Gemeindebrief Evangelische Kirchspiele Wusterwitz-Bensdorf und Zitz Wusterwitz – Warchau – Gollwitz – Bensdorf – Vehlen Zitz – Rogäsen – Viesen – Mahlenzien Dezember 2016 – Februar 2017 "Geh mit der Zeit, aber komme von Zeit zu Zeit zurück …" Bald feiern wir das Weihnachtsfest, die Vorbereitungen für dieses Fest laufen auf Hochtouren. Selbst die Tatsache, dass der 1. Advent bereits am 27. November »gefeiert « wurde: Vier Wochen sind eigentlich nicht viel Zeit, um all das zu schaffen, was ich selber mir vorgenommen habe, was rings um uns her an- und dargeboten wird, was vielleicht andere von uns erwarten. Kerzen, die die Zeit vor dem Fest mit ihrem milden Licht abrunden, werden wetteifern mit denen des Christbaums, wenn sie nicht vorzeitig der Tanne oder Fichte weichen müssen: Ein weicher Übergang von adventlich gespannter Erwartung zum Ereignis des Christfestes ist manchmal kaum noch möglich. Himmel - nur vier Wochen für alle Festvorbereitungen! Noch schneller Besorgungen machen, Päckchen packen, Karten schreiben ... Der Aufschrei "schaff ich nie!" ist oft zu hören. Natürlich ist man rechtzeitig mit allem fertig. Was nicht erledigt wird, ist nicht wirklich wichtig. Der polnische Schriftsteller Stanislaw Jerzy Lee schreibt in seinen »Neuen unfrisierten Gedanken« weise: »Geh mit der Zeit, aber komme von Zeit zu Zeit zurück.« In der Advents- und Weihnachtszeit mit der Zeit gehen: Aufgeregt hin- und hereilen, sich in vergnügte Einkaufsbummel, Geheimniskrämereien und in nervöse Hektik stürzen - warum nicht? Der Wirbel vor dem Fest, mit der prickelnden und zugleich aufreibenden Frage, ob alles so gelingt, wie erhofft, scheint für viele doch auch immer wieder herrlich zu sein- sonst würde man ihn nicht alle Jahre wieder veranstalten. Von Zeit zu Zeit zurückkehren - das allerdings ist nötig, soll der wunderbare Wirbel nicht zum verschlingenden Strudel werden. In manchen Familien gibt es einen sehr schönen Brauch: Immer in der Adventszeit wird ein Licht ins Fenster gestellt: Bei manchen ist es eine Kerze, bei anderen ein erleuchtetes Häuschen auf dem Fensterbrett. Abgesehen davon, dass ein kleines Licht – wie beispielsweise das einer Kerze - in völliger Dunkelheit kilometerweit zu sehen ist, soll es ein Symbol dafür sein, dass dieses Licht alle guten Wünsche und Träume hinüberbringt zu diejenigen, an die man besonders denkt und die aus vielerlei Gründen nicht zueinander kommen können. Die Kerze im Fenster: Ein Zeichen der inneren Verbundenheit mit Verwandten und 2 Freunden, mit Menschen, die uns nicht mehr zugänglich sind. Der Blick schweift in die Feme, kehrt zurück zum Kerzenschein. Stunden, in denen man in Gedanken bei Menschen weilt, die man gerne um sich hätte, sind wehmütig und kostbar weil man ganz bei ihnen und zugleich bei sich selbst ist. Weihnachten ist die Zeit, um zurückzukommen, sich zu besinnen auf die eigene Person und die Geschichte des bisherigen Lebens. Solch besinnliche Rückschau ist nicht ausschließlich heiter, aber sie hilft einem, sich auf das Wesentliche im eigenen Leben zu besinnen. Wer von Zeit zu Zeit zum himmlischen Grund des Daseins zurückkehrt, der weiß: Weihnachten ist kein cooles Designerfest. Gott ist mitten unter Blut, Schweiß und Tränen ewiger, wahrer Zeitgenosse geworden. Anders ist Menschsein nicht zu haben - als mit Tiefen und Höhen mitten in der eigenen Zeit zu existieren. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesegnete und bewegende Advents- und Weihnachtszeit sowie ein Jahr 2017, in dem Gott Sie auf ihren Wegen mit seinem Segen spürbar begleiten möge. Ihr Pfarrer Übrigens laden viele Kirchengemeinden ein, inmitten der Hektik, des Stresses, all der vielen Besucher in den Geschäften und auf den Weihnachtsmärkten, zur Ruhe zu kommen: Beim Weihnachtsoratorium und anderen adventlichen/ weihnachtlichen Musiken, zu Gottesdiensten, zu einem nachmittäglichen Beisammensein, zu einer besinnlichen Andacht am letzten Jahresabend … Vielleicht sehen wir uns ja hier oder dort. 3 "Saget Dank allezeit für alles Gott und dem Vater in dem Namen unseres Herrn Jesu Christi" Epheser 5.20 von Wolfgang Schimke Stimmt es, dass der Dank in unserer Gesellschaft eine Rarität geworden ist? Was bekommen wir zu hören, wenn wir mit anderen Menschen in Kontakt kommen? Klagen über das Wetter, die Regierung, die Wirtschaftslage, die Arbeitsstelle, den Chef, die Kollegen…? Schnell lassen wir uns auch von diesem Geist der Undankbarkeit beeinflussen. Aber eine der Hauptaufgaben der Kinder Gottes ist es, ihm zu danken. Diese Aufgabe macht den Unterschied zwischen dem Menschen ohne Gott und uns aus. Er hat uns reich gemacht und das sollte uns immer wieder mit Dank erfüllen. Denn unsere Zeit ist geschenkte Zeit. Sie liegt nicht in unserer Hand, sondern kommt aus der Hand des ewigen Gottes. Sind wir uns dessen bewusst? Oder leben wir in den Tag hinein, als ob es immer so weiterginge wie bisher? Keiner von uns weiß, ob das neue Jahr sein letztes Jahr ist. Sind wir darauf vorbereitet, Gott zu begegnen? Wie werden wir die einzelnen Tage des neuen Jahres planen? Zu Gottes Ehre oder Unehre? In Gehorsam oder Sünde? In Gutem oder Bösem? In Liebe oder Hass? Welche Ziele setzen wir uns? Heilsame oder schädliche? Auf die Ewigkeit bezogen oder kurzsichtige? Möge uns der Herr durch sein Wort uns seinen Geist ermahnen und liebend an seiner Hand bewahren auch für das zu Ende gehende Jahr 2016 und darüber hinaus in das neue Jahr 2017 mit der Losung: "Gott spricht, ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch" (Hesekiel 36/26) 4 Adventsgeschichte Eine Pfarrerin in England, so war im vergangenen Jahr zu lesen, hat Grundschülern nun die bittere Wahrheit über den Weihnachtsmann verraten – und damit deren Eltern gegen sich aufgebracht. Auf die Frage, worum es bei diesem Fest eigentlich gehe, hatte eines der Kinder im Ort Stalham geantwortet: Das sei der Weihnachtsmann. Darauf entfuhr der anglikanischen Priesterin, dass der nur eine Fantasiegestalt sei und gar nicht echt sei. „Sobald die Worte ausgesprochen waren, wusste ich, dass ich einen riesigen Fehler gemacht hatte“, sagte Margaret McPhee der Lokalzeitung Norfolk Eastern Daily Press. Zahlreiche Eltern hatten sich nach dem Vorfall beschwert. „Sorry, aber mein Kind kann nicht mehr in die Kirche kommen. Ihr würde es auch nicht gefallen, wenn wir sagen, es gebe keinen Gott“, hieß es etwa. Und wir merken, dass Menschen um einer Vernünftigkeit willen nicht von einem Zauber befreit werden