Mit Brief und Siegel

Koblenz, 08.12.2016
, 23.03.2015
Im Klimaschutz über Plan
Zwischenbilanz zur Halbzeit des Koblenzer Klimaschutzkonzepts – evm hat
schon 79 Prozent des Ziels erfüllt
KOBLENZ. Rund 140.000 Tonnen Kohlendioxid weniger: Um diese Summe hat
die Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) den Ausstoß von Treibhausgasen in
Koblenz seit 2012 bereits reduziert. Ziel der Stadt Koblenz sind 178.000 Tonnen
weniger bis zum Jahr 2020. 79 Prozent sind also bereits durch das Handeln des
regionalen Energie- und Dienstleistungsunternehmens zur Halbzeit erreicht. Diese
Zwischenbilanz hat Josef Rönz, Vorstandsvorsitzender der evm, beim
Pressetermin am Donnerstag (8. Dezember) gezogen. Den Rahmen für das
Umweltengagement der evm bildet das integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt
Koblenz aus dem Jahr 2012. Die Laufzeit beträgt acht Jahre; Ausgangspunkt sind
Daten aus dem Jahr 2008. „Es freut mich, dass unser Engagement Früchte trägt
und wir schneller vorankommen als geplant“, erklärt Josef Rönz.
Nicht zuletzt aus Sicht des Klimaschutzes hält Oberbürgermeister Professor Dr.
Joachim Hofmann-Göttig den Zusammenschluss der Vorgängerunternehmen zur
neuen evm für gelungen. Er sitzt auch dem Aufsichtsrat vor. „Mit dem größeren
Unternehmen steigt auch unser Einfluss auf die ökologische Zukunft von Koblenz.
Die vorliegenden Resultate zum Klimaschutz zeigen, dass diese Entscheidung
richtig war“, erläutert er. Als kommunales Energie- und Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in Koblenz ist die evm auch Mitglied des Vereins
Klimaschutz in Koblenz e.V. „Die Vernetzung aller Akteure untereinander ist
entscheidend, wenn wir den Klimaschutz langfristig voranbringen wollen. Alle an
einen Tisch zu bringen, ist Ziel des Vereins“, sagt Bernd Wieczorek,
Vorstandmitglied der evm, der auch den ersten Vorsitz des Klimaschutzvereins
innehat.
Drei Handlungsfelder in Koblenz
Die evm geht den Klimaschutz ganzheitlich an, mit unterschiedlichsten
Maßnahmen – von der Beratung über Förderprogramme und
Energiedienstleistungen bis zum eigenen Ausbau erneuerbarer Energien. Für den
Klimaschutz in Koblenz identifizierte sie drei Handlungsfelder: Einsparung bei
Privathaushalten und im Kleingewerbe, Minimierung des Energiebedarfs in
Industrie und Gewerbe sowie Ausbau von Anlagen, die aus erneuerbaren
Energien Strom oder Wärme erzeugen. Auf allen drei Gebieten ist die evm aktiv.
Energieversorgung Mittelrhein AG, Ludwig-Erhard-Straße 8, 56073 Koblenz
Koblenz, 08.12.2016
, 23.03.2015
Sie hilft Privat- und Geschäftskunden, den Ausstoß von Treibhausgasen dauerhaft
zu senken – durch Vermeiden unnötigen Energieverbrauchs, Erhöhen der
Energieeffizienz mit moderner Technik oder dem Wechsel auf Energieträger, die
geringe oder keine Emissionen verursachen.
Kraft-Wärme-Kopplung: sparsam und effizient
Ein Baustein für das Erreichen der Koblenzer Klimaschutzziele ist die KraftWärme-Kopplung. Bei dieser Technik wird in Blockheizkraftwerken gleichzeitig
Strom und Wärme zur Versorgung ganzer Gebäudekomplexe oder Wohngebiete
mit Strom erzeugt. Der Wirkungsgrad dieser Anlagen liegt bei über 90 Prozent und
ist somit sehr hoch. Neben eigenen BHWK-Anlagen setzt die evm auf ein
Mietangebot, das so genannte Contracting. Privat- und Geschäftskunden können
ihre Wärmeversorgung durch ein evm-BHKW ersetzen; so sparen sie sich die
Investition in eine umweltschonende, hocheffiziente eigene Versorgung. Beispiele
dafür sind die Koblenzer Wohnbau oder die Bethesda. Auch die Umstellung der
evm auf Ökostrom und Energieberatung wirken sich positiv auf den Klimaschutz
aus. Die evm kauft seit 2014 für alle Kunden – vom Privathaushalt bis zum
Gewerbebetrieb – 100 Prozent Ökostrom ein. Den liefert sie ohne Aufpreis. So
haben sich allein die Kohlendioxid-Emissionen von Haushalten und Kleingewerbe
um 31 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2008 reduziert.
