Hochschuldidaktisches Angebot - Hochschulevaluierungsverbund

Hochschuldidaktisches Angebot
des Hochschulevaluierungsverbundes
Südwest
Programmheft 2017
1. Halbjahr
2
Inhalt
Termin- und Kursübersicht
4
Allgemeine Informationen zum Programm
und zur Anmeldung
5
Struktur des Programms
6
Rheinland-Pfalz Zertifikat
7
Details zu den Kursen der Module 1 und 2
8
Informationen zu Modul 3
21
Impressum
22
3
Termine und Kurse
Januar bis Juli 2017
Seite
8
20.01.17
2-1.1
Effektive Vorlesungen
(Hochschule Kaiserslautern)
27.01.17
2-1.2
Aktivierende Methoden in
Großveranstaltungen
(Hochschule Ludwigshafen)
02.02. &
23.02.17
1-2.1
Grundlagen des Präsentierens in der
Hochschullehre
(Universität Mainz)
10
10.02.17
2-1.3
Fallstudienarbeit und projektbasiertes
Lernen JIOJKI
(Hochschule Koblenz, Standort Koblenz)
11
09.03. &
10.03.17
1-1.1
Lehren und Lernen in Theorie und Praxis
(Universität Landau)
12
15.03.17
2-6.1
Neurodidaktik: Erkenntnisse der
Gehirnforschung in der Lehre nutzen
(Universität Mainz)
13
24.03.17
2-4.1
Betreuung von Studien- und
Abschlussarbeiten in MINT-Fächern
(Hochschule Worms)
14
28.04.17
2-4.2
Feedback in Lehrveranstaltungen
(Hochschule Koblenz, Standort Koblenz)
15
05.05.17
2-6.2
Sprech– und Stimmtraining
(Technische Hochschule Bingen)
16
18.05.17
2-6.3
Interkulturelle Kompetenz für Lehrende
(Technische Universität Kaiserslautern)
17
23.06.17
2-6.4
Durch Schreiben zum fachlichen Lernen:
Schreibaktivitäten in Lehrveranstaltungen
(Hochschule Koblenz, Standort Remagen)
18
29.06. &
30.06.17
1-1.2
Lehren und Lernen in Theorie und Praxis
(Universität Trier)
19
06.07.17
2-3.1
E-Learning in der Hochschullehre:
Gestaltung und Produktion von VideoTutorials
(Universität Mainz)
20
4
9
Allgemeine Informationen zum Programm und zur
Anmeldung
Die akademische Lehre ist eine der zentralen beruflichen Aufgaben von
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Um Lehre den aktuellen
wissenschaftlichen und politischen Anforderungen entsprechend zu
gestalten, sind neben fachlicher Expertise auch didaktische Kompetenzen erforderlich. Diese Kompetenzen zu vermitteln und zu fördern ist
Ziel des hochschuldidaktischen Programms, das der Hochschulevaluierungsverbund Südwest seit 2006 für Lehrkräfte seiner Mitgliedshochschulen anbietet.
Die einzelnen hochschuldidaktischen Veranstaltungen finden regelmäßig an unterschiedlichen Mitgliedshochschulen statt, um den Lehrenden aus verschiedenen Regionen variierende Inhalte vor Ort anbieten
zu können.
Die Workshops richten sich an alle Lehrenden der Mitgliedshochschulen des Verbundes und sind für diese kostenfrei. Die Anmeldung ist
hochschulübergreifend möglich, d. h. Sie können auch an Veranstaltungen teilnehmen, die an anderen Hochschulen stattfinden.
Bitte beachten Sie die aktuellen Neuerungen
Die An– und Abmeldung erfolgt ab sofort und ausschließlich über die
Seite des Hochschulevaluierungsverbundes auf der Internetplattform
OpenOLAT: http://olat.vcrp.de
Nach wie vor gilt das „first come first serve“-Prinzip für die Anmeldung,
die für das erste Halbjahr 2017 (Kurszeitraum Januar- Juli) ab dem 15.
