Neues aus dem NABU Euskirchen

INFO | NEWSLETTER DEZEMBER 2016
Neues aus dem NABU Euskirchen
Naturschutzhaus Eifel-Ardennen
Fledermausschutz
Grundstücke und Trafotürme
Kinder- und Jugendumweltbildung
Kopfweidenschneiden an der Erft
Termine
Kontakt
NABU Euskirchen
Liebe Mitglieder und Freunde des NABU Euskirchen,
Vorstand
Tel.: +49 (0)2441-8398913
nach einer etwas längeren Unterbrechung erhalten Sie einen neuen
Newsletter. Wir freuen uns, Ihnen über erste Erfolge unserer Projekte
berichten zu können und möchten Ihnen darüber hinaus auch schon
einen ersten Ausblick auf das nächste Jahr geben.
Und nun viel Freude beim Lesen des neuen NABU-Newsletters.
Ihr NABU Vorstand
Naturschutzhaus Eifel-Ardennen
Nach der erfolgreichen ersten Saison hat das Naturschutzhaus Eifel-Ardennen mit dem Besuch des Umweltministers von Nordrhein-Westfalen, Johannes Remmel, am letzten Novemberwochenende bis Ende
März offiziell seine Pforten geschlossen. Da derzeit die Sternenausstellung von Harald Bardenhagen ([email protected]) im Naturschutzhaus Eifel-Ardennen aufgebaut ist, können Interessierte und
Freunde des NABU Euskirchen nach Rücksprache mit Harald Bardenhagen diese in dieser Zeit besuchen.
Fax: +49 (0)2441-775050
[email protected]
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Hoher Besuch im Naturschutzhaus Eifel-Ardennen: NRW-Umweltminister Johannes
Remmel (Mitte) und NABU-Vorsitzender in NRW Josef Tumbrinck (rechts) zusammen
mit Anita Waffenschmidt, Rainer Liedtke und Ralf Wilke vom NABU Euskirchen (von
links, Foto: Harald Bardenhagen)
Im ersten Jahr nach der Eröffnung hat eine deutlich vierstellige Zahll
von Besuchern (aus aller Welt und von allen Kontinenten) die Gelegenheit genutzt, beim NABU einmal vorbeizuschauen. Mit der Eröffnung
des Forums Vogelsang hat die Besucherzahl deutlich zugenommen.
Mit den beiden Ausstellungen zum Thema Wolf und Wald, die beide
großen Anklang bei den Besuchern gefunden haben und die von zahlreichen Organisationen mit Ausstellungsmaterial unterstützt wurde,
hat der NABU Euskirchen gezeigt das Naturschutzhaus „Eifel-Ardennen“ erfolgreich genutzt werden kann. Mit dem Landesvorsitzenden
des NABU NRW, Josef Tumbrinck, und dem NABU Landesvorstand haben wir Fürsprecher für unsere Idee eines Naturschutzhauses Eifel-Ardennen am Standort Vogelsang. Mit dieser Rückendeckung wird jetzt
ein Businessplan für das Naturschutzhaus „Eifel-Ardennen“ erstellt, auf
dessen Grundlage voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2017 der
Kauf des Gebäudes erfolgen wird.
An dieser Stelle möchte ich ganz besonders das große, weit den üblichen Zeitrahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit überschreitende Engagement von Rainer Liedtke und Anita Waffenschmidt aus dem Vorstand, Sven Kaimer, Ursula Kirch, Marion Zöller, Christiane und Karl
-Heinz Jost und vielen anderen Mitgliedern herausstellen. Hier sind viele Wochenenden und Wochentage einem idealistischen Ziel zugute gekommen.
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Für das Jahr 2017 gehen wir davon aus, dass bis zum Umbau das Naturschutzhaus Eifel-Ardennen in einer ähnlichen Form wie 2016 durch
den NABU Euskirchen genutzt wird. Die Vorbereitungen für Ausstellungen und sonstige Veranstaltungen im Naturschutzhaus Eifel-Ardennen
werden im 1. Quartal 2017 begonnen. Gesetzt ist dabei eine Ausstellung
zum Vogel des Jahres 2017, den Waldkauz.
