NETZWERK KOMMUNAL Das Infomagazin für Gemeinden, Städte und Kreise in der Region Rhein-Ruhr WINTER 2016 Aus Bildung wird Zukunft Ob Ausbildungsberuf oder duales Studium – ab 2017 wird innogy rund 1.600 Auszubildende in technischen und kaufmännischen Disziplinen bis hin zu gastronomischen Bereichen ausbilden. D ie Ausbildung in der Region verantwortet Die Ausbildung in der Region verantwortet der VerteilWestnetz, eine 100-prozentige Tochter der netzbetreiber Westnetz, eine 100-prozentige Tochter innogy. Durch die Unternehmensorganisader innogy. Durch die Unternehmensorganisation der tion dermit innogy mit Regionalzentren undAusbildungseigenen innogy Regionalzentren und eigenen Ausbildungsstätten profi tieren auchGemeinsam Kommunen:mit stätten profitieren auch Kommunen: Gemeinsam mit ihnen bildet innogy qualifi zierte in ihnen bildet innogy qualifizierte Nachwuchskräfte Nachwuchskräfte in der Region aus. der Region aus. „Wir stemmendie dieEnergiewende Energiewendeund undunser unserNachNach„Wir stemmen wuchs wird dafür ausgezeichnet qualifi ziert“, wuchs wird dafür ausgezeichnet qualifiziert“, soso Hans-Werner Werder;Ausbildungsleiter Ausbildungsleiterbei beiinnogy. innogy. Hans-Werner Werder, Interessierte Schülerinnen und Schüler können das Interessierte Schülerinnen und Schüler können das Unternehmen beidiversen diversenPraktika, Praktika,BerufsorientieBerufsorientieUnternehmen bei rungstagen undSchulprojekten Schulprojektenkennenlernen. kennenlernen.Aber Aber rungstagen und auch jenen, die sich auf dem Arbeitsmarkt noch auch jenen, die sich auf dem Arbeitsmarkt noch schwer tun,gibt gibtinnogy innogyeine eineChance: Chance: „Ich pack das!“ schwertun, „Ich pack das!“ ist ein Einstiegsqualifi zierungs-Programm, das sich ist ein Einstiegsqualifizierungsprogramm, das sich an an Jugendliche junge Erwachsene richtet, die Jugendliche undund junge Erwachsene richtet, die trotz trotz Hauptschulabschluss keinen Ausbildungsplatz Hauptschulabschluss keinen Ausbildungsplatz finden. fi nden können. Erfahrene Meister und Kollegen Erfahrene Meister und Kollegen bereiten auf die bereiten auf die Arbeitswelt vor, auch indem Routinen Arbeitswelt vor, auch indem Routinen, die Voraussetals Voraussetzung im berufl ichen trainiert zung für den beruflichen Alltag sind,Alltag trainiert werden. werden. Der Erfolg gibt dem Programm Recht: X von Der Erfolg gibt dem Programm Recht: Acht von zehn yTeilnehmer Teilnehmern schaffen es binnen eines Jahres schaffen es binnen eines Jahres, eineneinen Ausbildungsplatz zufifinden! nden!Mehr Mehr Angeboten Ausbildungsplatz zu zuzu Angeboten und und Beispielen aus Region finden Seiten. Sie auf den Beispielen finden SieIhrer auf den folgenden Ausbildung Vertrauen ist ein guter Wegbegleiter > Seite 2/3 Innovativ Lemonbeat, Förderprogramme, Arbeiten unter Spannung und eCarSharing > Seite 4/5 Westnetz Neue Standorte stärken regionale Versorgung > Seite 6/7 Ever Green in Essen innogy-Umspannanlage wird zum Kunstwerk > Seite 8 Erfahrung trifft auf Neugierde: Bashir Kabbin, Praktikant aus Syrien, bei ersten Lötversuchen. Michael Engels, Ausbildungsleiter RZ Neuss, und Timo Clausnitzer, Auszubildender im zweiten Ausbildungsjahr, geben Tipps. „Meine Motivation kommt durch die Motivation der Flüchtlinge.” Vertrauen ist ein guter Wegbegleiter Michael Engels, Ausbildungsleiter bei Westnetz in Neuss Viele Wege führen ins Berufsleben: innogy bietet Stellen für eine vielfältige und qualifizierte Ausbildung sowie duale Studiengänge für junge