Jegenstorfer 4 / 2016

Der
Jegenstorfer
4/2016
mit Ab
Mitteilungsblatt der Gemeinde Jegenstorf,
angeschlossen die Gemeinden Iffwil und Zuzwil
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Der
Jegenstorfer
4/2016
Das Informationsblatt für die Gemeinden Jegenstorf, Iffwil
und Zuzwil wird viertel­jährlich an alle Haushaltungen verteilt.
InhaltSeite
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Informationskommission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Gemeinderat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Gemeindeverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Bauverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Feuerwehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Nachbargemeinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Aktuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Asylwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Kulturell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Jugendarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Persönlich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Chuchi-Egge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Dienst am Mitmenschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Die Redaktion besucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Kirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Parteien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Vereine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Von unseren Lesern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Veranstaltungskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Hohe Geburtstage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Kreuzworträtsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Impressum
Herausgeber:
Informationskommission der Gemeinde Jegenstorf
Erscheinungsdatum: 8. Dezember 2016
Auflage: 3’200 Exemplare, gedruckt auf chlorfreies Papier
Beiträge: Druck:
Gemeindeverwaltung Jegenstorf
E-Mail: [email protected]
Egli Druck AG, Schönbühl
Nächste Ausgabe:
1/2017, Donnerstag, 2. März 2017
Redaktionsschluss Nr. 1/2017: Dienstag, 7. Februar 2017
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Der Jegenstorfer 4/16
Titelbild
Winterstimmung
Franz Knuchel
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Editorial
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Jegenstorf
«Mi ghört so nüt…!»
«Mi ghört so nüt…!» wird mir immer wieder zugetragen.
Man hört so nichts von den Asylsuchenden im Haenni-Areal.
Dass man im Jegenstorfer Alltag wenig oder nichts von den
zurzeit 97 AsylbewerberInnen (14 Kinder, 20 Frauen und 63
Männer) in der Kollektivunterkunft im Haenni-Areal hört, ist
ein gutes Zeichen. Das Asylwesen in Jegenstorf und die von
der Heilsarmee Flüchtlingshilfe geführte Kollektivunterkunft
(KU) sind gemäss Aussage des Amtes für Migration des Kantons Bern vorbildlich.
Dass dies so ist, ist dem grossen Engagement und Einsatz,
aber auch der guten Zusammenarbeit, Koordination und
Kommunikation aller Beteiligten zu verdanken. Die zahlreichen Angebote und Aktivitäten der Freiwilligen und die heute
ca. 18 Jobs, welchen die Asylsuchenden regelmässig nachgehen können, entlasten die Leitung der KU, ermöglichen den
Asylsuchenden einen geregelten Tagesablauf und eröffnen
Perspektiven. Zudem reduzieren sie das Risiko von Unruhen
und erhöhen dadurch die Sicherheit im Dorf. Herzlichen Dank
an alle Freiwilligen, Helferinnen und Helfer, Institutionen und
Behördenmitglieder, die zu einem «geordneten» Asylwesen
in unserer Gemeinde beitragen (siehe auch Rubrik «Asylwesen»).
Im Rahmen des Projektes «Bahnhof Jegenstorf 2025» werden zurzeit in einer Arbeits- und in einer Steuergruppe, in
welchen Jegenstorfer Behördenmitglieder und Vertreter des
RBS paritätisch vertreten sind, verschiedenste Standortvarianten erarbeitet. Dabei haben die von Jegenstorf erbrachten
Vorleistungen eine wertvolle Planungsbasis dargestellt. Die
Mitglieder der Arbeits- und der Steuergruppe werden durch
Fachspezialisten und Vertreter von kantonalen Fachstellen
unterstützt. Das Ziel ist es, verschiedene Standortvarianten
bezüglich Betrieb, Erschliessung und Gestaltung zu optimieren, auf die Struktur und das Ortsbild von Jegenstorf
abzustimmen sowie die Kosten und die Finanzierung aufzuarbeiten.
Gestützt darauf soll bis Ende 2017 ein gemeinsamer Standortentscheid getroffen werden, der die Grundlage für die Projektierung der Bahn- und der dazugehörigen Nebenanlagen
sowie der räumlichen Entwicklung um den Bahnhof bildet.
Das Projekt «Bahnhof Jegenstorf 2025» ist für uns zukunftsweisend, denn der Bahnhof stellt nicht nur für die Gemeinde
sondern auch für die Region eine Schlüsselinfrastruktur dar,
welche massgeblichen Anteil an der Attraktivität von Jegenstorf hat.
Mit der gewählten Projektorganisation und der heute sehr
offenen und konstruktiven Zusammenarbeit mit dem RBS
haben wir eine sehr gute Basis gefunden, um schlussendlich
mit Blick in die Zukunft die wirklich beste Standortvariante
zu finden.
Wenn ich die Berichterstattungen in den Medien zum Thema
Pensionskasse PVS B-I-O verfolge, fällt mir ein Stein vom
Herzen, dass wir die Stiftung per 1. Januar 2016 geordnet
verlassen konnten. Die Situation in der PVS B-I-O wird immer
unübersichtlicher, und es macht den Anschein, dass schlussendlich nur noch die Gemeinde Ostermundigen als Mitglied
in der Kasse verbleibt.
Für die Jegenstorfer Versicherten konnten der Wechsel zur
Comunitas sowie der Primatwechsel erfolgreich und wie
geplant vollzogen werden. Positiv ist, dass gemäss heutigem
Wissensstand der Wechsel Nettokosten von 1.6 - 1.65 Mio.
Franken verursacht, was deutlich unter den von der Gemeindeversammlung bewilligten 1.9 Mio. Franken liegt.
Vier Jegenstorfer Vereine feierten in diesem Jahr ein grosses
Jubiläum. In chronologischer Reihenfolge ihrer Geburtstagsfeier-Daten sind dies: 40 Jahre Musikschule Jegenstorf, 100
Jahre Männerchor Jegenstorf, 100 Jahre Jegenstorfer KMU
und 75 Jahre Jodlerklub Maiglöggli. Nochmals herzliche Gratulation im Namen des Gemeinderates und der Jegenstorfer
Bevölkerung zu Euren runden Geburtstagen. Es war sehr eindrücklich, mit welchem Engagement, mit welcher Kreativität
und Professionalität ihr Eure Jubiläumsfeiern organisiert und
durchgeführt habt. Alle vier Jubiläumsanlässe werden mir,
allen Beteiligten und der ganzen Jegenstorfer Bevölkerung
noch lange in guter Erinnerung bleiben. Herzlichen Dank!
Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen des vorliegenden «Jegenstorfers». Besten Dank an alle Verfasserinnen
und Verfasser für die interessanten Beiträge.
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich eine schöne,
besinnliche Weihnachts- und Winterzeit, einen guten Rutsch
ins neue Jahr, viel Erfolg, gute Gesundheit und Zufriedenheit.
Hans Mätzener
Gemeinderatspräsident
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Der Jegenstorfer 4/16
Informationskommission •••••••••••••••
Jegenstorf
Robert Alder hat per 31. Dezember 2016 als Mitglied
der Informationskommission demissioniert. Aufgrund seiner
Tätigkeit als Gemeinderat sowie seinem beruflichen Engagement hat er sich dazu entschieden, nach sieben Jahren seine
Mitarbeit in der Informationskommission aufzugeben.
Gemeinderat
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Jegenstorf
Dienstjubiläen
Holzäpfel Richard, Gemeindeschreiber
Lieber Richard
Es ist kaum zu glauben! Diesen November konntest du dein
20-jähriges Jubiläum als unser Gemeindeschreiber feiern.
Nach deiner Berufslehre und 11 Jahren Tätigkeit auf der
Gemeindeverwaltung von Urtenen-Schönbühl inkl. Weiterbildung zum Gemeindeschreiber, durfte der damalige Gemeinderatspräsident Eduard Häberli dich am 1. November 1996 als
Nachfolger von Anton Kurt zum ersten Arbeitstag begrüssen.
Seit 20 Jahren übst du nun unter 4 verschiedenen Chefs
(Eduard Häberli, Bernhard Käser, Daniel Wyrsch (2 x) und
Hans Mätzener) mit viel Motivation, Engagement und Fachkompetenz dein Amt als Gemeindeschreiber aus.
Du warst in den vergangenen 20 Jahren in unzählige Geschäfte involviert und hast dabei immer ohne Einschränkung
die Interessen der Gemeinde vertreten.
Dein überdurchschnittliches Engagement (auch ausserhalb
der Arbeitszeit) für einen erfolgreichen Wechsel der Pensionskasse für das Gemeindepersonal oder deinen Einsatz für den
Erwerb der Liegenschaft Bernstrasse 12 zur Errichtung eines
Ärztezentrums sind nur zwei Beispiele. Im Gemeinderat werden deine Kenntnisse, deine enormen fachlichen Fähigkeiten
aber auch deine kritischen Inputs sehr geschätzt.
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Der Jegenstorfer 4/16
Der Gemeinderat hat auf Vorschlag der EVP Walter
­Sterchi (parteilos) als Nachfolger gewählt. Walter Sterchi
ist bereits seit 2013 als freier Mitarbeiter für den JEGENS­
TORFER tätig.
Die Informationskommission bedauert den Rücktritt von
Robert Alder und bedankt sich ganz herzlich für seine interessanten Beiträge im JEGENSTORFER und seine langjährigen Dienste. Walter Sterchi heissen wir im Team herzlich
willkommen.
Informationskommission
Wir sind überzeugt, dass du einen wesentlichen Teil zum
guten Ansehen der Gemeinde Jegenstorf und der Gemeindeverwaltung beiträgst.
Richard, ich bedanke mich im Namen der Gemeindebehörden, des Gemeindepersonals und der Jegenstorfer Bevölkerung für deinen täglichen Einsatz, deine Loyalität und deinen
ungebrochenen Enthusiasmus ganz herzlich.
Wir freuen uns sehr, noch viele Jahre auf deine Mitarbeit
und Unterstützung zählen zu können und wünschen dir
weiterhin alles Gute, gute Gesundheit und viele positive
Herausforderungen.
Hans Mätzener
Gemeinderatspräsident
Ebenfalls Dienstjubiläen haben gefeiert oder können feiern:
Hostettler Beatrice, Gemeindeschreiberei Sterchi Markus, Hauswart Gyrisberg
Mülchi Jörg, Bauverwalter
Wälchli Thomas, Wegmeister
Giovanola Rosmarie, Finanzverwaltung
30 Jahre
25 Jahre
10 Jahre
10 Jahre
10 Jahre
Wir gratulieren den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz
herzlich zum Jubiläum. Für die geleisteten guten Dienste,
das Engagement und den täglichen Einsatz zu Gunsten der
Einwohnergemeinde Jegenstorf bedanken wir uns. Wir freuen
uns auf viele weitere gute Jahre der Zusammenarbeit und
wünschen den Jubilarinnen und Jubilaren alles Gute, gute
Gesundheit und Zufriedenheit.
Gemeinderat Jegenstorf und das
Personal der Einwohnergemeinde Jegenstorf
Gemeindepersonal
Am 1. Oktober 2016 hat Nora Weber ihre Stelle auf dem
Sozialdienst Region Jegenstorf angetreten. Sie ist als Sachbearbeiterin in der Administration tätig.
Die Gemeindebehörden bedanken sich bei Annette Hachen
und Karin Rey für ihr Interesse am Schulwesen und ihr langjähriges Engagement in der BIKO.
Den neuen Mitgliedern der BIKO wünschen wir einen guten
Einstieg und ein erfolgreiches Wirken.
Gemeinderat
Gyrisberg 1 - Sanierung / Erweiterung
Foto: Franz Knuchel
Wir heissen Nora Weber im Team des Sozialdienstes herzlich
willkommen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Ihre Stellen gekündet haben:
Roger Brönnimann, Hauswart in der Schulanlage Gyris­
berg I per Ende 2016
Die Schulanlage Gyrisberg I aus dem Jahr 1972 muss saniert
und mit zusätzlichen Räumen erweitert werden. Die anstehende Projektierung basiert auf der Schulraumplanung,
welche die Gemeinde 2015 aktualisiert hat. Mit der Projektierung und Umsetzung betraut der Gemeinderat eine
Spezialbaukommission. Sie setzt sich aus den Mitgliedern der
Kommission Hochbau und Planung, Vertretern der Schule und
der Bauverwaltung zusammen.
In einem nächsten Schritt wird eine detaillierte Zustandsanalyse zeigen, ob allenfalls ein Neubau für die Gemeinde die
nachhaltigere Investition darstellen würde als eine Sanierung
mit Anbau.
Ersatz Wasserleitung Münchringenstrasse
und
Christian Schreiber, Liegenschaftsverantwortlicher der
Bauverwaltung, per 31. Januar 2017. Beide nehmen eine
neue berufliche Herausforderung an.
Die Gemeindebehörden und das Personal der Einwohnergemeinde Jegenstorf bedanken sich bei Roger Brönnimann
und Christian Schreiber für die geleisteten guten Dienste und
wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute.
Gemeinderat und Gemeindeverwaltung
Bildungskommission
Annette Hachen und Karin Rey haben per 31. Dezember
2016 als Mitglieder der Bildungskommission demissioniert.
Als Nachfolgerinnen wurden vom Gemeinderat Sharon Sue
Siegenthaler (Liste FDP) und Esther Zeltner (Liste EVP)
bestätigt.
Die Vennersmühle Wasserversorgung VWV wird im Zuge
der Sanierungsarbeiten auf der Kantonsstrasse zwischen
dem Siedlungsrand von Münchringen bis zum Bahnübergang Kirchgasse Jegenstorf die bestehende Graugussleitung NW 200 mm ersetzen. Der Gemeinde fallen die
Kosten für die Erneuerung der Wasseranschlüsse an ihre
Leitungen an. Zu diesem Zweck hat der Gemeinderat einen
Kredit von CHF 176‘000.– genehmigt. Die Bauarbeiten
finden voraussichtlich im Frühjahr 2017 statt (Los 1). Los
2 wird je nach Baufortschritt im Sommer 2017 realisiert
werden können.
Der Revierförster,
ein Behördemitglied und sechs
Asylbewerber im Gemeindewald
Der Beginn einer sinnvollen Tätigkeit
Ein Montagmorgen vor der Asylunterkunft, es ist Ende August, der Himmel ist bedeckt, die Temperatur angenehm.
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Der Jegenstorfer 4/16
Sechs afghanische Asylbewerber sowie Sven
Zink von der Bauverwaltung, Gemeindeschreiber Richard Holzäpfel, Alexandra Lehmann
von der Gemeindeverwaltung, ein Betreuer,
Fabio Samonini, der seinen Zivildienst absolviert und die Schreibende fahren zum Vita
Parcours hinauf, aber keineswegs, um sich an
den diversen Posten sportlich zu betätigen.
Es geht um ziemlich anstrengende gemeinnützige Arbeit, welche die Asylbewerber und
ihre Betreuer in den folgenden Wochen leisten
werden - freiwillig.
Bei der Waldhütte werden wir von Gemeindeförster Thomas Gut empfangen, der uns instruiert über die anstehenden Arbeiten. In dieser
ersten Woche handelt es sich vor allem darum, Waldpflege
zu betreiben, einerseits die vor einigen Jahren gepflanzten
Eichen des Aufforstungsprogrammes von Brombeergestrüpp
zu befreien und andererseits die Waldwege aufzuholzen,
das heisst, in den Weg hineinwachsende Äste und Gestrüpp
zurückzuschneiden.
Nach der Instruktion werden die Asylbewerber, der Betreuer
und ich selbst mit dem notwendigen Werkzeug ausgestattet.
Gut ausgerüstet mit orangen Leuchtwesten, Handschuhen
und Sensen machen wir uns an die Arbeit. Um es vorweg zu
nehmen: Die Arbeit ist nicht nur anstrengend, sie erfordert
auch einige Geschicklichkeit und Vorsicht. Zudem lockern
sich die Schrauben (diejenigen an den Sensen ...) schon nach
kurzer Zeit und müssen immer wieder angezogen werden.
Die Verpflegungspausen bei der Bollwaldhütte werden sehr
gerne wahrgenommen, und nach der Rückkehr gegen Abend
spüren alle wieder einmal, wie es sich anfühlt, wenn man
einen ganzen Tag draussen körperlich hart arbeitet. Es bleibt
zu hoffen, dass diese Art von sinnvollen gemeinnützigen
Arbeitseinsätzen der Asylbewerber generell vermehrt zur Anwendung kommt.
Übrigens sind auch im Siedlungsgebiet von Jegenstorf Asylbewerber im Einsatz, und zwar reinigen sie Strassen, Wege,
Rabatten und Spielplätze.
Sue Siegenthaler,
Gemeinderätin Öffentliche Sicherheit
2017 Daten für Abstimmungen, Gemeindeversammlungen und -wahlen
So
Fr
So
Fr
Mi
So
Fr
So
12. Februar
10. März*
21. Mai
09. Juni
06. September* 24. September
24. November
26. November
* vorsorglich festgelegte Daten
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Der Jegenstorfer 4/16
eidgenössische und kantonale Abstimmung
Gemeindeversammlung
eidgenössische und kantonale Abstimmung
Gemeindeversammlung (Rechnung)
Gemeindeversammlung
eidgenössische und kantonale Abstimmung
Gemeindeversammlung (Budget)
Gemeindewahlen und eidgenössische und kantonale Abstimmung
Gemeindeverwaltung
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Jegenstorf
Bestellungen werden bis am Freitag, 20. Januar 2017
unter der Tel. 031 763 16 16 oder per Mail
[email protected] entgegengenommen.
Gemeindeschreiberei
Grünabfuhr- Jahresmarken 2017
Positiv älter werden
- Lebensqualität erhalten
Die Jahresmarken 2017 sind ab Montag, 12. Dezember
2016 auf der Gemeindeverwaltung erhältlich:
Jegenstorf, Kirchgemeindehaus
Dienstag, 28. Februar 2017, 18.00 Uhr
Grünabfuhr
«Älter werden und irgendwann einmal alt sein – das sind
Grundbedingungen der menschlichen Existenz.» (Ph. Perrenoud, Gesundheits- und Fürsorgedirektor Kanton Bern).
140 ltr. Container
240 ltr. Container
800 ltr. Container
Fr. 65.–
Fr. 100.–
Fr. 340.–
Die Containermarken für den brennbaren Kehricht (Gewerbe) für das Jahr 2017 können ebenfalls bereits bezogen
werden.
Brennbar
800 ltr. Container
Geeignete Bedingungen zu schaffen und den Prozess des
Alterns positiv zu beeinflussen, ist eine wichtige Aufgabe
unserer Gesellschaft und jedes einzelnen. Das Ziel ist, die
Lebensqualität bis ins hohe Alter aufrecht zu erhalten.
Fr. 1‘250.–
Birnel Aktion 2016/2017
Ab sofort nimmt die Gemeindeschreiberei Jegenstorf Ihre
Bestellung für Birnel entgegen:
Die Kommission für Soziale Anliegen lädt Sie herzlich zu einer
Informationsveranstaltung ein:
• Im ersten Referat von Prof. Dr. phil. Jonathan Bennett, Leiter
Institut Alter der Berner Fachhochschule, erfahren Sie mehr
über die Faktoren, welche sich auf unsere Gesundheit auswirken und wie man diese positiv beeinflussen kann/soll.
Sie können Birnel in folgenden Einheiten beziehen:
Dispenser
Glas
Glas
Kessel
Kessel
à 250 g
à 500 g
à 1,0 kg
à 5,0 kg
à 12,5 kg
Fr. 4.20
Fr. 6.50
Fr. 10.60
Fr. 46.–
Fr. 105.–
Birnel ist ein reines Naturprodukt aus ungespritzten und unbehandelten Schweizer-Mostbirnen. Birnel ist leicht verdaulich, nährt, stärkt und bringt den Stoffwechsel in Schwung.
