Unser aktuelles Pfarrblatt

TREFFPUNKT
St. Florian
44. Jahrgang Nr. 4
Dezember 2016
Pbb A -1050 Wien
GZ02Z030359M
Willkommen !
Herr Jesus,
Du bist der Weg,
die Wahrheit und das
Leben.
So lass uns
den Weg zur
Pfarre Neu
mutig und auf
Deine leise
Stimme hörend
gehen.
Gib uns die Kraft,
Unklarheiten,
Ängste und
Vorurteile zu
überwinden und den
gemeinsamen Weg
mit der Kraft des
Heiligen Geistes
Ein doppelter Neuaufbruch…
zu wagen.
Treffpunkt St. Florian –
Eine Ära geht zu Ende
3
Pfarrcaritas aktuell
4
An die 3 Jahre wurden intensive Gespräche geführt, im letzten Jahr wurde es
besonders dicht – und jetzt ist es soweit: Mit 1. Jänner 2017 beginnen wir unsere
„Gemeinsame Pfarre in mehreren Gemeinden“, unsere
„Pfarre zur Frohen Botschaft“.
Das Leben wird sich weiterhin in den Pfarrgemeinden St. Elisabeth, St. Florian,
St. Thekla und Wieden-Paulanerkirche abspielen – und dies unter dem gemeinsamen Dach einer Pfarre. Mit dieser Struktur-Veränderung wollen wir Raum für
Kinder, Jugend + Familie
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Bei unserem Gemeinsamen Tun segne uns der Gott aller neuen
Blick über den Tellerrand
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Anfänge und Aufbrüche, der uns immer wieder Sein Vertrauen und
Aufbauen
(und Niederreißen?)
7
Seine Zuversicht schenkt.
In dieser Ausgabe:
Ein doppelter Neuaufbruch 1–2
(Thomas Langer)
EIN DOPPELTER NEUAUFBRUCH
2
Neuaufbrüche und Initiativen, arbeitsteiliges Wirken
und Verbreiterung unserer Angebote möglich machen – wir wollen nicht geistlos die gewohnten
Strukturen weiterführen, sondern neu „gottvoll und
menschennah“ unser Leben als Pfarrgemeinde/n
entwickeln.
Und dieser Start gehört gefeiert:
Daher Willkommen zu unserem großen
Startfest der Pfarre zur Frohen Botschaft –
So, 8. 1. 2017, 10 Uhr in St. Florian
… ein gemeinsamer großer Gottesdienst aller
Gemeinden, wo wir mit unserem Bischof, Kardinal
Christoph Schönborn, den Start markieren.
Wir werden um 10 Uhr Messe feiern, wo das neue
(gemeinsame) Pfarr-Team ganz offiziell vom Bischof
beauftragt wird, wir werden anschließend bei einem
einfachen Mittagessen weiterfeiern – wir werden
erleben, wie groß das neue Miteinander ist und von
wie vielen Menschen getragen. Zugleich werden wir
den Charme der einzelnen Pfarrgemeinden kräftig
zum Klingen bringen: Willkommen!
In den nächsten Jahren wird sich im Pfarrleben
einiges ändern – aber nicht, weil wir eine gemeinsame Pfarre bilden, sondern weil sich die Welt ändert
(und wir mit ihr). Die gemeinsame Pfarre ist ein
Versuch, möglichst intensiv die damit verbundenen
Chancen zu nützen!
Zugleich markiert dieser Übergang (es war einer
der Hauptgründe, dass wir den Übergang so datiert
haben) schon fast den Abschluss unserer 5-jährigen
Pfarrgemeinderats-Periode. Es gilt noch, die Wahl
gut in den Gemeinden vorzubereiten und die Zeit
abzurunden.
Gerade bei uns in St. Florian habe ich in den 14 Monaten meines Daseins ein tolles und engagiertes
Team erlebt, das kräftig zum Wohl der Pfarre gewirkt und den Übergang in das größere Miteinander
zutiefst verantwortungsvoll gestaltet hat – ich möchte
schon jetzt ein herzhaftes „Vergelt’s Gott“ sagen.
Und dann geht’s schon in die kommende
Pfarrgemeinderats-Wahl am So, 19. 3. 2017
Wir suchen dafür Menschen, die etwas
gestalten und bewegen wollen!
