neubau des berufsschulzentrums weilheim

NEUBAU DES
BERUFSSCHULZENTRUMS
WEILHEIM
SITZUNG DES KREISAUSSCHUSSES
12.12.2016
1
NEUBAU BERUFSSCHULZENTRUM W EILHEIM
KRUG GROSSMANN ARCHITEKTEN – HITZLER INGENIEURE
L ANDRATSAMT W EILHEIM S CHONGAU
0 Ausgangslage
2
NEUBAU BERUFSSCHULZENTRUM W EILHEIM
Ausgangslage
KRUG GROSSMANN ARCHITEKTEN – HITZLER INGENIEURE
L ANDRATSAMT W EILHEIM S CHONGAU
Beschlusslage I: Kreistag
Auszug aus der öffentlichen Niederschrift der Sitzung
des Kreistages vom 18.03.2016:
Im Anschluss erging nachfolgender
einstimmiger Beschluss (…):
„Der Kreistag beschließt für den weiteren Planungs- und Realisierungsprozess zum
Neubau der Berufsschule Weilheim:
1. Der weiteren Planung der Berufsschule Weilheim ist eine Hauptnutzfläche
von ca. 10.000 m² zu Grunde zu legen.
2. Die Verwaltung wird mit einer möglichst wirtschaftlichen Umsetzung des vom
Kreisausschuss in seiner Sitzung vom 05.10.2015 beschlossenen und dem
Kreistag zur Beschlussfassung empfohlenen Bebauungskonzepts „Spange“
beauftragt. (…)“
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Ausgangslage
KRUG GROSSMANN ARCHITEKTEN – HITZLER INGENIEURE
L ANDRATSAMT W EILHEIM S CHONGAU
Beschlusslage II: Kreis- und Schulausschuss, Kreisausschuss
Nicht-öffentliche Sitzung des Kreis- und Schulausschusses vom 07.11.2016
1. Einstimmige Zustimmung zur Beibehaltung der derzeitigen Sprengel
2. Einstimmige Zustimmung zur Hauptnutzfläche in Höhe von 10.824 m²
3. Einstimmige Zustimmung zur berufsschulspezifischen Ausstattung in Höhe von
9,1 Mio. EUR zzgl. Nebenkosten
4. Einstimmige Zustimmung zur Kostenschätzung in Höhe von 61,6 Mio. EUR
5. Einstimmige Zustimmung zur Berücksichtigung des Baupreisindex in der
Finanzplanung
6. Deutlich mehrheitliche Zustimmung (10:2) zur Berücksichtigung einer
Risikoreserve in der Finanzplanung.
Öffentliche Sitzung des Kreis- und Schulausschusses vom 28.11.2016
Eindeutige positive Beschlussempfehlung an den Kreistag (11:1)
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Ausgangslage
KRUG GROSSMANN ARCHITEKTEN – HITZLER INGENIEURE
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Beschluss des Kreisausschusses am 28.11.2016 mit eindeutiger (gegen eine
Stimme) Beschlussempfehlung für den Kreistag am 13.01.2017

Pressekonferenz zur Kostenentwicklung der Baumaßnahme am 21.11.2016 und entsprechende
Berichterstattung

von der Presse aufgegriffene Behauptung eines Kreisrats, die Berufsschulen Dingolfing und
Weilheim seien „vergleichbar“ bei Kosten von 28 Mio. € DGF gegenüber 67 Mio. € WM

1. Hinweis auf die nicht gegebene Vergleichbarkeit mit der Berufsschule Dingolfing (Größe/ Fläche,
Schülerzahl, Baupreisentwicklung) bereits unmittelbar in der Sitzung am 28.11.2016

Information der Kämmerer im Landkreis Weilheim-Schongau beim 1. Kämmerertag am 01.12.2016 über
die tatsächliche Situation

Umfassende Aufbereitung und Darstellung in der Bürgermeisterdienstbesprechung am 02.12.2016 über
die tatsächliche Situation

Besuch in der Berufsschule Dingolfing am 07.12.2016 unter Führung des Schulleiters, des Architekten der
Berufsschule Dingolfing und der Bauverwaltung des Landratsamtes Dingolfing

