das Bonner Juridicum unter die Lupe genommen

Rheinische
Friedrich-WilhelmsUniversität Bonn
Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät
Rechtswissenschaft
PRESSEMELDUNG
PR/Öffentlichkeitsarbeit
Waschbeton und Vasarely: das Bonner Juridicum unter die Lupe
genommen – Werkstatt Baukultur Bonn nimmt erstmals
Universitätsbau in ihre Architektur-Reihe auf
Adenauerallee 24-42
53113 Bonn
Frisch erschienen ist der Architekturführer zum Bonner Juridicum. Erarbeitet hat
ihn die Werkstatt Baukultur Bonn am Kunsthistorischen Institut gemeinsam mit
der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät. Auf 48 reich bebilderten
Seiten gibt es viel zu entdecken: zum Beispiel über die Einflüsse der
Bauhausarchitektur, über die imposante Wandgestaltung von Victor Vasarely
oder über die Springbrunnen, die früher in den Innenhöfen plätscherten.
Das Juridicum ist ein beeindruckendes Beispiel für die Architektur der
Nachkriegsmoderne. Auch wenn viele die Fassade heute als trostlos empfinden
und als "Waschbeton" abtun, weist der Bau viele Qualitäten auf. So handelt es
sich beispielsweise gar nicht um Beton, sondern um einen besonders edlen Putz,
der die Außenhaut prägt und der heute natürlich dringend gereinigt werden
müsste.
Das
1967
fertiggestellte
Gebäude
der
Rechtsund
Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn sollte zusammen mit
dem wenig älteren Bau der Universitäts- und Landesbibliothek dem Stadtbild ein
neues Gesicht verleihen, es wurde als Ausdruck einer modernen Zeit und von
Effektivität
gesehen.
Schon bald nach der Einweihung war sich die Fachwelt einig: Das Juridicum
zählte - und zählt bis heute - zu den herausragenden Neubauten der Bonner
Universität. Grund genug für die Werkstatt Baukultur Bonn, es als ersten
Universitätsbau in ihre Architekturführer-Reihe aufzunehmen. Rechtzeitig vor
dem 50. Jubiläum der Einweihung im kommenden Jahr.
Auch der sechste Architekturführer der Bonner Werkstatt Baukultur nähert sich
in bewährter Weise dieser Reihe dem Juridicum mit historischen Bildern,
Detailaufnahmen, Baugeschichte sowie einem kurzen Pressespiegel. So wird weit
mehr als ein reiner Zustand beschrieben.
»Die zeitlose Baugestaltung des Juridicums, die großzügigen Foyers und
Außenanlagen sowie die geschickte räumliche Aufteilung des Baukörpers in
Hörsaal-, Bibliotheks- und Institutsbereiche überzeugen auch heute noch«,
schreibt
Rainer
Hüttemann,
seit
2014
Dekan
der
Rechtsund
Staatswissenschaftlichen Fakultät, in seinem Grußwort und mahnt an: »Leider
werden diese inneren Werte gegenwärtig durch den ungepflegten äußeren
Zustand überdeckt. Auch das Vasarely-Mosaik ist inzwischen gefährdet. Es ist an
der Zeit, dass die ursprüngliche Qualität des Gebäudes durch eine umfassende
Außensanierung wiederhergestellt wird.«
Die Werkstatt Baukultur Bonn ist eine 2011 gegründete Kulturgruppe am
Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn, bestehend aus Absolventen und
Studierenden der Kunstgeschichte. Sie geht zurück auf die "Initiative
Beethovenhalle", deren ehrenamtliches Engagement für die bedeutende Bonner
Stadthalle 2010 mit dem Deutschen Preis für Denkmalschutz ausgezeichnet
worden ist.
Tel.: 0228 / 73- 62403
Fax: 0228 / 73- 62409
[email protected]
http://www.jura.uni-bonn.de/
Bonn, 05. Dezember 2016
Rheinische
Friedrich-WilhelmsUniversität Bonn
Das Heft ist erhältlich im Buchhandel, bei Führungen der Werkstatt Baukultur
Bonn sowie auf Bestellung per E-Mail an [email protected] und
unter http://www.edition-ka.de/architekturfuehrer
JURIDICUM
Architekturführer der Werkstatt Baukultur Bonn, Band 6.
48 Seiten, ISSN 2196-5757.
Informationen und Kontakt:
Werkstatt Baukultur Bonn
E-Mail: [email protected]
Quelle: Universität Bonn
Rechtswissenschaft
PR/Öffentlichkeitsarbeit
PM vom 05.12.2016, S. - 2 /2
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Adenauerallee 24-42
53113 Bonn
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Bonn, 05. Dezember 2016