Ausgabe Rhein-Ruhr

NETZWERK
KOMMUNAL
Das Infomagazin für
Gemeinden, Städte
und Kreise in der
Region Rhein-Ruhr
WINTER 2016
Aus Bildung wird Zukunft
Ob Ausbildungsberuf oder duales Studium – ab 2017 wird innogy rund
1.600 Auszubildende in technischen und kaufmännischen Disziplinen bis hin zu
gastronomischen Bereichen ausbilden.
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Vertrauen ist ein guter
Wegbegleiter > Seite 2/3
Innovativ
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eCarSharing > Seite 4/5
Westnetz
Neue Standorte stärken
regionale Versorgung > Seite 6/7
Ever Green in Essen
innogy-Umspannanlage
wird zum Kunstwerk > Seite 8
Erfahrung trifft auf Neugierde:
Bashir Kabbin, Praktikant aus
Syrien, bei ersten Lötversuchen.
Michael Engels, Ausbildungsleiter
RZ Neuss, und Timo Clausnitzer,
Auszubildender im zweiten Ausbildungsjahr, geben Tipps.
„Meine Motivation kommt
durch die Motivation der
Flüchtlinge.”
Vertrauen ist ein
guter Wegbegleiter
Michael Engels, Ausbildungsleiter bei
Westnetz in Neuss
Viele Wege führen ins Berufsleben: innogy bietet Stellen für eine vielfältige
und qualifizierte Ausbildung sowie duale Studiengänge für junge Menschen.
Hilfe für Flüchtlinge: Ein aktuelles Beispiel ist das Engagement im Bereich der Integration. innogy hat das Versprechen gegeben, Flüchtlingen
zu helfen. Das Unternehmen ist der Initiative der deutschen Wirtschaft
und des Bundeswirtschaftsministeriums „Wir zusammen“ beigetreten.
innogy hat begonnen, Flüchtlinge beruflich zu qualifizieren – zum Beispiel mit Praktikumsangeboten. In diesem Jahr gibt es für sie rund
120 Praktikumsplätze, 13 Flüchtlinge haben eine Hospitation gemacht
und zwei die berufliche Erstqualifikation „Ich pack das!“ absolviert.
Früh übt sich
Auch die Jüngsten können bei Westnetz schon mal reinschnuppern:
Nach dem Motto „An die Werkzeuge, fertig, los!“ haben Jugendliche
zwischen zwölf und 15 Jahren im Rahmen des Ferienprogramms „Kaarster Sommer“ ihr handwerkliches Geschick in der Westnetz-Ausbildungswerkstatt in Neuss getestet. Der außergewöhnliche Ferientag
entstand aus einer Westnetz-Kooperation im Rahmen des Makerspace
Kaarst, eines MINT-Förderprojekts der Stadt Kaarst, örtlicher Unternehmen und des Jugendzentrums Holzbüttgen. „Wir unterstützen solche Aktionen gerne, weil wir junge Menschen für Naturwissenschaft
und Technik begeistern möchten“, so Ausbildungsleiter Michael Engels.
Ein Gegenbesuch der Westnetz-Aus­zubildenden ist schon in Planung.
2
Dankbare Aufgabe
Viele von ihnen waren und sind bei der Westnetz in Neuss in der Obhut
von Ausbildungsleiter Michael Engels. Das bedeutet zwar zusätzliche Arbeit für den Kollegen. „Es ist aber eine dankbare Aufgabe“, sagt Engels.
„Wir haben schnell gemerkt, dass man mit so einem Praktikum Ruhe in
ihr Leben bringen kann. Diese Menschen haben schließlich Schreckliches
hinter sich. Sie nehmen die Praktika unglaublich dankbar an und sind
hochmotiviert.“
Weitere Azubi-Projekte aus der Praxis
„Ich pack das!“
Neue Chance in Recklinghausen
Dass innogy für Kommunen ein wichtiger Ausbildungspartner ist,
beweist auch die Einstiegsqualifizierung „Ich pack das!“. Seit 2010 gibt
es das Förderprogramm, das Schüler fit macht für eine spätere Aus­
bildung. Die jungen Menschen lernen dabei nicht nur handwerkliche
Fertigkeiten und technisches Verständnis, sondern erhalten auch
soziale Kompetenzen und persönliche Motivation. Im Aus- und Weiter­
bildungszentrum Recklinghausen haben in den vergangenen sechs
Jahren 35 junge Menschen davon profitiert. Rund 90 Prozent von ihnen
begannen nach dem „Ich pack das!“-Jahr eine reguläre Ausbildung –
entweder bei Westnetz oder anderen Unternehmen in der Region.
