Hamburg - Deutsches Bündnis gegen Depression eV

hi e r f in d e n si e r at un d hil f e
Ambulante und teilstationäre Versorgung
Kassenärztliche Vereinigung Hamburg
Orientierungshilfe Tel.: 040/22 80 27 77; Email: [email protected]
Landesärztekammer Hamburg: www.aerztekammer­hamburg.de
Psychotherapie­Informations­Dienst (PID), www.psychotherapie­
suche.de; Persönliche Beratung:
Mo. und Di. 10–13 Uhr und 16–19 Uhr, Mi. und Do. 13–16 Uhr
Telefon: 030 209166330; Email: pid@dpa­bdp.de
Niedergelassene Ärzte/innen und PsychotherapeutInnen
Telefonbuch, Branchenbuch o. www.hamburg.de/therapiefuehrer
Asklepios Klinik Nord­Ochsenzoll
Psychiatrische Institutsambulanz, (III. Fachabteilung, Haus 5, EG)
Tel.: 040 ­ 1818 87­21 60
Asklepios Klinik Nord­Wandsbek (Neu)
Psychiatrische Institutsambulanz: Tel.: 040/1818 83­70 00
Tagesklinik: Tel.: 040/1818 83­70 20
Ev. Krankenhaus Alsterdorf
Psychiatrisch­Psychotherapeutische Ambulanz
Tel.: 040 ­ 50 77­34 62 und ­38 57; Email: [email protected]
Psychiatrische und Psychotherapeutische Tagesklinik
Tel.: : 040 ­ 50 77­39 78 und ­ 29 77
Email: PsychiatrischeTagesklinik@ alsterdorf.de
Asklepios Westklinikum Hamburg GmbH
Psychiatrische Institutsambulanz Rissen
Tel.:040 ­ 81 91­28 40
Tagesklinik Tel.: 040 ­ 81 91­28 07; [email protected]
Psychiatrische Institutsambulanz Altona
Tel.: 040 ­ 39 86 02­45; Email: piaa.hh­[email protected]
Tagesklinik Altona
Tel.: 040/ 39 86 02­0; Email: tka.hh­[email protected]
Bethesda ­ Krankenhaus Bergedorf gGmbH
Institutsambulanz: Tel.: 040 ­ 725 54 ­ 15 51
Tagesklinik: Tel.: 040 ­ 725 54 ­ 15 63
Schön Klinik Hamburg – Eilbek
Tagesklinik für Psychiatrie: Tel.: 040 ­ 20 92­1430
Psychiatrische Institutsambulanz: Tel.: 040 ­ 20 92­14 10 o. ­11
Asklepios Klinik Harburg Zentrum für seelische Gesundheit
Psychiatrische Institutsambulanz; Tel.: 040 ­ 18 18 86­32 43
Tagesklinik Harburg; Tel.: 040 ­ 18 18 86­20 99
Tagesklinik Wilhelmsburg; Tel.: (040) 600 88 390
Psychiatrische Tagesklinik Hamburg­Mitte GmbH
Tel.: 040/31 78 52­0; info@tagesklinik­hh­mitte.de
Psychiatrische Institutsambulanz Janssen Haus Tel.: 040/317 85 20
Psychiatrische Tagesklinik der Praxisklinik Mümmelmannsberg
Tel.: 040/715 91­60; Email: [email protected]
Medizinisches Versorgungszentrum Psychotherapie, Psychiatrie,
Psychosomatik; Tel.: 040 ­ 688 93 00
b ün dnis g e g e n d e p ressi o n
Stationäre Versorgung
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Tel.:040/74 105­32 10
Lichttherapie
Ergotherapie
Verhaltenstherapie
Asklepios Klinik Nord­Ochsenzoll; Fachabteilung für Affektive
Erkrankungen Haus 5; Tel.: 040 ­ 1818 87­18 05
Asklepios Klinik Nord­Wandsbek (Neu), Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie; Tel.: 040/18 18 83­70 00
Asklepios Westklinikum Hamburg GmbH, Abteilung für Psychiatrie
und Psychotherapie; Tel.: 040 ­ 81 91­28 65
Klinik
+ Institutsambulanz
Entspannungstechniken
Bewegung
Frauen­
Gesundheitszentrum
Wege aus der
Ev. Krankenhaus Alsterdorf Abteilung für Psychiatrie und Psycho­
therapie; Tel.: 040 ­ 50 77 ­ 03
Schön Klinik Hamburg – Eilbek Abteilung für Psychiatrie und Psy­
chotherapie Dehnheide; Tel.: 040 ­ 20 92­14 02
Körperbezogene
kreative
Therapieansätze
Angehörigenberatung
Niedergelassene
Psychotherapeuten/innen
Albertinen Krankenhaus, Zentrum für Psychiatrie und Psychothera­
pie; Tel.: 040/55 88­21 77
Bethesda ­ Krankenhaus Bergedorf gGmbH Klinik für Psychiatrie
und Psychotherapie; Tel.: 040 ­ 725 54­0
Aktivierung
von Interessen
Medikamente
Diagnostische
Abklärung
City­Dienst
Tages­
strukturierung
Niedergelassene
Ärzte/innen
Selbsthilfezentrum
Sozialpsychiatrischer Dienst (SPDI) und Selbsthilfe
SPDI Gesundheitsamt Hamburg
Hamburg­Mitte: Tel.: 040 ­ 428 54­0
Altona: Tel.: 040 ­ 428 11­20 93
Eimsbüttel: Tel.: 040/428 01­0
Hamburg­Nord: Tel.: 040 ­ 428 04­27 64
Wandsbek: Tel.: 040 ­ 428 81­53 57
Harburg: Tel.: 040 ­ 428 71­0
Süderelbe: Tel.: 040 ­ 702 32 56
Regionale Beratungs­ und Unterstützungsstellen Gesamtleitung
(REBUS­ Zentrale); Tel: 040 ­ 428 63­33 05
Krisendienst
Ambulante
Therapie
Telefonseelsorge
Sozialpsychiatrische
Dienste
Kontakt zu
anderen Betroffenen
Allgemeiner
Sozialdienst
Kleine Schritte
schätzen lernen
Beratung
Kontakt­ und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen (KISS)
Telefon: 040/ 39 57 67 (Mo­Do 10 – 18 Uhr; www.kiss­hh.de
Angehörige psychisch Kranker Landesverband Hamburg e.V.