•Im zweiten Referat von Chantal Galliker, Zwäg ins Alter
– Pro Senectute, steht die körperliche Gesundheit mit
Präventionsmöglichkeiten und Unterstützungsangeboten
im Zentrum.
Im Anschluss daran, stehen Ihnen verschiedene Fachinstitutionen persönlich und mit Informationsmaterial zur Verfügung.
Der Anlass ist kostenlos und richtet sich an alle Interessierten.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Kommission für Soziale Anliegen
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Der Jegenstorfer 4/16
Bauverwaltung
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Jegenstorf
Was gehört in den Grüncontainer?
Darf ich die Resten des Zitronenkuchens von letzter Woche
in den Grüncontainer werfen oder nicht?
Was im Grüncontainer entsorgt wird und was nicht, erfahren Sie untenstehend.
Folgendes gehört in den Grüncontainer:
4:Fleisch, Fisch und Brot (Essensreste)
4:Kaffee- und Teesatz, inkl. Filterpapier sowie Haushaltspapier
4:Gartenabfälle
4:Blumensträusse, Christbäume und Topfpflanzen
4:Obst- und Gemüseabfälle, Eierschalen und Rüstabfälle
4:Federn und Haare
4:Kleintiermist
4:Backabfälle
•Wärmeproduktion: 100‘000 kWh (entspricht dem Wärmebedarf von 7 Haushaltungen)
•Gasproduktion: 239‘000 kWh (entspricht dem Gasbedarf
von 17 Haushaltungen)
•Naturdünger: 194 Tonnen
Dadurch wurde eine CO2-Einsparung von 91 Tonnen erreicht, was 24‘347 Litern Treibstoff entspricht.
Murielle Wyss
Bauverwaltung
Ersatz der Brücke an der
Mattstettenstrasse
Am Donnerstag, 10. November 2016, wurde in einer spektakulären Aktion die neue Brücke über die Urtenen (Mattstettenstrasse) versetzt
Folgendes gehört nicht in den Grüncontainer:
X:Zigarettenkippen, Steine und Kehricht
X:Asche und Glas
X:Windeln
X:Alufolien, Kaffeekapseln und Werkstoffe
X:Plastiksäcke, Abfallbeutel, Kaffeerahmbecher und PET
60 Tonnen am Kran
Auf unserer Homepage unter Verwaltung/Formulare unter dem Namen
«Was gehört in die Grünabfuhr» finden Sie ein übersichtliches Informationsblatt als pdf zum Downloaden und
Ausdrucken.
Übrigens:
Im Jahr 2015 sind rund 485 Tonnen Biomasse in Jegenstorf gesammelt worden. Aus diesen 485 Tonnen konnten
folgende Energien gewonnen werden:
•Stromproduktion: 91‘000 kWh (entspricht dem Strombedarf von 23 Haushaltungen)
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Der Jegenstorfer 4/16
kurz vor dem «Verheiraten» mit dem Widerlager
Feuerwehr
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Zweite Gesamtübung der Feuerwehr
Regio Jegenstorf
«Was man nicht übt, klappt im Ernstfall nicht!»
Mit diesen Worten machte Feuerwehrkommandant Thomas
Winzenried einmal mehr darauf aufmerksam, wie wichtig solche Übungen sind für das Gelingen von Rettungsaktionen.
Der Hochnebel hatte sich noch nicht gelichtet an jenem Samstagmittag Ende Oktober, als die Feuerwehr Regio Jegenstorf
ihre zweite Hauptübung in diesem Jahr durchführte. Um 12.50
Uhr wurden die Gäste beim Parkplatz hinter dem Sägetschulhaus vom Feuerwehrkommandanten persönlich begrüsst und
anschliessend durch die ganze Übung hindurch begleitet. Dank
seinen sehr anschaulichen Erklärungen konnten die Zuschauer
nicht nur den Ablauf besser verstehen,
sondern sich auch hautnah in die Lage
der AdF, der Angehörigen der Feuerwehr
versetzen.
Zwei Szenarien
In der Übung «Neuholzstrasse» gab es
starken Rauch im Untergeschoss des
Schulhauses, und man wusste, dass sich
Menschen im Werkraum befanden. Zudem
war der Kindergartentrakt in Gefahr. Was
musste getan werden?
Es galt, die Personen im Untergeschoss zu retten, den Lüfter
einzusetzen, das Treppenhaus abzusuchen und den Verbindungstrakt sowie den Kindergarten zu sichern. Kein leichtes
Unterfangen angesichts des (im Ernstfall beissenden, höchst
gefährlichen und die Sicht verunmöglichenden) Rauches. Ein
Seil oder ein Schlauch ist da ein wirksames Mittel, um sich
zurechtzufinden, wenn man kaum die eigene Hand vor sich erkennen kann, bis dann der eingesetzte Lüfter wirksam arbeitet.
Auch die Übung «Sägetstrasse» begann mit einer Rauchentwicklung, dies im Treppenhaus, und auch hier waren Personen
involviert; sie waren eingeschlossen im zweiten Obergeschoss.
Feuer war zwar keines sichtbar, aber dennoch musste miteinbezogen werden, dass sich die Abwartswohnung in unmittelbarer
Nähe befand. Wie waren die eingeschlossenen Menschen zu
retten? Mittels Leiter, da jedoch die grosse Drehleiter mehr
Platz beanspruchte, als der gedeckte Durchgang bot, kam die
kleinere Leiter zum Einsatz.
Es gelang den AdF, das Treppenhaus rauchfrei zu bekommen,
was das anschliessende Absuchen erst ermöglichte.
Auch Kinder und Jugendliche
… dies allerdings in unterschiedlichen Rollen. Da waren einerseits die Mitglieder der Jugendfeuerwehr, erkennbar an ihren
roten Helmen, die sich mit Elan an den Rettungsaktionen beteiligten. Sie bilden den dringend benötigten
Nachwuchs, und dabei lernen sie schon
während der Ausbildung zahlreiche Dinge,
die sie auch sonst im Leben gut gebrauchen können, allen voran das zuverlässige
Arbeiten im Team.
Andrerseits brauchte man auch Figuranten, welche die Rolle von verwundeten
Kindern einnahmen.
Nicht fehlen durften natürlich die Samariter. Ihre Aufgabe war es, die Verwundeten
und Verletzten zu pflegen und zu betreuen.
Die «verwundeten» Schülerinnen und Schüler wurden von den
AdF aus den Gefahrenzonen herausgebracht und zum «Verwundetennest» geführt, das die Samariter eingerichtet hatten.
Bevor die Feier im Feuerwehrmagazin beginnen konnte, mussten zunächst Übungsbesprechung, Retablieren und Rückverschiebung vorgenommen werden.
Danach aber fand die Feier mit ausgezeichnetem Essen, Verabschiedungen und einem attraktiven Show Act statt.
Sue Siegenthaler
Gemeinderätin Ressort Öffentliche Sicherheit
Fotos: Franz Knuchel
Besuchen Sie unsere Website: www.jegenstorf.ch/feuerwehr
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Der Jegenstorfer 4/16
Nachbargemeinden
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Iffwil
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Die Bäckerei Rupp in Iffwil hat
aufgehört
Iffwil – nach fünfzig Jahren
Die Anfänge fanden im Emmental statt. Im Jahr 1925 wurde Heinrich Rupp geboren; in armen Verhältnissen aufgewachsen, kämpfte er, um aus der Armut herauszukommen.
Er suchte selbst eine Lehrstelle und war glücklich, diese
schliesslich in einer Bäckerei zu finden. Mit Herzblut arbeitete er in seinem Beruf, und im Alter von 41 Jahren, 1966,
konnte er die bereits bestehende Bäckerei in Iffwil kaufen.
Tatkräftig unterstützt von seiner Frau Lydia und später von
seinem Sohn Hanspeter und dessen Gattin Ruth versorgte
er nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner von Iffwil
und Umgebung, sondern auch zahlreiche Geschäfte und
Restaurants mit Backwaren.
Die Herstellung von Backwaren
liegt ihnen im Blut
Der Sohn Hanspeter Rupp absolvierte seine Bäckerlehre
in Bern. Schon als Kind hatte er seinem Vater regelmässig
geholfen, nicht nur in der Backstube, sondern auch bei
den Auslieferungen, so dass er direkt hineinwuchs ins
Bäckereigewerbe. Er übte seinen Beruf, der nicht nur bei
seinem Vater, sondern auch bei ihm ganz klar Berufung
war, zunächst in Ostermundigen aus. Zugleich leistete er
mit Engagement Militärdienst und wurde schliesslich zum
Offizier befördert bei den Versorgungstruppen. 1974 trat
er in die elterliche Bäckerei ein.
Ein gesunder Familienbetrieb
Ab diesem Jahr halfen Sohn Hanspeter und Schwiegertochter Ruth den Eltern im Betrieb. Zwei Söhne und eine
Tochter vergrösserten die Familie. Mit der Grossmutter von
Hanspeter lebten viele Jahre lang vier Generationen unter
einem Dach. Am 1. Dezember 1984 übernahm Hanspeter
das Geschäft, und damit kehrten sich die Verhältnisse
sozusagen um, indem nun die Eltern den Jungen halfen.
Immer kleinere Brote
Gesellschaftliche Veränderungen beeinflussen die Lebensgewohnheiten und damit auch das Essverhalten. Das Angebot musste mehr und mehr ausgebaut werden; Weissbrot war immer weniger gefragt, dafür viele verschiedene
Spezialbrote, und vor allem wurden zusehends kleinere
Brote verlangt. Waren es in den Anfängen noch 2-kg-Brote,
sind es heute Brote, die nur noch 500 oder weniger Gramm
wiegen. Grosse Sorgen bereiteten Rupps auch die enormen
Schwankungen beim Verkauf der Backwaren. Manchmal
war das Brotregal schon am Mittag leer, aber immer öfter
standen bei Ladenschluss noch viele unverkaufte Brote
darin.
Die Znüni-Runde
Durch die veränderten Lebens- und Einkaufsgewohnheiten
wurde es zunehmend schwieriger, mit dem kleinen Dorfladen zu existieren in Iffwil.
So beschloss denn die Familie Rupp schliesslich schweren
Herzens, die Bäckerei nach fünfzig Jahren aufzugeben. Da die vielen schönen Kontakte und
die persönlichen Gespräche ihnen, aber sicher
auch vielen Iffwilerinnen und Iffwilern fehlen
würden, entschlossen sie sich, das beliebte
Znüni-Käfeli, das sie seit einigen Jahren aufgebaut hatten, weiterzuführen. Seit Mitte Oktober kann darum von Montag bis Freitag
von 9.00 - 11.00 Uhr bei Rupps weiterhin
Kaffee getrunken und Gemeinschaft gepflegt
werden. Vielleicht ergibt sich dabei ja auch
wieder einmal die Gelegenheit, die feinen
Ruppschen Nussgipfel geniessen zu können.
Text und Foto:
Sue Siegenthaler, Informationskommission
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Der Jegenstorfer 4/16
Zuzwil
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Zuzwil
KleinesKunsthaus
Samstag, 21. Januar 2017, 20.00 Uhr
Amuse Bouche zum Zweiten!! Was uns das junge Berner Duo
Amuse Bouche vor zwei Jahren im Kleintheater kredenzte,
war vollendete Kleinkunst, rasante Comedy, temperamentvolles Kabarett, war schlicht unvergesslich. Nun sind Linda
Trachsel und Abdiel Montes de Oca mit ihrem zweiten Abend
füllenden Programm «Miss Bissness» zurück im KleinenKunsthaus. Seien Sie mit dabei, wenn im gemütlichsten aller
Ku(h)lturställe die Post abgeht!
Aktuell
Diesmal nimmt Sängerin
und Darstellerin Linda
Trachsel das Anforderungsprofil der «Miss
Bissness» unter die Lupe.
Die moderne Frau kann
und soll alles: Karriere
machen, Kinder kriegen,
schön und glücklich sein
sowie Erfolg haben. Und
wo bleiben da die Männer bei all der Emanzipation? Keine Angst, auch die kommen
dran, und dies nicht zu kurz! Und da ist noch Abdiel Montes
de Oca, der virtuose Pianist, der auf den Tasten nichts anbrennen lässt und meistens das letzte Wort hat.
Reservation: 031 761 11 45 oder [email protected],
www.kleineskunsthaus.ch
Monique Nydegger
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Jubiläum und Dorffest in Orange
Es war am 27. August nicht zu übersehen: Die orange Mandarinlifarbe rund um den Schlosspark und die orangen Hüte
der rund 40’000 Besucher, die sich in Jegenstorf, Bern und
Solothurn trafen. Es war kein Treffen der Holländer, sondern ein urschweizerisches Jubiläum des Regionalverkehrs
Bern Solothurn RBS, der sein Jahrhundertfest zum runden
Geburtstag zelebrierte. Dazu gehört auch ein Festakt, der
vom Cantissimo-Chor Urtenen-Schönbühl stimmig untermalt
wurde. Mani Matters «Ir Ysebahn» oder die Einsicht des Sidi
Abdel Assar vo El Hama, vorausschauend an die Zukunft zu
denken, gab RBS-Verwaltungsratspräsident Kurt Fluri den
Steilpass, wie in vergangenen Jahren weitsichtig zu denken.
Beispielsweise der Plan 74, der lange vor den SBB einen
integralen Taktfahrplan als Start einer S-Bahn brachte. Heute
werden täglich 60'000 Passagiere befördert. Bald würde es
ein Viertel mehr sein. Deshalb brauche es längere Züge und
angepasste Infrastrukturen aber auch Geld wie für einen
neuen RBS-Bahnhof in Bern.
Selbst Bundesrätin und Verkehrsministerin Doris Leuthard
war zugegen. «Mit 54,6 % Kostendeckungsgrad haben Sie
gut gewirtschaftet», gab sie zu verstehen. Der RBS sei die
am besten frequentierteste Regionalbahn. Die Berner seien
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mit ihrem Mandarinli-Zügli sogar schneller und beispielhafter
als die Zürcher gewesen, die ihre S-Bahn erst 25 Jahre später
eingeführt hätten. Sie gab den Verantwortlichen mit, dass sie
weiterhin auf die Bedürfnisse der Kunden achten und dabei
agil und jugendlich bleiben sollen. Die Berner Verkehrsdirektorin Barbara Egger-Jenzer habe keinen Lehnstuhl mitgebracht, wie es zum Geburtstag eines 100-jährigen eigentlich
angebracht wäre. Der RBS habe es vorgemacht, wie Raumplanung und Verkehrspolitik geschickt funktioniere. «Denn
die Bevölkerung steigt nur auf den ÖV um, wenn er gut ist.»
Nein, einen Lehnstuhl brauche er als 5. RBS-Direktor nicht, so
Fabian Schmid. Lieber wäre ihm ein Sprungbrett, um mit Mani
Matters Worten «nicht schöni, sondern gschidi» Ideen umsetzen zu können. Um damit alle anderen, etwa die Anwohner
und Autofahrer, überzeugen zu können. Nagelprobe sei das
neue Depot, wo aus 24 schlecht geeigneten Standorten der
beste ausgewählt werden müsse.
Der Solothurner Landammann Roland Fürst wartete mit
stimmigen Vergleichen auf: In seinem Kanton würden 30
Personen 100-jährig, nur zwei davon Männer. Auch die transsibirische Eisenbahn sei heuer 100. Oder der RBS sei sportlich
unterwegs wie ein BMW – auch dieser sei 100. Humorvoll
gab Fürst Anekdoten aus früherer Zeit zum Besten, beispiels-
weise als am 100. Tag im Jahr, am 9. April 1916 unter Leitung
des damaligen Bundesrates Ludwig Forrer 4 Stunden und
40 Minuten verhandelt wurde «ob die normaldenkenden
Solothurner ihre Normalspur oder die Berner ihre Schmalspur durchsetzen konnten. Die Berner hatten gesiegt.» Beim
Anzünden der Kerzen auf dem Geburtstagskuchen kam aber
der Dämpfer: Barbara Eggers Kerze brauchte am längsten,
bis sie Feuer fing…
Am Nachmittag war dann die Bevölkerung gefragt. Nicht nur
mit geselligem Zusammensein. Klar gehört das an einem Geburtstagsfest auch dazu. Teams der RBS-Gemeinden massen
sich im Busziehen, Schotter schätzen oder im KabelrollenRennen. Bätterkinden liess sich als Sieger feiern. Das Jegens­
torfer-Team ging als Vierte vom Platz. Alt Bundesrat Adolf Ogi
diskutierte mit Sportgrössen, der Turnverein präsentierte ihre
Sicht von «mini Schwiz», die Sponsoren machten an interessanten Ständen auf ihr Engagement aufmerksam und der
Abend wurde bei Musik von Gustav und anderen gemütlich
bis in die späten Nachtstunden. Jegenstorf kam so fast ein
wenig unverhofft zu einem weiteren stimmigen Dorffest.
Robert Alder
Fotos: Stefan Leisi und TV Jegenstorf
Ausgaben 2017:
AusgabeRedaktionsschluss Erscheinungsdatum
1/2017
2/2017
3/2017
4/2017
12
Der Jegenstorfer 4/16
7. Februar
2. Mai
15. August
14. November
2. März
25. Mai
7. September
14. Dezember
Familienferien Altjahrswoche
in Schönried bei Gstaad
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Familienferien Altjahrswoche
in Schönried bei Gstaad
Im Ferienheim Region Fraubrunnen in Schönried finden
jedes Jahr die sogenannten «Familienferien» statt. Wir
möchten damit Familien ermöglichen, zu günstigen Konditionen ein paar entspannte Ferientage im Berner Oberland
zu verbringen.
Unsere Preise pro Tag:
Unser Ferienheim, welches auch von der Gemeinde Jegens­
torf unterstützt wird, liegt oberhalb der Talstation der Gondelbahn Rellerli, mitten im Skigebiet. Von unserer Terrasse
aus geniessen Sie eine wunderschöne Aussicht Richtung
Gstaad und auf das Skigebiet Saanenmöser.
Im Haus stehen ein Tischtennistisch und ein Fussballkasten
zur freien Verfügung.
Ab 26. Dezember 2016 hat es noch freie Zimmer. Die
Aktuell
WC's
und Duschen befinden
sich auf dem Korridor.
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Übernachtung/Frühstück
(1 – 2 Tage)
Fr. 31.–/Erw. (ab 3 Tagen)
Fr. 25.–/Erw.
Fr. 27.–/Kind
Fr. 21.–/Kind
Bei genügend Teilnehmenden ist auch ein Nachtessen im
Haus möglich.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!
Regula Kaufmann, Verwalterin, [email protected], www.faf.ch
Tel. 077 498 52 76 od. 031 371 81 31 (abends)
Ein Zuhause unter freiem Himmel
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Ein Zuhause unter freiem Himmel
Benjamin Studer und seine Partnerin Stefanie Hofer sind
gespannt und voller Erwartungen. Vater Hans Studer hat
seit einem Unfall ein Handicap und Benjamin sagte sich:
«Den Hof aufgeben, das kommt für mich nicht infrage.»
So haben die beiden den Hof an der Oberdorfstrasse von
Benjamins Eltern anfangs Jahr übernommen. Dies obwohl
er für eine Existenz eigentlich zu klein ist und Sanierungsbedarf besteht. Im Hinterkopf
haben sie aber Ideen, wie sie
diesen umgestalten könnten.
Eine davon sind Hühner, ein
Betriebszweig, der zurzeit im
Aufwind ist. Die Idee hatte
schon Vater Hans. Er wollte auf
seiner Landparzelle im Moos
einen Legehennenstall bauen.
In letzter Minute, bevor die erhaltene Bewilligung rechtskräftig wurde, flatterte jedoch eine Einsprache des Fonds Landschaft Schweiz FLS ins Haus. Zu gross seien die Dimensionen,
zu sensibel der Standort.
In der Folge wurde das Vorhaben redimensioniert und umgekrempelt. Seit einiger Zeit ist Jungbauer Benjamin damit
beschäftigt, vier mobile Hühnerställe im Moos aufzubauen.