„Diese jungen Menschen sind froh, dankbar und engagiert bei der
Sache“, sagt Ausbilder Thomas Pacher. „Es ist häufig eine Freude zu
sehen, dass sie bei uns eine zweite Chance bekommen und sie nutzen.“
Vor Ort sozial engagiert
Neben der qualifizierten Ausbildung lernen unsere Azubis auch, soziale
Verantwortung zu übernehmen. Sie unterstützen beispielsweise die
Initiative „innogy Aktiv vor Ort“, in deren Mittelpunkt der ehrenamtliche Einsatz von innogy-Mitarbeitern steht. Im Generationenpark in
Wülfrath, einer neuen Spiel- und Bewegungslandschaft für jedes Alter,
haben die Azubis in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Tier- und
Naturschutzverein 300 Bäume und Sträucher gepflanzt sowie ein
Hotel für Insekten aufgebaut. Wülfraths Bürgermeisterin Dr. Claudia
Panke freute sich, dass der Park durch die Kooperation mit innogy und
die Arbeiten der Azubis noch attraktiver für Fauna und Flora, aber
auch für die Spaziergänger geworden ist.
Azubi-Speed-Dating-Projekt
Der Unternehmer fragt: „Wie finde ich den richtigen Azubi?“ Der
Azubi fragt: „Wie finde ich das richtige Unternehmen?“ Beim AzubiSpeed-Dating treffen beide zusammen. Beim IHK-Projekt haben sie
zehn Minuten Zeit sich kennenzulernen – und sich voneinander zu
überzeugen. Auch Ausbilder des Westnetz Aus-und-Weiterbildungszentrums Niederzier (AWZ) nehmen regelmäßig an den Veranstaltungen teil und sind vom Projekt überzeugt.
PV-Check: Azubis sind dabei
innogy geht neue Wege und übernimmt die technische Betriebsführung von Photovoltaikanlagen – zum Beispiel neue Großanlagen in
Hürth und Kerpen. Davon profitieren auch die Azubis: Die Elektroniker
für Betriebstechnik und die Mechatroniker werden für die Wartungsarbeiten geschult und arbeiten an den Anlagen mit.
Kooperationen mit Hochschulen
Das AWZ Niederzier bietet das praxisintegrierte duale Studium (PriSt)
an. Dies ist ein Elektrotechnik-Studiengang in Kooperation mit der
Fachhochschule Aachen mit einer parallelen Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik. Aktuell sind acht Nachwuchskräfte in der
Ausbildungs- und Studienphase.
Kooperationen mit Unternehmen
Westnetz bildet im Rahmen einer Kooperation jedes Jahr angehende
Elektroniker für Betriebstechnik der Stadtwerke Krefeld und der Stadtwerke Service Meerbusch Willich sowie für die Leitungspartner und Reflex Premium Papier aus. Diese Kooperationen besteht zum Teil bereits
seit mehreren Jahren und sollen auch in Zukunft Bestand haben.
Azubis der Kooperationsbetriebe beim Start in die
Arbeitswelt in der Neusser Werkstatt.
Westnetz-Azubis präsentieren der Wülfrather
Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke (3. v. r.)
sowie Vertretern des Tier- und Naturschutzvereins das neue Insektenhotel.
3
Das Haus spricht
Lemonbeat
innogy eCarSharing:
flexibel, elektrisch, mobil
Die neue innogy-Tochter Lemonbeat liefert innovative Lösungen für das Internet der
Dinge – zum Beispiel im Bereich der Gebäudeautomation. Auch Kommunen können
durch weniger Hardware- und Wartungseinsatz mit der Technologie deutliche
Kosteneinsparungen erzielen – sowohl bei Neubauten als auch bei der Modernisierung von Liegenschaften. Die Lemonbeat-Sprache soll sich idealerweise als bedeutender Internet-Standard, wie zum Beispiel HTML, etablieren – und liegt derzeit dem
W3C, dem Standardisierungsgremium für das World Wide Web, zur Diskussion vor.