Tel.: 040 ­ 650 55 493; www.lapk­hamburg.de
Sozialpsychiatrisches Beratungszentrum Altona
Tel.: 040 ­ 38 43 86; Email: sbz@hamburgische­bruecke.de
Brücke Harburg Treffpunkt für seelische Gesundheit
Tel.: 040/51 90 00­955 ­958
Addressen und Angebote von Psychosozialen Beratungsstellen
finden sich online unter www.psk­hamburg.de
Diese Broschüre wurde Ihnen durch Ihren Arzt überreicht
Weitere Informationen
Deutsches Bündnis gegen Depression e.V.
www.buendnis­depression.de
www.deutsche­depressionshilfe.de
www.diskussionsforum­depression.de
In der akuten Krise
Telefonseelsorge (kostenfrei)
Telefon: 0800 1110111 und 0800 1110222
SeeleFon: Bundesweite Information und Hilfe durch Telefon­ und
Email ­ Beratung; [email protected]
Telefon: 01805 ­ 950951 und 0228 ­ 71002424
b ün dnis g e g e n d e p re ssi o n
Hilfsangebote
in Hamburg
und
Adressen
s e lbs t tes t d e p ressi o n
nur „schle cht drauf “?
– oder ste ck t eine
depression dahinter?
selbs t tes t
d e p ressi o n k ann j e d e n tre f f e n
d e p ressi o n hat v i e l e g esi chte r
depression ist behandelbar
Allein in Deutschland leiden rund 4 Millionen Menschen an
Oft geht der Depression eine besondere Belastung, etwa
Depressionen können heute mit großem Erfolg behandelt
Bitte beantworten Sie die Aussagen
einer Depression. Zur Zeit werden Depressionen bei Frauen
der Verlust einer geliebten Person oder eine anhaltende
werden. Dank medikamentöser Therapie und psychotherapeu­
auf der nächsten Seite.
doppelt so häufig diagnostiziert wie bei Männern.
Überforderung voraus. Sie kann aber auch wie ein Blitz
tischer Verfahren stehen hochwirksame Behandlungs­methoden
Obwohl Depression eine sehr häufige Erkrankung ist, wird
aus heiterem Himmel kommen. Manche Menschen erleiden
zur Verfügung. Leider kommen sie jedoch zu selten zum Ein­
Kreuzen Sie »ja« an, wenn eine der
sie in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen und oft
nur eine einzige, über Wochen oder Monate andauernde
satz, weil Depressionen noch immer häufig übersehen werden.
missverstanden. Depression ist eine Erkrankung wie Diabetes
depressive Phase in ihrem Leben, bei der Mehrzahl kehrt
oder Bluthochdruck. Sie ist kein Ausdruck persönlichen
die Depression wieder. Manche Patientinnen und Patienten
Aus der Forschung wissen wir, dass bei einer Depression
Versagens. Sie kann jeden treffen: Menschen aller Alters­
geraten in den trüben Herbst- und Wintermonaten besonders
gruppen, Berufe und sozialer Lagen, Männer, Frauen und
leicht in eine depressive Bedrücktheit.
auch Kinder.