Darüber hinaus freuen wir uns natürlich über jedes Mitglied , das bereit
ist, die ein oder andere Stunde bei der Betreuung des Naturschutzhauses und/oder kleineren Renovierungsarbeiten mitzuhelfen. Wer Lust
hat mitzumachen, wird gebeten, sich schon jetzt bei Rainer Liedtke ([email protected] ) zu melden, damit wir frühzeitig einen
Betreuungsplan 2017 für das Naturschutzhaus Eifel-Ardennen erstellen
können.
Fledermausschutz
In Sachen Fledermausschutz gibt es Erfreuliches zu berichten. Das vom
NABU Euskirchen Ende 2014 begonnene Fledermauskastenprogramm
hat schon zu ersten Erfolgen geführt. Bei einer Kastenkontrolle Anfang
November konnte z.B. festgestellt werden, dass zwei der in Hellenthal
aufgehängten Kästen als Wochenstuben genutzt wurden. In einem Fledermausflachkasten harrte zudem noch ein Abendsegler aus. In den in
Kall-Anstois aufgehängten Kästen konnten nur wenig Spuren von Fledermäusen nachgewiesen werden. Die Kästen wurden aber intensiv
von Vögeln, Bilchen und Hornissen genutzt. Dies zeigt deutlich, dass es
nicht ausreichend Baumhöhlen für Höhlenbrüter gibt.
Abendsegler im Fledermauskasten des NABU Euskirchen (Foto: Ralf Wilke)
Da Baumhöhlen nur langfristig in dafür geeigneten Baumarten entstehen können, die Alters- und Artenzusammensetzung vieler Eifelwälder
derzeit diesbezüglich ein deutliches Manko aufweisen, ist das Aufhän-
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gen von Nistkästen ein probates Mittel kurz- und mittelfristig dieser
Quartiernot Abhilfe zu schaffen. Langfristig müssen die Wälder aber
wieder so strukturiert sein, dass ein ausreichendes Angebot an Biotopbäumen den waldbewohnenden Tierarten zur Verfügung stehen.
Das Fledermauskastenprogramm soll vor diesem Hintergrund vorerst
schwerpunktmäßig in den Eifelgemeinden Hellenthal, Schleiden, Dahlem, Kall und Blankenheim ausgebaut werden. Wir stehen zudem mit
unserer belgischen Partnerorganisation BNVS/Natagora in Kontakt,
das Programm grenzüberschreitend zu gestalten. In diesem Zusammenhang suchen wir in den genannten Kommunen Waldbesitzer, in deren Wäldern wir Kästen aufhängen können. Wenn Sie selbst Waldbesitzer sind oder Kontakte zu Waldbesitzern haben, wären wir über eine
entsprechende Unterstützung sehr dankbar. Dies gilt auch für tatkräftige Hilfe beim Aufhängen und der Kontrolle/Reinigung der Kästen, die
einmal im Jahr durchgeführt wird. Bitte melden Sie hierzu bei der NABU-Geschäftsstelle.
Wir freuen uns auch darüber, dass unser Mitglied Alfred Glener die Fledermausschutzaktivitäten des NABU Euskirchen federführend in die
Hände nehmen wird und eine im Fledermausschutz aktive Gruppe aufbauen möchte. Interessenten für eine Mitarbeit werden gebeten, sich
ebenfalls in der NABU Geschäftsstelle zu melden.
Grundstücke und Trafotürme
Der NABU Euskirchen ist derzeit Eigentümer von folgenden Grundstücken:
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2 Wiesengrundstücke in Kall-Anstois
2 Waldgrundstücke in Kall-Anstois
1 Wiesengrundstück bei Dahlem Berk
1 Gartengrundstück in der Ortslage Blankenheim
Der NABU-Euskirchen bzw. die Stiftung Naturerbe Kreis Euskirchen ist
derzeit Eigentümer von folgenden Trafostationen:
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Euskirchen-Domesch
Zülpich-Füssenich
Bad Münstereifel-Houverath
Bad Münstereifel-Mutscheid
Darüber hinaus hat der NABU Euskirchen Grundstücke angepachtet in:
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Wiesenfläche bei Euskirchen-Wüschheim
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Wiesenfläche bei Mechernich-Vussem
Gartengrundstück in der Ortslage Kall
Für die genannten Grundstücke und Trafotürme suchen wir in den jeweiligen Orten ansässige Mitglieder, die sich bereiterklären, bei den
Grundstücken und Trafotürmen nach dem Rechten zu schauen und bei
denen, im Falle der Trafotürme, auch ein Schlüssel vor Ort aufbewahrt
werden kann.