Dezember 2016 beginnt.*
Sollten Sie Hilfe bei der Anmeldung benötigen (z.B. weil Ihre Hochschule noch nicht bei OpenOLAT registriert ist) haben wir eine PDF-Datei mit
Screenshots für Sie als Unterstützung auf der Startseite unserer Homepage hinterlegt: www.hochschulevaluierungsverbund.de
Alle Kurse starten um 9:30 Uhr und enden um 17:30 Uhr.
Kurse, die die Mindestteilnehmerzahl nicht erreichen, können ggf.
entfallen. Bei besonders hoher Nachfrage versuchen wir Zusatztermine
für Workshops zu vereinbaren.
*Eine Anmeldung zu Modul 3 ist (ebenfalls über OpenOLAT) jederzeit
möglich, sofern die dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind
(siehe S. 21).
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Struktur des Programms
Das hochschuldidaktische Angebot ist in drei Module unterteilt. Durch
das Absolvieren aller drei Module kann das Rheinland-Pfalz-Zertifikat
für Hochschuldidaktik im Umfang von 120 Arbeitseinheiten (AE) erworben werden (40 AE pro Modul). Selbstverständlich können die Veranstaltungen aber auch zertifikatsunabhängig – je nach persönlichem
didaktischem Interesse und Bedarf – in Anspruch genommen werden.
Modul 1
Modul 2
Innerhalb des Moduls 1 werden zwei zweitägige
Kurse mit je 20 AE angeboten:
1-1: Lehren und Lernen in Theorie und Praxis
1-2: Präsentieren in der Hochschullehre
Im Rahmen des Moduls 2 werden eintägige Veranstaltungen im Umfang von 8 AE in unterschiedlichen Bereichen angeboten. Hier besteht die Möglichkeit, einen individuellen Schwerpunkt in folgenden Bereichen zu setzten:
2-1: Planung und Durchführung von Lehrveranstaltungen
2-2: Lehrveranstaltungen reflektieren und evaluieren
2-3: Neue Medien in der Hochschullehre
2-4: Beratung und Betreuung von Studierenden
2-5: Studierende prüfen
2-6: Schlüsselkompetenzen in der Lehre
Modul 3
Modul 3 bietet eine individuelle Beratung und kann
nur im Gesamtumfang von 40 AE besucht
werden. Es setzt sich wie folgt zusammen:
3-1: Planung einer zweistündigen Lehrveranstaltung
inkl. Erstellung eines schriftlichen Konzeptes
3-2: Durchführung der Lehrveranstaltung mit Hospitation inkl. Selbstbericht und differenzierter Rückmeldung durch die hochschuldidaktische Begleitung sowie einer Lehrveranstaltungsevaluation
3-3: Umsetzung des Feedbacks in einer zweiten
Veranstaltung mit Hospitation inkl. Beratung
6
Rheinland-Pfalz Zertifikat
Der Erwerb des „Rheinland-Pfalz-Zertifikats für Hochschuldidaktik“
setzt die aktive Teilnahme an allen drei Modulen voraus, die jeweils ein
Zeitvolumen von 40 AE umfassen. Im Modul 2 ist eine individuelle
Schwerpunktsetzung möglich, während die Module 1 und 3 aus einem
vorgegebenen Curriculum bestehen.
Die Anmeldung zum Zertifikat erfolgt nach Abschluss der Module 1 und
2, in der Regel mit der Anmeldung zu Modul 3 über die Seite des
Hochschulevaluierungsverbundes auf der Internetplattform
OpenOLAT:
http://olat.vcrp.de
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Effektive Vorlesungen
Modul 2-1.2
Termin:
Referent:
Veranstaltungsort:
20.01.2017 (9:30-17:30 Uhr, 8 AE)
Dr. Andreas Fleischmann
Hochschule Kaiserslautern
Ausgangssituation
Die Vorlesung ist das am häufigsten eingesetzte Lehrformat an deutschen Hochschulen und bildet seit Jahrzehnten den Kern der Hochschullehre. In Ihrer Fachdisziplin sind Sie ausgebildete/r und kompetente/r Wissenschaftler/in. Ihre Lehrkompetenz hingegen beruht weniger
auf einer systematisch-pädagogischen Ausbildung, sondern eher auf
eigenen Erfahrungen. Als Lehrende fügen Sie Ihre eigene persönliche
Note und neue Ideen hinzu.