Diese finden nun auch beim FLS Zustimmung. Was ihm jedoch
Passanten für Fragen stellten, erstaunte ihn: «Was gibt das
hier, brauchen wir jetzt auch noch einen Campingplatz oder
ist das für die Flüchtlinge gedacht?» Doch meist seien sie
mit seinen Erklärungen zufrieden und wollten wiederkommen, wenn die Tiere da sind. Gemeint sind 2'000 Hühnchen, die biologisch ausgemästet werden und tagsüber
ins Freie können. Das ist eine
überschaubare, vergleichsweise kleine Anzahl. Die in der
Schweiz erlaubten Höchsttierzahlen liegen bei 18'000, bei
unseren europäischen Nachbarn ein paar Mal höher. «Die
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biologische Mast im Freien ist viel weniger intensiv. Während
konventionelle Poulets innert einem Monat schlachtreif sind,
dauert dies bei uns 70 Tage», weiss Studer. Das gewählte
System ist vom Schweizer Tierschutz empfohlen, und es sei
ihm sehr wichtig, dass es ein Schweizer Produkt sei und mit
der braunroten Farbe nicht zu sehr auffalle. Andere Typs
seien türkisfarben. Wenn die Küken im Brutkasten aus dem
Ei schlüpfen, brauchen sie 34 Grad Wärme. Wenn sie grösser
werden – und sie wachsen sehr schnell – kann die Temperatur
abgesenkt werden. Bei rund 15 bis 20 Grad können sie in
den isolierten Ställen im Moos einziehen. Isoliert, damit es
im Sommer nicht zu heiss und im Winter nicht zu kalt wird,
und das Wasser einfriert. Die ersten Hühnchen sind seit
Asylwesen
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Waldarbeit
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Der Wald; dafür sprechen zahllose Märchen, Sagen, Volkslieder und Gedichte, die den Wald in ihren Mittelpunkt
stellen. Heute war der Wald aber
Synonym für Arbeit. «Klein aber
fein», dachte ich, als ich den Anblick des Waldes am helllichten
Morgen genoss. In den Gesichtern
der Asylsuchenden liess sich eine
kleine Unsicherheit und Schüchternheit ablesen. Ich negiere nicht,
dass es bei mir auch so war.
Unüblich und erstmalig, so würde ich unsere Tätigkeit im Wald
beschreiben. Ich bin mir sicher,
dass sich die Asylsuchenden meiner Meinung anschliessen würden. Unsere Hauptaufgabe in den
drei Monaten bestand darin, die
lästigen und den Baumwachstum hemmenden Dornen wegzuschneiden. Das Verbreitern von
Wanderwegen und das Schneiden
von Ästen und Bäumen dienten als
abwechslungsreiche Nebenaufgabe. Der Förster erklärte uns das
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Mitte November dort. Wichtig ist, dass sie eine trockene Unterlage haben und dass kein Wasser von aussen eindringen
kann, sonst kann es Infektionen oder Pilzkrankheiten geben.
Diesem wird mit einer Strohmatratze vorgebeugt. Dies ist
zudem eine Voraussetzung, damit wenig Geruch entsteht.
Die Parzelle ist mit einem Zaun versehen, auch dieser soll
wertig sein, damit es ansprechend aussieht. Dieses System
hat den Vorteil, dass es verschoben werden kann, damit die
Grasnarbe immer schön bleibt. Sollte die Pouletmast später
wieder aufgegeben werden, können die Häuschen wieder demontiert werden, und das Land ist wieder nutzbar wie bisher.
Robert Alder
Handwerk, und wir legten drauf los. Als die Mittagssonne
brannte und wir schon ein bisschen erholungsbedürftig
waren, verzehrten wir zusammen unser Mittagessen. Zum
Essen gab es die wohlschmeckenden Sandwiches des lokalen Bäckers.
Im abendlichen Zwielicht bekamen alle die fatale Kraftlosigkeit zu spüren, also wussten die Asylsuchenden, dass
der Arbeitstag bald ein Ende haben würde. Mit erschöpften
Gesichtern machten wir uns auf
den Rückweg nach Hause. Die Gesichter der Asylsuchenden waren
aber auch wohlgelaunt. Sie waren
glücklich, den Förster bei seiner
Arbeit unterstützt zu haben.
Wenn sich der Griff der Sense am
ersten Tag neu, leicht und handgerecht anfühlte, dann meinte man
nach drei Monaten, man halte einen
scharfkantigen Stein zwischen den
Händen. Nach drei Wochen kamen
die ersten Beschwerden, die Hand
schmerze hiess es, jedoch reichte
eine kleine Ermutigung, und die
Waldarbeiter gaben wieder alles.
Im Wald vergingen die Tage wie
im Flug. Die Bäume wurden lichter,
die Wanderwege breiter, und das
Brennholz vermehrte sich. Mit den
Ratschlägen des Försters und der
Gemeinde arbeiteten die Männer
für drei Monate mit Bravour, mittlerweile waren zwölf
Männer im Wald beschäftigt.
Dank an Freiwillige
Holz, Feuer, Stein, Sandwiches und Schweiss prägten die Tage im Wald. Die afghanische und eritreische Musik, welche
die Asylsuchenden ununterbrochen bei der Arbeit begleitete, hörte ich mittlerweile auch nach Feierabend.
Während der Dauer ihres Aufenthaltes in Jegenstorf werden die asylsuchenden Personen in der Kollektivunterkunft
im ehemaligen Haenni-Areal durch die Heilsarmee Flüchtlingswesen betreut.
Es waren anstrengende Wochen, jedoch hatten wir stets
Freude an der Tätigkeit, ganz nach dem Zitat von Aristoteles
«Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich geraten.»
Ein geregelter und möglichst ausgefüllter Tagesablauf
trägt zur Zufriedenheit der Asylsuchenden bei und hilft
mit, Konfliktsituationen zu vermeiden. Dies ist eine der
Grundvoraussetzungen, welche erfüllt sein muss, damit
das Zusammenleben bestmöglichst funktioniert. Bis anhin
ist es zu keinerlei Klagen betreffend den Bewohnerinnen
und Bewohnern im Haenni-Areal gekommen.
Einen wesentlichen Beitrag bei der Betreuung der asylsuchenden Personen leisten unzählige freiwillige Helferinnen und Helfer. Allem voran darf der Betrieb des
«Cafés Grenzenlos», welches jeden Mittwochnachmittag
die Türen für Interessierte im Kirchgemeindehaus öffnet, erwähnt werden. Freiwillige haben sich aber auch
schon beim Einrichten der Unterkunft, beim Vermitteln
von Deutschunterricht für Erwachsene, beim Transportdienst und bei unzähligen kleineren und grösseren Betreuungsdiensten engagiert. Unter anderem durften die
Asylsuchenden z.B. auch auf den maschinell abgeernteten
Feldern Kartoffeln und Rüebli einsammeln. Diese Auflistung ist bei weitem nicht abschliessend und vollständig.
In den Dank sollen aber alle miteingeschlossen werden,
welche sich auf irgendeine Weise hilfreich und unterstützend engagiert haben.
Fabio Samonini
Zivildienstleistender
Kantonales Beschäftigungsprogramm
Die Asylsuchenden der KU Jegenstorf trifft man nicht nur im
Bollwald an. Im Rahmen des kantonalen Beschäftigungsprogramms unterstützen sie die Wegmeister der Gemeinde
Jegenstorf bei ihren regelmässigen Tätigkeiten, packen am
Samstagnachmittag im Theresaladen mit an, unterstützen
das Team im Rotonda bei Arbeiten im und ums Haus und
erledigen verschiedene Arbeiten im Kirchgemeindehaus. Aus­
serdem waren die Asylsuchenden die vergangenen Wochen
fleissig mit Laubarbeiten beschäftigt, sei es beim Kirchgemeindehaus, in den Schulen oder vor der Kollektivunterkunft
selbst.
Shirin Hegetschweiler
Basketball spielen zusammen mit
Asylsuchenden der Kollektivunterkunft
Jeden Freitag spielen Jugendliche und Erwachsene von
17.00 - 18.00 Uhr Basketball, Volleyball oder Fussball in der
Dreifachturnhalle Gyrisberg. Schau doch auch einmal vorbei!
Das Angebot ist gratis eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Noch Fragen? Dann kontaktiere Livia Aebi, 079 884 67 47,
[email protected]
Asylklasse
Seit April 2016 wohnen im alten «Hänni–Areal» in der
Asylunterkunft auch Familien mit Kindern. Das verfassungsmässig und gesetzlich geregelte Grundrecht des Volkschul-
Wenn auch Sie an der Freiwilligenarbeit interessiert sind,
können Sie sich auf der Homepage www.jegi-hilft.ch informieren oder sich mit Josef Schöbi, Tel. 031 761 23 23,
in Verbindung setzen.
Die Jegenstorfer Behörden anerkennen die sehr wertvolle
Freiwilligenarbeit und sprechen allen Beteiligten den besten Dank für ihr Engagement aus.
Gemeinderat
unterrichts gilt für alle Kinder im schulpflichtigen Alter. Dies
verpflichtet zur Schulung dieser Kinder, unabhängig ihrer
Staatsangehörigkeit und ihrem rechtlichen Status. Um diesen
Kindern in Jegenstorf das Recht und die Pflicht auf Bildung
zu ermöglichen, wurde im August 2016, befristet für 2 Jah15
Der Jegenstorfer 4/16
re, eine separat geführte Klasse Intensivkurs Deutsch als
Zweitsprache (IK DaZ) eröffnet.
Um mir direkt vor Ort ein Bild
dieser Klasse zu machen, besuchte ich sie in ihrem Klassenzimmer im Sägetschulhaus.
Mit vielen Bildern und Symbolen hat es Vera Matjaz, die
Lehrperson geschafft, eine Atmosphäre zu schaffen, in der
man sich wohlfühlen muss.
Momentan sind es sieben Kinder im Alter zwischen 7 und 15
Jahren, die eines nach dem andern langsam ins Schulzimmer
treten. Wie in unserer Kultur üblich, werde ich ganz selbstverständlich von jedem einzelnen mit einem Händeschütteln
begrüsst. Es ist bemerkenswert, wie sie versuchen meinen
Namen auszusprechen, was ja bei «Klötzli» nicht wirklich
einfach ist. Genau solche Umgangsformen und Verhaltensregeln sind nebst der Sprache ein wichtiger Bestandteil der
Arbeit in dieser Klasse. Zu Beginn des Unterrichts treffen sich
alle am Boden im Kreis auf Sitzkissen, und eines nach dem
andern versucht, mit Hilfe von Symbolen in unserer Sprache
zu beschreiben, wie es ihm heute geht. Sie erzählen, was
ihnen am Tag zuvor beim Besuch im KG Dählerstock besonders gefallen hat. Ob beim gemeinsamen Tiermemory spielen
oder anschliessenden Tiere falten, ich staune darüber, wie gut
die Kinder bereits Deutsch sprechen. Die Motivation und die
Neugier, wie sie auf spielerische Art und Weise ihre Sprach-
Kulturell
kenntnisse erwerben und erweitern, ist deutlich spür- und
hörbar. So wird, wenn immer
möglich die Sprache mit einem
Gegenstand oder einem Bild
verbunden, denn dies erleichtert das Lernen extrem. In der
Mathematik wird dann sichtbar, wie viel Einfühlsamkeit
und Geduld es braucht, denn
die Kinder werden schnell müde, sind abgelenkt und haben
Mühe, sich zu konzentrieren.
Die altersgerechten Aufgaben werden unterschiedlich schnell
und mit mehr oder weniger Ausdauer erledigt. Eine willkommene Abwechslung bietet sich den Kindern, wenn sie einzeln in andern Klassen am Turn- oder am Zeichenunterricht
teilnehmen dürfen. So lernen sie ganz unkompliziert andere
Kinder kennen, mit denen sie auch in der grossen Pause
spielen können, dies fördert gleichzeitig die Toleranz und
die Akzeptanz. Wie lange jedes Einzelne diese DaZ Klasse
besucht, hängt vom Entscheid über ihren Asylantrag ab. So
erstaunt es auch nicht, dass in diesen drei Monaten, seit der
Eröffnung dieser Klasse, bereits Kinder gegangen und neue
dazu gestossen sind. Es ist nicht zu übersehen, dass sich
die Kinder wohlfühlen und dankbar sind für den sinnvollen,
abwechslungsreichen und ablenkenden Zeitvertreib.
Nelly Klötzli
Informationskommission
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Lehre vonang
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Das Kirchgemeindehaus füllt sich immer mehr. Heinz Däpp,
seinesLehre
Zeichensvonang
Berner Satiriker sinniert über das älter werden. Scho oder erst 60gi?, fragt er. Er spielt gekonnt mit Worten: «Mit 20gi isch na nid wies sött u später we’s guet isch
we’s nid isch wie’s sött, dänksch, es sig o früecher nid immer
gsi wie’s hätt sölle.» Es gebe die «jungen Alten, aber auch die
alten Jungen.» Er erinnert sich an Willi Würmli, gewesener
Chef Makulatur in Bundesamt für Formulare und Merkblätter.
Wo es eben auch nicht mehr sei wie früher. Oder an Lina Lei16
Der Jegenstorfer 4/16
bundgut, die zu sagen pflegte: «Gschider ganz lätz, als gäng
chli dernäbe.» Zusammen mit Kaderli Hansueli, Chlütterli
Fridu, Zigerli und Bölsterli hält er politische Rückschau und
stellt fest: «Gäng we me öppis g’änderet het, isch schlechter
worde.» Aber es gebe durchaus auch Chancen beim Älterwerden, sozusagen Weiterbildung. Wenn es darum geht, das
schwächer werdende Gedächtnis zu trainieren, sich mit den
neuen Wundern der Technik anzufreunden, an denen man
schliesslich ja auch teilhaben will – und letztlich doch nicht
wirklich versteht, wie sie funktioniert. Oder wenn man sich
Kulturell
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zwecks körperlicher Ertüchtigung
zum Ernährungsberater begibt, der einem mit der Faustregel konfrontiert: «alles ässe,
was grusig isch u nie, was di guet dünkt.» So geht an diesem
Septemberabend ein kurzweiliger und unterhaltsamer Abend
zu Ende, den Heinz Däpp mit der Feststellung abschliesst:
«Was die Economiesuisse sagt, stimmt nicht immer. Was ich
sage, allerdings auch nicht.» Angeregt diskutieren die über
120 Besucher weiter, geniessen noch ein Tröpfchen beim
Apéro bevor sie sich gutgelaunt auf den Heimweg machen
und sich sagen: «S’isch e glungne Abe gsi…»
Robert Alder
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Danke zum Jubiläumsjahr – 40 Jahre
Musikschule Jegenstorf
Ein musikalisches Jahr mit vielen ganz besonderen Anlässen
zum 40. Geburtstag unserer Musikschule neigt sich langsam dem Ende zu. Es war wunderschön, mitzuerleben mit
welchem Engagement und mit wieviel Begeisterung unsere
Schülerinnen und Schüler an den gelungenen und vielfältigen Aufführungen während den vergangenen 11 Monaten
musiziert haben.
Das ganze Jahr hindurch präsentierte sich unser Lehrerkollegium an insgesamt neun Lehrerkonzerten vom SoloRezital über eine Blues & Jazz - Soirée bis hin zum kammermusikalischen Sextett mit Musik aus jeder Stilrichtung
und unterschiedlichen Epochen. Die Konzertserie lockte eine
grosse Publikumsschar an, welche ihre Begeisterung mit
einem herzlichen, kräftigen und langanhaltenden Applaus
zum Ausdruck brachte.
Der grosse Jubiläumsfesttag
vom 11. Juni mit viel Musik und
einem äusserst abwechslungsreichen Rahmenprogramm lud
viele Interessierte zum Verweilen, Geniessen und Mitmachen
ein. Mit dem Musical «That’s
Life» fand schliesslich ein sehr
ambitiöses Projekt kurz vor
der Sommerpause seinen fulminanten Abschluss.
Ohne die Mithilfe vieler unterstützender Hände hätte unser
Jubiläumsjahr nicht so reibungslos über die Bühne gehen
können. Dankbar sind wir allen Musizierenden, all jenen die
uns eine Spende zukommen liessen, aber auch den vielen
Helferinnen und Helfern, die mit ihrer Unterstützung dazu
beigetragen haben, dass die Festivitäten noch lange in guter
Erinnerung bleiben werden.
Mein besonderer Dank geht an das gesamte Lehrerkollegium
und an das administrative Team der Musikschule Jegenstorf,
welche mit ihrem Engagement, mit ihrer Freude und Fantasie
zum Gelingen der zahlreichen Anlässe beitrugen.
Nun freuen wir uns darauf, das 41. Musikschuljahr gemeinsam
in Angriff zu nehmen und im Interesse der musikalischen Ausbildung die Arbeit mit der gewohnten Tatkraft und Einsatzfreude fortzusetzen. Wer Musik
macht, hat mehr vom Leben.
Musikschule Jegenstorf,
Patrick Bader, Iffwilstrasse 4,
3303 Jegenstorf,
Tel. 031 762 07 01,
www.msjegenstorf.ch
Fotos: Peter Cracknell,
Patrick Bader
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Wiehnachte im Winterwald
Regie: Simon Burkhalter
Weihnachten steht vor der Tür. Die beiden Waldmäuse Milli
(Simon Heiniger) und Molli (Danièle Themis) wollen für die
bevorstehende Weihnachtsparty Güetzi backen, den Baum
schmücken und alles schön vorbereiten. Da fliegt aufgeregt
Waldemar, die Eule, ins Haus und sucht Hilfe für den verunfallten Samichlous, der zusammen mit seinen Lebkuchen
im Schneepflotsch liegt. Bevor er seine Lebkuchen den Kindern verteilen kann, passiert viel Aussergewöhnliches. Beim
Backen verschwinden auf sonderbare Weise die Zutaten.
Kulturell
Welche
Tricks die beiden
aushecken, um den Dieb zu fassen
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und wer ihnen dabei hilft, erfahrt ihr ab dem 3. bis 21.
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Vereinsreise
Die Vereinsreise des Dorfmuseum Jegenstorfes führte am
20. August zur Furkabahn. Gut organisiert und unter kundiger Führung durch unser Vorstandsmitglied Hermann Stamm
Dezember 2016 in der Remise Bühni Jegenstorf. Die
Vorstellung dauert ca. 1 Stunde ohne Pause. Die Kasse
öffnet 30 Minuten vor Vorstellung. Mi/Sa 14.00 Uhr / So
11.00/14.00 Uhr.
Tickets können per Mail unter [email protected]
oder Mo / Di / Do 13.00 - 15.00 Uhr, Tel. 079 826 99 57
gebucht werden.
Danièle Themis
konnten die anwesenden Mitglieder viele schöne und lehrreiche Stunden erleben, herzlichen Dank dafür.
Unsere Ausstellung «Holzhandwerk einst und jetzt» hat mit
dem Hauptthema 2016 Schreiner, der Möbelbauer und «Furniere und Intarsien» sehr viele und interessierte Besucher
angezogen. Die Besucherzahlen haben sich während der
dreijährigen Dauer mehr als verdoppelt. Unsere Ausstellung
mit dem obenerwähnten Thema ist damit abgeschlossen.
Allen, die uns bei dieser Ausstellung geholfen haben, und
allen Besuchern danken wir herzlich.
Unser Verein ist daran eine neue Ausstellung vorzubereiten.
Für die Jahre 2017 - 2019 sollen die Themen «Bienen,
Schmetterlinge und … Biodiversität» behandelt und ausgestellt werden. Sobald es soweit ist, wird orientiert.
Werden Sie Mitglied des Dorfmuseums Jegenstorf und helfen
Sie uns, die Kulturgüter unserer Region zu erhalten.
