Dezember 2016 / Januar 2017 - St. Peter-Paul

Gemeindebrief
der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde
St. Peter-Paul
Hermannsburg Dezember 2016/Januar 2017
Reformationsjubiläum
und das Kirchenjahr
Advent und Reformation
Ein verständliches Wort
Gedanken zur Jahreslosung 2017
Willkommen
Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn diese Klinke-Ausgabe bei Ihnen im Briefkasten landet, hat das
neue Kirchenjahr sehr wahrscheinlich bereits begonnen. Mit dem 31.
Oktober 2016 hat auch das Reformationsjubiläumsjahr begonnen.
Und: Unsere Kirchengemeinde ist
gerade dabei, sich in den neuen
Räumen des Gemeindezentrums
einzuleben. Das ist viel Neues!
Anlässlich des Jahrhundertereignisses, des Reformationsjubiläums,
finden in zahlreichen lutherischen
Kirchengemeinden besondere Veranstaltungen statt. Aber nicht nur
in Deutschland, sondern weltweit.
So begeht der Lutherische Weltbund seinen Festakt im lutherischen Namibia. Das Reformationsjubiläum will uns bewusst machen,
dass auch wir zu einer weltweiten
lutherischen Gemeinschaft gehören. So lassen Sie sich mitnehmen
auf die Reise ins neue Kirchenjahr
und ins Lutherjahr. Lesen Sie dazu
in dieser Ausgabe Gedanken von Dr.
Deichgräber. Vielleicht bekommen
Sie auch Lust, das Luther-Oratorium live mitzuerleben.
Weitere Informationen zu allen
Gottesdiensten und Veranstaltungen finden Sie in dieser Ausgabe.
Sie sind herzlich dazu eingeladen.
Ich wünsche Ihnen im Namen des
Redaktionsteams eine gesegnete
Advents- und Weihnachtszeit und
die Zuversicht, dass wir auch im
kommenden Jahr in Gottes Hand
sein werden.
Sigrid Pfeil
Inhalt
Ein verständliches Wort ........................................4
Lass Dich überraschen! ......................................... 5
Projekt der 1000 Stimmen ....................................6
Gottesdienste & Veranstaltungen .........................8
Danke für die Kartoffeln ..................................... 11
Konzert am 2. Advent ......................................... 12
Aus dem Kirchenvorstand ................................... 13
Jahreslosung 2017 .............................................. 14
Treffpunkte......................................................... 15
Lebendiger Adventskalender .............................. 16
Impressum
Herausgeber: St. Peter-Paul-Kirchengemeinde Hermannsburg,
Billingstraße 18, 29320 Hermannsburg, Tel.: 05052-431
Redaktionsteam: Kathrin Bösemann, Erich Fiebig, Monika Klose,
Michael Köhler, Katrin Maly, Sigrid Pfeil und Waldemar Rausch
E-Mail: [email protected]
Verantwortlicher i. S. des Nds. Pressegesetzes: Stephan Haase
Auflage: 2.800 Stück
Druck: MHD Druck und Service GmbH, Hermannsburg
Nächster Redaktionsschluss: 1. Januar 2017
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St. Peter-Paul
Auf ein Wort
„Vom Himmel hoch, da komm ich her“
Advent und Reformation
Martin Luther hat man als großen Reformator vieles „in die Schuhe geschoben“. Schließlich hat er alte Traditionen
selbst um das Weihnachtsfest herum
in Frage gestellt, umgedeutet und neu
ins Leben gerufen. So tauschte er zum
Beispiel Nikolaus gegen das Christkind
aus. Der geschmückte
Tannenbaum geht allerdings nicht auf sein
Konto. Auch wenn sich
weltweit Abbildungen
verbreiteten, die ihn
und seine Familie vor
einem hell strahlenden
Christbaum zeigen.
Erst im 19. Jahrhundert
dichteten die Menschen Luther einen
Tannenbaum an. Er
passte einfach gut in
ihre reformatorische
Vorstellung. Um Geld
für ein lutherisches
Waisenhaus mit eigener Schule zu sammeln,
brachte einer der Lehrer ein Büchlein heraus.
Er wollte den Kindern im Geist des
Reformators ein unbeschwertes Fest
bereiten. Mit dem Christkind unterm
Weihnachtsbaum als Geschenk Gottes
und der Erinnerung an Luther, der in
seinen Augen mit der Feier in der Familie die Grundlagen dieses geweihten Festes gelegt hatte. Das Buch hieß
„Adam und Christus oder der Christbaum in M. Luthers Kinderstube“ und
erschien 1843. Es wurde durch einen
Stich des Kupferstechers Carl August
Schwerdgeburth berühmt. Es zeigt Luther und seine Familie in ihrer Wohnstube unter dem Christbaum. Immer
wieder neu aufgelegt, trägt das Buch
diese Geschichte in die Welt, denn
Lutheraner gab es inzwischen auf fast
allen Kontinenten.
Im Blick auf das wochenlange Fasten in
der Adventszeit hatte der Reformator
natürlich auch eine eigene Meinung.
Seinerzeit fasteten die Menschen 40
Tage lang, also bis zum 6. Januar, um
Gottes Gnade zu erhalten. Einzige
Unterbrechungen waren am 25. und
26. Dezember. Luther lehnte aber den
strafenden Gott strikt ab. Er hatte Gott
als Erlösenden und Heilbringenden
Für Luther war die Geburt des Erlösers
nicht nur in seinen Predigten zentral.
Zuhause spielten seine Kinder das Krippenspiel in der warmen Stube nach.
Das Fasten, das Lernen der Weihnachtsgeschichte, die Vorbereitung
des Essens und die Einkäufe auf dem
Weihnachtsmarkt sollten auch in den Kindern
die Vorfreude auf die
Geburt des Christkindes und die Geschenke
wecken.
Auch zum Weihnachtsfest blieb dem Reformator Gottes Gebot der
Nächstenliebe wichtig.
Er hatte wie seine Frau
Katharina viele Jahre im
Kloster verbracht. Sein
Haus war voller Kinder.
Und doch nahmen sie
zusätzlich noch Waisenkinder, mittellose Familienangehörige und Studenten auf. Auch den
Kupferstich: Carl August Schwerdgeburth Mägden und Gesellen
des Hauses sollte es gut
persönlich für sich erkannt. Zwar hielt gehen. Diese Nächstenliebe predigte
Luther am Fasten fest und erwartete es er auch leidenschaftlich in den Kirchen
in gewissem Maß auch von seinen Kin- und bescherte so nicht nur der Wittendern. Dabei ging es ihm allerdings um berger Stadtkirche viele Spenden, die
die Gesundheit und darum, dass der für die Armen bestimmt waren.
bewusste Verzicht die Freude auf das
Fest und eine reiche Festtafel steigerte. Als Luthers Tochter Margarete mitten
Die Geburt von Jesus, also die Nacht im Advent 1534 geboren wurde und
vom 24. auf den 25. Dezember war neben ihm schlief, während er arbeifür Martin Luther der einzige Grund tete, schrieb er das Lied „Vom Himmel
zur Freude. Das Weihnachtsfest wur- hoch, da komm ich her“. Es erzählt die
de seinerzeit im 16. Jahrhundert im Weihnachtsgeschichte und wurde im
Wesentlichen in den Kirchen gefeiert. Hause Luther oft und gerne gesungen.
