November 2016

Ein Produkt der Mediengruppe Main-Post www.main-ding.de
November
2016
das magazin
› Seite 6
Kampfkunst
Starker Körper,
starker Geist
› Seite 12
Nachtbusse in Würzburg
Zu jeder Nachtzeit mit dem Bus
durch die Stadt
Aus Brauhaus wird Goldene Gans • Warum die Kickers die Liga rocken
Platzprobleme in Parkhäusern • Weihnachtsmarkt-Übersicht • Partyfotos
Servus
Mainfranken!
EDITORIAL
Kickboxen oder doch eher Jiu Jitsu? Eigentlich
ganz egal, denn Kampfsportarten sind ganz allgemein im Trend. In unserer vorweihnachtlichen
Titelstory beleuchten wir den zugegebenermaßen nicht sehr besinnlichen Hype und stellen
Euch Christina vor. Sie trainiert im True Martial
Arts in Würzburg und lässt dort locker-lässig fünf
Ytong-Steine auf einen Schlag zerbersten. Kleine
Beruhigung: Auf das erste Mal hat sie das nicht
geschafft.
Zur richtigen Trainingsbekleidung im KampfsportStudio kann natürlich auch die Jogginghose zählen – sie ist aber schon längst aus der Verbannung
einer reinen Sportbekleidung in den Alltag eingezogen. An der Bad Kissinger Realschule waren die
Stoffhosen kurzzeitig verboten. Warum das ein
mega Aufreger war, erfahrt Ihr auf Seite 22.
Kleiner Tipp, bevor es hier mit den folgenden Seiten und dem, was zählt, richtig losgeht: Unsere
Webseite main-ding.de erstrahlt noch vor Weihnachten in neuem Glanz. Damit beamen wir uns
auch optisch wieder ins Jahr 2016 und machen
vor allem den Fotobereich richtig schick. Viel
Spaß damit!
Jetzt wünsche ich Euch ein schönes Fest und
beschließt das Jahr ordentlich!
Manuel Scholze
mainDing-Redaktion
Impressum
mainDing – das Magazin
www.main-ding.de
Hier gibt‘s das Magazin: www.main-ding.de/auslagestellen
Ein Produkt der Mediengruppe Main-Post
Herausgeber,Verlag und Druckrealisierung:
Main-Post GmbH
Persönlich haftende Gesellschafterin:
Main-Post Verwaltungs GmbH
Geschäftsführer: David Brandstätter
Anschrift: Berner Straße 2, 97084 Würzburg
Media-Service: (09 31) 60 01 - 3 10
Redaktion: Manuel Scholze, Simon Metzger, Roland Schmitt-Raiser
Fotos: Silvia Gralla, Ulises Ruiz, Andreas Kneitz,
Christoph Weiß, dpa
Grafik: Lisa-Maria Götz
Leitung Digital: Peter Tischler, Jochen Breunig
Gesamtleitung Mediaverkauf: Matthias Faller
Anzeigenleitung: Peter Kruse
Marketing: Peter Winzen
Vertrieb: Holger Seeger
November 2016
3
INHALTSVERZEICHNIS
Editorial
3
Inhaltsverzeichnis
4
Titelstory
6
Termine
10
Kampfkunst
Zu Besuch bei True Martial Arts
Event-Tipps
Highlights im November und Dezember
Nachtbusse
12
Brauhaus
14
Parkhäuser
16
Weihnachten
18
Relaunch
21
Kleiderordnung
22
Kickers
24
Musik
28
Partybilder
29
Nachts mit dem Bus durch die City
Wer kann mitfahren und was kostet es?
Die Goldene Gans kommt
„Stillstand ist Rückstand“
Das Problem mit dem Einparken
Zu wenig Platz in Parkhäusern
Übersicht der Weihnachtsmärkte
Wann es wo weihnachtet
Das neue main-ding.de
Unsere Webseite erstrahlt in neuem Glanz
Jogginghosen-Verbot?
Aufregung an Bad Kissinger Realschule
Die Rothosen rocken die Liga
Rück- und Ausblick auf die aktuelle Saison
Blut & Kasse: Sido droppt Video
Sido findet Würzburger Rapper dufte
Schön war's
Der Herbst auf main-ding.de/fotos
4
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November 2016
Kampfsport
boomt
› Seite 12
Nachtbusse für
Würzburg
› Seite 32
Kickers sorgen
für Furore
TITELSTORY
Starker Körper, mit einem
starken Selbstbewusstsein
Zerschlägt mühelos Ytong-Steine: die 24-jährige Erzieherin Christina aus Würzburg.
Kampfsport boomt. Sicher, weil es nur wenige
Sportarten gibt, die den Körper derart komplett
trainieren. Und sicher auch, weil man und vor
allem „frau“ im Zweifel auch mal leidige Horror-Clowns in die Schranken weisen kann. Viele
Kampfsport-Vereine, Clubs oder Fitnessstudios
bieten Kurse in unterschiedlichen Kampfkunstdisziplinen an.
6
November 2016
Eines davon ist das True Martial Arts (TMA) in
Würzburg Lengfeld.
„Unser Trainingskonzept ist eine Mischung verschiedener Kampfsportdisziplinen wie Kickboxen
oder Jiu Jitsu, kombiniert mit Selbstverteidigungstechniken“, erzählt Tarik Kuzucu, Gründer und
Chef des Studios. Wer mag, könne sich aber auch
KAMPFKUNST
TMA
True Martial Arts
Kampfkunstschule
auf einzelne Disziplinen spezialisieren. Kampfsport
ist dabei längst keine Männerdomäne mehr.
