Weihnachtsbrief 2016 - Seelsorgeeinheit Waldachtal

WEIHNACHTSBRIEF 2 016
SEELSORGEEINHEIT
WALDACHTAL–
PFALZGRAFENWEILER
Liebe Gemeindemitglieder von Herz-Jesu in Lützenhardt,
St. Martin in Pfalzgrafenweiler, St. Agatha in Salzstetten,
liebe Wallfahrer zur „Schmerzhaften Mutter Gottes“ zu
Heiligenbronn, liebe Gäste unserer Gemeinden!
Liebe Gemeinde, liebe Gäste!
Vielleicht haben es schon manche wahrgenommen: Unser Bischof hat für alle
Kirchengemeinden einen Wandlungsprozess eingeläutet. Unter dem Leitwort:
„Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten
gestalten“ sollen wir Christen in unseren Seelsorgeeinheiten uns Gedanken
machen, in welche Richtung unsere
Gemeinden sich entwickeln sollen und
wo wir Schwerpunkte in unserer Gemeindearbeit setzen wollen.
„Oh, das könnte ein ‚Christkindle‘
geben!“, sagte schmunzelnd der Frauenarzt bei der 1. Untersuchung am Beginn
meiner Schwangerschaft und meinte
damit den errechneten Geburtstermin
unseres Kindes.
Oh, nein, dachte ich, das arme Kind!
Geburtstag am 24. Dezember zu feiern ist
doch kein Spaß. Da gibt es keinen richtigen Kindergeburtstag, man bekommt
alle Geschenke auf einmal und während
dem Jahr ist „Flaute“.
Doch je öfter mir der Satz wieder in den
Sinn kommt, umso besser gefällt er mir.
Oh, das könnte ein „Christkindle“ geben.
Sind wir nicht alle Christkinder? Christus-Kinder? Wir gehören zu Christus. Und
wir glauben an Christus.
Deshalb werden wir als Seelsorgeeinheit
im neuen Jahr einen Entwicklungsprozess beginnen, wozu wir zu gegebener
Zeit unsere Gemeindemitglieder einladen
und die Möglichkeit geben, mit zu beraten und mitzugestalten. Vermutlich werden manche denken: Was soll das?
Was können wir von diesem Wandlungsprozess erwarten?
Was erwartet unser Bischof?
Was erwarten wir, die Haupt- und Ehrenamtlichen davon?
Erwartungen prägen unser ganzes
Leben. Erwartungen haben wir viele. Und
manche dieser Erwartungen gehen auch
in Erfüllung. Aber nicht alle.
Mit dem Wort „Erwartung“ ist auch die
Adventszeit überschrieben. Wir Christen
warten auf das Kommen unseres Herrn
und feiern es mit Freude an Weihnachten
jedes Jahr von neuem.
Wir denken voll Freude daran, dass Gott
in Jesus Christus in diese Welt eingetreten ist. Gott tritt in diese unsere Welt
ein, indem er Mensch wird, um uns zu
erlösen. Ja: Gott wird Mensch. Er wird
einer von uns. Können wir das begreifen?
Begreifen sicher nicht, aber als Christen
im Glauben dankbar annehmen.
So wünsche ich uns allen, dass wir in
der Erwartung leben und offen sind für
das, was kommen mag; sowohl im persönlichen Leben, wie auch in unserer
Kirchengemeinde und in unserer Seelsorgeeinheit.
Ihr Pfarrer
Anton Romer
Oder glauben Sie nicht mehr ans Christkind? Nein?
Ich schon. Ich glaube sogar, dass uns
das Christkind Geschenke bringt. Natürlich nicht von dieser Art, wie wir sie in
schön verpackten Schachteln unter dem
Christbaum kennen. Aber ich glaube,
dass wir uns vom Christkind, von Jesus
Christus, ganz anders und noch viel reicher beschenken lassen können.
Wir müssen nur aufmerksam sein für die
Geschenke, die nicht in weihnachtliches
Papier gewickelt sind.
Nehmen Sie sich doch am Abend einmal
ein paar Minuten Zeit und versuchen sich
zu erinnern, welche positiven Erlebnisse
oder Begebenheiten sie während des
ganzen Tages hatten. Sie werden staunen! Oder blicken sie am Jahresende auf
das vergangene Jahr zurück und suchen
Sie nach den schönen Tagen und Ereignissen. Es werden beim genauen Hinsehen viele und vielleicht auch ziemlich
große Geschenke sein.