Menschen. Hilfe für Flüchtlinge: Ein aktuelles Beispiel ist das Engagement im Bereich der Integration. innogy hat das Versprechen gegeben, Flüchtlingen zu helfen. Das Unternehmen ist der Initiative der deutschen Wirtschaft und des Bundeswirtschaftsministeriums „Wir zusammen“ beigetreten. innogy hat begonnen, Flüchtlinge beruflich zu qualifizieren – zum Beispiel mit Praktikumsangeboten. In diesem Jahr gibt es für sie rund 120 Praktikumsplätze, 13 Flüchtlinge haben eine Hospitation gemacht und zwei die berufliche Erstqualifikation „Ich pack das!“ absolviert. Früh übt sich Auch die Jüngsten können bei Westnetz schon mal reinschnuppern: Nach dem Motto „An die Werkzeuge, fertig, los!“ haben Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren im Rahmen des Ferienprogramms „Kaarster Sommer“ ihr handwerkliches Geschick in der Westnetz-Ausbildungswerkstatt in Neuss getestet. Der außergewöhnliche Ferientag entstand aus einer Westnetz-Kooperation im Rahmen des Makerspace Kaarst, eines MINT-Förderprojekts der Stadt Kaarst, örtlicher Unternehmen und des Jugendzentrums Holzbüttgen. „Wir unterstützen solche Aktionen gerne, weil wir junge Menschen für Naturwissenschaft und Technik begeistern möchten“, so Ausbildungsleiter Michael Engels. Ein Gegenbesuch der Westnetz-Auszubildenden ist schon in Planung. 2 Dankbare Aufgabe Viele von ihnen waren und sind bei der Westnetz in Neuss in der Obhut von Ausbildungsleiter Michael Engels. Das bedeutet zwar zusätzliche Arbeit für den Kollegen. „Es ist aber eine dankbare Aufgabe“, sagt Engels. „Wir haben schnell gemerkt, dass man mit so einem Praktikum Ruhe in ihr Leben bringen kann. Diese Menschen haben schließlich Schreckliches hinter sich. Sie nehmen die Praktika unglaublich dankbar an und sind hochmotiviert.“ Weitere Azubi-Projekte aus der Praxis „Ich pack das!“ Neue Chance in Recklinghausen Dass innogy für Kommunen ein wichtiger Ausbildungspartner ist, beweist auch die Einstiegsqualifizierung „Ich pack das!“. Seit 2010 gibt es das Förderprogramm, das Schüler fit macht für eine spätere Aus bildung. Die jungen Menschen lernen dabei nicht nur handwerkliche Fertigkeiten und technisches Verständnis, sondern erhalten auch soziale Kompetenzen und persönliche Motivation. Im Aus- und Weiter bildungszentrum Recklinghausen haben in den vergangenen sechs Jahren 35 junge Menschen davon profitiert. Rund 90 Prozent von ihnen begannen nach dem „Ich pack das!“-Jahr eine reguläre Ausbildung – entweder bei Westnetz oder anderen Unternehmen in der Region. „Diese jungen Menschen sind froh, dankbar und engagiert bei der Sache“, sagt Ausbilder Thomas Pacher. „Es ist häufig eine Freude zu sehen, dass sie bei uns eine zweite Chance bekommen und sie nutzen.“ Vor Ort sozial engagiert Neben der qualifizierten Ausbildung lernen unsere Azubis auch, soziale Verantwortung zu übernehmen. Sie unterstützen beispielsweise die Initiative „innogy Aktiv vor Ort“, in deren Mittelpunkt der ehrenamtliche Einsatz von innogy-Mitarbeitern steht. Im Generationenpark in Wülfrath, einer neuen Spiel- und Bewegungslandschaft für jedes Alter, haben die Azubis in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Tier- und Naturschutzverein 300 Bäume und Sträucher gepflanzt sowie ein Hotel für Insekten aufgebaut. Wülfraths Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke freute sich, dass der Park durch die Kooperation mit innogy und die Arbeiten der Azubis noch attraktiver für Fauna und Flora, aber auch für die Spaziergänger geworden ist. Azubi-Speed-Dating-Projekt Der Unternehmer fragt: „Wie finde ich den richtigen Azubi?