Programm Das Thema

Programm
Freitag
18.00
Abendessen
19.00 Die Grundstruktur des Lebens im
„alten Wissen“ der Bibel
Mensch - Israel - Ägypten
Öffentlicher Vortrag (für NichtteilnehmerInnen der Tagung Eintritt € 7,-)
Sam stag
10.00 „Israel“ – Die Seele, ihr Kommen
nach Ägypten und ihre Sehnsucht
nach dem Auszug
11.00 „Pharao“ – Wer uns am Auszug
hindert und die „zehn Plagen“
Mittagessen
Ruhe – Reflexion – Austausch – Natur
16.00 Tötung der Erstgeburt – Dramatik
und Lösung der Verweigerung
17.00 Durchzug durch das Meer
Der Durchbruch ins Leben
Abendessen
19.30 Soiree – Bilder einer Sprache
Hebräische Schriftzeichen erzählen unseren Lebensweg – Geschichten und Musik
Sonntag
10.00 Das Kreuz
Ende und Wende
11.00 Das leere Grab
Neues Leben aus dem Nichts
Mittagessen
Das Thema
Von ihrem Anfang bis zum Ende erzählt
die Bibel von großen Katastrophen – im
Leben einzelner Menschen wie auch vom
Untergang der Welt, vom Ende der Zeit.
Und immer erscheint es aus der Perspektive dieser Welt, als wäre nun das endgültige Ende gekommen. Aber gebannt
vom Schrecken des Endes übersehen bzw.
überhören wir, dass die eigentliche Botschaft dieser Erzählungen lautet: Es geht
weiter, das Leben wandelt sich, es wird
neu. Wie die Raupe nicht ahnen würde,
dass sie sich eines Tages – am Ende ihrer
Zeit – in einen Schmetterling verwandelt,
so können wir uns wohl nicht annähernd
vorstellen, was an neuen Dimensionen
von Leben möglich ist. Es scheint ein
Grundgesetz des Lebens zu sein, dass eine
Existenzweise zu Ende gehen, „sterben“
muss, dass dann aber etwas völlig Neues
entsteht, geboren wird.
Der Mensch ist offensichtlich nicht dazu
bestimmt, hier in der Welt, in der Materie, in Zeit und Raum zu bleiben. In der
biblischen Geschichte von den zehn Plagen wird uns vor Augen geführt, welche
Konsequenzen es hat, das Leben auf das
Irdische, Messbare, Berechenbare,
Beweisbare zu beschränken.
Deutlicher noch bringen uns die Bilder
von Tod und Auferstehung nahe, welch
gewaltiger Prozess mit der Wandlung des
Lebens verbunden ist – beängstigend und
faszinierend zugleich. Nicht zuletzt deshalb weil in dieser Wandlung nichts von
all dem verloren geht, was wir hier gelebt
und erlebt haben.
Die Bibel – vor allem in der hebräischen
Ursprache, wie sie Friedrich Weinreb
wieder erlebbar machte – weiß von der
eigentlichen, ewigen Bestimmung des
Menschen. Sie weiß von der grenzenlosen, unmessbaren Welt, die dem Menschen im Prinzip („Im Anfang“) zugedacht
ist – schon hier in diesem Leben, aber
auch darüber hinaus. Und sie weiß von
Prinzipien und tiefen Zusammenhängen
der beiden Welten, der sichtbaren hier
und der ewigen dort.
In diesem Sinn mögen diese Tage eine
Chance sein, etwas von der grenzenlosen
Dimension des Lebens zu erahnen – und
somit ein Erleben von Ostern werden.
Andreas Krenn
Leiter der Tagung
[email protected]
+43 676 8212 63556
Der Redner
Anmeldung
Dieter Miunske, geb. 1971 in Hessen,
befasst sich, bedingt durch Schicksalsereignisse, seit früher Kindheit mit den
Sinnfragen des Lebens. Seit 1991 intensive
Auseinandersetzung mit der Bibel.
Aufgrund empfundener Unstimmigkeiten
und vielfacher Enttäuschungen in den
christlichen Gemeinschaften beider Konfessionen befasste er sich mit AltGriechisch und Alt-Hebräisch, um die
Heilige Schrift von ihrer Wurzel her zu
verstehen. Der äußere Zugang zu den
Grundsprachen der Bibel mündete jedoch
nicht in ein tieferes Verständnis derselben. Erst durch die Auseinandersetzung
mit dem Werk Friedrich Weinrebs begann
sich für ihn das »Wort im Wort« zu
öffnen. So wie der Fisch erst aus dem
Wasser gezogen werden muss, um ihn zu
verspeisen, so muss auch das Wort der
Bibel aus dem Zeitverständnis befreit
werden, um zur Speise zu dienen.
Kath. Bildungswerk Steyregg
Margarete Mayr
Mail: [email protected]
Tel.: +43 680 130 2737
IBAN: AT76 3463 7800 0003 1989
Seit 2007 ist er Leiter des Tonarchivs der
Friedrich Weinreb Stiftung und Verantwortlicher des Online-Portals »Schamir Hören und Lesen«* und des Blogs
»Ursprache - Das Wort als Mittler der
Welten«**. Er widmet den größten Teil
seiner Zeit dem Studium der Bibel unter
Berücksichtigung alter Überlieferungen,
wie sie durch Friedrich Weinreb in deutscher und niederländischer Sprache vermittelt wurden.
Bitte bei Anmeldung also auch die Zimmerreservierung und Teilnahme an den Mahlzeiten*
bekanntgeben! Die Abrechnung für Nächtigung
und Verpflegung erfolgt bei der Tagung direkt mit
dem Bildungshaus.
* http://weinreb-tonarchiv.de
** http://miunske.org
Bibel-Tagung
Linz – St. Magdalena
Das Bildungshaus über den Dächern von Linz
Tagungsbeitrag
Erwachsene: € 100.Paare: € 150.-
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Ermäßigung auf Anfrage
(inklusive aller Pausenverpflegungen)
Mit der Überweisung des Tagungsbeitrages ist
die Anmeldung fixiert.
Die Teilnehmer der Tagung erhalten den deutlich
ermäßigten Preis für Nächtigung (mit Frühstücks–
buffet € 49,50), wenn die Reservierung bei der
Anmeldung erfolgt.
Fr. 31. März bis
So. 2. April 2017
Anm eldeschluss 5. Februar 2017
Referent: Dieter Miunske
Leiter d. Tonarchivs der Friedrich Weinreb Stiftung
(max. 30 TeilnehmerInnen)
* Mittagsbuffet: € 14,- / Abendbuffet: € 11,Bildungshaus Sankt Magdalena
4040 Linz, Schatzweg 177
+43 732 / 25 30 41-0
[email protected]
www.sanktmagdalena.at
Anhand der Erzählungen vom Auszug
aus Ägypten und von Tod und Auferstehung Jesu gewinnen wir einen
Einblick in fundamentale Strukturen des
Lebens – ein Einblick, der uns auf diese
Weise nur aus dem „alten Wissen“, aus
einer „heiligen Schrift“ heraus möglich ist.
Wir können diese Geschichten miterleben, weil sie uns letztlich ja erzählen,
wer wir selbst in unserer Tiefe, in unserer
Verborgenheit sind.