Die Menschen trafen sich dort und Luther verband damit die Hoffnung,
verlasen lange Gebetsverse über den das Lied möge die Vorstellung vom
Sündenfall und die Vertreibung aus erlösenden, guten Gott zu allen Mendem Paradies bis hin zur Geburt des schen tragen, die es singen.
Christkindes. Dann tanzten alle um die Gesegnete Advents- und WeihnachtsKrippe. So gemütlich wie bei uns heute zeit!
war das aber nicht: Kerzen kosteten
Waldemar Rausch, Pastor
ein Vermögen, Heizungen fehlten in
der Kirche.
Quelle: Elke Strauchenbruch,
Luthers Weihnachten, Leipzig 2011.
3
Thema
Ein verständliches Wort
Mit Luther durch das Kirchenjahr
Alle Jahre wieder beginnt mit dem 1.
Sonntag im Advent ein neues Kirchenjahr. Da aber die vier Adventswochen
eine Vorbereitungs- und Bußzeit auf
das Weihnachtsfest hin sind, ist es
angemessener, wenn wir sagen: Das
neue Kirchenjahr beginnt mit einem
Hochfest, dem Weihnachtsfest.
In diesem Jahr könnte es allerdings
geschehen, dass der Anfang des neuen Kirchenjahrs in den Schatten eines
Jubiläums gerät: Das Jahr 2017 bringt
uns die fünfhundertste Wiederkehr
des Tages, an dem Martin Luther seine
95 Thesen an die Tür der Schlosskirche
zu Wittenberg schlug. Mit Recht gilt
dieses Ereignis als Anfang der Reformation.
Nun könnte es freilich sein, dass manche dies Gedenken bereits ein wenig
satt haben, ehe es richtig begonnen
hat. Unzählige Veranstaltungen werden schon jetzt angezeigt. Auf dem
Büchermarkt erscheint ein Lutherbuch nach dem anderen: „Luther
für Einsteiger“; „Der Mensch Martin
Luther“; „Deutschland, Lutherland“;
„Der katholische Luther“. Die meisten
dieser Bücher geben sich Mühe, ein
neues Lutherbild zu zeichnen. Wir sollen Luther kritisch sehen. Ganz neue
4
Aspekte sollen wir seinem Lebenswerk dass er ein richtiger Sprachkünstler war,
abgewinnen. Und natürlich soll es öku- das lässt sich gerade auch da erleben,
menisch zugehen – ja, wie denn sonst? wo wir seine Lieder singen. Seine Weihnachtslieder! Fangen wir allerdings
Ehrlich gesagt: Mir ist das alles viel zu nicht mit dem Lied „Nun komm der
viel. Viel zu viel nicht deswegen, weil Heiden Heiland“ an. Dieses Lied ist
ich Luther nicht mag. Im Gegenteil: Ich eine doch etwas mühselige Übersetschätze Luther sehr. Wir verdanken zung eines alten lateinischen Hymnus.
dem Reformator wirklich viel. Und dar- Aber singen wir das Lied „Gelobet seist
um werde ich das Lutherjahr auf meine du, Jesu Christ“. Das sind wirklich lauWeise begehen. Auf meine Weise? Ja, ter Edelsteine, Zeile für Zeile, Wort für
und das heißt: fröhlich und dankbar.
Wort. Das sind Worte, die sich nicht abnutzen. (Übrigens: Echte Kunst erkennt
Frohgemut und dankbar werde ich vor man daran, dass sie sich nicht abnutzt.)
allem immer wieder daran denken, wel- Nehmen wir uns nur eine Strophe vor:
che kaum zu ermessende Bedeutung
Luther für unsere kostbare deutsche
Er ist auf Erden kommen arm,
dass er unser sich erbarm
Muttersprache hat. Dabei denke ich
und in dem Himmel mache reich
vor allem an seine Bibelübersetzung.
und seinen lieben Engeln gleich.
Natürlich, ich weiß, Luthers Deutsch ist
Kyrieleis.
nicht immer leicht verständlich. Aber
in einer Hinsicht ist seine Übersetzung Wie wunderbar zart sind diese Worte!
bis heute unübertroffen. Seine Sprache
ist kraftvoll. Sie ist in Wahrheit evange- Oder wir singen das volkstümliche
lisch, dem Evangelium gemäß. Das bi- „Vom Himmel hoch da komm ich her“:
Des lasst uns alle fröhlich sein
blische Evangelium lebt vom Klang. Es
und mit den Hirten gehn hinein,
will laut gelesen sein. Es ist von Anfang
zu sehn, was Gott uns hat beschert,
an ein Trostwort oder – so können wir
mit seinem lieben Sohn verehrt.
es auch sagen – es ist ein Mutmachwort. Trösten aber kann ich nicht mit Wenn ich diese Strophe singe, dann bin
Druckbuchstaben (sie können allenfalls ich wieder ein kleiner Hirte, gerade so
einmal eine Notlösung sein), sondern wie damals beim Krippenspiel!
nur mit dem gesprochenen Wort, mit
meiner Stimme. Natürlich muss das Es ist gut, wenn wir auch bei der zweiWort, wenn es sein Werk tun soll, auch ten Hälfte des Liedes verweilen. Wie
ein verständliches Wort sein. In dieser wunderbar schlicht ist hier die SpraHinsicht sind moderne Übersetzun- che! Wie zart und rein! Wie innig!
gen wirklich ein Gewinn. Aber wenn Und wie verbindet sich die kindliche
ich zum Gottesdienst komme, dann Zartheit mit dem kräftigen weihnachtskomme ich nicht wissbegierig, sondern frohen Klang!
trostbedürftig, und dann kann es sein,
dass ich beim Hören der Lesung (nach Ja, lieber Bruder Martinus, ohne dich
Luther) spüre: Das ist Musik, tröstliche wären wir sehr viel ärmer. Und unsere
Musik für mein betrübtes Herz!
Sprache? Wehren wir den Verkümmerungen in unserer Gegenwartssprache!
Wollen Sie es selber probieren? Ein Das hieße Luther recht gefeiert und
einfacher Vorschlag: die Weihnachts- geehrt, und so würden wir Kirchenjahr
geschichte (Lukas 2,1-20) lesen. Natür- und Lutherjahr recht beginnen.
lich laut. Und noch etwas sollten wir
gerade zu Weihnachten neu erfahren:
Reinhard Deichgräber
Dass Luther ein Meister des Wortes,
St. Peter-Paul
Thema
Lass Dich überraschen!
