Persönlich erstellt für: Landratsamt Kulmbach (60000843) 9 FREITAG, 9. DEZEMBER 2016 Kulmbach Stadt Frank Ebert stellt neues Kompetenzzentrum vor KULMBACH STADT, SEITE 12 Kulmbach wirbt um die Biker Der Landkreis gibt eine neue Karte für Motorradfahrer heraus. 8000 Exemplare sind geplant. Der Wirtschaftsund Kulturausschuss stellte dafür die finanziellen Weichen. Auch der Freizeitführer wird neu aufgelegt. TOURISMUS VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED PETER MÜLLER Kulmbach — Regen, Nebel, Glätte und Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt – ans Motorradfahren denkt derzeit wohl niemand. Wohl aber die für den Tourismus zuständigen Mitarbeiter im Landratsamt. Denn: Auch die Saison 2017 soll wieder viele Biker ins Kulmbacher Land locken, das nicht nur kurvige Strecken und Sehenswürdigkeiten en masse, sondern auch in kulinarischer Hinsicht Einiges zu bieten hat. So stand bei der gestrigen Sitzung des Wirtschafts- und Kulturausschusses die „Werbekampagne Bikermekka Kulmbacher Land“ auf dem Programm, die Cornelia Jarema vom Sachgebiet Wirtschaftsoffensive vorstellte. Konkret ging es um die Neuauflage der Motorrad-Karte, für die 8000 Exemplare geplant sind. Die Kosten von 3760 Euro wurden von den Ausschussmitgliedern einstimmig genehmigt. Wir haben sechs schöne Touren gefunden, die wir nun in die neue Motorrad-Karte einfließen lassen. Cornelia Jarema Wirtschaftsoffensive Kulmbach — Das Vokalensemble Tonart lädt morgen ab 11 Uhr zu einer Advents-Matinee in die Spitalkirche ein. Die Vokalisten unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Ingo Hahn präsentieren in einem 30-minütigen Konzert adventliche und vorweihnachtliche Vokalkompositionen von Friedrich Silcher, Hans Schmidt-Mannheim, John Rutter und anderen. Der Eintritt ist frei. Einlass ist ab 10.30 Uhr. red Jugend und Arbeitsmarkt Kulmbach — Im Landratsamt findet am Montag, 12. Dezember, um 14 Uhr eine Sitzung des Kreisausschusses statt. Themen sind die u. a. Landkreisjugendarbeit, die Entwicklung des Arbeitsmarkts und die Flüchtlingsproblematik. red Burggeflüster Jetzt geht die Flamme aus Biken rund um die Plassenburg: Der Landkreis Kulmbach wirbt nach wie vor engagiert um die Gunst der Motorradfahrer, für die eine neue Karte mit 8000 Exemplaren aufgelegt wird. Foto: BR-Archiv/Jürgen Gärtner nachtungen zu gewinnen gab, gesponsert von Gastronomiebetrieben im Landkreis. Ein neuer Wettbewerb wurde im Sommer gestartet. Dabei waren die Biker aufgerufen, ihre persönliche Lieblingstour einzusenden unter der Vorgabe, dass Start und Ziel im Landkreis Kulmbach liegen. Abstecher nach Thüringen waren, wie schon vorher, jederzeit möglich. „Wir haben sechs schöne Touren gefunden, die wir nun in die neue Motorrad-Karte einfließen lassen. Sie ist gerade in der grafischen Umsetzung und wird wieder bei uns im Haus produziert“, betonte Cornelia Jarema. Sie kündigte an, dass der Landkreis im nächsten Jahr wieder auf der IMOT in München (17. bis 19. Februar) und bei der Sternfahrt in Kulmbach (29./30. April) vertreten sein wird. Erstmals wolle man sich auch auf der Messe „Franken-Bike“ präsentieren, die am 4. und 5. März in Fürth stattfindet. Ladestationen auch für E-Bikes Eine gute Nachricht hatte Landrat Klaus Peter Söllner auch für die Biker, deren fahrbare Untersätze keinen Verbrennungsmotor haben: In den Gemeinden, die