Ziele
Die Teilnehmenden
 beurteilen ausgehend von ihren eigenen Lehrerfahrungen, ihr Verständnis des Lernprozesses und seiner Rahmenbedingungen
 leiten Erfolgsfaktoren für eine gute Vorlesung ab
 nennen Beispiele für verschiedene, neue Lehrmethoden und setzten
diese in Bezug zu den ihnen bereits bekannten Methoden
 prüfen unterschiedliche Lehrmethoden mit Blick auf deren Implementierung in der Praxis
Inhalte
 Varianten und Methoden für die Lehre
 Erfahrungsaustausch zwischen Kolleginnen und Kollegen
 wissenschaftliches Hintergrundwissen
 neue Impulse für die Lehre
 praktische Tipps für die Lehre
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Aktivierende Methoden in Großveranstaltungen
Modul 2-1.4
Termin:
Referentin:
Veranstaltungsort:
27.01.2017 (9:30-17:30 Uhr, 8 AE)
Prof. Dr. Friederike Heinzel
Hochschule Ludwigshafen
Ausgangssituation
Große Lehrveranstaltungen stellen eine Herausforderung für Lehrende
und Studierende dar. Sie sind mit der Erfahrung verbunden, dass eher
eine „Einbahnstraßenkommunikation“ vorherrscht. Dieser Workshop
soll dazu beitragen, Ihre Fähigkeiten zur Aktivierung der Studierenden
in großen Lehrveranstaltungen zu verbessern.
Ziele
Die Teilnehmenden
 beschreiben Rahmenbedingungen von Großveranstaltungen
 nennen theoretische Grundlagen zur Aktivierung und geben dazu
Beispiele
 vergleichen Erfahrungen zu Herausforderungen in Großveranstaltungen mit Kolleginnen und Kollegen
 entwickeln Ideen, wie Aktivierung in Großveranstaltungen sinnvoll
geplant und implementiert werden kann
Inhalte
 Interaktionen in Großveranstaltungen
 Aktivierung – Begründungen und Konzepte
 Methoden zur Aktivierung in Großveranstaltungen
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Grundlagen des Präsentierens in der Hochschullehre
Modul 1-1.1
Termine:
Referenten:
Veranstaltungsorte:
02.02.2017 (9:30-17:30 Uhr, 8 AE)
& 23.02.2017 (9:30-17:30 Uhr, 8 AE)
Frank Gutjahr (Gutjahr-Training),
PD Dr. Manfred Herzer
Julia Breidel, M.A. & M.Ed.
Universität Mainz
Ausgangssituation
Als Lehrende stehen Sie und Ihre Präsentationen im Mittelpunkt in
Vorlesungen und Seminaren. Von großer Bedeutung ist es daher, die
Spektren körperlicher und sprachlicher Ausdrucksweisen besser kennenzulernen. Vortragsweise, Auswahl des Vortragsmediums und die
passende Visualisierung der Inhalte tragen dabei zum Gelingen einer
Präsentation bei.
Ziele
Die Teilnehmenden
 erläutern wesentliche Aspekte zum Atmen, Sprechen und der Körpersprache bei Präsentationen
 planen eine 10-15 minütige, adressatengerechte Präsentation, führen diese im Kurs durch und bewerten die eigene Präsentation
 beurteilen unter Berücksichtigung vorgegebener Kriterien Präsentationen von Kolleginnen und Kollegen und geben dazu Feedback
 ziehen aus dem erhaltenen kollegialen Feedback Rückschlüsse zur
Optimierung der eigenen Präsentationsfähigkeiten und binden diese
konstruktiv in Ihre Weiterentwicklung ein
Die persönliche Präsentation und das Feedback werden per Video aufgezeichnet und im Anschluss zur Verfügung gestellt.