“ Der Azubi fragt: „Wie finde ich das richtige Unternehmen?“ Beim AzubiSpeed-Dating treffen beide zusammen. Beim IHK-Projekt haben sie zehn Minuten Zeit sich kennenzulernen – und sich voneinander zu überzeugen. Auch Ausbilder des Westnetz Aus-und-Weiterbildungszentrums Niederzier (AWZ) nehmen regelmäßig an den Veranstaltungen teil und sind vom Projekt überzeugt. PV-Check: Azubis sind dabei innogy geht neue Wege und übernimmt die technische Betriebsführung von Photovoltaikanlagen – zum Beispiel neue Großanlagen in Hürth und Kerpen. Davon profitieren auch die Azubis: Die Elektroniker für Betriebstechnik und die Mechatroniker werden für die Wartungsarbeiten geschult und arbeiten an den Anlagen mit. Kooperationen mit Hochschulen Das AWZ Niederzier bietet das praxisintegrierte duale Studium (PriSt) an. Dies ist ein Elektrotechnik-Studiengang in Kooperation mit der Fachhochschule Aachen mit einer parallelen Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik. Aktuell sind acht Nachwuchskräfte in der Ausbildungs- und Studienphase. Kooperationen mit Unternehmen Westnetz bildet im Rahmen einer Kooperation jedes Jahr angehende Elektroniker für Betriebstechnik der Stadtwerke Krefeld und der Stadtwerke Service Meerbusch Willich sowie für die Leitungspartner und Reflex Premium Papier aus. Diese Kooperationen besteht zum Teil bereits seit mehreren Jahren und sollen auch in Zukunft Bestand haben. Azubis der Kooperationsbetriebe beim Start in die Arbeitswelt in der Neusser Werkstatt. Westnetz-Azubis präsentieren der Wülfrather Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke (3. v. r.) sowie Vertretern des Tier- und Naturschutzvereins das neue Insektenhotel. 3 Das Haus spricht Lemonbeat innogy eCarSharing: flexibel, elektrisch, mobil Die neue innogy-Tochter Lemonbeat liefert innovative Lösungen für das Internet der Dinge – zum Beispiel im Bereich der Gebäudeautomation. Auch Kommunen können durch weniger Hardware- und Wartungseinsatz mit der Technologie deutliche Kosteneinsparungen erzielen – sowohl bei Neubauten als auch bei der Modernisierung von Liegenschaften. Die Lemonbeat-Sprache soll sich idealerweise als bedeutender Internet-Standard, wie zum Beispiel HTML, etablieren – und liegt derzeit dem W3C, dem Standardisierungsgremium für das World Wide Web, zur Diskussion vor. Das Prinzip ist einfach Bevor Geräte im Internet der Dinge miteinander „reden“ können, brauchen sie eine gemeinsame Sprache. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, weil viele Hersteller ihre eigene Gerätesprache entwickeln. Die Lemonbeat smart Device Language (LsDL) ist als universeller Kommunikationsstandard konzipiert. Alle LemonbeatGeräte verstehen sich also direkt – vom automatischen Rollo bis zum Rasen mäher. Die Vorteile: mehr Unabhängigkeit von verschiedenen Herstellern und von baulichen Voraussetzungen. Außerdem reduzieren die intelligenten Sensoren und Aktoren mit Lemonbeat die Automatisierung im Gebäude und den Umfang der eingesetzten Hardware. Das bedeutet: weniger Kosten und mehr Komfort. Beispiele aus der kommunalen Praxis Lemonbeat hat das innogy-Hauptrechenzentrum Neurath in Grevenbroich durch intelligente Systeme mit einer einzigartigen Jalousiesteuerung ausgestattet, siehe Grafik: Intelligente Beschattungsanlage innogy-RZ Neurath Sensoren messen Außentemperatur, Sonneneinstrahlung und Windstärke Sensoren messen Innentemperatur LemonbeatDatentransfer zur Klimasteuerung