Das Prinzip ist einfach
Bevor Geräte im Internet der Dinge miteinander „reden“ können, brauchen sie eine
gemeinsame Sprache. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, weil viele Hersteller
ihre eigene Gerätesprache entwickeln. Die Lemonbeat smart Device Language
(LsDL) ist als universeller Kommunikationsstandard konzipiert. Alle LemonbeatGeräte verstehen sich also direkt – vom automatischen Rollo bis zum Rasen­
mäher. Die Vorteile: mehr Unabhängigkeit von verschiedenen Herstellern und von
baulichen Voraussetzungen. Außerdem reduzieren die intelligenten Sensoren und
Aktoren mit Lemonbeat die Automatisierung im Gebäude und den Umfang der
eingesetzten Hardware. Das bedeutet: weniger Kosten und mehr Komfort.
Beispiele aus der kommunalen Praxis
Lemonbeat hat das innogy-Hauptrechenzentrum Neurath in Grevenbroich durch intelligente Systeme mit einer einzigartigen Jalou­siesteuerung ausgestattet, siehe Grafik:
Intelligente Beschattungsanlage
innogy-RZ Neurath
Sensoren messen
Außentemperatur,
Sonneneinstrahlung
und Windstärke
Sensoren messen
Innentemperatur
LemonbeatDatentransfer zur
Klimasteuerung
Beschattungsanlage wird
automatisch angepasst
Vorteile: besseres Raumklima, mehr Komfort
und weniger Energiekosten
Weitere Einsatzmöglichkeiten in der Kommune
Beispiel: Rathaus. Ein Temperatursensor mit Lemonbeat regelt automatisch eine
Klimaanlage – und könnte später per Kalender-App sogar individuell eingestellt
werden. Fällt ein Meeting aus, muss die Anlage nicht unnötig laufen, das spart Energiekosten. Ohne Lemonbeat würden die einzelnen Geräte und die Software nicht
direkt miteinander kommunizieren können. Auch Smart Meter können mit LsDL
ausgestattet werden und als komfortable Schaltzentralen für Energiedaten vor Ort
sorgen – für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz.
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Buchen, einsteigen, elektrisch fahren: Mit dem eCarSharing bietet innogy eine neue E-Mobilitätslösung.
Das Angebot ist vor allem für Kommunen attraktiv:
Ohne den eigenen Fuhrpark modernisieren zu müssen,
steht eine umweltfreundliche und kosteneffiziente
Alternative zur Verfügung. Erste Kommunen am Niederrhein haben sich bereits entschieden, das innogy
eCarSharing als Ankermieter zu nutzen. Weiterhin
können auch Gewerbebetriebe und Privatpersonen
das Angebot in Anspruch nehmen. Das Prinzip ist einfach: Teilnehmer buchen bestimmte Zeitkontingente
für moderne Elek­trofahrzeuge per Internet. Getankt
wird an einer der zahlreichen innogy-Ladesäulen mit
100 Prozent Ökostrom. Bei Rückfragen wenden Sie
sich bitte an Ihren Kommunalbetreuer.
Neue Förderprogramme
gestartet
Innovativ: Arbeiten
unter Spannung
Seit dem 1. August 2016 fördert das Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie (BMWi) die Energiewende im Heizungskeller: Sie unterstützt
die Modernisierung von Heizungspumpen, den hydraulischen Abgleich
sowie Brennstoffzellen-Heizungen. Sowohl Kommunen als auch Hauseigentümer profitieren von attraktiven Zuschüssen.
Wenn aufgrund von Reparaturen und Wartungen an
Stromnetzen die Stromversorgung unterbrochen
wird, ist dies nicht nur kostspielig, sondern auch mit
einem großen Aufwand verbunden. Die Methode
von Westnetz, die unter dem Namen „Arbeiten unter
Spannung“ läuft, ermöglicht es jedoch, Netzarbeiten
am Stromnetz ohne Abschaltungen durchzuführen.
Somit bleibt die Stromversorgung auch während der
Arbeiten erhalten und störende Unterbrechungen
werden vermieden.