Wenn wir diese Geschenke entdecken,
werden wir erkennen, wie dankbar wir
doch sein können, weil wir schon jetzt
reich beschenkt sind.
Ich bin mir sicher, dass auch Sie das
Christkind reich beschenkt und schon
beschenkt hat! Und ich wünsche Ihnen,
dass sie diese kleinen und großen
Geschenke immer wieder aufs Neue entdecken dürfen und dass sie die Dankbarkeit und Zufriedenheit darüber in Ihrem
Herzen spüren können.
In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich
und wünsche Ihnen einen besinnlichen
Advent und frohe Weihnachten so wie ein
gesegnetes neues Jahr.
Ihre Elisabeth Schemminger
(Gemeindereferentin)
Liebe Mitchristen!
Einen Beitrag zum Weihnachtsbrief – bei
den Überlegungen dazu fiel mir dieses
Bild wieder in die Hände. Eine Kollegin
hat es mir vor einiger Zeit geschickt.
Mir gefällt das Bild gut. Zeigt es von
Maria und Josef einmal andere Seiten
auf als die üblichen, die wir von beiden
zu hören und zu sehen bekommen.
Maria, die tief in ein Buch versunken auf
einem Esel reitet. Sie dreht ihrem Mann
und ihrem Kind den Rücken zu. Um die
beiden braucht sie sich im Moment
offensichtlich nicht zu kümmern.
Auch Josef überrascht. Nicht, weil er
vorausgeht und den Esel am Zügel führt.
Sondern dass er dabei das Kind im Arm
hält. Dem Gesichtsausdruck von Josef
nach kümmert er sich gerne um den
kleinen Jesus. Schützend hat er seinen
Mantel um das Jesuskind gelegt. Aufmerksam und liebevoll ruht sein Blick auf
dem Kind. Ja, er scheint ganz versunken
in den Anblick des Kindes zu sein.
Ob Josef betet? Wenn beten Achtsamkeit
für das Leben bedeutet, wenn es Ausdruck der Dankbarkeit für das Geschenk
des Lebens ist und der Freude über neue
Lebensmöglichkeiten – ja, dann betet er.
Josef ist im Anblick des Kindes genauso
versunken wie seine Frau im Buch. Geht
er wirklich voraus? Folgt er nicht eher
seinem Kind ins neue Leben? Er trägt
es und begleitet es auf seinen ersten
Wegen, die nicht einfach sind, weder
damals noch heute.
Flämische Buchmalerei,
15. Jh., Flucht nach Ägypten
Auch das Alter des Bildes löst Erstaunen
aus. Offensichtlich gab es vor 500 Jahren
solche Bilder von Männern, Frauen und
Familien: Er sorgt für das Kind, sie richtet
den Blick durch das Buch hinaus in die
Welt. Wer liest, erschließt sich die Welt.
Wer liest, liest von Lebenserfahrungen
anderer Menschen und wie sie diese
Erfahrungen deuten. Keine Geschichte,
kein Lebensweg fängt beim Punkt Null
an. Immer geht etwas voraus. Wir haben
Vorfahrinnen und Vorfahren, die uns ihre
Erfahrungen überliefern und die bezeugen, was sich in ihrem Leben bewährt
hat. Mit ihnen verbunden zu sein, kann
sich als sehr fruchtbar für die eigenen
Wege erweisen.
Aus dem Bild und dem Erstaunen, das es
auslöst, lese ich heraus, dass eine starre
Aufteilung von Geschlechterrollen bei der
Suche nach dem eigenen Lebensweg,
nicht sinnvoll ist. Frauen und Männer
brauchen Zeit für Kinder und für Bücher,
brauchen Blickkontakt mit neuem Leben
und Zugang zur Welt.
Ich gebe Ihnen dieses Bild mit einem
herzlichen Gruß auf den Weg!
Und - ich wünsche für diesen Advent
lichtvolle Zeiten, erhellende Augenblicke,
stille Zeiten für Sie und Zeit für gemeinsames Tun, so dass wir alle ohne Hetze
an der Krippe ankommen, wenn es dann
soweit ist.
Ihre
Ellen Schlenker (Gemeindereferentin)
In der Menschwerdung Seines Wortes
hat Gott uns in mütterlicher Liebe umarmt.
– Hildegard von Bingen -..
Gottesdienste
Lützenhardt
Samstag, 17.12.
Pfalzgrafenweiler
Salzstetten
Heiligenbronn
19.00 Uhr Eucharistiefeier –
Bußgottesdienst
Sonntag, 18.12.