Anfragen an Rudolf Kull, Hofuurenweg 10, 3303 Jegenstorf,
Tel. 031 761 10 31, [email protected] oder info@
dorfmuseum-jegenstorf.ch, www.dorfmuseum-jegenstorf.ch
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Winterzeit – Lesezeit
Der Winter ist da! Die langen, dunklen Abende laden dazu
ein, wieder einmal einen gemütlichen Leseabend zu geniessen. Was gibt es Schöneres, als es sich in einem Sessel
bequem zu machen und in einen spannenden Krimi oder
einen gefühlvollen Liebesroman einzu­tauchen?
Besuchen Sie uns in der weihnachtlich beleuchteten Bibliothek. Wir haben für jeden Geschmack die passende Lektüre
und beraten Sie gerne. Auch unsere kleinen Besucher sind
hochwillkommen. Was wäre die Adventszeit für die Kinder
ohne Weihnachtsgeschichten...
Wir haben bis am Freitag, 23. Dezember 2016 geöffnet und sind bereits am Dienstag, 3. Januar 2017
wieder für Sie da.
Die Kinder dürfen sich auch im nächsten Jahr auf besondere
Erlebnisse in der Bibliothek freuen. Unsere Märchenerzählerin Esther Buri lädt wieder zur beliebten Märchenstunde ein:
«So wiit me gseht, isch aues mit Schnee bedeckt gsi. E
wunderbare Duft vo früsch Bachnigem het dr Wind häretreit...». Jetz isch aber das Märli z läng, fürs im Jegistorfer z
verzeue. I dr Bibliothek chöit dir d Fortsetzig u witeri Märli
ghöre. (Esther Buri)
Am 18. Januar, 15. März und am 10. Mai 2017, jeweils mittwochs um 17.15 Uhr, finden die nächsten «Märlistunden»
für Kinder (ab erstem Kindergartenjahr) statt.
Das Bibliotheksteam freut sich auf Ihren nächsten Besuch
in der Gemeindebibliothek und wünscht Ihnen eine schöne
Adventszeit!
Vera Stehlin
Foto: Franz Knuchel
Foto: Franz Knuchel
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Jugendarbeit
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tel-, Tanz-, Koch- und einen Zauberworkshop. Den Anmeldetalon findet Ihr unter www.rekja.ch oder im diesjährigem Let’s
Kunst Blog: www.lets-kunst.jimdo.com. Anmeldungen können
per Mail an [email protected] gesendet
oder im REKJA-Büro abgegeben werden.
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Gruebeweg 4 • 3303 Jegenstorf
Tel. 031 761 04 36 • [email protected]
Öffnungszeiten:Mittwoch 14.00 - 18.00 Uhr und
Donnerstag 15.00 - 17.00 Uhr
Adventsnami
Am Mittwoch, 14. Dezember 2016 14.00 – 17.00 Uhr,
in der Gruebe REKJA Jegenstorf
Alle Jahre wieder findet in der Gruebe ein Adventsnami statt! Lecker
verzierte Lebkuchen, schöne Güetzli,
lustige Gritibänze oder tolle und kreative Geschenke – wir hatten schon
viele tolle Adventsnachmittage in
der Gruebe! Und deshalb lassen wir
uns auch dieses Jahr wieder etwas
einfallen! Darum melde dich per
Mail oder Post an, damit wir genügend Material bereitstellen können!
Wir freuen uns auf einen kreativen und leckeren Nachmittag
mit euch, wobei natürlich auch ein leckeres Zvieri bereit sein
wird. Anmeldung bis 12. Dezember 2016 bei der Rekja.
REKJA Jegenstorf, Gruebeweg 4, 3303 Jegenstorf,
031 761 04 36, www.rekja.ch, [email protected]
Euch allen eine schöne Adventszeit!
REKJA Jegenstorf Tobias & Serena
Let’s Kunst
Let’s Kunst geht im Jahr 2017 in die nächste Runde! Mit zahlreichen Workshops geschmückt, wird der Kunst alle Ehre gemacht. Du willst lernen Graffiti zu sprühen, die Grundtechniken
von Karate kennen oder in einer Jamsession deine musikalische
Seite entdecken? Dann melde dich für einen Workshop am Let’s
Kunst an! Des Weiteren gibt es noch einen Comics-, Yoga-, Bas20
Der Jegenstorfer 4/16
Modilager 2016
… und wir lachten und plauderten, als der Bus um die
Kurve bog und wir auf die verschneiten, oberen Hügel des
Gantrisch-Gebiets sahen. Wir waren doch recht erstaunt,
dass wir an unserem ersten Tag im Modilager in den Herbstferien Schnee sahen. Aber wir hatten alle unsere Koffer mit
warmer Kleidung gepackt und somit kamen wir gut gelaunt
im Lagerhaus in Rüschegg-Heubach an!
Die Woche blieb etwas frisch, aber vom kalten und windigen
Wetter liessen wir uns die Stimmung nicht vermiesen. Wir genossen die tolle Zeit im schönen Lagerhaus aber auch während
den coolen Ausflügen. Zum einen besuchten wir die REGABasis am Flughafen Bern-Belp und lernten spannendes über
die Flugrettungswache. Toll war natürlich als die REGA und ihr
Team nach einem Einsatz zurückkamen und wir den Helikopter
anschauen und sein Innenleben bestaunen konnten und da
wir auch gleich das Mittagessen in der Halle assen waren wir
sogar noch bei ein paar Übungen dabei. Was den Mädchen wohl
auch sehr in Erinnerung bleiben wird, ist unsere frühe Morgenwanderung um das Frühstück, noch vor dem Sonnenaufgang,
draussen geniessen zu können. Wir weckten die Modis sehr
früh, packten uns warm ein und machten uns auf den Weg. Um
diese Uhrzeit und bei dieser klaren Nacht war es noch sehr frisch
und so freuten wir uns auf den heissen Tee, frische Gipfeli und
das leckere Frühstück unterwegs. Aber danach ging es schnell
wieder zurück ins Lagerhaus und während die Sonne über
dem Gantrisch aufging, machten wir es uns alle noch einmal
gemütlich in unseren Lagerbetten und während einige noch
etwas schliefen, Musik hörten oder gemütlich etwas lasen oder
spielten brach ein wunderschöner Tag an… und den restlichen
Tag genossen wir draussen an der wunderschönen Herbstsonne.
Während unserem nächsten Ausflug nach Fribourg war es
dann leider wieder nicht so tolles Wetter, und somit passten
wir das Programm an: die Stadt-Mini-Golf-Tour sagten wir ab
und stattdessen durften die Modis im Center shoppen gehen.
Die Abende genossen wir jeweils zusammen: bei einem leckeren Nachtessen, welches uns Carol, unsere super Lagerköchin
zubereitete, und bei tollen Challanges, welche sich die Hilfsleiterinnen ausdachten.
Und so gingen auch diese Tage im Modilager 2016 vorbei,
und wir hatten noch unseren
tollen Abschlussabend vor
uns. In den Tagen davor hatten
die Modis Zeit, ihre weissen
Shirts passend zum Thema
«Nefelibata» zu gestalten.
Die tollen Shirts wurden dann
am Abschlussabend auf dem
Wolkenlaufsteg gezeigt. Und
so verabschiedeten wir uns
nach einer tollen Woche mit
wunderschönen Shirts vom
Jugendarbeit
diesjährigen
Modilager!
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Serena Giovanettina
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Informationen
Zusammen ein Menu planen, kochen,
essen und die Zeit geniessen. Erlebe
dies und vieles mehr im La Carbonara, dem Mittagstisch für die OberstufenschülerInnen in Jegenstorf.
Im Oktober 2016 startet das La Carbonara. Jeweils am Mittwoch von
12.00 -14.00 Uhr habt ihr die Möglichkeit gemeinsam ein Menu auszuwählen, dies zu kochen und das leckere Essen gemeinsam zu
geniessen! Kochst und isst du gerne mit deinen Freunden und
hast du Zeit und Lust, dabei zu sein? Dann melde dich an!
Anmeldung und Kosten
Du kannst entweder eine 10er-Quartalskarte für Fr. 50.–
oder eine 5er Stempelkarte für Fr. 25.– kaufen. Beide kannst
du direkt auf www.kirche-jegenstorf.ch/lacarbonara via Anmeldeformular bestellen. Die Quartalskarte zählt jeweils für
alle Mittagessen eines Schulquartals und dient zugleich als
Anmeldung. Bei der 5er Stempelkarte kannst du selber ent-
scheiden, an welchen Tagen du ins La Carbonara kommst.
Du musst dich aber bis am Dienstag um 20.00 Uhr bei Jan
Mattmann per SMS 079 932 71 02 melden.
Falls du oder deine Freunde einmal spontan vorbeischauen
möchten, könnt ihr euch bis jeweils am Dienstagabend um
20.00 Uhr bei Jan Mattmann anmelden. Die Kosten für die
spontane und einmalige Anmeldung sind 7.– pro Person, dies
kannst du direkt an den Mittagstisch mitbringen.
Bitte fülle das Anmeldeformular auf
der Homepage aus und denk daran,
dass die Anmeldungen verbindlich
sind. Falls du also bei einem Mittag­
essen nicht dabei sein kannst, bitten
wir dich, uns bis am Dienstag um
20.00 Uhr Bescheid zu geben und
dich bei uns abzumelden. Nicht abgemeldete Mittagessen werden dir
berechnet und von deiner Quartalsoder 5er Karte abgezogen.
Räumlichkeiten
Der Mittagstisch findet in der Küche des Kirchgemeindehauses statt. Bei besonderen Anlässen sind wir allenfalls auch
einmal in der Gruebe REKJA oder draussen. Die Infos dazu
erhältst du aber jeweils vorher.
Wir freuen uns auf leckeres Essen und tolle Gespräche!
Jan Mattmann & Serena Giovanettina
21
Der Jegenstorfer 4/16
Persönlich
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Interview mit Niklaus Blatter
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Im letzten Persönlich für das Jahr 2016 stellen wir Ihnen den
Interview
mit Niklaus
Jagdinspektor
des Kantons
Bern, NiklausBlatter
Blatter vor.
Niklaus Blatter, 41, Jagdinspektor des Kantons Bern, verheiratet, 2 Söhne, wohnhaft in Jegenstorf seit 3.5 Jahren.
Wie sind Sie nach Jegenstorf gekommen?
Ich bin in Utzenstorf aufgewachsen und habe nach dem Studium in Köniz gelebt. Nach einem Jahr Studium in Neuseeland
haben wir uns in Schönbühl niedergelassen. Meiner Frau hat
Jegenstorf aber immer gefallen, und wir haben hier eine Wohnung gefunden, die uns gefällt und leben nun seit 3.5 Jahren
in Jegenstorf. Wir fühlen uns hier wirklich wohl.
Was schätzen Sie besonders an Jegenstorf?
Die Infrastruktur die Jegenstorf bietet ist super. Es ist ländlich
und doch sehr gut erschlossen. Manchmal etwas viel Verkehr,
gerade zu den Stosszeiten, aber das ist schon alles, was ich
kritisieren kann. Es gibt viele Möglichkeiten, sich im Dorf zu
treffen, die Einkaufsmöglichkeiten sind super, und für alle Generationen gibt es etwas. Jegenstorf bietet eine extrem hohe
Lebensqualität. Das Schloss gefällt mir auch sehr gut.
Haben Sie Wünsche für die Entwicklung von Jegens­
torf?
Ich wünsche mir wirklich, dass es den Spagat weiter so machen
kann zwischen Stadt und Land, dass das Dorfzentrum und
-leben so erhalten bleibt. Davon profitiert das ganze Dorf extrem. Es wäre schade, wenn
Jegenstorf plötzlich zu einem
Schlafdorf mutieren würde.
Wie ist der Werdegang
zum Jagdinspektor?
Ich besuchte das Gymnasium, um Zoologie zu studieren, habe das aber ein
bisschen aus den Augen
verloren und Jura studiert.
Meine erste Stelle war in der
Volkswirtschaftsdirektion im
Rechtsdienst. Da wurde ich
22
Der Jegenstorfer 4/16
auch von meinem Chef immer sehr gefördert. Ich wurde stellvertretender Abteilungsleiter und konnte eine Weiterbildung
in anglikanischem Recht in Neuseeland machen. Eigentlich
wollte ich nachher in die Privatwirtschaft wechseln, habe es
aber nicht gemacht, weil es intern gute Möglichkeiten für mich
gab. Als ich gemerkt habe, dass der Jagdinspektor in Pension
geht, habe ich mich beworben und die Stelle bekommen. Ich
wusste, das ist so eine Chance, die erhält man vielleicht alle
20 Jahre einmal, darum habe ich es versucht. Ich musste von
meinen 80% wieder aufstocken auf 100%, aber das habe ich
in Kauf genommen.
Wie schaffen Sie es jetzt, Familie und Arbeit unter
einen Hut zu bringen?
Es geht im Moment erstaunlich gut. Ich versuche, so effizient
wie möglich zu sein, Sitzungen auf dem Minimum zu halten
und eine möglichst gute Balance zwischen Familie und Beruf
zu finden. Das gelingt mir nicht schlecht, und ich versuche, die
Wochenenden so gut wie möglich frei zu halten. Home Office
mache ich nicht, ich trenne Familie und Beruf lieber ganz, dafür
bin ich dann im Büro auch speditiver. Ich habe weniger Zeit für
die Familie als vorher, aber es geht. Am Wochenende werde ich
von Mitarbeitern wirklich nur in Notfällen angerufen.
Seit April sind Sie Jagdinspektor. Was gefällt Ihnen
besonders?
Es ist sehr abwechslungsreich, und man ist nahe am Puls. Man
weiss, wo Probleme liegen, man kann gestalten und beeinflussen. Ich arbeite gerne mit unterschiedlichen Leuten zusammen,
und das kann ich alles tun. Es gibt viele gemeinsame Gespräche
mit Bauern, Waldbesitzern, Jägern und Umweltorganisationen.
Es gibt immer wieder Herausforderungen, das tut mir auch
gut. Ich bin auch erstaunt, wie viele Medienanfragen ich in
meinem Beruf bekomme. Gerade im Sommer hatte ich manchmal das Gefühl, ich mache nichts anderes mehr. Da sind die
Themen aber auch aktueller. Gerade Wolf und Bär,
aber auch Schwäne sind
Themen, die im Sommer
halt aktuell sind.
Was macht Ihnen
manchmal Mühe?
Einige Diskussionen werden sehr emotional oder
fast nur noch emotional
geführt. Das empfinde ich
manchmal als frustrierend.
Da bin ich vielleicht zu sehr
Jurist. Ich habe eine Aufstellung von Fakten und möchte aufgrund der Fakten bestimmen und nicht nur aufgrund von
Emotionen. Die Argumente kommen oft emotional und Fakten
fehlen dann. Dazu kommen die organisatorischen Sachen, Stellen werden eingespart, aber die Arbeit muss ja trotzdem noch
gleich gut gemacht werden. Das ist sehr schwierig.
Wie sieht es aus mit Jagdvereinen und Naturschutzverbänden. Was sind da die Herausforderungen?
Eigentlich geht das gut. Die einen erwarten Jagdfreundlichkeit,
die anderen Lebensraumschutz, allerdings haben sie auch viele
gemeinsame Interessen. Eigentlich haben sie dieselben Ziele,
das muss man ihnen manchmal einfach wieder sagen. Jäger
wollen nicht einfach nur schiessen, und die Umweltverbände
wollen nicht alles einfach nur bedingungslos schützen.
Sie sind selber Jäger. Ist das eher ein Vorteil oder ein
Nachteil in Ihrer Position?
Das ist sicher ein Vorteil. Es kommt dann eher «ach du bist auch
Jäger, dann weisst du wovon du sprichst.» Selbst viele Wildtierbiologen jagen, denn sie wissen um die Zusammenhänge.
Chuchi-Egge
Wenn man nach biologischen Grundsätzen jagt, dann ist es
eigentlich wie einen Zins abschöpfen. Ein bejagter Bestand
wird dadurch oft sogar stabiler, als ein nichtbejagter Bestand.
Nach meiner Erfahrung hängt die Akzeptanz einer Tierart
schlussendlich immer vom Umgang mit dem Tier ab. Ein Tier,
das nicht reguliert werden darf und Schaden anrichtet, hat eine
kleinere Akzeptanz als ein Tier, das man regulieren darf.
Was ist eine Hauptaufgabe des Jagdinspektorats?
Wir müssen ja vor allem auch schauen, wie sich die Tiere in
einer immer dichter besiedelten Schweiz bewegen können. Die
Tiere brauchen ihren Lebensraum, und das in Einklang mit den
Wünschen der Bevölkerung zu bringen, ist nicht immer einfach.
Herr Blatter, ich danke Ihnen ganz herzlich für das spannende
Gespräch. Ich hoffe Sie haben weiterhin so viel Freude an Ihrem
Amt, und ich wünsche Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit.
Interview: Susanne Iff
Foto: Franz Knuchel
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E Guete!
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Apfel-Sellerie-Suppe mit Curry verfeinert
E Guete!
Zutaten
für 4 Personen:
400 g säuerliche Äpfel z.B. Braeburn
300 g Knollensellerie
1 Stück Zwiebel
1 EL Erdnussöl
3 dl Apfelsaft
3 dl Gemüsebouillon
1 Messerspitze Currypulver (mild)
100 g Rahm geschlagen
4 Sträusschen Kerbel
Verfeinern mit Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Äpfel vierteln und Kerngehäuse entfernen. Zwiebeln und
Sellerie schälen. Diese drei Zutaten in feine Stücke schneiden. Im Erdnussöl ca. 5 Minuten gut andünsten. Ablöschen
mit Apfelsaft und Gemüsebouillon und ca. 20 Minuten köcheln lassen. Die Suppe mit Stabmixer fein pürieren. Mit dem
Currypulver, Salz und Pfeffer abschmecken. Suppe nochmals
aufkochen und vor dem Servieren den Schlagrahm dazugeben. Sofort servieren. Eventuell mit Kerbel, Brotwürfelchen
oder Apfelstreifen garnieren.
23
Der Jegenstorfer 4/16
Dienst am Mitmenschen •••••••••••••••
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Üses Lädeli
gewinnt je länger je mehr an Attraktivität! Immer mehr
Menschen sind sich der schrumpfenden Ressourcen unseres
Planeten bewusst. Statt wegzuwerfen, wiedergebrauchen.
Was nicht mehr passt, kann dem Nächsten Freude bereiten!
Viele junge Neuzuzüger finden den Weg ins Lädeli, bringen
und holen, je nach Bedarf. Stets erfreute Zustimmung über
die langjährige Hilfe auf den Philippinen beflügelt und motiviert auch uns. Immer wieder helfen auch Leute im Hintergrund Möbel aufstellen, Gestelle montieren, Uhren flicken,
waschen, nähen, Spielzeug in Stand stellen und vieles mehr.
Langsam erkennen wir auch die Gesichter der Asylanten.
Zwei Eriträer haben mit Freude und Engagement am Samstagmorgen den Möbelverkauf in der Gruebeschür übernommen. Grosse Entlastung für uns ältere Frauen! Über alle
Sprachbarrieren hindurch kann ein wohltuendes Lächeln die
Herzen beidseitig öffnen.
Der neue Präsident Rodrigo Duterte wird vor allem wegen
seiner restriktiven Drogenpolitik kritisiert. Insiderinfos aus
den Philippinen zufolge, zeichnen ein besseres Bild
1. Nach bald 30-jährigem internem Krieg, ernstgemeinte
Friedensgespräche mit der kommunistischen Partei (NPA)
und den Moslems im Süden von Mindanao.
2. Keine Vertreibung mehr von Ureinwohnern. Militär wird
zurückgezogen. Evakuierte Stämme können auf ihr Land
zurück.
3. Keine Schliessung mehr von Ureinwohnerschulen, (die
wir seit 20 Jahren unterstützen) wegen zerstörerischer
Militärpräsenz.
4. Keine Erschiessungen mehr von Häuptlingen und Führungskräften, die sich gegen die Zerstörung ihres Landes
durch den Bergbau (Goldminen) gewehrt haben.
