TREFFPUNKT St. Florian 44. Jahrgang Nr. 4 Dezember 2016 Pbb A -1050 Wien GZ02Z030359M Willkommen ! Herr Jesus, Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben. So lass uns den Weg zur Pfarre Neu mutig und auf Deine leise Stimme hörend gehen. Gib uns die Kraft, Unklarheiten, Ängste und Vorurteile zu überwinden und den gemeinsamen Weg mit der Kraft des Heiligen Geistes Ein doppelter Neuaufbruch… zu wagen. Treffpunkt St. Florian – Eine Ära geht zu Ende 3 Pfarrcaritas aktuell 4 An die 3 Jahre wurden intensive Gespräche geführt, im letzten Jahr wurde es besonders dicht – und jetzt ist es soweit: Mit 1. Jänner 2017 beginnen wir unsere „Gemeinsame Pfarre in mehreren Gemeinden“, unsere „Pfarre zur Frohen Botschaft“. Das Leben wird sich weiterhin in den Pfarrgemeinden St. Elisabeth, St. Florian, St. Thekla und Wieden-Paulanerkirche abspielen – und dies unter dem gemeinsamen Dach einer Pfarre. Mit dieser Struktur-Veränderung wollen wir Raum für Kinder, Jugend + Familie 5 Bei unserem Gemeinsamen Tun segne uns der Gott aller neuen Blick über den Tellerrand 6 Anfänge und Aufbrüche, der uns immer wieder Sein Vertrauen und Aufbauen (und Niederreißen?) 7 Seine Zuversicht schenkt. In dieser Ausgabe: Ein doppelter Neuaufbruch 1–2 (Thomas Langer) EIN DOPPELTER NEUAUFBRUCH 2 Neuaufbrüche und Initiativen, arbeitsteiliges Wirken und Verbreiterung unserer Angebote möglich machen – wir wollen nicht geistlos die gewohnten Strukturen weiterführen, sondern neu „gottvoll und menschennah“ unser Leben als Pfarrgemeinde/n entwickeln. Und dieser Start gehört gefeiert: Daher Willkommen zu unserem großen Startfest der Pfarre zur Frohen Botschaft – So, 8. 1. 2017, 10 Uhr in St. Florian … ein gemeinsamer großer Gottesdienst aller Gemeinden, wo wir mit unserem Bischof, Kardinal Christoph Schönborn, den Start markieren. Wir werden um 10 Uhr Messe feiern, wo das neue (gemeinsame) Pfarr-Team ganz offiziell vom Bischof beauftragt wird, wir werden anschließend bei einem einfachen Mittagessen weiterfeiern – wir werden erleben, wie groß das neue Miteinander ist und von wie vielen Menschen getragen. Zugleich werden wir den Charme der einzelnen Pfarrgemeinden kräftig zum Klingen bringen: Willkommen! In den nächsten Jahren wird sich im Pfarrleben einiges ändern – aber nicht, weil wir eine gemeinsame Pfarre bilden, sondern weil sich die Welt ändert (und wir mit ihr). Die gemeinsame Pfarre ist ein Versuch, möglichst intensiv die damit verbundenen Chancen zu nützen! Zugleich markiert dieser Übergang (es war einer der Hauptgründe, dass wir den Übergang so datiert haben) schon fast den Abschluss unserer 5-jährigen Pfarrgemeinderats-Periode. Es gilt noch, die Wahl gut in den Gemeinden vorzubereiten und die Zeit abzurunden. Gerade bei uns in St. Florian habe ich in den 14 Monaten meines Daseins ein tolles und engagiertes Team erlebt, das kräftig zum Wohl der Pfarre gewirkt und den Übergang in das größere Miteinander zutiefst verantwortungsvoll gestaltet hat – ich möchte schon jetzt ein herzhaftes „Vergelt’s Gott“ sagen. Und dann geht’s schon in die kommende Pfarrgemeinderats-Wahl am So, 19. 3. 