Weihnachts-Pfarrbrief der Pfarrei St. Ludger 2016

Weihnachten 2016
Pfarrbrief
St. Ludger Selm
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Grußwort von Diakon Antonius Sandmann
Liebe Leserinnen und Leser,
als ich die Gedanken für das Vorwort
des Weihnachts-Pfarrbriefes gesammelt habe, war ich mit meiner Familie im Urlaub in der Eifel und fragte
sie nach dem Abendessen: „Was
verbindet ihr mit Weihnachten?“
Sie hatten eine Minute Zeit, sich zu
äußern: Geschenke, Kerzen, Tannenbaum, Zeit, Stress, Essen, Wichteln,
Weihnachtsmarkt, Glühwein, Krippe, Jesus, Stern, Weihnachtslieder,
leuchtende Kinderaugen, Glöckchen,
Puppe, Sticker, Läuse, besinnliche
Zeit ...
Durch das Aufzählen wurden Kindheitserinnerungen wach. Am großen
Tisch entwickelte sich ein reger Austausch. Unser Streit an einem Weihnachtsfest und die Versöhnung am
gleichen Abend war allen in Erinnerung. Übrigens: Wir erlebten damals
einen unvergesslichen Weihnachtsabend, wie wir jetzt bemerkten.
Das Weihnachtsfest in unserer
Familie hat sich heute verändert. Es
war schön in unserer kleinen Familie,
aber jetzt ist es bei uns anders –
anders schön. Schwiegerkinder und
Enkelkinder kamen hinzu…
Resümee des Abends: „Alles bleibt
Anders“, ein Motto der Pfadfinder
bei einem Jubiläum.
„Alles bleibt Anders“ – für viele von
uns auch im Jahr 2016. Sowohl im
privaten und gesellschaftlichen als
auch im kirchlichen Leben haben
wir weltweit Veränderungen durch
Krankheit, Tod, Arbeitslosigkeit,
Katastrophen, Attentate, Unwetter
erlebt, um hier nur einiges aufzuzählen. Abschiede und Veränderungen
in verschiedenen Formen in unserem Leben, gepaart mit Tränen, Trauer, Wut, Unverständnis. Schmerzhaft
ist für viele von uns die Profanierung
und der Abriss der Josefskirche.
Können wir trotzdem Weihnachten
feiern? Können wir uns auf das kleine
Kind in der Krippe einlassen?
Ich möchte uns alle dazu ermutigen!
Gott wird Weihnachten Mensch, er
zeigt sich in und durch uns Menschen. Er hilft, dass wir in Freud und
Leid zusammenhalten. Er stärkt und
zeigt uns Wege durch die Höhen
und Tiefen des Lebens.
Wenn Menschen sich aufeinander
einlassen, Veränderungen zulassen, versuchen damit zu leben, sich
versöhnen und gegenseitig Mut und
Vertrauen zusprechen, gelingt das
Leben. Durch die Nähe Gottes, die
durch das kleine Kind in der Krippe
sichtbar ist, können wir Neues wagen und gemeinsam träumen.
Der Erzbischof aus Brasilien, Dom
Helder Camara, sagt: „Wenn einer
alleine träumt, ist es nur ein Traum.
Wenn viele gemeinsam träumen, ist es
der Beginn einer neuen Wirklichkeit.“
Ich wünsche Ihnen, dass Sie die
Weihnachtsfreude mit Freunden, in
der Familie, in der Pfarrgemeinde,
mit Nachbarn – kurz: mit all Ihren
Lieben – gestärkt und versöhnt erleben und feiern können.
Im Namen des Seelsorge-Teams der
Pfarrgemeinde St. Ludger wünsche
ich Ihnen allen von ganzem Herzen
ein frohes Weihnachtsfest und ein
gesegnetes Jahr 2017.
Ihr / Euer
Antonius Sandmann
Diakon
Zum Titelbild:
Das Titelbild unseres diesjährigen
Pfarrbriefes haben die Israelfahrer
mitgebracht. Fotografiert wurde das
Bild von Karl Hugo Wüllhorst in der
Kirche auf den Hirtenfeldern in Bethlehem. Weitere Eindrücke der Reise
finden Sie ab Seite 18.
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Weihnachten 2016
Gottesdienste mit der Übergabe des Friedenslichtes aus Bethlehem
Samstag, 17. Dezember
17.00 Uhr
Ludgerikirche
Samstag, 17. Dezember
18.30 Uhr
ev. Kirche am Markt
Sonntag, 18. Dezember
11.00 Uhr
Stephanuskirche
24. Dezember 2016
10:00 Uhr Eucharistiefeier im Altenwohnhaus AWH St. Josef
15:00 Uhr
Krippenfeier – Wortgottesdienst Ludgerikirche
16:00 Uhr
Krippenfeier – Wortgottesdienst
St. Josef i. d.