das Angebot zur Installation von Ladesäulen für Elektroautos angenommen haben, sollen FÖRDERMITTEL Klemens Angermann vom Sachgebiet Wirtschaftsoffensive. Demnach konnten die Organisatoren über 900 000 Besucher begrüßen – 150 000 mehr als geplant. Auch die „Außenspielorte“, so Landrat Söllner, hätten sich hervorragend präsentiert und seien entsprechend wahrgenommen worden. Dies waren Himmelkron mit der BailleMaille-Lindenallee, der Stiftskirche mit Museum und dem mittelalterlichen Kräutergarten, Wonsees mit dem Felsengarten Sanspareil und Neudrossenfeld Landesgartenschau großer Erfolg mit dem Lindenbau-Museum Eine Erfolgsbilanz der Landes- im Bräuwerck, der Markgrafengartenschau in Bayreuth zog kirche und dem Schloss. künftig auch E-Bikes mit „Saft“ versorgt werden können. Ebenfalls neu aufgelegt wird der Freizeitführer des Landkreises, da die aktuelle Broschüre bis auf wenige Exemplare vergriffen ist. Das Heft soll eine Auflage von 5000 Exemplaren haben und wird voraussichtlich 52 Seiten umfassen. Cornelia Jarema bezifferte die Kosten auf 1808 Euro – auch diese Ausgabe wurde vom Wirtschafts- und Kulturausschuss ohne Gegenstimme befürwortet. BAHNVERKEHR Geld für Projekte mit tschechischen Partnern Elektrifizierung wird forciert Kulmbach — Der Landkreis Kulmbach ist Gründungsmitglied der Euregio Egrensis. Die Organisation zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Bayern und der tschechischen Republik wurde 1993 gegründet. In deren Gebiet kommen verschiedene Fördermittel zur Finanzierung grenzüberschreitender Projekte in Frage. Über die Möglichkeiten, die sich für Antragsteller aus dem Landkreis Kulmbach ergeben, informierte der stellvertretende Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Bayern mit Sitz in Marktredwitz, Alexander Dietz, bei der Sitzung des Wirtschafts- und Kulturausschusses. Laut Dietz stehen für Bayern insgesamt 103,4 Millionen Euro zur Verfügung. Das Programm laufe mindestens bis zum Jahr 2021. Weil das Prinzip gelte Matinee mit Tonart KREISAUSSCHUSS Video 11 000 Mal geclickt Die Anstrengungen, Motorradfahrer für die Region zu begeistern, waren bereits in der Vergangenheit erfolgreich. So wurde laut Jarema das im Internet veröffentlichte Video (https://www.youtube.com/watch ?v=CSo8d2nXKt8) bereits rund 11 000 Mal geclickt. Der Landkreis war heuer mit einem Gewinnspiel auf der Internationalen Motorrad-Ausstellung (IMOT) in München und bei der Sternfahrt in Kulmbach vertreten, wo es sieben Mal zwei Über- ADVENTSMUSIK „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Antragstellung. Gefördert würden Kleinprojekte bis 25 000 Euro Alexander Dietz und Großprojekte ab 25 000 Euro, wobei grundsätzlich eine grenzüberschreitende Wirkung gegeben sein müsse. Landrat Klaus Peter Söllner erinnerte daran, dass der Landkreis bereits in vielfältiger Weise von der Euregio Egrensis profitieren konnte (Dampflokomotiv-Museum Neuenmarkt, Naturbühne Trebgast, EuropaKunst-Symposium Thurnau, Partnerschaftsplatz Himmel- kron), und warb dafür, sich beraten zu lassen: „Herr Dietz steht für uns bereit, da ist Vieles möglich. Wir müssen deshalb nach Ansatzpunkten suchen, bei denen man tschechische Partner mit ins Boot nehmen kann.