5. Durchführung der längst geplanten Landreform.
6. Kampf gegen Korruption und Drogenhandel, um das Land
für Investoren zu öffnen und dadurch dringend benötigte
Arbeitsplätze zu generieren.
24
Der Jegenstorfer 4/16
glückliche Kinder mit Spielsachen aus dem Theresa-Laden
Ausblick
Durch die verbesserte Politsituation können wir statt ständig Feuer zu löschen, wieder Aufbauarbeit im Gesundheitsund Bildungswesen, in der Agrikultur und Brunnenbau in
armen Fischerdörfern in Angriff nehmen. Ende Jahr werden
wir wieder die Zusammenstellung unserer Hilfeleistungen
an unsere Kunden abgeben.
Am 13. August 2017 feiern wir den 25-jährigen LädeliGeburtstag, voraussichtlich mit einer Sonderausstellung
in der Pfrundschür und einem oek. Dankgottesdienst am
20. August.
Im Frühling, Tag der offenen Tür in der Gruebe. Das Requisitenstübli findet man jetzt in der ehemaligen Asylantenwohnung in der Gruebe. Geöffnet jeden Samstag von 9.00 bis
11.30 Uhr - zur selben Zeit wie das Möbellager im gleichen
Haus. Alles ist neu eingeräumt, sortiert, ausgestellt. Es lohnt
sich vorbeizukommen, denn wir bieten zur Ausleihe fast
alles, was ein Theater oder Fasnachtsherz begehrt.
Dank gilt allen, die unsere Weihnachtsausstellung in der
Pfrundschür besucht, bewundert und dort eingekauft haben. Dank gilt denen, die uns schöne, z. Teil wertvolle
Sachen für die Ausstellung gebracht haben, zur Freude aller
Besucher. Und Dank gilt auch den unermüdlichen LädeliFrauen und Künstlerinnen, welche sich für diese Ausstellung
lange Zeit im Voraus schon engagiert haben, mit diesem
Weihnachtsgeld können wir wiederum all unsere laufenden
Projekte wie Ureinwohnerschulen, Gesundheitsstationen,
Fischer und Bauerndörfer unterstützen.
für das Theresa-Laden Team
Monika Baumann
Die Redaktion besucht
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Kalligraphie die Kunst des Schönschreibens
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DasKalligraphie
Wort Kalligraphia-stammt aus dem Griechischen und
bedeutet:
Kalos= schön,
und graphein = schreiben
die Kunst
des Schönschreibens
Ruhig, fast feierlich erzählt Priska Minger von ihrem Hobby, das sie seit 1989 pflegt. Ein prall gefüllter Ordner gibt
Beispiele ihres Schaffens preis: Buchmalereien, klassische
Frakturschriften, Englische Schriften oder auch solche mit modernerem Touch, reich verzierte Anfangsbuchstaben, Initiale
genannt. Aber auch Zeichnungen, detailreiche Bilder von Blumen und Landschaften. So konnte sie im 2015, ein Buch von
einem bekannten Emmentaler-Geschichten-Schreiber mit
Bleistiftzeichnungen illustrieren. Nein, Schreiben und Malen,
das sei früher nie ihre liebste Tätigkeit gewesen, lacht sie.
«Aber es gibt eben manchmal auch verborgene Talente, die
zuerst entdeckt und geweckt werden wollen.»
sind Interpretationen einer Schriftart möglich, oder werden
neue, ausgewogene und spannungsreiche Schriftformen entstehen. Denn, das Schreiben in einer alten schönen Schrift,
ist ein wunderschönes altes Kunsthandwerk. Ein kalligraphischer Text verleiht einem Schriftstück eine ganz besondere
Note und kann ein einziges Wort in ein Kunsthandwerk
verwandeln».
Besonders schön finde sie, Schrift und Malerei miteinander
zu verbinden, ja fast zu einer Einheit verschmelzen zu lassen.
Das komme besonders bei der Buchmalerei zur Geltung. Dazu
habe sie sich an der Kunstgewerbeschule weitergebildet. Sind
Kalligraphen eine aussterbende Spezie, bei den sich heute
bietenden Möglichkeiten des Computers? Die Antwort ist
klar: «Nein, bei einer Computerschrift sind die Buchstaben
und Abstände immer gleich, ohne Variationen, ohne Liebe.
Aber ich kann ein Schriftbild abrunden, eine persönliche
Identität geben. Das heisst, ich gehe jede neue Aufgabe
individuell an, und berate was ist möglich. Es ist mir wichtig,
dass meine Arbeiten den Betrachter berühren».
Schriften gäbe es unzählige. Sie liebe die Traditionelle Kalligraphie, wagt auch modernere Schriften anzuwenden, die
etwas mehr Freiraum erlauben.
Wie aufwändig das sei, so ein Gedicht mit 15 Zeilen mit fünf
verzierten Initialen auf einem A3-Blatt, will ich wissen. «Jeder
Text wird sicher 3mal oder mehr vorgeschrieben, bis es passt.
Die längste Zeile zuerst, daraus ergibt sich die Schriftgrösse,
danach die Gestaltung der Initialen, schliesslich wird alles
millimetergenau vorliniert.
Zuletzt, alles ins Reine schreiben - für dies allein brauche sie
so 3 - 4 Stunden, je nach Initiale.
Ob das denn noch bezahlbar sei? «Ja, sicher, je nach Detailreichtum», gibt Priska Minger zu verstehen. Sie hat auch
schon an zahlreichen Ausstellungen mitgemacht, etwa im
Schloss Jegenstorf oder kürzlich im Seniorenzentrum Hindelbank.
Das stelle sie oft bei ihren Kursteilnehmern fest, was für ein
Potenzial sie freilegen, wenn sie in die Magie alter schöner
Handschriften eintauchen. Das habe auch bei ihr so begonnen. «Und plötzlich hast du den Virus», sagt die 58- jährige.
Was braucht es als Voraussetzung? «Geduld, Disziplin, Ausdauer, Freude, und den Willen zu üben, nicht stundenlang,
aber intensiv», zählt sie auf.
«Das Erlernen einer Schriftart ist ähnlich dem Erlernen des
Schreibens in der Schule. Am Anfang ist es wichtig, seine
Hand mit der Stahlfeder sehr langsam und bewusst zu führen, um die neuen Bewegungen zu verinnerlichen. Erst dann
Die Qualität des Materials sei sehr wichtig. Einerseits nur
bestes Papier, sehr gute Tinte, Aquarellfarben aber auch Farbstifte sind geeignet. Zum Malen und Zeichnen verwendet sie
Blei- und Farbstifte, Tusche, Aquarell-Farben. Womit schreibt
man gewöhnlich? «Klassisch ist der Gänsekiel oder die Stahlfeder». Aber sie zieht meine verwunderten Blicke auf sich, als
sie mir ein Zimmermannsbleistift, geschliffene Racletteschüfeli und Glacestengel, zurecht geschnittene Cola-Federn, und
Korkzapfen zeigt. Man kann mit fast allem schreiben. Beinahe
hätte sie mich überzeugt, es auch einmal zu versuchen.
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Der Jegenstorfer 4/16
Was macht die talentierte Künstlerin, wenn sie nicht gerade
schreibt und malt? Sie und ihr Mann lieben die Ruhe und die
Natur, schnüren dafür die Wanderschuhe und ziehen hinauf
in die Berge, es ging auch schon über 4000 m über Meer,
tanken dabei Kraft und neue Ideen. Radeln mehrere Tage
Kirche
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30 Jahre Jubiläum Gemeinsames
Mittagessen für Senioren –
Ein Grund zum Danken
Im August 1986 gründete die Sozialdiakonin der Kirchgemeinde Jegenstorf Ruth Wald zusammen mit Vereinen und
Restaurants das Seniorenmittagessen. Seither treffen sich
jeweils am 3. Donnerstag im Monat zwischen 80 - 100
Seniorinnen und Senioren zum gemeinsamen Mittagessen,
Austauschen, Plaudern.
mit dem City Bike kreuz und quer durch die Schweiz, bis ins
benachbarte Ausland, für Tagestouren satteln sie gerne das
Rennvelo.
Robert Alder
Mitsingen und Mitschunkeln versetzte alle in gute Laune
und in die Vergangenheit zurück. Seine Witze und Gedichte
bezauberten das Publikum.
Das Festmenu vom Restaurant Löwen wurde mit Genuss verspeist. Die gluschtige Vacherintorte der Bäckerei Grossenbacher war mit einem essbaren Bild der Kirche Jegenstorf verziert.
Zwischen den Gängen dankten Gertrud Stücklin, Kreiskommissionspräsidentin und Franziska Vogt, Sozialdiakonin dem
Team des Seniorenessens und dem Hauswart- und Sigristenteam. Es wurde der Ehrenkochlöffel für den Einsatz mit Herz
verliehen.
Ein gelungenes Fest dank allen Mitwirkenden und Gästen.
Wir freuen uns auf das nächste gemeinsame Seniorenmittagessen.
«Wir haben an unserem Tisch geplaudert, gelacht und alte
Lieder mit dem «Handörgeler» mitgesungen. Es war wunderbar, konnten wir für einige Zeit die Alltagssorgen – und
Pflichten vergessen». Zitat aus einer Dankeskarte.
Franziska Vogt
Am 18. August 2016 wurde das Jubiläum gebührend gefeiert. Ein spezielles Festprogramm durfte genossen werden.
Den Start bildeten die literarischen Apérogeschichten von
Walter Däpp. Er las aus seinen Büchern Geschichten vor zu
Themen wie Älterwerden, Vergessen, und erklärte uns, zu
welchem Coiffeur wir am besten gingen. So oder so… Die
Lesung war toll, Walter Däpp beobachtet Alltagsgeschehnisse und kann diese auf liebenswürdige und amüsante Art und
Weise erzählen – wir waren begeistert.
Zur grossen Überraschung der Gäste wurden alle zum anschliessenden Essen eingeladen. Dank einer Erbschaft der verstorbenen Frau Zwald waren die Kosten gedeckt. Ein Dank wurde den
lieben Gästen für ihr treues Kommen ausgesprochen.
Im Kirchgemeindehaus wurden wir von den Handorgelklängen von Peter Fuhrimann begrüsst. Sein Repertoire zum
26
Der Jegenstorfer 4/16
Korrektur zum Artikel Seniorenferien Bad
Wörishofen (Jegenstorfer 3/2016):
Die Gradieranlage dient der Inhalation, nicht der Salzgewinnung. Das salzhaltige Wasser löst die ätherischen Öle aus den
Schlehenreisigbündeln. Vergleichbar mit einem Aufenthalt
am Meer.
Herzliche Einladung zur
Weihnachtsfeier für Senioren
Sonntag, 11. Dezember 2016, 14.00 Uhr
im Kirchgemeindehaus
Festliche Einstimmung auf die Weihnachtszeit mit einer besinnlichen Geschichte von Pfarrer Kurt Bienz, Musik von
Cornelia und Miriam Lätsch, sowie Tänzen des Kinderballets
The Link.
Wir freuen uns auf Sie!
Franziska Vogt mit Team
Herzliche Einladung zur Weihnachtsfeier für Kinder und ihre Familien!
Verse und Lieder singen und kreativ sein fällt den einen oder
anderen vielleicht einfacher als alleine zu Hause. Oder gibt
ihnen Ideen für zu Hause.
Am 24. Dezember 2016,
von 17.00 bis 17.45 Uhr
wird in der Kirche Jegenstorf
von Erwachsenen und Kindern
das fröhliche und besinnliche
Musical «Es Fescht im Stall»
von Andrew Bond aufgeführt.
Piccoli – Treff für Eltern mit
Kleinkindern
Jeden zweiten Dienstagmorgen treffen sich Eltern (oder
Grosseltern) mit ihren Kleinkindern bis 4 Jahren im Kirchgemeindehaus. Da wird gespielt und gesungen, gemalt und
gebastelt, gekrabbelt und gesprungen. Zwischenzeitlich ziehen sich die Erwachsenen etwas zurück und tauschen sich
zu einem Alltags- und Erziehungsthema aus. Währenddessen
werden die Kinder beim Spielen betreut oder hören eine
Geschichte. Zusammen wird ein Znüni gegessen.
Sie tun gut, die gemeinsamen Piccoli-Morgen: Die Kinder
haben die Möglichkeit zum Spielen mit anderen, die Eltern
können neue Impulse erhalten und auftanken. In der Gruppe
…und viel zu schnell ist der Piccoli-Morgen dann wieder
vorbei…
Die nächsten Piccoli-Daten: Dienstage 22. Dezember,
10. und 24. Januar, 14. und 28. Februar, jeweils 09.15 bis
10.45 Uhr im Kirchgemeindehaus Jegenstorf
www.kirche-jegenstorf.ch
Christa Reusser
Leiterin der Arbeit mit Kindern
Foto: Franz Knuchel
27
Der Jegenstorfer 4/16
Schule
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Schulsport Jegenstorf
Viele Jegenstorfer am Berner UBS-Kidscup Final
Der UBS Kids Cup ist die grösste und bedeutendste Nachwuchsserie im Schweizer Einzelsport. In der vergangenen
Sommer-Saison haben über 127‘000 Kinder am Leichtathletik-Wettkampf mitgemacht. Sie massen sich in den drei
Disziplinen 60 m, Weitsprung und Ballwerfen. Pro Jahrgang
qualifizierten sich die besten 35 des Kantons für den Kan-
Parteien
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Sozialdemokratische Partei
Jegenstorf und Umgebung
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Die Problematik im Alter
Sozialdemokratische Partei
Jegenstorf und Umgebung
Die SP Jegenstorf befasst sich unter anderem auch mit den
gesellschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahre.
Ein Thema mit grosser Tragweite ist die demografische Entwicklung und Alterung in unserem Land.
Auch der Kanton hat die vielschichtige Problematik aufgenommen und vor kurzem einen Bericht zur Alterspolitik im
Kanton Bern herausgegeben. Verschiedene Bereiche werden
im Bericht vertieft behandelt:
•Zum einen sind Wohnen und Dienstleistungen von
grosser Bedeutung, verbringen Menschen in der nach28
Der Jegenstorfer 4/16
tonsfinal, der dieses Jahr am 21. August in Thun stattfand.
Und noch nie konnte eine so grosse Delegation aus Jegenstorf einlaufen! Insgesamt waren je 6 Mädchen und Knaben
vom Schulsport Jegenstorf dabei. Dies ist sicherlich auch ein
Verdienst von Rolf Bill, der die Kinder seit Jahren konsequent
trainiert. Er hat einen herzlichen Dank und ein grosses Lob
für seine tolle Arbeit verdient.
Als bester Jegenstorfer konnte sich Janis Lüthi in seiner
Kategorie als 2. klassieren. Dies reichte auch zum Einzug
in den Schweizer Final, den er auf dem hervorragenden
10. Rang beendete. Einen Platz in den Top 10 des Kantons
Bern konnten sich auch Leonie Doro als 4. und Oliver Delfosse
als 9. erkämpfen.
Auszug aus der Rangliste:
W7: 16. Ida Wagner, 20. Lotta De Jonge, 22. Ena Muhaxheri
W8: 22. Livia Jordi, 30. Nea Hofer
W 10: 4. Leonie Doro
M8: 13. Kemal Delic
M9: 17. Vince Du Shaw
M10: 15. Noah Lüthi
M11: 2. Janis Lüthi
M12: 9. Oliver Delfosse
M15: 12. Sven Rufer
Daniel Delfosse
beruflichen Zeit in der Regel bedeutend mehr Zeit in den
eigenen vier Wänden. Damit einher geht der Bedarf nach
unterstützenden Dienstleistungen, um das Wohnen in der
eigenen Umgebung langfristig zu ermöglichen.
•Weitere Herausforderungen kommen auf die Arbeitswelt
zu, da einer alternden Belegschaft nicht genügend Nachwuchs gegenüber steht. Alternative Arbeitsmodelle sowie
die Möglichkeit, Beruf und Betreuungsaufgaben (Pflege
von Angehörigen) unter einen Hut zu bringen, werden
zunehmend an Bedeutung gewinnen.
•Das Gesundheitswesen sieht sich nebst dem steigenden
Pflegebedarf durch mehr ältere Menschen auch einem
Mangel an Fachpersonal gegenübergestellt. Gesundheitsförderung im Alter ist weiterhin von grosser Bedeutung,
während geriatrische Rehabilitation nach Spitalaufenthalten noch an Gewicht zunehmen muss, damit ältere Menschen möglichst rasch wieder in ihrer gewohnten Umgebung leben können.
•Immer wichtiger wird ein barrierefreies Wohnumfeld
in allen Gemeinden sowie eine Gesellschaft, welche für
ältere Menschen sorgt, Verantwortung für sie übernimmt
und Voraussetzungen für ein gutes Leben im Alter schafft.
Seit Gründerzeit hat die SP Jegenstorf die Stiftung Rotonda in
ihrem Projekt unterstützt und ist froh, dass dadurch im eigeParteien
nen
Dorf eine optimale
Alterseinrichtung geschaffen wurde.
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Die SP Jegenstorf ist ebenfalls erfreut, dass die Kommission
für Soziale Anliegen das Thema des Älterwerdens aufgegrif-
••••••••••••••••••••••
Hat Jegenstorf als ländliche Gemeinde
eine Zukunft?
Am 10. September organisierte die FDP eine Standaktion
beim Coop. Ziel war es, ausserhalb von Wahlen und Abstimmungen als Partei präsent zu sein und den Puls im Dorf zu
fühlen. Aus den vielen Diskussionen zeigte sich, dass ein
grosser Teil der Dorfbewohner mit der heutigen Situation in
der Gemeinde zufrieden ist. Die Infrastruktur ist gut und entspricht den Bedürfnissen. Viele wünschen sich für die Zukunft
aber, dass Jegenstorf seinen heutigen ländlichen Dorfcharakter beibehalten kann. Ländlicher Dorfcharakter – gute Infrastruktur, wie lässt sich das vereinbaren? Infrastruktur kostet,
ländlicher Dorfcharakter spricht nicht direkt für Wachstum.
Wie lässt sich dieser Widerspruch lösen?
Die nachfolgende Zusammenfassung des Referates von
Ulrich König an der letzten Parteiversammlung der FDP
fen hat und Ende Februar 2017 einen öffentlichen Anlass mit
Fachreferaten und Fachinformationen organisiert.
Wir sind überzeugt, mit Engagement, Verantwortung, Umsicht und Offenheit viel zu erreichen und den älteren Menschen unserer Gemeinde ein starkes und stützendes Umfeld
zu bieten. Jede/r einzelne ist gefragt, seinen Beitrag zu einer
tragenden Gesellschaft zu leisten.
Vorstand SP Jegenstorf
hilft vielleicht weiter. Thema war «Jegenstorf hat Zukunft,
wenn...». Passt doch schon mal!
Verantwortung übernehmen!
Die Gemeinde braucht in erster Linie Einwohnerinnen und
Einwohner, die aktiv am Leben in der Gemeinde teilnehmen
und bereit sind, sich für eine nachhaltige Entwicklung der
Gemeinde einzusetzen. Diese Mitwirkungspflicht ist auch im
Artikel 6 unserer Bundesverfassung unter dem Titel «Individuelle und gesellschaftliche Verantwortung» festgehalten:
«Jede Person nimmt Verantwortung für sich selber wahr und
trägt nach ihren Kräften zur Bewältigung der Aufgaben in
Staat und Gesellschaft bei».
Wir müssen Werte erneuern!
Wir dürfen Werte, welche der Bevölkerung und der Gemeinde
im Verlaufe der letzten Jahrzehnte weltweit einzigartiges
Wohlergehen und Sicherheit ermöglicht haben, nicht zu Geschichtsschreibung verkümmern lassen. Das Funktionieren
auch in unserer Gemeinde hängt unter anderem davon ab, ob
sich Freiwillige für das gesellschaftliche und politische Leben
vor Ort engagieren. Die im Milizprinzip tätigen Freiwilligen
bringen immer wieder ihre Erfahrungen aus dem Privat- und
Berufsleben in das politische Geschehen ein; sie sind die
Innovationsmentoren der Politik!