Inhalte
 Grundlagen des Atmens, Sprechens und der Körpersprache
 Durchführung einer eigenen 10-15 minütigen Präsentation, welche
zwei Wochen vor Kursbeginn an die Kursleitung geschickt wird
 Grundelemente des Feedbacks für Präsentationen
 Medieneinsatz in Präsentationen und dessen Wirkung
 individuell zugeschnittene Verbesserungsvorschläge zur eigenen
Präsentation
10
Fallstudienarbeit und projektbasiertes Lernen
Modul 2-1.3
Termin:
Referentin:
Veranstaltungsort:
10.02.2017 (9:30-17:30 Uhr, 8 AE)
Prof. Dr. Luisa Sabine Heß
Hochschule Koblenz
Ausgangssituation
Die Methoden aktiven Lernens verknüpfen in idealer Weise die selbstgesteuerte Wissenserschließung mit der Ausbildung überfachlicher
Kompetenzen der Studierenden. Studierende können in einem spezifischen Themengebiet durch Fallstudienarbeit und projektbasiertes Lernen Wissen teils selbständig und teils unter Anleitung erschließen und
manchmal auch neues Wissen generieren. Im Vordergrund steht damit
ein vertiefendes Verstehen der Inhalte und des Faches.
Ziele
Die Teilnehmenden
 beschreiben ausgewählte Konzepte aktiven Lernens von problembasiertem Lernen über projektbasiertes Lernen bis hin zur Fallstudienarbeit
 wählen zielgerichtet Konzepte für die eigene Lehrveranstaltung aus
und planen exemplarisch deren Einsatz
 erkennen und organisieren Gruppenprozesse
 gestalten den Lernprozess der Studierenden
 beschreiben Besonderheiten des Prüfens bei diesen Lehrveranstaltungen und wählen Prüfungsformen passend zur Veranstaltung aus
Inhalte
 Konzepte aktiven Lernens in die eigene Lehre integrieren
 das aktive Lernen der Studierenden bewusst initiieren
 Kennenlernen ausgewählter Konzepte aktiven Lernens von problembasiertem Lernen über projektbasiertes Lernen bis hin zur Fallstudienarbeit
 Umgang mit Studierendengruppen
 Besonderheiten des Prüfens bei diesen Lehrformaten
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Lehren und Lernen in Theorie und Praxis
Modul 1-1.1
Termine:
Referenten:
Veranstaltungsorte:
09.-10.03.2017 (9:30-17:30 Uhr, 20 AE)
Dr. Helge Batt, Dr. Barbara Waldkirch
Universität Koblenz-Landau, Standort Landau
Ausgangssituation
Mit der Umstellung der Studiengänge auf das Bachelor- und MasterSystem erwarten die Lehrenden neue Herausforderungen. Gefordert
werden neue Lehr- und Lernformen, Begriffe wie „The Shift from
Teaching to Learning“ oder „Aktivierende Lehre“ stehen im Raum. Das
Modul „Lehren und Lernen in Theorie und Praxis“ unterstützt Sie bei
diesen vielfältigen Aufgaben.
Ziele
Die Teilnehmenden
 erörtern die verschiedenen Positionen zum Lehren und Lernen
 beschreiben die Grundlagen aktivierender Lehre
 erläutern Arbeitsformen aktivierender Lehre und erproben diese im
Kurs
 nehmen zu aktivierenden Arbeitsformen Stellung und diskutieren
diese in der Gruppe
 planen eine exemplarische Lehrveranstaltungen unter Einbezug aktivierender Methoden
 beschreiben unterschiedliche Methoden, um sich Rückmeldung von
Studierenden einzuholen
Inhalte
 Grundlagen aktivierender Lehre
 Methoden und Arbeitsformen aktivierender Lehre sowie deren Einsatzmöglichkeiten
 aktivierende Seminarkonzeptionen
 Planungsfaktoren im Lehr-Lern-Prozess
 Feedbackmethoden für die Lehrveranstaltung
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Neurodidaktik: Erkenntnisse der Gehirnforschung
in der Lehre nutzen
Modul 2-6.1
Termin:
Referent:
Veranstaltungsort:
15.03.2017 (9:30-17:30 Uhr, 8 AE)
Dipl.-Ing. Ralf Besser
Universität Mainz
Ausgangssituation
Welche Erkenntnisse liefert der aktuelle Stand der Gehirnforschung für
die Lehre und welche didaktischen Prinzipien lassen sich daraus ableiten? Was steckt hinter Schlagwörtern wie: Implizites Wissen, motivationale Ziele, das vorauseilende Gehirn, etc.?