Informationsemail über die tatsächliche Situation am 08.12.2016 an die Kreisrätinnen und Kreisräte

„3. Offener Brief“ eines Bürgermeisters an die Bürgermeisterkollegen und Kreistagsmitglieder u.a. mit dem
weiterhin fehlerhaften Vergleich der vermeintlichen (!) „Nutzfläche“ BS Dingolfing mit der
Hauptnutzfläche BS Weilheim
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KRUG GROSSMANN ARCHITEKTEN – HITZLER INGENIEURE
Allgemeine Situation
L ANDRATSAMT W EILHEIM S CHONGAU
„3. Offener Brief“ an die Bürgermeisterkollegen und Kreistagsmitglieder
Behauptung
Klarstellung
angeblich „nachgewiesene Rechenfehler“
beim persönlichen Gespräch in Wessobrunn
Nein. Grundlegend unterschiedliches Verständnis des BKI,
Nichtbeachtung der „Gebrauchsanleitung“ des BKI (Folie 22)
seitens des BGM, somit Vergleich der Grundlagenermittlung
des Landkreises mit Durchschnittswerten NICHT vergleichbarer
Referenzprojekte des BKI (s. Folien 22 – 24)
Sicherheitspolster bei 45 (?) Millionen
Beschlusslage 18.03.2016:
46 Millionen + Preisentwicklung = 50 Mio.
als Kostenobergrenze ohne Kostenschätzung
BS Weilheim mit Dingolfing vergleichbar
Nein, s. Foliensatz
Aussage Merk/ Steinbach, die BS Dingolfing
sei „möglicherweise von BMW gesponsort
und schon deshalb nicht vergleichbar“
Falsch. Merk/ Steinbach stellten an Schulleiter und Vertreter
des LRA die Frage, ob bei der Ausstattung Sponsoring, v.a.
durch die ortsansässige BMW, eine Rolle gespielt habe. Dies
wurde verneint.
„irrelevanter Zahlenvergleich“
im Gegenteil: korrekter Vergleich, s. Foliensatz
Berufsschule Weilheim „15 % größer“ als
Dingolfing;
Nein, BS Weilheim ist größer bzgl.
Nutzfläche 1-6: 6.650 m² zu 10.824 m² =
BGF: 10.500 m² zu 17.770 =
BRI: 45.000 m³ zu 88.015 m² =
Kosten 2,5 fach so hoch
Kosten bei korrektem Vergleich mindestens vergleichbar;
s. Foliensatz. Eigentlich sogar höher (bei BRI-Vergleich)
+ 62,8%
+ 69,2%
+ 95,6%
6
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1 Berufsschule Weilheim
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Grundriss EG
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Grundriss OG
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2 Berufsschule Dingolfing
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Berufsschule Dingolfing, Standort Bayerwaldweg 2:
Impressionen
Pausenhalle
Innenhof
Fassadenbeispiel
Metallbearbeitung (EG)
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Berufsschule Dingolfing, Standort Bayerwaldweg 2:
Überblick EG
Metall
Eingang/ Pause/
Verwaltung (OG)
Klassen,
Fachlehrerzimmer
Werkstätten KfZ
(Hallenbereich)
Metall
Quelle: Bauverwaltung des Landratsamtes Dingolfing
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Berufsschule Dingolfing, Standort Bayerwaldweg 2:
Kosten
1.700.000 €
KGR 100
Grundstück
KGR 200
Öffentliche Erschließung
KGR 300
Gebäude (Baukonstruktion)
KGR 400
Haustechnik
6.500.000 €
KGR 500
Außenanlagen
1.900.000 €
KGR 600
Ausstattung
4.150.000 €
KGR 700
Nebenkosten
3.000.000 €
100 - 700
Gesamtkosten (inkl. Grundstück)
28.000.000 €
200 - 700
Gesamtkosten (ohne Grundstück)
26.300.000 €
450.000 €
10.300.000 €
Quelle: Bauverwaltung des Landratsamtes Dingolfing
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Berufsschule Dingolfing, Standort Bayerwaldweg 2:
Gebäudedaten
BS Dingolfing
%-Anteil
6.650 m²
100%
Nebennutzfläche
520 m²
8%
Funktionsfläche
240 m²
4%
2.000 m²
30%
9.410 m²
142%
Brutto-Grundfläche (BGF)
10.500 m²
158%
Brutto-Rauminhalt (BRI)
45.000 m³
Hauptnutzfläche (= NUF 1-6)
Verkehrsfläche
Quelle der Gebäudedaten BS Dingolfing: Bauverwaltung des Landratsamtes Dingolfing
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3 Vergleich
der Berufsschulen Dingolfing und Weilheim
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Exkurs: Flächen nach DIN 277-1:2016-01
Grundflächen und Rauminhalte im Bauwesen – Teil 1: Hochbau
Vergleichbar sind nur
gleichartige
Daten / Rauminhalte
bzw. Flächen!
BRI Brutto-Rauminhalt
BS Dingolfing 45.000m³ - BS Weilheim 88.015m³
BGF Brutto-Grundfläche
BS Dingolfing 10.500 m² - BS Weilheim 17.770 m²
KGF
Konstr.-Grundfläche
NRF Netto-Raumfläche (früher „NGF/ Netto-Grundfläche“)
BS Dingolfing 9.410 m² - ca. 16.100 m² BS Weilheim
(finale Festlegung in der Entwurfsplanung!)
NUF (1-7)
TF
VF
Nutzungsfläche
Technikfläche
Verkehrsfläche
NUF 1 – 6 (= „Hauptnutzfläche“ / HNF):
BS Dingolfing 6.650 m² - BS Weilheim 10.824 m²
NUF 7 („Nebennutzfläche“ / NNF)
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Berufsschule Dingolfing, Standort Bayerwaldweg 2:
Gebäudedaten
BS Dingolfing
BS Weilheim
Differenz
6.650 m²
10.824 m²
+ 62,8%
Nebennutzfläche
520 m²
869 m²
Funktionsfläche
240 m²
1.056 m²
2.000 m²
3.378 m²
9.410 m²
16.127 m²
+ 71,4%
Brutto-Grundfläche (BGF)
10.500 m²
17.770 m²
+ 69,2%
Brutto-Rauminhalt (BRI)
45.000 m³
88.015 m³
+ 95,6%
Hauptnutzfläche (= NUF 1-6)
Verkehrsfläche
Quelle der Gebäudedaten BS Dingolfing: Bauverwaltung des Landratsamtes Dingolfing
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Vergleich mit BS Dingolfing
L ANDRATSAMT W EILHEIM S CHONGAU
BS Dingolfing
BS Weilheim
Indexstand
1. Quartal 2011
3. Quartal 2016
BGF
10.500m²
17.770m²
BRI
45.000m³
88.015m³
Kosten (KGR 200-700, brutto)
26,3 Mio. €
61,6 Mio. €
Faktor Indexsteigerung gem. Stat. Bundesamt *
1,116
1,000
Regionalfaktor nach BKI 2016
0,973
1,119
Faktor zur Anpassung auf Regionalkostenniveau LKR WM-SOG
1,150
1,000
Kosten (KGR 200-700, brutto, index- und regionalfaktorbereinigt)
33,8 Mio. €
61,6 Mio.€
Kennwert €/m²BGF (brutto)
3.219 €/m²
3.466 €/m²
Kennwert €/m³BRI (brutto)
751 €/m³
700 €/m³
* Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/Konjunkturindikatoren/Preise/bpr110.html
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Vergleich mit BS Dingolfing
L ANDRATSAMT W EILHEIM S CHONGAU
BS Dingolfing
BS Weilheim
Indexstand
1. Quartal 2011
3. Quartal 2016
BGF
10.500m²
17.770m²
BRI
45.000m³
88.015m³
Kosten (KGR 200-700, brutto)
26,3 Mio. €
61,6 Mio. €
Faktor Indexsteigerung gem. Stat. Bundesamt*
1,116
1,000
Regionalfaktor nach BKI 2016
0,973
1,119
Faktor zur Anpassung auf Regionalkostenniveau LKR WM-SOG
1,150
1,000
Kosten (KGR 200-700, brutto, index- und regionalfaktorbereinigt)
33,8 Mio. €
61,6 Mio.€
Kennwert
€/m²BGF
(brutto)
Kennwerte
BS Dingolfing:
3.219 €/m²
3.466 €/m²
Kennwert €/m³BRI (brutto)
751 €/m³
700 €/m³
Die BS Dingolfing ist weitaus kleiner als die geplante Berufsschule in Weilheim.
Rechnet man die Kosten der BS Dingolfing hoch auf die Größe der BS Weilheim ergibt sich:
Über BGF: 3.219 €/m² x 17.770m²