In den nächsten Monaten stehen wir in der spannenden Situation, Strukturen neu zu legen, neue
Ideen und Ansatzpunkte einführen zu können; wir
können das neue Miteinander mit unserer Hand-
schrift prägen – hier in St. Florian, wie auch im größeren Miteinander der Pfarre zur Frohen Botschaft.
So suchen wir möglichst viele Kandidat/inn/en, die
Lust haben, hier etwas zu bewegen und zu gestalten.
Im Rahmen einer großen demokratischen Volkswahl, der PGR-Wahl am 19. März, werden diesmal
zwei Ebenen gewählt: Der gemeinsame Pfarrgemeinderat der Pfarre zur Frohen Botschaft (wo St. Florian, wie auch die drei anderen Pfarrgemeinden je
drei Mandate wählt) – und in der gleichen Wahl
(mit einem zweiten Stimmzettel) neun Mandate eines Gemeindeausschusses St. Florian, der – ähnlich
wie der Pfarrgemeinderat bisher – das Leben der
Pfarrgemeinde St. Florian gestalten wird.
Mit der Neuwahl tritt in unserer Diözese aber
auch eine neue PGR-Ordnung in Kraft, die vorsieht,
alle vermögensrechtlichen Bereiche an einen vom
PGR beauftragten Vermögensverwaltungsrat abzugeben. Das hat den Vorteil, dass wir uns in unseren beiden Teams (PGR und Gemeindeausschuss)
wirklich auf pastorale Fragen des Miteinanders konzentrieren können, während ein Kreis von uns ausgewählten Spezialist/inn/en in unserem Auftrag alles
Finanzielle, wie auch Bauliche, erledigt.
In der Kirchengeschichte ist’s nicht oft, dass man die
Chance hat, derart intensiv neue Formen zu gestalten und Strukturen zu legen – schon jetzt herzlich
willkommen, hier mitzumischen! Alles Nähere dazu
(Kandidatur, Ablauf der Wahlen usw.) wird ab Anfang Jänner in all unseren Medien verlautbart.
Also: Hinein in eine spannende,
neue Zeit!
meint Euer
Pfarrer Gerald Gump
Weitere Infos natürlich laufend
auf unserer Homepage http://
Foto: E. Fürst
www.pfarre-st-florian.at und
(stetig mehr werdend) auch auf unserer gemeinsamen Seite http://Pfarre.zurFrohenBotschaft.at.
Wir haben ein Logo für unsere neue Pfarre gewählt:
Die Graphikerin
Christa Lehner hat
aus einem Entwurf
aus der Gemeinde
diese drei frohen
Christen gestaltet, die
gemeinsam die Frohe
Botschaft unseres
Glaubens verkünden.
TREFFPUNKT ST. FLORIAN
3
Eine Ära geht zu Ende, aber… Neues ist im Werden
Jänner 1972 – Das erste Pfarrblatt erscheint, das den Namen „Treffpunkt
St. Florian“ trägt. Seither sind in unterschiedlicher Frequenz insgesamt
260 Ausgaben überlegt, geschrieben, zusammengestellt, gedruckt und
schließlich an tausende Haushalte persönlich verteilt oder per Post versandt worden. Zuletzt waren es rund 3.700 Exemplare pro Pfarrblatt.
Ein großes DANKESCHÖN
gilt all jenen, die in stundenlanger
Kleinarbeit für das Pfarrblatt Verantwortung übernommen haben, ein
Großteil davon ist ehrenamtlich in
der Freizeit geschehen. In den letzten 5 Jahren waren das v.a. Angelika
Grossmann, Elisabeth Wlaschütz,
Franz Hammerschmid, Karl Höllerl,
P. Albin Scheuch, Erwin Jungwirth,
Gerald Gump und Martin Roland, die
regelmäßig Beiträge geschrieben oder für
ein gelungenes Layout gesorgt haben.
Dank gebührt auch Ihnen, liebe Leserinnen
und Leser, denn ohne Sie wäre unsere
Arbeit wertlos gewesen.
Auch wenn jetzt eine Ära zu Ende geht, wir brauchen nicht traurig sein.
Ein neues Pfarrblatt wird weiterhin die Highlights von Pfarre, Kirche &
Welt in Ihren Haushalt liefern. Noch mehr, Sie werden ab kommendem Jahr ein Pfarrblatt der Pfarre zur Frohen Botschaft mit den wichtigsten Informationen aus allen Gemeinden erhalten.