Aus all diesen Strategien der Informationsverarbeitung im Gehirn lassen sich konkrete didaktische Vorgehensmodelle bzw. Methoden ableiten. Manche als Bestätigung der bisherigen Praxis, andere wiederum
laden zum „kritischen Hinterfragen“ der eigenen Lernkonzepte ein.
Ziele
Die Teilnehmenden
 stellen die Komplexität von Lernprozessen dar
 beschreiben die Verarbeitungsmuster des Gehirns und leiten daraus
Rückschlüsse für die eigene didaktische Praxis ab
 erläutern spezielle Methoden zur inneren Auseinandersetzung mit
Lerninhalten und erproben diese im Kurs
 beurteilen ihre eigenen Lehrveranstaltungen aufgrund des erworbenen Wissens und entwickeln diese dadurch konstruktiv weiter
Inhalte
 Überblick über die Funktionen des Gehirns
 Aufzeigen verschiedener Verarbeitungsmuster des Gehirns
 Ableitung unterschiedlicher Methoden gehirngerechten Lernens und
deren Erprobung
 Reflexion der eigenen Lehrpraxis
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Betreuung von Studien- und Abschlussarbeiten
in MINT-Fächern
Modul 2-4.1
Termin:
Referentin:
Veranstaltungsort:
24.03.2017 (9:30-17:30 Uhr, 8 AE)
PD Dr. Ulrike Homann
Hochschule Worms
Ausgangssituation
In den MINT Fächern sind studentische Abschlussarbeiten meist Bestandteil laufender Forschungsprojekte. Studierende mit sehr unterschiedlichem Vorwissen müssen in die spezifischen Abläufe und Methoden eingearbeitet werden und es gilt, eine Balance zwischen Fordern
und Fördern zu finden. Dies erfordert im besonderen Maße Führungskompetenz, Kommunikationsfähigkeit und fachdidaktische Kompetenz.
Ziel des Workshops ist es, diese Fähigkeiten zu stärken und so den Betreuungsprozess zu verbessern.
Ziele
Die Teilnehmenden
 erläutern und diskutieren ihre Erwartungen an Abschlussarbeiten
 definieren, was für sie gute Betreuung bedeutet
 entwickeln Klarheit hinsichtlich ihrer Aufgaben und Verantwortlichkeiten als Betreuende
 beschreiben Methoden, um die Arbeiten Studierender zu fördern
und wählen diese zielgerichtet aus
 nennen Grundlagen der Motivation von Studierenden und ziehen
daraus Rückschlüsse für ihre Rolle als Betreuende
 erkennen Schwierigkeiten in Betreuungssituationen und konstruieren
exemplarisch Lösungen
Inhalte
 Erwartungen an Abschlussarbeiten
 Rollen und Verantwortung in der Betreuung
 Phasen der Betreuung
 Kommunikation mit den betreuten Studierenden
 Betreuungsintensität und Motivation
 Umgang mit schwierigen Betreuungssituationen
14
Feedback in Lehrveranstaltungen
Modul 2-4-2
Termin:
Referent:
Veranstaltungsort:
28.04.2017 (9:30-17:30 Uhr, 8 AE)
Dr. Andreas Müller
Hochschule Koblenz
Ausgangssituation
Feedback an Studierende stellt eines der wirksamsten Instrumente zur
Förderung von Lern- und Entwicklungsprozessen dar. Allerdings gilt es
bei der konzeptionellen Einbindung in Lehrveranstaltungen und der
konkreten Übermittlung von Rückmeldungen einige Punkte zu beachten, um Lernprozesse der Studierenden bestmöglich zu unterstützen.
Im Workshop aufgegriffen wird neben kommunikationspsychologischen
Aspekten auch die lernförderliche Einbettung unterschiedlicher Feedbackformen in den Seminarkontext.
