Tipps aus - Südthüringer Rundschau

Südthüringer RUNDSCHAU
Seite 14 Samstag, 10. Dezember 2016
Küchen- oder Kuhschelle
Streufdorf. Die Gewöhnliche
Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) auch Kuhschelle genannt,
hat nichts mit einer Küche zu
tun, die Blüte ist einer Kuhschelle ähnlich und wird als Verkleinerungsform „Küchenschelle“
genannt.
Sie ist eine Gattungsverwandte
der Alpenkuhschelle (Pusatilla alpina), welche aber nur in
Hochgebirgen vorkommt und
meist weiße Blüten hat, die an
den Spitzen oft in blaurot überlaufen.
Wegen der 5 cm lange,
silbrigen Federhaare an den
Früchten wird diese dort auch
„Teufelsbart“ genannt.
Die Gemeine Küchenschelle ist, wie die Alpenkuhschelle,
geschützt. Sie liebt einen trockenen kalkreichen Boden und
kommt in Magerasen, lichten
Gebüschen und an steinigen
Südhängen vor. Sie ist in un-
Die Küchen- oder Kuhschelle.
Nr. 49 Jahrgang 26/2016
Ein Spätsommerabend
Leserbrief. September 2016.
Die Dämmerung bricht herein,
allmählich. Es ist ein milder
Abend, vielleicht der letzte in diesem Sommer. Es zieht uns hinaus
in die aufkommende Dunkelheit.
Wir nehmen uns die Flasche
mit dem Rest Portwein und zwei
Gläser, klemmen uns zwei Sitzkissen unter die Arme und gehen
die Anhöhe hinauf. Dort oben
steht eine Bank, fast streng ausgerichtet nach Südwesten. Wir
setzen uns, füllen die Gläser mit
dem Rest aus der Flasche und stoßen auf den Abend an. Stille und
Ruhe um uns herum. Zwei Fledermäuse flattern vorbei. Einige
Reiher streben fast lautlos ihrem
Nachtquartier zu. Das Rauschen
ihrer Schwingen gehört zur Stille
des Abends, wie auch die kurzen
Schreie, die den Raum füllen.
Die Wände des Iltenbergs und
des Hutsberges zeichnen sich
dunkel gegen den Nachthimmel
ab. Die letzten Lichter des Abendrotes lassen die Berge noch dunkler erscheinen.
Die schmale Sichel des zunehmenden Mondes schwebt nicht
allzu hoch über dem Hutsberg.
Es wird nicht mehr lange dauern
und sie wird hinter der Kammlinie verschwunden sein.
In dem wenigen Licht der
Mondsichel ist das Dorf unten
im Tal nur als Schatten zu erkennen. Im langsam aufkommenden
Schein der Straßenbeleuchtung
sind die ersten Fassaden von Häusern zu erkennen.
In der Schlucht hinter uns surrt
ein Triebwagen der Werrabahn
vorbei.
Ruhe und Stille ringsum. Wir
unterhalten uns leise. Am nächsten Haus, etwa zwei Dutzend Meter entfernt, leuchtet ein Lichterbaum auf dem Balkon auf.
Der Nachbar tritt heraus. Auch
er möchte den Abend genießen.
Wir wechseln einige Sätze miteinander. Das letzte Abendrot verFoto: Logga Wiggler/pixabay.com glimmt. Am Himmel leuchten
seren Breiten sehr selten und
stark gefährdet.
Sie hat hellviolettrote Blüten,
die einzeln stehen. Die Früchte
sind einsamige Nüsschen mit
langen Haaren.
Die attraktiven Blüten erscheinen von März bis Mai.
Gerne hätten Hobbygärtner
auch solche Pflanzen in ihrem
Garten, ein Ausgraben der Pflanzen ist aber strengstens verboten
und auch nicht sinnvoll, weil sie
im Garten nicht weiterwachsen.
In Gärtnereien gibt es speziell
gezüchtete Sorten, die für Gärten
geeignet sind.
Lothar Götz
Streufdorf
103 = u
die ersten Sterne auf. Eine Sternschnuppe blitzt auf ihrer kurzen
Bahn auf. Wir lehnen uns zurück
und beobachten am Himmel, wie
ein Stern nach dem anderen erscheint. Fast senkrecht über uns
blinken die Positionslichter eines
Flugzeuges.
Der Mond verschwindet allmählich hinter dem Kamm der
Berge. Im heller werdenden Licht
der Straßenbeleuchtung zeichnet
sich die Häuserzeile der Dorfstraße mehr und mehr ab.
Die Hänge des Iltenbergs
und des Hutsberges heben sich
schwarz vom Nachthimmel ab.
Immer mehr Sterne, immer mehr
Sternbilder sind am Himmel erkennbar. Sterne verdichten sich
mehr und mehr zur Milchstrasse.
Es ist immer wieder faszinierend,
dieses Band aus Sternen von
einem Horizont zum anderen.