Erneuerbare auf dem Vormarsch
Die evm versteht sich als Umsetzungspartner der regionalen Energiewende. Sie
unterstützt Kommunen beim Ausbau der erneuerbaren Energien und realisiert
zudem eigene Anlagen, die Sonne, Wind, Wasser und Biomasse nutzen. „Dadurch
haben sich die Kohlendioxid-Emissionen von Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen um über 52.000 Tonnen seit 2008 reduziert“, zog Josef Rönz ein
Zwischenfazit. In Koblenz erzeugen auf den Verwaltungsgebäuden der evm und
ihrer Netzgesellschaft Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG (enm) drei Dachsolaranlagen rund 210.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr.
„Das Engagement der evm ist jedoch nicht auf Koblenz begrenzt. Denn die Fläche
der Stadt bietet nur in gewissem Maße Kapazitäten für die Erzeugung von
regenerativer Energie“, führt der Vorstandsvorsitzende aus. In die Tat setzt die
evm die Energiewende in ihrem gesamten Versorgungsgebiet um, zum Beispiel
mit Projekten wie dem Bürgersolarpark in Görgeshausen, in Boppard mit der
größten Bio-Erdgasanlage in Rheinland-Pfalz oder den Windparks Höhn und
Westerwald. „Wir haben uns mit großen Schritten vorwärts bewegt und werden
das auch weiterhin tun – mit Maß und Verstand“, versichert Josef Rönz.
Energieversorgung Mittelrhein AG, Ludwig-Erhard-Straße 8, 56073 Koblenz
Koblenz, 08.12.2016
, 23.03.2015
Klimaschutz konkret machen
Energieversorgung wird beratungsintensiver – für alle Verbraucher. Die evm sieht
sich als regionaler Energiedienstleister in kommunaler Hand mitverantwortlich für
die Information und Beratung ihrer Kunden. „Wir beraten und unterstützen
Privatleute, Unternehmen und Kommunen dabei, ihren Energieverbrauch zu
analysieren und mit sinnvollen Maßnahmen dauerhaft zu senken“, erläutert Josef
Rönz. Wesentlich sind dabei die Unterstützung beim Einführen von
Energiemanagementsystemen sowie die Energieauditberatung – 73 Kunden
haben das bereits genutzt. Ab Januar erweitert die evm ihr Angebot um ein
weiteres Projekt: Das Energieeffizienznetzwerk für Koblenz. Ziel ist der
systematische und fokussierte Erfahrungsaustausch zwischen den teilnehmenden
Unternehmen. Damit kümmert sich die evm auch um die regionale Umsetzung der
„Initiative Energieeffizienz-Netzwerke“ der Bundesregierung.
Die Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) ist das größte kommunale Energie- und
Dienstleistungsunternehmen aus Rheinland-Pfalz. Sie bietet – als Unternehmensgruppe aufgestellt –
ein breites Leistungsspektrum für die Lebensqualität in der Region: Die evm selber bündelt als
Energiedienstleister den Energievertrieb, energienahe Dienstleistungen und die Verwaltung. Sie
versorgt rund 145.000 Kunden mit Erdgas und 212.000 mit Strom. Im Bereich erneuerbare Energien
engagiert sich die evm-Gruppe bundesweit über die Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG
sowie über weitere regionale Beteiligungsgesellschaften. Das Netzgeschäft der evm-Gruppe ist – wie
vom Gesetzgeber vorgeschrieben – einer eigenständigen Netzgesellschaft übertragen, der
Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG. Sie sorgt für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb des
Stromnetzes in 225 Kommunen und des Erdgasnetzes in 257 Kommunen. Mit ihrer
hundertprozentigen Tochtergesellschaft evm Verkehrs GmbH ist das Energie- und
Dienstleistungsunternehmen für den Personennahverkehr in Koblenz und Umgebung aktiv. Die evm
ist zudem Betriebsführerin zweier Wasserwerke und eines Abwasserwerks. Mit der KEVAG Telekom
GmbH ist sie im Bereich der Telekommunikation tätig.
Ansprechpartner für die Presse:
Energieversorgung Mitterhein AG (evm):
Christian Schröder I Unternehmenssprecher
Telefon: 0261 402-61298 I E-Mail: [email protected]
Julia Saxler I Pressereferentin
Telefon: 0261 402-61440 I E-Mail: [email protected]
Stadt Koblenz:
Thomas Knaak I Pressesprecher
Telefon: 0261 129-1315 I E-Mail: [email protected]
Energieversorgung Mittelrhein AG, Ludwig-Erhard-Straße 8, 56073 Koblenz