Die Gemeinde benötigt das
Engagement der Jungen!
Die jungen Leute sollten die Lebensbedingungen für die Zeit,
in der sie eine Familie gründen und in unserer Gemeinde
sesshaft werden, frühzeitig mitgestalten. Für eine nachhaltige Zukunft unserer Gemeinde brauchen wir sowohl den
Gestaltungswillen und die Innovationsfähigkeit der jungen
Generation als auch die Erfahrung und die Besonnenheit der
älteren Generationen. Die jungen Leute sollten bereit sein,
vermehrt Leadership zu übernehmen.
29
Der Jegenstorfer 4/16
Wir müssen wissen, wohin die Reise gehen soll!
Aus dem einstigen Bauerndorf ist eine moderne, mit bester
Infrastruktur ausgestattete Gemeinde am Rande der Agglomeration Bern geworden. Die Rahmenbedingungen ändern
sich heute und in Zukunft noch mehr und vor allem viel
rascher und einschneidender. Wie soll sich unsere Gemeinde
in 5 – 10 Jahren präsentieren? Wie sieht die Entwicklung
(bezüglich Bevölkerung/ Demographie, Umwelt, Wirtschaft)
aus? Wie kann dieser Zustand erreicht werden, und mit
welchen konkreten Massnahmen? Diese Fragen müssen wir
gemeinsam beantworten und zur Umsetzung konkrete Massnahmen und überprüfbare Ziele festlegen.
wir diese Chance so, dass bei einer Umfrage in 10 Jahren
Jegenstorf immer noch als ländliche Dorfgemeinde mit optimaler Infrastruktur wahrgenommen werden wird. Was ja der
Wunsch vieler Jegenstorfer ist.
Richard Huber, Sekretär
.... So, sind wir nun ein bisschen weiser, wie Jegenstorf eine
Zukunft mit ländlichem Charakter und optimaler Infrastruktur
haben kann? Ja und nein. Sicher ist aber, dass das Engagement, die Verantwortung und die aktive Beteiligung aller
dazu notwendig sein werden. Jeder aktive Bürger in unserer
Parteien
Gemeinde
kann die Richtung
der Reise mitgestalten. Nutzen
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Sind Sie schon einmal auf unserer Website gewesen?
www.fdp-jegenstorf.ch
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Unser nächster Anlass:
Freitag, 17. März 2017, 19.15 Uhr, Hauptversammlung
im Gasthof zum Löwen
Interessierte sind herzlich eingeladen, an diesem Anlass teilzunehmen.
Die FDP Jegenstorf und Umgebung wünscht allen Leserinnen
und Lesern ein schönes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr herzlich alles Gute.
Kreuzworträtsel
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Auflösung
Zum Abschluss des Jahres 2016 trafen sich die Mitglieder zu
einem gemütlichen Fondueplausch im Wald. Bei wunderbaren Wetterverhältnissen, herbstlich angenehm und sternenklar, konnten alle am gemeinsamen Feuer das Brot im Käse
an extra langen Gabeln im «Kessi» drehen. Zufrieden und
glücklich über den Outdoor-Event wurden Erinnerungen an
frühere Zeiten wach oder es wurden sonst ganz angeregte
Gespräche geführt. Sichtlich erstaunt über die Einfachheit
dieser Zubereitung und das feine Essen in freier Natur, waren
sich alle einig: Das machen wir wieder!!
Der Sektions-Vorstand wünscht allen Leserinnen und Lesern
eine ruhige und schöne Vorweihnachtszeit sowie ein besinnliches Weihnachtsfest.
Nächster Anlass: Neujahrsapéro am 10. Januar 2017
Der Sektions-Vorstand
30
Der Jegenstorfer 4/16
Waagrecht:
1. Brunner 5. Obelisk 9. Eis 11. Yen 12. Zwei 13. Loge
15. Voi 16. Hag 17. Und 18. Tonne 20. Opa 22. Ernte
26. Mali 27. Admiral 28. Samt 29. Run 30. Oie 31. Kino 32. Dampfer 35. Ruhe 37. Ethik 40. Rot 41. Reuss
43. Uta 44. Ate 47. Erl 48. Sand 50. Lake 52. Pas
53. Emu 54. Trawler 55. Bracher
Senkrecht:
2. Rangun 3. New 4. Reim 5. Oslo 6. Eng 7. Savanne
8. Symptom 10. Einheit 12. Zehe 14. Ende 19. Nairobi
20. Olm 21. Aar 23. Reserve 24. Landi 25. Flora
31. Kreisel 33. Mir 34. Fit 36. Ekstase 38. Haller
39. Kurs 41. Rebe 42. Utopie 45. Ader 46. Klub
49. Aal 51. Kea
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Besichtigung der TCS-Alarmzentrale
Mobilität ist eine der Grundlagen unseres Wohlstands und
erfährt daher durch verschiedenste Organisationen zu Recht
breite Unterstützung.
Mit rund 1.5 Mio. Mitgliedern ist der TCS - Non-ProfitOrganisation mit Hauptsitz in Genf - in den Bereichen Personen- und Fahrzeugassistance die wichtigste Organisation
in der Schweiz. 205 Genfer Velofahrer hatten im September
1896 den Grundstein für den grössten Mobilitätsverein der
Schweiz gelegt. Es war dazumal sicher eine andere Welt.
Doch eines hat sich bis heute nicht verändert: der TCS ist nach eigener Darstellung - auch heute bestrebt, alle Nischen
der Mobilität kompetent und zuverlässig abzudecken.
Wussten Sie, dass in Schönbühl der TCS jährlich rund 950‘000
Anrufe und ca. 130‘000 E-Mails in der dortigen Alarmzentrale
bzw. dem Kundenkontaktcenter mit über hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beantwortet sowie die Pannenhilfe
oder Assistance koordiniert? Auch die Marketing-Abteilung befindet sich in Schönbühl. Diese Abteilung kümmert sich um die
Weiterentwicklung der Produkt- und Dienstleistungspalette.
Grund genug also, dieser Institution einen Besuch abzustatten. Zu diesem öffentlichen Anlass eingeladen haben die
BDP-Sektionen Grauholz und Fraubrunnen am 6. September
Vereine
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Münchringer Froue
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Auf Dällebach-Kari’s-Spuren
Münchringer Froue
Am Donnerstag, 25. August 2016, traf sich eine fröhliche
Schar von Frauen und Männer am Bahnhof In Jegenstorf. Wir
fuhren nach Bern, wo Frau Caruso von Bern Tourismus zu
2016. Rund zwei Dutzend Interessierte sind der Einladung
gefolgt und durften in der Folge eine spannende Veranstaltung erleben. Der Begrüssung durch Beat Muster, Präsident
der BDP Sektion Grauholz, folgte ein Einführungsreferat des
Leiters der Alarmzentrale, Herrn von Euw.
Die anschliessende Führung durch die Alarmzentrale zeigte
eindrücklich auf, wie schwierig die Personalplanung sein
kann, gilt es doch saison- und wetterabhängige Spitzen
durch genügend geschultes und sprachbegabtes Personal
abzudecken.
Ein Apéro riche - umrahmt durch angeregte Diskussionen
und interessante Kontakte - rundete die lohnenswerte Führung ab. Trotz Apéro galt natürlich:
«Fahrer sind sicherer, wenn die Strassen trocken sind - Stras­
sen sind sicherer, wenn die Fahrer trocken sind».
BDP Grauholz
Roman Studer
uns stiess. Sie führte uns durch Bern «auf Dällebach-Kari’sSpuren». Es war ein sehr heisser Nachmittag und Frau Caruso
versuchte, uns so viel wie möglich am Schatten zu erzählen.
Sie erzählte uns viele interessante Dinge über Dällebach Kari,
Mani Matter und Madame de Meuron.
Kari wuchs in sehr armen Verhältnissen auf einem Bauernhof
in der Nähe von Biglen auf. Er und sein Bruder Hans hatten
das grosse Glück, zuhause aufwachsen zu dürfen. Die anderen sieben Geschwister mussten verdingt werden. Da er eine
Hasenscharte hatte, riet der Arzt Karis Mutter nach dessen
Geburt, ihn doch besser im Brunnen zu ertränken! Die Mut31
Der Jegenstorfer 4/16
ter entschied sich anders. Durch dieses Geburtsgebrechen
konnte Kari nicht gut sprechen und wurde immer gehänselt.
Er durfte eine Ausbildung zum Coiffeur machen und bestand
den Abschluss mit Auszeichnung.
Nach der Ausbildung bildete er sich in Murten weiter und
lernte dort auch französisch. Bereits mit 23 Jahren konnte er
in Bern ein Geschäft übernehmen (heutiger Body-Shop beim
Waisenhausplatz – haben Sie die Gedenktafel schon einmal
beachtet?). Der Laden lief gut und die Leute standen - vor allem an den Markttagen – Schlange vor seinem Geschäft. Einmal kam ein hoher Beamter aus dem Bundeshaus und ging
an der Schlange vorbei. Er müsse dringend vor der nächsten
Sitzung rasiert werden. Kari seifte ihn ein, rasierte die eine
Hälfte, ging kurzerhand ins nächste Restaurant auf ein Glas
Wein, kam zurück und rasierte die andere Hälfte. Er sagte zu
Vereine
seinem Kunden: « So, jetzt haben sie solange gewartet, wie
wenn sie - wie die anderen Leute - angestanden wären»!
Ein anderes Mal spazierte er auf der Tramschiene durch die
Spitalgasse. Ein Tramführer läutete die Glocke seines Trams
und rief Kari zu: «He Kari, chasch nid ab der Schiene?» – «I
scho, aber Du nid!»
Solche und ähnliche Anektoden erfuhren wir bei dieser Führung. Wir besuchten zwischen Bahnhof und Nydeggbrücke
auch die Schauspielplätze der Filme über Dällebach Kari.
Müde und zufrieden kehrten wir nach Münchringen zurück,
wo einige von uns den Nachmittag bei einem Imbiss im
Restaurant Bad ausklingen liessen.
Madeleine Inversini / Bettina Iseli
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Jodlerklub Maiglöggli
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Jodlerklub Maiglöggli
Schön isch’s gsi!
Mit Genugtuung und Dankbarkeit erinnern wir uns an das
rundum gelungene Jubiläumsfest zum 75-jährigen Bestehen
unseres Vereins. Zusammen mit einer grossen Besucherschar
feierten wir diesen Anlass vom 9. bis 11. September bei
prächtigem Spätsommerwetter im Schlosspark. Die unzähligen Vorbereitungsstunden, welche insbesondere die OKMitglieder geleistet haben, wurden fürstlich belohnt! Ein
spezieller Höhepunkt war natürlich die Taufe unserer neuen
CD «Morgegruess», auf welcher unter anderem die beiden
ersten Kompositionen unseres Dirigenten Fritz Egli zu hören sind. Sie haben diesen musikalischen Leckerbissen noch
nicht in Ihrer Sammlung?! Kein Problem – Bestellungen sind
jederzeit über unsere Website www.maigloeggli-jegenstorf.
ch (Rubrik «CD») oder direkt bei einem unserer Sänger möglich! Mit der in dieser Ausgabe abgedruckten Fotoreportage
lassen wir die zahlreichen schönen Momente unseres Festes
noch einmal aufleben und bedanken uns gleichzeitig bei
allen, die uns in irgendeiner Form unterstützt haben.
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Der Jegenstorfer 4/16
Unser Jubiläumsjahr endet in wenigen Tagen mit einem
krönenden Schlussbouquet: zusammen mit der Musikgesellschaft Jegenstorf freuen wir uns auf das gemeinsame
Weihnachtskonzert in der Dorfkirche. Sie sind herzlich eingeladen, sich am 17. und 18. Dezember musikalisch auf das
bevorstehende Weihnachtsfest einzustimmen.
Im ersten Quartal 2017 folgen bereits zwei erste Höhepunkte unseres 76. Vereinsjahres: am 11. Februar wird unser
Jodlerklub im Rahmen der Veteranenehrung des BernischKantonalen Jodlerverbandes in Tramelan für seine 75-jährige
Mitgliedschaft geehrt. Rund einen Monat später wird unser
alljährliches Konzert und Theater stattfinden. Sie dürfen sich
auf ein Singspiel freuen und merken sich am besten schon
heute die Aufführungsdaten: 11., 12., 17. und 18. März
2017. Bitte beachten Sie, dass wir nächstes Jahr die dritte
Aufführung erstmals nicht mehr am Mittwoch sondern am
Freitag durchführen werden.
Eine Woche vor unserem Konzert und Theater werden wir
noch am Jahreskonzert des Jodlerklubs Meiringen mitwirken
und uns damit gleichzeitig für den gelungenen Auftritt der
Haslitaler Kameraden an unserem Jubiläumsfest revanchieren können.
Wir ruhen uns also auch in Zukunft nicht auf den Lor­
beeren aus, sondern starten voll motiviert in Richtung unseres
100-jährigen Bestehens.
Yves Thomet
Gestaltung: Jodlerklub Maiglöggli
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Der Jegenstorfer 4/16
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Jungschützen der Schlossschützen
Jegenstorf-Münchringen am Zürcher
Knabenschiessen
Als Gastkanton durfte der Oberaargau dieses Jahr 30 Jugendliche aus den verschiedenen Jungschützenkursen, welche sich im Vorfeld anhand eines Wettkampfs qualifizieren
mussten, ans Zürcher Knabenschiessen schicken. Wir drei
Jungschützen der Schlossschützen (Claudia Walther, Claudio
Marti und Luca Wernli) reisten somit am Sonntag, 11. September mit unserer Kursleiterin Chantal Weber nach Zürich.
In Hindelbank wurden wir zusammen mit 10 anderen Jugendlichen von umliegenden Jungschützenkursen vom Car
abgeholt. Nachdem wir noch an zwei anderen Orten mehrere
Personen aufgeladen hatten, fuhren wir mit 30 Schützen
und mehreren Begleitern Richtung Zürich. Zum Mittagessen
wurden wir dann im Restaurant La Tavola herzlich von der
Zürcher Schützengesellschaft empfangen und durften ein
herrliches Mittagessen geniessen.
34
Der Jegenstorfer 4/16
Nach dem Mittagessen fuhren wir alle gemeinsam ins Fliegermuseum nach Dübendorf, wo wir dann Zeit hatten, das
Museum anzusehen und uns mit den anderen Jungschützinnen und Jungschützen anzufreunden. Anschliessend fuhren
wir in die Jugendherberge, wo uns die Zimmer zugeteilt wurden. Wir hatten dann einige Minuten Zeit uns einzurichten,
bis es dann auch schon weiter zum Festareal Albisgütli ging.
Dort besichtigten wir die Schiessanlage und den Gabentempel. Danach hatten wir vor dem Abendessen Zeit zur freien
Verfügung, um uns auf dem Rummelplatz zu vergnügen.
Es war ein riesiger Platz mit Achterbahnen, Ständen und
Tausenden von Menschen. Man könnte es fast ein bisschen
mit der BEA bei uns in Bern vergleichen, nur, dass es in Zürich viel mehr Achterbahnen hatte, welche wir natürlich alle
ausprobieren mussten.
Anschliessend wurden wir noch zu einem tollen Abendessen
eingeladen. Nach dem Essen hatten wir nochmals bis um
22.00 Uhr Zeit, weitere Bahnen zu testen und uns unter das
Zürcher Volk zu mischen, bevor es zurück in die Jugendherberge zum Übernachten ging. Am Montagmorgen gab es
bereits um 6.00 Uhr Frühstück, weil wir bereits um 7.00 Uhr
aufbrachen zum Festplatz. Um 8.00 Uhr konnten wir auf den
für uns speziell reservierten 5 Scheiben das Feuer eröffnen
und am Wettkampf teilnehmen. Dabei wurde jeder einzelne
Teilnehmer von uns von einem Schützenmitglied der Zürcher
Stadtschützen betreut, was doch sehr ungewohnt war, da
wir sonst immer von unseren eigenen Leitern beaufsichtigt
werden. Leider reichte es keinem von uns, einen der grösseren Preise zu erreichen, aber es konnten trotzdem einige
ein paar tolle kleine Preise mit nach Hause nehmen. Nach
dem Mittagsbankett und der Rangverkündigung durften wir
dann noch einmal auf den Rummelplatz, und später konnVereine
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ten wir am Umzug teilnehmen, bei welchem
wir hinter dem
Schützenkönig Niel Geiger marschieren durften. Von der
Schützengesellschaft Zürich erhielten wir eine Brosche und
ein Taschenmesser, die uns noch lange Zeit an das grossartige
Erlebnis erinnern werden. Nach dem Umzug verabschiedeten
wir uns vom tollen Knabenschiessen 2016.
Vielen Dank für diese zwei unvergesslichen Tage in Zürich!
Claudia Walther,
Jungschützin Schlossschützen
Turnverein Jegenstorf
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Turnverein Jegenstorf
Schnällschte Jegenstorfer 2016
Am 10. September fand der Schnällschte Jegenstorfer bei
schönstem Wetter auf einer 60m-Rasenbahn im Säget statt.
Der beliebte Wettkampf wird schon seit 6 Jahren vom Turnverein Jegenstorf organisiert. Jedes Kind darf 3 Vorläufe
bestreiten. Die 4 Kinder mit besten Zeiten pro Kategorie
qualifizieren sich für die Finals. In den einzelnen Läufen
wurde um jede Hundertstelsekunde gekämpft. Beim diesjährigen Wettkampf waren nach den Vorläufen in diversen
Kategorien die Zeiten zwischen den 4.- und 5.-Platzierten
sehr nahe beieinander. Dies hat die Wettkampfleitung dazu
bewogen, im Final spontan jeweils 5 LäuferInnen starten
zu lassen – entgegen der Ausschreibung – und eine fünfte
Bahn herzurichten.
Die Medaillengewinner 2016:
Modis:
Jahrgang 2011:
1. Emily Mosimann 13.44, 2. Irina Egli
13.68, 3. Sarina Steck 13.88
Jahrgang 2010:
1. Flurina Guggisberg 13.41, 2. Stefanie Corvaglio 13.63, 3. Alyssa ter Braak
13.78
Jahrgang 2009:
1. Ena Muhaxheri 9.72, 2. Ida Wagner
10.10, 3. Amy Gallimore 11.09
Jahrgang 2008:
1. Aurora ter Braak 10.53, 2. Nea Hofer
& Livia Jordi 10.69
Jahrgang 2007:
1. Carla Guggisberg 10.16 , 2. Luana
Müller 10.99, 3. Adina Hueber & Stella
Vena 11.00
Jahrgang 2006:
1. Bianca Dysli 9.44, 2. Leonie Doro
9.53, 3. Mona Wagner 10.25
Jahrgang 2005:
1. Léonie Lehmann 9.15, 2. Matea Stipic & Amélie Hecking 9.75
Jahrgang 2003/04: 1. Stefanie Rufer 9.12, 2. Angela Müller
9.31, 3. Vera Bähler 9.37
Jahrgang 2001/02: 1. Mara Schürch 9.15, 2. Lia Hurni 9.78
Giele:
Jahrgang 2011:
1. Youri Lehman 12.35, 2. Manel Freudiger 13.28, 3. Dario Berger 14.25
Jahrgang 2010:
1. Neo Frank 10.87, 2. Michael Jordi
10.97, 3. Elia Müller 12.22
Jahrgang 2009:
1. Valentino Frautschi 10.59, 2. Finn
Hofer 11.25, 3. Flavio Schacher 11.56
Jahrgang 2008:
1. Kemal Delic 10.06, 2. Eddie Schmid
10.47, 3. Til Abbühl 10.50
Jahrgang 2007:
1. Floris Kohler 9.75, 2. Lean Frank
9.76, 3. Levi Klopfenstein 9.90
Jahrgang 2006:
1. Noah Lüthi 9.78, 2. Florian Wütschner 10.21, 3. Tom Steck 10.40
Jahrgang 2005:
1. Janis Lüthi 9.00, 2. Maxim Richter
9.32, 3. Lorin Oppliger 9.37
Jahrgang 2003/04: 1. Oliver Delfosse & Micha Hecking
8.90, 3. Yanick Portmann 9.62
Jahrgang 2001/02: 1. Sven Rufer 8.16, 2. Luc Zurbuchen
8.97, 3. Nemanja Gladovic 9.05
Kategorie Open:
1. Christoph Lehmann 8.47, 2. Markus
Lüthi 8.49, 3. Daniel Delfosse 8.50
Zahlen und Fakten zum Anlass
Das OK steckt etliche Stunden an Vorbereitung in diesen Anlass. Es sucht Sponsoren, beantwortet die 150 Anmelde-Mails,
bereitet die Laufzettel vor und richtet die Sportanlage her.
