1 Ihre aktuelle Online-Zeitung Nummer 1957 vom 7. Dezember 2016 Lesen Sie heute: Wissenschaftsstadt Darmstadt Kranichstein: GVK Weihnachts-Late-Night voller Erfolg Flüchtlinge: Erstwohnhäuser im Gebiet Otto-RöhmStraße werden bezogen Gewaltschutzbroschüre in leichter Sprache SPD-Arbeitnehmer: Personalbelastung am Klinikum überschritten Polen-Analysen mit Thema Weltkriegsmuseum in Danzig EAD versendet Straßenlisten mit Abfallkalender Aus dem Umland Sammelbussystem mit Busbeschleunigung am Da Ostbahnhof Ehrenamtssuche verbessert CDU will Doppelpass rückgängig machen Armee kontrolliert in Aleppo offenbar Altstadt Kann Angela Merkel Schritt halten? Fragt die „Westfalenpost“ „Börsen-Zeitung“: Regierung bekommt Quittung für Zick-Zack-Kurs bei Atomausstieg präsentiert Themen des Tages Pressespiegel Tipps und Trends Verschreibungspflichtige Medikamente aus dem Ausland billiger ARTE heute GVK Weihnachts-Late-Night wieder ein Highlight 2 Bei winterlichen Temperaturen und in gemütlicher, vorweihnachtlicher Atmosphäre veranstaltete am 30.11.2016 der Gewerbeverein Kranichstein (GVK) in Kooperation mit der Firma Merck KGaA erfolgreich seine 8. Kranichsteiner Weihnachts-Late-Night auf der "Piazza" im Kranichsteiner Einkaufszentrum am See (EKZ), wo er wieder die zahlreichen Besucher aus Kranichstein und seiner Umgebung begrüßen konnte. Dieses Mal schmückten rund um die Piazza verschiedene Weihnachtsbäume, die von den Kindern der Kranichsteiner EKS-Grundschule sowie den Kindern der Kranichsteiner Kitas geschmückt wurden. Das Rahmenprogramm wieder vielfältig gestaltet. Der Nikolaus, Toni Oblaski der Kinderbeauftragte der Wissenschaftsstadt Darmstadt, verteilte an die zur Freude des Gewerbevereins Kranichstein sehr zahlreich erschienenen kleinen Besucher GVK-Geschenke. Live-Musiker Udo Lotz und der Singkreis Darmstadt-Kranichstein 1989 e.V. haben mit ihren Weihnachtsliedern den Rahmen musikalisch verschönert. Die Line-Dance-Gruppe von TSZ BlauGold-Casino Darmstadt e.V. lud zum Mitmachen ein. Das Kinderkarussell war im Dauerbetrieb, zur Freude der vielen kleinen Besucher. Gesorgt wurde ausreichend für das leibliche Wohl. Glühwein, Getränke, verschiedene Spezialitäten sowie vielfältige Köstlichkeiten und weihnachtliche Überraschungen wurden an den verschiedenen Ständen der Kranichsteiner Gewerbetreibenden dargeboten. Die spanische Paella bereicherte kulinarisch die internationale Weihnachtsatmosphäre. Ein GVK-Glühweingutschein gab es für die Teilnehmer der Kranichsteiner Stadtteilrunde. Im Rahmen seiner Grußworte bedankte sich der GVK-Vorsitzende, Santi Umberti, bei allen Mitgliedern und Kooperationspartnern des Gewerbevereins Kranichstein innerhalb und außerhalb Kranichsteins für die gute Zusammenarbeit im Jahr 2016. Besonders freute er sich darüber, dass die Firma Merck als Mitveranstalter die diesjährige Weihnachts-Late Night unterstützte und unterstrich die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Merck und GVK. Umberti bedankte sich ganz besonders bei den GVK-Vorstandsmitgliedern Sylvia Strecker, Hannelore Pfeng-Kalbhenn, Gisela Weihofen und Heiko Neugebauer für die hervorragende Projektkoordination zum Gelingen der 8. Kranichsteiner Weihnachts-Late-Night. Anlässlich der 8. Kranichsteiner Weihnachts-Late-Night erhielt das V.I.P.eers-Projekt eine Spende in Höhe von 300 Euro aus den Händen des Gewerbevereins Kranichstein. Der GVKVorsitzende Umberti stellte bei der Scheckübergabe an die V.I.P.eers deren großes Engagement für Gleichaltrige aus dem Stadtteil Kranichstein heraus und bedankte sich besonders für die erneute Unterstützung der Jugendlichen beim Aufbau und Abbau der Weihnachts-Late-Night. Der V.I.P.eers-Projektleiter, Andreas Krauß, bedankte sich im Namen der V.I.P.eers für die Spende und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass dies "der Beginn einer wunderbaren Freundschaft" sein möge. Die Spende, so Krauß, solle unmittelbar der Nachwuchsarbeit im V.I.P.eers-Projekt zugutekommen. 3 Der Gewerbeverein Kranichstein freut sich schon jetzt darauf, im Jahre 2017, die 9. Kranichsteiner Weihnachts-Late-Night unter dem Motto „Russische Weihnacht“ zu veranstalten und die Besucher wieder zahlreich begrüßen zu dürfen. Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr 2017 wünscht der Gewerbeverein Kranichstein! Foto: GVK GVK, Ihr Partner für einen starken Standort Darmstadt-Kranichstein! http://www.gewerbeverein-kranichstein.eu ERSTWOHNHÄUSER AN DER OTTO-RÖHM-STRASSE WERDEN BEZOGEN Sozialpädagogische Betreuung durch Neue Wohnraumhilfe und Verein Horizont Akdeniz: „Die pädagogische Begleitung ist ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Integration geflüchteter Menschen“ In diesen Tagen ziehen die Menschen ein – die ersten sechs der vierzehn Gebäude für Asylsuchende, die die Wissenschaftsstadt Darmstadt im Gebiet Otto-Röhm-Straße/ Sensfelderweg errichtet hat, sind bezugsfertig. Die restlichen acht folgen im Januar. Es sind die vorerst letzten Erstwohnhäuser, die Darmstadt in Betrieb nimmt. Geflüchtete Menschen erhalten dort eine vorübergehende Wohnmöglichkeit und werden durch die Neue Wohnraumhilfe und den Verein Horizont sozialpädagogisch betreut. „Mit dieser Einrichtung bietet sich die große Chance, die aktuelle wie auch die künftige Belegungssituation in den übrigen Erstwohnhäusern auszugleichen und damit auf die Bedürfnisse der Menschen präventiv einzugehen. Auch die Vielzahl der weiteren Unterstützungsangebote kann dort zentral vorgehalten werden, so dass den Menschen das Ankommen erleichtert wird“, erklärt Darmstadts Sozialdezernentin Barbara Akdeniz. „Natürlich nehmen wir auch Ängste und Befürchtungen der Anwohner ernst. Dennoch ist die Stadtgesellschafft aufgerufen, die Menschen willkommen zu heißen und ohne Vorurteile auf sie zuzugehen. Nutzen wir die aktuelle Flüchtlingssituation als Chance für unsere Stadt, Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt zu zeigen“, so Stadträtin Akdeniz weiter. In Darmstadt leben derzeit über 3500 Menschen mit Fluchthintergrund. Davon erhalten rund 1750 Menschen Leistungen im Rahmen des Asylbewerberleistungsgesetzes. Aufgrund der Vielzahl der Menschen, die in Darmstadt eine neue Heimat suchen, können nicht alle mit eigenem Wohnraum versorgt werden. Deshalb werden viele während der Dauer ihres Asylverfahrens unter anderem in Erstwohnhäusern untergebracht und sozialpädagogisch betreut. In den neuen Häusern gibt es speziell für Frauen vorgesehene Bereiche. Außerdem wurden Räume so ausgestattet, dass Bewohner mit körperlichen Einschränkungen entsprechend ihrem Bedarf gut untergebracht werden können. Um den Menschen die notwendigen Hilfestellungen zu geben, werden auch in den Erstwohnhäusern Otto-Röhm-Straße/ Sensfelderweg integrationsspezifische Beratung und Betreuung angeboten. Dabei geht es um: • Asylverfahren, Lebensunterhalt, Wohnen/Arbeiten und allgemeine Lebensberatung • Gesundheit und besondere Schutzbedürftigkeit • Partnerschaft, Familie und Erziehung • Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche • Freizeitangebote für Erwachsene • Einbeziehung der Ehrenamtlichen Mit der Kooperation Asyl verpflichtete die Wissenschaftsstadt Darmstadt für die Häuser OttoRöhm-Straße/ Sensfelderweg einen Sozialdienstleister, der bereits in der Jeffersonsiedlung Erfahrung in der sozialpädagogischen Betreuung asylsuchender Menschen gesammelt hat. Kooperation Asyl ist ein Trägerverbund und besteht aus dem Verein Horizont und der Neuen Wohnraumhilfe gGmbH, die in Darmstadt und Umgebung dank ihrer breitgefächerten Angebote an sozialen Dienstleistungen gut etabliert sind. Auch die Gemeinwesenarbeit im Pallaswiesenviertel wird, auch aufgrund der Aufstockung städtischer Geldmittel, bei der Integration der Menschen eingebunden. 4 Neben der Organisation des Betriebs der Erstwohnhäuser in der Otto-Röhm-Straße dient die migrationsspezifische Beratung mit der regelmäßigen offenen Sprechstunde als wichtiges niedrigschwelliges Beratungsangebot in allen asyl- und sozialrechtlichen Fragen. „Darüber hinaus sind unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Ansprechpartner in der Krisenintervention und vermitteln bei Bedarf an weitere Fachstellen oder adäquate Hilfssysteme“, betont Ulrich Freitag vom Verein Horizont. „Selbstverständlich legen wir in der gesamten Arbeit Wert auf den geschlechtsspezifischen Ansatz. Wir haben dabei ein besonderes Augenmerk auf die Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe von Mädchen und Frauen, sowie auf das Schaffen von Räumen, in denen sie sich entfalten können. Für Mädchen und Frauen wird ein weiblicher Ansprechpartner vorhanden sein“, ergänzt Wolfgang Bauer-Schneider von der Neuen Wohnraumhilfe. Das Betreuungsangebot der Kooperation Asyl wird ergänzt durch eine Vielzahl von Projekten und Angeboten anderer freier Träger und Ehrenamtlicher, die Asylsuchenden die Inanspruchnahme zusätzlicher Beratung, Unterstützung und Begleitung ermöglichen und damit wesentlich dazu beitragen, dass geflüchtete Menschen sich in Darmstadt einleben, integrieren und willkommen fühlen können. „Uns ist es dabei besonders wichtig, den Asylsuchenden die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in unserer Stadt zu ermöglichen und dabei die größtmögliche Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zu fördern“, versichert Sozialdezernentin Akdeniz. „Unterstützt durch professionelle Betreuung ist dies der erste wichtige Schritt hin zur nachhaltigen Integration der Asylsuchenden. Dazu gehört auch, mit den Geflüchteten über die rechtlichen, gesetzlichen und ethnischen Grundsätze in unserer Gesellschaft zu sprechen und sie darüber aufzuklären, wie hier etwa die Gleichberechtigung von Frau und Mann und auch die sexuelle Selbstbestimmung verstanden werden.