Beschattungsanlage wird automatisch angepasst Vorteile: besseres Raumklima, mehr Komfort und weniger Energiekosten Weitere Einsatzmöglichkeiten in der Kommune Beispiel: Rathaus. Ein Temperatursensor mit Lemonbeat regelt automatisch eine Klimaanlage – und könnte später per Kalender-App sogar individuell eingestellt werden. Fällt ein Meeting aus, muss die Anlage nicht unnötig laufen, das spart Energiekosten. Ohne Lemonbeat würden die einzelnen Geräte und die Software nicht direkt miteinander kommunizieren können. Auch Smart Meter können mit LsDL ausgestattet werden und als komfortable Schaltzentralen für Energiedaten vor Ort sorgen – für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz. 4 Buchen, einsteigen, elektrisch fahren: Mit dem eCarSharing bietet innogy eine neue E-Mobilitätslösung. Das Angebot ist vor allem für Kommunen attraktiv: Ohne den eigenen Fuhrpark modernisieren zu müssen, steht eine umweltfreundliche und kosteneffiziente Alternative zur Verfügung. Erste Kommunen am Niederrhein haben sich bereits entschieden, das innogy eCarSharing als Ankermieter zu nutzen. Weiterhin können auch Gewerbebetriebe und Privatpersonen das Angebot in Anspruch nehmen. Das Prinzip ist einfach: Teilnehmer buchen bestimmte Zeitkontingente für moderne Elektrofahrzeuge per Internet. Getankt wird an einer der zahlreichen innogy-Ladesäulen mit 100 Prozent Ökostrom. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Kommunalbetreuer. Neue Förderprogramme gestartet Innovativ: Arbeiten unter Spannung Seit dem 1. August 2016 fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Energiewende im Heizungskeller: Sie unterstützt die Modernisierung von Heizungspumpen, den hydraulischen Abgleich sowie Brennstoffzellen-Heizungen. Sowohl Kommunen als auch Hauseigentümer profitieren von attraktiven Zuschüssen. Wenn aufgrund von Reparaturen und Wartungen an Stromnetzen die Stromversorgung unterbrochen wird, ist dies nicht nur kostspielig, sondern auch mit einem großen Aufwand verbunden. Die Methode von Westnetz, die unter dem Namen „Arbeiten unter Spannung“ läuft, ermöglicht es jedoch, Netzarbeiten am Stromnetz ohne Abschaltungen durchzuführen. Somit bleibt die Stromversorgung auch während der Arbeiten erhalten und störende Unterbrechungen werden vermieden. In deutschen Heizungskellern herrscht oftmals Sanierungsstau – mit zwei neuen Förderprogrammen will das BMWi Abhilfe schaffen. So werden der Ersatz von Heizungspumpen und Warmwasserzirkulationspumpen durch hocheffiziente Pumpen sowie der hydraulische Abgleich am Heizsystem gefördert. Beim hydraulischen Abgleich prüft ein Fachmann den Durchfluss des warmen Wassers im Heizsystem und stellt die Anlage optimal ein. Antragsberechtigt sind unter anderem Privatpersonen und Unternehmen sowie K ommunen, kommunale Gebietskörperschaften und Zweckverbände. Zusätzlich startete das BMWi mit dem neuen Programm für stationäre Brennstoffzellen-Heizungen. Diese Anlagen kombinieren die Strom- und Wärmeerzeugung (Kraft-WärmeKopplung). Gefördert wird der Einbau von BrennstoffzellenSystemen in neue oder bestehende Wohngebäude – mit bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten. Das Programm richtet sich an Eigentümer von selbst genutzten oder vermieteten Einund Zweifamilienhäusern und wird durch die KfW verwaltet. innogy setzt die erfolgreichen RWE Förderprogramme fort: vom Kommunalen Energie Konzept (KEK) über Effizienzdienstleistungen bis hin zur Fördermitteldatenbank in der e-kommune. Weitere Infos unter www.e-kommune.de