Und man lernt fast nebenbei, sich selbst zu
verteidigen.
Viele Frauen und auch viele Kinder erfreuen sich
an der Mischung aus Körperbeherrschung, Kraft
und Ausdauer. Seit drei Jahren ist Christina Langemeyer dabei.
Musstest Du im Alltag Deine Kampfsporttechniken schon mal anwenden?
Zum Glück noch nicht. Aber es gibt mir Sicherheit, dass ich mich verteidigen könnte. Außerdem
hilft ein gutes Selbstbewusstsein dabei, gar nicht
erst in die Situation zu kommen, in der man sich
verteidigen müsste.
Die 24-jährige Erzieherin leitet inzwischen
auch selbst Kinder-Kurse bei True Martial Arts.
Wir sprachen mit ihr über den Sport und wie
sie es schafft, fünf Ytong-Steine gleichzeitig zu
zerschlagen
Frage: Wie bist Du zum Kampfsport
gekommen?
Christina: Als Jugendliche habe ich bereits
Kampfsport betrieben, weil ich nach einem Sport
gesucht habe, der den ganzen Körper komplett
trainiert. Als ich nach dem Studium nach Würzburg gezogen bin, habe ich hier wieder begonnen.
Einmal, um neue Leute kennenzulernen, aber vor
allem, weil mir der Sport so viel Spaß gemacht
hat. Seit gut drei Jahren bin ich jetzt wieder voll
dabei.
Was reizt Dich denn so besonders am
Kampfsport?
Bei der TMA mag ich vor allem die Leute. Tarik ist
total offen im Umgang. Hier herrschen fast schon
familiäre Verhältnisse und habe mich damals als
Fremde sofort wohlgefühlt. Am Training mag ich,
dass Du dich selbst immer wieder neu herausforderst, die enorme Power in dem Sport und dass
Du dich selbst und deinen Körper immer weiterentwickelst. Kampfsport ist eine Ganzkörperfitness, die unheimlich viel Spaß macht. Außerdem
entwickelt man dabei ein gutes Selbstwertgefühl.
Auf einem Foto, das ich von Dir gesehen
habe, zerschlägst Du fünf Ytong-Steine.
Ist das nicht schmerzhaft?
Man schafft plötzlich Dinge, die man sich vorher
gar nicht zugetraut hätte, das ist das Tolle an der
Übung. Wenn man die Kraft gut und gezielt konzentriert, ist das kein Problem.
Wie lange hast Du das geübt?
Wir haben das langsam gesteigert. Am Anfang
probiert man lediglich die Bewegung in der Luft,
dann schlägt man auf eine Matte. Nachdem das
gut funktioniert hat, habe ich erstmal eine einzelne Platte zerhauen. Jetzt bin ich bereits bei
sechs Platten angelangt.
Was ist dabei das Schwierige?
Du musst in der Lage sein, dich gut zu fokussieren. Dann benötigst Du eine gute Kombination
aus Kraft, richtiger Technik und präzisen Bewegungen. Wenn Du die Platte nicht genau triffst,
könntest Du dir bei dem Versuch, die Platte zu
durchschlagen, den Arm brechen.
Wie häufig trainierst Du?
Da ich auch manchmal im Showkampf-Team
auftrete, schwanken meine Trainingszeiten etwas.
November 2016
7
TITELSTORY
Eigentlich gehe ich drei Mal in der Woche zum
Training, vor Auftritten aber auch gerne fünf Mal.
Was ist denn für Einsteiger
empfehlenswert?
Die regulären Kurse sind zweimal in der Woche.
Wie sieht so eine Trainingsstunde aus?
Wir starten mit einem umfangreichen Aufwärmtraining. Das ist schon mal ganz wichtig und
trainiert intensiv die Ausdauer. Dann werden
verschiedene Techniken trainiert, entweder Techniken aus dem Kickboxen oder auch Selbstverteidigungsübungen. In der Regel konzentrieren wir
uns dabei auf spezielle Trainingsschwerpunkte, die
dann über die Wochen hinweg wechseln.
Was ist das zum Beispiel?
Übungen, wie ich Angreifer abwehre, wie ich aus
einem Griff wieder raus komme oder wie ich
meinen Gegner zur Aufgabe zwinge oder wie ich
mich nicht in die Ecke drängen lasse. Wir starten
allerdings mit den theoretischen Hintergründen,
dass man lernt, es gar nicht erst zum Kampf kommen zu lassen oder lernt, wie man Selbstsicherheit ausstrahlt. Das ist auch schon wichtig.
Was macht Dir am meisten Spaß beim
Kämpfen?
Ich mag am liebsten ein Power-Training kombiniert aus Kicken und Boxen, mit einer ordentlichen Steigerung am Ende, bei der man zum
Beispiel 100 Kicks auf eine Matte machen muss.
Muss man besondere Fähigkeiten mitbringen, um den Sport auszuüben?
Man sollte sich darauf einlassen können, auch
mal Zweier-Übungen zu machen, bei denen man
einen Kampf simuliert, geschützt natürlich. Empfehlen kann ich den Sport allen, die vielleicht ein
bisschen ängstlich sind. Nicht nur der Körper,
auch das Selbstbewusstsein wird mit einem guten
Kampkunst-Training gestärkt.
Christina mag am liebsten Power-Training.