4. Advent
9.00 Uhr
Eucharistiefeier Bußgottesdienst
10.30 Uhr
Wortgottesfeier
10.30 Uhr
Eucharistiefeier Bußgottesdienst
09.00 Uhr
Eucharistiefeier
Samstag, 24.12.
Heiligabend
16.00 Uhr
Kinderkrippenfeier
20.00 Uhr Christmette
18.00 Uhr
Christmette mit
Kinderkrippenfeier
16.30 Uhr Kinderkrippenfeier
22.00 Uhr Christmette
17.00 Uhr
Christmette
Sonntag, 25.12.
Weihnachten – Hochfest
der Geburt des Herrn
10.30 Uhr Hochamt
unter Mitwirkung
des Kirchenchors
09.00 Uhr
Hochamt
10.30 Uhr Hochamt
unter Mitwirkung des Kirchenchors
18.00 Uhr Vesper
09.00 Uhr
Hochamt
Montag, 26.12.
Hl. Stephanus
10.30 Uhr
Eucharistiefeier
kein Gottesdienst
siehe Lützenhardt
10.30 Uhr Eucharistiefeier
gestaltet vom Liederkranz
09.00 Uhr
Eucharistiefeier
Dienstag, 27.12.
18.15 Uhr Rosenkranzgebet
19.00 Uhr Eucharistiefeier
mit Kindersegnung
Mittwoch, 28.12.
Freitag, 30.12.
Fest der heiligen
Familie
Samstag, 31.12.
Silvester I.
17.30 Uhr
Familiengottesdienst mit Kindersegnung
18.00 Uhr
Eucharistische Anbetung
19.00 Uhr Eucharistiefeier
mit Kindersegnung und
Sternsingeraussendung
17.00 Uhr Eucharistiefeier in Pfalzgrafenweiler
zum Jahresschluss mit Chor Laudate
für Lützenhardt und Pfalzgrafenweiler
Sonntag 01.01.
19.00 Uhr Eucharistiefeier
Neujahr - Hochfest der für die gesamte SeelsorgeGottesmutter Maria
einheit
17.00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
Donnerstag, 05.01.
19.00 Uhr Eucharistiefeier mit
Sternsingeraussendung
Freitag, 06.01.
Heilige Drei Könige
10.30 Uhr
Eucharistiefeier
18.00 Uhr
Jahresschlussandacht
23.30 Uhr
Eucharistiefeier zum Jahreswechsel
siehe Lützenhardt
09.00 Uhr
Eucharistiefeier
09.00 Uhr Eucharistiefeier
mit Sternsingeraussendung
09.00 Uhr
Eucharistiefeier
Gottesdienste
Samstag, 07.01.
Sonntag, 08.01.
Lützenhardt
Salzstetten
19.00 Uhr Segnungsgottesdienst in Salzstetten für alle
haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der SE
10.30 Uhr Eucharistiefeier
– Tauferinnerungsgottesdienst mit den Erstkommunionkindern der SE
Samstag, 14.01.
Sonntag, 15.01.
Pfalzgrafenweiler
09.00 Uhr
Eucharistiefeier
Heiligenbronn
19.00 Uhr Segnungsgottesdienst in Salzstetten für alle
haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der SE
10.30 Uhr
Wortgottesfeier
09.00 Uhr
Eucharistiefeier
09.30 Uhr Ökumenischer Jahresanfangsgottesdienst fürs Waldachtal in der
Herz-Jesu-Kirche Lützenhardt
09.00 Uhr
Eucharistiefeier
19.00 Uhr Eucharistiefeier
09.30 Uhr Ökumenischer Jahresanfangsgottesdienst fürs
Waldachtal in der Herz-Jesu-Kirche Lützenhardt
Ökumenische Bibelabende
Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!
Die Ökumenische Bibelwoche gehört in unseren Kirchengemeinden zum festen
Bestandteil des ökumenischen Miteinanders. Die Bibelabende sind ein Ort der
Begegnung zwischen evangelischen, katholischen und evangelisch-methodistischen
Gemeindegliedern in Waldachtal und Pfalzgrafenweiler. Wir wenden uns zentralen
biblischen Texten zu, versuchen sie – neu – zu verstehen und kommen miteinander
ins Gespräch. Es tut gut, die Bibel als gemeinsame Grundlage unseres Glaubens
wahrzunehmen.
