Das Selbstverständnis von Religionslehrkräften im Wandel

„Das Selbstverständnis von
Religionslehrkräften im Wandel. Die Bedeutung
der persönlichen Religiosität für ältere und
jüngere Religionslehrkräfte“
Ergebnisse der Qualitativen Interviews:
Auswahl einiger Aussagen der Befragten
Frau A., ca.27 Jahre alt:
-Werte wichtig  menschliches Zusammenleben
können unabhängig von der eigenen Religiosität ( oder
fachfremd) unterrichtet werden
-Die Kirche „gibt einem nichts“, sie ist „langweilig“, am Sonntag
lieber mal ausschlafen  an Feiertagen gehört sie dazu
Relevante
Überlegungen zur
Forschungsfrage:
-Betrifft die eigene
Religiosität auch die
Unterrichtsqualität?
-Beruf oder Berufung/
Beruf =
Lebenseinstellung?
-Religion fachfremd
unterrichten?
Religion, ein Fach wie
jedes andere?
-Muss ein „guter“
Religionslehrer religiös
sein?
-„in der Kirche zu Hause“ durch „im Glauben zu Hause“ ersetzen
-Starke Trennung von Kirche und Glaube
-Keine klare Trennung zwischen katholisch/evangelisch –
konfessionsübergreifender Unterricht als Bereicherung
-Fraglichkeit der Weisungen der Kirchen vor der Frage, ob diese die
Qualität des Unterrichts beeinflussen. (Gemeinsames Wohnen vor
der Ehe, Kinder katholisch taufen lassen)
Herr B., ca.45 Jahre alt:
- Religion zu unterrichten, ohne religiös zu sein ist unvorstellbar.
Vergleichbar mit einem unsportlichen Sportlehrer – nicht
authentisch
- Der sonntägliche Kirchgang lädt Energiereserven auf
- Keine explizite Trennung von Kirche und Glaube
Fazit
zwei zum Teil sehr konträre Ansichten
altersabhängig?  zu geringe Repräsentativität
Beide äußern Zweifel an „Weisungen“ der Kirchen
Methode: Qualitatives
Interview. Eine
Auswahl von Fragen:
-Inwieweit spielt
Religiosität, Glaube,
Kirche eine Rolle in
Ihrem Leben?
-Glauben Sie, dass es
wichtig ist, persönliche
religiös zu sein, um
guten
Religionsunterricht zu
bieten?
-Wie verstehen Sie die
Inhalte der Missio
Canonica?
-Gibt es bestimmte
Werte, die Ihnen für
das Fach Religion
besonders wichtig
sind?
Alessa Hillebrand