Ziele
Die Teilnehmenden
 erörtern mögliche Einflussfaktoren bei Beobachtungen
 diskutieren lern- und entwicklungsförderliche Bewertungs- und Beobachtungsbögen für unterschiedliche Seminarkontexte (Referat,
Seminararbeit etc.)
 beurteilen wie Feedback an Studierende konzeptionell stimmig in ein
zielorientiertes Seminarkonzept eingebunden werden kann
 diskutieren unterschiedliche Formen von Feedback und Feedbackverfahren für Ihre Lehrveranstaltungen
 wenden Feedback didaktisch sinnvoll in Ihren Lehrveranstaltungen
an
Inhalte
 Standardkriterien zum Beobachten und Bewerten von Leistungen
 theoretische Grundlagen und Funktionen von Feedbackverfahren
 kommunikationspsychologische Aspekte der konstruktiven Feedbackübermittlung
 Erstellung von Bewertungs- und Beobachtungsbögen für unterschiedliche Seminarkontexte (Referat, Seminararbeit etc.)
 unterschiedliche Feedbackverfahren (mündlich, schriftlich, PeerFeedback)
15
Sprech- und Stimmtraining
Modul 2-6.2
Termin:
Referent:
Veranstaltungsort:
05.05.2017 (9:30-17:30 Uhr, 8 AE)
Frank Gutjahr
Technische Hochschule Bingen
Ausgangssituation
Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer üben einen klassischen
„Vielsprecherberuf“ aus. Jeden Tag sind sie auf die Zuverlässigkeit ihrer
Stimme angewiesen. Doch was kann man tun, wenn die Stimme bei
längerer Nutzung heiser wird? Wie kann man lautes Reden über einen
langen Arbeitstag hinweg durchstehen? Wie kann man die Stimme
pflegen und stärken? Welche Faktoren sind für ein gutes Sprechen
wichtig?
Ziele
Die Teilnehmenden
 gebrauchen ihre Stimme richtig und erzielen damit mehr Sprechwirkung
 beugen stimmlichen Überlastungen vor und steigern die Leistungsfähigkeit ihrer Stimme, indem sie ein gezieltes Übungsprogramm
durchführen
 entwickeln Ideen, wie sie die gemachten Übungen und Tipps in ihrem beruflichen Alltag erfolgreich ein– und umsetzen können.
Inhalte
 Wie „finde” ich meine eigene Stimmlage?
 Ohne Anstrengung sprechen - wie geht das?
 Verbessern des eigenen Stimmpotenzials
 Übungsprogramm zur Verbesserung der Stimmqualität
 Umgang mit Lampenfieber und Stress
 Der Einfluss von natürlicher, gesunder Körperhaltung auf Atmung
und Stimme
 Deutlich aber natürlich sprechen und sinnvoll betonen
16
Interkulturelle Kompetenz für Lehrende
Modul 2-6.3
Termin:
Referentin:
Veranstaltungsort:
18.05.2017 (9:30-17:30 Uhr, 8 AE)
Dr. Kirsten Nazarkiewicz
Technische Universität Kaiserslautern
Ausgangssituation
Die Internationalisierung der Hochschulen führt zu einer zunehmenden
Relevanz interkultureller Kompetenz. Insbesondere die Lehrenden erleben durch die heterogene Zusammensetzung der Studierenden oftmals
Grenzen ihrer bisherigen inhaltlichen Aufbereitung oder didaktischen
Vorgehensweise bis hin zu Herausforderungen im Sprechstundengespräch. Die Sensibilisierung für Auswirkungen kultureller Differenzen im
Lehralltag erfordert aber auch eine selbstreflexive Auseinandersetzung
mit der eigenen Rolle.