2017 Wir suchen dafür Menschen, die etwas gestalten und bewegen wollen! In den nächsten Monaten stehen wir in der spannenden Situation, Strukturen neu zu legen, neue Ideen und Ansatzpunkte einführen zu können; wir können das neue Miteinander mit unserer Hand- schrift prägen – hier in St. Florian, wie auch im größeren Miteinander der Pfarre zur Frohen Botschaft. So suchen wir möglichst viele Kandidat/inn/en, die Lust haben, hier etwas zu bewegen und zu gestalten. Im Rahmen einer großen demokratischen Volkswahl, der PGR-Wahl am 19. März, werden diesmal zwei Ebenen gewählt: Der gemeinsame Pfarrgemeinderat der Pfarre zur Frohen Botschaft (wo St. Florian, wie auch die drei anderen Pfarrgemeinden je drei Mandate wählt) – und in der gleichen Wahl (mit einem zweiten Stimmzettel) neun Mandate eines Gemeindeausschusses St. Florian, der – ähnlich wie der Pfarrgemeinderat bisher – das Leben der Pfarrgemeinde St. Florian gestalten wird. Mit der Neuwahl tritt in unserer Diözese aber auch eine neue PGR-Ordnung in Kraft, die vorsieht, alle vermögensrechtlichen Bereiche an einen vom PGR beauftragten Vermögensverwaltungsrat abzugeben. Das hat den Vorteil, dass wir uns in unseren beiden Teams (PGR und Gemeindeausschuss) wirklich auf pastorale Fragen des Miteinanders konzentrieren können, während ein Kreis von uns ausgewählten Spezialist/inn/en in unserem Auftrag alles Finanzielle, wie auch Bauliche, erledigt. In der Kirchengeschichte ist’s nicht oft, dass man die Chance hat, derart intensiv neue Formen zu gestalten und Strukturen zu legen – schon jetzt herzlich willkommen, hier mitzumischen! Alles Nähere dazu (Kandidatur, Ablauf der Wahlen usw.) wird ab Anfang Jänner in all unseren Medien verlautbart. Also: Hinein in eine spannende, neue Zeit! meint Euer Pfarrer Gerald Gump Weitere Infos natürlich laufend auf unserer Homepage http:// Foto: E. Fürst www.pfarre-st-florian.at und (stetig mehr werdend) auch auf unserer gemeinsamen Seite http://Pfarre.zurFrohenBotschaft.at. Wir haben ein Logo für unsere neue Pfarre gewählt: Die Graphikerin Christa Lehner hat aus einem Entwurf aus der Gemeinde diese drei frohen Christen gestaltet, die gemeinsam die Frohe Botschaft unseres Glaubens verkünden. TREFFPUNKT ST. FLORIAN 3 Eine Ära geht zu Ende, aber… Neues ist im Werden Jänner 1972 – Das erste Pfarrblatt erscheint, das den Namen „Treffpunkt St. Florian“ trägt. Seither sind in unterschiedlicher Frequenz insgesamt 260 Ausgaben überlegt, geschrieben, zusammengestellt, gedruckt und schließlich an tausende Haushalte persönlich verteilt oder per Post versandt worden. Zuletzt waren es rund 3.700 Exemplare pro Pfarrblatt. Ein großes DANKESCHÖN gilt all jenen, die in stundenlanger Kleinarbeit für das Pfarrblatt Verantwortung übernommen haben, ein Großteil davon ist ehrenamtlich in der Freizeit geschehen. In den letzten 5 Jahren waren das v.a. Angelika Grossmann, Elisabeth Wlaschütz, Franz Hammerschmid, Karl Höllerl, P. Albin Scheuch, Erwin Jungwirth, Gerald Gump und Martin Roland, die regelmäßig Beiträge geschrieben oder für ein gelungenes Layout gesorgt haben. Dank gebührt auch Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, denn ohne Sie wäre unsere Arbeit wertlos gewesen. Auch wenn jetzt eine Ära zu Ende geht, wir brauchen nicht traurig sein. Ein neues Pfarrblatt wird weiterhin die Highlights von Pfarre, Kirche & Welt in Ihren Haushalt liefern. Noch mehr, Sie werden ab kommendem Jahr ein Pfarrblatt der Pfarre zur Frohen Botschaft