitodo.Production“.
Kitodo.Production ist eine
Software zur Digitalisierung,
die in Bibliotheken, Museen
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Josephine Kraus
und Archiven verwendet wird.
Zu meinem Aufgabenbereich gehört Nach meinem Bachelorabschluss in
unter anderem die Auswahl und Ent- Psychologie an der Universität Hamwicklung eines Evaluationsinstruments burg habe ich mich auf die Menschsowie die Konzeption, Durchführung Maschine-Interaktion im Master und Bewertung der Kitodo-System- studiengang Human Factors an der
evaluation im Rahmen von Usability- Technischen Universität Berlin spezialisiert. Durch diese Spezialisierung
Studien.
konnte ich bereits während
meines Studiums Systemevaluationen durchführen und
auswerten.
Neben meiner Tätigkeit an
der NORDAKADEMIE bin ich
seit 2011 im Bereich der Benutzungsbetreuung und Beratung webbasierter Systeme
in der Hamburger Firma effective WEBWORK GmbH
tätig.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und möchte mich auch
noch einmal ganz herzlich für den
schönen Empfang an der NORDAKADEMIE bedanken.“
D
ie NORDAKADEMIE konnte seit
Erscheinen der letzten Ausgabe
Josephine Kraus
„I
JOSEPHINE KRAUS
[email protected]
Marc Cser
eit dem 1. Oktober bin ich als dualer Student der Angewandten Informatik an der NORDAKADEMIE im Bereich Netzwerkadministration tätig. Hier
kann ich Praxis und Theorie am gleichen
Ort verbinden. Für ein duales Studium an
der NORDAKADEMIE habe ich mich entschieden, nachdem ich mich bei einer Informationsveranstaltung meines Gymnasiums und anschließend im Internet über
die Angebote informiert und diese verglichen habe. 2016 habe ich mein Abitur
am Elsensee-Gymnasium in Quickborn
bestanden. Der Informatikunterricht hat
mir während meiner Schulzeit am meisten gefallen und mein Interesse an dem
Beruf des Informatikers geweckt.
Ich wohne derzeit in Bönningstedt nahe
Hamburg. In meiner Freizeit gehe ich regelmäßig schwimmen und ins Fitnesscenter, ansonsten treffe ich mich mit
Freunden, lese gemütlich ein Buch oder
beschäftige mich natürlich mit Computern.
Zu guter Letzt will ich mich an dieser
Stelle auch für die nette Begrüßung, den
Blumenstrauß und die Hilfsbereitschaft
der Kollegen in den ersten Wochen, die
ich nun hier bin, bedanken. Ich freue
mich bereits auf die nächsten Jahre
guter Zusammenarbeit und selbstverständlich auch auf die Studienzeit.“
„S
30
NORDAKADEMIE
Marc Cser ist dualer Student der Angewandten Informatik an der NORDAKADEMIE
MARC CSER
[email protected]
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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NAMEN UND NACHRICHTEN
Jan Himmelspach
ch habe zum 1. Oktober 2016 die
Professur für Softwareentwicklung
an der NORDAKADEMIE übernommen.
Nach dem Abschluss meines Informatikstudiums, das ich an der Universität
Koblenz-Landau absolvierte, ging ich
an die Universität Rostock, an den
Lehrstuhl Modellierung und Simulation von Prof. Dr. Adelinde M. Uhrmacher. Dort war ich als Dozent tätig,
habe darüber hinaus an der Einwerbung und Durchführung von verschiedenen DFG-Projekten mitgearbeitet
und promoviert. Meine Promotion mit
dem Schwerpunkt Softwareentwicklung in der Modellierung und Simulation schloss ich 2007 ab.
Aus dem Hochschulbereich wechselte
ich zu einem internationalen Beratungsunternehmen und arbeitete dort
in verschiedenen Funktionen in der
Softwareentwicklung. Im Anschluss
daran war ich in der Unternehmensar-
„I
Dr. Jan Himmelspach hat zum 1. Oktober 2016 die Professur für Softwareentwicklung an der NORDAKADEMIE
übernommen
chitektur einer Versicherung tätig. Hier
habe ich bis zu meinem Wechsel an
die NORDAKADEMIE an der Neuausrichtung der IT mitgearbeitet.
Nun freue ich mich sehr über meine
Rückkehr in die Hochschullehre und
möchte mich an dieser Stelle für den
herzlichen Empfang beim NORDAKADEMIE-Team bedanken.“
JAN HIMMELSPACH
[email protected]
Christoph Fülscher
ch habe seit dem 1. November
2016 als Leiter IT die Verantwortung für die strategische Entwicklung
und den Betrieb der IT übernommen.