Bundesweit beteiligen sich
Die Sternsinger der Pfarreien kommen am:
die Sternsinger in diesem
Jahr an der 59. Aktion Dreikönigssingen. „Segen brinLützenhardt/Waldachtal-Teilorte: 2. - 5. Januar
gen, Segen sein. Gemeinsam
Pfalzgrafenweiler: 6. + 8. Januar
für Gottes Schöpfung – in
Salzstetten: 6. Januar
Kenia und weltweit!“ heißt
das Leitwort, das aktuelle
Beispielland ist Kenia. 1959 wurde die
Der Klimawandel steht im Mittelpunkt
Aktion erstmals gestartet, die inzwischen der 59. Aktion Dreikönigssingen. Mit
die weltweit größte Solidaritätsaktion ihrem Motto machen die Sternsinger
ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not überall in Deutschland auf die Folgen des
engagieren. Sie wird getragen vom Kin- Klimawandels aufmerksam. In weiten
dermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und Teilen der Welt leiden Menschen unter
vom Bund der Deutschen Katholischen den Veränderungen der klimatischen
Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Bedingungen, die in manchen Regionen
Spenden mehr als 1.500 Projekte für Not Kenias für eine extreme Trockenheit sorleidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, gen. Ausbleibender Regen entzieht den
Asien, Ozeanien und Osteuropa unter- Menschen dort ihre Lebensgrundlagen.
stützt werden.
Jeweils um 20.00 Uhr:
Pfalzgrafenweiler
So, 22.01. Eröffnungsgottesdienst der
10.30 Uhr ökum. Bibelwochen in der ev.
Jakobskirche in PGW
Mi, 25.01. ev. Gemeindehaus
Pfalzgrafenweiler
Mi, 01.02. ev.-methodistische
Christuskirche Herzogsweiler
Mi, 08.02. kath. St. Martinskirche
Pfalzgrafenweiler
Mi, 15.02. ev. Gemeindehaus PGW
Waldachtal
Mo, 13.03. ev. Gemeindehaus
Tumlingen
Di, 14.03. kath. Gemeindehaus
Salzstetten
Mi, 15.03. ev. Gemeindehaus
Tumlingen
Do, 16.03. kath. Gemeindezentrum
Lützenhardt
DANKE
Ein Jahr geht seinem Ende zu. Vieles hat sich in diesem Jahr
wieder ereignet; viele Dienste wurden geleistet. Dank zu sagen
ist guter Brauch, speziell an der Schwelle eines Jahres.
Ein besonderer Dank gilt den Mitgliedern
der Kirchengemeinderäte, den Wortgottesdienstleitern, Lektoren und Kommunionhelfern, den Krankenkommunionspendern, den verschiedenen Chören und
Musikgruppen, den Organisten, den Mesnern und Ministranten, den Gruppenleiterinnen, den Engagierten in der Ökumene,
der Senioren- und Jugendarbeit, in Mission und Caritas, den Besuchsdiensten
und den Mitgliedern von Kolping, den
Jugendgruppen, dem Förderverein und
Elternbeirat des Kindergartens und
denjenigen, die sich der Flüchtlinge in
irgendeiner Weise annehmen.
Dank all denen, die ein waches Auge
auf unsere Einrichtungen haben - seien
es die Kirchen oder die Gemeindezentren – ebenso allen, die für Ordnung und
Sauberkeit und für den Blumenschmuck
in und um die Kirche sorgen.
Ein herzliches Vergelt´s Gott all denen, die
uns durch ihre großzügige Spendenbereitschaft unterstützen und damit Gutes
tun.
Die Verteilung der Aufgaben auf möglichst viele Schultern ergibt, dass niemand überfordert wird. Wenn jeder auch
nur ein bisschen übernimmt, wird es für
die anderen leichter. Allen, die sich in
welcher Weise auch immer für unsere
Gemeinden und die Sache Jesu einsetzen, sagen wir ein dankbares und herzliches Vergelt´s Gott!
Neben allen ehrenamtlichen Diensten,
die in unserer Gemeinde geleistet werden und für die wir sehr dankbar sind,
wünschen wir uns vor allem, dass der
Glaube und die Liebe zu Jesus Christus
immer mehr in den Herzen der Menschen
unserer Seelsorgeeinheit wachsen möge.
So wünschen wir Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein
friedvolles Jahr 2017.
Anton Romer
Pfarrer
Elisabeth Schemminger
Gemeindereferentin
Michael Weiß
Pirmin König
Zweite Vorsitzende der Kirchengemeinderäte
Ellen Schlenker
Gemeindereferentin
Wilhelm Pöndl
Diakon i. R.
www.se-waldachtal-pfalzgrafenweiler.de