mit den wichtigsten Informationen aus allen Gemeinden erhalten. Auf ein Wiedersehen in der Pfarre zur Frohen Botschaft (ab 1.1.2017) und weiterhin in der Gemeinde St. Florian, freut sich Eveline Czeschka Foto: Hager Abbildungen: Treffpunkt St. Florian Jänner 1972, Dezember 1983, Dezember 1986 und November 2010 Eine gesegnete Advent- und Weihnachtszeit, Frieden für das Jahr 2017 und Gottes Nähe in schweren und allen schönen Stunden wünscht Ihnen von ganzem Herzen Ihr Pfarrteam St. Florian. 4 Heute, in der letzten Ausgabe unseres Treffpunkts, möchte ich kurze Rückschau halten auf viele Jahrzehnte Caritasarbeit in der Pfarre St. Florian: Beginnen wir mit den beiden „Erfolgsmodellen“, die es zu einer beachtlichen Laufzeit gebracht haben, und die es auch weiterhin geben wird, es sind dies der „Seniorenclub“ und die „Lernhilfe“. Der Seniorenclub unter der Leitung von Frau Ilse Kremel verbindet schon seit über vierzig Jahren Gastlichkeit mit Programm, z.B. Geburtstags- und Faschingsfeiern, auch wurden Ausflüge mit den Senioren unternommen. Und natürlich fand das Kirchenjahr immer im Programm seinen Widerhall mit religiösen Feiern und hl. Messen. Dies mit Hilfe vieler, im Lauf der Jahrzehnte wechselnder Helferinnen und Helfer. Die Lernhilfe unter der Leitung von Herrn Dr. Laszlo Kiraly besteht seit den Zeiten der vietnamesischen Flüchtlinge. Zuerst als Deutschkurs gedacht, auch für die bosnischen Flüchtlinge in unserem Haus, dann auf die diversen Schulfächer erweitert. Ausgehend davon fanden auch andere Kinder, meist mit Migrationshintergrund, bei uns eine Möglichkeit, eine Verbesserung ihrer Fähigkeiten zu erlangen. Seit letztem Jahr ist die Nachfrage der Eltern durch die verstärkte schulische Förderung zurückgegangen. Allerdings übersehen Eltern von zu fördernden Kindern, dass bei uns von einem/r Helfer/in maximal 3 Kinder betreut werden, ein Schlüssel, den keine Schule leisten kann. Wie Sie unschwer ersehen können, sind unsere syrischkurdischen Flüchtlinge, die wir mit 1. Februar 2016 in einer Wohnung unterbringen konnten, beileibe nicht die ersten Flüchtlinge, derer sich die Pfarre St. Florian angenommen hat. Leider läuft der Vertrag der Wohnung für die Flüchtlinge mit Ende Jänner 2017 aus, da die eigentlichen Mieter der Wohnung von einem einjährigen Auslandsaufenthalt zurückkehren. Große Bitte: Wenn jemand unserer Leserinnen PFARRCARITAS oder Leser eine Wohnung zur Verfügung stellen kann oder weiß, wer eine günstige Wohnung vermieten könnte, bitte ich herzlich um Information an unser Pfarrbüro, Tel: 01/545 14 15. Viele andere caritative Tätigkeiten, wie z.B. die wöchentliche Sozialberatung, regelmäßige Besuchsdienste bei alten und/oder kranken Pfarrangehörigen zu Hause oder in Pflegeheimen, Weihnachtsoder Geburtstagsbesuche wurden von Helfer/innen unserer Pfarrcaritas ausgeführt. Einiges hat sich auf Grund mangelnder Nachfolge von Ehrenamtlichen leider aufgehört, doch Neues kam hinzu: Die Wärmestube St. Florian, die es seit Winter 2015 gemeinsam mit vier Pfarren des Dekanats 4/5 gibt, öffnet am 12. Jänner 2017 wieder ihre Pforten für Obdachlose und andere Bedürftige (jeweils donnerstags, 10–17h). Um die steigende Zahl unserer Gäste gut versorgen zu können, suchen wir dringend ehrenamtliche Mitarbeiter/innen. Auch hier bitte ich