Muslime und Arbeitsmarkt: Soziale und kulturelle Faktoren

Muslime und Arbeitsmarkt: Soziale und kulturelle Faktoren hemmen die
Beschäftigung mehr als gesellschaftliche Diskriminierung
05.12.2016
Ruud Koopmans zum Jour Fixe im SOCIUM.
Am Montag, den 14.11.2016, hatte das SOCIUM im Rahmen seiner Jour Fixe-Vortragsreihe
Ruud Koopmans vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung zu Gast. Koopmans
berichtete über seine jüngste Studie, für die 7.000 Menschen in sechs europäischen Ländern
(Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Belgien, die Niederlande und die Schweiz) befragt
wurden. Sein kontrovers diskutiertes Ergebnis: Die Beschäftigungsprobleme von Muslimen und
ihre fehlende Einbindung in den Arbeitsmarkt haben weniger mit gesellschaftlicher
Diskriminierung als vielmehr mit sozialen und kulturellen Faktoren zu tun.
Koopmans nannte dabei zu allererst mangelnde Sprachkenntnisse, traditionelle religionsgeprägte
Wertvorstellungen und geringe interethnische Kontakte, die muslimischen Zuwanderern in
Europa die Beteiligung am Arbeitsmarkt erschweren. Am offensichtlichsten sei dies bei der
geringen Arbeitsmarktbeteiligung muslimischer Frauen, der das traditionelle Verständnis der
Geschlechterrollen entgegenstehe.
Kontakt:
Prof. Dr. Céline Teney
SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel: +49 421 218-58644
E-Mail: [email protected]
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