All dies, um einen fairen Wettkampf zu gewährleisten, die
Wartezeiten für die WettkämpferInnen kurz zu halten und
das Startgeld so tief wie möglich anzusetzen. Auch dank der
35
Der Jegenstorfer 4/16
grosszügigen Unterstützung der Sponsoren (Valiant, Elektra,
Dürig und Partner, Bäckerei Grossenbacher, Metzgerei Bergmann, Getränkehandel Bongni Grafenried und Dorfpapeterie
Evi Bütikofer) beträgt dieses nur Fr. 3.– bis 5.– Das funktioniert
nur dank den vielen freiwilligen HelferInnen. Einige von ihnen
leisten einen ganzen Tag Einsatz mit Aufbau, Durchführung
und Abbau – alles ehrenamtlich! Dieses Jahr nahmen 173
Läuferinnen und Läufer teil, was insgesamt 120 Vorläufe und
21 Finalläufe ergab. Für die Zeitnehmer bedeutete dies 140 Mal
volle Konzentration bei Start und Ziel. 140 Mal die Zeit richtig
stoppen und entscheiden, wer auf welcher Bahn als wievielter
eingelaufen ist. Insgesamt wurden alleine am Wettkampftag
über 240 Helferstunden geleistet. Die HelferInnen tun dies,
weil sie sich am Anblick der vielen teilnehmenden Kinder freuen. Die strahlenden Gesichter der Teilnehmer und Zuschauer
sowie die schöne Atmosphäre während des Wettkampfs sind
der Lohn für die Arbeit, welche hinter der Organisation eines
solchen Anlasses steht. So schmerzte es dieses Jahr, von einigen Eltern harsche Vorwürfe zum Entscheid der 5. Finalbahn
entgegennehmen zu müssen, weil sie die Anlage zum Zeitpunkt
der Finalläufe bereits verlassen hatten. Die knappen Abstände
waren erst nach dem letzten Vorlauf ersichtlich, worauf das
OK eine faire Lösung gesucht hatte. Die Kinder, die äusserst
knapp auf dem undankbaren 5. Platz gelandet waren, konnten sich so über ihre verdiente Finalteilnahme freuen. Es wäre
Vereine
sportlich
gewesen, wenn gerade
diese Kritiker auch bis zum
••••••••••••••••••••••
Schluss geblieben wären, die FinalläuferInnen angefeuert und
Jegenstorf
die FestwirtschaftSamariterverein
unterstützt hätten.
und Umgebung
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Samariterverein Jegenstorf
und Umgebung
Herzlichen Dank
«Es ist ein lobenswerter Brauch: Wer was Gutes bekommt,
der bedankt sich auch.»
In Anlehnung an das Zitat von Wilhelm Busch möchte sich der
Samariterverein Jegenstorf und Umgebung ganz herzlich bedanken für die vielfältige Unterstützung, welche wir im 2016
immer wieder erfahren durften. Vor allem danken wir für die
grosszügigen Spenden anlässlich der diesjährigen Samaritersammlung. Dank gehört aber auch unseren Passivmitgliedern
für die teilweise schon langjährige Unterstützung. Mit Hilfe
dieser Spenden können wir unser Wissen im Bereich der Ers36
Der Jegenstorfer 4/16
Wir nehmen diese Kritik aber ernst. Unser «persönlicher Wettkampf» besteht darin, die Organisation und den Ablauf stetig
zu verbessern und zu optimieren. Dies ist nur möglich, wenn wir
genügend Unterstützung erhalten. Also möchten wir schon hier
die Ankündigung für den nächsten Schnällschte Jegenstorfer
am 16. September 2017 mit dem Aufruf nach zusätzlichen
helfenden Händen verknüpfen.
Text und Fotos: Das OK
Brigitte Schürch, Daniel Delfosse und Matthias Lanz
ten Hilfe durch Aus- und Weiterbildung stetig ausbauen und
so auch den immer neuen Anforderungen gerecht werden.
Ebenso ermöglicht es uns, unser Übungs- und Einsatzmaterial
stets auf dem neuesten Stand zu halten.
Im Weiteren möchten wir auch allen Organisatoren von
Anlässen danken, bei denen wir in guter Zusammenarbeit
unsere Sanitätsdienste vor Ort anbieten durften.
Auch der Feuerwehr Regio Jegenstorf danken wir für all die
Unterstützung und die immer gute Zusammenarbeit bei den
verschiedenen Übungen, aber auch bei den Ernstfalleinsätzen.
Wir wünschen all unseren Aktiv-, Ehren- und Passivmitgliedern und unseren Sympathisanten und Gönnern frohe Festtage, verbunden mit den besten Wünschen fürs 2017.
Samariterverein Jegenstorf und Umgebung
Ursula Rohrbach
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im Frühling wird sich der Vorstand und insbesondere das OK
«JEGA 2018» bereits mit der Organisation und Planung der
Gewerbeausstellung intensiv beschäftigen. Die JEGA 2018
findet zum ersten Mal im Frühling statt.
Aktuelles und News werden regelmässig auf unserer Homepage www.jegenstorfer-kmu.ch publiziert.
Am 26. Oktober 2016 trafen sich ca. 20 Mitglieder des Gewerbevereins im Weinladen Fuhrimann erstmals zum «Fyrabeträff der Gwerbler». Bei einem feinen Glas Wein wurde viel
diskutiert und gelacht. Ziel ist es, im nächsten Jahr das Treffen
quartalsweise durchzuführen und so den Zusammenhalt im
Verein zu fördern und neue Mitglieder zu integrieren.
Der Vorstand würde sich freuen, am nächsten Fyrabeträff im
Frühling noch ein paar Mitglieder mehr – auch Unternehmerfrauen - begrüssen zu dürfen. Die 4 Daten für das nächste
Jahr werden auf der Homepage unter «Aktuelles» bekannt
gegeben.
An der letzten Vorstandssitzung im November hat sich der
Vorstand mit der Jahresplanung der Aktivitäten für das nächsteVereine
Jahr befasst. Neben der ••••••••••••••••••••••
Instandstellung des Vita Parcours
Im Namen aller Mitglieder bedanken wir uns ganz herzlich bei
all jenen, die das heimische Gewerbe stets berücksichtigen
und uns und unseren Unternehmen ihr Vertrauen entgegen
bringen. Sie helfen so mit, ein aktives Dorfleben zu gestalten
und Arbeits- und Ausbildungsplätze in Jegenstorf und Umgebung zu sichern.
Wir würden uns freuen, auch im neuen Jahr für Sie da zu sein,
um Ihre Aufträge und Projekte ausführen zu dürfen.
Liebe Leserinnen und Leser, wir wünschen Ihnen allen ein
schönes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches
2017!
Herzlich, Caroline Niklaus
Vorstandsmitglied des Gewerbevereins Jegenstorfer KMU
Musikgesellschaft
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Musikgesellschaft
Einmal mehr darf der Schreibende, Sie liebe Leserinnen und
Leser, während der Adventszeit auf das bevorstehende Weihnachtssingen vom 17. und 18. Dezember 2016 in der
Kirche Jegenstorf, zusammen mit dem Jodlerklub Maiglöggli,
gluschtig machen.
Die genauen Zeiten und das Programm entnehmen Sie doch
bitte unserer Werbung. Eines sei aber im Voraus verraten: Es
hat nur Leckerbissen im Programm. Die musikalische Leitung
beider Vereine hat wiederum Jodellieder für das gemeinsame
Musizieren gefunden, die ihresgleichen suchen.
All dieser Honig, welcher Ihnen durch den Mund gezogen
wird, fordert selbstverständlich die Musikantinnen und Musikanten zu einer sehr intensiven Probenarbeit heraus, welche
aber dank der sehr motivierenden Art unserer Dirigentin
Eliane Schweizer erträglich ist. Wir möchten ja eigentlich
nur Konzerte geben und nicht üben. Das Üben wäre für zu
Hause gedacht (vielleicht haben einige deswegen ständig
neue Nachbarn). Diejenigen, welche am Gottesdienst vom 6.
November dabei waren, haben bereits eine kleine Kostprobe
unserer Arbeit erhalten.
Wenn die MGJ ein wenig in die Zukunft schaut, sticht das
Jahr 2018, genau genommen der Samstag. 2. Juni, heraus.
An diesem Wochenende darf die MGJ den traditionellen
Amtsmusiktag durchführen. Die Heinzelmännchen sind im
Hintergrund bereits am Organisieren und möchten Sie zu
gegebener Zeit gerne zur Mitarbeit einladen. Genauere Informationen werden noch folgen.
Die Musikgesellschaft wünscht Ihnen allen eine besinnliche
Adventszeit, frohe Weihnachten, und, da mit dieser Zeit auch
der Jahreswechsel ansteht, alles erdenklich Gute für das
kommende Jahr.
Ihre Musikgesellschaft Jegenstorf.
Daniel Schär
37
Der Jegenstorfer 4/16
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Führung im Silberenwald
Bei einer Führung im Silberenwald mit Lea Kamber, Käferexpertin aus Bangerten entdeckten und erfuhren die Mitglieder
des Forums Jegenstorf Wissenswertes, Unbekanntes und Überraschendes über das Leben der Käfer.
Käfer sind Schädlinge, Käfer sind
unsympathisch, Käfer sind eklig so lauten die gängigen Vorurteile
über die hiesigen Käfer. Doch weit
gefehlt! Wussten Sie, dass der Lebenszyklus der Käfer vergleichbar ist
mit demjenigen der Schmetterlinge?
Zuerst braucht es das Ei, dann folgt
die Larve, weiter die verpuppte Larve Sägebock
und erst dann erscheint der Käfer.
Im Gegensatz zu den Raupen der Schmetterlinge, benötigen
die Larven der Käfer für ihre Entwicklung nicht nur einige
Wochen, sondern mehrere Jahre! Es ist also eine lange
Zeit, welche die Larve versteckt im Holz lebt und nicht sehr
beweglich ist. Wenn die Käfer nach jahrelanger Entwicklung
sichtbar werden, beträgt ihre Lebenszeit nur wenige Tage.
Für jeden auf der Erde natürlich vorkommenden Stoff existieren Käfer, welche diesen verwerten können. Käferlarven
arbeiten sich - zusammen mit Pilzen und Mikroorganismen
- durch jegliche Art von Tot- und Altholz. Ohne diese Leistung
würden unsere Wälder schon längst unter den anfallenden
Mengen von Totholz begraben sein. Mehr noch, das in Humus
umgewandelte Material ist für den Fortbestand des Waldes
von grösster Bedeutung. Ohne das permanente Wirken der
Holzinsekten könnte der Wald gar nicht überleben. Von den
rund 4‘000 Käferarten, welche in der Schweiz vorkommen,
haben sich ca. 1‘000 auf Holz spezialisiert, nur ganz wenige
von ihnen (besonders die Gruppe der
Borkenkäfer) besiedeln gesundes, lebendes Holz und treten so als Schädlinge auf.
Um überhaupt zu erfahren, wo welche Käfer leben, sind Beobachtungen
von Laien besonders wichtig und sehr
erwünscht. Sie als Leser/Leserin haben die Möglichkeit, entdeckte Käfer
oder Käferlarven als Foto mit der Angabe des Fundortes an Lea Kamber
zu senden ([email protected]). Sie
wird das Tier zu bestimmen versuchen, Ihnen eine Rückmeldung machen und den Fund auf der
nationalen Datenbank eintragen.
Weitere Angaben zum Thema finden sich auf unserer Website
unter http://www.forumjegenstorf.ch/
Dies ist der Grund, weshalb wir die enormen Leistungen der
meist versteckt lebenden Käfer kaum wahrnehmen können.
Lea Kamber, Bangerten
Beat Haller, Verein Forum Jegenstorf
Fotos im «Jegenstorfer»
Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Berichte mit Fotos illustrieren.
Damit Ihre Fotos im Jegenstorfer auch richtig zur Geltung kommen,
beachten Sie bitte folgende Hinweise:
•Speichern Sie die Bilder immer separat als Bilddatei (jpg, tif) ab und
nie im Word-Dokument
•Senden Sie uns die Fotos immer unbearbeitet und verwenden Sie beim Fotografieren mit Digitalkamera eine möglichst
hohe Auflösung
•Verwenden Sie keine vom Internet heruntergeladenen Bilder. Diese haben für den Druck eine ungenügende Auflösung
•Gerne nehmen wir natürlich auch weiterhin Papierbilder an. Die Egli Druck AG stellt sicher, dass die Fotos fachgerecht
eingescannt werden. Selbstverständlich erhalten Sie diese wieder zurück.
38
Der Jegenstorfer 4/16
Tennisclub
Jegenstorf
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Tennisclub
Jegenstorf
Kinder und Jugendliche
im Tennisclub Jegenstorf
Wenn es Winter wird, kehrt auf den Tennisplätzen in Jegens­
torf Ruhe ein. In Erinnerung bleiben jedoch die vielen tollen
Tennisnachmittage bei mehrheitlich gutem Wetter, die Intensiv-Woche während den Sommerferien mit 26 Kindern und
Jugendlichen, die spannenden Spiele der beiden JuniorenInterclub-Teams sowie das Schüler-Clubturnier, welches bei
«warmen» Temperaturen durchgeführt werden konnte.
Unsere Kids sowie Juniorinnen und Junioren lieferten sich
auch in den Trainings so manches Duell, und einige Schläge
hatten sogar schon Ähnlichkeiten mit den Schlägen von
Roger Federer!
Möchtest du nächstes Jahr auch dabei sein?
Interessierte Kinder und Jugendliche (mit oder ohne Tennis­
erfahrung) zwischen 6 und 16 Jahren können sich für weitere
Informationen oder für die Anmeldeunterlagen zum Sommerkurs gerne bei uns melden.
Markus Walter, Tel. 031 859 84 02 (abends),
[email protected], www.tc-jegenstorf.ch
Selbstverständlich sind auch erwachsene Neumitglieder jederzeit herzlich willkommen! Beachte hierfür die Infos auf
der Homepage.
Nicole Walter
Ausgaben 2017:
AusgabeRedaktionsschluss Erscheinungsdatum
1/2017
2/2017
3/2017
4/2017
7. Februar
2. Mai
15. August
14. November
2. März
25. Mai
7. September
14. Dezember
39
Der Jegenstorfer 4/16
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Der Kanton Bern hat die neuen
Badminton Meister
Am Wochenende vom 12./13. November wurde die Berner
Badminton Meisterschaft, erneut in Burgdorf, ausgetragen.
Nebst den Nationalliga B Cracks vom BC Einigen-Spiez und
den 1. Liga SpielerInnen vom BC Uni Bern waren auch viele
Plausch- und Freizeitspieler im Tableau. Trotzdem hatte das
Turnier aber auch einen Hauch von internationalem Flair.
«Die Leute sehen mir beim Spielen zu und denken, das sei
ganz einfach. Doch das ist es nicht! Es ist auch für mich
anstrengend und ich kann mich immer wieder verbessern.»
Das sagt Mohd Razlan Shah aus Malaysia, nachdem er
soeben den Final im Herren Einzel ziemlich deutlich mit
21-12 21-9 gegen seinen Clubkollegen Andreas Zbinden
gewonnen hat. Er sagt das zum Journalisten auf die Frage,
ob es nicht langweilig sei, bei einem Turnier in der Schweiz,
einem Land, in dem Badminton eine Randsportart ist, mitzuspielen. Mohd Razlan Shah ist seit Anfang September
in der Schweiz und arbeitet als Sparringpartner bei der
Badminton Academy von Donovan Cuntapay und seiner
Partnerin Nadia Fankhauser. Der junge Mann sitzt da und
merkt ganz offensichtlich nicht, dass er der Grund für die
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Der Jegenstorfer 4/16
staunenden Gesichter der Zuschauer auf der Tribüne ist. Er
antwortet ruhig, eher schüchtern und zurückhaltend auf die
Fragen. Wie es weiter geht und wann er für den Club auch
Interclub spielen kann, weiss er nicht. Auf Nachfrage gibt er
jedoch zu, sich darüber nicht wirklich Gedanken zu machen.
«Seit meiner Kindheit spiele ich Badminton und als ich die
Anfrage von CBA erhielt, in die Schweiz zu kommen und
zu spielen, wollte ich diese Herausforderung annehmen.»
Und plötzlich wird einem als Zuhörer dieses Gesprächs klar,
wieso er sich keine Gedanken darüber macht: Der Stellenwert der Sportart ist in Malaysia um ein Vielfaches höher als
hier. Vielleicht ist das auch der Grund, warum sich plötzlich
Nervosität beim frischen Berner Meister breit macht. Er
steht auf und bittet beim Weggehen um einen Moment
Pause vom Interview. Er hat gesehen, dass alle anderen
Teilnehmer sich verabschieden und auf den Heimweg machen. Deshalb will er möglichst schnell seine Sachen packen
und die Halle verlassen, weil er befürchtet, die Turnhalle
werde jeden Moment geschlossen. Das scheint in Malaysia
so zu sein, an der Berner Meisterschaft jedoch nicht, und
deshalb nimmt er sich noch einmal etwas Zeit fürs Gespräch
und macht die wohl erstaunlichste Aussage. «Der grösste
Unterschied zwischen dem Spiel in Malaysia und hier in
Europa ist vor allem im taktischen Bereich. Zuhause spielen
wir einfach, in Europa brauchen wir tatsächlich das Hirn
zum Spielen. Unser Staff sagt immer: Brauch dein Hirn. Das
kannte ich nicht.»
Daneben gab es natürlich auch im Bereich des Breitensports äusserst spannende Partien. Wie ausgeglichen das
Niveau teilweise war, zeigte sich beim Herren Doppel in der
2. Stärkeklasse. Das abschliessende Finalspiel entschieden
Lukas Pianzola und Moritz
Wirth mit 19-21 21-15 21-17
für sich. Etwas überraschend
war der Sieg von Simon Maurer und Denise Althaus vom
BC Münsingen. Die Paarung
siegte gegen Mathias Jost/
Karin Winkel mit 21-14 1821 21-10 als Team, das sonst
«nur» in der Plauschmeisterschaft startet. Ein wenig gar
«unbernisch» ist die Schlusstabelle im Damen Einzel der
Kategorie 1: Sannatasah Saniru vom BC Tafers auf Platz 1
und Marianne Aellen vom BC
Adligenswil auf Platz 2 verwiesen Saskia Weissleder vom
BC Uni Bern und Samanta Grossen vom BC Einigen-Spiez
auf die Plätze 3 und 4.
Am Ende schaut das Organisationskomitee um René Gfeller
Vereine
vom
BC Burgdorf-Jegenstorf
zwar geschafft, aber sichtbar
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zufrieden auf ein gelungenes Badminton Turnier zurück.
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Und obwohl die Aufräumarbeiten bereits begonnen haben,
müsste man sich eigentlich immer noch nicht beeilen, um zu
gehen. Dass es in Bern aber nicht ganz so stressig zu und
her geht wird Mohd Razlan Shah sicher auch bald erkennen,
sein Hirn wird ja schliesslich jetzt öfters gebraucht.