Vorteile für die Verbraucher Diese Arbeitsweise ist für Privatkunden, Unternehmen und Kommunen von großem Nutzen. Arbeitsund Produktionsausfälle können weitreichend vermieden werden. Hohe Kosten für Ersatzstromversorgungen entfallen. Außerdem bietet die Methode mehr Komfort, denn die Arbeiten finden ohne jegliche Unterbrechungen der Stromversorgung und zeitunabhängig statt. Ausbildung auf hohem Niveau Rund eine Million Euro hat Westnetz bereits in die Ausbildung und Ausstattung von speziellen Teams, die für diese Arbeiten in Zentren in Münster und Plaidt geschult wurden, investiert. 5 Westnetz Neue Standorte stärken regionale Versorgung Westnetz hat zwei neue Standorte in Vossenack im Kreis Düren und in Korschenbroich nahe Mönchengladbach eröffnet. Damit stärkt die innogy-Tochter den Netzbetrieb und die regionale Energieversorgung vor Ort. „Mit der Eröffnung des neuen Technik-Standortes im Kreis Düren übernimmt Vossenack wichtige Aufgaben“, betonte Thomas Bley, Westnetz Regionalleiter Westliches Rheinland, in seiner Ansprache vor kommunalen Vertretern, Anwohnern und Westnetz-Mitarbeitern. Auf dem rund 1.000 Quadratmeter großen Gelände wurden im Frühjahr unter anderem ein Werkstattbereich sowie ein Carport gebaut. Vom neuen Standort aus betreuen 13 Mitarbeiter rund 1.000 Kilometer Strom- und Gasnetz, 13.000 Hausanschlüsse und über 4.000 Straßenleuchten des Kreises Düren und der Städteregion Aachen. Ein weiterer Standort ist in diesem Sommer in Korschenbroich eröffnet worden. Von hier steuert Netzbereichsmeister Thomas Zoller einen von drei Netzbereichen des Regionalzentrums Neuss. Zusammen mit seiner zwölfköpfigen Mannschaft ist er für das Netzgeschäft in Korschenbroich, Willich, Schiefbahn, Tönisvorst, Schwalmtal und Brüggen zuständig. In Vossenack erklärt WestnetzMitarbeiter Maik Neuser den Gästen und kommunalen Vertretern die Funktionsweise eines Hexacopters. Das Fluggerät ist geeignet für Inspektionsarbeiten an technischen Einrichtungen, Leitungen und Strommasten. „Turm Stromblick“ im Fokus der Natur Aus der ehemaligenTrafostation haben die neuen Eigentümer der Verkehrs- und Verschönerungsverein Rees e.V . (VVV Rees) einen ansehnlichen Artenschutzturm gebaut. Ebenso können hier Radfahrer und Wanderer rasten, die Natur genießen und gleichzeitig ihre E-Bikes aufladen. Der Name „Stromblick“ weist in seiner Doppeldeutigkeit einerseits auf den Ausblick auf den Rhein hin, anderseits wird die Historie vergangener Zeiten lebendig gehalten. Im Jahr 1910 beginnt die Stromversorgung in Rees Grietherort und 1933 wird die Transformatorenstation, welche die Haushalte dort mit Strom versorgte, in Betrieb genommen. Der über Jahrzehnte im ländlichen Außenbereich stehende Turm ist fest im Landschaftsbild verwurzelt und wird von der Bevölkerung als Landmarke empfunden. Durch den notwendigen Ausbau der Stromnetze werden bestimmte Türme, so auch „Turm Stromblick“ nicht mehr benötigt und können an Interessierte veräußert werden. Das Nachnutzungskonzept des VVV Rees überzeugte die innogy, und Turm-Projektleiter Michael Sonfeld erteilte die Zusage für den Kauf. Bernd Huebner, Vorsitzender vom VVV Rees, erläutert das Projekt in einem Interview. innogy: Wer war an der Umsetzung des Vorhabens beteiligt? Huebner: Dieses Projekt haben wir in Zusammenarbeit mit den Heimatfreunden Bienen und dem Naturschutzzentrum Kreis Kleve und 6 Handwerkern aus der Region gestemmt. Das Naturschutzzentrum Kreis Kleve entwickelte mit uns das Nachnutzungskonzept für den