Über BRI: 751 €/m² x 88.015m³
Mittelwert: (57,4 Mio. € + 66,2 Mio. €) / 2
= 57,2 Mio. € (KGR 200-700, brutto)
= 66,1 Mio. € (KGR 200-700, brutto)
= 61,7 Mio. € (KGR 200-700, brutto)
Die geplante BS Weilheim ist mit der BS Dingolfing insgesamt kostentechnisch absolut
vergleichbar, unter dem Aspekt BRI sogar günstiger.
Der Faktor „günstigere Planungskosten Dingolfing“ (HOAI 2013) wurde im o.g. Vergleich NICHT mit
einbezogen.
* Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/Konjunkturindikatoren/Preise/bpr110.html
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Vergleich ohne Werkstattausstattung
L ANDRATSAMT W EILHEIM S CHONGAU
BS Dingolfing
BS Weilheim
Indexstand
1. Quartal 2011
3. Quartal 2016
BGF
10.500m²
17.770m²
BRI
45.000m³
88.015m³
Kosten (KGR 200-700, brutto)
26,3 Mio. €
61,6 Mio. €
Kostenanteil Ausstattung (inkl. Nebenkostenanteil für Ausstattung)
4,7 Mio. €
11,5 Mio. €
Kosten (KGR 200-700, ohne Ausstattung, brutto)
21,6 Mio. €
50,1 Mio. €
Faktor Indexsteigerung gem. Stat. Bundesamt*
1,116
1,000
Regionalfaktor nach BKI 2016
0,973
1,119
Kennwerte
BS Dingolfing:
Faktor
zur Anpassung
auf Regionalkostenniveau LKR WM-SOG
1,150
1,000
Kosten (KGR 200-700, ohne Ausstattung, brutto, index- und
regionalfaktorbereinigt)
27,7 Mio. €
50,1 Mio.€
Kennwert €/m²BGF (brutto)
2.638 €/m²
2.819 €/m²
Kennwert €/m³BRI (brutto)
616 €/m³
569 €/m³
Rechnet man die Kosten der BS Dingolfing hoch auf die Größe der BS Weilheim ergibt sich:
Über BGF: 2.638 €/m² x 17.770m²
Über BRI: 616 €/m² x 88.015m³
Mittelwert: (46,9 Mio. € + 54,2 Mio. €) / 2
= 46,9 Mio. € (KGR 200-700, brutto)
= 54,2 Mio. € (KGR 200-700, brutto)
= 50,6 Mio. € (KGR 200-700, brutto)
Die geplante BS Weilheim ist mit der BS Dingolfing insgesamt kostentechnisch absolut
vergleichbar, unter dem Aspekt BRI sogar günstiger. Der Faktor „günstigere Planungskosten
Dingolfing“ (HOAI 2013) wurde im o.g. Vergleich NICHT mit einbezogen.
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Kostenschätzung
KRUG GROSSMANN ARCHITEKTEN – HITZLER INGENIEURE
L ANDRATSAMT W EILHEIM S CHONGAU
Wesentliche Erkenntnisse aus Dingolfing (Besuch am 07.12.2016)
 Eine Kostenobergrenze wurde vom Kreistag nicht beschlossen.
 Die erste der Öffentlichkeit bekannt gegebene Zahl war das Ergebnis der
Kostenschätzung.
Diese konnte im weiteren Planungsprozess eingehalten werden.
 Die Auswahl der Planer erfolgte in einem VOF-Verfahren (analog BS Weilheim).
 Eine Variantenprüfung und darüber eine explizite Beschlussfassung wie im
Landkreis Weilheim-Schongau erfolgte nicht.
 Maßgeblich für einen sachgerechten Vergleich ist nach Einschätzung des
Architekten der Bruttorauminhalt (BRI), was zu einer noch deutlich günstigeren
Einschätzung der Baumaßnahme in Weilheim führt.
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BKI- Grundlagen
KRUG GROSSMANN ARCHITEKTEN – HITZLER INGENIEURE
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Auszüge aus BKI 2016
 „Die vorliegenden Kosten- und Planungskennwerte sind Orientierungswerte, sie
können nicht als Richtwerte im Sinne einer verpflichtenden Unter- oder Obergrenze
angewendet werden.“ (S. 8)
 „Die Orientierungswerte können nicht schematisch übernommen werden, sondern
müssen entsprechend den spezifischen Planungsbedingungen überprüft und