Nicht alle, die an einer Depression erkranken, leiden unter
Stoffwechselstörung verstärkt. Genau hier setzen antidepressive
Oft bricht die Depression in einen bis dahin gut funktio­
denselben Symptomen. Nicht immer muss die depressive
Medikamente an und tragen dazu bei, den veränderten Stoff­
nierenden Alltag ein, sie kann sich aber auch „allmählich
Verstimmtheit im Vordergrund stehen: Bei manchen
wechsel auszugleichen. Die depressiven Symptome lassen nach.
einschleichen“. Manchmal ist sie nur schwer von einer
überwiegen der fehlende Antrieb und Schwung, bei
Um einen Rückfall zu vermeiden, ist meist eine regelmäßige und
alltäglichen Verstimmung oder einer Lebenskrise zu unter­
anderen eine rastlose innere Unruhe. Oft kommt es zu
oft Monate dauernde medikamentöse Therapie notwendig.
scheiden. Oft denken Betroffene und behandelnde Ärztinnen
Schlafstörungen und vielfältigen körperlichen Beschwerden.
Übrigens machen Antidepressiva nicht abhängig, sie verändern
und Ärzte zunächst an eine körperliche Erkrankung.
Auch kann das Interesse an Sexualität verloren gehen.
auch nicht die Persönlichkeit.
Bei genauem Nachfragen ist jedoch fast immer eine sichere
Neben ausgeprägter Freud- und Gefühllosigkeit mit innerer
Diagnose möglich. Diese ist sehr wichtig, da Depressionen
Leere kommt es häufig zu Konzentrationsstörungen und
In einer Psychotherapie, die sich insbesondere bei leichten und
meist erfolgreich behandelt werden können.
manchmal auch zu beklemmender Angst. Der Schweregrad
Wird die Depression nicht erkannt, führt dies zu unnötigem
ist unterschiedlich, bis hin zum völligen Erliegen des normalen
Leiden, zur Gefährdung der Betroffenen und im schlimmsten
Alltags. Auch Sonderformen wie eine Wochenbettdepression
Fall bis zur Selbsttötung.
können auftreten. Seit einigen Jahren sind immer häufiger
Wichtig: Depression ist keine „Einbildung“, sondern
Depressionen bei alten Menschen zu beobachten.
eine häufige und oft lebensbedrohliche Erkrankung,
Wichtig: Wenn Sie das Gefühl haben oder in Sorge sind,
Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe kann helfen, genauso wie
die heute sehr gut behandelt werden kann.
Ihre Befindlichkeit könne mit einer Depression zusam­
die Unterstützung durch verständnisvolle Angehörige.
menhängen, suchen Sie psychotherapeutische und/oder
Wichtig: Eine Depression ist weder persönliches Versagen
medizinische Hilfe.
Störungen im Stoffwechsel des Gehirns ganz unabhängig
vom konkreten Auslöser auftreten. Vereinfacht erklärt, werden
positive Gefühlssignale vermindert und negative durch die
mittelschweren Depressionen bewährt hat, erwerben die Patien­
tinnen und Patienten Strategien, die einen anderen Umgang mit
den eigenen Problemen ermöglichen. Dabei spielen der Aufbau
von positiven Erfahrungen und das Durchbrechen von negativen
Grübeleien eine wichtige Rolle. Auch gibt es Hinweise, dass
Psychotherapie hilft, Rückfälle zu verhindern. Auch die aktive
noch unabwendbares Schicksal, sondern eine Erkrankung,
die sich in aller Regel gut behandeln lässt.
folgenden Aussagen seit mehr als zwei
Leiden Sie seit mehr als 2 Wochen unter
1.
Gedrückter Stimmung
2.
Interesselosigkeit und/oder Freudlosigkeit
auch bei sonst angenehmen Ereignissen
3.
Schwunglosigkeit und/oder bleierner Müdigkeit
und/oder innerer Unruhe
Wochen auf Sie zutrifft.
* Wenn Sie zwei der Aussagen Nr.1 bis Nr.3
mit »ja« beantwortet haben oder insgesamt
drei oder mehr Fragen mit »ja« beantwortet
haben, könnte dies ein Zeichen für eine
Depression sein. Hilfe und Unterstützung
finden Sie bei Institutionen, die in diesem Flyer
genannt werden.
Wichtig: Wenn Sie die Frage 10 mit
»ja« beantwortet haben, dann suchen
4. Fehlendem Selbstvertrauen
und/oder fehlendem Selbstwertgefühl
5. Verminderter Konzentrationsfähigkeit
und/oder starker Grübelneigung und/oder
Unsicherheit beim Treffen von Entscheidungen
6. Starken Schuldgefühlen
und/oder vermehrter Selbstkritik
sonstigen Test-Ergebnis – in jedem Fall
7. Negativen Zukunftsperspektiven
und/oder Hoffnungslosigkeit
ärztliche Hilfe (Facharzt für Psychiatrie
8. Hartnäckigen Schlafstörungen
Sie bitte – unabhängig von Ihrem
und Psychotherapie oder Nervenarzt,
psychiatrische Institutsambulanz, Hausarzt
oder Notarzt).
Angelehnt an ICD-10/V (F); © Prof. Hegerl
9. Vermindertem Appetit
10. Tiefer Verzweiflung und/oder Todesgedanken
*ja nein