Kann man wissenschaftlichen Weitblick lernen? - Friedrich

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM161209_GA_wiss_Bildung.pdf
Kann man wissenschaftlichen Weitblick lernen?
Mitarbeiter der Graduierten-Akademie geben Tagungsband "Fundiert
forschen. Wissenschaftliche Bildung für Promovierende und Postdocs"
heraus
Wer heute in der Wissenschaft erfolgreich sein will, braucht viele Kompetenzen. Es gilt, nicht nur
zu wissen, wie man selbst forscht und lehrt. Als erfolgreicher Wissenschaftler muss man ebenso
Studierende betreuen, Fachartikel schreiben und Gelder für neue Forschungsprojekte einwerben,
Netzwerke aufbauen und Projekte managen. "Und selbst wer über all dies verfügt", erläutert Dr.
Hanna Kauhaus von der Friedrich-Schiller-Universität Jena, "dem fehlt noch immer etwas
Entscheidendes - nämlich eine Form der wissenschaftlichen Bildung".
Wie eine solche "wissenschaftliche Bildung" aussehen kann, das ist in der aktuellen Publikation
"Fundiert forschen. Wissenschaftliche Bildung für Promovierende und Postdocs" nachzulesen, die
Dr. Kauhaus gemeinsam mit ihrem Kollegen Norbert Krause gerade vorgelegt hat.
"Insgesamt geht es darum, den Blick von der eigenen spezialisierten Forschung zu lösen und
stattdessen das eigene Forschen in den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext
einzuordnen", erläutert Dr. Kauhaus. Nur mit diesem Wissen könne, so die stellvertretende
Geschäftsführerin der Jenaer Graduierten-Akademie weiter, interdisziplinäre Zusammenarbeit
gelingen und nur so könnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihrer Verantwortung in
Wissenschaft und Gesellschaft gerecht werden.
"Die Publikation geht auf ein Symposium zurück, auf dem im Dezember 2014 etwa 70
Wissenschaftler in Jena diese Frage diskutiert haben", erläutert Norbert Krause. Die Ergebnisse
dieser Tagung sind nun - ergänzt um einige weitere Beiträge - als Sammelband erschienen.
Welche Inhalte diese "wissenschaftliche Bildung" umfasst, zeigen mehrere Beiträge aus den
Bereichen der Wissenschaftsphilosophie, -soziologie und -ethik. Ergänzt wird dies durch
Praxisbeispiele, die zeigen, wie diese Inhalte im Rahmen von Qualifizierungsangeboten dem
wissenschaftlichen Nachwuchs vermittelt werden können.
Der Tagungsband und das Symposium sind Teil des von der Stiftung Mercator geförderten
Projektes "Haus für den wissenschaftlichen Nachwuchs". In einem Teil dieses Projektes geht es
darum, wie Weiterbildungsangebote aus dem Bereich der Wissenschaftsforschung für
Promovierende und Postdocs sinnvoll aufgebaut werden und wie die Nachwuchswissenschaftler
davon profitieren können.
Bibliographische Angaben:
Kauhaus, Hanna, Krause, Norbert (2016): Fundiert forschen. Wissenschaftliche Bildung für
Promovierende und Postdocs, Springer VS: Wiesbaden 2016, Preis: 44,90 Euro, ISBN
Kann man wissenschaftlichen Weitblick lernen?
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978-3658155742
Kontakt:
Dr. Hanna Kauhaus, Norbert Krause
Graduierten-Akademie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Haus für den wissenschaftlichen Nachwuchs "Zur Rosen"
Johannisstraße 13, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 930396, 03641 / 930395
E-Mail: [email protected], [email protected]
Meldung vom: 09.12.2016 09:35 Uhr
Mitarbeiter der Graduierten-Akademie geben Tagungsband "Fundiertforschen. Wissenschaftliche Bildung für Promovierende und Postdocs"heraus
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