Zudem werde ich Vorlesungen im ITManagement, Digital Business und
Personal Management halten. Ich war
nach meinem Studium an der NORDAKADEMIE in verschiedenen mittelständischen Unternehmen und internationalen Konzernen wie Versandlogistik und Retail u.a. als IT-Projektmanager, CIO sowie HR- & IT-Direktor
tätig. Darüber hinaus habe ich in einer
strategischen Unternehmensberatung
mit dem Schwerpunkt IT-Management
und digitale Transformation Reengineering-Projekte durchgeführt. Ich
lebe mit meiner Frau und meinen zwei
Söhnen seit vielen Jahren im Kreis
Pinneberg. In meiner Freizeit liebe ich
es, in die Berge zu fahren und je nach
Jahreszeit Gipfel zu stürmen oder mir
beim Schneeschuhwandern den Schnee
um die Nase rieseln zu lassen. An
Wochenenden kann man mich ab und
zu bei Spielen der American-FootballMannschaft Elmshorn Fighting Pirates
antreffen.
Ich möchte mich bei allen für die
freundliche Aufnahme an der NORDAKADEMIE bedanken und freue mich
auf eine gute Zusammenarbeit in Verwaltung und Lehre.“
„I
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Christoph Fülscher ist IT-Leiter
CHRISTOPH FÜLSCHER
[email protected]
NORDAKADEMIE
31
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NAMEN UND NACHRICHTEN
Indra Renzler
ch bin Indra Renzler und seit dem
1. November 2016 an Bord. Als
Theorie-Praxis-Koordinatorin wird es
meine Aufgabe sein, das Thema Praxisberichte inhaltlich als Ansprechpartnerin für Student(inn)en, Unternehmen aber auch für Dozent(inn)en
zu betreuen.
Nach meiner Ausbildung zur Groß- und
Außenhandelskauffrau habe ich nochmal die Schulbank fürs Abi gedrückt,
um anschließend in München an der
LMU Pädagogik und Arbeits- und Organisationspsychologie – mit Fokus auf
dem Thema Erwachsenenbildung – zu
studieren.
Danach war ich in verschiedenen Wirtschaftsunternehmen tätig und häufig
in meiner Funktion als Personalentwicklerin auch Ansprechpartnerin für
das Thema Studierendenbetreuung.
Hier schließt sich nun der Kreis und
ich freue mich sehr, dass ich die
„Seite“ wechseln und ab sofort die Belange der NORDAKADEMIE vertreten
darf.
Privat halten mich meine zwei Kids auf
Trab und wenn es die Zeit zulässt, verbringe ich diese gern bei einer steifen
Brise am Meer.“
„I
Indra Renzler ist als Theorie-Praxis-Koordinatorin
tätig
INDRA RENZLER
[email protected]
Paula Enseleit
eit dem 1. November 2016 bin
.ich nun im Master-Office der
NORDAKADEMIE tätig und genieße den
täglichen Arbeitsweg entlang der Elbe –
am liebsten bei Sonnenschein. Ursprünglich komme ich aus Berlin, wo ich
an der Humboldt-Universität meinen Bachelor in Skandinavistik/Nordeuropa-Studien absolvierte. Völlig begeistert von
meinem Auslandssemester in Tampere,
Finnland, zog es mich nach dem Bachelorabschluss zunächst zum Masterstudium an die Universität von Turku, Finnland. Nach einer kurzen Zwischenstation
in Brighton, UK, verschlug es mich dann
schließlich in das schöne Hamburg. Vor
meiner Tätigkeit an der NORDAKADEMIE arbeitete ich hier an der HFH Hamburger Fern-Hochschule im Studierendenservice und Prüfungsamt. Künftig
werde ich das Master-Office der NORDAKADEMIE in allen Belangen rund um
„S
32
NORDAKADEMIE
Paula Enseleit unterstützt das Master-Office im Dockland
den Auswahlprozess und die Durchführung des Studiums tatkräftig unterstützen. Meine freie Zeit verbringe ich gern
mit Reisen, Lesen und damit, meine
Wahlheimat zu erkunden. Ich freue mich
auf die Einarbeitung in neue Abläufe,
viele interessante Begegnungen und
neue Herausforderungen.“
PAULA ENSELEIT
[email protected]
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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NAMEN UND NACHRICHTEN
10- UND 20-JÄHRIGE DIENSTJUBILÄEN
V.l.n.r.: Prof. Dr. Frank Zimmermann, Kirsten Andersen, Prof. Dr. Thomas Gey, Cornelia Gladiator
m Jahr 2016 blicken eine Reihe an
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
auf eine langjährige Zusammenarbeit
mit der NORDAKADEMIE zurück.