Auf ein Wiedersehen in der Pfarre zur Frohen
Botschaft (ab 1.1.2017) und weiterhin in der
Gemeinde St. Florian, freut sich
Eveline Czeschka
Foto: Hager
Abbildungen: Treffpunkt St. Florian Jänner 1972, Dezember 1983, Dezember 1986 und November 2010
Eine gesegnete
Advent- und Weihnachtszeit,
Frieden für das Jahr 2017
und Gottes Nähe in schweren
und allen schönen Stunden
wünscht Ihnen von ganzem Herzen
Ihr Pfarrteam St. Florian.
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Heute, in der letzten Ausgabe unseres Treffpunkts,
möchte ich kurze Rückschau halten auf viele Jahrzehnte Caritasarbeit in der Pfarre St. Florian:
Beginnen wir mit den beiden „Erfolgsmodellen“, die
es zu einer beachtlichen Laufzeit gebracht haben,
und die es auch weiterhin geben wird, es sind dies
der „Seniorenclub“ und die „Lernhilfe“.
Der Seniorenclub unter der Leitung von Frau Ilse Kremel verbindet
schon seit über vierzig Jahren Gastlichkeit mit Programm, z.B. Geburtstags- und Faschingsfeiern, auch
wurden Ausflüge mit den Senioren
unternommen. Und natürlich fand
das Kirchenjahr immer im Programm seinen Widerhall mit religiösen Feiern und hl. Messen. Dies mit Hilfe vieler, im
Lauf der Jahrzehnte wechselnder
Helferinnen und Helfer.
Die Lernhilfe unter der Leitung
von Herrn Dr. Laszlo Kiraly besteht
seit den Zeiten der vietnamesischen
Flüchtlinge. Zuerst als Deutschkurs
gedacht, auch für die bosnischen
Flüchtlinge in unserem Haus, dann
auf die diversen Schulfächer erweitert. Ausgehend davon fanden auch
andere Kinder, meist mit Migrationshintergrund, bei
uns eine Möglichkeit, eine Verbesserung ihrer Fähigkeiten zu erlangen. Seit letztem Jahr ist die Nachfrage der Eltern durch die verstärkte schulische Förderung zurückgegangen. Allerdings übersehen Eltern
von zu fördernden Kindern, dass bei uns von einem/r
Helfer/in maximal 3 Kinder betreut werden, ein
Schlüssel, den keine Schule
leisten kann.
Wie Sie unschwer ersehen
können, sind unsere syrischkurdischen Flüchtlinge, die
wir mit 1. Februar 2016 in
einer Wohnung unterbringen
konnten, beileibe nicht die
ersten Flüchtlinge, derer sich
die Pfarre St. Florian angenommen hat.
Leider läuft der Vertrag der Wohnung für die
Flüchtlinge mit Ende Jänner 2017 aus, da die eigentlichen Mieter der Wohnung von einem einjährigen
Auslandsaufenthalt zurückkehren.
Große Bitte: Wenn jemand unserer Leserinnen
PFARRCARITAS
oder Leser eine Wohnung zur Verfügung stellen
kann oder weiß, wer eine günstige Wohnung vermieten könnte, bitte ich herzlich um Information an
unser Pfarrbüro, Tel: 01/545 14 15.
Viele andere caritative Tätigkeiten, wie z.B. die wöchentliche Sozialberatung, regelmäßige Besuchsdienste bei alten und/oder kranken Pfarrangehörigen zu Hause oder in Pflegeheimen, Weihnachtsoder Geburtstagsbesuche wurden von Helfer/innen
unserer Pfarrcaritas ausgeführt.
Einiges hat sich auf Grund mangelnder Nachfolge
von Ehrenamtlichen leider aufgehört, doch Neues
kam hinzu:
Die Wärmestube St.
Florian, die es seit Winter
2015 gemeinsam mit vier
Pfarren des Dekanats 4/5
gibt, öffnet am 12. Jänner
2017 wieder ihre Pforten
für Obdachlose und andere
Bedürftige (jeweils donnerstags, 10–17h).
Um die steigende Zahl unserer Gäste gut versorgen
zu können, suchen wir dringend ehrenamtliche
Mitarbeiter/innen. Auch hier bitte ich Sie um Mitteilung in unserem Pfarrbüro oder direkt an mich.