Sie um Mitteilung in unserem Pfarrbüro oder direkt an mich. Um die in der Wärmestube benötigten Lebensmittel kaufen zu können, findet am 2. Adventsonntag, das ist der 4. Dezember 2016, eine Sammlung nach den Gottesdiensten statt. Bitte denken Sie in der vorweihnachtlichen Zeit auch an diejenigen, denen es nicht gut geht, danke! An dieser Stelle möchte ich mich bei allen unseren Ehrenamtlichen, die sich für andere einsetzen (oder im Lauf der Jahre eingesetzt haben), aufrichtig bedanken! Ein herzliches Danke auch all jenen, die unsere Arbeit ideell, materiell oder im Gebet unterstützen, jede Art von Hilfe ist wichtig und sei hier bedankt! Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein gnadenreiches und frohes Weihnachtsfest, sowie ein gutes und gesegnetes Jahr 2017 ! Elisabeth Wlaschütz Leiterin der Pfarrcaritas St. Florian Foto: Czeschka KINDER, JUGEND + FAMILIE Unsere Sternsinger werden von 4.–6. Jänner 2017 im Pfarrgebiet unterwegs sein. 55 Auch heuer gibt es wieder Hausbesuche des „Nikolaus“ von 4.–6.12.2016. Wer mitsingen möchte: Bitte melde dich Bilder: JS Wien Anfang Dezember bei Eveline Czeschka – [email protected] Ihre Spenden kommen auch in diesem Jahr wieder einem sozialen Projekt zugute. Das Nikolaus-Team der Pfarre St. Florian Ein paar Impressionen Ich freu mich auf DICH! Hallo! Mein Name ist Florian Wachter, ich bin 18 Jahre alt/jung (wie man’s nimmt) und der neue Zivildiener in St. Florian. Schon im Kindergartenalter war ich in dieser Pfarre zuhause – bin dann schulbedingt nach St. Thekla Foto: JS St. Thekla „ausgewandert“ und freue mich nun, St. Florian auch wieder als mein Zuhause bezeichnen zu können. Meine Zeit in St. Thekla habe ich natürlich nicht untätig verbracht – ich habe mich vom Status Kind bis zur Pfarrverantwortung der Jungschar St. Thekla gearbeitet und leite dort auch mit großer Freude immer noch eine Kindergruppe. Zu meinen weiteren Hobbies zählen Musizieren (Gitarre, Singen, ganz wenig Klavier), Tanzen, Schreiben, über Gott und die Welt nachdenken und im Winter Skifahren. Mein Motto: Du brauchst nichts perfekt zu können, solange du viel machst. Ich freue mich ungemein auf die Zeit hier und hoffe viele Erfahrungen zu sammeln und natürlich Eindrücke zu hinterlassen – hoffentlich nur positive. Rätsel: Deike/image.de Finde die Unterschiede: Foto: privat von unserem 22. Oktober 2016 – Sechs Familien verbrachten einen spielerisch, kreativen Nachmittag mit der alttestamentlichen Geschichte von Noah und der Arche. Darin wurden der gütige Noah und seine Familie zusammen mit vielen, vielen Tieren vor der großen Sintflut gerettet. Zum Zeichen der Verbunden-heit mit den Menschen setzte Gott einen schönen, großen Regenbogen ans Himmelszelt. Fotos: Czeschka Danke an Lisi und Trixi Die Lösung findest du ab Mitte Dezember in einem unserer Schaukästen! Grafik: Deike/image.de 6 Blick über den Tellerrand Die JÜNGSTE KATHOLISCHE ORTSKIRCHE DER WELT und mit etwa 1.300 getauften Katholiken auch die kleinste; ist jene in der MONGOLEI. Das Land ist etwa viereinhalb Mal so groß wie Deutschland und wird lediglich von ca. drei Millionen Menschen bewohnt. Die Hälfte davon lebt in der Hauptstadt Ulan Bator. Es handelt sich somit um den am dünnsten besiedelten Staa t Karte: Weite Welt der Erde. Abgesehen von wenigen