Cornelia Gladiator, Prof. Dr. Thomas
Gey und Prof. Dr. Frank Zimmermann
gehören bereits seit 20 Jahren zum
Hochschulteam. Cornelia Gladiator ist
als Referentin für Prozessautomatisierung im Prüfungsamt und in der Firmenbetreuung tätig. Hier klärt sie alle
relevanten Fragen rund um die Prüfungsleistungen der Studierenden und
unterstützt die Kooperationsunternehmen bei der Zusammenarbeit im dualen Studium. Prof. Dr. Thomas Gey hat
die Professur für Marketing/Strategi-
I
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
sche Unternehmensführung inne.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen
in den Bereichen Werbepsychologie,
Konsumentenverhalten, Markenentwicklung und E-Marketing. Prof. Dr.
Frank Zimmermann ist Professor für
Programmierung/Softwareengineering/Mathematik an der NORDAKADEMIE. Er forscht auf den Gebieten Mobile Anwendungen und E-Learning mit
MOOCs. Von 2004 bis 2016 hatte er
das Amt des Vizepräsidenten an der
Hochschule inne.
Kirsten Andersen ist seit zehn Jahren
Mitarbeiterin der NORDAKADEMIE.
Als Leiterin des akademischen Auslandsamtes berät sie die Studierenden,
die ein Auslandssemester absolvieren
möchten. Sie betreut ein Netz von
weltweit aktuell 38 Partnerhochschulen.
Das NORDAKADEMIE-Team gratuliert
den Kolleginnen und Kollegen herzlich
und die Hochschulleitung freut sich
über die langjährige Verbundenheit!
ELISABETH GRAGERT
[email protected]
NORDAKADEMIE
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NAMEN UND NACHRICHTEN
NORDAKADEMIE-ABSOLVENTIN IST NEUE VIZEPRÄSIDENTIN DER IHK ZU KIEL
nn Christin Hahn, Absolventin der
NORDAKADEMIE, wurde am 29.
September von der Vollversammlung der
Industrie- und Handelskammer zu Kiel
zur Vizepräsidentin gewählt. Die Inhaberin einer Firma für mobile Laserbeschriftungen und -gravuren aus Tornesch wird
die IHK mit nach außen vertreten und
den Präsidenten bei seiner Amtsführung
unterstützen. Von 1998-2002 studierte
Ann Christin Hahn in Elmshorn Wirtschaftsingenieurwesen und gründete in
dieser Zeit gemeinsam mit drei weiteren
Kommilitonen den A-capella-Chor NAKapella. In den Jahren 2010-13 folgte ein
berufsbegleitendes Studium zum Master
of Business Administration (MBA).
Im Interview spricht sie über ihren Weg
ins IHK-Präsidium und über ihre wichtigsten Erkenntnisse aus dem MBA-Studium.
A
Frau Hahn, jetzt sind Sie Vizepräsidentin
der IHK zu Kiel. Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch! Wie kam es dazu?
Ich bin seit zehn Jahren Mitglied bei den
Wirtschaftsjunioren (WJ), war dort Kreissprecherin und auch im Bundesvorstand. Da die WJ an der IHK angesiedelt
sind, habe ich schon lange gute Kontakte zur Kammer. Bei der letzten Wahl zur
Vollversammlung habe ich mich dann
Neue Vizepräsidentin der IHK zu Kiel: Dipl.
Wirt.-Ing. Ann Christin Hahn (MBA), Absolventin der NORDAKADEMIE
aufstellen lassen und bin gewählt worden. Mitte dieses Jahres erhielt ich
einen Anruf unseres IHK-Präsidenten
Klaus-Hinrich Vater. Er bat mich, für
einen Sitz im Präsidium der IHK zu kandidieren, da die Erweiterung des Präsidiums auf die volle Größe von acht Sitzen
anstand. Ich freue mich über das große
Vertrauen, das mir die Mitglieder der
Vollversammlung mit dem positiven
Votum entgegengebracht haben.