Bezüglich eines weiteren Grundstückes in Mechernich befinden wir uns
bezüglich der Finanzierung in Verhandlungen.
Umweltbildung für Kinder und Jugendliche
Frau Yvonne Langeneck hat uns mitgeteilt, dass sie aus persönlichen
Gründen mit Ausnahme der Kindergruppe in Mechernich-Satzvey die
Kinderferienfreizeiten und Kindergeburtstage ab dem nächsten Jahr
nicht mehr durchführen möchte. Wir möchten uns schon an dieser
Stelle für das langjährige und erfolgreiche Engagement von Yvonne
Langeneck in der Umweltbildung für Kinder und Jugendliche sehr
herzlich bedanken.
Wir prüfen derzeit intensiv, wie das äußerst wichtige Engagement des
NABU Euskirchen in der Umweltbildung für Kinder und Jugendliche
fortgeführt bzw. auch erweitert werden kann. Als eine Möglichkeit
kommt eine Kooperation des NABU Euskirchen mit dem Förderverein
der Naturschutzstation in Bad Münstereifel ( Teichmannhaus an der
Grube Toni) in Frage, das für diesen Zweck über eine entsprechende
Ausstattung verfügt und damit sehr gute Möglichkeiten bietet.
Hierzu werden in den nächsten Wochen seitens des Vorstandes
Gespräche mit allen Beteiligten (Förderverein und Stadt Bad
Münstereifel) geführt. Im ersten Quartal wird eine entsprechende
Entscheidung durch den NABU Euskirchen anstehen.
Sofern die Gespräche positiv verlaufen, haben wir mittel- bis langfristig
die große Chance in den Kommunen Bad Münstereifel, Euskirchen,
Mechernich,
Weilerswist
und
Zülpich
ein
attraktives
Umweltbildungsangebot zu etablieren, das auf die genannten
Kommunen zugeschnitten ist.
Kopfweidenschneiden an der Erft: Wer macht mit?
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Kopfweiden sind Zeitzeugen einer alten Wirtschaftsform unserer Heimat und damit im Laufe der Zeit Nahrungs- und Brutplatz für viele Tiere geworden. Alte dickstämmige Weiden können von mehr als 1000
Tierarten bevölkert werden.Viele leben jahrelang verborgen im morschen Stämmen z. B. der Moschusbock ein grüner Käfer von ca. 4 cm
länge. Aber auch Steinkauz, Weidemeise, Feldsperling, Gartenrotschwanz, Marder, Mäuse, Siebenschläfer, Haselmaus und viele andere
Tierarten, bietet die Kopfweide Schutz und Nistmöglichkeiten. Fledermäuse nutzen gerne Höhlen. Besonders im Winter leben viele Vögel
beispielsweise die Meise und Spechte von den Insektenlarven.
Deshalb ist es erforderlich die Kopfweiden regelmäßig zu schneiden,
damit sich wertvolle Höhlen dort bilden können. Der NABU-Euskirchen
veranstaltet wieder Pflegemaßnahmen zum Erhalt der Kopfweiden. Die
Arbeitseinsätze werden auch unter Naturschutz aktiv Termine auf der
Homepage des NABU Euskirchen veröffentlicht. Wir freuen uns auf Sie!
Wer beim Kopfweidenschneiden dabei sein möchte, melde sich bei Anita Waffenschmidt Tel. 02251 58017 (auch AB) oder per E-Mail:[email protected]. In diesem Jahr wird am 17. Dezember noch ein Termin
stattfinden.
Diese Weide wurde auf Kopf geschnitten (Foto: G. Lessenich)
Termine
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Montag, 05. Dezember 2016
Treffen der Eifelgruppe ab 19.00 Uhr in der Geschäftsstelle des
NABU Euskirchen, Zum Elzenberg 7, 53925 Kall
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Samstag, 17. Dezember 2016
Kopfweidenschneiden in der Erft bei entsprechender Witterung.
Informationen bei Anita Waffenschmidt (s. Oben)
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Dienstag, 20. Dezember 2016
Weihnachtsfeier des NABU Euskirchen und Jahresausklang
2016 ab 19 Uhr in der Geschäftsstelle des NABU Euskirchen, Zum
Elzenberg 7, 53925 Kall
© 2016, Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. Kreisverband Euskirchen
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