In deutschen Heizungskellern herrscht oftmals Sanierungs­­stau – mit
zwei neuen Förderprogrammen will das BMWi Abhilfe schaffen. So werden der Ersatz von Heizungspumpen und Warmwasserzirkulationspumpen durch hocheffiziente Pumpen sowie der hydraulische Abgleich am
Heizsystem gefördert. Beim hydraulischen Abgleich prüft ein Fachmann
den Durchfluss des warmen Wassers im Heizsystem und stellt die Anlage optimal ein. Antragsberechtigt sind unter anderem Privatpersonen
und Unternehmen sowie K
­ ommunen, kommunale Gebietskörperschaften und Zweckverbände. Zusätzlich startete das BMWi mit dem neuen
Programm für stationäre Brennstoffzellen-Heizungen. Diese An­lagen
kombinieren die Strom- und Wärmeerzeugung (Kraft-WärmeKopplung). Gefördert wird der Einbau von BrennstoffzellenSystemen in neue oder bestehende Wohngebäude –
mit bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten.
Das Programm richtet sich an Eigentümer
von selbst genutzten oder vermieteten Einund Zweifamilien­häusern und wird durch die KfW
verwaltet.
innogy setzt die erfolgreichen RWE Förderprogramme fort: vom Kommunalen Energie Konzept
(KEK) über Effizienzdienstleistungen bis hin zur
Fördermitteldatenbank in der e-kommune.
Weitere Infos unter
www.e-kommune.de
Vorteile für die Verbraucher
Diese Arbeitsweise ist für Privatkunden, Unternehmen und Kommunen von großem Nutzen. Arbeitsund Produktionsausfälle können weitreichend
vermieden werden. Hohe Kosten für Ersatzstromversorgungen entfallen. Außerdem bietet die Methode mehr Komfort, denn die Arbeiten finden ohne
jegliche Unterbrechungen der Stromversorgung und
zeitunabhängig statt.
Ausbildung auf hohem Niveau
Rund eine Million Euro hat Westnetz bereits in die
Ausbildung und Ausstattung von speziellen Teams,
die für diese Arbeiten in Zentren in Münster und
Plaidt geschult wurden, investiert.
5
Westnetz
Neue Standorte stärken
regionale Versorgung
Westnetz hat zwei neue Standorte in Vossenack im Kreis
Düren und in Korschenbroich nahe Mönchengladbach
eröffnet. Damit stärkt die innogy-Tochter den Netzbetrieb
und die regionale Energieversorgung vor Ort.
„Mit der Eröffnung des neuen Technik-Standortes im Kreis Düren
übernimmt Vossenack wichtige Aufgaben“, betonte Thomas Bley,
Westnetz Regionalleiter Westliches Rheinland, in seiner Ansprache
vor kommunalen Vertretern, Anwohnern und Westnetz-Mitarbeitern. Auf dem rund 1.000 Quadratmeter großen Gelände wurden
im Frühjahr unter anderem ein Werkstattbereich sowie ein Carport
gebaut. Vom neuen Standort aus betreuen 13 Mitarbeiter rund
1.000 Kilometer Strom- und Gasnetz, 13.000 Hausanschlüsse und
über 4.000 Straßenleuchten des Kreises Düren und der Städteregion Aachen.
Ein weiterer Standort ist in diesem Sommer in Korschenbroich
eröffnet worden. Von hier steuert Netzbereichsmeister Thomas
Zoller einen von drei Netzbereichen des Regionalzentrums Neuss.
Zusammen mit seiner zwölfköpfigen Mannschaft ist er für das
Netzgeschäft in Korschenbroich, Willich, Schiefbahn, Tönisvorst,
Schwalmtal und Brüggen zuständig.
In Vossenack erklärt WestnetzMitarbeiter Maik Neuser den Gästen und kommunalen Vertretern die
Funktionsweise eines Hexacopters.
Das Fluggerät ist geeignet für Inspektionsarbeiten an technischen
Einrichtungen, Leitungen und
Strommasten.
„Turm Stromblick“
im Fokus der Natur
Aus der ehemaligenTrafostation haben die neuen Eigentümer der Verkehrs- und Verschönerungsverein Rees e.V . (VVV Rees) einen ansehnlichen
Artenschutzturm gebaut. Ebenso können hier Radfahrer und Wanderer
rasten, die Natur genießen und gleichzeitig ihre E-Bikes aufladen. Der Name
„Stromblick“ weist in seiner Doppeldeutigkeit einerseits auf den Ausblick
auf den Rhein hin, anderseits wird die Historie vergangener Zeiten lebendig
gehalten. Im Jahr 1910 beginnt die Stromversorgung in Rees Grietherort und
1933 wird die Transformatorenstation, welche die Haushalte dort mit Strom
versorgte, in Betrieb genommen. Der über Jahrzehnte im ländlichen Außenbereich stehende Turm ist fest im Landschaftsbild verwurzelt und wird von
der Bevölkerung als Landmarke empfunden.
