Steinbach Bote Hauszeitung für das DRK Seniorenhaus Steinbach Ausgabe 4/2016 Sommerfest 2016: Spanischer Flamenco mit heißen Rhythmen bei heißem Wetter 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach SteinbachBote Ein Rückblick auf ein sonniges Sommerfest andere nicht hört! Und es sollte nach Möglichkeit drinnen oder draußen dargeboten werden können. Wir hoffen, dass uns dieser Mix dieses Jahr gelungen ist. Es war ein besonders sonniges Sommerfest am 27. August 2016, aber so soll doch der Sommer auch sein! Bei strahlend blauem Himmel, mit Blick auf den Rhein und den Petersberg, einer Kulisse, die bei dem Traditionell gab der Mehlemer Männergesangverein den Startschuss zum Fest, mit Volksliedern, die der eine oder andere auch mitsingen konnte. Danach standen ganz schnelle Beine auf dem Programm, die uns in die Welt des Stepptanzes entführten. Buntes Treiben auf der Terrasse einen oder anderen schon einen träumerischen Blick hervorrief. Wenn wir ein solches Fest planen, ist meist Karneval gerade vorbei, und man kann sich kaum vorstellen, dass es Sommer wird. Es wird überlegt, was von Interesse sein könnte. Es soll nicht zu laut und zu hecktisch sein! Es soll nicht zu viel gesprochen werden, was der eine oder Die dann folgende Gruppe des spanischen Elternverbandes entführte uns bei südspanischem Wetter in die Welt des Flamenco. Kuchenbuffet immer ein Hingucker Seite 2 SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach 4/2016 Zusätzlich gab es natürlich auch jede Menge zum Genießen. Ausdrücklich gilt unser Dank den Angehörigen, ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dazu beigetragen haben, dass ein so wundervolles Kuchen-Buffet auch dieses Jahr wieder angeboten werden konnte. Tombola mit 1200 Preisen Unterschiedliche Altersgruppen tanzten hier zusammen und gaben in ihren bunten Kostümen vor der herrlichen Kulisse ein wunderschönes Bild ab. Vom Süden Europas ging es nach Irland, und so wurden traditionell irische Tänze dargeboten. In klassischen Kostümen wurden verschiedenen Formen des traditionellen Tanzes gezeigt. Irish Dance Mehlemer Gesangverein gab den Ton an Aufgelockert wurde das Fest durch unsere große Tombola. Was gab es da nicht alles? Vom TV über Telefone bis hin zur Eisbombe! Es wurde gezittert und gebangt, bei dem einen oder anderen Preis gelacht, aber eines sei erwähnt: Jedes Los hat gewonnen! So war es ein wirklich sehr sonniges Sommerfest, und das an einem der wärmsten Tage 2016! Seite 3 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach Küchenteam Alle hatten ihren Spaß Seite 4 SteinbachBote SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach 4/2016 Ein Besuch auf dem SommerfestFlohmarkt Seit vielen Jahren ist auf unserem Sommerfest ein kleiner Flohmarkt fest etabliert. Gerne genommen werden gut erhaltene Sachen wie Lederwaren in Form von Geldbörsen oder Handtaschen, CDs und Bücher, Schmuckstücke, Raritäten aus dem Haushalt, Kinderspielzeug und vieles mehr. Früher befand sich der Flohmarkt rechts vor dem Haupteingang, im Jahr 2011 ist er in den Garten umgezogen. Schilder weisen Interessenten den Weg. Bewohner, Angehörige und MitarbeiterInnen wissen, dass sie dort günstig kleine und große Schätze erstehen können. Unsere Pflegedienstleiterin Frau Doina Breca und unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin Frau Lilli Renner, vielen Bewohnern bekannt als engagierte Unterstützerin der wöchentlichen „Zeitungsrunde“ und der Gruppe „Vorlesen“, kümmern sich mit viel Liebe zum Detail darum, dass alle gespendeten Dinge im besten Licht erscheinen und einen neuen Besitzer finden. Die Vorbereitung beginnt schon circa vier bis sechs Wochen vor dem Sommerfest. Dann können bei Frau Breca oder in der Verwaltung erste Spenden für den Flohmarkt abgegeben werden. Nicht angenommen werden Kleidungsstücke. Gute gebrauchte Kleidung, die zu schade zum Wegwerfen ist, kann gerne zum Beispiel zum DRKShop in Bad Godesberg gebracht werden, dort werden diese Dinge für einen kleinen Obolus verkauft, damit DRK-Aufgaben finanziert werden können. Eine Stunde bevor das Sommerfest beginnt, wird auch der Flohmarkt aufgebaut. Tische müssen aufgestellt werden, alle Spenden werden liebevoll dekoriert, und ein Zelt bietet Schutz vor Sonne und Regen. Von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr heißt es dann: schöne Dinge anschauen, auswählen und überlegen, wie viel Geld einem das ausgewählte Objekt persönlich wert ist. Seite 5 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach In den letzten Jahren wurden die Flohmarktartikel nicht mehr mit Preisschildern ausgezeichnet, sondern meistens darf jeder für sein ausgewähltes Stück geben, was ihm die Sache wert ist. Nur bei manchen hochwertigen