Lebendiger Adventskalender
W
as motiviert mich zum lebendigen Adventskalender zu gehen?
Da brauchte ich nicht lange zu überleben um die Frage zu beantworten. Ich
finde die besinnliche halbe Stunde mit
Liedern und schönen Geschichten und
Anregungen einfach toll.
Ich bin kein regelmäßiger Kirchengänger, aber für mich ist es ein fester
Termin um 18 Uhr im Advent, sich die
Zeit zu nehmen und einmal mehr zur
Besinnung zu kommen, was für eine
schöne Zeit die Adventszeit eigentlich
ist.
Jeder Kalendertag bringt eine neue
Überraschung. Welche Geschichte,
was für schöne Lieder werden wir
singen. Die stimmungsvolle Gestaltung aus Licht und Kerzen. Alles ist
so friedlich.
Und dann natürlich die Gespräche mit
den Zuhörern bei einem Glas Tee oder
alkoholfreiem Punsch. Den ruhigen
Impuls in der sonst hektischen und
stressigen Vorweihnachtszeit empfinge ich als Glück und Bereicherung.
Man begegnet Menschen mit denen
man sonst nicht zusammen kommen
würde und findet einen gemeinsamen
Gesprächsinhalt. Das finde ich gut.
Simone Stöcker
H
allo,
ich gehe gerne zum lebendigen
Adventskalender. Dort singen wir immer viele schöne Lieder. Die meisten
kenne ich schon und deshalb ist es
noch schöner.
Manchmal hören wir auch Geschichten
zum Beispiel haben wir uns einmal die
Geschichte von den 3 Tannenbäumen
bei der kleinen Kreuzkirche angehört.
Die war toll.
Nach jedem schönen Anlass gibt es
immer Kinderpunsch, manchmal Tee
oder so was ähnliches. Spaß macht es
auch, weil sich die Leute immer etwas
Schönes ausdenken.
Ob für kleine oder große Menschen, es
ist immer etwas dabei. Einfach schön.
Ich freue mich schon wieder und bin
fleißig dabei von einem Haus zum
nächsten zu reisen.
Sarah Stöcker
F
ür mich sind die Termine des Lebendigen Adventskalenders eine
Bereicherung in der Vorweihnachtszeit, um innezuhalten, vom Alltag abzuschalten und mich in die Adventszeit
einzustimmen.
Jeder Abend wird anders gestaltet, es
ist immer spannend. Die Häuser sind
liebevoll und meist sehr kreativ geschmückt. Es werden vertraute Lieder
gesungen - manchmal mit Instrumentenbegleitung. Meist hören wir wunderschöne, besinnliche Geschichten,
die zum Nachdenken anregen. Wir
können uns mit heißem, alkoholfreiem Punsch und manchmal am offenen
Feuer wärmen und miteinander ins
Gespräch kommen.
Darauf freue ich mich jedes Jahr und
versuche, an möglichst vielen Abenden
dabei zu sein.
Uschi Binder
5
Aktuelles
Pop-Oratorium „Luther“ - Projekt der 1000 Stimmen
Vielleicht haben Sie schon gelesen oder gehört? 2017 geht das Pop-Oratorium „LUTHER“ auf
Tour durch Deutschland. Nun werden Sie sich fragen: Luther und Pop? Wie passt das zusammen?
Kerstin Sowinski und Martina Mahnke berichten.
Hintergrundinformationen:
1517-2017: 500 Jahre sind vergangen,
seitdem Martin Luther seine 95 Thesen
an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen hat. Ein Bild, das
zum Symbol der Reformation geworden ist! Luther hat mit seinen Thesen,
die Dank der Erfindung des Buchdrucks
auch verbreitet werden konnten, eine
Lawine der Veränderungen in vielerlei
Hinsicht losgetreten. Er wollte erreichen, dass jeder die Bibel versteht.
„Selber Denken und Fragen“, zu jedem
Zeitpunkt , in allen Lebenslagen!
Diese Freiheit zu haben ist das Thema,
dass Dieter Falk und Michael Kunze
zum Anlass genommen haben, ein
stimmgewaltiges, mitreißendes und
gleichzeitig musikalisch modernes
Pop-Oratorium zu schaffen.
„Ich will selber denken, ich mit Gott allein. Selber denken ohne Zwang...um
gewiss zu sein , was gut und richtig ist.“
Eine Liedzeile aus dem Pop-Oratorium,
die als eine zentrale Aussage für die
Reformation steht.
Entstanden ist so ein spannendes
Schauspiel über Geschichte, Kirche
und Politik zu Luthers Zeit, das aber
keineswegs an Aktualität verloren hat.
Kurz zum Inhalt des Oratorium:
Luther soll 1521 vor dem Reichstag
in Worms, und somit vor dem jungen
Kaiser Karl V., den deutschen Fürsten
und diversen kirchlichen Obrigkeiten,
seine Thesen widerrufen. Er macht es
sich nicht leicht, ist von Selbstzweifeln,
Fragen und Ängsten nicht frei und entschließt sich trotz allem oder erst recht
dazu seine Thesen zu verteidigen, da er
sich nur Gott allein verantwortlich fühlt.
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Genau diesen Kampf, den Luther mit
seinem Gewissen führt, greifen die
Komponisten Falk und Kunze in ihren
Liedtexten und der Musik immer wieder auf.
„Wir sind Gottes Kinder, wo auch immer,
keiner ist allein. Und sind wir auch Sünder, es muss niemand ohne Hoffnung
sein, … lasst uns mutig und wahrhaftig
sein und frei!“
Dies ist nur eins der Lieder, das einerseits durch seinen Text besticht und
andererseits einen musikalisch so vom
Hocker haut, dass man einfach nicht
anders kann, als aus vollem Halse mitzusingen.
Wir sprechen da aus Erfahrung!
Soviel zum Inhalt, aber wie stelle ich
mir jetzt so ein Oratorium vor?
Dieter Falk und Michael Kunze bezeichnen ihr Luther- Oratorium als „Das
Projekt der tausend Stimmen“ und
das kann wörtlich genommen werden.
Das Oratorium setzt sich zusammen
aus einem Musical-Ensemble, einem
Orchester, einer Band und einem großen Chor.
Wie schon erwähnt wird das Oratorium
deutschlandweit in 11 Städten auf Tour
gehen. Während Musicaldarsteller, Orchester und Band von Ort zu Ort touren,
ist der Chor jedes Mal anders besetzt.
Für jeden Aufführungsort wurden seit
Ende 2015 viele „Sangeswütige“ gesucht, die im Rahmen von Projektchören die Lieder einstudieren und dann
als ein riesiger Chor den Background
für die Darsteller an dem jeweiligen
Veranstaltungsort live gestalten. Der
Ensemble mit Dieter Falk und Michael Kunze. Im Hintergrund der Chor.
