Bericht im Magazin top.tirol - Ausgabe Oktober 2016

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Engagierte
Industriebetriebe
In vielen Industriebetrieben in Tirol gewinnt der Umweltschutz zunehmend an Bedeutung.
Welche Maßnahmen gesetzt werden, zeigen mitunter diese sechs Beispiele.
Regional und
recycelt
Um seinen Ressourcenbedarf zu minimieren,
setzt das Unternehmen Zillertal Bier auf Recycling. Wo es möglich ist, wird wiederverwertet:
Die Etiketten aus umweltfreundlichem Naturpapier werden beispielsweise kompostiert,
Biertreber und Hefe dienen als Futtermittel und
gebrauchte Kronenkorken werden recycelt. Auch
auf die Herkunft der Rohstoffe wird geachtet:
Möglichst alle Rohstoffe werden aus Österreich
bezogen. Neben der Sicherung der eigenen
Rohstoffversorgung leistet die Firma einen Beitrag zur Unterstützung regionaler Händler.
Umweltschutz
zahlt sich aus
Der Kufsteiner Spezialdichtungserzeuger Freudenberg betreibt aktiven Umweltschutz auf diversen Ebenen und hält
auch seine Mitarbeiter dazu an, kontinuierliche Verbesserungen in diesem
Bereich zu erzielen. Von der energieeffizienten Produktion über die interne
Nutzung der industriellen Abwärme
bis hin zur konsequenten Müllvermeidung versucht das Unternehmen seinen
Leitsatz in der Praxis umzusetzen. Mit
Erfolg, wie die aktuelle Auszeichnung
mit dem ISO-14001-Zertifikat durch
die deutsche Managementsystem-Zertifizierungsstelle DQS für umfassendes
Umweltmanagement zeigt.
AUSGEZEICHNETER
UMWELTSCHUTZ
www.freudenberg.com
Die Firma Viking GmbH in Langkampfen arbeitet laufend an der Entwicklung treib- und
schadstoffsparender Motoren und und setzt
auf langlebige Produkte, um Ressourcen
zu schonen. Wie erfolgreich das Unternehmen seine Maßnahmen umsetzt, belegen
zahlreiche Auszeichnungen. Beispielsweise
erhielt der Akku-Rasenmäher der Serie 3
das Umweltsiegel „Blauer Engel“. Dieses
Gütesiegel der deutschen Bundesregierung
wird besonders umweltfreundlichen Produkten verliehen.
www.viking.at
www.zillertal-bier.at
Sanfte Mobilität
Energieeffizient
U M W E LT P I O N I E R
Die Papierfabrik Wattens leistet seinen Beitrag, um Tirols Abhängigkeit
von Stromimporten zu verringern.
Im eigenen Gasturbinenkraftwerk
wird durch einen internen Wärmetauscher die Abwärme zurückgewonnen und als Fernwärme in Tirols
Fernwärmenetz eingespeist. Mithilfe
einiger Wasserkraftwerke und dem
Gasturbinenkraftwerk kann auch der
gesamte Strombedarf des Unternehmens gedeckt werden. Dieser beläuft
sich jährlich auf 83 Gigawattstunden
elektrische und 135 Gigawattstunden Wärmeenergie.
1992 installierte der Holzwerkstofferzeuger Egger eine innovative Abluftreinigungsanlage, die auf der Kombination von intensiver Waschung und
Elektrofilterung beruht. 2008 wurde die
alte Anlage von einem neuen Reinigungssystem ersetzt, das weitgehend
gleich wie die vorherige Technologie
funktioniert. Auch bei der Produktion
setzt Egger auf Nachhaltigkeit. Beispielsweise wird das Holz zuerst stofflich für die Produktion verwendet und
die nur wenigen Holzreste im eigenen
Biomassekraftwerk thermisch verwertet
www.delfortgroup.com
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Der Industriebetrieb Recheis fördert den Umweltschutz
mit zahlreichen Ökoinvestitionen. Unter anderem erzeugt
das Unternehmen mit seiner 1.100 Quadratmeter großen
Photovoltaikanlage auf dem Firmendach bis zu 175.000
Kilowattstunden Strom jährlich. Die daraus gewonnene
Sonnenenergie nutzt die Firma direkt für die firmeneigene
Elektrotankstelle. An dieser werden die umweltfreundlichen
Firmenwagen aufgetankt.
www.recheis.com
www.egger.com
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