angepasst werden.“ (S. 10)
 „Dementsprechend sind Kostenkennwerte über oder unter dem Durchschnittswert
auszuwählen. Eine rein systematische Verwendung des Mittelwertes reicht für eine
qualifizierte Kostenermittlung nicht aus.“ (S. 40)
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KRUG GROSSMANN ARCHITEKTEN – HITZLER INGENIEURE
Kostenschätzung
L ANDRATSAMT W EILHEIM S CHONGAU
BKI 2016 Neubau Berufliche Schulen – Auszug
Kaufmännische
Berufsschule
FOS/BOS,
nur Klassenzimmer
nur EG, Holzbau
Kaufmännische
Berufsschule
keine Werkstätten
Gewerbliche Berufsfachschule
Mehrgeschossig, Massivbau, Werkstätten
Kaufmännische
Berufsschule
Werkstätten;
nur EG
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KRUG GROSSMANN ARCHITEKTEN – HITZLER INGENIEURE
Kostenschätzung
L ANDRATSAMT W EILHEIM S CHONGAU
Hochrechnung über den einzig annähernd vergleichbaren BKI-Referenzwert
Kennwert gem. BKI 2016, Gewerbliche Berufsschule Biberach:
Regionalfaktor Weilheim-Schongau:
BGF Neubau Berufsschule Weilheim:
17.770 m²
17.770 m² x 2.668 €/m² =
Kosten KGR 300+400:
2.384 €/m² BGF
1,119
 2.668 €/m² BGF
47.410.360 €
Hochrechnung über prozentuale Zuschläge nach BKI 2016
KGR 200
KGR 500
KGR 600
2,6% von KGR 300+400
3,5% von KGR 300+400
3,1% von KGR 300+400
51.772.113 €
Summe KGR 200-600
Ansatz KGR 700:
1.232.669 €
1.659.363 €
1.469.721 €
20 % von KGR 200-600
10.354.423 €
Gesamtsumme (gerundet):
62,127 Mio. €
Aktuelle Kostenschätzung inkl. der im KASA 07.11.2016 empfohlenen Zusatzoptionen
und inkl. Einsparungsoption (Verwaltung):
61,586 Mio. €
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4 Finanzielle Auswirkungen auf den
Kreishaushalt
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Kostenschätzung
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Förderung
Kostenschätzung: 61,6 Mio. € brutto (KGR 200-700)
März 2016
Zuweisungsfähige NUF 1-6*
November 2016
10.000 m²
10.824 m²
Kostenrichtwert
3.957 € /m²
3.957 € /m²
Max. zuweisungsfähiger Betrag
39,6 Mio. €
42,8 Mio. €
4,2 Mio. €
9,6 Mio. €
43,8 Mio. €
52,4 Mio. €
34 %
55 %
Förderbetrag
14,9 Mio. €
28,8 Mio. €
Gesamtkosten (inkl. Indexsteigerung, ohne Risikoreserve)
48,4 Mio. €
64,8 Mio. €
Nettobelastung LKR
33,5 Mio. €
36,0 Mio. €
-
+ 2,5 Mio. €
max. förderfähige Kosten Erstausstattung (inkl. Indexsteigerung)
Max. Förderbetrag
Fördersatz
Differenz Nettobelastung
*gem. genehmigten Raumprogramm vom 17.11.2015
Die Differenz der prognostizierten Gesamtkosten in Höhe von 16,4 Mio. € (64,8 Mio. € - 48,4 Mio. €) kann durch die höhere
Förderung bis auf verbleibende rund 2,5 Mio. € weitgehend aufgefangen werden.
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Kostenschätzung
L ANDRATSAMT W EILHEIM S CHONGAU
Kosten, Förderung und Nettobelastung des Landkreises
70,061,59 Mio. € brutto (KGR 200-700)
Kostenschätzung:
65,0
80%
64,8
61,6
60,0
70%
55,0
50,0
48,4
46,0
60%
45,0
55%
40,0
Mio. EUR
36,0
33,5
35,0
50%
30,0
25,0
20,0
40%
34%
15,0
30%
10,0
5,0
0,0
Kosten 10/ 2016
Kosten zzgl. Index
Nettobelastung LKR
Fördersatz in %
Beschluss Kreistag 18.03.2016
46,0
48,4
33,5
34%
Kostenschätzung 10/2016
61,6
64,8
36,0
55%
20%
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Keine geänderten finanziellen Auswirkungen
des Berufsschulneubaus