möchten, wenn er doch das Leben in Familien mit Kindern reicher und schöner macht. Niemand soll uns etwas ausreden, was uns gut tut. Erst wenn wir mit der Zeit selber darauf kommen, lassen wir es uns, womöglich schweren Herzens, gefallen. Und entkleiden uns selbst von dem Zauber, um uns zugleich aber dennoch um anderer willen an ihm zu erfreuen. Konfirmationsjubiläum … Ich erinnere noch einmal daran, dass wir am 7. Mai 2017 in Bensdorf und am 21. Mai 2017 in Zitz für alle Gemeinden der jeweiligen Kirchspiele den Gottesdienst zum Konfirmationsjubiläum feiern. Bitte melden Sie sich Ende Januar 2017 im Gemeindebüro in Wusterwitz zu während der Öffnungszeiten und geben uns die Namen (möglichst auch Adressen) der Jubilarinnen und Jubilare, damit wir die Einladungen rechtzeitig und vollständig herausschicken können. Liebe Gemeinde. Wir brauchen Unterstützung für alle anfallenden Reinigungsarbeiten in unserem Hause. Daher bieten wir einen Minijob an, der bei der Minijobzentrale offiziell angemeldet ist. Nach Bedarf ein oder zwei Mal in der Woche für vier Stunden. Familie Buskies 033839 61183 5 Danke … … sagt der Tafel e.V. Brandenburg. Vieles von dem, was auf unsere Tische kommt als Nahrungs- und Genussmittel, sogar als Schleckereien, wurde in unsere Kirchen in Bensdorf, Gollwitz, Mahlenzien, Viesen, Wusterwitz und Zitz gebracht, wo sie die Altäre schmückten und Ausdruck unserer Dankbarkeit dafür waren, dass wir in Frieden und Wohlstand leben dürfen. Da das alles andere als selbstverständlich ist (leider weltweit, aber auch hier unter uns), wurden die Spenden der Tafel e.V. Brandenburg übergeben, die sich um die Nöte zahlreicher Menschen kümmern. Dankbar haben sie all die Sachen aus unseren Kirchen abgeholt und sich auch über die 50 Euro Geldspende aus Gollwitz gefreut. Übrigens haben wir 2/3 der gesammelten Kollekte in den Erntedankgottesdiensten der Aktion "Brot für die Welt" überwiesen. Vielen vielen Dank also allen Spendern und all jenen, die zum Gelingen der Erntedankfeste in unseren Dörfern beigetragen haben. Erntedankgaben in Viesen Erntedankgottesdienst in Wusterwitz 6 In diesem Jahr war das Erntedankfest für uns etwas ganz besonderes. Mein Mann und ich durften im Kreise von Kindern, Verwandten, Freunden und Bekannten unsere Silberhochzeit feiern. Für die Vorbereitung des Erntedankgottesdienstes in der Zitzer Dorfkirche hatten sich fleißige Helfer angeboten. Dafür recht herzlichen Dank. So konnte ich diesen besonderen Tag ganz unserer Feier widmen. Wir haben unsere silberne Hochzeit mit einer Andacht mit den beiden Pfarrern Herrn Zschömitzsch und Herrn Donath, einem Organisten und den geladenen Gästen auf dem Königsroder Hof begonnen. Das Wetter spielte mit und so hatten wir eine wunderbare, auf uns eingestimmte Andacht im Freien. Anschließend folgte der gesellige Teil unserer Feier. Auf diesem Wege möchten wir uns beim Gemeindekirchenrat des Kirchspiel Zitz für die Aufmerksamkeiten bedanken, ebenso bei den beiden Pfarrern für die schöne Andacht. Ulrike und Reinhard Schlieper 7 Herbstfest im Genthiner Gartencenter Am 2. November hat sich unsere Kirchengemeinde wieder im Genthiner Gartencenter zum alljährlichen Herbstfest mit Adventsausstellung getroffen. Bei Kaffee