Spenden, die neu oder neuwertig sind, gibt es eine Mindestsumme. Das gespendete Geld kommt den Bewohnern im Haus zugute. SteinbachBote Viele „Stammkunden“ freuen sich jedes Jahr aufs Neue und schauen, was der Flohmarkt für schöne Sachen zu bieten hat. Falls Sie bisher noch nicht unter den interessierten Besuchern des Flohmarktes waren, ist dies vielleicht im nächsten Jahr einmal ein fest eingeplantes Ziel bei unserem Sommerfest. Frau Breca und Frau Renner freuen sich auf Ihren Besuch! Unser Flohmarkt-Team Seite 6 SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach 4/2016 Vorhang auf und Bühne frei für die erste Theateraufführung im Seniorenhaus Steinbach! Am Mittwoch, 30.11.16, verwandelt sich der große Veranstaltungsraum im Seniorenhaus Steinbach in einen Theatersaal. Die Schauspieler der Gruppe Demenzionen führen gegen 15.30 Uhr das Theaterstück „Zu Hause ist´s doch am schönsten!“ in unserem Haus auf. Die Zuschauer und Zuschauerinnen werden zurück in das Alltagsleben der späten 1950er Jahre versetzt. Die Schauspieler und Schauspielerinnen wecken mit ihrer Aufführung Erinnerungen an die frühere Zeit durch alte Lieder, bekannte Dialoge und vertraute Gegenstände. Dies wird kein gewöhnliches Theater hier kann mitgemacht, mitgetanzt, mitgesungen und Gegenstände dürfen angefasst werden. Damit wird den Zuschauern und Zuschauerinnen ermöglicht, Theater ganz nah zu erleben und mit den Schauspielern in Interaktion zu treten. Dieses interaktive Theaterstück wurde von der Theaterpädagogin Jessica Höhn inszeniert und in einer Bonner Senioreneinrichtung erprobt, um sicherzustellen, dass die Zuschauer und Zuschauerinnen sich angesprochen fühlen. Dieses Theater ist insbesondere für Menschen mit Demenz, aber natürlich auch für alle anderen konzipiert, um gemeinsam die vergangene Zeit zu erleben. Im Anschluss an die Aufführung besuchen die Schauspieler und Schauspielerinnen in Begleitung Bewohner und Bewohnerinnen, die nicht die Aufführung besuchen können, und führen nach Absprache kleine Szenen direkt im Bewohnerzimmer vor. Finanziert wird das Stück einerseits durch das Katholische Bildungswerk Bonn und anderseits aus Geldern des Projekts Sozialkoordinatoren, das vom DRKLandesverband initiiert wurde. Seite 7 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach SteinbachBote Zu Hause ist´s doch am schönsten! Reisen Sie mit uns zurück in die 1950er Jahre und erleben Sie noch einmal die gute alte Zeit… Aufführung des Theaterstückes am 30.11.2016 um 15.30Uhr Veranstaltungsort: DRK-Seniorenhaus Steinbach, Rüdigerstraße 92, 53179 Bonn Seite 8 SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach 4/2016 „15 Fragen“ Interview mit Elisabeth Böhmer 1. Seit wann wohnen Sie im DRK Seniorenhaus Steinbach? Ich wohne seit Dezember 2015 im DRK Seniorenhaus Steinbach. 2. Als Kind wollte ich gerne werden …? Ich wollte gerne Kindergärtnerin werden. Aber zu der Zeit, wo ich die Ausbildung hätten machen müssen, war noch Kriegszeit, und als erstes musste man nach der Schule ein Pflichtjahr absolvieren. Da hatte ich Glück und bin in einem Lebensmittelgeschäft gewesen. Danach hat es mit der Ausbildung zur Kindergärtnerin auch nicht geklappt, da es in meinem Wohnort Euskirchen keine Schule dafür gab, und bis zur nächsten Schule nach Köln konnte man zu der Zeit nur ganz schlecht fahren… 3. Was haben Sie tatsächlich beruflich gemacht? Bei uns in Euskirchen gab es zu der Zeit sehr viel Industrie. Man hatte im Grunde die Wahl, in die Fabrik zu gehen oder in einem Geschäft zu arbeiten. Ich habe eine Ausbildung erst zur Einzelhandelskauffrau in einem Bekleidungsgeschäft und dann zur Industriekauffrau gemacht. Dann habe ich in einem Betrieb zur Papierverarbeitung im Büro gearbeitet. Elisabeth Böhmer 1950 habe ich geheiratet, und als meine Kinder kamen, habe ich mich erst mal um die Familie gekümmert. Später bin ich noch einmal ins Büroleben zurück, zur Firma Karl in Euskirchen, die u. a. Verbandskästen für Autos herstellt. Dort war ich 14 Jahre lang für halbe Tage beschäftigt, und die Arbeit hat mir viel Spaß gemacht. Vor allem, weil wir einen sehr netten Kollegenkreis hatten. 4. Welche Eigenschaften mögen Sie an sich gerne? Ich lache gerne und bin gerne in Gesellschaft. Seite 9 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach SteinbachBote 5. Was gefällt Ihnen an sich nicht? 9. Was können Sie nicht leiden? Manchmal bin ich zu kritisch und zu wählerisch. Ich mag keine geizigen Menschen und Menschen, die keinen Humor haben. 