mittelgroßen Städten, die rund um Industrien entstanden sind, ist das Land geprägt von den vereinzelten Jurten der Nomaden, die während des Sommers mit ihren Ziegen- und Schafherden in der Steppe umherziehen auf der Suche nach fruchtbaren Wiesen. Die früheste christliche Präsenz in der Mongolei geht auf das 7. Jahrhundert zurück, als sich Mönche der Assyrischen Kirche des Ostens (Nestorianer) in der mongolischen Steppe niederließen. In der Zeit von Dschingis Khan (1162–1227) schickte Papst Innozenz IV. den Franziskanermönch Giovanni da Pian di Carpine in diplomatischer Mission an den Hof des großen Khans. Mit dem Sieg der chinesischen Ming Dynastie (1368) über die Mongolen verschwand das Christentum in der Mongolei. Nach mehr als 600 Jahren lebt nun die katholische Kirche in der Mongolei wieder auf. Die dortige Mission wurde 2002 durch Papst Johannes Paul II. zur Apostolischen Präfektur Ulan Bator – einer Diözese auf Probe – erhoben. Sie wird von Bischof Wenceslao Padilla geleitet. Dieser kam am 10. Juli 1992 als einfacher Missionar von den Philippinen mit zwei Mitbrüdern in Ulan Bator an, um dort, kurz nach der Befreiung der Mongolischen Republik vom sowjetischen Einfluss, den Grundstein für die katholische Kirche zu legen. Wie sich der Bischof erinnert, waren die Anfänge in einem Land ohne kirchliche Strukturen und ohne Mitglieder, dafür aber mit einem chaotischen politischen System, eine große abenteuerliche Herausforderung. Heute sind 66 Missionare aus zehn verschiedenen Kongregationen und 17 Nationen – darunter aus den Philippinen, Japan, Osttimor, Vietnam, Kongo, WELT + KIRCHE Kamerun und China in der Mongolei tätig. Diese engagieren sich neben ihrem pastoralen Wirken auch im sozialen Bereich. Sie leiten drei Grundschulen, eine Berufsschule und fünf Kindergärten, sowie ein Haus für psychisch beeinträchtigte Menschen und ein Straßenkinderzentrum. Obwohl offiziell in der Mongolei seit 1992 wieder Religionsfreiheit herrscht, ist die Kirche bis heute Schikanen ausgesetzt. In der Regierung bildet die kommunistische Partei immer noch die Mehrheit. Die ausländischen Missionare stehen unter Beobachtung und müssen jedes Jahr ein neues Visum beantragen, das in den vergangenen Jahren in mehreren Fällen nicht erneuert wurde. Die Kirche muss selbst für alles Finanzielle aufkommen und an den Staat hohe Abgaben leisten. Die mittlerweile etwa 1.300 Katholiken verteilen sich auf sechs Pfarren, wovon vier in Ulan Bator angesiedelt sind. Diese wurden bisher von ausländischen Missionaren geleitet. Nun wurde am 28. August der 29-jährige Joseph Enkh Baatar als erster einheimischer Diakon von Bischof Padilla zum Priester geweiht – ein historisches Ereignis für das Land, das auch entsprechend gefeiert wurde. Seine Ausbildung erhielt der Neupriester im Foto: Weite Welt Priesterseminar von Daejeon in Südkorea. Er übernimmt nun als erster einheimischer Priester eine Pfarre in Ulan Bator. Das nächste Großereignis, auf das sich die Apostolische Präfektur Ulan Bator vorbereitet, ist die Feier des 25-jährigen Jubiläums der katholischen Kirche in der Mongolei am 10. Juli 2017. Gäste aus aller Welt werden dazu erwartet. In ihrer Gesamtheit nachzulesen ist die reich bebilderte Reportage, neben anderen interessanten Beiträgen, in der Nov./Dez. Ausgabe von „alle welt“, dem Magazin der päpstlichen Missionswerke. (Jahresabo um € 12.