und Kuchen erhielten wir viele Anregungen für die herbstliche Pflanzgestaltung und konnten uns an der wunderschönen Adventsdekoration erfreuen. Unbeschwert wurde geplaudert und dabei auf die Blumen- und Pflanzenwelt im Gartencenter geschaut. Der Spruch: "Blumen sind das Lächeln der Erde" gibt dieser "grauen" Jahreszeit einen freundlichen Blick. Der Nachmittag hat allen gefallen und so werden wir uns - hoffentlich bei bester Gesundheit - im Frühjahr 2017 zum Blütenfest im Genthiner Gartencenter wieder treffen. 8 Rückblick in den November – Sankt Martin Über 20 Kinder, Konfis und Jugendliche verbrachten den Samstag nach dem eigentlichen Martinstag (11.11.) an und in der Kirche. Sie bastelten, probten, schnippelten und kochten, sie sangen Martinslieder und bereiteten die Feier in der Kirche vor. Um 17.00 Uhr war es dann so weit: Nach dem Verklingen der Glocken erlebten wir in der Andacht ein Anspiel über den Martin von Tours, als Jugendlicher, als Soldat (hier die berühmte Szene der Mantelteilung), als Mönch und als Bischof, der sein Leben lang für die Menschen da war, ihnen bei Not half und sie auch gegenüber der Obrigkeit unterstützte. Dann führte unser Martin den Laternenumzug an (wieder auf dem selbst gebastelten Pferd), der nach einer schönen Runde schließlich im Kirchgarten beim Martinsfeuer endete. Hier gab es heiße Martinssuppe, Würstchen, frische Waffeln, Glühwein für die Großen und Kinderpunsch für die Kleinen. Auch jede Menge gebastelte und gebackene Martinsgänschen wurden verschenkt, geteilt und aufgegessen. Vielen Dank allen Helfern! Wir hatten einen tollen Tag und glückliche Kinder! 9 Termine / Angebote Wöchentliche Angebote: Kirchenchor: MO, 19.00 Uhr, Gemeindehaus Wusterwitz / Wollin Jungschar: Mittwochs, 15.15 – 17.00 Uhr, Kids von 6 bis 12 Jahren hören Geschichten aus dem Superbuch Bibel, spielen, singen, basteln, essen zusammen, forschen zu aktuellen Themen wie Gerechtigkeit, Kinder in aller Welt,… - im Dezember: Krippenspielproben Kinderchor: Mittwochs, 16.00 – 17.00 Uhr – Wir singen, was Spaß macht, im Dezember: Lieder zum Krippenspiel ************************************************************************************************** Monatliche Angebote: Konfitreff: Kinderstunde in der Kita: SA, 9.30 – 13.00 Uhr, am 3. Dez., 14. Jan., 11. Febr. Bitte vormerken: Welt-Gebetstagsfeier für Kinder / Jugendliche: SA, 25. Februar! DO, 1. Dez., 12. Jan., 9. Febr., jeweils um 14.15 – 15.15 Uhr Gemeindenachmittage: Immer um 15.00 Uhr im jeweiligen Dorfgemeinschaftshaus: In Bensdorf: Dienstag, Termine folgen im Amtsblatt In Rogäsen: Dienstag, 6. Dez. 10. Jan. 14. Febr. In Zitz: Mittwoch, 14. Dez. 11. Jan. 8. Febr. ************************************************************************************************** Dezember: „Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen.“ Psalm 130, Vers 6 Adventskonzert: Am SA, 17. Dez., laden wir um 16.00 Uhr in die Wusterwitzer Dorfkirche zu einem vorweihnachtlichen Chorkonzert mit dem Extrachor aus Brandenburg ein. Die Leitung hat Karsten Drewing. