Weiß auf Schwarz mit Glanz

LOKALES
SONNABEND,
26. NOVEMBER 2016
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KOMPAKT
Zentrum für
Arbeit vermittelt
»Männer in Rot«
RZ KREIS LEER. Wie auch
in den vergangenen Jah­
ren vermittelt das Zen­
trum für Arbeit (ZfA) des
Landkreises Leer wieder
Weihnachtsmänner. Die
»Männer in Rot« können
für Privathaushalte oder
für Firmenfeiern in der
Vorweihnachtszeit und für
Heiligabend gebucht wer­
den.
Die
Weihnachtsmänner
sind mit Mantel, Bart
und Jutesack ausgestattet.
Inzwischen gibt es Fami­
lien, die jedes Jahr auf ih­
ren »Stamm-Weihnachts­
mann« bestehen. Das ZfA
bietet die Vermittlung be­
reits seit 2005 an.
Damit alle Auftritte koordi­
niert werden können, müs­
sen die Buchungen bis zum
16. Dezember vorliegen.
Interessenten können sich
unter Tel. 0491-99942026
melden.
Kulturkalender
mit Highlights
bis Mai 2017
RZ KREIS LEER. Der neue
Kulturkalender des Land­
kreises Leer für die Monate
Dezember 2016 bis Mai
2017 ist jetzt erschienen.
Im Format für die Handta­
sche und entfaltet groß wie
ein Plakat präsentiert der
Kalender rund 60 Veran­
staltungen. Er liegt in den
Bürgerbüros der Städte
und Gemeinden, bei den
Sparkassen im Kreisgebiet
sowie in Museen und Kul­
turstätten in der umliegen­
den Region aus.
»Wir machen Kultur« hat
für Groß und Klein sowohl
die kulturellen Highlights
aber auch die kleineren
Events
zusammengetra­
gen. Jederzeit aktuell und
mit einer Gesamtübersicht
bis ins nächste Jahr: der
Online-Kalender
unter
www.wirmachenkultur.de.
Nutzer können dort nach
einer Veranstaltung zu ei­
nem bestimmten Datum
suchen oder in der erwei­
terten Suche direkt nach
den Rubriken Ausstellung,
Konzert, für Kinder, Thea­
ter oder Sonstiges filtern.
Auch Facebook wird ge­
nutzt, um Interessierte auf
dem Laufenden zu halten.
Laster stößt
mit Transporter
zusammen
RZ AURICH. Zu einem Un­
fall kam es am Freitag ge­
gen 7.10 Uhr auf der Leerer
Landstraße in Aurich. Ein
52 Jahre alter Mann stieß
mit seinem Lkw auf einer
Kreuzung mit einem Trans­
porter zusammen. Der
69-jährige Fahrer des VW
Crafter wurde dabei leicht
verletzt. Die Unfallursache
ist noch unklar, der Scha­
den beträgt 6000 Euro.
Der Drucksaal der Firma Risius: Ganz links die Digitaldruckmaschine Heidelberg Linopress, davor die neue Versafire CV. In der Bildmitte das Heidelberg Imagecontrol zur automatisierten
Fotos: Lindemann
Farbsteuerung der großen Offsetmaschine Heidelberg Speedmaster 74 (rechts im Bild).
Weiß auf Schwarz mit Glanz
Risius installiert neue Digitaldruckmaschine mit fünftem Farbwerk
Schwarz auf Weiß war
gestern. Ab sofort kann
die Druckerei Risius
auch Weiß auf Schwarz
drucken. Möglich macht
dies die neue Digitaldruckmaschine Versafire
CV der Firma Heidelberger AG, die in diesen Tagen in Weener installiert
worden ist.
RZ WEENER. »Das Beson­
dere an der Maschine ist das
fünfte Farbwerk, mit dem sich
zusätzlich Deckweiß oder ein
Glanztoner aufdrucken las­
sen. Ein echter Mehrwert«,
erklärt Risius-Geschäftsfüh­
rer Bernd Lindemann. »Da­
mit können wir die Druck­
sachen unsere Kunden zu­
sätzlich veredeln und haben
in der Gestaltung ganz neue
Möglichkeiten für aufmerk­
samkeitsstarke Produkte, die
sich vom klassischen Vierfar­
bdruck deutlich abheben.«
Produziert werden im Di­
gitaldruck bei Risius insbe­
sondere Flyer, Visitenkarten,
Prospekte,
Tischkalender
und Etiketten in kleinen bis
mittleren Auflagen. Mit der
Versafire CV erweitert sich
jetzt das Papierformat und
die Palette der druckbaren
Papiersorten. »Bisher konn­
ten wir in einem Durchgang
maximal einen vierseitigen
Prospekt im A4-Format dru­
cken. Jetzt ist auch ein
Sechs-Seiter möglich. Dazu
bedruckt die Maschine be­
sonders edle, strukturierte
und voluminöse Papiersor­
ten. Das galt bislang im To­
ner-Digitaldruck als unmög­
lich«, so Lindemann.
Mit der Investition in ei­
nem hohen fünfstelligen Be­
reich erweitert die Druckerei
Risius ihre Produktionska­
pazität und Wertschöpfung.
Aufgrund der steigenden
Nachfrage für Digitaldruck­
produkte verbleibt das Vor­
gängermodell, die vier Jahre
alte Heidelberg Linopress,
als Backup-Maschine und
für Auftragsspitzen im Un­
ternehmen.