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November 2016
Von Roland Schmitt-Raiser, Chris Weiß (Fotos)
AUSGEHEN
Event-Highlights
25.11. – 23.12. Weihnachtsmarkt Würzburg
10 Uhr Marktplatz
03.12.
Weihnachtskonzert
20 Uhr Neubaukirche Würzburg
03.12.
Moop Mama
20 Uhr Posthalle Würzburg
08.12.
Dennis Schütze
20 Uhr Blauer Adler
27.11.
Mark Gillespie’s Kings of Floyd
20 Uhr Posthalle Würzburg
08.12.
Folknächte mit Versengold
20 Uhr Posthalle Würzburg
9.&10.12.
Christmas Bash
16 Uhr Geiselwind Eventzentrum
30.11.
Skindred & Zebrahead
20 Uhr Posthalle Würzburg
02.12.-04.12.
Fine A.R.T.S.
Kulturspeicher Würzburg
03.12.
Weihnachten mal anders
10 Uhr Burkardushaus Würzburg
10
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10.12. – 11.12.
Künstler Weihnachtsmarkt
in Sommerhausen
15. & 16.12.
Swinging Xmas
20.15 Uhr Bockshorn Würzburg
AUSGEHEN
01.01.- 06.01.
Volkacher Winterzauber
15.12.
Fiddler’s Green
20 Uhr Posthalle Würzburg
17.12.
90er Party
22 Uhr Posthalle Würzburg
26.12.
First Generation Number Nine
20 Uhr Posthalle Würzburg
06.01.
Barbed Wire
21 Uhr Geiselwind Eventzentrum
06.01.
Barock – AC/DC Tribute Show
20 Uhr Posthalle Würzburg
17.01.
ME AND MY DRUMMER
20 Uhr Cairo Würzburg 27.12.
Eisheilige Nacht mit Subway to Sally
20 Uhr Posthalle Würzburg
30.12.
Justice
20 Uhr Posthalle Würzburg
31.12.
Tanz der Moleküle
20 Uhr Posthalle Würzburg
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NACHTBUSSE
Mit dem Nachtbus durch die Stadt
Im Herbst 2010 startete die Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) zuletzt eine NachtbusTestphase an den Wochenenden. Sie wurde nach
drei Monaten beendet, weil nicht genug Fahrgäste einstiegen. „Der Nachtbus-Fahrplan vor
einigen Jahren war zu unübersichtlich und hatte
zu viele Umsteigemöglichkeiten. Jetzt haben wir
ein klar strukturiertes sternförmiges Netz mit
einem zentralen Umsteigepunkt an der Juliuspromenade. Man wird von jedem Stadtteil in jeden
Stadtteil kommen“, erläutert Mitinitiator Niklas
Dehne.
Die symbolische Jungfernfahrt der neuen Nachtbus-Linie 90.
Anfang November ging in Würzburg das
neue Nachtbus-Angebot in Betrieb. Zentrale Umsteigestelle ist die Juliuspromenade. Wer kann mitfahren und was
kostet es?
Die Nachtbusse sind zurück in der Stadt: Nach
einem gescheiterten dreimonatigen Test vor sechs
Jahren soll nun ein neues Konzept dafür sorgen,
dass die Würzburger dauerhaft zu jeder Nachtzeit
mit dem Bus in jeden Stadtteil fahren können. Premiere der neuen Linie 90 war Anfang November.
„Ab sofort kommen alle Würzburger auch
nachts sicher und preiswert mit dem ÖPNV
nach Hause. Mit dem neuen Angebot erfüllt sich
ein lang gehegter Wunsch der Studierenden“,
betonte Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Vorstellung der Linie 90.
Durch inzwischen insgesamt rund 37.000 Studierende an der Uni, der Fachhochschule und der
Hochschule für Musik „steht der Nachtbus unserer Stadt gut an. So ein Angebot haben viele, aber
nicht alle großen Unistädte“, so der OB.
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November 2016
Auch wenn alle Studierenden die Nachtbusse
mit drei Euro pro Semesterticket solidarisch
mitfinanzieren: „Das Angebot richtet sich an alle
Bürger. Für uns ist wichtig, wie es sich entwickelt
und ob es gut angenommen wird“, so WVV-Chef
Thomas Schäfer. Das bedeutet im Detail: In der
Zeit zwischen 1 Uhr nachts und 5 Uhr morgens
treffen sich in den Nächten von Freitag auf Samstag sowie Samstag auf Sonntag jeweils vier Busse
zur gleichen Zeit einmal pro Stunde an der zentralen Haltestelle Juliuspromenade. Erreicht werden können von dort aus alle Stadtteile inklusive
Heuchelhof, Rottenbauer, Versbach, Lengfeld, das
Hubland und die Dürrbachau.
Von Sonntag bis Donnerstag findet im selben
Zeitraum ein eingeschränkter Nachtbusverkehr
mit einem Fahrzeug statt. Studierende fahren
dank Semesterticket auch nachts umsonst, für
alle anderen Fahrgäste gelten die üblichen Fahrpreise in der Würzburger Großwabe.
Direkt angefahren werden auch alle wichtigen
Veranstaltungsorte wie Mainfranken Theater,
Bürgerbräu-Areal, Kulturspeicher/CinemaxX, die
Kneipenmeile Sanderstraße oder die Uni-Bibliothek am Hubland.
Von Patrick Wötzel (Text und Foto)
BRAUHAUS
Das Brauhaus ist tot,
es lebe die Goldene Gans!