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen und für die Orgelrestaurierung/Neubau in der Wusterwitzer Kircher bestimmt. Weihnachtlicher Gemeindenachmittag: Am Donnerstag, 15. Dezember, laden wir um 14.00 Uhr zu einem gemütlichen Beisammensein im Advent ins ev. Gemeindehaus in Wusterwitz ein. Schülerinnen des evang. Gymnasiums backen Kuchen und Plätzchen. Über eine Spende zur Finanzierung ihres Abiballs würden sie sich freuen. 10 Jahreslosung 2017: Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ez 36, 26 ************************************************************************************************** Januar: „Auf dein Wort will ich die Netze auswerfen.“ Lk 5, 5 Ältestentreffen an Epiphanias: Freitag, 6. Januar, Tag der Heiligen Drei Könige, um 18.00 Uhr im ev. Gemeindehaus Wusterwitz. Wir werden einen Jahresrückblick über die ev. Gemeindearbeit halten und die Höhepunkte des Jahres 2016 auswerten. Eingeladen sind alle Gemeinde-Kirchenräte des Pfarrbereichs, also des Kirchspiels Wusterwitz-Bensdorf und des Kirchspiels Zitz. Kinder-Bibeltage in den Winterferien: Dienstag und Mittwoch (31. Januar und 1. Februar) laden wir (Ulrike Schlieper und Karin Hausmann) euch Kinder nach Zitz in den ehemaligen Jugendclub ein. Los geht’s jeweils um 11.00 Uhr, Ende gegen 17.00 Uhr Bitte meldet euch bis 20. Jan. an, Teilnehmerbeitrag: 6 Euro (für beide Tage inkl. Programm, Verpflegung, Material,…) ************************************************************************************************** Februar: „Wenn Ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus!“ Lk 10, 5 Erlebnisse auf dem Jakobsweg: Am Freitag, 10. Februar, berichtet Johannes Lein, Prädikant aus Ziesar, über seine Erfahrungen und Erlebnisse auf dem Jakobsweg. Beginn: 19.30 Uhr in Wusterwitz (Winterkirche oder Gemeinderaum). Der Eintritt ist frei. Danach wird es auch Zeit für Fragen und Gespräche geben. Welt-Gebetstag für Kinder und Jugendliche: Wir „reisen“ nach Südostasien auf die Philippinen, lernen, wie die Menschen, dort leben, was die Kinder spielen, was es dort zu essen gibt, schauen uns Pflanzen und Tiere an. Das Thema lautet: Was ist denn fair? => Samstag, 25. Februar, 10.30 Uhr, Teilnehmerbeitrag: 4 Euro 15.00 Uhr Abschlussgottesdienst mit Familien, Freunden,.. Anschließend gemeinsames Kaffeetrinken Ehrenamtliche Helfer (Muttis, Vatis, Jugendliche, Konfis, …) sind willkommen! Ohne sie geht es nicht! Traut Euch! Es macht Spaß! Kommt einfach zum Vorbereitungstreffen: Freitag, 17. Februar, 19.00 Uhr im Gemeindehaus. Danke!!! 11 Vorschau in den März Weltgebetstag 2017: „Was ist denn fair?“ Globale Gerechtigkeit steht im Zentrum des Weltgebetstages von Frauen der Philippinen „Was ist denn fair?“ Diese Frage beschäftigt uns, wenn wir uns im Alltag ungerecht behandelt fühlen. Sie treibt uns erst recht um, wenn wir lesen, wie ungleich der Wohlstand auf unserer Erde verteilt ist. In den Philippinen ist die Frage der Gerechtigkeit häufig Überlebensfrage. Mit ihr laden uns philippinische Christinnen zum Weltgebetstag ein. Ihre Gebete, Lieder und Geschichten wandern um den Globus, wenn ökumenische Frauengruppen am 3. März 2017 Gottesdienste, Info- und Kulturveranstaltungen vorbereiten. Die über 7.000 Inseln der Philippinen sind trotz ihres natürlichen Reichtums geprägt von krasser Ungleichheit. Viele der über 100 Millionen Einwohner leben in Armut. Wer sich für