Mario Nacht
Am Ausflugsnachmittag liefen wir Hand in Hand und vollgepackt mit Turnkleidern, der Reiseapotheke und einem Zvieri zur
Turnhalle Säget.
Schlussendlich kamen an dem Ausflug acht Kinder im Alter von
zwei bis vier Jahren sowie drei Betreuerinnen mit.
Ausflug in die Turnhalle
Zu meiner Person
Ich bin Martina Gfeller, bin
29 Jahre alt und arbeite seit
dreieinhalb Jahren in der Kinderwelt Jegens­
torf (KiwJ). Im
Sommer 2013 habe ich von
der KiwJ die Zusage zu einem
einjährigen Praktikum erhalten.
Glücklicherweise durfte ich in
der KiwJ anschliessend an das
Praktikum die dreijährige Ausbildung als Fachfrau Betreuung
Kind (FABEK) in der Känguru­
gruppe starten. Heute bin ich im
dritten Ausbildungsjahr und meine Abschlussprüfungen rücken
näher.
Die Kängurugruppe macht einen
Ausflug in die Turnhalle
Bereits Anfang Oktober fing ich mit der Planung eines Nachmittagsausflugs in die Turnhalle Säget an. Um so einen Ausflug
durchführen zu können, stehen vorgängig so einige Organisationen an. Als erstes musste ich mich um die Bewilligung zur
Nutzung der Turnhalle kümmern. Als ich diesen Punkt erledigt
hatte, informierte ich die Eltern anhand eines Infobriefes über
den Ausflug. Diese Vorinformation ist meiner Meinung nach
einer der wichtigsten Faktoren. Zugleich war es wichtig, dass
die Eltern an diesem Tag ihrem Kind die entsprechende Turnkleidung und das passende Schuhwerk mitgeben konnten.
In der Turnhalle angekommen, waren die Kinder überwältigt
von der Grösse der Turnhalle. Nachdem sich die erste Euphorie
gelegt hatte, starteten wir mit einem kurzen Aufwärmspiel.
Anschliessend durften die Kinder den vorbereiteten Hindernisparcours zum Thema Herbst starten. Die liegenden Reifen
nutzen wir symbolisch als Pfützen, die Matten stellten einen
grossen Laubhaufen dar und die Langbank einen Baumstamm,
auf dem die Kinder darüber balancieren konnten. Jedes Kind
war sehr konzentriert beim Bewältigen der Hindernisse. Beeindruckend war, dass die älteren Kinder den jüngeren jeweils
Hinweise gaben, wie sie am einfachsten und sichersten über
die Hindernisse gelangen konnten.
Nach dem Hindernisparcours durften die Kinder frei entscheiden, was sie in der Turnhalle noch machen wollten. Einige spielten mit den Softbällen Basketball, andere übten Kunststücke
an den Ringen und wieder einige übten Purzelbäume auf der
grossen Matte. Es war sehr interessant, den Kindern in ihrer
aktiven Phase zuzuschauen. Nachdem wir alle Turngeräte aufgeräumt und uns wieder umgezogen hatten, suchten wir uns
auf dem Pausenhof einen sonnigen Platz, um gemeinsam das
wohlverdiente Zvieri zu geniessen. Erst als alle Früchte verputzt
waren, gingen wir gestärkt und glücklich zurück in die KiwJ.
Ich habe den Eindruck, dass den Kindern dieser Ausflug besonders gefallen hat. Denn noch heute erzählen sie immer wieder
von dem positiven Erlebnis und fragen regelmässig nach, wann
sie wieder einmal in die Turnhalle gehen dürfen. Mir selber hat
dieser Ausflug sehr viel Spass bereitet. Gerne erinnere ich mich
an die vielen schönen und lustigen Momente.
Martina Gfeller
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Der Jegenstorfer 4/16
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löst und was sich für die Bewohner des Pfarrhauses gehört,
sei hier noch nicht verraten. Lassen Sie sich überraschen.
Haben wir Sie gluschtig gemacht? Dann freuen wir uns auf
Ihren Besuch.
Voranzeige
Am 04. Dezember 2016 durften wir den 2. Adventsgottesdienst musikalisch umrahmen und anschliessend die Bewohner der Rotonda mit einem Strauss bunter Lieder erfreuen.
Seit den Herbstferien haben wir, Jegischtorfer Singlüt, mit den
anspruchsvollen Sing- und Theaterproben für den Unterhaltungsabend 2017 begonnen. Unter der bewährten Leitung
von Osvaldo Ovejero studieren wir voller Elan neue Lieder wie
«Freundschaft», «Ewigi Liebi», «Vieni sulla barchetta» und
«Le vieux chalet» ein.
Mit dem Dialekt-Lustspiel «Di silberigi Hochzyt» von Ernst
Eschmann, unter der Regie von Christine Glauser, nehmen wir
Sie, liebe Gäste, mit an die Vorbereitungen zum 25-jährigen
Ehejubiläum ins Pfarrhaus von Lindental. Was es da alles zu
Vereine
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bedenken gibt, welches
Misstrauen eine alte Fotografie aus-
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www.elternforum-jegi.ch
Räbeliechtliumzug in Jegenstorf am
Freitag, 4. November 2016
Es herrschten noch sommerliche Temperaturen, als die Lehrkräfte ein Mail für die Bestellung der Räben erhielten. Bis
es soweit ist, dass ein so schöner Umzug dann tatsächlich
stattfinden kann, geht eine grosse Vorbereitungszeit voraus.
Der Räbeliechtliumzug hat schon eine lange Tradition in
Jegenstorf. Seit über 25 Jahren kann das Elternforum bei
der Familie Gugger in Utzenstorf die Räben beziehen. Dieses
Jahr waren ihnen die Räben besonders schön gewachsen.
Dementsprechend entstanden auch wunderschöne Liechtli.
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Der Jegenstorfer 4/16
Aufführungen im Kirchgemeindehaus Jegenstorf:
Samstag 11. Februar 2017
20.00 Uhr
Montag 13. Februar 2017
20.00 Uhr
Mittwoch
15. Februar 2017
20.00 Uhr
Samstag 18. Februar 2017
20.00 Uhr
Sonntag
19. Februar 2017
13.30 Uhr
Reservationen: schriftlich ab 23. Januar 2017
Elsbeth Binz, Dahlienweg 3, Jegenstorf, [email protected]
oder www.jegischtorfer-singluet.ch, telefonisch ab 30. Januar 2017, 18.00 - 19.30 Uhr, unter 079 775 60 91, ausser
Samstag und Sonntag
Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Rutsch
ins 2017. Auf bald!
Besuchen Sie doch auch unsere Homepage
www.jegischtorfer-singluet.ch
Jegischtorfer Singlüt
Monika Wyss
Kurz vor 18.30 Uhr traf eine grosse Schar Kinder mit ihren
Eltern und Grosseltern ein. Der Umzug wurde durch die
«Trümeler» Roger Brechbühl und Fabian Lanz angeführt. Die
Feuerwehr sorgte dafür, dass der Umzug verkehrsfrei durchgeführt werden konnte.
Kurz nachdem die imposanten Trommelschläge beim Gyrisbergschulhaus wieder zu hören waren, hiess es bei der
Festwirtschaft «Achtung, fertig, los…». Trotz leichtem Regen liess sich Gross und Klein die feine Suppe von Priska
Iseli, Wienerli von Bergmanns und/oder ein Stück Kuchen,
gebacken von den Frauen des Vorstandes des Elternforums,
schmecken. Für die Erwachsenen bot sich die Gelegenheit,
den Abend bei einem feinen Glühwein von Micha Hermann
ausklingen zu lassen.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Helfern und Helferinnen, die zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen haben.
Es hat Spass gemacht, mit euch allen zusammen zu arbeiten.
Für das nächste Jahr kann ich die Organisation des Räbeliechtliumzuges an Pia Hermann übergeben. Pia hat auch
schon dieses Jahr viel mitgeholfen, vielen Dank! Es wäre
schön, wenn sich jemand bereit erklären würde, Pia bei der
Organisation dieses traditionellen Anlasses mitzuhelfen.
Für’s Riesentwister ist es aber doch zu heiss und der Kreis
schliesst sich beim erneuten - und nun dankbarerweise im
Schatten liegenden - offiziell erlaubten Farbenspritzposten.
Ruth Herzog
Gross und Klein ist stolz auf die Kunstwerke, was sich vor
allem darin zeigt, dass alle ausser 5 (!) Blätter, noch vor Ort
abgeholt wurden!
Andrea Collioud
Kinderfest 2016
Bei schon am Morgen gefühlten 40°C stellen wir dieses
Jahr unsere Posten ausnahmsweise auf dem Gyrisbergareal
auf. Ein kleines Festzelt und diverse Schirme werden kurzum
organisiert, um vor allem den Helfern etwas Sonnenschutz
zu spenden.
Kurz nach Mittag finden sich die ersten Besucher ein und versuchen sich am Bilder-Schiessen. Mit den mit Farbe gefüllten
Wasserpistolen wird auf aufgehängtes Papier geschossen:
«Piu-piu-piu», dreimal mit grün – Pistole wechseln und «piupiu-piu» ein paar Spritzer blau. Fehlt da noch etwas rot?
Bald hängt ein Kunstwerk neben dem anderen zum Trocknen
an der Wäscheleine und die Mitarbeiter kommen mit Pistolenauffüllen und Blätteraufhängen kaum nach!
Es wird noch wärmer, die Lust auf Schokoköpfe hält sich zwar
in Grenzen und doch versuchen immer mehr Hitze-Resistente
sich an den Schleudern ein traditionelles Kinderfest-Dessert
zu verdienen.
Der Gras-Ski-Parcours führt über eine Holzwippe: da ist Teamwork gefragt.
Schlusswort
Das Elternforum Jegenstorf sucht ab September 2017 neue
Vorstandsmitglieder, um den Verein und die damit verbundenen Einrichtungen und Angebote weiterführen zu
können.
Sind Sie interessiert? Kontaktieren Sie uns unverbindlich und
erfahren Sie mehr über das Elternforum Jegenstorf:
[email protected]
Einen Einblick in das Elternforum und seine Aktivitäten erhalten Sie auf unserer Homepage: www.elternforum-jegi.ch
Und zum Schluss noch dies: Es hat noch wenige freie Plätze
bei folgenden bevorstehenden Veranstaltungen:
Für Kinder:
Töpferworkshop
18. oder 25. Januar 2017, jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr
WingTsun Selbstverteidigung
21. und 28. Januar 2017, jeweils von 9.00 bis ca 10.45 Uhr
Für Erwachsene:
Kinderschminken
13. Januar 2017, 20.00 bis 22.00 Uhr
Details dazu finden Interessierte auf unserer Homepage unter
www.elternforum-jegi.ch.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und bedanken uns bei
unseren Mitgliedern für ihre Treue und das lebhafte Mitgestalten der Anlässe. Für die kommenden Festtage wünschen
wir alles Gute und schöne Stunden im Kreise der Familie.
Vorstand des Elternforums Jegenstorf
Sandra Lyoth, Präsidentin
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Der Jegenstorfer 4/16
Nicht nur Menschen haben
Erfolge… sondern auch Tiere
Von unseren Lesern
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Leserbrief
Nicht nur Menschen haben
Erfolge… sondern auch Tiere
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In der Gemeinde gibt es auch Tiere wie die Langhaar Dackelhündin
«Naala vom Röseligarte». Sie war Jugendsiegerin 2009,
Leserbrief
schönster Dackel des Jahres und erreichte bei der Teilnahme an
vielen Ausstellungen diverse erste Plätze. Als Höhepunkt wurde
sie 2010 und 2013 Schweizerischer und Internationaler Schönheits- und Ausstellungs-Champion.
Peter Egli
Dank an 24 Spieler und ihre Eltern
des SC Jegenstorf
Über viele Jahre haben wir drei Trainer Fussballjunioren des
SC Jegenstorf von ganz klein bis hinauf in die Junioren C
betreut. Wir haben versucht, ihnen nicht nur den Flachpass
und das Ballstoppen beizubringen, sondern auch Werte wie
Fairness, Respekt und korrektes Verhalten zu vermitteln. In
dieser langen Zeit haben wir auch mit den Eltern viel Schönes
erlebt. Leider hat der Vorstand des SCJ diese Zusammenarbeit überraschend und für uns völlig unerwartet per sofort
beendet. Wir wollen an dieser Stelle nicht über den Vorstand
klagen, finden aber die Erklärungen nicht nachvollziehbar
und das Vorgehen alles andere als korrekt. Die Reaktionen
der Junioren und der Eltern haben uns in der Folge gezeigt,
dass wir ganz vieles richtig gemacht haben. Wir danken den
24 Spielern und ihren Angehörigen für die gemeinsam erlebte
Zeit und wünschen weiterhin viel Spass bei der schönsten
Nebenbeschäftigung Fussball.
Michel Hauser
Bruno Bäbler
Robert Guyer
Leserfoto
Die «Bremer Stadtmusikanten» nach Jegenstorfer Art
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Der Jegenstorfer 4/16
Foto: Henry Oehrli
Veranstaltungskalender 2016 / 2017
Aktuelle Version und spätere Daten unter www.jegenstorf.ch
Datum / Zeit Anlass
Dezember
17. / 20:00
Weihnachtskonzert
18. / 19:30
Weihnachtskonzert
Veranstalter
Ort
Musikgesellschaft Jegenstorf und Jodlerklub Maiglöggli
Musikgesellschaft Jegenstorf und Jodlerklub Maiglöggli
Kirche Jegenstorf
Januar
06. / 17:30
Tannenbaumverbrennen
11. / 09:00
Winter Zmorge
24. / 19:00
Vortrag
Feuerwehrverein Region Jegenstorf
Landfrauen Jegenstorf und Umgebung
Landfrauen Jegenstorf und Umgebung
Kirche Jegenstorf
Gyrisberg Schulareal
Kirchgemeindehaus
Dorfmitti
Februar
12.
Eidg. und Kant. Volksabstimmung
Einwohnergemeinde JegenstorfAbstimmungslokal
Sägetschulhaus
21. / 19:00
Fondueabend
Landfrauen Jegenstorf Kirchgemeindehaus
und Umgebung
März
08. / 13:30
Hauptversammlung
10. / 20:00
Gemeindeversammlung (prov.)
Landfrauen Jegenstorf Kirchgemeindehaus
und Umgebung
Einwohnergemeinde JegenstorfKirchgemeindehaus
April
29. / 11:00
Stiftung Rotonda
Frühlingsfest
Solothurnstrasse 76
Die Veranstaltung des Jegi-Portals finden Sie auf der Homepage
jegiportal.ch
Weitere Anlässe der Musikschule finden Sie auf der Homepage
msjegenstorf.ch
Die Aktivitäten des Seniorenforums finden Sie auf der Homepage
seniorenforum-jegenstorf.ch
Dort können Sie auch den periodisch erscheinenden NEWSLETTER
mit detaillierten Angaben zu den Anlässen kostenlos abonnieren
Die Veranstaltungen der Stiftung Rotonda finden Sie auf der Homepage
stiftung-rotonda.ch
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Der Jegenstorfer 4/16
Hohe Geburtstage –
im nächsten Quartal feiern ihren Geburtstag
Jegenstorf
93 Jahre
10.01.1924
Niklaus Anna
Alterssitz Buechibärg, 4584 Lüterswil
92 Jahre
4.02.1925
Hungerbühler Eugen
Solothurnstrasse 70
91 Jahre
29.12.1925
11.01.1926
14.01.1926
18.01.1926
13.02.1926
17.02.1926
19.02.1926
Affolter-Villiger Eleonore
Rufener Otto
Bieri-Kehrli Elisabeth
Affolter Bruno
Tschanz Ernst
Martinelli-Keller Susanna
Affolter Othmar
Quellenweg 17
Neuholzweg 9
Blumenweg 8
Quellenweg 17
Bantigerweg 30
Bimerweg 11
Solothurnstrasse 70
90 Jahre
10.12.1926
24.12.1926
9.02.1927
21.02.1927
22.02.1927
25.02.1927
Jacot-Parel-Burri Charlotte
Leu Ernst
Reymond-Frutig Rosmarie
Steffen-Flückiger Rosmarie
Witschi-Bütikofer Hedwig
Thomann-Bandi Martha
Mittelweg 12
Seniorenhof Iffwil, Dorfstrasse 18
Jörgässli 8
WPZ Rotonda, Solothurnstrasse 76
Neuholzweg 14
Blumenweg 7
85 Jahre
17.12.1931
28.12.1931
30.12.1931
4.01.1932
16.02.1932
Lanz-Flury Elisabeth
Wattinger-Schneeberger Sophie
Wattinger Otto
Leuenberger-Stoll Solange
Hofer-Zbinden Margaretha
Hofuurenweg 14
Kleeweg 1
Kleeweg 1
Römerweg 2
Bimerweg 13
80 Jahre
10.12.1936
28.12.1936
7.01.1937
15.01.1937
30.01.1937
4.02.1937
18.02.1937
23.02.1937
Baumgartner-Held Helena
Sommerhalder-Hänni Rosmarie
Zürcher Roland
Zbinden Heinz
Zbinden-Frutig Therese
Müller-Andrist Käthe
Schafer Walter
Spycher-Indermühle Annemarie
Mattstettenstrasse 1
Bernstrasse 28
Hubelweg 9
Sägetstrasse 8a
Sägetstrasse 8a
Mattstettenstrasse 6a
Solothurnstrasse 70
Niesenweg 7
Liebe Jubilarinnen, liebe Jubilare
Wir wünschen Ihnen für die Zukunft viel Glück, gute Gesundheit und Zufriedenheit.
Die Informationskommission
Es werden lediglich die Geburtstage derjenigen Personen veröffentlicht,
die mit der Publikation einverstanden sind.
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Der Jegenstorfer 4/16
Waagrecht:
1. Gemeindepräsident Jegenstorf 5. Steinpfeiler 9. Gefrorenes 11. Japanische Währung 12. Ziffer 13. Theaterplatz
15. Detailhandelsgeschäft in Jegenstorf 16. Waldgrundstück
17. Bindewort 18. Gewichtseinheit 20. Grossvater 22. Fruchteinbringung 26. Afrikanischer Staat 27. Militärischer Rang
28. Feines Gewebe 29. Englisch: Ansturm, Bankpanik
30. Französisch: Gans 31. Filmtheater 32. Schiff mit Heizungsantrieb 35. Stille 37. Lehre der Moral 40. Farbe 41. Fluss
durch Luzern 43. Gestalt am Naumburger Dom 44. Griechische Göttin der Verblendung 47. Elfenkönig 48. Baumaterial
50. Englisch: See 52. Tanzschritt 53. Australischer Laufvogel
54. Fischfangschiff 55. Partyservice in Jegenstorf
Senkrecht:
2. Hauptstadt von Burma 3. Englisch: Neu 4. Gleichklang
5. Europäische Hauptstadt 6. Knapp 7. Tropische Baumsteppe 8. Anzeichen, Merkmal 10. Verbundenheit 12. Fussteil
14. Schluss 19. Hauptstadt von Kenia 20. Grottenmolch
21. Dichterisch für Adler 23. Vorrat 24. Landwirtschaftliche Genossenschaft 25. Pflanzenwelt 31. Drehkörper
33. Ehemalige Weltraumstation 34. In Form 36. Verzückung
38. Malerei in Jegenstorf 39. Richtung 41. Teil des Weinstocks
42. Wunschbild 45. Blutgefäss 46. Sportliche Vereinigung
49. Schlangenähnlicher Fisch 51. Olivgrüne Papageienart
Auflösungen des Kreuzworträtsels auf Seite 30
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Der Jegenstorfer 4/16
Die Gemeindebehörden und die
Informationskommission wünschen
allen Leserinnen und Lesern frohe Festtage
und alles Gute im 2017
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Der Jegenstorfer 4/16