“ Das Leben im neuen Quartier an Otto-Röhm-Straße und Sensfelderweg soll so im Kleinen jenes Miteinander in Toleranz und Respekt spiegeln, wie es den Alltag in Darmstadt insgesamt prägt – „daran“, so Akdeniz, „wollen wir gemeinsam arbeiten.“ DARMSTADT UND LANDKREIS DARMSTADT-DIEBURG GEBEN GEWALTSCHUTZBROSCHÜRE IN LEICHTER SPRACHE HERAUS Sozialdezernentin Barbara Akdeniz und Landrat Klaus Peter Schellhaas: „Menschen mit Behinderungen einen leichteren Zugang bei der Suche von geeigneten Hilfsangeboten ermöglichen“ Gewaltschutzbroschüre in leichter Sprache. © Wissenschaftsstadt Darmstadt 5 Um Menschen mit Behinderung einen verständlicheren Zugang zu möglichen Hilfsangeboten bei Fällen häuslicher und sexualisierter Gewalt zu ermöglichen, haben die Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Landkreis Darmstadt-Dieburg aktuell eine Gewaltschutzbroschüre in „Leichter Sprache“ herausgegeben. Entwickelt wurde die neue Broschüre vom „Netzwerk Gewaltschutz – Prävention und Schutz gegen häusliche und sexualisierte Gewalt an Frauen, Mädchen und Jungen in der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg“. Die Darmstädter Frauendezernentin Barbara Akdeniz und der Landrat des LandkreisesDarmstadt-Dieburg, Klaus Peter Schellhaas, erläutern als Auftraggeber des Netzwerks die Beweggründe für die Zusammenstellung: „Die neue Broschüre erfüllt die Verpflichtungen der UN-Behindertenrechtskonvention, geeignete Formen von Hilfe und Unterstützung für Menschen mit Behinderungen, ihre Familien und Betreuungspersonen zu gewährleisten. Diese wichtige Hilfe schließt die Bereitstellung von Information und Aufklärung darüber ein, wie Fälle von Gewalt und Missbrauch verhindert, erkannt und angezeigt werden können. Somit bekräftigen wir, dass häusliche oder sexualisierte Gewalt bei uns ‚Null Toleranz‘ erfahren. Frauen und Mädchen mit Behinderung sind häufiger von sexualisierter, körperlicher und psychischer Gewalt betroffen als nicht behinderte Frauen und Mädchen. Das ergab im Jahr 2012 die Studie ‚Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen‘ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Häufig jedoch haben Menschen mit Behinderungen Probleme beim Verstehen konventionell formulierter Hilfsangebote. Diese Verständnisschwierigkeiten bilden dann eine zusätzliche Schwelle für die Hilfesuchenden. Dieser Problematik begegnen wir nun mit der Herausgabe einer Broschüre in leichter Sprache, damit mehr von Gewalt betroffenen Menschen auch gezielt die richtigen Hilfsangebote finden können.“ Edda Feess, Leiterin des Frauenbüros der Wissenschaftsstadt und Monika Abendschein, Leiterin des Büros für Chancengleichheit im Landkreis Darmstadt-Dieburg, sind die Geschäftsführerinnen des Netzwerkes und ergänzen: „Wir wollen, dass diese besonders verletzliche Zielgruppe der Frauen und Mädchen mit Behinderung sich durch Informationen in ‚Leichter Sprache‘ möglichst eigenständig an helfende Stellen wenden kann. Auch die Beratungseinrichtungen im Netzwerk Gewaltschutz haben ihr Angebot an den Bedarf von Menschen mit Behinderung angepasst, etwa durch Weiterbildungen in ‚Leichter Sprache‘ für die Beratungsgespräche oder barrierefreie Zugänge in die Beratungsräume.“ Broschüren sind im Bürgerinformationszentrum Darmstadt und im Kreishaus Darmstadt Kranichstein erhältlich. Eine Bestellung ist auch unter: [email protected] oder [email protected] möglich. Informationen zum Netzwerk Gewaltschutz gibt es unter: www.frauenbuero.darmstadt.de oder www.ladadi.de/chancengleichheit. „Die Belastungsgrenze ist längst überschritten“ ver.di-Vertrauensleute des Klinikums Darmstadt und SPDArbeitnehmer/innen fordern deutliche Arbeitsentlastung und mehr Personal DARMSTADT. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass sich das Klinikum Darmstadt im öffentlichen Eigentum befindet. Das ist heutzutage nicht selbstverständlich“, betonen die ver.diVertrauensleute des Klinikums und die Darmstädter SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in einer gemeinsamen Stellungnahme. „Allerdings muss festgestellt werden, dass die Belastungsgrenze der Beschäftigten im Klinikum längst bei weitem überschritten ist. Gearbeitet wird mit zu wenig und zunehmend abgehetzten Personal. Das hat Auswirkungen auf auch die Patientinnen und Patienten. Die Schmerzgrenze ist längst erreicht“. Die ver.di-Vertrauensleute sowie die sozialdemokratische Arbeitnehmerorganisation fordern einen wirksamen Entlastungs- und Gesundheitsschutz-Tarifvertrag für die Klinik-Beschäftigten und eine verbindliche personelle Mindestausstattung der Kliniken per Gesetz: „Wer für die Gesundheit anderer arbeitet, darf davon nicht selbst krank werden“, so die gemeinsame Feststellung. 6 Armin Löw, Gewerkschaftssekretär von ver.di Südhessen, machte deutlich, dass die politischen Entscheidungsträger in Bund, Land und Stadt in der Verantwortung stehen, die permanente Arbeitsüberlastung der Beschäftigten in den Kliniken endlich zu stoppen und für eine bessere Finanz- und Personalausstattung der Kliniken einzutreten. Ein „Weiter so“ dürfe es nicht geben: „Es besteht ebenso erheblicher wie dringender politischer Handlungsbedarf. Es kann nicht länger hingenommen werden, dass die Beschäftigten die politisch gewollte Unterfinanzierung des Gesundheitswesens ausbaden müssen und immer mehr ausgepresst werden. Damit muss endlich Schluss sein“. DGB-Regionssekretär Horst Raupp unterstrich: „Kliniken sind keine Fabriken und Patienten keine Werkstücke“. Der von den Neoliberalen geforderte sogenannte „schlanke Staat“ bedeute abgemagerte Bildung, ein chronisch unterfinanziertes Gesundheitswesen und eine Polizei, die seit Jahren auf Verschleiß gefahren werde. Mit der Kampagne „Handlungsfähiger Staat“ wollen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften dafür Druck machen, dass Unternehmergewinne, Spitzeneinkommen, große Vermögen und hohe Erbschaften endlich wieder angemessen an der Finanzierung des Staates beteiligt werden: „Nur Reiche können sich einen armen Staat leisten“. Der Vorsitzende der sozialdemokratischen Arbeitnehmerorganisation in Darmstadt, Andreas Trägler, betonte: „Die SPD-Arbeitnehmer/innen stehen voll und ganz hinter den gewerkschaftlichen Forderungen. Wir sind solidarisch mit den Klinik-Beschäftigten und unterstützen die Forderung nach wirksamer Entlastung und besserem Gesundheitsschutz“. Polen-Analysen Nr. 192 Liebe Leserinnen und Leser der Polen-Analysen, die heutige Ausgabe der Polen-Analysen finden Sie unter folgendem Link: http://www.laender-analysen.de/polen/pdf/PolenAnalysen192.pdf Sie beschäftigt sich mit dem Thema: Der Konflikt um das Museum des Zweiten Weltkrieges in Danzig - Analyse Das Schicksal des Danziger Weltkriegsmuseums. Die polnische Regierung und die europäische Ausrichtung des Projekts Reinhold Vetter, Warschau/Berlin - Tabellen und Grafiken zum Text Umfragen zu Patriotismus und Nationalismus Chronik 15. November – 5. Dezember 2016 Internet: http://www.laender-analysen.de/polen PS. Facebook-Nutzer finden uns hier: www.facebook.com/deutschespoleninstitut 7 Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt (EAD) verschickt Straßenlisten 2017 Der Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt (EAD) verschickt ab Mitte Dezember den Abfallkalender 2017 in Form eines reinen Straßenverzeichnisses mit Kalendarium an alle Darmstädter Haushalte. Die Ende 2015 überarbeitete Infobroschüre mit allen wichtigen Basis- sowie Kontaktdaten zu kommunalen entsorgungs- und reinigungsrelevanten Themen in der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat weiterhin Gültigkeit. Den angestrebten Übergang zum elektronischen Informationsträger wird der EAD mit den Abfuhrdaten 2018 umsetzen und bietet mit den reinen Straßenverzeichnissen für 2017 noch einmal in gedruckter Form eine schrittweise Umstellung zu den digitalen Abfuhrterminen an. Personen, die bis Jahresende kein Verzeichnis bekommen haben, können sich unter dem Service-Telefon 06151/13-46000 an den EAD wenden oder es ab Anfang Januar 2017 an den Ausgabestellen in den Bezirksverwaltungen Arheilgen und Eberstadt, im Bürgerinformationszentrum im Neuen Rathaus, Luisenplatz 5 a, in den Stadthäusern Frankfurter Straße 71 und Grafenstraße 30, im Stadtteilbüro Kranichstein, Grundstraße 10, an der Kompostierungsanlage, Eckhardwiesenstraße 25 oder auch im EAD-Foyer im Sensfelderweg 33 kostenlos abholen. Alle Abfuhrtermine für das neue Jahr sind zudem im Internet auf www.ead.darmstadt.de, Direktlink „Abfallkalender“ unter dem Auswahlbutton „2017“ abrufbar. Die vom Computer straßenbezogen berechneten Jahresübersichten berücksichtigen alle feiertagsbedingten Terminverschiebungen und lassen sich zuhause bequem ausdrucken. Für Menschen mit Sehbeeinträchtigung ist die barrierefrei lesbare Entsorgungsdatenbank als HTML-Jahresliste abrufbar. Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Abfuhrtermine auch als App auf das Smartphone zu laden. Hierzu auf der EAD-Webseite über Direktlink „Abfallkalender“ den QR Code scannen, die App installieren und dann unter Optionen Darmstadt als Stadt auswählen. Wer sich im gelben „Infomail-Briefkasten“ auf der EAD-Webseite anmeldet, wird zusätzlich gratis einen Tag vor der Abfuhr per Email an die Termine erinnert und erhält auf Wunsch darüber hinaus die neuesten Informationen aus der Darmstädter Abfallwirtschaft und dem Zoo Vivarium Darmstadt. BESSERE VERBINDUNGEN ZWISCHEN DARMSTADT UND DEM LANDKREIS DARMSTADT-DIEBURG – GUTACHTEN FÜR OSTKORRIDOR LIEGEN VOR Leistungsfähiges Sammelbussystem / Busbeschleunigung am Ostbahnhof Die Bürger und Bürgerinnen des Landkreises Darmstadt-Dieburg können sich auf verbesserte Verkehrsverbindungen in die Wissenschaftsstadt Darmstadt freuen. Dazu gehört auch die Busbeschleunigung am Ostbahnhof. 8 Leistungsfähiges Sammelbussystem. © HEAG mobilo Mit dieser Nachricht stellen Oberbürgermeister Jochen Partsch und der Erste Kreisbeigeordnete Christel Fleischmann zusammen mit Bürgermeisterin Christel Sprößler aus Roßdorf und Bürgermeister Achim Grimm aus Groß-Zimmern die Ergebnisse der Studien zum "Sammelbussystem" und zur sogenannten "Kombilösung" vor. Die beiden Untersuchungen waren von der Darmstadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation - DADINA - in Auftrag gegeben. Das Sammelbussystem Das Ziel eines Sammelbussystems als Verbindung zwischen Darmstadt und dem östlichen Landkreis Darmstadt-Dieburg ist es, ein hochwertiges Bussystem einzurichten, das eine schnelle und leistungsfähige Verbindung bietet. "Im Laufe der Planung zeigte sich, dass es sinnvoll ist, mehrere Sammelbuslinien vorzusehen", sagt DADINA-Vorstandsvorsitzender Fleischmann, "denn dadurch verringern sich auch die Umsteigenotwendigkeiten von anderen Buslinien zum Sammelbus." So würde es weiterhin Direktverbindungen von Dieburg, Groß-Umstadt, GroßZimmern, Reinheim und Roßdorf nach Darmstadt geben. Hierauf möchten die Kommunen GroßZimmern und Roßdorf auch nicht verzichten, wie Bürgermeisterin Sprößer und Bürgermeister Grimm im Gespräch bestätigten. Drei Sammelbuslinien sind möglich In dem Gutachten sind drei Sammelbuslinien dargestellt, die von Groß-Zimmern über Roßdorf, von Groß-Zimmern über die B 26 sowie von Reinheim nach Darmstadt führen. Beim Sammelbus sollen größere und komfortablere Fahrzeuge eingesetzt werden als die heutigen Standard- und Gelenkbusse. Auch der Einsatz von Elektrobussen ist möglich und kann zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden. Busbeschleunigung am Ostbahnhof als erste Maßnahme Für das Sammelbussystem wurde auch die Infrastruktur am Darmstädter Ostbahnhof untersucht. Im Fokus standen hier insbesondere eine Busbeschleunigung auf der B 26 und eine eigene Bustrasse mit Unterführung am Ostbahnhof. Um die Entscheidungsgrundlage zu verbessern, wurde eine Simulation der Verkehrsabläufe durchgeführt. "Hier zeigte sich unter anderem, dass die frühzeitige Trennung der Fahrspuren in eine Geradeausspur in die LandgrafGeorg-Straße und eine Rechtsabbiegerspur in den Fiedlerweg eine flüssigere Verkehrsabwicklung ermöglicht", erklärt Darmstadts Oberbürgermeister und Verkehrsdezernent, Jochen Partsch. Da die Variante mit der Unterführung am Ostbahnhof deutlich höhere Kosten hat, aber keine relevanten zusätzlichen Fahrgaststeigerungen bringt, empfehlen die Gutachter die Umsetzung der Busbeschleunigung am Ostbahnhof. Durch die zusätzliche Busspur ab dem Unterführungsende stadteinwärts können die Busse ungehindert bis zur Haltestelle am Ostbahnhof gelangen. "Nun muss mit Hessen Mobil geklärt werden, inwieweit Fördermöglichkeiten für die Maßnahme bestehen", so Partsch. Es wird Kosten von etwa 1,1 Millionen Euro gerechnet. "Da die Busbeschleunigung auf dem Gebiet der Stadt Darmstadt erfolgen soll, würde die weitere Planung auch federführend durch sie betreut", sagt Partsch. Der Beschluss in der DADINAVerbandsversammlung sieht deshalb auch eine entsprechende Empfehlung an die Stadt Darmstadt vor. Ergänzend teilen Fleischmann und Partsch mit, dass auch