Artenschutzturm. Die Pflege des Turmes übernehmen die Heimatfreunde. Wie wird die Turmstation künftig genutzt? Der Turm bietet günstige Voraussetzungen für einen Artenschutzturm. Der Standort liegt am Rand des Naturschutzgebietes mit großen Wasserflächen, naturnahen Ufergehölzen und ausgedehnten, teils extensiv bewirtschafteten Grünlandflächen. Der Schwerpunkt der Artenhilfsmaßnahmen zielt darauf ab, Vogelarten und andere Tierarten zu fördern, beispielsweise mit Brutplätzen. Welche Arbeiten mussten für die touristische Nutzung umgesetzt werden? Vor dem Turm haben wir eine gepflasterte Fläche mit Hilfe von „Aktiv vor Ort“ errichtet. Darauf haben wir als Rastmöglichkeit zwei Bänke, gesponsert von der Volksbank Emmerich, aufgestellt. Für das Aufladen von E-Bikes stellte die innogy uns noch eine E-Bike-Ladesäule zur Verfügung, die wir in der Nähe der Bänke montierten. Der Turm ist komplett gestrichen worden und in Richtung des Ortsteils Bienen hängt jetzt das Ortswappen, in Richtung Rees das Stadtwappen. Freuen sich über neue LEDs für die Weihnachtsbeleuchtung: (v. l. n. r.:) Maria Allnoch, Regional leiterin bei innogy, André Dora, Bürgermeister von Datteln, Stephan Bröker und Jürgen Benterbusch, beide von der Werbegemeinschaft Datteln. Kommunales Energie Konzept (KEK) Sparsame Lichtlein brennen in Datteln Zur Adventszeit erstrahlt die Stadt Datteln in neuem Licht – mit Hilfe des innogyFörderprogramms „Kommunales Energie Konzept“ (KEK) dieses Jahr sogar besonders sparsam. Denn innogy hat die Stadt und die City Partner Datteln Werbegemeinschaft e. V. bei der Anschaffung von energieeffizienten Leuchtmitteln für die Weihnachtsbeleuchtung unterstützt. Über die insgesamt 4.800 neuen LEDs freute sich auch Bürgermeister André Dora: «Mit den neuen Lampen sparen wir rund 90 Prozent Energie.» Dabei verlieren die kleinen Sparwunder gegenüber den alten Leuchten nicht an Lichtstärke und – was gerade zur Weihnachtszeit wichtig ist – auch die Lichtfarbe bleibt gleich. Darüber hinaus verfügen die neuen Lampen über eine stabile Kunststoffhülle und sind dadurch sehr robust. Diesen Vorteil weiß Jürgen Benterbusch von der City Partner Datteln Werbegemeinschaft e. V. sehr zu schätzen: „In den vergangenen Jahren mussten wir jedes Mal etwa 1.500 Leuchtmittel austauschen, die entweder beim Transport oder bei der Montage zerbrochen waren. Bei starkem Wind wurden zusätzlich Lampen zerstört, die gegen Häuserfassaden gedrückt wurden. Dank der neuen LEDs gibt es diese Probleme jetzt nicht mehr.“ Veranstaltungen mit innogy 30. Oktober bis 8. Januar 2017: 67. Essener Lichtwochen Motto „Europa in Essen – Gastland Dänemark“ 21. November 2016 bis 8. Januar 2017: Weihnachtsmarkt mit Eisbahn in Recklinghausen 24. November 2016 bis 7. Januar 2017: Dreams on Ice in Dorsten 26. November bis 18. Dezember 2016: Weseler Winter am Berliner Tor in Wesel 10. Dezember 2016, 10 bis 16 Uhr: Familientag der innogy beim Weseler Winter 20. Januar bis 12. März 2017: Essen.On Ice. 7 „Ever Green“ in Essen innogy-Umspannanlage wird zum Kunstwerk Mitten in der Ruhrmetropole haben Essener Künstler die Fassade der innogy-Umspannanlage neu gestaltet. Auf rund 1.000 Quadratmetern greift das Kunstwerk mit dem Titel „Ever Green“ Ideen der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017 auf. Typische Motive des Ruhrgebiets, Stahlkonstruktionen und Strommasten treffen auf die Ideen der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017 und zentrale Themen der innogy. „Ever Green“ entstand auf der