Um die in der Wärmestube benötigten Lebensmittel kaufen zu können, findet am 2. Adventsonntag,
das ist der 4. Dezember 2016, eine Sammlung
nach den Gottesdiensten statt.
Bitte denken Sie in der vorweihnachtlichen Zeit
auch an diejenigen, denen es nicht gut geht, danke!
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen unseren
Ehrenamtlichen, die sich für andere einsetzen (oder
im Lauf der Jahre eingesetzt haben), aufrichtig bedanken!
Ein herzliches Danke auch all jenen, die unsere
Arbeit ideell, materiell oder im Gebet unterstützen,
jede Art von Hilfe ist wichtig und sei hier bedankt!
Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein gnadenreiches und frohes Weihnachtsfest,
sowie ein gutes und gesegnetes
Jahr 2017 !
Elisabeth Wlaschütz
Leiterin der
Pfarrcaritas St. Florian
Foto: Czeschka
KINDER, JUGEND + FAMILIE
Unsere
Sternsinger
werden von
4.–6. Jänner 2017
im Pfarrgebiet
unterwegs sein.
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Auch heuer gibt es
wieder Hausbesuche des
„Nikolaus“ von 4.–6.12.2016.
Wer mitsingen
möchte: Bitte
melde dich
Bilder: JS Wien
Anfang Dezember
bei Eveline Czeschka – [email protected]
Ihre Spenden kommen auch in
diesem Jahr wieder einem
sozialen Projekt zugute.
Das Nikolaus-Team der
Pfarre St. Florian
Ein paar
Impressionen
Ich freu mich auf DICH!
Hallo!
Mein Name ist Florian
Wachter, ich bin 18 Jahre
alt/jung (wie man’s nimmt)
und der neue Zivildiener in
St. Florian. Schon im Kindergartenalter war ich in dieser
Pfarre zuhause – bin dann
schulbedingt nach St. Thekla Foto: JS St. Thekla
„ausgewandert“ und freue
mich nun, St. Florian auch wieder als mein Zuhause
bezeichnen zu können.
Meine Zeit in St. Thekla habe ich natürlich nicht
untätig verbracht – ich habe mich vom Status Kind
bis zur Pfarrverantwortung der Jungschar St. Thekla
gearbeitet und leite dort auch mit großer Freude
immer noch eine Kindergruppe.
Zu meinen weiteren Hobbies zählen Musizieren
(Gitarre, Singen, ganz wenig Klavier), Tanzen,
Schreiben, über Gott und die Welt nachdenken und
im Winter Skifahren. Mein Motto: Du brauchst
nichts perfekt zu können, solange du viel machst.
Ich freue mich ungemein auf die Zeit hier und hoffe
viele Erfahrungen zu sammeln und natürlich Eindrücke
zu hinterlassen – hoffentlich nur positive.
Rätsel: Deike/image.de
Finde die Unterschiede:
Foto: privat
von unserem
22. Oktober 2016 – Sechs
Familien verbrachten einen
spielerisch,
kreativen
Nachmittag mit der
alttestamentlichen
Geschichte von Noah und
der Arche. Darin wurden der
gütige Noah und seine Familie
zusammen
mit vielen, vielen Tieren
vor der großen Sintflut
gerettet. Zum Zeichen
der Verbunden-heit mit
den Menschen setzte Gott
einen schönen, großen
Regenbogen
ans
Himmelszelt.
Fotos: Czeschka
Danke an Lisi und Trixi
Die Lösung
findest du ab Mitte
Dezember in einem
unserer
Schaukästen!
Grafik: Deike/image.de
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Blick über den Tellerrand
Die JÜNGSTE KATHOLISCHE
ORTSKIRCHE DER WELT und
mit etwa 1.300 getauften Katholiken
auch die kleinste; ist jene in der
MONGOLEI.
Das Land ist etwa viereinhalb Mal so
groß wie Deutschland und wird lediglich von ca. drei Millionen Menschen bewohnt. Die
Hälfte davon lebt in der Hauptstadt Ulan Bator. Es
handelt sich somit um den am dünnsten besiedelten
Staa t
Karte: Weite Welt
der Erde. Abgesehen
von wenigen
mittelgroßen
Städten,
die rund
um Industrien entstanden sind, ist das Land geprägt
von den vereinzelten Jurten der Nomaden, die während des Sommers mit ihren Ziegen- und Schafherden in der Steppe umherziehen auf der Suche nach
fruchtbaren Wiesen.