kurzfristige Entlastungsmaßnahmen an den Haltestellen "Willy-Brandt-Platz" und "Luisenplatz" geprüft wurden. Es habe sich aber gezeigt, dass es ohne eine grundlegende Änderung der Linienwege schwierig ist, dort deutliche Entlastungen zu erzielen. Kombilösung geprüft 9 Das Büro VKT aus Frankfurt hat die Prüfung der sogenannten "Kombilösung", die in der letzten Sitzungsperiode durch die CDU-Fraktion in der DADINA-Verbandsversammlung eingebracht wurde, geprüft. Die Kombilösung besteht aus Angeboten der Verkehrsträger Eisenbahn, StadtLand-Bahn und Bus. Hier gab es zum einen die Überlegung, die Bahnstrecke Groß-Zimmern Darmstadt zu reaktivieren, die mit Zügen zum Darmstädter Hauptbahnhof oder nach Frankfurt befahren werden soll. Zum anderen wurde eine Stadt-Land-Bahn bis in die Darmstädter Innenstadt erwogen. Diese Variante wurde jedoch von Gutachtern vor allem im Hinblick auf die bauliche Gestaltung der Strecke vom Ostbahnhof bis zum Stadtzentrum als sehr problematisch angesehen. Zudem sieht der RMV Nachteile für den Regionalverkehr, wenn die Odenwaldbahn teilweise in die Darmstädter Innenstadt fahren würde. Die hohen Investitionskosten von rund 66 Millionen Euro für die Reaktivierung der Strecke von Groß-Zimmern nach Darmstadt und das nicht ausreichende Fahrtenangebot werden von den Gutachtern ebenfalls als nachteilig angesehen. Aus den diesen Gründen empfiehlt der Vorstand der DADINAVerbandsversammlung, die Kombilösung nicht weiter zu verfolgen. „Internationaler Tag des Ehrenamtes“ Ehrenamtssuchmaschine in neuem Design und mit verbesserten Funktionen Darmstadt-Dieburg – Rechtzeitig zum „InternationalenTag des Ehrenamtes“ ist die Ehrenamtssuchmaschine (ESM) weiterentwickelt worden. Neben den bereits etablierten Funktionen wurde die Ehrenamtssuchmaschine erweitert: Ausgabe aller Angebote einer Organisation auf einen Blick, dynamische Such‐ und Filterfunktionen, Such‐ und Vermarktungsmöglichkeit von Qualifizierungs‐ und Weiterbildungsangeboten, zeitgemäßes Design mit responsiver Einbindung aller Inhalte, flexiblere Einbindungsmöglichkeiten auf den Webseiten der Landkreise und kreisfreien Städte sowie ein überarbeitetes Backend mit neuen Funktionalitäten für die Administratoren. Die ESM gibt es seit sechs Jahren. Ehrenamtlich Engagierte haben die Möglichkeit, ganz gezielt nach bestimmten Tätigkeitsbereichen zu suchen, den Ort der Tätigkeit einzugrenzen und so mit wenigen Klicks ein für sie passendes Ehrenamt zu finden. Darüber hinaus bietet die Ehrenamtssuchmaschine eine Spendenbörse und ermöglicht Vereinen und Initiativen, sich zu präsentieren und um freiwillige Helfer zu werben. „Nie war Ehrenamt so wichtig wie heute, ehrenamtliches Engagement ist eine der tragenden Säulen für das gesellschaftliche Miteinander. Ehrenamt fördern und ausbauen, Rahmenbedingungen schaffen, um Menschen zu unterstützen, die sich einer unbezahlbaren Aufgabe widmen, dazu leistet die Ehrenamtssuchmaschine einen wichtigen Beitrag und ich freue mich, dass das Angebot verbessert wurde,“ erläutert Landrat Klaus Peter Schellhaas. Zu finden ist die Ehrenamtssuchmaschine im Internet unter www.freiwilligenagentur-dadi.de. Parteitag in Essen CDU will Doppelpass rückgängig machen Die CDU will die geltende Regelung zur doppelten Staatsbürgerschaft rückgängig machen. Der Parteitag in Essen stimmte - gegen das Votum der Parteispitze - für einen Antrag, wonach die Optionspflicht für in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern wieder eingeführt werden soll. Die SPD spricht von Vertragsbruch. [mehr] Großoffensive in Syrien Aleppo: Armee kontrolliert offenbar gesamte Altstadt Bei ihrer Großoffensive auf die syrische Stadt Aleppo rückt die Armee weiter vor. Laut staatlichen Medienberichten hat sie weitere Teile der Altstadt unter ihre Kontrolle gebracht. Für Syriens Präsidenten Assad wäre die Einnahme von großer strategischer Bedeutung. [mehr] Rede zur nationalen Sicherheit Obama warnt vor Klima der Angst 10 Es ist seine wohl letzte große Rede zur nationalen Sicherheit: US-Präsident Barack Obama hat sein Land dazu aufgerufen, im Kampf gegen den Terrorismus auch künftig an Recht und Werten festzuhalten. Er verteidigt seinen Kurs - und bringt offene Spitzen gegen seinen Nachfolger unter. [mehr] Nach Tengelmann-Deal 700 neue Jobs bei Edeka und Rewe Nach dem Kaiser's-Tengelmann-Deal müssen Edeka und Rewe neues Personal einstellen. 