Durch den notwendigen Ausbau der Stromnetze werden bestimmte
Türme, so auch „Turm Stromblick“ nicht mehr benötigt und können an Interessierte veräußert werden. Das Nachnutzungskonzept des VVV Rees
überzeugte die innogy, und Turm-Projektleiter Michael Sonfeld erteilte
die Zusage für den Kauf. Bernd Huebner, Vorsitzender vom VVV Rees,
erläutert das Projekt in einem Interview.
innogy: Wer war an der Umsetzung des Vorhabens beteiligt?
Huebner: Dieses Projekt haben wir in Zusammenarbeit mit den Heimatfreunden Bienen und dem Naturschutzzentrum Kreis Kleve und
6
Handwerkern aus der
Region gestemmt.
Das Naturschutzzentrum Kreis Kleve
entwickelte mit uns
das Nachnutzungskonzept für den
Artenschutzturm. Die
Pflege des Turmes
übernehmen die
Heimatfreunde.
Wie wird die Turmstation künftig genutzt?
Der Turm bietet günstige Voraussetzungen für einen Artenschutzturm.
Der Standort liegt am Rand des Naturschutzgebietes mit großen Wasserflächen, naturnahen Ufergehölzen und ausgedehnten, teils extensiv
bewirtschafteten Grünlandflächen. Der Schwerpunkt der Artenhilfsmaßnahmen zielt darauf ab, Vogelarten und andere Tierarten zu fördern,
beispielsweise mit Brutplätzen.
Welche Arbeiten mussten für die touristische Nutzung umgesetzt werden?
Vor dem Turm haben wir eine gepflasterte Fläche mit Hilfe von „Aktiv
vor Ort“ errichtet. Darauf haben wir als Rastmöglichkeit zwei Bänke,
gesponsert von der Volksbank Emmerich, aufgestellt. Für das Aufladen
von E-Bikes stellte die innogy uns noch eine E-Bike-Ladesäule zur Verfügung, die wir in der Nähe der Bänke montierten. Der Turm ist komplett
gestrichen worden und in Richtung des Ortsteils Bienen hängt jetzt das
Ortswappen, in Richtung Rees das Stadtwappen.
Freuen sich über
neue LEDs für die
Weihnachtsbeleuchtung: (v. l. n. r.:) Maria
Allnoch, Regional­
leiterin bei innogy,
André Dora, Bürgermeister von Datteln,
Stephan Bröker und
Jürgen Benterbusch,
beide von der Werbegemeinschaft
Datteln.
Kommunales Energie Konzept (KEK)
Sparsame Lichtlein
brennen in Datteln
Zur Adventszeit erstrahlt die Stadt Datteln in neuem Licht – mit Hilfe des innogyFörderprogramms „Kommunales Energie Konzept“ (KEK) dieses Jahr sogar besonders sparsam. Denn innogy hat die Stadt und die City Partner Datteln Werbegemeinschaft e. V. bei der Anschaffung von energieeffizienten Leuchtmitteln für die
Weihnachtsbeleuchtung unterstützt. Über die insgesamt 4.800 neuen LEDs freute
sich auch Bürgermeister André Dora:
«Mit den neuen Lampen sparen wir
rund 90 Prozent Energie.»
Dabei verlieren die kleinen Sparwunder gegenüber den alten Leuchten nicht an Lichtstärke und – was gerade zur Weihnachtszeit wichtig ist – auch die Lichtfarbe bleibt
gleich. Darüber hinaus verfügen die neuen Lampen über eine stabile Kunststoffhülle
und sind dadurch sehr robust. Diesen Vorteil weiß Jürgen Benterbusch von der
City Partner Datteln Werbegemeinschaft e. V. sehr zu schätzen: „In den vergangenen
Jahren mussten wir jedes Mal etwa 1.500 Leuchtmittel austauschen, die entweder
beim Transport oder bei der Montage zerbrochen waren. Bei starkem Wind wurden
zusätzlich Lampen zerstört, die gegen Häuserfassaden gedrückt wurden. Dank der
neuen LEDs gibt es diese Probleme jetzt nicht mehr.“
Veranstaltungen mit innogy
30. Oktober bis 8. Januar 2017:
67. Essener Lichtwochen
Motto „Europa in Essen –
Gastland Dänemark“
21. November 2016 bis 8. Januar 2017:
Weihnachtsmarkt mit Eisbahn
in Recklinghausen
24. November 2016 bis 7. Januar 2017:
Dreams on Ice in Dorsten
26. November bis 18. Dezember 2016:
Weseler Winter am Berliner Tor in Wesel
10. Dezember 2016, 10 bis 16 Uhr:
Familientag der innogy beim Weseler Winter
20. Januar bis 12. März 2017:
Essen.On Ice.