Ziele
Die Teilnehmenden
 differenzieren kulturreflexiv zwischen verschiedenen Lehr- und Lernstilen
 nennen Auswirkungen kultureller Faktoren im Lehralltag
 beschreiben kulturreflexive Herangehensweisen in der Lehre
 diskutieren ausgewählte Aspekte der interkulturellen Kompetenz für
die Lehre
 entwickeln verallgemeinerungsfähige Lösungen für Herausforderungen, die sich durch interkulturelle Anforderungen ergeben
Inhalte
 Interkulturelle Kompetenz: Denken und Handeln mit einem dynamischen Kulturbegriff
 Lern- und Lehrstile im interkulturellen Vergleich
 Besonderheiten der interkulturellen Kommunikation
 Typische Situationen und Herausforderungen der Teilnehmenden
 Tipps und Lösungen für den Lehralltag
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Durch Schreiben zum fachlichen Lernen:
Schreibaktivitäten in Lehrveranstaltungen
Modul 2-6.4
Termin:
Referentin:
Veranstaltungsort:
23.06.2017 (9:30-17:30 Uhr, 8 AE)
Swantje Lahm, M.A.
Hochschule Koblenz, Standort Remagen
Ausgangssituation
Schreiben spielt in der traditionellen universitären Lehre vor allem eine
Rolle als Prüfungsinstrument, dabei wird ein besonderes Potential oft zu
wenig genutzt: Studierenden gezielt den Erwerb disziplinärer Denk- und
Arbeitsweisen zu ermöglichen. Im Mittelpunkt des Workshops steht die
Entwicklung von kleineren, explorativen (Schreib-)Aufgaben, die ohne
großen Arbeitsaufwand gestellt und in sowie zwischen den Sitzungen
eines Seminars von Studierenden bearbeitet werden können.
Ziele
Die Teilnehmenden
 schätzen ihre eigenes Schreiben und ihre Lehre im Verhältnis zu Erkenntnissen aus der Schreibprozessforschung und Schreibdidaktik ein
 nehmen an Übungen zum Schreiben teil und nennen Beispiele für den
fachspezifischen Einsatz von Schreibaktivitäten
 beurteilen und diskutieren den Einsatz unterschiedlicher Übungen
zum Schreiben im Kontext ihres Faches
 konzipieren Aufgabenstellungen zu Schreibübungen für ihre individuellen Lehrveranstaltungen
 beschreiben Feedbackmöglichkeiten für studentische Texte und wählen diese zielgerichtet aus
Inhalte
 Schreiben als Medium für fachliches Lernen
 Schreibaktivitäten, die leicht zu integrieren sind für anregende Seminardiskussionen
 komplexe Schreibaufträge für fachspezifisches Lernen
 Integration des Schreibens in Lehrveranstaltungen
 Feedback auf studentische Texte
18
Lehren und Lernen in Theorie und Praxis
Modul 1-1.2
Termine:
Referent:
Veranstaltungsorte:
29.-30.06.2017 (9:30-17:30 Uhr, 20 AE)
Dr. Michael Fischer
Universität Trier
Ausgangssituation
Mit der Umstellung der Studiengänge auf das Bachelor- und MasterSystem erwarten die Lehrenden neue Herausforderungen. Gefordert
werden neue Lehr- und Lernformen, Begriffe wie „The Shift from
Teaching to Learning“ oder „Aktivierende Lehre“ stehen im Raum. Das
Modul „Lehren und Lernen in Theorie und Praxis“ unterstützt Sie bei
diesen vielfältigen Aufgaben.
Ziele
Die Teilnehmenden
 erörtern die verschiedenen Positionen zum Lehren und Lernen
 beschreiben die Grundlagen aktivierender Lehre
 erläutern Arbeitsformen aktivierender Lehre und erproben diese im
Kurs
 nehmen zu aktivierenden Arbeitsformen Stellung und diskutieren
diese in der Gruppe
 planen eine exemplarische Lehrveranstaltungen unter Einbezug aktivierender Methoden
 beschreiben unterschiedliche Methoden, um sich Rückmeldung von
Studierenden einzuholen
Inhalte
 Grundlagen aktivierender Lehre
 Methoden und Arbeitsformen aktivierender Lehre sowie deren Einsatzmöglichkeiten
 aktivierende Seminarkonzeptionen
 Planungsfaktoren im Lehr-Lern-Prozess
 Feedbackmethoden für die Lehrveranstaltung
19
E-Learning in der Hochschullehre:
Gestaltung und Produktion von Video-Tutorials
Modul 2-3.1
Termin:
Referent:
Veranstaltungsort:
06.07.2017 (9:30-17:30 Uhr, 8 AE)
Univ.-Prof. Dr. Stefan Aufenanger
Universität Mainz
Ausgangssituation
In Online-Angeboten spielen Video-Tutorials verstärkt eine Rolle, da sie
sehr gute Möglichkeiten der Visualisierung in Ergänzung zu Texten bieten. Jedoch sind die damit verbundenen beabsichtigten Lerneffekte
sehr stark mit der Gestaltung, Qualität und Länge verbunden. Dies zu
reflektieren und eigenständige Video-Tutorials zu produzieren ist Inhalt
dieses Kurses.
