Prof.Dr. Mechthild Thalhammer und Univ.

© BfÖ 2016
Einladung
zu den Antrittsvorlesungen von
Univ.-Prof. Dr. Mechthild Thalhammer
Univ.-Prof. Dr. Tim Netzer
Institut für Mathematik
Es wird um Anmeldung bis Freitag, 2. Dezember 2016 gebeten.
Kontakt
Sandra Steixner
Technikerstraße 13/7
Tel. +43 512 507-53803
E-Mail: [email protected]
Dienstag, 13. Dezember 2016, 17.00 Uhr
HSB 1, Hörsaaltrakt-BI-Gebäude
Technikerstraße 13, Universität Innsbruck
Semialgebraische Mengen und Optimierung
Tim Netzer wurde 1980 in Leutkirch, Deutschland, geboren. Er studierte in Konstanz Mathematik und theoretische Sprachwissenschaft. Nach dem Diplom in Mathematik 2005 wurde er hier im Jahr 2008 zum Dr. rer. nat. promoviert. Danach
wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Universität Leipzig, wo er sich
2012 für das Fachgebiet Mathematik habilitierte und als Privatdozent tätig war.
Längere Forschungsaufenthalte führten ihn nach Frankreich und Kanada. Im Jahr
2014 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Universität Dresden. Unter mehreren
Rufen auf Universitätsprofessuren entschied er sich dann für die Universität Innsbruck, und ist hier
seit Februar 2016 als Professor für angewandte Algebra und diskrete Mathematik am Institut für
Mathematik tätig.
Tim Netzers Arbeitsgebiet umfasst die Reelle Algebraische Geometrie, mit Bezugspunkten zur
Optimierung, Funktionalanalysis und Konvexitätstheorie. Dabei werden Geometrie, Algebra und
Funktionalanalysis wechselseitig verwendet, um reelle semialgebraische Mengen oder reelle Varietäten genauer zu verstehen, zu beschreiben und zu klassifizieren. Obwohl sein Forschungsbereich
eher der Grundlagenforschung zuzuordnen ist, gibt es immer wieder interessante Anwendungen
der Ergebnisse, etwa um Optimierungsprobleme in eine leichter lösbare Form zu bringen. In den
letzten Jahren hat er sich verstärkt mit der nicht-kommutativen Theorie beschäftigt, die vielfältige
Anwendungen in Physik, Elektrotechnik und Kontrolltheorie besitzt.
Numerische Methoden für partielle Differentialgleichungen –
die Verbindung von Schönem und Nützlichem
Mechthild Thalhammer hat in ihrer Geburtsstadt Innsbruck auch ihre universitäre Ausbildung absolviert, 1997 das Diplomstudium Mathematik und zu Beginn
des neuen Jahrtausends das Doktorat. Im Jahr 2006 gelang ihr als erste Frau die
Habilitation im Fach Mathematik und in Folge die Anstellung als Vertragsdozentin.
Im Studienjahr 2001/02 lehrte sie an der Universität Genf und 2011/12 übernahm
sie eine Vertretungsprofessur an der Universität der Bundeswehr München. Seit
März 2014 hat sie eine Professur §99 (3) am Institut für Mathematik inne.
Im Rahmen ihrer Forschungstätigkeiten befasst sich Mechthild Thalhammer mit der Analyse und
Weiterentwicklung von numerischen Verfahren für nichtlineare partielle Differentialgleichungen.
Die Anwendungsbereiche sind vielfältig und umfassen Schrödingergleichungen zur Beschreibung
von ultrakalten Atomen (Bose-Einstein-Kondensaten), Wellengleichungen zur Modellierung von
Ultraschall hoher Intensität etwa zur Behandlung von Nierensteinen und Diffusions-Advektions-Reaktions-Gleichungen mit kunstvollen Musterbildungen. Die wissenschaftlichen Veröffentlichungen
der letzten zwei Jahre beruhen auf Kooperationen mit Mathematikerinnen und Mathematikern aus
Deutschland, Frankreich, Spanien und Österreich: Winfried Auzinger, Harald Hofstätter, Othmar
Koch (Wien), Sergio Blanes, Fernando Casas (Valencia, Castellón), Philippe Chartier, Florian Méhats
(Rennes), Etienne Emmrich (Berlin), Cesáreo González (Valladolid), Joachim Gwinner (München),
Barbara Kaltenbacher (Klagenfurt).
Programm:
Begrüßung und Vorstellung
durch den Dekan der Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik
Univ.-Prof. Justus Piater, PhD
Grußworte des Rektors
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Tilmann Märk
Antrittsvorlesungen
„Semialgebraische Mengen und Optimierung“
Univ.-Prof. Dr. Tim Netzer
„Numerische Methoden für partielle Differentialgleichungen – die Verbindung von Schönem und
Nützlichem“
Univ.-Prof. Dr. Mechthild Thalhammer
Im Anschluss laden wir zu einem kleinen Buffet ein.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.