Die früheste christliche Präsenz in der Mongolei
geht auf das 7. Jahrhundert zurück, als sich Mönche
der Assyrischen Kirche des Ostens (Nestorianer) in
der mongolischen Steppe niederließen. In der Zeit
von Dschingis Khan (1162–1227) schickte Papst Innozenz IV. den Franziskanermönch Giovanni da Pian
di Carpine in diplomatischer Mission an den Hof des
großen Khans. Mit dem Sieg der chinesischen Ming
Dynastie (1368) über die Mongolen verschwand das
Christentum in der Mongolei.
Nach mehr als 600 Jahren lebt nun die katholische
Kirche in der Mongolei wieder auf. Die dortige Mission wurde 2002 durch Papst Johannes Paul II. zur
Apostolischen Präfektur Ulan Bator – einer Diözese
auf Probe – erhoben. Sie wird von Bischof Wenceslao Padilla geleitet. Dieser kam am 10. Juli 1992 als
einfacher Missionar von den Philippinen mit zwei
Mitbrüdern in Ulan Bator an, um dort, kurz nach der
Befreiung der Mongolischen Republik vom sowjetischen Einfluss, den Grundstein für die katholische
Kirche zu legen. Wie sich der Bischof erinnert, waren die Anfänge in einem Land ohne kirchliche
Strukturen und ohne Mitglieder, dafür aber mit einem chaotischen politischen System, eine große
abenteuerliche Herausforderung.
Heute sind 66 Missionare aus zehn verschiedenen
Kongregationen und 17 Nationen – darunter aus
den Philippinen, Japan, Osttimor, Vietnam, Kongo,
WELT + KIRCHE
Kamerun und China in der Mongolei tätig. Diese engagieren sich neben ihrem pastoralen Wirken auch im
sozialen Bereich. Sie leiten drei
Grundschulen, eine Berufsschule und
fünf Kindergärten, sowie ein Haus für
psychisch beeinträchtigte Menschen
und ein Straßenkinderzentrum.
Obwohl offiziell in der Mongolei seit 1992 wieder
Religionsfreiheit herrscht, ist die Kirche bis heute
Schikanen ausgesetzt. In der Regierung bildet die
kommunistische Partei immer noch die Mehrheit.
Die ausländischen Missionare stehen unter Beobachtung und müssen jedes Jahr ein neues Visum beantragen, das in den vergangenen Jahren in mehreren
Fällen nicht erneuert wurde. Die Kirche muss selbst
für alles Finanzielle aufkommen und an den Staat hohe Abgaben leisten.
Die mittlerweile etwa 1.300 Katholiken verteilen
sich auf sechs Pfarren, wovon vier in Ulan Bator angesiedelt sind. Diese wurden bisher von ausländischen Missionaren geleitet. Nun wurde am 28. August der 29-jährige Joseph Enkh
Baatar als erster
einheimischer Diakon von Bischof
Padilla zum Priester geweiht – ein
historisches Ereignis für das Land,
das auch entsprechend
gefeiert
wurde. Seine Ausbildung erhielt der
Neupriester
im
Foto: Weite Welt
Priesterseminar
von Daejeon in Südkorea. Er übernimmt nun als erster einheimischer Priester eine Pfarre in Ulan Bator.
Das nächste Großereignis, auf das sich die Apostolische Präfektur Ulan Bator vorbereitet, ist die Feier
des 25-jährigen Jubiläums der katholischen Kirche in
der Mongolei am 10. Juli 2017. Gäste aus aller Welt
werden dazu erwartet.
In ihrer Gesamtheit nachzulesen ist die reich bebilderte Reportage, neben anderen interessanten Beiträgen, in der Nov./Dez. Ausgabe von
„alle welt“, dem Magazin der päpstlichen Missionswerke. (Jahresabo um
€ 12.-). Bestellungen: online www.
missio.at/bestellungen; email [email protected]; Tel: 01/513 77 22.
Erwin Jungwirth
Foto: Archiv
K. u. K. – KUNST & KIRCHE
4/+5
7
Aufbauen (und Niederreißen?)
Am 20. Oktober 1963 wird mit großem Pomp der Neubau
der Kirche St. Florian geweiht. Architektonisch kommt die
Pfarre damit in der Moderne an. Überwunden ist die seit
über 100 Jahren bestehende Raumnot bei den sonntäglichen
Messfeiern.