“ Bürgermeister Hermann Anselstetter (SPD) regte daraufhin an, sich mit den Möglichkeiten für das Jugendtagungshaus in Wirsberg zu befassen. Unterstützt wurde er dabei von seinem Neuenmarkter Amtskollegen Siegfried Decker (NG), der auch Ansatzpunkte für Aktivitäten rund um die Verbandsschule und die Dreifach-Sporthalle sah. Über die Digitalen Gründerzentren für Oberfranken, Bamberg und Hof, informierte Mario Mages. Demnach können sich beim IGZ Bamberg weitere Landkreise als Kooperationsmü partner einbringen. Kulmbach — Die von der FDP initiierte Resolution „InterCity ab 2017“, die in eine gemeinsame Forderung der Landkreise Kulmbach, Lichtenfels und Kronach mündete, war ein Thema bei der Sitzung des Wirtschafts- und Kulturausschusses. Die Region mit rund 200 000 Einwohnern, über 13 000 Unternehmen und mehr als 1,5 Millionen Gästeübernachtungen nutzt den IE-Halt in Lichtenfels mit täglich rund 20 Verbindungen in Richtung Berlin und München. Mit dem Wegfall dieser Anbindung zum Dezember 2017 gehe aber ein wichtiges Stück Infrastruktur verloren, wird kritisiert. Die von der Bahn zugesagte Anbindung mit dem InterCity zum Dezember 2023 mit Halt in Lichtenfels und Kronach komme zu spät, da die Region über sechs Jahre vom direk- ten Fernverkehr abgehängt werde. Deshalb wurden die Bahn, der Bund und der Freistaat aufgefordert, die Voraussetzungen zu schaffen, dass der InterCity bereits ab Dezember 2017 seinen regulären Fahrbetrieb auf der Strecke Bamberg-Jena aufnehmen kann. Darüber hinaus soll die Umsetzung der Resolution den seit Jahren geforderten Ausbau und die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecken von Lichtenfels beziehungsweise Hochstadt/Marktzeuln über Neuenmarkt nach Hof und Bayreuth forcieren. Landrat Klaus Peter Söllner betonte, dass zum Thema Oberfranken-Achse im Januar oder Februar im Deutschen Dampflokomotiv-Museum Neuenmarkt eine gemeinsame Veranstaltung der betroffenen mü Regionen stattfinden soll. O b da viele Sportbegeisterte jubeln werden, die bei den Öffentlich-Rechtlichen doch ach so gerne in der ersten Reihe sitzen würden? Ab der Saison 2017/18 können sie Spiele der Handball-Bundesliga live im Ersten verfolgen. Die ARD hat das als Erfolg verkauft, der es ohne Zweifel ist, bedenkt man, dass der Zuschauer im Winter zumeist mit Langlauf, Bobfahren und Rodeln abgespeist wird. Es sind nicht gerade Volkssportarten, die die ÖffentlichRechtlichen uns Gebührenzahlern servieren. Qualifikationsspiele der Fußball-Nationalmannschaft bekommen wir noch zu sehen. Allerdings „nur“ die der Frauen – die Männer sind längst zu RTL abgewandert. Auch bei der Fußball-Bundesliga, beim Eishockey, Basketball und bei der Formel 1 sitzen wir in der zweiten Reihe. Dass jetzt auch noch das Olympische Feuer erlischt, hat mich da nicht überrascht. ARD und ZDF wollten keine Gebührengelder verschleudern, haben im millionenschweren Kampf um die Lizenzen Eurosport den Vortritt gelassen. Es ehrt die Intendanten ja, dass sie sich in einer Zeit, in der der olympische Gedanke mehr und mehr verblasst, der IOC offenbar nur noch den Kommerz sieht und die Medaillenjagd vom Doping überschattet wird, um unsere Geld sorgen. Warum wir die 17,50 Euro GEZ-Gebühr im Monat aber überhaupt noch zahlen, frage ich mich schon. Der Blick in die Fernsehzeitung verrät mit, wofür die Flocken fließen: für Krimi-Wiederholungen, Doku-Soaps und Endlos-Talkrunden, die – mit Verlaub – oft das Geld nicht wert sind. Alexander Hartmann
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