„Jetzt sieht man erst, wie groß der Raum eigentlich ist“, sagt Michael Will. In diesen Raum stehen
Tische und Stühle für 200 Gäste. Für die Küche
hat Will zwei große amerikanische BarbecueGrills gekauft. „Englisch-amerikanische Grillküche mit fränkischer Traditionsküche“, nennt der
Chef den Mix aus Ribeye-Streak, gegrilltem Red
Snapper und Schweinebraten, der künftig auf der
Karte stehen soll. Die Zielgruppe sind Studenten,
junge Familien, aber auch der „ältere Herr“, der
zum Schweinsbraten ein selbst gebrautes Bier
trinken will.
Craftbiere nach bewährten Rezepten
Chefsache: Michael Will auf seiner Brauhaus-Baustelle.
Es war eine Institution. Seit über 25 Jahren pilgerten buchstäblich Generationen Würzburger
Studenten über die Alte Mainbrücke ins Brauhaus im Mainviertel. Sie haben am Studentenmontag selbstgebrautes Bier und Brauhausfladen
gefuttert und getrunken oder bei den Kieznächten unvergessliche Faschingserlebnisse mit nach
Hause genommen. Und jetzt? „Das Brauhaus ist
tot, es lebe die Gasthausbrauerei Goldene Gans“,
sagt Betreiber und Eigentümer Michael Will.
Der lange Tresen ist verschwunden
In der Tat sieht es im Keller aus, als würde der
Patient am offenen Herzen operiert. Der zwölf
Meter lange Tresen mit der Schieferfront ist weg.
Entkernt, das ist der richtige Ausdruck für das,
was sich dem Auge bietet. „Stillstand ist Rückstand“, sagt Chef Michael Will, „es wurde nach 26
Jahren Zeit für etwas Neues.“
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November 2016
Künftig wird es auch sogenannte Craftbiere
geben. Das sind nach speziellen Rezepten in kleiner Menge gebraute Biere. Die Rezepte dafür
bekommt er von einem Freund, der mittlerweile
in Singapur lebt und braut. „Der hat mehrfach
Auszeichnungen für seine Biere in Großbritannien, Irland und Australien bekommen“, berichtet
Will. 30 Sorten Craftbiere stehen auf der Karte.
Die Kieznächte bleiben erhalten
Zuletzt noch eine gute Botschaft für die, die
schon befürchtet haben, dass ein Stück Würzburger Kneipengeschichte endgültig verloren geht:
„Die Kieznächte im Fasching, von Donnerstag bis
Faschingsdienstag, die wird es weiter geben“, sagt
Will. Und ein paar Cocktails gibt es an der Bar ja
auch noch. „Nicht mehr so viele wie früher, aber
wir wollen ja auch Gäste nach der Essenszeit
haben“, sagt der Chef.
Von Ernst Lauterbach, Daniel Peter (Foto)
A 71
Bad Kissingen
17
Lohr
8
Arnstein
9
27
Werneck
Karlstadt
3
Himmelstadt 21
Marktheidenfeld
5
A 70
Gramschatzer Wald
28
Veitshöchheim
Leinach 25
7
n
Höchberg 22
12
Wertheim
Schonungen
Schweinfurt
26
2
A7
Gemünden
19
Kürnach
24
Würzburg
1
14 Volkach
Ma
Dettelbach
18
A3
Kitzingen
13
Sommerhausen
6
A 81
in
Giebelstadt Ochsenfurt
20
10
Aub 16
11 Unterfranken
Castell
23 Iphofen
15 Marktbreit
A7
5 km
Röttingen
4
WEIHNACHTSMÄRKTE 2016*
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
25.11 – 23.12 Weihnachtsmarkt
24.11 – 23.12 Weihnachtsmarkt 02.12 – 04.12 Winterzauber
26.11 – 04.12 Winterzauber
01.12 – 04.12 Weihnachtsmarkt
26.11 – 27.11 Sommerhäuser Weihnachtsmarkt
03.12 – 04.12
10.12 – 11.12
17.12 – 18.12
26.11 – 27.11 Altohrweihnacht
03.12 – 04.12
10.12. – 11.12
17.12 – 18.12
02.12 – 11.12 Lohrer Weihnachtsmarkt
03.12 – 04.12 Weihnachtsmarkt
10.12 – 11.12 Adventsgässle
10.12 – 11.12 Casteller Adventsmarkt
09.12 – 18.12 Wertheimer Weihnachtsmarkt
09.12 – 11.12 Kitzingen leuchtet
26.11 – 27.11 Volkacher Weihnachtsstraße
10.12 – 11.12 Marktbreiter Schlossweihnacht
10.12 – 11.12 Auber Weihnachtsmarkt
25.11 – 26.12 Bad Kissinger Lichterglanz
26.11 – 27.11 Dettelbacher Advents-Stationen
10.12 – 11.12 Weihnachtsmarkt
26.11 – 27.11 Schlossweihnacht
26.11 – 27.11 Weihnachtserlebnisse
10.12 – 11.12 03.12 – 04.12 Christkindlesmarkt
03.12 – 04.12 Weihnachtsmarkt Iphofen
26.11 – 27.11 Weihnachtsmarkt
03.12 – 04.12 Leinacher Waldweihnacht
04.12Weihnachtsmarkt
26.11 – 27.11 Weihnachtsmarkt
18.12
Gramschatzer Waldweihnacht
*Redaktionell ausgewählt - Liste nicht vollständig
Würzburg
Schweinfurt
Karlstadt
Röttingen
Marktheidenfeld
Sommerhausen
Veitshöchsheim
Lohr
Arnstein
Ochensfurt
Castell
Wertheim
Kitzingen
Volkach
Marktbreit
Aub
Bad Kissingen
Dettelbach
Gemünden
Giebelstadt
Himmelstadt
Höchberg
Iphofen
Kürnach
Leinach
Schonungen
Werneck
Gramschatzer Wald
PARKHÄUSER
Das Problem mit dem Einparken
Jeder kennt das Problem. Jeden nervt es:
zu enge Parklücken. Zu wenig Platz beim
Ein- und Aussteigen. Parkplatzrempler
sind an der Tagesordnung, obgleich die
Zahl der Ein- und Ausparkunfälle statistisch nicht eigens erfasst wird, sagt die
unterfränkische Polizei.
