top.tirol top.tirol Engagierte Industriebetriebe In vielen Industriebetrieben in Tirol gewinnt der Umweltschutz zunehmend an Bedeutung. Welche Maßnahmen gesetzt werden, zeigen mitunter diese sechs Beispiele. Regional und recycelt Um seinen Ressourcenbedarf zu minimieren, setzt das Unternehmen Zillertal Bier auf Recycling. Wo es möglich ist, wird wiederverwertet: Die Etiketten aus umweltfreundlichem Naturpapier werden beispielsweise kompostiert, Biertreber und Hefe dienen als Futtermittel und gebrauchte Kronenkorken werden recycelt. Auch auf die Herkunft der Rohstoffe wird geachtet: Möglichst alle Rohstoffe werden aus Österreich bezogen. Neben der Sicherung der eigenen Rohstoffversorgung leistet die Firma einen Beitrag zur Unterstützung regionaler Händler. Umweltschutz zahlt sich aus Der Kufsteiner Spezialdichtungserzeuger Freudenberg betreibt aktiven Umweltschutz auf diversen Ebenen und hält auch seine Mitarbeiter dazu an, kontinuierliche Verbesserungen in diesem Bereich zu erzielen. Von der energieeffizienten Produktion über die interne Nutzung der industriellen Abwärme bis hin zur konsequenten Müllvermeidung versucht das Unternehmen seinen Leitsatz in der Praxis umzusetzen. Mit Erfolg, wie die aktuelle Auszeichnung mit dem ISO-14001-Zertifikat durch die deutsche Managementsystem-Zertifizierungsstelle DQS für umfassendes Umweltmanagement zeigt. AUSGEZEICHNETER UMWELTSCHUTZ www.freudenberg.com Die Firma Viking GmbH in Langkampfen arbeitet laufend an der Entwicklung treib- und schadstoffsparender Motoren und und setzt auf langlebige Produkte, um Ressourcen zu schonen. Wie erfolgreich das Unternehmen seine Maßnahmen umsetzt, belegen zahlreiche Auszeichnungen. Beispielsweise erhielt der Akku-Rasenmäher der Serie 3 das Umweltsiegel „Blauer Engel“. Dieses Gütesiegel der deutschen Bundesregierung wird besonders umweltfreundlichen Produkten verliehen. www.viking.at www.zillertal-bier.at Sanfte Mobilität Energieeffizient U M W E LT P I O N I E R Die Papierfabrik Wattens leistet seinen Beitrag, um Tirols Abhängigkeit von Stromimporten zu verringern. Im eigenen Gasturbinenkraftwerk wird durch einen internen Wärmetauscher die Abwärme zurückgewonnen und als Fernwärme in Tirols Fernwärmenetz eingespeist. Mithilfe einiger Wasserkraftwerke und dem Gasturbinenkraftwerk kann auch der gesamte Strombedarf des Unternehmens gedeckt werden. Dieser beläuft sich jährlich auf 83 Gigawattstunden elektrische und 135 Gigawattstunden Wärmeenergie. 1992 installierte der Holzwerkstofferzeuger Egger eine innovative Abluftreinigungsanlage, die auf der Kombination von intensiver Waschung und Elektrofilterung beruht. 2008 wurde die alte Anlage von einem neuen Reinigungssystem ersetzt, das weitgehend gleich wie die vorherige Technologie funktioniert. Auch bei der Produktion setzt Egger auf Nachhaltigkeit. Beispielsweise wird das Holz zuerst stofflich für die Produktion verwendet und die nur wenigen Holzreste im eigenen Biomassekraftwerk thermisch verwertet www.delfortgroup.com 28 Die besten Seiten der Tiroler Wirtschaft Der Industriebetrieb Recheis fördert den Umweltschutz mit zahlreichen Ökoinvestitionen. Unter anderem erzeugt das Unternehmen mit seiner 1.100 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage auf dem Firmendach bis zu 175.000 Kilowattstunden Strom jährlich. Die daraus gewonnene Sonnenenergie nutzt die Firma direkt für die firmeneigene Elektrotankstelle. An dieser werden die umweltfreundlichen Firmenwagen aufgetankt. www.recheis.com www.egger.com Die besten Seiten der Tiroler Wirtschaft 29
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