Welches sind die wichtigsten Kompetenzen, die Sie aus dem Studium mitgenommen haben?
perspektive ein, man lernt einen Schritt
zurückzutreten, die Probleme in einem
größeren Zusammenhang zu betrachten
und findet dann Lösungen – das hat mir
schon sehr geholfen. Außerdem habe ich
durch die Präsenzphasen des MBA-Studiums gelernt, meine Firma neu zu organisieren. Je höher man in einer Organisation steigt, desto leerer muss der Kalender
sein. Nur dann kann man schnell auf unvermittelt auftretende Probleme reagieren
und seinen Mitarbeitern ad hoc zur Seite
stehen – oder eben sich ehrenamtlich im
Präsidium der IHK engagieren.
Halten Sie weiterhin Verbindung zur
NORDAKADEMIE?
Über die WJ gibt es bereits eine vielfältige Zusammenarbeit. Am nächsten
Himmelfahrtswochenende, im Mai
2017, wird zum Beispiel die Hanseraumkonferenz der Wirtschaftsjunioren
mit 500 erwarteten Teilnehmern in
Elmshorn und Umgebung stattfinden.
Der Kreis der WJ Unterelbe, zu dem
ich gehöre, organisiert diese Konferenz. Die NORDAKADEMIE, und darüber freue ich mich ganz besonders,
wird das Konferenzzentrum sein.
MARC DREWES
Im MBA-Studium nimmt man die Vogel-
[email protected]
NORDAKADEMIE-ABSOLVENTEN ERHIELTEN
GRÜNDERCHAMPION-PREIS FÜR IHR START-UP
ie NORDAKADEMIE-Absolventen
Sven Perten (B09d), Felix Leonhardt (B09a) und Johannes Nass (B09c)
hatten die Idee, frozen Yoghurt auf dem
deutschen Markt anzubieten und ein
Start-up zu gründen. Im März 2014
D
34
NORDAKADEMIE
schlossen sie sich mit Katja Ringert und
Stella Peters, die ebenfalls ein FrozenYoghurt-Start-up gegründet haben, zur
purefood GmbH mit Sitz in Michaelisdonn zusammen. Seither vertreiben sie
die Marken Lycka und mien fro`Natur im
deutschen Lebensmitteleinzelhandel.
Der Yoghurt wird in einer kleinen Eisfabrik in Hamburg verarbeitet und mit frischen Früchten kombiniert. Dabei ist
Lycka die Marke mit Herz. „Das Herz in
unserem Namen steht für unser soziales
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
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NAMEN UND NACHRICHTEN
Das Lycka-Mobil: Die Umbauarbeiten eines handelsüblichen Anhängers
zum Promotionfahrzeug fanden im Sommer 2016 im Labor Technik der
NORDAKADEMIE statt
Projekt: Von jedem verkauften LyckaProdukt fließt ein bestimmter Betrag in
Projekte der Welthungerhilfe. Aktuell unterstützen wir ein Schulernährungsprogramm in Burundi, dem ärmsten Land
der Welt“, erklärt Sven Perten. Allein
Sie gründeten das Start-up: Sven Perten (B09d), Felix Leonhardt (B09a)
und Johannes Nass (B09c)
2016 konnten damit schon über
300.000 Mahlzeiten in Burundi ermöglicht werden.
Insbesondere für sein soziales Engagement erhielt das junge Unternehmen die
Auszeichnung der Förderbank KfW als
Gründer-Champion in Schleswig-Holstein mit einem Preisgeld in Höhe von
1000 Euro.
Das NORDAKADEMIE-Team gratuliert
ganz herzlich!
ELISABETH GRAGERT
[email protected]
INFORMATIONSEFFIZIENZ VON KAPITALMÄRKTEN
NORDAKADEMIE-Absolvent hat ein Buch veröffentlicht
sken Godefroy hat 2014 sein duales
Studium der Betriebswirtschaftslehre an der NORDAKADEMIE erfolgreich abgeschlossen. Sein Praktikumsunternehmen war die Hamburger Privatbank Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG,
bei der er seit Beendigung des Studiums
im Bereich Structured Finance arbeitet.