6. Haben Sie ein Lebensmotto? Ein direktes Lebensmotto habe ich nicht. Aber ich habe Wünsche und Ziele, die mir wichtig sind und wo ich schaue, dass ich durch mein Leben diese Sachen auch verwirkliche. Ich wünsche mir zum Beispiel, dass ich im Kopf klar bleibe. Und ich habe immer versucht, ein schönes Familienleben ohne Streit zu haben, dies ist mir auch weiter sehr wichtig, vor allem jetzt, wo ich schon fünf Urenkel habe. 7. Welche Hobbys haben Sie? Früher habe ich gerne und viel gekegelt. Mit meinem früheren Arbeitskollegen war ich in einem Kegelklub. Und früher bin ich gerne gereist. Besonders gerne sind wir in den Schwarzwald zum Wandern gefahren. Aber auch nach Südtirol, zum Lago Maggiore, zum Wolfgangsee, zum Schluchsee usw. Am liebsten sind wir in die Berge gefahren. Wir sind sehr gerne mit der Familie verreist, aber ich bin nie geflogen! Ein weiteres großes Hobby, was ich immer noch habe, ist meine Familie mit den Urenkeln. 8. Worüber können Sie lachen? Über schöne Witze und Komödien. Und über meine Urenkel… 10. Was war Ihr schönster Urlaub / das schönste Ereignis bisher in Ihrem Leben? Die schönsten Urlaube in meinem Leben waren die Urlaube im Hotel Dollenberg in Bad Peterstal-Griesbach im Schwarzwald. Dort sind wir insgesamt zwölf Mal hingefahren und haben immer einen wunderschönen Urlaub verbracht. Als wir dort waren, war es einfach nur ein sehr schönes Hotel in einer wunderbaren Umgebung, wo man sehr gut wandern konnte. Inzwischen ist dies ein 5-Sterne Hotel, wo auch viele Prominente hinfahren. 11. Gibt es eine Persönlichkeit aktuell oder in der Geschichte, die Sie gerne kennen gelernt hätten? Ich würde gerne einmal unseren Außenminister Frank-Walter Steinmeier treffen. Ich finde seine Art sehr angenehm. Wenn es um jemanden aus der Geschichte geht, dann hätte ich gerne einmal John F. Kennedy getroffen. Dies war auch ein beeindruckender Mann. 12. Welches ist Ihr Lieblingstier? Als ich noch ein Kind war, hatten wir einen Rehpinscher. Aber ich habe im Laufe der Zeit festgestellt, dass mir Ackerbau und Viehzucht nicht liegen und ich keine besondere Beziehung Seite 10 SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach zu Tieren habe. Ich finde auch, dass heutzutage viele Tiere zu sehr verwöhnt werden, teilweise mehr wie Kinder. 13. Warum haben Sie sich für das DRK Seniorenhaus Steinbach entschieden? Der Umzug war meine eigene Entscheidung. Ich habe 80 Jahre in einem Haus mit drei Etagen in Euskirchen gelebt, zum Schluss einige Jahre allein, da mein Mann schon verstorben war, und habe auch dort meinen 90. Geburtstag noch ganz groß gefeiert. Aber dann bin ich eines Morgens aufgewacht und habe gedacht, ich kann nicht mehr allein sein. Ich habe meine Tochter angerufen und sie gebeten, alles Notwendige in die Wege zu leiten. Meine Tochter kannte das Haus, da sie schon einmal hier war zu einem Vortrag des DRK zum Thema „Vererben“. Dann ging alles ganz schnell, und ich bin noch vor Weihnachten 2015 ins DRK Seniorenhaus Steinbach umgezogen. 14. Sind Ihre Erwartungen erfüllt worden? Ich bin soweit ganz zufrieden. Ich habe ein schönes Zimmer und habe hier 4/2016 sehr nette Damen kennengelernt. Der Garten am Rhein ist wunderschön, da kann man sich auf eine Bank setzen und ein bisschen nachdenken und vor sich hin träumen. Ich gehe gerne zur Gymnastik und in die Gruppe zu Frau Rogg. Auch an der Zeitungsrunde nehme ich gerne teil. Irgendwie ist es ganz interessant: Ich bin in Bad Neuenahr an der Ahr geboren, habe viele Jahre in Euskirchen an der Erft gelebt und bin nun nach Mehlem an den Rhein gezogen. 15. Haben Sie besondere Wünsche an das Haus? Ich würde es schön finden, wenn es noch ein kleines Zimmer geben würde, wo man sich mit Besuch zurückziehen könnte. Wenn die Familie mit kleinen Kindern da ist, dann ist es im eigenen Zimmer sehr beengt. Und es wäre schön, wenn es in der Nähe ein kleines Geschäft geben würde, wo man selber ein bisschen einkaufen könnte. Seite 11 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach SteinbachBote Befragung 2016 Auch in diesem Jahr sind wir wieder sehr gespannt, wie unsere Bewohner, Angehörigen, ehrenamtlichen Ärzte und Mitarbeiter unsere Arbeit in diesem Jahr bewerten. Wie vielen schon bekannt, sind wieder Fragen dabei, die unsere Leitungskräfte (Heimgeschäftsführung, Pflegedienst-, Hauswirtschafts-, Sozialdienst-, Küchen- und Wohnbereichsleitungen) betreffen. In der Vergangenheit konnten wir den Ergebnissen wertvolle Hinweise und Anregungen entnehmen, die uns bei der Verbesserung unserer Arbeit hilfreich waren. Im vergangenen Jahr haben wir uns besonders mit dem Thema Speisenversorgung beschäftigt, um durch die auf den Wohnbereichen direkt stattfindenden Speiseplanbesprechungen noch näher an die Wünsche unserer Bewohner zu kommen. Aber klar ist auch, dass wir es nicht immer allen recht machen können, denn dafür sind die Geschmäcker zu verschieden. Mit der Verpflegungsmarke „Natürlich gut kochen“ haben wir zudem noch größeres Augenmerk auf eine frische Zubereitung, Vermeidung von Zusatzstoffen, Verwendung regionaler Produkte und ein saisonal wechselndes Angebot gelegt. Je Bewohner kann jeweils ein Angehöriger teilnehmen, und gemeinsam mit dem Beirat klären wir, welche Bewohner in die Befragung mit aufgenommen werden, da eine Durchführung nicht bei allen möglich ist. Die Ergebnisse werden wir wieder wie in der letzten Ausgabe - im SteinbachBoten veröffentlichen. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme. Seite 12 SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach 4/2016 Abschied von den bisherigen Beiratsmitgliedern Die meisten Bewohner werden sie noch kennen oder sich gern erinnern: Der Beirat hat immer fünf Mitglieder: Das waren im letzten Jahr Anneliese Esch, Angelika Schneppe, Dora Szillat, Frau Hofmann und Karl Gassert. Frau Esch und Frau Szillat sind leider verstorben, Frau Hofmann, als externes Mitglied, will sich mehr um ihr Privatleben kümmern, Frau Schneppe und Herr Gassert treten aus gesundheitlichen Gründen zurück. Daher war es an der Zeit, Ende Oktober 2016 einen neuen Beirat zu wählen. Das ist vom Gesetzge- Frau Schneppe und Frau Hofmann: Sie waren für Sie da! Seite 13 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach ber vorgeschrieben, denn der Beirat kümmert sich um die Interessen der Bewohner und stimmt sich eng mit der Heimleitung ab. Deshalb ist es nun an der Zeit, den bisherigen Mitgliedern für ihr Engagement im Beirat herzlich zu danken! So verschieden die Mitglieder waren, eines hatten sie gemeinsam: die Wünsche und Interessen der Bewohner aufzuspüren und – soweit es ging – zu realisieren. Zum Beispiel Ausflüge zu planen mit Bus oder Schiff, die Speiseplangestaltung zu begleiten, ein Frühstücksbuffet zu organisieren oder auch zur gemütlichen Kaffeetafel zu bitten. Sie haben zu vielen Verschönerungen und Anschaffungen – z.B. neue Parkbänke, Stühle für die Terrasse, die fahrbare Küche oder den Gasgrill und noch vieles mehr - SteinbachBote beigetragen. Letzteres bezieht sich auf die Verwendung der Gelder aus der Schreiber-Stiftung, die auch in Abstimmung mit der Heimleitung für Erleichterungen im sozialen Bereich genutzt werden können. Und noch etwas lag dem Beirat am Herzen: neuen Bewohnern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, um ihnen zu helfen, sich möglichst rasch zu integrieren und sich im Haus Steinbach wohl zu fühlen. Unsere Bitte: Zögern Sie nicht, auf die neuen Beiratsmitglieder zuzugehen. Sprechen Sie sie an - Vertraulichkeit ist selbstverständlich! Wir wünschen dem neuen Beirat Freude an der Arbeit und viel Erfolg! AR Seite 14 SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach 4/2016 Wer will fleißige Handwerker sehen? Haben Sie schon einmal vom „Marktplatz gute Geschäfte“ gehört? Dieser Marktplatz in Bonn wird einmal im Jahr von Ehrenamtlichen organisiert. Dort treffen sich Unternehmen und Institutionen um herauszufinden, wie man sich gegenseitig unterstützen kann. Es ist sozusagen ein Geben und Nehmen, frei nach dem Motto: Tu Gutes und rede darüber. ter wollten gern etwas Gutes tun und vereinbarten, mit etlichen Farbeimern und ehrenamtlicher Arbeitszeit zwei Dienstzimmer im Haus Steinbach zu verschönern. Und das ist ihnen richtig gut gelungen, die Zimmer erstrahlen in neuem Glanz. Herzlichen Dank! Beim letzten Marktplatz traf Herr Walbröl vom Haus Steinbach auf zwei junge Motivierte Jungunternehmer: Martin Kemmler und Stephan Nowak HandwerksmeisMehr Informationen unter www.malermeister-nk.de ter, die gerade ihre gemeinsame Malerfirma „Nowak & Kemmler“ AR in Königswinter gegründet hatten. Die hilfsbereiten Malermeis- Seite 15 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach SteinbachBote Verstärkung in der sozialen Betreuung Seit Beginn des Jahres 2016 unterstützen junge Menschen, die erst kürzlich von Indien nach Bonn kamen, die soziale Betreuung im Seniorenhaus Steinbach. Man trifft sie etwa einmal pro Wer sind diese jungen Menschen? Sie alle sind ausgebildete Ärztinnen und Ärzte mit Berufserfahrung, die in Deutschland als Assistenzärzte im Krankenhaus ar- Herr Gishnu Harikumar Parvathy im Einsatz Woche beim Bingo oder beobachtet, dass eine Bewohnerin oder ein Bewohner bei Spaziergängen und Aufenthalten im Park begleitet wird. beiten möchten. Dafür mussten sie in ihrem Heimatland schon vorab die deutsche Sprache lernen. In Bonn angekommen, verbessern sie ihre Deutschkenntnisse, legen verschiedene ärztliche Fachprüfungen auf deutsch Seite 16 SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach ab und setzen sich mit den hiesigen kulturellen Gepflogenheiten auseinander. Diese jungen Menschen sind sehr aufgeschlossen, weltoffen und arbeiten fleißig, um ihr Ziel zu erreichen. Sie bestreiten ihren Lebensunterhalt selbst und beanspruchen keine staatliche Unterstützung, weder im Heimatland noch hier in Bonn. Warum arbeiten sie ehrenamtlich im Haus Steinbach? Der ehrenamtliche Einsatz steht unter dem Motto "Sieh in der Welt dich um und lerne an anderer Weisheit, ...