Foto: Stiftung Creative Kirche
St. Peter-Paul
Thema
Chor bildet damit aber nicht die Hintergrundberieselung, sondern „spielt“
voll mit, in dem er singend hinterfragt,
kommentiert oder auch Partei ergreifend auftritt.
Die Texte von Michael Kunze und die
Kompositionen von Dieter Falk, sind
keineswegs 500 Jahre alt und angestaubt, sondern mitreißend, fetzig und
haben durchaus Ohrwurmcharakter.
Eben ein echtes Pop-Oratorium, womit
wir die Verbindung von „Luther“ und
„Pop“ hergestellt hätten.
Um auf das Projekt der „tausend Stimmen“ zurückzukommen: Bei jedem
Auftritt werden zwischen 1000 und
2500 Sänger und Sängerinnen mitwirken! Deutschlandweit haben sich
bisher über 16.400 Singbegeisterte
angemeldet... und wir sind zwei davon!
Erfahren haben wir von diesem Projekt
durch Daniel Heinrich. Er ist Kantor in
der St.-Urbani -Kirche in Munster und
hat uns viele Jahre in unserem Gospelchor „Good News“ als Pianist begleitet. Gemeinsam mit seiner Frau
Magdalena Jorgas leitet er einen der
Projektchöre für den Veranstaltungsort
Hannover.
Dort finden die Auftaktveranstaltungen des Luther-Oratoriums am 14. und
15. Januar 2017 in der TUI-Arena statt.
Nach einigen kurzen Hörproben der
Lieder und ausführlichen Berichten
von der Uraufführung in Dortmund
gab es bei uns kein Halten mehr. Wir
meldeten uns umgehend mit mehreren Sängerinnen für Hannover an und
proben nun seit Januar 2016 eifrig einmal im Monat im Gemeindesaal des
Ludwig-Harms-Hauses in Munster mit
Daniel, Magdalena und etlichen anderen Sängern und Sängerinnen aus
Munster und Umgebung. Die beiden
lieben das Singen und leben es auch.
„Luther sehen und fühlen“ ist ihr Credo.
Das erleben wir auch immer wieder in
den Proben.
Auch in Hermannsburg hat sich zeitversetzt ein Projektchor unter der Leitung
von Dorothee Räbiger zusammengefunden und probt fleißig für die Aufführung am 15. Januar 2017 in Hannover.
Wie es sich anfühlt, in einem so großen
Chor zu singen bekamen wir schon mal
im „kleinen“ Rahmen bei der Regionalprobe in Walsrode zu spüren, die
im August 2016 stattfand. Hier trafen
sich ungefähr 400-600 „Lutheraner“
aus diversen Projektchören. Diese
Stimmgewalt hat uns schon mal umgehauen, wie wird es dann wohl sein,
wenn alle 1280 Stimmen zusammenkommen?
Das werden wir bei der Hauptprobe
am 8. Januar 2017 in Hannover erleben. Das große Ganze, sprich das
Oratorium an sich, fügt sich dann bei
der Generalprobe am Auftrittstag, für
nover in der TUI-Arena:
Samstag,14. Januar 2017 um 19.00 Uhr
Sonntag,15. Januar 2017 um 17.00 Uhr
Am Sonntag, den 12. Februar 2017 um
18.30 Uhr findet in der Peter-Paul-Kirche in Hermannsburg eine Motette mit
Auszügen aus den Oratorien „Luther“
und „10 Gebote“statt.
Mitwirkende sind die Projektchöre
aus Hermannsburg und Munster. Hier
bietet sich die Möglichkeit für alle Besucher kräftig mitzusingen. Herzliche
Einladung!
Chor bei der Welturaufführung in Dortmund 2015. Foto: Stiftung Creative Kirche
uns am 14. Januar 2017, mit Orchester, Band, den Musicaldarsteller und
natürlich uns zusammen. Wir sind
gespannt und uns kriecht jetzt schon
eine „Gänsehaut“ über den Rücken,
wenn wir an dieses großartige Ereignis denken, an dem wir teilnehmen
dürfen!
Wer nicht in Hannover dabei sein kann,
bzw. nicht so weit fahren möchte, hat
die Möglichkeit am Sonntag den 2. April 2017 um 18.00 Uhr in der Congress
Union in Celle in den Genuss des Luther-Oratorium zu kommen. Dort werden alle 12 Solisten aus den Aufführungen in Hannover dabei sein, aber
aus Platzgründen eine neu formierte,
Vielleicht konnten wir einen kleinen kleinere Band und ein ebenso kleinerer
Eindruck vermitteln und ein wenig Chor. Die Orchesterinstrumente werBegeisterung für dieses großartige den als Playback eingespielt.
Projekt auslösen.
Den Abschluss der DeutschlandtourLust bekommen als Zuschauer dabei nee des Pop-Oratorium „Luther“ bildet
zu sein?
der Auftritt am Sonntag, den 29.OktoNähere Informationen und Tickets ber 2017 in der Mercedes-Benz-Arena
sind unter www.luther-oratorium.de in Berlin. Dieser wird sogar vom ZDF
erhältlich.
aufgezeichnet und zu einem späteren
Veranstalterin ist die Stiftung Creative Zeitpunkt ausgestrahlt. Wir sind natürKirche in Kooperation mit der Evange- lich dabei!
lischen Kirche Deutschland.