Platz beim Parken ist Luxus. Besonders für die
Fahrer von SUVs (Sport Utility Vehicle), die sich
in immer größerer Zahl auch durch Mainfrankens
Straßen schieben. Deutschlandweit werden die
großen Sport-Gelände-Wagen immer beliebter.
Im August wurden 27 Prozent mehr von ihnen
zugelassen als noch im Jahr zuvor, rechnet das
Kraftfahrt-Bundesamt.
Auch die Normalo-Kiste wird zu breit
Doch auch für den Otto-Normal-Fahrer wird es
langsam eng: War ein VW Golf 1975 noch 1,61
Meter breit, so bringt er es im Jahr 2016 mit
Außenspiegel bereits auf etwa 1,89 Meter. Auch
die Mercedes E-Klasse ist seit 1975 82 Millimeter
breiter geworden, der Audi 80 sogar 212 Millimeter. Beide messen nun mit Außenspiegel etwa
1,95 Meter. Es bleiben also noch ganze 35 Zentimeter zum Aussteigen.
Die Automobilclubs ADAC und ACE fordern
daher eine Stellplatzbreite von mindestens 2,50
Meter. Auch in Mainfranken ziehen einige Städte
und Gemeinden die Notbremse und beginnen,
Parklücken zu verbreitern. Beispiel Schweinfurt:
In der Tiefgarage unterm Museum Georg Schäfer werden die alten Markierungen überstrichen
und die Parkbuchten auf 2,50 Meter verbreitert.
Von den 241 Stellplätzen bleiben dann noch 213
übrig. Die Kosten liegen bei 126 000 Euro.
Doch der Verzicht auf dringend benötigte Parkplätze fällt manchem Parkhaus-Betreiber schwer.
16
November 2016
Auch in der Würzburger Marktgarage herrscht oft Enge.
Ein Beispiel ist die Würzburger Marktgarage
„Einzelne Plätze wurden dort bereits angepasst.
Leider sei es aber nicht möglich, alle Plätze auf
2,50 Meter zu verbreitern, sagt Jürgen Dornberger von der WVV (Würzburger Versorgungsund Verkehrs-GmbH). Dadurch würden allein in
diesem Parkhaus rund 200 Stellplätze wegfallen.
„Dies wäre sicher auch für den Würzburger Einzelhandel nicht erstrebenswert.“
Teurere Gebühren
Für die WVV würde das im Fall der Marktgarage
auch 200 zahlende Parkkunden weniger bedeuten. Die Folge: Am Ende müsste der Kunde mehr
Geld fürs Parken bezahlen. „Weniger Stellplätze
in einem Parkhaus bedeuten gleichbleibende
Kosten und eine Verteuerung des einzelnen Stellplatzes“, sagt Dornberger.
Die WVV betreibt in Würzburg 17 Parkflächen.
Bei ihren eigenen Parkhäusern, der Kranengarage
oder dem Parkhaus Alter Hafen, sind die Parkplätze
bereits 2,50 Meter breit. Bei den angemieteten Einrichtungen sei die WVV vom Eigentümer abhängig
– und natürlich von den baulichen Gegebenheiten,
sagt Dornberger. Sind Stützen und Wände vorhanden, sei es wirtschaftlich kaum umsetzbar. „Hierzu
wäre dann ein Abriss der Parkgarage verbunden
mit einem Neubau erforderlich.“
Von Angelika Kleinhenz,Thomas Obermeier (Foto)
BETRIEBSPRÜFUNG
Käuzle
Seit 1998
Cola: 0,3 l, 2,50 €
Bier: 0,3 l, 2,50 €
Gin Tonic: 5 €
VIP
Nix. :)
Asbach Cola und Bier.
Die Rimparer Wölfe. :) Aber auch
Carsten Lichtlein, Richter Alexander
Hold, Konstantin Wecker und
die Kochprofis waren schon da.
Hulapalu
und Holzi
Holzi Holz.
Ballermann,
Schlager
und 90er.
18 bis 80 Jahre.
Urig, wie es sich
für eine ordentliche
Kneipe gehört!
Denise.
Seit 18,5 Jahren
in Familienhand.