“. Bis zum Beginn der Arbeit im Krankenhaus unterstützen die jungen Ärztinnen und Ärzte deshalb mit freiwilliger Arbeit die soziale Betreuung. Im Haus Steinbach leben Menschen mit vielfältiger Lebenserfahrung. Die Bewohnerinnen und Bewohner können besonders gut über das Wohnen und Arbeiten in Bonn, über gesellschaftliche und politische Ereignisse, über kulturelle Besonderheiten wie etwa den rheinischen Karneval erzählen und informieren. In den Konversationen lernen die ange- 4/2016 henden Assistenzärzte so auf ganz praktische Art etwas über Deutschland und üben gleichzeitig, mit Menschen auf deutsch zu sprechen. Wie kommt der Kontakt zustande? Frau Marianna Battaglia hat ganz einfach Frau Suchan angesprochen und gefragt, ob es im Haus Steinbach Möglichkeiten für eine ehrenamtliche Mitarbeit gibt. Frau Battaglia ist Projektleiterin beim Bonner Beratungsunternehmen FiB (Fortbildungsbüro für internationales Bildungsmanagement). Es führt Vorbereitungskurse für junge Ärztinnen und Ärzte aus dem Irak und Indien durch, die eine Facharztweiterbildung in Deutschland anstreben. Das Unternehmen hilft dabei, mit regulärer Aufenthaltserlaubnis nach Deutschland zu kommen, um sich hier in einer strukturierten Maßnahme auf eine Assistenzarztstelle vorzubereiten. Ein besonderes Element an dem Kurs von FiB stellen die RAUSaufgaben dar. Die Teilnehmerinnen und Telnehmer sollen nämlich nicht nur am Schreibtisch lernen, sondern sich unter die Seite 17 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach Leute mischen und dadurch viel über das Leben in Deutschland erfahren. Frau Suchan, Frau Urban und Frau Battaglia haben in einem langen gemeinsamen Gespräch denkbare Einsatzmöglichkeiten abgewogen und mit den interessierten jungen Ärztinnen und Ärzten konkret verabredet. SteinbachBote so haben die Bewohnerinnen und Bewohner weitere Ansprechpartner bekommen, so können junge Menschen auf praktische Art das Leben in Deutschland kennenlernen. Ganz modern formuliert haben wir damit im Haus Steinbach eine Win-Win-Situation geschaffen. Quintessenz So hat das Team der sozialen Betreuung Zuwachs bekommen, FIB, Frau Marianna Battaglia Seite 18 SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach 4/2016 Das kleine Steinbach Rätsel Unser Rheincafé der DNS-DRK Nordrhein Service GmbH sponsert unser Gewinnspiel. Es gibt 3 x ein Waffelessen für zwei Personen im Rheincafé-Steinbach zu gewinnen! Einzulösen jeden Mittwochnachmittag im Rheincafé. Kreuzen Sie die richtige Lösung an und tragen sie den Buchstaben zu Beginn der Zeile an der entsprechenden Stelle in das Lösungswort ein. 1. Wo hängt das Bild unseres Namensgebers Dr. Wilhelm Steinbach? (s) Erdgeschoss (n) Obergeschoss (o) Dachgeschoss 2. Wie viele Sofas und Sessel stehen in der Eingangshalle? (s) 2 Sofas und 4 Sessel (b) 3 Sofas und 3 Sessel (c) 6 Sofas und 6 Sessel 3. Wie viele Bänke befinden sich im Sinnesgarten? (au) Vier (ie) Zwei (ei) Drei 4. Wo befindet sich die Bibliothek? (r) Im Keller (a) Vor dem Friseur- und Fußpflegezimmer (t) Im Wintergarten im Dachgeschoss 5. Wie viele DRK-Fahnen befinden sich auf dem Grundstück? (a) Eine Fahne (h) Zwei Fahnen (i) Vier Fahnen Seite 19 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach SteinbachBote 6. Welches Hotel sehen Sie genau gegenüber auf der anderen Rheinseite, wenn Sie auf der Terrasse stehen? (m) Steigenberger Hotel Königswinter (n) Maritim Hotel Königswinter (o) Kameha Grand Hotel 7. Im unteren Teil des Gartens sehen Sie eine schmale, hohe Säule mit kleinem rotem Dach. Was ist das? (f) Ein Vogelnest (g) Das hat was mit Hochwasserschutz zu tun (h) Ein Insektenhotel 8. Wie lautet das Motto der DNS-DRK Nordrhein Service GmbH mit den lachenden Kochtöpfen? (b) Ökologisch gut kochen (c) Chemisch gut kochen (a) Natürlich gut kochen 9. Welche beliebte Speise wird Mittwochnachmittags im Rheincafé serviert? (d) Reibekuchen (b) Pommes mit Ketchup (a) Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne 10. Wie viele Treppenhäuser hat das DRK Seniorenhaus Steinbach? (s) Ein Treppenhaus in der Mitte des Hauses (t) Zwei Treppenhäuser an jedem Ende des Hauses (u) Drei Treppenhäuser an jedem Hausende und in der Mitte 11. Wie viele Bewohner hat das DRK Seniorenhaus Steinbach? (b) Zweiundsiebzig Bewohner (c) Achtundsiebzig Bewohner (d) Vierundachtzig Bewohner Seite 20 SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach 4/2016 12. Links neben der Treppe zum Haupteingang, vor dem Büro von Herrn Wal bröl ist ein neuer Baum gepflanzt worden. Wie lautet sein Name? (b) Blauglockenbaum (c) Glockenblumenbaum (d) Gelbglockenbaum Viel Spaß beim Rätseln! Sie können an der Verlosung teilnehmen, wenn Sie den im Heft beiliegenden Abschnitt bis zum 30.11.2016 in der Verwaltung abgeben. Notieren Sie bitte Ihren Namen und das Lösungswort. Unter allen Teilnehmern, die das richtige Lösungswort angegeben haben, werden drei Gewinner ausgelost. Die Gewinner werden benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiter des Seniorenhauses Steinbach. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück! Seite 21 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach SteinbachBote Museumsausflug ins LVR-Museum Bonn für Menschen mit Demenz Einen Ausflug in ein Museum für Menschen mit Demenz zu planen und umzusetzen, wirft einige Fragen auf: Ist der Weg zum Ausflugsziel barrierefrei? Wird Rücksicht auf die Bedürfnisse der Menschen mit Demenz genommen? Wird die Museumsführung die Besonderheiten in der Kommunikation mit Menschen mit Demenz berücksichtigen? Ist der Museumspädagoge über das besondere Verhalten von Menschen mit dieser Erkrankung – wiederholende Fragen, kurze Aufmerksamkeitsspanne usw. – aufgeklärt? Das LVR-Landesmuseum Bonn bietet spezielle Angebote an, die individuell auf Menschen mit Demenz abgestimmt sind, und schafft dadurch einen Zugang für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu ihren Sammlungen und Ausstellungsräumen. Es gehört zu unserer Aufgabe und Verantwortung gegenüber unseren Bewohnern und Bewohnerinnen, auch ein Leben außerhalb der Senioreneinrichtung zu ermöglichen und sie auf diese Weise gesellschaftliche Teilhabe erfahren zu lassen. Diesbezüglich gibt es auch rechtliche Grundlagen, die dieses Recht unterstreichen: „Jeder hilfe- und pflegebedürftige Mensch hat das Recht auf Wertschätzung, Austausch mit anderen Menschen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.“ Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen, und auch im § 5 WTG (Wohn- und Teilhabegesetz) wird die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft gefordert. Wir freuen uns daher, diesen Ausflug am 27.10.16 mit Mitteln des Projekts Sozialkoordination umzusetzen. Unterstützung erfahren wir an diesem Tag durch den ehrenamtlichen Mitarbeiter Herrn Steinhauer, der unsere Bewohner und Bewohnerinnen mit dem „Ännchen“ fährt, und durch Frau Scholz, die Senioren und Seniorinnen vor Ort begleitet. Geplant ist, dass zudem der Ausflug auch von den Schülern und Schülerinnen der CarlSchurz-Realschule aus dem Projekt KURS begleitet wird. Vor Ort Seite 22 SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach werden wir dann von unserem Museumsbegleiter in Empfang genommen und lernen diesen bei einer Tasse Kaffee kennen. Anschließend erfolgt die geführte 4/2016 Museumsbesichtigung nur für unsere kleine Gruppe. Wir sind gespannt, was wir an diesem Tag erleben und bestaunen können! Unsere neue Mitarbeiterin: Esther Gretzler Ich bin Esther Gretzler, die Neue in der Pflege; und ich bin hier, um gemeinsam mit bzw. für Menschen zu arbeiten, den Mensch als Ganzes zu sehen. Meine beiden Kinder, Claudia und Sebastian, sind bereits erwachsen. So freue ich mich besonders über meine drei Enkelkinder. Aufgewachsen bei Dresden/Meißen zog es mich nach gestelltem Ausreiseantrag in die Eifel, wo ich über 24 Jahre als gelernte Werbekauffrau in einer Druckerei verschiedene Projekte bearbeitet habe. Druckaufträge, Zahlen, Fakten, Farben und Papier dominierten, aber der Mensch als solcher blieb im Hintergrund. Familiär und beruflich suchte ich eine absolut neue Herausforderung, einen Neustart und fand sie in der Seniorenarbeit als examinierte Altenpflegerin. Esther Gretzler So startete ich familiär neu und zog zu meinem Ehemann nach Bonn, in die Nähe des Rheins, welches mir das Heimatgefühl „Elbe“ assoziiert. Ansonsten wandere, laufe bzw. walke und schwimme ich gern, aber leider nicht im Rhein. Seite 23 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach SteinbachBote Bonn handelt fair - die Faire Woche im Seniorenhaus Steinbach Im Seniorenhaus Steinbach schon ein Klassiker: Seit 2010 nehmen wir jährlich an der Fairen Woche Bonn teil, mit unseren Rievkooche, die frisch auf der Terrasse gebacken werden! Aber warum Faire Woche Bonn, was versteckt sich dahinter? Seit nunmehr 14 Jahren gibt es die Faire Woche weltweit. Und seit 2010 in Bonn, seitdem sind auch wir dabei und gestalten immer wieder verschiedene Veranstaltungen. Aber das Riev- kooche-Essen passt am besten zu uns, und so ist der Klassiker im September entstanden und geblieben. Jedes Jahr steht die Faire