Kerstin Sowinski
und Martina Mahnke
Hier noch einmal die Termine für Han-
7
Gottesdienste
Dezember 2016
& Veranstaltungen
Sonntag, 4. Dezember
Sonntag, 18. Dezember
Mittwoch, 7. Dezember
Mittwoch, 21. Dezember Sonntag, 25. Dezember
17.00 Uhr Adventsandacht mit
Hl. Abendmahl
17.00 Uhr Adventsandacht mit
Hl. Abendmahl
2. Advent
10.00 Uhr Gottesdienst mit
Hl. Abendmahl
Predigttext: Matthäus 24, 1-14
Prediger: P. Rausch
Kollekte: Weltmission - Mission &
Reformation: Freiheit zum mutigen
Aufbruch (Missionswerke in der
Landeskirche)
10.00 Uhr Kindergottesdienst
19.00 Uhr Adventskonzert der
Kantorei
4. Advent
10.00 Uhr Gottesdienst
Predigttext: Lukas 1, 26-33 (34-37) 38
Prediger: P. Köhler
Kollekte: Diakonisches Werk in
Niedersachsen
(Wege aus der Armut finden Betroffene beteiligen u. fördern)
10.00 Uhr Kindergottesdienst
11.30 Uhr Taufgottesdienst
Sonntag, 11. Dezember
3. Advent
10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen
Predigttext: Lukas 3, 1-14
Prediger: P. Köhler
Kollekte: Gemeindezentrum
16.00 Uhr Familien-Gottesdienst
Mittwoch, 14. Dezember
17.00 Uhr Adventsandacht mit
Hl. Abendmahl
Donnerstag,15. Dezember
18.00 Uhr Weihnachtskonzert des
Gymnasiums in der Großen
Kreuzkirche
8
Samstag, 24. Dezember
Heiligabend
15.30 Uhr 1. Christvesper
Weihnachtsspiel mit der
Kinder- und Jugendkantorei
17.00 Uhr 2. Christvesper
mit Posaunenchor
Predigttext: Römer 1, 1-7
Prediger: P. Rausch
23.00 Uhr Gottesdienst in der
Christnacht
mit Posaunenchor und
Gospelchor Good News
Predigttext: 2. Samuel 7, 4-6. 12-14a
Prediger: P. Köhler
Kollekten: Brot für die Welt
1. Weihnachtstag
10.00 Uhr Gottesdienst mit
Hl. Abendmahl
Predigttext: Micha 5, 1-4a
Prediger: P. Rausch
Kollekte: Brot für die Welt
Montag, 26. Dezember
2. Weihnachtstag
10.00 Uhr Gottesdienst
mit Kantorei
Predigttext: Johannes 8, 12-16
Prediger: Direktor P. Thiel
Kollekte: Deutscher Evangelischer
Kirchentag zum Reformationsjubiläum 2017
Samstag, 31. Dezember
Silvester
17.00 Uhr Andacht zum Jahresschluss mit Hl. Abendmahl
Predigttext: Jesaja 30, (8-14) 15-17
Prediger: P. Rausch
Kollekte: Brot für die Welt
Herzliche Einladung zu den Abendandachten am Montag, Mittwoch und Freitag um 19.30 Uhr
im Raum 1 unten des neuen Gemeindezentrums.
Findet mittwochs eine Adventsandacht statt, fällt die Abendandacht aus.
St. Peter-Paul
Januar 2017
Wir wünschen unseren
Leserinnen und Lesern ein
gesegnetes neues Jahr 2017!
Sonntag, 1. Januar
Neujahr
17.00 Uhr Gottesdienst gemeinsam
mit der Friedensgemeinde Unterlüß
in der Friedenskirche in Unterlüß
Prediger: P. Schmidt-Seffers
Sonntag, 8. Januar
Sonntag, 29. Januar
Sonntag, 15. Januar
Sonntag, 5. Februar
1. So. n. Epiphanias
10.00 Uhr gemeinsamer Gottesdienst
mit der Großen Kreuzgemeinde in der
St. Peter-Paul-Kirche
Predigttext: Matthäus 4, 12-17
Prediger: P. Köhler/P. Müller
Kollekte: Weltmission - Mission &
Reformation: Freiheit zur weltweiten
Predigt froher Botschaft
(ELM Hermannsburg)
2. So. n. Epiphanias
10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen
Predigttext: 2. Mose 33, 17b-23
Prediger: P. Köhler
Kollekte: Diakonische Altenhilfe
(Diak. Werk in Niedersachsen)
16.00 Uhr Familien-Gottesdienst
4. So. n. Epiphanias
10.00 Uhr Gottesdienst
Predigttext: Matthäus 14, 22-33
Prediger: P. Köhler
Kollekte: Bibelgesellschaften in der
Landeskirche
10.00 Uhr Kindergottesdienst
11.30 Uhr Taufgottesdienst
Letzter So. n. Epiphanias
10.00 Uhr Gottesdienst mit
Hl. Abendmahl
Predigttext: 2. Mose 3, 1-10 (11-14)
Prediger: P. Rausch
Kollekte: Ehe- und Lebensberatungsstelle Hermannsburg
(Kirchenkreis-Kollekte)
10.00 Uhr Kindergottesdienst
Sonntag, 22. Januar
3. So. n. Epiphanias
10.00 Uhr Gottesdienst
Predigttext: Johannes 4, 46-54
Prediger: P. Rausch
Kollekte: EKD- besondere gesamtkirchliche Aufgaben
10.00 Uhr Kindergottesdienst
Gemeindeversammlung im
Anschluss an den Gottesdienst.
Freitag, 6. Januar
Epiphanias
9.00 Uhr Aussendungsgottesdienst
der Sternsinger in der Auferstehungsgemeinde
Besuche der Sternsinger am
6. und 7. Januar
Taufen im Gottesdienst
11.12.2016, 15.01.2017
Taufen um 11.30 Uhr
18.12.2016, 29.01.2017. und nach
Absprache
Angaben der Predigttexte mit Vorbehalt
9
Nachrichten & Termine
Kontakte
Kirchenbüro:
Sekretärin Waltraud Kaiser, Billingstr. 18
E-Mail: [email protected]
Internetseite: www.kirche-hermannsburg.de
Öffnungszeiten:
Dienstag
von 9.00 - 12.00 Uhr
Donnerstag
von 15.30 - 19.00 Uhr
Pastor Michael Köhler, Billingstr 18
E-Mail: [email protected]
Pastor Waldemar Rausch, Gerichtsweg 15
E-Mail: [email protected]
Vorsitzender des Kirchenvorstandes
Stephan Haase, Feldweg 3
E-Mail: [email protected]
Tel.: 431
Tel.: 2284
Tel.: 5879042
Bitte haben Sie Verständnis dafür,
Tel.: 3719
Daten nicht im Internet veröffentlichen.
Friedhofsverwaltung: Hustedtstr. 1
Tel.: 911591
[email protected]
Fax: 9139328
geöffnet am Dienstag und Donnerstag 10.00 - 11.00 Uhr
Küsterin Irina Albach, Georgstraße 12
Orgel Ulrike Scheller, Immenhoop 20
Kindertagesstätte Pusteblume,
Britta von der Ohe, Feldweg 1a
Kindertagesstätte Kieselsteine,
Kerstin Schwerdtfeger, Im Baarwinkel 4
Tel.: 978827
Tel.: 9122603
Tel.: 3661
Tel.: 2903
Ehe- und Lebensberatung
Tel.: 3447
Lutterweg 11, anerkannte Beratungsstelle gemäß § 219 StGB
St. Peter-Paul-Stiftung:
1. Vorsitzender Dr. Artur Behr
IBAN: DE05 2585 1660 0055 0260 41
BIC: NOLADE21SOL
Tel.: 1813
Bankverbindung für Spenden Kirchengemeinde St. Peter-Paul:
Kirchenamt Celle, Stichwort: Kirchengemeinde St. Peter-Paul
Hermannsburg + Spendenzweck
IBAN: DE27 2585 1660 0000 1036 63, BIC: NOLADE21SOL
10
dass wir die hier stehenden persönlichen
Herzlichen Dank.