7
„Ever Green“
in Essen
innogy-Umspannanlage wird
zum Kunstwerk
Mitten in der Ruhrmetropole haben Essener Künstler
die Fassade der innogy-Umspannanlage neu gestaltet.
Auf rund 1.000 Quadratmetern greift das Kunstwerk
mit dem Titel „Ever Green“ Ideen der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017 auf. Typische Motive des
Ruhrgebiets, Stahlkonstruktionen und Strommasten
treffen auf die Ideen der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017 und zentrale Themen der innogy.
„Ever Green“ entstand auf der Außenwand einer
innogy-Umspannanlage in Essen-Rüttenscheid unter
der Federführung der Essener Kunstagentur Zinnober
Fassadengestaltung. Acht Künstler arbeiteten
acht Wochen an dem 1.000 Quadratmeter großen
Wandbild. Begleitende Workshops mit rund 300 Kindern und Jugendlichen aus umliegenden Schulen und
Kindergärten greifen diese Themen ebenfalls auf.
„Die Marke innogy steht für eine bunte Vielfalt und
große Kreativität sowie technische Kompetenz. Wir
zeigen hier, was das bedeuten kann. Dabei kombinieren
wir die Themen der innogy mit den wichtigen Motiven
der Stadt Essen als Grüne Hauptstadt Europas und
setzen diese Zusammenarbeit in Szene. Die Leinwand
für dieses Kunstwerk ist eine unserer technischen Anlagen“, sagt Rainer Hegmann, Leiter der Hauptregion
Rhein-Ruhr bei innogy.
Auf etwa 1.000 Quadratmetern
Fläche werden an der Fassade der
innogy-Umspannanlage typische
Motive der Grünen Hauptstadt
Europas 2017 aufgegriffen.
Schloss erhält
Stromtankstelle
Die Stadt Erftstadt und innogy haben eine
Ladestation für E-Fahrzeuge am Schloss
Gracht in Betrieb genommen.
Neben der Stromtankstelle am Rathaus ist dies bereits die zweite
E-Ladesäule in der Stadt. Mit bis zu maximal 22 Kilowatt Strom
kann die neue Station am Schlossparkplatz zwei Autos gleichzeitig beliefern. Zum Vergleich: Eine Haushaltssteckdose bringt es
lediglich auf zwei bis drei Kilowatt. Die Reichweite von E-Autos liegt
heute bei rund 100 Kilometern, die Strommenge dafür kann in etwa
60 Minuten geladen werden.
v. l.: Bürgermeister Volker Erner und Rainer Hegmann, Hauptregionsleiter Rhein-Ruhr der innogy,
mit Gästen aus der Politik an Schloss Gracht.
Gemeinsam „tankten“ sie einen Mercedes E-Drive
der innogy-Elektrofahrzeugflotte auf.
Impressum
„Die öffentlichen Ladestationen sind die Grundlage für eine flächendeckende Einführung von Elektroautos und Entscheidungshilfe für potenzielle Käufer. Außerdem erhalten sie derzeit eine Prämie
in Höhe von 4.000 Euro für den Kauf eines E-Autos“, erläuterte
Rainer Hegmann, Hauptregionsleiter Rhein-Ruhr der innogy. „Dazu
kommen Vorteile wie der nahezu geräuschlose Motor und keine
umweltbelas­tenden Emissionen“, so Hegmann.
Herausgeber: innogy SE, Sparte Netz und Infrastruktur/Kommunikation, Kruppstraße 5, 45128 Essen ∙ Redaktion: Sebastian Ackermann (v. i. S. d. P.), Maria Dehling,
Jürgen Esser, Edith Feuerborn, Katrin Frendo, Maren Frisch, Brigitte Hintzen-Elders, Dirk Krämer, Judith Meuter, Sarah Schaffers, Regine Vogt, Herbert Weber
Gestaltung: KOOB – Agentur für Public Relations GmbH ∙ Fotos: innogy SE.