Di bis Do: 20 bis 2 Uhr
Fr und Sa: 19 bis 5 Uhr
Juliuspromenade 8
97070 Würzburg
www.facebook.com/
Käuzle-Würzburg-UschiDenise-453729454790925
Käuzle ist wie Malle: Kann man
es nicht beschreiben, muss man
erleben! :)
Uschi und Denise freuen sich
auf Euch!
www.main-ding.de/betriebspruefung
Getränkepreis
Design &
Einrichtung
20
November 2016
Eintrittspreis
Altersstruktur
Lieblingsgetränk
der Gäste
VIP
berühmtester
Gast
Musikstil
Öffnungszeiten
meistgespielter
Song
Besitzer
main-ding.de brandneu
RELAUNCH
Im Dezember sind endlich alle Arbeiten
abgeschlossen und wir können es Euch
präsentieren: das NEUE main-ding.de!
Nach ein paar Jahren mit eher kleinen Anpassungen war es nun wirklich Zeit, unsere Webseite ins nächste Jahrhundert zu befördern. Die
neue Seite stellt sich viel übersichtlicher dar,
verabschiedet sich vom „Community-Bereich“
und wird in einer noch nie dagewesenen Bildgewalt erscheinen.
Was ist neu?
Während wir einige Bereiche, wie beispielsweise
unser Forum für Freunde und flirten, deutlich
reduzieren, erweitern wir unsere erfolgreichste
Rubrik: die Fotosektion.
So werden bereits ganz oben auf der Startseite
die aktuellsten Bilder der von uns abgelichteten
Events zu sehen sein – die Themen der Region
werden dann etwas weiter unten angezeigt. Neu
stylen wir auch den Top-Foto-Bereich, in dem die
besten Fotos der Seite zu finden sind.
Welche sind die besten Fotos?
Weiterhin erhalten wir für Euch das gern geklickte
Voting, das immer wieder Schnappschuss-Highlights unserer Fotografen ans Tageslicht bringt.
Wählt Eure Favoriten, vergebt bis zu fünf Kronen
und klickt was das Zeug hält – damit pusht ihr
Eure Lieblinge auf die mainDing-Startseite.
Wir im Social Web
Ihr sucht uns auf Instagram, Snapchat oder Facebook? Auf unserem bisherigen Angebot weisen
wir Euch den Weg zu Facebook – die neue Seite
ergänzt das noch um zwei weitere Kanäle, die wir
regelmäßig füttern.
Übersichtlicher und moderner: So wird unsere mainDingWebseite künftig aussehen.
Klickt rein, zieht Euch Eure Fotos, informiert Euch
über junge Themen der Region und votet natürlich was das Zeug hält auf www.main-ding.de!
Von Manuel Scholze, main-ding.de (Foto)
November 2016
21
KLEIDERORDNUNG
Aufregung um
Jogginghosen-Verbot
die Schüler die Regel so auch verstehen und
annehmen. Doch die Schüler waren da anderer
Meinung: „Alle Schüler haben am ersten Schultag darüber geredet. Es war einfach miese Stimmung“, sagt eine Schülerin. Eine andere betonte:
„Nur weil jemand eine andere Hose trägt, ändert
sich doch dessen Einstellung nicht.“
An der Bad Kissinger Realschule waren Jogginghosen
zeitweise tabu.
In der Bad Kissinger Realschule hat der
neue Direktor im September Jogginghosen und Mützen aus dem Schulgebäude
verbannt. Die Schüler fühlten sich bevormundet, die Stimmung war mies unter
den knapp 800 Kissingern.
Als „Zeichen des Respekts und der Wertschätzung
für die schulische Arbeit“ wertet der Direktor der
Bad Kissinger Realschule, Torsten Stein, die neue
Regelung in seiner Schule: „Als Lehrer habe ich
keine Lust Schüler zu unterrichten, die T-Shirts mit
dem Aufdruck ‚Montags könnt ich kotzen‘ tragen.“
In einem Elternbrief betonte er, dass Kleidung die
Wertschätzung für den Ort, an dem sie getragen
werde ausdrücke: „Eine Schule ist kein Sportplatz
und keine Disco.“ Jogginghosen, knappe Outfits,
Kleidung mit gewaltverherrlichenden Aufdrucken
sowie Kappen sind im Schulgebäude verboten.
Eine Kleiderordnung sei dies aber noch lange
nicht, so der Bad Brückenauer: „Den Schülern
wird nicht strikt vorgeschrieben, was sie anzuziehen haben.“ Der Direktor setzt drauf, dass
22
November 2016
In der neuen Hausordnung ging es aber nicht nur
um Jogginghosen. Auch „sexualisierende Kleidung“
und Kopfbedeckungen sind im Gebäude der Realschule tabu. „Ich finde die Regel doof, da ich im
Sommer jetzt auch keine kurze Hose anziehen
kann“, sagt eine Schülerin, während eine andere
widerspricht. Dies gehe doch bestimmt? Die Schüler waren verunsichert – was ist eigentlich zu kurz?
Der neue Direktor hatte eine neue Regel aufgestellt, ohne genau zu definieren, wie diese aussieht.
Im Interview mit mainDing konretisierte Rektor
Stein: „Verboten ist zum Beispiel ein T-Shirt, auf
dem ‚Fickstück‘ steht oder ein riesiger Ausschnitt“.
Auch andere Medien wie Bayern 1 oder die Süddeutsche Zeitung griffen das Thema auf. Stein
relativierte daher nur wenige Tage später seine
Entscheidung. „Die ursprüngliche Formulierung
war suboptimal, da der wünschenswerte, dabei
aber fakultative Charakter nicht deutlich genug
zum Ausdruck kam“, schrieb der 41-jährige
Schulleiter. „Die von mir gegebenen Hinweise
zu einer angemessenen Kleidung in der Schule
sind lediglich als Impuls und als Anregung zu
verstehen.“ Gab es trotzdem einen Effekt? Viele
der Schüler ließen ihre Joggingbuchsen auch ein
paar Tage nach der Aufhebung des Verbots im
Kleiderschrank.