St. Peter-Paul
Termine & Rückblick
Austräger
für die „Klinke“ gesucht
Eine langjährige Mitarbeiterin möchte den Bereich Sägenförth abgeben. Für diesen Bezirk suchen wir baldmöglichst
einen neuen Austräger/eine neue Austrägerin, hier werden
z. Zt. 52 Exemplare verteilt. Wenn jemand Zeit und Lust
hat, diese Aufgabe zu übernehmen melde sich bitte im
Kirchenbüro, Tel. 431.
Konfirmandenanmeldung
Anmeldung zum Konfirmandenunterricht
der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Peter-Paul
in Hermannsburg
Mädchen und Jungen, die im Frühjahr 2018 konfirmiert
werden möchten und dann etwa 14 Jahre alt sind, können
sich anmelden:
am Dienstag, 14. Februar 2017 von 15.00 bis 17.00 Uhr
im Kirchenbüro im Gemeindezentrum, Billingstraße 18
Die Anmeldeformulare werden vorher während der Öffnungszeiten im Kirchenbüro ausgegeben oder stehen online unter www.kirche-hermannsburg.de (unter Service
und Unterpunkt Downloads) zur Verfügung.
Wir bitten die Formulare ausgefüllt und unterschrieben
mitzubringen, dazu das Familienstammbuch oder die
Taufurkunde.
Selbstverständlich können auch nicht getaufte Kinder am
Unterricht teilnehmen, um dann selber zu entscheiden,
ob sie getauft und konfirmiert werden möchten.
DANKE FÜR DIE KARTOFFELN ...
dachten sich auch die Kinder der KiTa Kieselsteine.
Während unseres Erntedankprojektes bearbeiteten wir
mit den Kindern alles was Gott uns geschenkt hat. Aus Zuckerrüben wurde Sirup hergestellt, Kartoffelsuppe gekocht,
Kürbiskerne getrocknet und Brot gebacken, Apfelkuchenduft zog durch das Haus und es wurde vielfältig gebastelt.
Passend hierzu verbrachten die Kinder und das Team bei
sonnigem Herbstwetter einen Tag auf dem Kartoffelacker
von Landwirt Brase. Nach einem gemeinsamen Begrüßungskreis und dem Lied „ Alle guten Gaben“, konnten
wir in den Tag starten.
Die Kinder sammelten Kartoffeln, bauten aus Kartoffelkraut gemütliche Nester, aßen Folienkartoffeln mit selbstgemachtem Quark, buken Stockbrot und hatten Spaß an
verschiedenen Aktionen. Der Wind lädt uns zum Drachensteigen ein, und es bildete sich eine lange Schlange, damit
jeder mal die Drachenleine halten konnte.
Wir waren glücklich, dreckig und müde beim Abholen.
Es war ein toller Tag.
Herzlichst, Ihr Kieselsteinteam
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Aktuelles
Konzert am 2. Advent
Sonntag, 4. Dezember
um 19.00 Uhr
in der St. Peter-Paul Kirche
Im Mittelpunkt des Konzertes am 2.
Advent steht Joh. Seb. Bachs Kantate Nr. 61 „Nun Komm der Heiden
Heiland“. Das Werk beginnt mit einer
sogenannten französischen Ouvertüre,
mit der früher die Könige begrüßt wurden. Auch in der Kantate gilt es, einen
einziehenden König zu begrüßen. Bach
kombiniert auf geniale Weise dieses
Konzertstück mit dem Hauptchoral
zum 1. Advent „Nun komm der Heiden
Heiland“. Der eigentliche Höhepunkt
des Werkes ist im Zentrum der Kantate
das Bass-Arioso „Siehe ich stehe vor
der Tür und klopfe an…“ Durch gezupfte Streicherakkorde wird der Eindruck
des Anklopfens hervorgerufen. Auch
der Solobass, - wie in den Passionen
die „Stimme Christi“ -, verbildlicht in ihrer Tonfolge dieses Anklopfen: Christus
will in unsere Herzen einziehen. Das
ist die immer wieder neue Botschaft
des Advents.
Im Schlusssatz erklingt der Text „Komm,
du schöne Freudenkrone,…., deiner
wart‘ ich mit Verlangen“, eine Strophe
aus dem Choral „Wie schön leuchtet
der Morgenstern“. Er wird begleitet
von einer Oberstimme in den Geigen.
Gemeinsame Probe des Orchesters mit der Kantorei. Foto: Wilhelm Brammer
Sie schwingt sich im adventlichen Jubel
am Schluss bis in die höchste „himmlische“ Lage auf.
Außer der Bach-Kantate erklingt der
„Dialog des Engels mit Maria“ von Heinrich Schütz, ein Konzert für Soli, Chor
und Orchester.
Von Michael Praetorius hören wir in
der gleichen Besetzung „Ein Kind geboren zu Bethlehem“.
Dazu kommen Orgelwerke alter und
neuer Meister.
Die Ausführenden sind: Stephanie
Kühne, Sopran; Nina Doormann, Alt;
Uwe Gottswinter, Tenor; Matthias
Heßbrüggen, Orgel; ein InstrumentalEnsemble und die Hermannsburger
Kantorei und Jugendkantorei; Leitung
Hans Jürgen Doormann.
Eintrittskarten zu 10 Euro, ermäßigt 5
Euro, sind an der Abendkasse ab 18.00
Uhr erhältlich.
Hans Jürgen Doormann
Krippenspiel am Heiligabend
Herzliche Einladung für alle Kinder...
Auch in diesem Jahr wird am Heilig
Abend wieder ein Weihnachtsmusical
von der Jugendkantorei in der ersten
Christvesper (15.30 Uhr) aufgeführt.
Dabei singen und spielen die Kinder
die Szenen der Weihnachtsgeschichte. Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren
sind herzlich eingeladen, mitzumachen
und können jetzt noch zu den Proben
hinzukommen. Dabei sind z.B. Rollen
von Hirten und Engeln u.a. noch zu
besetzen.
12
Die Proben finden donnerstags, 16.00
bis 17.00 Uhr im neuen Gemeindezentrum oben statt.
Die musikalische Leitung hat Hans Jürgen Doormann, die szenische Leitung
hat Martina Wittenburg.
Auskunft bei Hans Jürgen Doormann,
Tel.: 05052 – 97 501 30 oder
Tel.: 0151 – 2879 7011 (mit AB);
oder bei Martina Wittenburg
Tel.: 05052 – 2245.
St. Peter-Paul
Aktuelles
Aus dem Kirchenvorstand
Die feierliche Einweihung unseres
neuen Gemeindezentrums war mit
Sicherheit ein Höhepunkt der letzten
Monate. Wir berichten an anderer
Stelle ausführlich. An dieser Stelle ein
Dank an alle, die zum Gelingen dieses
tollen Tages beigetragen haben.