Woche unter einem Motto, in diesem Jahr war es die Agenda 2030 der Vereinten Nationen (Sitz in Bonn). Im Mittelpunkt hierbei stehen die Bekämpfung der Armut und die Folgen des Klimawandels, genauso wie die Förderung der Gesundheit und der Bildung. Das läßt sich der Chefkoch nicht nehmen Seite 24 SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach Aber was hat das mit Rievkooche zu tun? Die Zutaten kommen aus der Region, somit keine Zwiebeln und keine Kartoffeln aus China. Ja, China ist der größte Produzent von so vielem, unter anderem von Kartoffeln. Hier gedeihen 4,5 Millionen Hektar dieser Knolle für Europa und Nordamerika. Produkte aus der Region, hier halten wir uns aber nicht nur einmal im Jahr dran, denn seit diesem Jahr haben wir ja auch die Aktion „Natürlich gut kochen“. Auch hier geht es um regionale Produkte, ohne Zusätze. Dies sehen sie immer im Speiseplan, wenn eines der beiden Mittagessen mit dem grünen Männchen und dem lachenden Kochtopf ausgewiesen ist. Somit fliegen hier die Produkte nicht um die halbe Welt, dies kommt der Umwelt zugute. Man tut etwas gegen den Klimawandel. 4/2016 Bei der Fairen Woche wird versucht, das Augenmerk auf die Produktion von Lebensmitteln zu lenken. Fair gehandelt bedeutet dabei, dass die Produzenten einen angemessenen Preis für ihre Produkte bekommen. Dies kann hier vor Ort eher umgesetzt werden als bei einem Produkt, das einen weiten Weg hinter sich hat, mit Produzent (Bauer), Zwischenhandel, Transport (Flugzeug, Schiff, LKW) und Endabnehmer. Wussten Sie übrigens, dass im Allgemeinen Rosen und Schnittblumen aus Afrika stammen und Zwiebeln und Knoblauch aus China? Nun aber genug des schlechten Gewissens, sehen Sie, wie fröhlich ein Faires Essen zugehen kann. Einige Eindrücke vom Rievkooche-Essen am 16.09.2016 auf unserer schönen Terrasse! Seite 25 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach SteinbachBote Pflegestärkungsgesetz: Was ändert sich ab 2017 In den letzten drei Ausgaben des SteinbachBoten haben wir Sie bereits mit den Neuerungen der Gesetzgebung vertraut gemacht. Wesentliche Kernpunkte der neuen Reform sind: − Fünf neue Pflegegrade − Einheitlicher Pflegekostenanteil für alle Pflegestufen − Ausweitung der Leistungen für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz − Acht verschiedene Module des Unterstützungsbedarfs − Berücksichtigung von Unterstützungsleistungen über die reine Grundpflege hinaus − Im Begutachtungsverfahren können bereits zusätzliche Hilfsmittel beantragt werden. Besonders hervorzuheben ist, dass zukünftig nicht mehr nur die körperlichen Beeinträchtigungen berücksichtigt werden, sondern der Grad der Selbstständigkeit entscheidet über den notwendigen Unterstützungsbedarf. Damit rücken psychische und kognitive Beeinträchtigungen wie Demenz wesentlich stärker in den Mittelpunkt. Die Bereiche Mobilität, kognitive und kommunikative Fähigkeiten, Verhaltensweisen und psychische Problemlagen, Selbstversorgung, Bewältigung von und selbstständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen sowie Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte werden jeweils einzeln betrachtet und bewertet. Die neue und erweiterte Sichtweise von Pflegebedürftigkeit macht folgerichtig auch ein neues Begutachtungsinstrumentarium für den Medizinischen Dienst notwendig. Dabei wird bei jedem Kriterium der individuelle Grad der Selbstständigkeit bewertet: Je höher der Unterstützungsbedarf ist, desto mehr Punkte werden vergeben. Am Beispiel „Trinken“ sei verdeutlicht, wie die Abstufungen aussehen: Selbstständig: Die Person kann bereitstehende Getränke aufnehmen, ggf. mit Gegenständen wie Strohhalm, Spezialbecher mit Trinkaufsatz, und zwar ohne personelle Hilfe. Überwiegend selbstständig: Die Person kann selbstständig trinken, wenn ein Glas oder eine Tasse unmittelbar in dem Aktionsradius der Person positioniert oder sie ans Trinken erinnert wird. Seite 26 SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach 4/2016 Überwiegend unselbstständig: Das Trinkgefäß muss beispielsweis in die Hand gegeben werden, das Trinken erfolgt jedoch selbstständig oder die Person muss zu fast jedem Schluck motiviert werden oder es ist ständige und unmittelbare Eingreifbereitschaft der Pflegeperson erforderlich aufgrund von Aspirationsgefahr. Unselbstständig: Getränke müssen (nahezu) komplett gereicht werden. Nach diesem Muster werden auch die übrigen Feststellungen getroffen und führen durch ein Punktsystem zum jeweiligen Pflegegrad. Foto: DRK-GS Redaktion: SteinbachBote Astrid Asbach Hauszeitung für das DRK Senioren- Annegret Rethorn haus Steinbach. Irina Suchan Erscheint vier Mal jährlich Matthias Walbröl (Februar, Mai, August, November). An dieser Ausgabe wirkten mit: Abgabe kostenlos an Bewohner des Marianna Battaglia DRK Seniorenhauses Steinbach und Hans Peter Forsbach ihre Angehörigen (solange Vorrat reicht). Satz und Layout: Dieter Gontrum Fotos: Soweit nicht anders vermerkt DRK Seniorenhaus Steinbach Seite 27 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach SteinbachBote Weihnachtsprogramm Wir haben schon einige Programmpunkte für diese feierliche Zeit für Sie zusammengestellt. Bitte achten Sie auch auf unsere Aushänge! Der Mehlemer Quartettverein wird an einem der Adventswochenenden ein Konzert hier halten. Der genaue Termin stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Am Sonntag, 04.12.2016, dem 2. Advent, gibt es einen Nachmittagskaffee mit Gedichten und Geschichten zur Adventszeit. Dabei werden traditionell gebackene Kekse angeboten, diese werden in der Woche davor mit Hilfe der Bewohner hergestellt und in unserer fahrbaren Küche gebacken! Am Donnerstag, 08.12.2016, ab 15.00 Uhr erleben wir einen Nachmittag mit Herrn Arenz am Klavier mit Advents- und Weihnachtsliedern bei Kakao, Kaffee und Kuchen. Am Mittwoch, 14.12.2016, um 15.00 Uhr findet ein Konzert mit Frau Yulia Parnes statt. Dieses bietet „ein Kaleidoskop aus alten und fast vergessenen Weihnachtsliedern des 19. und 20. Jahrhunderts“. Am Donnerstag, 15.12.2016, um 16.00 Uhr findet eine katholische Messe statt. Die Weihnachtsfeier findet am 24. Dezember 2016 um 16.00 Uhr statt. Am Montag, 26. Dezember 2016, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, findet um 16.00 Uhr eine katholische Messe statt. Zu diesen Veranstaltungen laden wir Sie herzlich ein. Seite 28 SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach 4/2016 Keine Kerzen im Bewohnerzimmer! In diesem Jahr gilt unser besonderer Hinweis der Nutzung von Kerzen in den Bewohnerzimmern. Wie das Originalbild aus dem letzten Jahr beweist, hat das Verbot seine Berechtigung! Das möchte niemand sehen. Seite 29 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach SteinbachBote Malkreiskalender 2017 Die Enttäuschung im letzten Jahr war schon groß, denn für 2016 war kein Kalender im Angebot. Das ist diesmal anders, denn er ist wieder da: der Malkreiskalender. Auf 13 Kalenderblättern wird die ganze Schaffenskraft unseres Malkreises unter der Leitung von Frau Heike Werner wieder deutlich. Gemalt nach Vorlagen, stellen die Bilder doch keine bloße Kopie dar. Mit der ihnen eigenen Schaffenskraft gelingt es den Teilnehmern, ihre Sicht auf das Kunstwerk zu verdeutlichen und die Landschaften, Stillleben oder Portraits in den unterschiedlichsten Stilrichtungen in neuem Glanz zu erschaffen. Das Dezemberbild mit den Heiligen Drei Königen kommt sogar mit einem Augenzwinkern daher. Gelungen! Interessenten können ihn für 5 € in der Verwaltung erstehen. Dafür winkt das Jahr 2017 schon jetzt mit viel Farbe, Phantasie und jeder Menge Abwechslung. Seite 30 SteinbachBote DRK Seniorenhaus Steinbach 4/2016 Zuwachs auf der grünen Wiese: der Blauglockenbaum lichter Krone. Die Rinde ist glatt und grau. Besonders auffällig sind die bis zu 45 Zentimeter breiten Laubblätter. Der Blauglockenbaum zählt in den ersten zehn Wuchsjahren zu den sehr schnell wachsenden Baumarten und ist sehr resistent gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Leider musste im Frühjahr einer unserer alten Bäume vor dem Eingangsbereich an der Rüdigerstraße entfernt werden. Er war von einem Pilz befallen und stellte somit eine Gefährdung dar. Ebenfalls sehr auffällig sind die im Frühjahr erscheinenden glockenförmigen, blau-violetten oder rosa-violetten Blüten, die bei Bienen und Hummeln sehr beliebt sind. Sie duften besonders schön und haben eine auffallende Länge von fünf bis sechs cm. Als Ersatz wurde jetzt ein Blauglockenbaum gepflanzt. Dieser Baum ist auch unter der Bezeichnung Kaiserbaum oder Kaiser-Paulowine bekannt. Der Blauglockenbaum wächst als sommergrüner, laubabwerfender Baum mit Wuchshöhen bis zu 15 Meter. Es ist ein Baum mit geradem Stamm, dicken Ästen und breiter, Ursprünglich stammt der Blauglockenbaum aus Japan und China. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er vom bayerischen Botaniker, Naturund Japan-Forscher Philipp Franz von Siebold (1796 - 1866) nach Europa eingeführt. Dieser, der in den Diensten ihres Vaters, des russischen Zaren Paul I. (1754 - 1801) stand, benannte ihn 1835 nach der russischen Prinzessin Anna Paulowna als Blaublütenbaum (Kiribaum) mit dem Namen "Kaiserliche Paulownie". Nicht von ungefähr werden deshalb im Englischen auch die Begriffe "Empress Tree" (Kaiserbaum) oder "Princess Tree" (Prinzessinenbaum) verwendet. Seite 31 4/2016 DRK Seniorenhaus Steinbach Seite 32 SteinbachBote
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