Der Nachbar begibt sich in sein
Haus. Der Lichterbaum erlischt.
Im Dorf unten im Tal leuchten
einzelne Fenster auf und verlöschen. Auch für uns wird es Zeit
zu gehen.
Noch einmal lassen wir die
Bergwände auf uns wirken.
Noch einmal schauen wir zu
den Sternen hinauf.
Noch einmal genießen wir die
Ruhe und die Stille des Werratales.
Noch einmal schauen wir auf
die Lichter von Grimmelshausen.
Wir nehmen die Gläser und
die Weinflasche und gehen geruhsam den Hang hinunter zum
Haus.
Ein schöner Abend im Werratal, in Grimmelshausen.
Rudolf Grollmisch
Grimmelshausen
Tipps aus
Großmutters Zeiten
Soßen – Braten –
Fleisch – Fisch
Bratensoße erhält eine schöne dunkle Farbe,
erhitzt man etwas Fett in einer Pfanne und gibt 1 Teelöffel Zucker dazu,
der langsam unter ständigem Rühren anbräunt. Anschließend Mehl darüber streuen und dieses mittelbraun mitrösten. Zum Schluss mit Bratensaft
aufgießen. Die Soße schmeckt trotz des Zuckers nicht süß.
Weißbrot saugt das Fett auf,
wenn die Soße zu fett geworden ist. Eine möglichst trockene Scheibe in
die Soße legen und wenn sie sich vollgesogen hat, vorsichtig wieder herausheben.
Besonders pikant werden „saure Soßen“,
wenn man zur Hälfte Fleischbrühe und zur Hälfte trockenen Rotwein zum
Ablöschen nimmt.
Soße wird schön sämig,
gibt man in die kochende Soße ein Stück eiskalte Butter. Die Soße
„erschrickt“ und erhält eine dauerhafte Bindung.
Bratensoße wird aromatischer,
wenn ein Stück Schwarzbrot zusammen mit dem Fleisch mitbrät.
Einen Braten mit Kräutern würzen
Die Kräuter in eine Filtertüte füllen und diese mit einem Zahnstocher verschließen. Die gefüllte Filtertüte in den Bratentopf legen, so erspart man
sich das Durchsieben des Bratenfonds und hat doch den vollen Geschmack.
Suppen und Soßen,
die mit Kartoffelmehl eingedickt wurden, dürfen beim Aufwärmen nicht
mehr kochen.
Beim Aufwärmen von Suppe,
darf diese nicht wieder kochen, da sie sonst an Geschmack verliert.
Fleischbrühe wird schmackhafter,
lässt man ein kleines Stück Käse mitkochen.
Tomatensoße,
wird bekömmlicher, kocht man eine große Karotte mit. Nach der Kochzeit
1 Esslöffel Milch zugeben, das nimmt die Säure.
3=e
18 = s
Aus der Region – für die Region.
Unser Rezept der Woche
Steinfelder Straße 2
Telefon:
Zutaten:
Zubereitung:
(03 68 75)
1 gelbe Paprikaschote
Paprikaschote halbieren, entkernen, waschen und würfeln.
Zusammen mit dem Hackfleisch
im heißen Keimöl anbraten.
1/4 l (250 ml) kaltes Wasser dazugießen, Beutelinhalt KNORR
Fix für Würstchen-Gulasch einrühren und unter Rühren aufkochen. Kidney-Bohnen abtropfen
lassen, zugeben und zugedeckt
bei schwacher Hitze 5 Minuten
garen. Mit Chilipulver und Pfeffer abschmecken. Mit Schnittlauchröllchen bestreut servieren.
250 g gemischtes Hackfleisch
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2 EL MAZOLA Keimöl
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AGRAR GmbH Streufdorf
1 Beutel KNORR Fix für
Würstchen-Gulasch
250 g Kidney-Bohnen (Dose)
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Chilipulver
Pfeffer
Schloßstr. 1 • Weitersroda
Landmetzgerei
Landmetzgerei
& Partyservice
Gleichamberg
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Gleichamberg UG (Haftungsbeschränkt) • Römhilder Str. 18
98630 Römhild / OT Gleichamberg • Tel.: 03 68 75 / 6 75 22 • Fax: 6 75 25
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Schweinekamm, mit Knochen,
. . . . . . . . . . 100 g
Hintereisbein,. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 g
Putenpastete, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 g
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Schweinekotelett,
. . . . . . . . . . . . . . 100 g
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Paprika-Hack-Pfanne
Agrargenossenschaft
„Werratal“ e.G.
Tel.: (0 36 85) 70 96 97
Öffn.: Mo. 8.00-12.30 Uhr • Di.-Fr. 8.00-18.00 Uhr • Sa. 8.00-11.00 Uhr
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aus der Oberschale, . . . . . . . . . . . . . . . .100 g,
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