KreuzlingerZeitung Nr. 45 11. November Unser Stadthaus SEITE DER STADT KREUZLINGEN 9 In Berufsalltag eintauchen Welche Berufsgruppen sind bei der Stadt Kreuzlingen vertreten und wie sieht der Arbeitsalltag in einer Verwaltung aus? Solche und weitere Fragen wurden Mädchen und Buben am Nationalen Zukunftstag beantwortet. Park und parken Nein, unter der Festwiese eine einzige Tiefgarage für 500 statt 250 Autos zu planen, wäre übertrieben. Allein für die Tiefgarage würden sich die Kosten um ca. neun Mio. auf 20 Mio. Franken erhöhen. Und man würde die Kapazität auf die seltenen Fälle ausrichten, wo zeitgleich verschiedene Anlässe im Zentrum stattfinden. Schon heute stehen im Zentrum von Kreuzlingen weit über 900 Parkplätze zur Verfügung, künftig würden es noch 44 mehr sein. Die Strategie des Stadtrates ist deshalb Folgende: 1. Errichtung von dezentralen Parkierungsanlagen in der ganzen Stadt statt eine Grossanlage, die den Verkehr an einem Ort konzentriert. So bleiben die Wege kurz. 2. Förderung von Bus, Bahn und Langsamverkehr, um das Wachstum des motorisierten Individualverkehrs einzudämmen. Das macht Kreuzlingen – wie andere Städte – und lässt es sich auch etwas kosten. Die Kapazität der neuen Tiefgarage reicht tagsüber wie auch am Abend und am Wochenende. Wie bis anhin wird hier auch künftig das Parkieren für kleinere Erledigungen gratis sein. Während des Baus gibt es Ersatzparkplätze, vor allem beim nahen Hafenbahnhof, wo im Anschluss ein weiteres Parkhaus entsteht. Aber das Wichtigste: Mit der Tiefgarage erhalten wir unsere freie Festwiese zurück. Sagen wir deshalb entschlossen und weitsichtig Ja zum Gesamtpaket mit Stadthaus, öffentlicher Tiefgarage und Gestaltung der Festwiese! Andreas Netzle, Stadtpräsident [email protected] Acht Mädchen und Buben im Alter zwischen elf und 13 Jahren durften am Donnerstag, 10. November, in den Berufsalltag der Stadt- und Kantonspolizei sowie in die Abteilung Kommunikation und Marketing eintauchen. Die Berufsfachleute stellten ihren jeweiligen Aufgaben- und Einsatzbereich sowie ihren Arbeitsplatz vor. Albert Schuler, Leiter Stadtpolizei, führte die Kinder anschliessend im Mannschaftswagen der Feuerwehr Kreuzlingen zur Kantonspolizei. Dort besichtigte die Gruppe eine Gefangenenzelle sowie ein Patrouillenfahrzeug. Der Zukunftstag macht’s möglich: Albert Schuler, Leiter Stadtpolizei, transportiert seine Schützlinge im Mannschaftswagen der Feuerwehr Kreuzlingen Bild: zvg zur Kantonspolizei. nen und Schüler zugeschnittenen Programm. Ungebrochen gross war das Interesse auch heuer, um einen Blick hinter die Kulissen und in die verschiedenen Berufsfelder zu werfen. Ungebrochenes Interesse Bereits im vergangenen Jahr beteiligte sich die Stadt Kreuzlingen nach einer längeren Pause am Nationalen Zukunftstag mit einem für die Schülerin- Beruflichen Horizont erweitern Ende August trafen die ersten Anmeldungen bei Gaby Frik, Personalfachfrau und Koordinatorin des Zukunfts- tags, ein. Aufgrund der beschränkten Platzzahl konnten leider nicht alle Interessenten berücksichtigt werden. Der Nationalen Zukunftstag ist ein interkantonales Kooperationsprojekt, das Mädchen und Buben erlaubt in verschiedene Arbeitsbereiche Einblick zu nehmen und somit den Horizont für die Berufswahl zu erweitern. IDK Referat und Ausstellung zum Konzil Auch im dritten Jubiläumsjahr des Konstanzer Konzils greift die Stadt Kreuzlingen die vielfältigen Aspekte des Grossanlasses im Mittelalter auf. Das Museum Rosenegg lädt zur Ausstellung «Ländliches Leben im späten Mittelalter» sowie zum Referat von Ulrich Büttner ein. Es findet statt am Mittwoch, 16. November, 18 Uhr. Dunkles Mittelalter Mit dem Referat «Die Geschichte der Dunkelheit – der Umgang mit der Nacht in früheren Jahrhunderten» wird der diesjährige Zyklus des dritten Jubiläumjahres des Konstanzer Konzils abgeschlossen. Der Referent Ulrich Büttner ist Lehrer an der Zeppelin-Gewerbeschule und Leiter des Bildungszentrums in Konstanz. Schon immer gab es Menschen, die sich vor der Nacht – genauer vor der Dunkelheit – fürchteten. In früheren Jahrhunderten, als es noch keine Strassenbeleuchtung in den Städten gab, war diese Angst noch viel ausgeprägter als in unseren modernen, manchmal schon «lichtverschmutzten» Nächten. Bis weit in das 19., bisweilen in das 20. Jahrhundert hinein, waren die meisten Menschen davon überzeugt, dass die sonnenfernen Stunden auch die gottesfernen Stunden seien. Die Nacht war bevölkert von teuflischen Kreaturen der Finsternis, von Geistern und Dämonen, die die Menschen bedrohten. Noch heute spricht man meist scherzhaft von der Geisterstunde zwischen Mitternacht und 1 Uhr, einem sprachlichen Relikt aus alter Zeit. Dabei hatte (und hat) man nicht nur Angst vor übernatürlicher Gefahr, bekanntlich ist die Kriminalitätsrate in der Nacht viel höher als am Tag – eine Grundkonstante menschlicher Gesellschaften. Der Vortrag spürt dem Phänomen «Nacht» in der Geschichte Europas nach und beleuchtet sowohl längst vergangenen Aberglauben als auch den modernen Umgang mit den dunklen Stunden. Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe «Museum am Feierabend» statt. Gleichzeitig zeigt das Museum Rosenegg die Ausstellung «Ländliches Leben im späten Mittelalter». Sie kann bis Ende 2017 jeweils mittwochs von 17 Uhr bis 19 Uhr sowie freitags und sonntags jeweils von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. IDK Baugesuche Beim Stadtrat Kreuzlingen ist folgendes Baugesuch eingegangen: 2016-0196 Neubau Velofabrik mit Ausstellungsbereich, Büro + Lager, Ecke Seetal-/Wasenstrasse, Parz.-Nr. 373 Tour de Suisse Rad AG, Wasenstrasse 22, 8280 Kreuzlingen Die Pläne liegen vom 15. November bis 5. Dezember 2016 bei der Bauverwaltung Kreuzlingen, Hauptstrasse 88, öffentlich zur Einsicht auf. Wer vom Bauvorhaben berührt ist und ein schutzwürdiges Interesse hat, kann während der Auflagefrist beim Stadtrat Kreuzlingen, Bauverwaltung, Hauptstrasse 88, 8280 Kreuzlingen 2, schriftlich und begründet Einsprache erheben. Baubewilligungen erteilt (Woche 44) – Photovoltaikanlage auf Schrägdach (West) und Terrassen-Vordach, Krebsbachweg 1 – Erstellen Parkplatz, Bernrainstrasse 19 – Standortänderung Imbisswagen und Erstellen Zeltvorbau sowie WC Anlagen, Tägerwilerstrasse 6 Bauverwaltung Kreuzlingen
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