-). Bestellungen: online www. missio.at/bestellungen; email [email protected]; Tel: 01/513 77 22. Erwin Jungwirth Foto: Archiv K. u. K. – KUNST & KIRCHE 4/+5 7 Aufbauen (und Niederreißen?) Am 20. Oktober 1963 wird mit großem Pomp der Neubau der Kirche St. Florian geweiht. Architektonisch kommt die Pfarre damit in der Moderne an. Überwunden ist die seit über 100 Jahren bestehende Raumnot bei den sonntäglichen Messfeiern. Versteckt, von der Baulinie der Wiedner Hauptstraße zurückversetzt, steht der neue funktionalistische Bau von Rudolf Schwarz. Mit dem Pfarrhaus und dem großen Saal stehen Ressourcen zur Verfügung, die auch heute noch für das Gemeindeleben unersetzlich sind. Zwei Jahre stehen der Neubau und die alte, mitten auf der Straße stehende „Rauchfangkehrerkirche“ nebeneinander. Die alte Matzleinsdorfer Kirche wurde 1721 für die Bewohner erbaut, die sich entlang des seit der Antike bestehenden Foto: Otto Simoner Foto: privat Baustelle September 1966 Verkehrsweges nach Süden in zwei niedrigen, nahezu ununterbrochenen Häuserzeilen entlang der Straße angesiedelt hatten. In den Jahrzehnten um 1900 wurden immer höhere Häuser gebaut, die Arbeiter wurden zahlreicher, die Probleme der Kirche größer. Und diese ließen sich durch einen Neubau nicht lösen. Ein NEUAUFBRUCH war notwendig. Dass die vertraute Kirche den Interessen des Verkehrs geopfert wurde, war dabei nicht hilfreich. Hatte der Verkehr die Kirche von der BevölkeKarl Wenzel Zajicek, Rauchfangkehrerkirche um 1870/80 rung getrennt? Jedenfalls sollte die Kirche nicht mehr auf der Straße stehen – Kirche hatte sich ja auch sonst aus der Mitte der Gesellschaft verabschiedet. Sie war zum Bremsklotz geworden, weniger des Verkehrs als der Gesellschaft (hierarchische Strukturen; Frauenrechte). Mit 31. Dezember 2016 ist die Pfarre St. Florian Geschichte. Wird die Pfarre Zur Frohen Botschaft, Wien 4mit5 Gutes bringen? Das wissen wir nicht. Sicher ist aber, dass die Gemeinde St. Florian weiter vor Ort Gottesdienst feiern wird (sonntags um 9:30 und seit Neuerstem auch um 19:00) und dass uns viele neue gemeinsame Möglichkeiten offenstehen. Ob bei diesem Neubeginn anders als in den 1960er Jahren das „Neubauen OHNE Niederreißen“ gelingen wird, liegt an uns, den Kirchgängerinnen und Kirchgängern und an den Vielen, die wir – auch durch dieses Pfarrblatt – für die Sache Gottes begeistern können. Martin Roland Foto: privat GOTTESDIENSTE IN UNSERER PFARRKIRCHE Sonntag 9:30 Uhr für jüngere Menschen 19:00 Uhr Lateinamerikanische Gemeinde: 11:30 Uhr (spanisch) Feiertag 9:30 Uhr Mo, Di, Do und Fr 7:00 Uhr Mittwoch 17:30 Anbetung, 18:30 Hl. Messe, anschließend Umtrunk Samstag 8:00 Uhr DURCH DIE HL. TAUFE WURDEN IN UNSERE GEMEINSCHAFT AUFGENOMMEN Elias Dorfmeister; Charles Malinay IN DIE EWIGE HEIMAT SIND UNS VORAUSGEGANGEN Wilfried Mellitzer, 63; Alfred Hopp, 90; Sr. Ottilia Sasser, 90; Alice Kindermann, 84; Alice North, 79 SOZIALBERATUNG donnerstags 9:00 – 10:30 Uhr Wiedner Hauptstr. 