Ziele
Die Teilnehmenden
 konzipieren ein Thema in ein Storyboard eines Video-Tutorials
 produzieren Video- und Tonaufnahmen in guter Qualität
 stellen Video- und Audiomaterialien didaktisch sinnvoll zusammen
 distribuieren das erstellte Video-Tutorial in unterschiedliche Medienkanäle
Inhalte
 Hochschuldidaktische Grundlagen des Einsatzes digitaler Medien in
der akademischen Lehre
 Erstellung eines Storyboards zu den Themen der einzelnen Teilnehmenden
 Arbeiten mit mobilen Audio- und Videogeräten
 Produktion eines Video-Tutorials für die eigene Lehrveranstaltung
20
c
Informationen zu Modul 3
Individuelle Schwerpunktbildung
mit Anwendung und Erprobung
Termine:
Individuelle Anmeldung (40 AE)
Ihr Trainer:
PD Dr. Manfred Herzer
Veranstaltungsort: Ihre Hochschule
Ausgangssituation
Sie haben Modul 1 ganz und Modul 2 weitgehend abgeschlossen und
wollen Modul 3 absolvieren, um die Bedingungen für das RheinlandPfalz-Zertifikat zu erlangen.
Modul 3 wird in drei Schritten und in der Regel in zwei Semestern absolviert:
3.1: Auf Grundlage einiger Leitfragen erläutern Sie ihre Lehrphilosophie
und erarbeiten ein Lehrkonzept, das auf Ziele, Methoden und erwartete Learning Outcomes der Veranstaltung fokussiert. Im Anschluss hieran erfolgt eine ausführliche Rückmeldung durch die hochschuldidaktische Begleitung, in der u.a. auf die konzipierten Lehrmethoden und
mögliche Alternativen eingegangen wird.
3.2.: Im zweiten Teil wird eine Lehrveranstaltung von einem/einer
hochschuldidaktisch erfahrenen Experten/Expertin hospitiert. Eine
studentische Lehrveranstaltungsbewertung liefert ergänzende Informationen aus Sicht der Studierenden. Wenn Sie dies wünschen, kann die
Lehrveranstaltung aufgezeichnet werden. Im Anschluss an die Hospitation erfolgt ein ausführliches Feedbackgespräch, in dem die Veranstaltung unter Einbezug der Ihrer Wahrnehmung, der Einschätzungen Studieren sowie aus hochschuldidaktischer Sicht resümiert wird.
3.3.: An das Gespräch schließen sich die Planungen für die zweite Hospitation einer Ihrer Lehrveranstaltungen an. Hierbei wird anschließend
an das Feedback zur ersten Veranstaltung das Konzept angepasst und
die Umsetzung durch die hochschuldidaktische Begleitung beobachtet.
Im Anschluss an die Lehrveranstaltungen erfolgt wiederum ein Feedback sowie ein Resümee zum gesamten Modul.
Die Anmeldung erfolgt über die Seite des Hochschulevaluierungsverbundes auf der Internetplattform OpenOLAT:
http://olat.vcrp.de
21
Impressum
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Geschäftsstelle des Hochschulevaluierungsverbundes
Südwest
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Kontakt
Colonel-Kleinmann-Weg 2, SB II,
D-55099 Mainz
Tel.:
06131 39-26827 oder 27022
Fax:
06131 39-20787
E-Mail:
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URL:
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