Menschenrechte, Landreformen oder Umweltschutz engagiert, lebt nicht selten gefährlich. Ins Zentrum ihrer Liturgie haben die Christinnen aus dem bevölkerungsreichsten christlichen Land Asiens das Gleichnis der Arbeiter im Weinberg (Mt 20, 1-16) gestellt. Den ungerechten nationalen und globalen Strukturen setzen sie die Gerechtigkeit Gottes entgegen. Ein Zeichen globaler Verbundenheit sind die Kollekten zum Weltgebetstag, die weltweit Frauen und Mädchen unterstützen. In den Philippinen engagieren sich die Projektpartnerinnen des Weltgebetstags Deutschland u.a. für das wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Empowerment von Frauen, für ökologischen Landbau und den Einsatz gegen Gewalt an Frauen und Kindern. Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. Vorbereitung des Weltgebetstags: 1. Treffen: DI, 7. Februar (Einführung, Lied-CD,) 2. Treffen: DI, 28. Februar (Ablauf, Deko, Rezepte, evtl. Probe) jeweils um 19.00 Uhr im Gemeindehaus Wusterwitz Bibelwoche 2017 Im März 2017 laden wir zu einer ökumenischen Bibelwoche zusammen mit den Gemeinden in Kirchmöser und Plaue ein. Der genaue Termin stand bei Radaktionsschluss noch nicht fest. 12 Kinderseite / Rätselseite Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. (Sacharja 9,9) Öffne deine Augen weit! In der tiefsten Dunkelheit glänzt ein mildes Licht. Säum nicht länger! Lass den Schein freudig in dein Herz hinein, glaub, was er verspricht! Denn es kündet dir der Stern, der sich dort am Himmel fern durch die Wolken drängt, einen König, der die Welt aus der Nacht führt, sie erhellt und Erlösung schenkt. So ganz anders als gedacht kommt der Retter: nicht mit Pracht, sondern schlicht und bloß als ein sanfter, stiller Gast. Doch es ist ihm keine Last, keine Not zu groß. Zion, dich hat er erwählt. Er nimmt auf sich, was dich quält, ängstigt und verletzt. Sieh, die Finsternis vergeht, weil der Stern am Himmel steht. Und das Licht scheint jetzt. Arnd Herrmann 13 Worauf warten Sie? Im absoluten Halteverbot am Bahnhof stand das Auto. Als die Politesse den Strafzettel schreiben wollte, sieht sie den Mann am Steuer des Wagens. Darum klopft sie an das Fenster. Der Mann – ein Kollege von mir, also auch ein Pfarrer - kurbelt die Scheibe herunter. Die Politesse fährt ihn an: "Worauf warten Sie denn hier?" Darauf der Mann "wahrheitsgetreu": "Ich warte auf das Reich Gottes." Die Frau hat ihn ziemlich ungläubig und entgeistert angesehen, und dann ist sie kopfschüttelnd weitergegangen. Sogar das "Knöllchen" hat sie vergessen. Ein paar Jahre liegt das schon zurück, dass mir dies Erlebnis erzählt wurde. Aber die Situation ist so skurril, dass sie mir nicht aus dem Kopf gegangen ist. Und ich finde sie erhellend gerade für die Adventszeit - die Zeit des Wartens auf das Kommen Jesu. Worauf warten Sie eigentlich? Ich habe den Eindruck: Die meisten warten auf gar nichts. Man sieht eben nur, wie man den Stress der Zeit vor Weihnachten bewältigt, und dann geht es ja auch schon bald wieder weiter im nächsten Jahr. Wer auf nichts wartet, der erwartet auch kaum noch etwas für die Zukunft. Manche sagen vielleicht noch: Ich erwarte ein paar ruhige Weihnachtstage. Kinder erwarten manchmal ungeduldig ihre Geschenke; und viele erhoffen