Versteckt, von der Baulinie der Wiedner Hauptstraße zurückversetzt, steht der neue funktionalistische Bau von
Rudolf Schwarz. Mit dem Pfarrhaus und dem großen Saal
stehen Ressourcen zur Verfügung, die auch heute noch für
das Gemeindeleben unersetzlich sind.
Zwei Jahre stehen der Neubau und die alte, mitten auf der
Straße stehende „Rauchfangkehrerkirche“ nebeneinander.
Die alte Matzleinsdorfer Kirche wurde 1721 für die Bewohner erbaut, die sich entlang des seit der Antike bestehenden
Foto: Otto Simoner
Foto: privat
Baustelle September 1966
Verkehrsweges nach Süden in zwei
niedrigen, nahezu ununterbrochenen
Häuserzeilen entlang der Straße angesiedelt hatten.
In den Jahrzehnten um 1900 wurden
immer höhere Häuser gebaut, die
Arbeiter wurden zahlreicher, die
Probleme der Kirche größer. Und
diese ließen sich durch einen Neubau
nicht lösen. Ein NEUAUFBRUCH
war notwendig.
Dass die vertraute Kirche den Interessen des Verkehrs geopfert wurde,
war dabei nicht hilfreich. Hatte der
Verkehr die Kirche von der BevölkeKarl Wenzel Zajicek, Rauchfangkehrerkirche um 1870/80
rung getrennt? Jedenfalls sollte die
Kirche nicht mehr auf der Straße stehen – Kirche hatte sich ja auch sonst aus der Mitte der Gesellschaft
verabschiedet. Sie war zum Bremsklotz geworden, weniger des Verkehrs als der Gesellschaft (hierarchische
Strukturen; Frauenrechte).
Mit 31. Dezember 2016 ist die Pfarre St. Florian Geschichte. Wird die Pfarre Zur Frohen
Botschaft, Wien 4mit5 Gutes bringen? Das
wissen wir nicht. Sicher ist aber, dass die Gemeinde St. Florian weiter vor Ort Gottesdienst feiern wird (sonntags um 9:30 und seit
Neuerstem auch um 19:00) und dass uns viele
neue gemeinsame Möglichkeiten offenstehen.
Ob bei diesem Neubeginn anders als in den
1960er Jahren das „Neubauen OHNE Niederreißen“ gelingen wird, liegt an uns, den
Kirchgängerinnen und Kirchgängern und an
den Vielen, die wir – auch durch dieses Pfarrblatt – für die Sache Gottes begeistern können.
Martin Roland
Foto: privat
GOTTESDIENSTE
IN UNSERER
PFARRKIRCHE
Sonntag
9:30 Uhr
für jüngere Menschen
19:00 Uhr
Lateinamerikanische Gemeinde:
11:30 Uhr (spanisch)
Feiertag
9:30 Uhr
Mo, Di, Do und Fr
7:00 Uhr
Mittwoch
17:30 Anbetung,
18:30 Hl. Messe, anschließend Umtrunk
Samstag
8:00 Uhr
DURCH DIE HL. TAUFE
WURDEN IN UNSERE
GEMEINSCHAFT
AUFGENOMMEN
Elias Dorfmeister; Charles Malinay
IN DIE EWIGE HEIMAT
SIND UNS
VORAUSGEGANGEN
Wilfried Mellitzer, 63; Alfred Hopp, 90;
Sr. Ottilia Sasser, 90; Alice Kindermann, 84; Alice North, 79
SOZIALBERATUNG
donnerstags 9:00 – 10:30 Uhr
Wiedner Hauptstr. 97 / 2. Stock
Pfarre St. Florian
5, Wiedner Hauptstraße 97
Tel: 01/545 14 15
www.pfarre-st-florian.at
Pfarrbüro: Ulrike Flamm
Mo, Di, Do
9:00 – 12:00 Uhr
Mi
16:30 – 18:00 Uhr
[email protected]
Pfarrer (auch in St. Elisabeth)
Gerald Gump
Tel:
01/545 14 15 / 13
[email protected]
Kaplan Alphons Pachta-Rayhofen
Tel:
01/545 14 15 / 14
[email protected]
PAss Eveline Czeschka
Tel:
0664 / 886 80 677
[email protected]
TERMINE
Sonntag
4. Dezember 2016
Mittwoch
7. Dezember 2016
9:30 2. Advent / Familienmesse
Sammlungen für die Wärmestube
6:30 Roratemesse / keine Abendmesse
Donnerstag
8. Dezember 2016
9:30 Mariä Empfängnis / Hl. Messe
Dienstag
13. Dezember 2016
9:00 Mütter/Väterrunde + Kleinkinderbetreuung
Mittwoch
14. Dezember 2016
6:30 Roratemesse / keine Abendmesse
Sonntag
18. Dezember 2016
9:30 4. Advent / Sammlungen für die Wärmestube
Mittwoch
Samstag
21. Dezember 2016
24. Dezember 2016
6:30 Roratemesse / keine Abendmesse
Heiliger Abend
16:00 Kinder-und Seniorenmette
22:30 Christmette
Sonntag
Montag
25. Dezember 2016 19:00 Christtag / Hochamt mit musikalischer
Gestaltung durch den Kirchenchor
26. Dezember 2016
9:30 Stephanitag / Hl. Messe
Samstag
31. Dezember 2016
16:30 Silvester/Jahresabschlussmesse/keine Frühme.