Gute Stimmung bei der zweitägigen Schulung an der neuen Digitaldruckmaschine Heidelberg Versafire CV: (von links)
Auszubildende Lena Klock, Mediengestalter Reke Buchenau, Mediengestalterin Carola Dams-Ostendorp, Auszubildende
Rebecca Martens, Heidelberg-Instruktor Mathias Rast und Risius-Produktionsleiter Paul Jürgens. Auf dem Foto fehlt Drucker
Herbert Pleis.
LESERBRIEF
»Kriegserklärung an Federvieh«
der völlig aus dem Ruder
gelaufenen Massentier­
haltung geflissentlich igno­
rierend.
Es gibt Entschädigungs­
zahlungen für die Schäden,
die die Vögel anrichten.
Und in Anbetracht der
»Während in Meck­
Tatsache, dass in Deutsch­
lenburg-Vorpommern im
land unfassbar viel Geld
Zuge der grassierenden
für irgendwelchen Unsinn
Vogelgrippe die Jagd auf
Wasservögel mit sofortiger ausgegeben, ja verbrannt
Wirkung untersagt wurde, wird, könnten diese Zah­
wird im Rheiderland eifrig lungen gerne angehoben
werden. Bei einem Berufs­
für die Jagdausweitung
stand, der ohne staatliche
auch auf Nonnengänse
Subventionen ohnehin
geworben. Die Bauern
und die Jägerschaft, deren kaum noch existieren
kann, fragt man sich, ob
Mitglieder häufig in Per­
sich die Landwirtschaft
sonalunion beide Lager
vertreten, beklagen wieder in diesem Stil überhaupt
noch lohnt.
gebetsmühlenartig die
Herr Schulte vom soge­
Fraßschäden der Gänse.
nannten »Friesischen Ver­
Frei nach dem Motto
band für Naturschutz und
»Wegschießen, was uns
ökologische Jagd«, schlägt
stört« soll den Tieren der
vor, »die V-Formationen
Garaus gemacht werden,
die selbstverursachten
zu sprengen, damit sich
Naturschutzschäden durch die Gänse auf das ganze
die intensive, industri­
Rheiderland verteilen.«
Eine Kriegserklärung an
elle Bewirtschaftung und
TICHELWARF. Zum Thema
Wildgänse im Rheiderland
und die Ausweitungs­
pläne für die Jagd auf sie
schreibt Carola Dams-Os­
tendorp:
das schutzlose Federvieh,
denen ihr provozierendes
Verhalten, sich nicht in
den ihnen zugewiesenen
Vogelschutzgebieten auf­
zuhalten, zum Verhängnis
wird. Obwohl ja selbst in
diesen Schutzzonen rum­
geballert wird.
Spätestens jetzt wird ei­
nem zudem bewusst, dass
»Die Grünen« für sie frü­
here wichtige Themen wie
»Tier- und Naturschutz«
völlig von ihrer Agenda ge­
strichen haben. Auf der ei­
nen Seite Kucz und Wenzel
im Schulterschluss mit den
konservativen Landwirten/
Jägern, auf der anderen
Seite der grüne Landwirt­
schaftsminister, der noch
vor der Wahl eine Reform
des antiquierten Jagdge­
setzes in Aussicht gestellt
hatte und nun scheinbar
völlig abgetaucht ist.«
Carola
Dams-Ostendorp,
Tichelwarf
Meister auf ihren Instrumenten
Konzert in der altreformierten Kirche in Bunde
RZ BUNDE. Am morgigen
Sonntag, dem 1. Advent,
treten die weißrussischen
Musiker Vlad Nemtsev und
Alena Firsova in der altrefor­
mierten Kirche in Bunde auf.
Mit anderer Begleitung hat
Vlad Nemtsev dort bereits
vor zwei Jahren ein Konzert
gegeben.
Beide Musiker sind Meis­
ter auf ihren Instrumenten.
Sie spielen Volksmusik, Klas­
sik in allen Variationen und
deutsche Weihnachtslieder.
Alena Firsova spielt die
Timbal. Es ist ein typisches
weißrussisches Instrument.
Die Entstehungsgeschichte
des Instruments liegt im 4.
Jahrhundert vor Christus.
Richtig populär wurde das
Instrument erst mit Beginn
des 20. Jahrhundert. Es hat
78 Saiten und wird gezupft
und geschlagen.
Vlad Nemtsev beherrscht
das Bajan meisterlich. Das
Bajan ist in Weißrussland das
meistgespielte Instrument.
Es hat an der linken Seite 120
Vlad und Alena aus Weißrussland spielen am morgigen SonnFotos: privat
tag in Bunde.
und an der rechten Seite 96
Knöpfe und verfügt zudem
über 15 Register. Nemtsev ist
Absolvent der Musikakade­
mie in Minsk und interna­
tional bekannt. Konzerte in
Österreich, Italien, Spanien,
Frankreich und in den Nie­
derlanden haben ihn über
die Grenzen Weißrusslands
hinaus bekannt gemacht.
Die Kontakte nach Jemgum
und Bunde sind über den
Austausch mit der Tscherno­
byl-Gruppe entstanden.
Der Eintritt ist frei. Am
Ausgang wird eine Kollekte
für die Künstler gehalten.
Die Künstler bestreiten mit
dem Geld, das sie während
ihrer Deutschland-Aufent­
halte verdienen, den Lebens­
unterhalt für sich und ihre
Familien.