NETZWERK
KOMMUNAL
Das Infomagazin
für Gemeinden,
Städte und Kreise
in der Region
Rhein-Ruhr
WINTER 2016
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Name
 ... den innogy Produktkatalog für Kommunen mit
Funktion
ausführlichen Informationen zu den Produkt- und
Dienstleistungsangeboten, die innogy für Kommunen bietet.

Straße
PLZ/Ort
... den Ratgeber Energie „So gelingt die Energiewende im Alltag”. Mit der neuen Broschüre gibt die
Bundesregierung praktische Tipps und Hintergrundinformationen zur Energiewende. Die Themen
des 172 Seiten starken Ratgebers umfassen unter
anderem die Bereiche Energiesparen, Erneuerbare
Energien, Energieeffizienz, Elektromobilität sowie
Bürgerbeteiligung bei der Energieversorgung und
viele weitere.
 ... die Broschüre "Erneuerbare Energien in Zahlen"
des BMWi mit aktuellen Ausbauzahlen zu Deutschland, Europa und der Welt für das Jahr 2015.
Telefon
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AUS DER REGION
NETZWERK KOMMUNAL
WINTER 2016
Europäische Mobilitätswoche
in der Rheinregion
Unter dem Motto „Mobilität mit Verstand – Wirtschaft
mit Gewinn" beteiligten sich die Städte Kaarst, Meerbusch
und Frechen gemeinsam mit innogy in diesem Jahr erstmals an der Europäischen Woche der Mobilität vom
16. bis 22. September 2016. Die Aktion der Europäischen
Kommission bietet jedes Jahr Kommunen die Möglichkeit,
nachhaltige Mobilität vor Ort erfahrbar zu machen. Wie
kann ich mitmachen? innogy unterstützt Kommunen bei
der Teilnahme an der Europäische Mobilitätswoche 2017.
Weitere Infos bei Ihrem Kommunalbetreuer.
Klimaschutzpreis: Essen und innogy
zeichnen die Gewinner aus
Der erste Platz und ein Preisgeld von
2.200 Euro gingen an das Tagungsund Stadthotel Franz, ein Tochterunternehmen des Franz Sales Hauses, einer
integrativen Wohnstätte für Menschen
mit geistiger Behinderung. Das Hotel
zeichnet sich durch vielfältige Maßnahmen zum Klimaschutz aus, wie zum
Beispiel Photovoltaik auf dem Dach, energieoptimierte Beleuchtung oder die
Verwendung regionaler Lebensmittel.
Oberbürgermeister Thomas Kufen und
Hildegard Müller, Vorstand der Sparte
Netz und Infrastruktur bei innogy, übergaben die Urkunden und die Preisgelder
in Höhe von insgesamt 5.000 Euro.
„Der Klimaschutzpreis von innogy zeichnet vielfältige Maßnahmen zur Verbesserung der Umwelt
und zur Einsparung von Energie aus. Die Teilnehmer haben Projekte auf die Beine gestellt, die
das Potenzial haben, die Energiewelt von morgen
positiv zu gestalten. Damit haben sie die Jury und
mich persönlich sehr beeindruckt.“
Hildegard Müller, Vorstand der Sparte Netz
und Infrastruktur bei innogy
Hildegard Müller (l.)
und Thomas Kufen (r.)
zeichneten das Stadtund Tagungshotel
Franz mit dem ersten
Platz des innogy Klimaschutzpreises aus.
Oberbürgermeister Thomas Kufen ergänzt: „Wenn wir
unsere Umwelt erhalten und unser Klima schützen wollen,
dürfen wir unsere Hände nach den bisherigen tollen
Erfolgen nicht in den Schoß legen. Das gilt im Großen wie
im Kleinen. Die Verleihung des innogy-Klimaschutzpreises
ist für mich ein sehr guter Ansatz, engagierten Menschen
ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung zu
geben. Denn die Preisträger stehen für gute Beispiele, die
unmittelbar vor unserer Haustüre wirken und Anregung
zum Nachmachen bieten.“ Auf den weiteren Plätzen
folgten das Projekt „Radeln ohne Alter“ der Neuen Arbeit
der Diakonie, das Projekt „Regionale und saisonale
Lebensmittel aus Altenessen-Süd“ der Transition-TownBewegung Essen sowie Thomas Dicke mit seinem Projekt
„Mit Strom heizen – aber bitte klimafreundlich“.