Am Reformationstag konnten wir mit
dem Pflanzen einer Luthereiche den
Auftakt für das Lutherjahr – 500 Jahre
Reformation setzen. Im Gottesdienst
am 1. Advent führen wir die neue Lutherbibel 2017 ein. Eine überarbeitete
Fassung der in Deutschland meistgelesenen Übersetzung gibt es bereits als
Buch zu kaufen, online unter www.diebibel.de zu lesen oder sogar kostenfrei
als App „Lutherbibel 2017“ aufs Handy
zu laden.
Am 1. Advent gibt es eine weitere Besonderheit im Gottesdienst: Wir wer-
den Wolfgang Buschkiel als Büchereiverantwortlichen verabschieden und
für seinen langjährigen Dienst danken.
Weitere Verabschiedungen und Einführungen folgen am 3. Advent: Johannes
Schulze wird nach mehreren Jahrzehnten aus seinem ehrenamtlichen Amt
des Kirchenbuchführers verabschiedet.
Gleichzeitig wird Dieter Hornbostel,
der als Nachfolger gewonnen werden
konnte, eingeführt. Ein Bericht folgt.
Einen Wechsel gibt es auch im Kirchenvorstand. Pia Sophie Eggers ist aufgrund
eines beruflich bedingten Umzugs als
Jugendvertreterin ausgeschieden. Als
neuer Jugendvertreter wurde Torben
Sowinski berufen. Verabschiedung und
Einführung finden ebenfalls am 3. Advent im Gottesdienst statt.
Wenn Sie diese Klinke lesen, hat bereits die Klausur unseres Kirchenvorstands stattgefunden, an der
u.a. auch der Gemeindebeirat
sowie mehrere weitere Ehrenamtliche teilnehmen. Unter der
Überschrift „Profil und Selbstverständnis“ soll die zukünftige Arbeit unserer Gemeinde in
den Blick genommen werden.
Ein paar Ausblicke ins nächste Jahr bereits hier: Zum 31.
März nächsten Jahres wird
unsere Küsterin Irina Albach
in den Ruhestand gehen. Wir
werden die Stelle Anfang des
Pflanzung der Luthereiche am 30.10.16 auf
dem Friedhof. Foto: Jürgen Lange
Jahres ausschreiben und hoffen, eine
gute Nachfolgerin oder einen guten
Nachfolger zu finden.
Unsere Gemeinde ist unterwegs: Mit
einer Familienfreizeit vom 18.-22. April
in Boiensdorf, direkt an der Ostsee zwischen Wismar und Rerik. Und in den
Sommerferien bieten wir für Jugendliche vom 9.-14. Juli eine einwöchige
Segelfreizeit auf der Ostsee an. Nähere
Infos unter www.kirche-hermannsburg.
de. Die Unterlüßer Gemeinde bietet
vom 15.-17. Sept. eine Fahrt „Auf den
Spuren von Martin Luther“ an, zu der
auch Hermannsburger eingeladen sind.
Und noch zwei besondere Termine:
Am 18. März wird unsere Kantorei
die Johannes Passion aufführen. Und
am 22. September wollen wir mit allen
Hermannsburger Kirchen wieder eine
Lange Nacht der Kirchen veranstalten.
Ein weiteres Projekt haben wir für 2017
vor: Wir möchten in unserer Kirche die
Voraussetzungen für eine Pilgerkirche
schaffen. Eine der Ersten in unserer
Landeskirche und die Erste in unserer
Region.
Über diese und weitere Entwicklungen
und Vorhaben möchten wir uns mit Ihnen austauschen und laden herzlich
zu einer Gemeindeversammlung am
22. Januar 2017 um 11.15 Uhr in unser
Gemeindezentrum ein.
Ihnen eine gesegnete Advents- und
Weihnachtszeit. Vielleicht trifft man
sich beim Lebendigen Adventskalender
oder bei anderer Gelegenheit.
Pastor Michael Köhler und
Stephan Haase, Vorsitzender
Aktion „Weihnachtsfreude im Gefängnis“ 2016
Ein Paket für Gefangene gefüllt mit Lebensmitteln
- als Zeichen, dass auch an ihn jemand denkt.
besonders stark. Darum sucht die
christliche Straffälligenhilfe Schwarzes Kreuz Menschen, die einem dieser Inhaftierten zu Weihnachten ein
Paket packen. Dinge wie Kaffee, Salami,
Schokolade dürfen hinein. Was jemand
Viele Menschen im Gefängnis haben hinter Gittern damit empfängt, ist aber
„draußen“ niemanden mehr, der zu weit mehr als das: vor allem das Gefühl,
Weihnachten an sie denkt. Ihre Ein- dass ein anderer Mensch an ihn denkt
samkeit empfinden sie in dieser Zeit und ihm Gutes wünscht.
„Das Paket ist mir eine große Freude
und auch Hilfe gewesen. Nicht nur das
Materielle, sondern auch das Symbol,
dass draußen jemand ist, der sich für
mich interessiert.“ D.K., JVA Osnabrück
Weitere Informationen: Schwarzes
Kreuz Christliche Straffälligenhilfe
e.V., Jägerstraße 25 a, 29221 Celle, Tel.
05141 946160, www.naechstenliebebefreit.de/paketaktion . Anmeldung
bitte bis zum 13. Dezember.
Ute Passarge, Schwarzes Kreuz
Christliche Straffälligenhilfe e.V.
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Jahreslosung 2017
Gott spricht: Ich schenke euch ein neues
Herz und lege einen neuen Geist in euch.
Ez. 36,26
Landessuperintendent Dieter Rathing zur Jahreslosung 2017
Oft spüren wir uns im Wiederholungszwang: Das alte
Laster, das alte Leiden, die
alten Sätze im Kopf. Wiederholungstäter wir alle.
Rückfälle in alte Unarten.
Immer wieder sehen wir
uns zurückgeworfen. Neues Herz und neuer Geist –
das aber sieht anders aus.
Und wir haben sogar schon
Erfahrung damit: Sich vor
dem Fernseher herzlich
lachen sehen. Sich bemerken als abgekettet von
Mühsal. Beim Autofahren
entspannt die anderen
passieren lassen. Den
längst fälligen Anruf gemacht. „Na endlich“ mich
selber von mir sagen hören.
„Geht doch!“ Im Urlaub sich
in eine Kirche verlaufen.
Ein Lied mitsummen und Foto: Wodicka
staunen: Da war doch was?
Den wohlwollenden Blick
des Fremden sich gefallen lassen. Das kleine Mönch Martin Luther nahm sich
Zurücklächeln geschehen lassen. Neu- ein Herz und formulierte den Glauben
es Herz und neuer Geist im Kleinen. neu. Mit frischem Geist gab er der
Aber wie sonst soll es denn anfangen? Kirche ein neues Gewand. War er es?
Alles muss klein beginnen.