Für die Haushaltsplanung der Jahre 2017 ff. ergeben sich derzeit keine Veränderungen
der vom Kreistag beschlossenen Eckwerte.

Die Kreisumlage bleibt auch künftig mit 56 % -Punkten stabil, auch bei einer möglichen
Erhöhung der Bezirksumlage oder negativer Einflüsse der Umlagekraft wg. der
Sondersituation Penzberg

Die Verschuldung entwickelt sich im vorgesehenen Rahmen mit grundsätzlich 5 % des
Volumens des Verwaltungshaushalts Neuverschuldung und einem voraussichtlichen
Maximalstand von 60 % des Volumens des Verwaltungshaushalts.
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Finanz- und Investitionsplanung
Landkreis Weilheim-Schongau 2017 - 2020
Positionen zur Höhe der Kreisumlagehebesätze – Kein Spielraum für eine
Veränderung

Die Umlagekraft steigt von ca. 131,1 Mio. € auf ca. 145,7 Mio. € oder um ca. 14,6 Mio €

bei einem unveränderten Kreisumlagehebesatz von 56 %-Punkten verbleiben beim
Landkreis Mehreinnahmen von zunächst ca. 8,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahr

Davon gehen bereits ca. 40 % der Mehreinnahmen über die Bezirks-umlage wegen des
unveränderten Bezirksumlagehebesatzes wieder an den Bezirk (ca. 3,3 Mio €), es
verbleiben also Netto ca. 4,9 Mio. €

Dem stehen gegenüber bisher in der Finanzplanung nicht berücksichtigte Investitionen
für das Gymnasium Penzberg von ca. 4 statt geplant 1 Mio. € und mindestens 3 – 4 Mio.
für die Sanierung der Gymnasialsporthalle in Weilheim;

Damit sind die möglichen Mehreinnahmen bereits weit mehr als aufgezehrt
29
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Ausblick für eine mögliche Senkung der Kreisumlage
Für die Haushaltsplanung der Jahre 2017 ff. ergibt sich
ein Anpassungspotential bei folgenden Veränderungen:

Senkung des Bezirksumlagehebesatzes (s. Reduzierung 2015) insb. bedingt durch
Verbesserung der Bundesmittel im Bereich der Eingliederungshilfe- derzeit offen
Tendenz eher steigend

Deutliche Steigerung der Umlagekraft dauerhaft über eingeplanten Mittelwert von 140
Mio. € ohne weitere Aufgabenzuwächse

Positiver Ausgang des anhängigen Steuerstreitverfahrens Penzberg

deutliche Reduzierung der DAWI-Leistungen an die Krankenhaus- GmbH /
Krankenhausdefizit
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NEUBAU BERUFSSCHULZENTRUM W EILHEIM
Kostenschätzung
KRUG GROSSMANN ARCHITEKTEN – HITZLER INGENIEURE
L ANDRATSAMT W EILHEIM S CHONGAU
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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