Von Julia Back, dpa (Foto)
Sicher finden.
Mehr erleben!
Da müssen wir hin
Deutschlandweit wird viel geboten:
Theater, Konzert, Musical, Bands, Open air, Sport, Comedy.
Ihr sicherster Weg – unser Ticket-Service:
➠ mainticket-Geschäftsstelle:
Main-Post, Plattnerstraße 14, 97070 Würzburg
➠ mainticket-Hotline:
0931/6001 6000
➠ mainticket online:
www.mainticket.de
KICKERS
Warum die Kickers die Liga rocken
Die Würzburger Kickers sorgen in der 2. Bundesliga für mächtig Furore. Dabei waren sich im Vorfeld fast alle Experten einig: Absteiger Nummer
eins? Das sind die Kickers! Doch bisher mischen
der Aufsteiger munter mit. mainDing nennt die
Gründe, warum die Kickers die Liga rocken.
entwickelt hat. Genauso wie auf der rechten
Verteidigerposition David Pisot. Ein Volltreffer
ist auch Tobias Schröck im defensiven Mittelfeld.
Nach ihren Verletzungen kommen zudem die
beiden Neuverpflichtungen Valdet Rama und
Anastasios Lagos immer besser in Form.
Die Neuverpflichtungen
Der Trainer
Trainer Bernd Hollerbach hat erneut ein feines
Händchen bewiesen. Viele Neuverpflichtungen
sind echte Verstärkungen, wie etwa Sebastian
Neumann: Den 25-Jährigen machte Hollerbach
gleich zum Kapitän. Neumann dankt‘s mit klasse
Leistungen als Abwehrchef und Leader, neben
dem sich auch Innenverteidiger-Kollege Clemens Schoppenhauer längst zum Leistungsträger
Bernd Hollerbach: Der 46-Jährige ist ein Glücksfall
für die Kickers. Der akribische Arbeiter hat mächtig Spaß daran, seinen Klub, für den er schon in
der Jugend kickte, zu einer festen Größe im Profifußball zu entwickeln. Und er ist mit viel Herzblut
dabei. An der Linie brodelt es in ihm, wie in einem
Vulkan – und ab und an bricht er aus. Ansonsten
ist der Ex-Bundesligaprofi (u.a. St. Pauli und HSV)
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VW
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KICKERS
Sebastian Neumann (links) und Clemens Schoppenhauer Mitte Oktober beim Auswärtssieg gegen Armina Bielefeld.
ein eher ruhiger Typ, der aber intern gleichzeitig
ein Freund des offenen und deutlichen Wortes ist
und auch vor unpopulären Entscheidungen nicht
zurückschreckt. Da wird ein Spieler auch mal nach
30 Minuten ausgewechselt und beim nächsten
Spiel aus dem Kader gestrichen. Aber: Wer hart
arbeitet, der hat bei Hollerbach immer gute Karten. Apropos: Entspannen kann der Kickers-Coach
vor allem beim Schafkopfen. Auch wenn er da, wie
auf dem Platz, vor allem eines will: gewinnen.
Flexibilität
Wer im modernen Fußball bestehen will, der
muss flexibel sein. Genau das sind die Kickers.
Egal ob mit zwei defensiven Mittelfeldspielern
oder mit drei Sechsern, ob mit einem oder mit
zwei Stürmern – sie können ihr Spielsystem variieren und auf den jeweiligen Gegner zuschneiden.
Im Zweifel stellt Trainer Bernd Hollerbach auch
mal während eines Spiels um, reagiert so auf
Spielstände oder taktische Veränderungen des
Gegners. Kernpunkt der Kickers-Spielweise ist
das schnelle Umschaltspiel nach Balleroberung.
Die nötige Fitness haben die Kickers. Besonders
das defensive Verschieben der Abwehr kostet
Kraft und Kondition. Dazu kommt, dass viele
Spieler auch auf unterschiedlichen Positionen
eingesetzt werden können – Flexibilität ist also
auch hier Trumpf.
Die Fans
Zum Saisonstart waren die (meisten) Fans in
Würzburg noch nicht wirklich auf Zweitliganiveau. Wer die Anfeuerung in anderen Stadien der
Liga erlebt hat, der weiß, was Stimmung ist - ob
in Dresden, Bielefeld oder Hannover. Aber: Der
Würzburger Anhang hat mächtig zugelegt, wird
immer stimmgewaltiger und ist längst der zwölfte
Mann am Dallenberg geworden. Prädikat: Mittlerweile absolut zweitligatauglich!
Der Ausblick
Ja, die Kickers werden als Aufsteiger die Liga
halten, da sind wir uns sicher. Bernd Hollerbach
hat eine klare Idee, wie er Fußball erfolgreich
spielen will. Und er hat Spieler, die auch bereit
dazu sind, alles zu geben, ohne mit Starallüren
abzuheben. „Wir wissen, wo wir herkommen“,
ist das Credo, das Hollerbach und seine Jungs
stets Mantra-artig wiederholen. Und sie haben
es wohl wirklich verinnerlicht. Zudem wissen sie
auch, wo sie hin wollen. „Ich will irgendwann in
der ersten Liga spielen“, sagt Hollerbach. Und
wenn die Kickers weiter ihren Weg gehen,
kann der irgendwann vielleicht wirklich dorthin
führen.