700 neue Jobs soll es geben - allerdings hatten die beiden Supermarktketten während des zweijährigen Übernahmekampfes auch schon Personal abgebaut. [mehr] EU-Mitgliedsstaat Griechenlands Schuldenkrise: Nichts ist besser Brexit-Votum, Referendum in Italien und Präsidentenwahl in Österreich haben die Schuldenkrise in Griechenland fast in Vergessenheit geraten lassen. Doch für die Menschen in dem Land hat sich nichts geändert. Viele sind verzweifelt, die Arbeitslosigkeit ist weiterhin hoch. [mehr] Quelle: ZDF Angela Merkel - kann sie Schritt halten? Hagen (ots) - Viel Neues hat sie nicht gesagt - und dennoch hat Angela Merkel beim Parteitag einen guten Eindruck hinterlassen. Die starken Momente konzentrierte die Vorsitzende auf den Schluss ihrer Rede, als sie über die innere Sicherheit, den respektvollen Umgang in der Gesellschaft und ihre eigene Gefühlslage sprach. Der Satz "Ihr müsst, ihr müsst, ihr müsst mir helfen" erreichte einen für Merkel schon fast ungewöhnlich hohen Grad an Emotionalität. Dass die Kanzlerin erstmals in dieser Deutlichkeit für ein Verbot der Vollverschleierung votierte, ist ein Entgegenkommen an all jene, die bisher mit der Faust in der Tasche die Flüchtlingspolitik der CDU-Spitze toleriert haben (und die sie auch gestern scharf kritisierten). Auch deshalb verzichtete Merkel wohl auf die Wiederholung des Satzes "Wir schaffen das". Sie hat dazugelernt. Sie musste dazulernen. Seit fast 17 Jahren steht die 62-Jährige an der Spitze der CDU. Noch kann sie sich auf den Rückhalt der Christdemokraten verlassen; die Partei weiß, dass sie nur ohne interne Streitereien ein gutes Ergebnis bei den Wahlen erzielen kann. Merkel darf aber den Erneuerungsprozess nicht bremsen. Dass sie die Digitalisierung als wichtiges Thema erkannt hat, ist löblich. Ob Merkel selber mit dem Wandel in der Welt Schritt halten kann, muss sich erst noch erweisen. "Nur" 89,5 Prozent Zustimmung sind ein erster Fingerzeig. Keine strahlenden Sieger Kommentar zum Atomausstieg von Christoph Ruhkamp Frankfurt (ots) - Eigentlich hatte sich die rot-grüne Bundesregierung schon im Jahr 2000 mit den vier großen Energiekonzernen auf eine Restlaufzeit von 32 Jahren für die 19 deutschen Atomkraftwerke geeinigt. Dann beschloss im Jahr 2010 die schwarz -gelbe Bundesregierung den Ausstieg aus dem Ausstieg. Und nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima wurden die gerade erst verlängerten Laufzeiten wieder verkürzt - bis zum Jahr 2022. 11 Jetzt bekommt die Bundesregierung die Rechnung für den Zickzackkurs präsentiert. Das Bundesverfassungsgericht hat zur Verfassungsbeschwerde von Eon, RWE und Vattenfall geurteilt: Der Ausstieg aus der Kernkraft stellt zwar keine Enteignung dar, sondern lediglich eine "Inhalts- und Schrankenbestimmung" des vom Grundgesetz geschützten Eigentums. Doch auch dafür steht den Atomkonzernen eine "angemessene" Entschädigung zu. Offiziell haben sie die Höhe ihrer Forderungen nie genau beziffert. Insgesamt summiert sich der Schaden durch den beschleunigten Atomausstieg für Eon, RWE und Vattenfall wohl auf rund 19 Mrd. Euro. Nicht einmal annähernd so viel werden die Konzerne wirklich bekommen. Eine Entschädigung erfolgt nur für die Reststrommengen, die im Jahr 2002 mit der rot grünen Novelle des Atomgesetzes ursprünglich vereinbart wurden und jetzt nicht mehr verstromt werden können. Die im Jahr 2010 von der schwarz-gelben Bundesregierung gewährten zusätzlichen Reststrommengen werden hingegen nicht entschädigt. Was am Ende für die Energiekonzerne genau herausspringt, wird nicht von den Urteilen ordentlicher Gerichte abhängen. Entscheidend ist die konkrete Ausgestaltung der Vorgaben des Verfassungsgerichts durch den Gesetzgeber. Somit geht es um Politik und Verhandlungsgeschick. Beiden Seiten - der Bundesregierung wie den Konzernen - ist an einer Vollendung des Atomausstiegs ohne allzu große Konflikte gelegen. Es geht um eine Gesamtlösung, die auch die Kosten für die Entsorgung des Atommülls einschließt. Das Gesetz zur Finanzierung der Endlagerung des Atommülls in staatlicher Verantwortung wird in der kommenden Woche ab schließend im Bundestag verhandelt. Gelingt den Atomkonzernen mit den vereinbarten 23,6 Mrd. Euro der ewige Freikauf von der Haftung für unvorhergesehene künftige Kostensteigerungen bei der Endlagerung, dann werden sie sich im Gegenzug bei den Entschädigun gen für den schnellen Atomausstieg konzilianter zeigen. Es läuft ein Milliardenpoker. Am Ende wird ein Deal gemacht. Versandapotheke - Billige Medikamente aus dem Ausland Wenn Sie verschreibungspflichtige Medikamente bei ausländischen Versandapotheken bestellen, können Sie viel Geld sparen. Der Europäische Gerichtshof hält dies für zulässig. Auch verschreibungspflichtige Medikamente können Patienten günstiger von einer Versandapotheke im Ausland beziehen Als Kassenpatienten wissen Sie, wie teuer der Gang zur Apotheke sein kann. Auch wenn die Krankenkasse ein verschreibungspflichtiges Medikament bezahlt, müssen Sie Zuzahlungen leisten, zwischen fünf und zehn Euro pro Arzneimittel. 