Luther? Martin Luther selbst hat den
Im Kleinen begonnen hat auch das, Glauben und die Kirche immer als Gewas wir 2017 in unserer Kirche groß schenk angesehen. Ein Geschenk, das
feiern. 500 Jahre Reformation. Glaube Gott uns macht. Genauso sind „neuund Kirche kennen auch den Wieder- es Herz und neuer Geist“: Gottesgeholungszwang: Das alte Laster, das alte schenk.
Leiden, die alten Sätze im Kopf. Der
Das Denken dieses Neuen
aber ist unsere Sache: Du
kannst dich unterbrechen,
dir selbst Einhalt gebieten. Du kannst dich selbst
wieder einkriegen. Nichts
zwingt dich, immer weiterzumachen. Du kannst
dir nachdenken, was mit
dir ist. Kannst brüllen gegen die Wogen und spüren deine Kraft. Du kannst
ganz anders als eben noch.
Kannst anders glauben als
eben noch. Anders über
die Kirche denken als eben
noch. Das alles sind kleine
reformatorische Gedanken.
Aber wie sonst soll es denn
anfangen mit dem neuen Herz und dem neuen
Geist? Und mit wem sonst
als mit dir? Alles muss klein
beginnen. Und Großes
kann daraus werden.
Dieter Rathing
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St. Peter-Paul
Termine
Treffpunkte der Gemeinde im Gemeindezentrum
m
Kirchenvorstandssitzung (KV):
jeden 2. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr
Stephan Haase
Tel.: 3719
Gemeindebeirat:
nach Absprache um 19.30 Uhr
Carsten Heins
Kindergottesdienstteam:
Elisabeth Domianus
Tel.: 912449
Konfirmandengruppen:
donnerstags 15.30 - 16.30 Uhr u. 16.45 - 17.45 Uhr
Pastor Köhler/ Pastor Rausch im Saal
Tel.: 8463
Kontaktnachmittage für Seniorinnen:
14-tägig jeweils mittwochs um 15.00 Uhr im Gemeindezentrum
Termine: am 14.12.2016, 11.01., 25.01., 08.02.2017
Christa Thies Tel.: 8113, Ulrike Scheller Tel.: 9122603
Besuchsdienst I für Jubilare:
jeden 1. Mittwoch im Monat um 9.15 Uhr
Dr. Reinhard von Broock
Tel.: 495
Besuchsdienst für Neuzugezogene:
Sonja Hornbostel
Tel.: 978680
Besuchsdienst für erkrankte Menschen:
jeden 3. Mittwoch im Monat um 18.00 - 20.00 Uhr,
Leitung: Gisela Eschment;
Besuchsanfragen bitte an Pastor Köhler Tel.: 2284
oder an Gisela Eschment
Tel.: 8117
Frauenkreise (in Privathäusern):
Bonstorf/Hetendorf/Barmbostel - Marlies Gnadt Tel.: 722
Lutterloh - Elisabeth Meyer
Tel.: 05827-336
Oldendorf - Hanna Rosenbrock
Tel.: 732
Weesen - Hartmut Schönherr
Tel.: 975497
Bibelkreise:
Baven/Hetendorf Hans Mehnert, Horst Hinken,
Ansprechpartnerin: Marlies Gnadt Tel.: 722
Selbsthilfegruppe bei Angst und Depression
jeden 1. Montag im Monat um 18.30 - 20.00 Uhr
Christian Kapretz Tel.: 9759550
Eltern-Kind-Gruppe:
donnerstags 9.30 - 11.00 Uhr
Tanja Haase
Miriam Heine
Tel.: 3719
Tel.: 978894
Kinderkantorei: (Alter: 6 - 12 Jahre)
donnerstags 16.30 - 17.15 Uhr
Hans Jürgen Doormann Tel.: 0151-28797011 oder 9750130
Jugendkantorei: (Alter: 12 - 14 Jahre)
freitags 17.00 - 17.45 Uhr
Hans Jürgen Doormann Tel.: 0151-28797011 oder 9750130
Kantorei: (Alter ab 14 Jahre)
montags 19.30 - 21.30 Uhr im Saal
Hans Jürgen Doormann Tel.: 0151-28797011 oder 9750130
Kammerchor:
freitags 1x im Monat 18.30 - 22.00 Uhr im Saal
Hans Jürgen Doormann Tel.: 0151-28797011 oder 9750130
Jungbläser:
mittwochs 19.00 - 20.15 Uhr im Saal
Eike Nimz, Hannover
Tel.: 0160-5573929
Posaunenchor:
mittwochs 19.30 - 21.30 Uhr im Saal
Eike Nimz, Hannover
Tel.: 0160-5573929
Gospelchor:
dienstags 19.30 - 21.30 Uhr im Saal
Dagmar Fitz-vom Bruch
Tel.: 975225
St. Peter-Paul Stiftung Kuratorium:
nach Absprache Dr. Artur Behr
Tel.: 1813
Nähere Informationen erhalten Sie bei den angegebenen Kontaktpersonen, im Kirchenbüro oder bei den Pastoren.
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... zu guter Letzt
Der lebendige Adventskalender 2016
Beginn jeweils um 18.00 Uhr.
... zu guter Letzt
Die ca. 20-minütigen Veranstaltungen finden in der Regel draußen statt. Anschließend wird ein
alkoholfreier Punsch angeboten. Es wird gebeten einen Becher mitzubringen und evtl. eine
Taschenlampe! Mögliche Änderungen werden auf unserer Homepage veröffentlicht.
1
2
Kleine Kreuzgemeinde
Lotharstraße 18
Nachbarschaft
Zienterra/Bodden
Im Flachskamp 1
Familie Ebeling
Sägenförth 6
5
6
7
8
Kita Kieselsteine
Im Baarwinkel 4
Kita Pusteblume
Feldweg 1a
CVJM
Hermannsburg
Waldstraße 8
Familie Pufal
Sägenförth 17
27.11.
1. Advent
10
3
4
2. Advent
9Jugendkreis
der Große
Kreuzgemeinde
Junkerstraße
11
Eine gesegnete Adventszeit!
Familie
von Türk / Havekost
Schlüpcke 3
3. Advent
13
12
Lüdemann
und Nachbarn
Sägenförth 7
Nachbarschaft
OttermannGrünhagen-Weg-Eck
Chr.-Grünhagen-Weg 9
14
15
Communität
„Koinonia“
Trift 11
DDH
Wasserschlößchen
Billingstr. 38
Foto: Linda Brammer
16
17
Familie Müller
Georgstr. 4
Familie Wawrzetzka
Alter Reitplatz 1a
21
22
Familie Rabe
Familie Richter
Örtzheide 2
(Rabehof) Oldendorf Bahnhofstraße 5
16
18
4. Advent
19
20
Fam. Eschment
Alter Garten 23
Familie Heine
Junkerstr. 23
23
24
Familie Misfeldt
Turnerstr. 19e
Gottesdienste um
15.30, 17.00 und 23.00 Uhr
Fotos: www.gemeindebrief.de