Von Kai Dunkel, Frank Scheuring (Foto)
November 2016
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AUSBILDUNG
Metzger aus Leidenschaft
fertig bist, nehme ich dich als Lehrling“, hatte ihm
Karl-Heinz Haaf gesagt. So war es 2006 dann auch.
Als Geselle arbeitete Johannes Dietz einige Zeit
weiter. „Dann hat eine gute Freundin gesagt: Mach
deinen Meister, bilde dich weiter, bleibe nicht stehen. Das habe ich dann getan“, erzählt Dietz.
Handgemacht: Metzgermeister Johannes Dietz (28).
Das Fleischerhandwerk findet vor allem
bei jungen Menschen immer weniger Interesse – auch in Mainfranken. Der 28-jährige
Johannes Dietz ist da die Ausnahme.
Früh übt sich, wer einmal auf goldenem Boden
stehen will. Der kleine Johannes, ein aufgeweckter Eußenhäuser Bub, hat sich früh geübt. Wenn
der Vater im Rhöndorf Eußenhausen (Lkr. RhönGrabfeld) zur Hausschlachtung schritt, dann war
der Sohnemann immer dabei. „Das war schon
immer meins, ich habe mitgewurstet, Wurst
gemengt und auch schon abgeschmeckt“, erzählt
Johannes Dietz aus Kindertagen. „Ich will Metzger
werden“, hat er sich früh gesagt.
Meister mit gerade einmal 25 Jahren
Sein Ziel von Kindesbeinen an hat er erreicht. Und
ein wenig ist er sogar über das Ziel hinausgeschossen. Denn dass er einmal seinen Meister machen
würde und dass er mit gerade einmal 25 Jahren
einen alteingesessenen Betrieb in Mellrichstadt
übernehmen würde, das hätte Johannes Dietz
dann doch nicht zu träumen gewagt.
„Angefangen hat es mit einem Praktikumsplatz bei
der Metzgerei Haaf.“ „Wenn du mit der Schule
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Ehrgeiz hat er bewiesen für seine Meisterausbildung. „Um halb 5 Uhr habe ich erst in der Metzgerei geholfen, um 7 Uhr bin ich dann nach Rohr
in Thüringen zur Meisterschule“, sagt der junge
Mann. Eine Berufsschule für sein Handwerk gibt es
schon einige Zeit nicht mehr im Landkreis RhönGrabfeld. Auch in Bad Kissingen wird nicht mehr
ausgebildet, junge Azubis müssen nach Haßfurt in
die Schule.
Keine Nachfolger in Aussicht
Auch daran ist abzulesen, wie die Bedeutung des
Metzgerhandwerks schrumpft. Johannes Dietz
kennt einige Metzgereien - in seiner Stadt aber
auch in der Region - für die kein Nachfolger in
Aussicht ist und die womöglich über kurz oder
lang geschlossen werden.
„Ohne mehrere Standbeine ist eine Metzgerei
heute nur schwerlich rentabel, ein Party-Service
ist so etwas wie ein Muss“, erklärt Metzgermeister Dietz. Mit seinen 28 Jahren gehört er zu den
wenigen seiner Generation, die den Schritt in die
Selbstständigkeit wagen. Tatkräftig unterstützt wird
er dabei von seiner Schwester Jasmin.
Bleibt die Frage, ob Johannes Dietz eine Lieblingswurst hat. „Eigentlich mag ich alles. Aber die luftgetrocknete Salami nach italienischer Art, die ist
schon mein Liebling“, sagt der 28-Jährige. Er muss
es ja wissen.
Von Gerhard Fischer (Text und Foto)
MUSIK
Sido supported Blut & Kasse erneut
Schon vergangenes Jahr ist der Berliner Rapper
Sido als Fan des Würzburger Rappers Benjamin
Koeberlein alias Blut & Kasse aufgefallen. Damals
präsentierte der „Mein Block“-Star Fanartikel
des unterfränkischen Musikers und bekundete so
seine grenzenlose Sympathie.
Vor Kurzem gab es erneut ein positives Zeichen
aus der Hauptstadt: Sido veröffentlichte auf seiner über 1,5 Millionen Fans starken FacebookSeite ein neues Video namens „GTA 6“ von Blut
& Kasse. Ein ordentlicher Boost für den 32-jährigen Rapper aus Unterfranken.
Einmal an der Residenz vorbei
Es ist ein Video, das „zum Spaß“ entstand, ohne
die große Kohle zu verdienen – so rappt es
zumindest Blut & Kasse in „GTA 6“. Die Bilder
zum neuen Song entstanden in Koeberleins Heimatstadt und zeigen neben den Hochhäusern im
Stadtteil Heuchelhof auch Weinberge, Szenen
am Basketballplatz auf den Mainwiesen oder die
Residenz.
Für die Beats des Hip-Hop-Sounds zeichnen sich
Koeberleins Musikproduzenten Joshimixu & Macloud verantwortlich.
Wer sich das Video gönnen möchte, der wird auf
www.main-ding.de/blutundkasse fündig.
Von Manuel Scholze, Blut & Kasse (Fotos)
PARTYBILDER
Halloween
Würzburg
November 2016
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PARTYBILDER
Weinfest
Musikhalle, Gambach
PARTYBILDER
Kickers
Flyeralarm-Arena, Würzburg
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PARTYBILDER
Kurtis blow
Zauberberg, Würzburg