2016 ist sein Buch „Informationseffizienz von Kapitalmärkten – Eine Analyse
anhand des Zusammenhangs zwischen
Google Trends und den Aktienkursen von
DAX-Unternehmen“ erschienen, in dem
er den Zusammenhang zwischen der
internetbasierten Suchaktivität zu bestimmten Suchanfragen zu einem bestimmten Zeitpunkt und der daraufhin
später zu verzeichnenden Entwicklung
des deutschen Kapitalmarkts untersucht. Ausgangspunkt sei die Hypothese, dass aus dem Zugriffsverhalten auf
eine Suchmaschine auf die Entwicklung
zukünftiger Aktienkurse und Kursvolatilitäten geschlossen werden kann, heißt
es in der Buchbeschreibung. Zu diesem
Zweck analysierte Asken Godefroy Datenbestände ausgewählter Titel des DAXPerformance-Index mithilfe von Google
Trends und anerkannten mathematischstatistischen Verfahren. Die Veröffentlichung ging aus seiner Bachelorthesis
hervor, die von NORDAKADEMIE-Professor Dr. Gerd Schmidt betreut wurde.
A
campusforum Nr. 61/Dezember 2016
Eckdaten des Buches
NORDAKADEMIE-Absolvent Asken Godefroy hat ein
Buch zur Informationseffizienz von Kapitalmärkten
veröffentlicht
Asken Godefroy: Informationseffizienz
von Kapitalmärkten. Eine Analyse anhand des Zusammenhangs zwischen
Google Trends und den Aktienkursen
von DAX-Unternehmen
Diplomica Verlag
ISBN 978-3-95934-902-4
Preis: 49,99 Euro
ELISABETH GRAGERT
[email protected]
NORDAKADEMIE
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NAMEN UND NACHRICHTEN
NORDAKADEMIE MIT
VORBILDCHARAKTER
IM KLIMASCHUTZ
„Umwelt und Klimaschutz in Elmshorner Unternehmen – 13 Beispiele“
n der neuen Broschüre „Umwelt und
Klimaschutz in Elmshorner Unternehmen – 13 Beispiele“ hat die Stadt
Elmshorn „best practices“ zusammengestellt. Sie wurde am 2. November im
Kollegiumssaal des Rathauses vorgestellt. Neben Bürgermeister Volker
Hatje, dem Klimaschutzbeauftragten
Markus Pietrucha und dem Wirtschaftsförderer Thomas Becken nahmen Vertreter der 13 beteiligten Elmshorner Unternehmen teil.
Mit dabei auch Prof. Dr. Michael Lühn,
Umweltschutzbeauftragter der NORDAKADEMIE. Die Hochschule der Wirtschaft geht in Sachen Klimaschutz mit
positivem Beispiel voran. Bereits seit
2011 gewinnt die NORDAKADEMIE mit
einem Blockheizkraftwerk jährlich 90
Megawattstunden Strom und 180 Megawattstunden Wärme. Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Seminargebäude auf dem Elmshorner Campus
I
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❆
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Prof. Dr. Michael Lühn, Umweltschutzbeauftragter
der Hochschule, freut sich, dass die NORDAKADEMIE als positives Beispiel in der neuen Umweltbroschüre der Stadt Elmshorn vertreten ist
tragen zusätzlich 40 Megawattstunden
Strom pro Jahr bei. Damit kann die
NORDAKADEMIE ca. die Hälfte des
Strombedarfs auf dem Campus durch
Eigenproduktion abdecken. Willkomme-
❄
CAROLINE FRANTZ/ELISABETH GRAGERT
[email protected]
[email protected]
❄
Wir bedanken uns
für die vertrauensvolle und
angenehme Zusammenarbeit
im vergangenen Jahr.
❄
ner Effekt für die Umwelt: Durch diese
Maßnahmen kommt es zu einer Reduzierung von 60 Tonnen CO2-Ausstoß gegenüber dem Stromverbrauch aus dem
Netz. Dieses positive Beispiel ist in der
neuen Umweltbroschüre der Stadt
Elmshorn dokumentiert.
„Als Umweltschutzbeauftragter der
NORDAKADEMIE freut es mich, dass
die NORDAKADEMIE ein Vorbild im Bereich des Klimaschutzes sein kann. Wir
werden auch in Zukunft weitere Anstrengungen unternehmen, um den
Energieverbrauch der NORDAKADEMIE
zu reduzieren. Die Schonung der Umwelt kommt dem Gemeinwohl zugute.
Dazu fühlen wir uns als gemeinnütziges
Unternehmen besonders verpflichtet“,
verspricht Prof. Dr. Michael Lühn.
❆
❅
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Das NORDAKADEMIE-Team
❆ wünscht allen Studierenden,
Ehemaligen, Mitarbeitern,
❄
Aktionären, Kooperationspartnern
❅ sowie Freunden und Förderern
der Hochschule frohe Weihnachten
und ein glückliches, gesundes
und erfolgreiches Jahr 2017!
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36
NORDAKADEMIE
❅
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