sich weiße Weihnachten. Aber wer wartet schon auf das Reich Gottes? In früheren Generationen haben die Christen sehnsüchtig auf Gottes Reich gewartet. Inständig haben sie gehofft, dass endlich Gerechtigkeit und Frieden einziehen. Sie haben dafür gebetet, dass Not und Leid ein Ende haben werden, und dass Gott alles in allem sein wird. Und ich glaube, das Hoffen auf das Wiederkommen Jesu hat ihnen gut getan. Sie konnten die Augen aufheben aus den Sorgen und Nöten des Alltags und den weiten Blick bekommen, der dem Leben Hoffnung und Kraft gibt. Worauf warten Sie? Ich wünsche Ihnen solche Perspektive der Hoffnung. Ohne die Sehnsucht nach dem ganz Anderen verkommen wir in unserer Gegenwart. 14 Amtshandlungen: ********************************************************************************* Verstorben sind und kirchlich bestattet wurden: Herr Erwin Hausmann verst. am 6.10.2016 (86 Jahre) und bestattet am 12.10.2016 in Wusterwitz (Dorf) Herr Ludwig Gross verst.am 31.10.2016 (83 Jahre) und bestattet am 09.11.2016 in Wusterwitz (Bhf.) Wir wünschen den Trauernden Gottes Nähe und die Erfahrung seines Trostes und Friedens! Gemeindebriefredaktion: H. Zschömitzsch, K. Hausmann, H.-J. Milz, W. Schimke, I. Stenzel, B. Geue Der nächste Gemeindebrief erscheint Anfang März 2017. Wenn Sie an der Gestaltung mitwirken möchten, schicken Sie uns Ihre Beiträge, Anregungen oder Ihre Kritik. Evangelisches Kirchspiel Wusterwitz-Bensdorf und Zitz Hauptstr. 30, 14789 Wusterwitz Tel.: Büro: 033839-448 e-mail: [email protected] Bürozeiten: Dienstag – Donnerstag von 8.00 Uhr – 12.00 Uhr Gemeindepädagogin Karin Hausmann: [email protected] Kirchenmusiker Th. Fabrizi: Tel.: 0179/4972360 e-mail: [email protected] Pfarrer H. Zschömitzsch Tel. 033839-71705 e-mail: [email protected] Bankverbindung für Gemeindebeiträge: EV. Kirchenkreisverband Magdeburg KD-Bank (BLZ: 35060190, Kto.-Nr.: 1550032038 IBAN: DE 61 3506 0190 1550 0320 38 BIC: GENODED1DKD Bankverbindung für Spenden: EV. Kirchenkreisverband Magdeburg MBS (BLZ: 16050000, Kto.-Nr.: 3625002751 IBAN: DE 18 1605 0000 3625 0027 51 BIC: WELADED1PMB 15 Wir laden herzlich ein zum Gottesdienst: 27. November (1. Advent) 4. Dezember (2. Advent) 11. Dezember (3. Advent) 24. Dezember (Heilig Abend) 10.30 Uhr Zitz 9.00 Uhr Viesen 10.30 Uhr Gollwitz 9.00 Uhr Bensdorf 10.30 Uhr Wusterwitz 14.30 Uhr Mahlenzien 14.30 Uhr Zitz 16.00 Uhr Wusterwitz 16.00 Uhr Gollwitz 18.00 Uhr Bensdorf 25. Dezember (1. Christtag) 26. Dezember (2. Christtag) 31.Dezember (Silvester) 9.00 Uhr Bensdorf 10.30 Uhr Wusterwitz 14.30 Uhr Zitz 16.00 Uhr Wusterwitz 8. Januar (1. So.n. Epiphanias) 9.00 Uhr Viesen 10.30 Uhr Gollwitz 15. Januar (2. So.n. Epiphanias) 9.00 Uhr Bensdorf 10.30 Uhr Wusterwitz 10.00 Uhr Viesen 22. Januar (3. So.n. Epiphanias) 29. Januar (4. So.n. Epiphanias) 5. Februar (letzt.So.n. Epiphanias) 12. Februar (Septuagesimae) 19. Februar (Sexagesimae) 26. Februar (Estomihi) 10.30 Uhr Zitz 9.00 Uhr Bensdorf 10.30 Uhr Wusterwitz 9.00 Uhr Viesen 10.30 Uhr Gollwitz 9.00 Uhr Bensdorf 10.30 Uhr Wusterwitz 10.30 Uhr Zitz 9.00 Uhr Bensdorf 10.30 Uhr Wusterwitz Bei kurzfristig auftretenden Änderungen bitten wir um Ihr Verständnis! 16
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