Sonntag
1. Jänner 2017
9:30 Neujahr / Hl. Messe
Mittwoch 4. - Freitag 6. Jänner 2017 Unsere Sternsinger sind im Pfarrgebiet unterwegs
Freitag
6. Jänner 2017
9:30 Heilige Drei Könige / Hl. Messe
Sonntag
8. Jänner 2017 10:00 Startgottesdienst unserer gemeinsamen
Pfarre zur Frohen Botschaft mit unserem
Bischof, Kardinal Christoph Schönborn
10. Jänner 2017
9:00 Mütter/Väterrunde + Kleinkinderbetreuung
Dienstag
Ab Donnerstag, 12. Jänner 2017 wöchentlich 10:00 -17:00 Wärmestube Caritas im Florianisaal
Donnerstag
Sonntag
12. Jänner 2017
15. Jänner 2017
20:00 Tanztraining im Florianisaal
9:30 Familienmesse
Freitag
20. Jänner 2017
18:00 Florianiheuriger im Florianisaal
Sonntag
29. Jänner 2017
Donnerstag
2. Februar 2017
9:30 Firmlings-Willkommensmesse; musikalisch
gestaltet mit dem
20:00 Tanztraining im Florianisaal
Freitag 17. - Sonntag 19. Februar 2017
Sonntag
26. Februar 2017
Väterwochenende in Kirchberg am Wechsel
9:30 Willkommensmesse mit den
Erstkommunionkindern
Das Pfarrblatt ist unentgeltlich. Die Spenden vieler Leserinnen und Leser haben
das Erscheinen ermöglicht.
Wir möchten uns ganz herzlich für die erwiesene Treue und all Ihre
Beiträge bedanken!
Im März 2017 wird das Pfarrblatt der gemeinsamen
Pfarre zur Frohen Botschaft mit dem ev. Namen —
bei Ihnen im Postkasten liegen.
Wir hoffen, dass es ebenfalls Ihre Unterstützung finden wird.
Vorschau: 3.–5. März 2017
PAss Paul Hösch (auch in St. Elisabeth)
Tel:
0664 / 824 37 09
paul. [email protected]
Kindergarten + Hort
St. Florian
5, Laurenzgasse 20
Tel: 0664 / 886 32 594
[email protected]
www.stflorian.nikolausstiftung.at
IMPRESSUM:
OFFENLEGUNG nach § 25 Mediengesetz: Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: Pfarre St. Florian, Vertretungsbefugtes Organ
des Medieninhabers: Eveline Czeschka, alle: A-1050 Wien,
Wiedner Hauptstraße 97; Grundlegende Richtung des Mediums:
Informationen über den katholischen Glauben und die Pfarre
Hersteller: Ertl-Druck, A-1060 Wien, Mollardgasse 85a
Foto: Fronek
Glaubensvertiefungswochenende
in Kirchberg am Wechsel
Begleitung: Pfarrer Gerald Gump
Thema: Eucharistie
Nähere Auskünfte und Anmeldung
bei Erwin Jungwirth
Tel: 0680/1276284
[email protected]
Retouren an Pfarre St. Florian,
1050 Wien, Wiedner Hauptstr. 97