12 Zusätzlich müssen Sie bei bestimmten Medikamenten Mehrkosten tragen, wenn die Kassen für eine Verschreibung nur einen Festbetrag an den Pharmahersteller begleicht, der aber nicht die Gesamtkosten des Medikaments deckt. Und manche Arzneimittel müssen Sie trotz ärztlicher Verordnung komplett aus eigener Tasche bezahlen. Senden Sie Ihr Rezept hingegen an eine ausländische Versandapotheke, können Sie von Rabatten profitieren. Denn Medikamente sind im Ausland in der Regel günstiger als in Deutschland. Diesen Preisvorteil darf die Versandapotheke an den Kunden weitergeben. Diese Praxis hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in einem Urteil festgezurrt (Aktenzeichen: C148/15). Minister will Versandhandel mit Medikamenten verbieten Das Urteil erlaubt es jedoch nur ausländischen Versandapotheken, die Medikamente billiger abzugeben – in Deutschland hingegen gilt nach wie vor die Preisbindung für Medikamente. Kurz nach dem Urteil ließen Experten verlauten, dass sich die Preisbindung nun in Deutschland auch nicht mehr lange halten könne. Gesundheitsminister Hermann Gröhe jedoch hat angekündigt, den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten zu verbieten. Ein Gesetzesentwurf soll in Vorbereitung sein. Den deutschen Apothekern gefällt das natürlich. Sparpotential bei Versandapotheken im Ausland Was kann der Kunde nun konkret sparen? Europas größte Versandapotheke Doc Morris, mit Sitz in Holland, gibt längst nichtrezeptpflichtige Arzneimittel deutlich günstiger ab als eine deutsche Apotheke. Nun also auch verschreibungspflichtige Medikamente. Pro Medikament gibt es bei Doc Morris zwei Euro Rabatt. Bei sechs Medikamenten auf dem Rezept wären das zwölf Euro Rabatt. Fallen bei der deutschen Apotheke zwischen mindestens 30 bis maximal 60 Euro an Zuzahlung an, sind es über den ausländischen Apothekenversand dann nur noch 18 bis 48 Euro. Den Rabatt gewährt Versandapotheke Doc Morris auf alle Rezepte: Kassen- und Privatrezepte, auch wenn eine Zuzahlungsbefreiung gilt. „Gerade chronisch kranke Menschen mit einem hohen Medikamentenbedarf können davon profitieren, vor allem, wenn sie nicht jedes Mal von Neuem eine Beratung brauchen“, sagt Christoph Kranich, Gesundheitsexperte bei der Verbraucherzentrale Hamburg. Krankenkassen wittern Einsparmöglichkeiten bei Medikamenten Die Krankenkassen sehen im EuGH-Urteil eine Chance: Wenn Patienten verschreibungspflichtige Medikamente im Ausland bestellen, die dort günstiger sind, spart die Kasse enorme Ausgaben ein. „Es wäre fatal, wenn die Krankenkassen jetzt Verträge mit den ausländischen Versandapotheken schließen und Patienten verpflichtet wären, im Ausland einzukaufen“, gibt Kranich zu bedenken. Für viele Patienten ist es schlicht nicht möglich, im Internet einzukaufen – entweder weil sie es aufgrund ihres Alters nicht können oder eine Demenzerkrankung sie daran hindert. Dieses Szenario wäre mit dem Gröhe-Gesetzesentwurf, der den Versandhandel unterbindet, vom Tisch. Apothekensterben in Deutschland befürchtet. Würde die Preisbindung für Medikamente auch in Deutschland fallen, befürchten Kritiker ein Apothekensterben, weil sich der Medikamentenhandel auf Versandapotheken verlagern würde. Das würde wiederum ältere Menschen, die auf ihren Apotheker um die Ecke angewiesen sind, schlechter stellen. Sie müssen die Medikamente dann teuer bezahlen, während andere internetaffine Mitbürger von Preisnachlässen profitieren. Mein Tipp: Sie sind unzufrieden mit dem hohen Zusatzbeitrag Ihrer Krankenkasse? Nutzen Sie den Geldsparen Tarifvergleich Krankenkasse und finden Sie eine günstige Versicherung. Literaturverfilmung Der Gott des Gemetzels 20:15 Uhr Roman Polanskis starbesetzte Verfilmung des Theaterstücks von Yasmina Reza. u.a. mit Kate Winslet. 13 Impressum: >Darmstadt Tous les jours< Online-Zeitung Herausgeber: Klaus Wieland Stadtverordneter von 1985 – 2006 Mailto: [email protected] Nur für die mit dem Kürzel kw gezeichneten Artikel ist der Herausgeber verantwortlich. Der Herausgeber ist nicht für externe Links verantwortlich. Urteil vom 12. Mai 1998 - 312 O 85/98 "Haftung für Links" Landgericht (LG) Hamburg (AZ 312 O 85/98)
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