97 / 2. Stock Pfarre St. Florian 5, Wiedner Hauptstraße 97 Tel: 01/545 14 15 www.pfarre-st-florian.at Pfarrbüro: Ulrike Flamm Mo, Di, Do 9:00 – 12:00 Uhr Mi 16:30 – 18:00 Uhr [email protected] Pfarrer (auch in St. Elisabeth) Gerald Gump Tel: 01/545 14 15 / 13 [email protected] Kaplan Alphons Pachta-Rayhofen Tel: 01/545 14 15 / 14 [email protected] PAss Eveline Czeschka Tel: 0664 / 886 80 677 [email protected] TERMINE Sonntag 4. Dezember 2016 Mittwoch 7. Dezember 2016 9:30 2. Advent / Familienmesse Sammlungen für die Wärmestube 6:30 Roratemesse / keine Abendmesse Donnerstag 8. Dezember 2016 9:30 Mariä Empfängnis / Hl. Messe Dienstag 13. Dezember 2016 9:00 Mütter/Väterrunde + Kleinkinderbetreuung Mittwoch 14. Dezember 2016 6:30 Roratemesse / keine Abendmesse Sonntag 18. Dezember 2016 9:30 4. Advent / Sammlungen für die Wärmestube Mittwoch Samstag 21. Dezember 2016 24. Dezember 2016 6:30 Roratemesse / keine Abendmesse Heiliger Abend 16:00 Kinder-und Seniorenmette 22:30 Christmette Sonntag Montag 25. Dezember 2016 19:00 Christtag / Hochamt mit musikalischer Gestaltung durch den Kirchenchor 26. Dezember 2016 9:30 Stephanitag / Hl. Messe Samstag 31. Dezember 2016 16:30 Silvester/Jahresabschlussmesse/keine Frühme. Sonntag 1. Jänner 2017 9:30 Neujahr / Hl. Messe Mittwoch 4. - Freitag 6. Jänner 2017 Unsere Sternsinger sind im Pfarrgebiet unterwegs Freitag 6. Jänner 2017 9:30 Heilige Drei Könige / Hl. Messe Sonntag 8. Jänner 2017 10:00 Startgottesdienst unserer gemeinsamen Pfarre zur Frohen Botschaft mit unserem Bischof, Kardinal Christoph Schönborn 10. Jänner 2017 9:00 Mütter/Väterrunde + Kleinkinderbetreuung Dienstag Ab Donnerstag, 12. Jänner 2017 wöchentlich 10:00 -17:00 Wärmestube Caritas im Florianisaal Donnerstag Sonntag 12. Jänner 2017 15. Jänner 2017 20:00 Tanztraining im Florianisaal 9:30 Familienmesse Freitag 20. Jänner 2017 18:00 Florianiheuriger im Florianisaal Sonntag 29. Jänner 2017 Donnerstag 2. Februar 2017 9:30 Firmlings-Willkommensmesse; musikalisch gestaltet mit dem 20:00 Tanztraining im Florianisaal Freitag 17. - Sonntag 19. Februar 2017 Sonntag 26. Februar 2017 Väterwochenende in Kirchberg am Wechsel 9:30 Willkommensmesse mit den Erstkommunionkindern Das Pfarrblatt ist unentgeltlich. Die Spenden vieler Leserinnen und Leser haben das Erscheinen ermöglicht. Wir möchten uns ganz herzlich für die erwiesene Treue und all Ihre Beiträge bedanken! Im März 2017 wird das Pfarrblatt der gemeinsamen Pfarre zur Frohen Botschaft mit dem ev. Namen — bei Ihnen im Postkasten liegen. Wir hoffen, dass es ebenfalls Ihre Unterstützung finden wird. Vorschau: 3.–5. März 2017 PAss Paul Hösch (auch in St. Elisabeth) Tel: 0664 / 824 37 09 paul. [email protected] Kindergarten + Hort St. Florian 5, Laurenzgasse 20 Tel: 0664 / 886 32 594 [email protected] www.stflorian.nikolausstiftung.at IMPRESSUM: OFFENLEGUNG nach § 25 Mediengesetz: Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: Pfarre St. Florian, Vertretungsbefugtes Organ des Medieninhabers: Eveline Czeschka, alle: A-1050 Wien, Wiedner Hauptstraße 97; Grundlegende Richtung des Mediums: Informationen über den katholischen Glauben und die Pfarre Hersteller: Ertl-Druck, A-1060 Wien, Mollardgasse 85a Foto: Fronek Glaubensvertiefungswochenende in Kirchberg am Wechsel Begleitung: Pfarrer Gerald Gump Thema: Eucharistie Nähere Auskünfte und Anmeldung bei Erwin Jungwirth Tel: 0680/1276284 [email protected] Retouren an Pfarre St. Florian, 1050 Wien, Wiedner Hauptstr. 97
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