Außenwand einer innogy-Umspannanlage in Essen-Rüttenscheid unter der Federführung der Essener Kunstagentur Zinnober Fassadengestaltung. Acht Künstler arbeiteten acht Wochen an dem 1.000 Quadratmeter großen Wandbild. Begleitende Workshops mit rund 300 Kindern und Jugendlichen aus umliegenden Schulen und Kindergärten greifen diese Themen ebenfalls auf. „Die Marke innogy steht für eine bunte Vielfalt und große Kreativität sowie technische Kompetenz. Wir zeigen hier, was das bedeuten kann. Dabei kombinieren wir die Themen der innogy mit den wichtigen Motiven der Stadt Essen als Grüne Hauptstadt Europas und setzen diese Zusammenarbeit in Szene. Die Leinwand für dieses Kunstwerk ist eine unserer technischen Anlagen“, sagt Rainer Hegmann, Leiter der Hauptregion Rhein-Ruhr bei innogy. Auf etwa 1.000 Quadratmetern Fläche werden an der Fassade der innogy-Umspannanlage typische Motive der Grünen Hauptstadt Europas 2017 aufgegriffen. Schloss erhält Stromtankstelle Die Stadt Erftstadt und innogy haben eine Ladestation für E-Fahrzeuge am Schloss Gracht in Betrieb genommen. Neben der Stromtankstelle am Rathaus ist dies bereits die zweite E-Ladesäule in der Stadt. Mit bis zu maximal 22 Kilowatt Strom kann die neue Station am Schlossparkplatz zwei Autos gleichzeitig beliefern. Zum Vergleich: Eine Haushaltssteckdose bringt es lediglich auf zwei bis drei Kilowatt. Die Reichweite von E-Autos liegt heute bei rund 100 Kilometern, die Strommenge dafür kann in etwa 60 Minuten geladen werden. v. l.: Bürgermeister Volker Erner und Rainer Hegmann, Hauptregionsleiter Rhein-Ruhr der innogy, mit Gästen aus der Politik an Schloss Gracht. Gemeinsam „tankten“ sie einen Mercedes E-Drive der innogy-Elektrofahrzeugflotte auf. Impressum „Die öffentlichen Ladestationen sind die Grundlage für eine flächendeckende Einführung von Elektroautos und Entscheidungshilfe für potenzielle Käufer. Außerdem erhalten sie derzeit eine Prämie in Höhe von 4.000 Euro für den Kauf eines E-Autos“, erläuterte Rainer Hegmann, Hauptregionsleiter Rhein-Ruhr der innogy. „Dazu kommen Vorteile wie der nahezu geräuschlose Motor und keine umweltbelastenden Emissionen“, so Hegmann. Herausgeber: innogy SE, Sparte Netz und Infrastruktur/Kommunikation, Kruppstraße 5, 45128 Essen ∙ Redaktion: Sebastian Ackermann (v. i. S. d. P.), Maria Dehling, Jürgen Esser, Edith Feuerborn, Katrin Frendo, Maren Frisch, Brigitte Hintzen-Elders, Dirk Krämer, Judith Meuter, Sarah Schaffers, Regine Vogt, Herbert Weber Gestaltung: KOOB – Agentur für Public Relations GmbH ∙ Fotos: innogy SE. NETZWERK KOMMUNAL Das Infomagazin für Gemeinden, Städte und Kreise in der Region Rhein-Ruhr WINTER 2016 KONTAKTBOGEN Den Bogen bitte herunterladen, ausfüllen sowie abspeichern und an [email protected] senden, oder ausdrucken und per Fax an 0201 12-223853 schicken. Sie haben Interesse an weiteren Informationen? Absender Bitte senden Sie mir... Name ... den innogy Produktkatalog für Kommunen mit Funktion ausführlichen Informationen zu den Produkt- und Dienstleistungsangeboten, die innogy für Kommunen bietet. Straße PLZ/Ort ... den Ratgeber Energie „So gelingt die Energiewende im Alltag”. Mit der neuen Broschüre gibt die Bundesregierung praktische Tipps und Hintergrundinformationen zur Energiewende. Die Themen des 172 Seiten starken Ratgebers umfassen unter anderem die Bereiche Energiesparen, Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Elektromobilität sowie Bürgerbeteiligung bei der Energieversorgung und viele weitere. ... die Broschüre "Erneuerbare Energien in Zahlen" des BMWi mit aktuellen Ausbauzahlen zu Deutschland, Europa und der Welt für das Jahr 2015. Telefon Fax E-Mail E-Mail-Newsletter Bitte senden Sie mir zusätzlich den E-MailNewsletter NETZWERK KOMMUNAL an folgende E-Mail-Adresse: Bitte vermitteln Sie mir einen Experten von innogy zum Thema Stimmt Ihre Anschrift? Wir möchten unseren Adressverteiler aktuell halten. Darum bitten wir Sie um einen Hinweis, wenn sich Ihre Anschrift geändert hat, sie nicht stimmt oder gestrichen werden sollte – am besten mit dieser Faxvorlage oder per E-Mail. Vielen Dank! Bitte korrigieren Sie meine Anschrift. Bitte nehmen Sie meine Anschrift neu auf. Bitte streichen Sie meine Anschrift. Möchten Sie NETZWERK KOMMUNAL künftig lieber als PDF-Datei erhalten, dann teilen Sie uns bitte oben Ihre E-Mail-Adresse mit. Ja Nein AUS DER REGION NETZWERK KOMMUNAL WINTER 2016 Europäische Mobilitätswoche in der Rheinregion Unter dem Motto „Mobilität mit Verstand – Wirtschaft mit Gewinn" beteiligten sich die Städte Kaarst, Meerbusch und Frechen gemeinsam mit innogy in diesem Jahr erstmals an der Europäischen Woche der Mobilität vom 16. bis 22. September 2016. Die Aktion der Europäischen Kommission bietet jedes Jahr Kommunen die Möglichkeit, nachhaltige Mobilität vor Ort erfahrbar zu machen. Wie kann ich mitmachen? innogy unterstützt Kommunen bei der Teilnahme an der Europäische Mobilitätswoche 2017. Weitere Infos bei Ihrem Kommunalbetreuer. Klimaschutzpreis: Essen und innogy zeichnen die Gewinner aus Der erste Platz und ein Preisgeld von 2.200 Euro gingen an das Tagungsund Stadthotel Franz, ein Tochterunternehmen des Franz Sales Hauses, einer integrativen Wohnstätte für Menschen mit geistiger Behinderung. Das Hotel zeichnet sich durch vielfältige Maßnahmen zum Klimaschutz aus, wie zum Beispiel Photovoltaik auf dem Dach, energieoptimierte Beleuchtung oder die Verwendung regionaler Lebensmittel. Oberbürgermeister Thomas Kufen und Hildegard Müller, Vorstand der Sparte Netz und Infrastruktur bei innogy, übergaben die Urkunden und die Preisgelder in Höhe von insgesamt 5.000 Euro. „Der Klimaschutzpreis von innogy zeichnet vielfältige Maßnahmen zur Verbesserung der Umwelt und zur Einsparung von Energie aus. Die Teilnehmer haben Projekte auf die Beine gestellt, die das Potenzial haben, die Energiewelt von morgen positiv zu gestalten. Damit haben sie die Jury und mich persönlich sehr beeindruckt.“ Hildegard Müller, Vorstand der Sparte Netz und Infrastruktur bei innogy Hildegard Müller (l.) und Thomas Kufen (r.) zeichneten das Stadtund Tagungshotel Franz mit dem ersten Platz des innogy Klimaschutzpreises aus. Oberbürgermeister Thomas Kufen ergänzt: „Wenn wir unsere Umwelt erhalten und unser Klima schützen wollen, dürfen wir unsere Hände nach den bisherigen tollen Erfolgen nicht in den Schoß legen. Das gilt im Großen wie im Kleinen. Die Verleihung des innogy-Klimaschutzpreises ist für mich ein sehr guter Ansatz, engagierten Menschen ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung zu geben. Denn die Preisträger stehen für gute Beispiele, die unmittelbar vor unserer Haustüre wirken und Anregung zum Nachmachen bieten.“ Auf den weiteren Plätzen folgten das Projekt „Radeln ohne Alter“ der Neuen Arbeit der Diakonie, das Projekt „Regionale und saisonale Lebensmittel aus Altenessen-Süd“ der Transition-TownBewegung Essen sowie Thomas Dicke mit seinem Projekt „Mit Strom heizen – aber bitte klimafreundlich“.
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