Friedenskirche
16:00 Uhr
Krippenfeier – Wortgottesdienst
Stephanuskirche
17:00 Uhr Familiengottesdienst
Ludgerikirche
mit den Ludgerispatzen
22:00 Uhr Christmette Ludgerikirche
mit dem Vokalensemble Crescendo
22:00 Uhr Jugendchristmette ev. Kirche am Markt
mit dem Chor Taktwechsel
22:00 Uhr Christmette
Stephanuskirche
mit dem Kirchenchor St. Stephanus
1. Weihnachtstag
10:00 Uhr Weihnachtshochamt mit dem Kirchenchor St. Ludger
11:00 Uhr Weihnachtshochamt Ludgerikirche
Stephanuskirche
2. Weihnachtstag
10:00 Uhr Eucharistiefeier Ludgerikirche
mit Kleinem Ludgerichor
10:30 Uhr Eucharistiefeier
ev. Kirche am Markt
mit Kirchenchor St. Josef
11:00 Uhr EucharistiefeierStephanuskirche
mit Kirchenchor St. Stephanus
30. Dezember 2016 – Fest der Heiligen Familie
08.30 Uhr SeniorenmesseStephanuskirche
18.00 Uhr Eucharistiefeier Ludgerikirche
31. Dezember 2016 – Silvester
10.00 Uhr Eucharistiefeier im Altenwohnhaus 17.00 Uhr Eucharistiefeier zum Jahreswechsel AWH St. Josef
Ludgerikirche
01. Januar 2017 – Neujahr
10.00 Uhr EucharistiefeierLudgerikirche
11.00 Uhr EucharistiefeierStephanuskirche
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Gottesdienste und Veranstaltungen
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Beichtmöglichkeiten und
besondere Angebote im Advent
Montag, 28. November 2016
20.00 Uhr
SternstundeFriedenskirche
Mittwoch, 30. November 2016
06.15 Uhr
FrühschichtStephanuslaube
18.00 Uhr
Rorate Gottesdienst Friedenskirche
mit Lea Wolka (Harfe und Ocarina)
Donnerstag, 01. Dezember 2016
15.00 Uhr
AdventsandachtLudgerikirche
Montag, 05. Dezember 2016
20.00 Uhr
Sternstunde Friedenskirche
Mittwoch, 14. Dezember 2016
06.15 Uhr
FrühschichtStephanuslaube
18.00 Uhr
Rorate Gottesdienst
Friedenskirche
mit Kleinem Ludgerichor
19.30 Uhr
Adventsandacht Mittwochstreff
Friedenskirche
Donnerstag, 15. Dezember 2016
14.00 Uhr Bußgottesdienst mit Eucharistiefeier Jugendheim
in der Werktagskapelle St. Josef
14.30 Uhr
Adventsfeier der Senioren St. Josef
Jugendheim
18.00 Uhr Einzelbeichte Stephanuskirche
Freitag, 16. Dezember 2016
19.00 Uhr
AdventskonzertLudgerikirche
Selmer Blasorchester 1989 e.V.
Samstag, 17. Dezember 2016
16.00 Uhr Einzelbeichte Ludgerikirche
Mittwoch, 07. Dezember 2016
06.15 Uhr
FrühschichtStephanuslaube
18.00 Uhr
Rorate Gottesdienst Friedenskirche
mit Nadine Möllenhoff (Sopran) und Martin Alm (Tenor)
Sonntag, 18. Dezember 2016
17.00 Uhr Bußgottesdienst für Erwachsene 20.00 Uhr Bußgottesdienst mit pers. Lossprechung
Sonntag, 11. Dezember 2016
15.30 Uhr
MGV-AdventskonzertLudgerikirche
18.00 Uhr
Weihnachtskonzert der Sonnenkinder Stephanuskirche
Montag, 19. Dezember 2016
20.00 Uhr
SternstundeFriedenskirche
Dienstag, 20. Dezember 2016
17.15 Uhr polnischer Gottesdienst, anschl. Beichte
Montag, 12. Dezember 2016
20.00 Uhr
SternstundeFriedenskirche
mit „Kleinem Ludgerichor“
Dienstag, 13. Dezember 2016
15.00 Uhr Bußgottesdienst für Senioren Stephanuskirche
Mittwoch, 21. Dezember 2016
18.00 Uhr
Rorate Gottesdienst mit Margit Neese (Querflöte)
Stephanuskirche
Ludgerikirche
Friedenskirche
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Offene Kirchen in der Weihnachtszeit
Adventsfenster
In allen drei Gemeindeteilen werden auch in diesem Jahr die Kirchen in
der Weihnachtszeit geöffnet haben, damit Sie die Möglichkeit haben, in
aller Ruhe die Krippen anzuschauen. Bringen Sie gerne Ihren Besuch mit. In
diesem Jahr wird die Krippe des Gemeindeteils St. Josef in der ev. Kirche ihre
Herberge finden.
Sonntag, 27. November 2016
17.30 Uhr
Ortsausschuss St. Josef
Jugendheim St. Josef
Sonntag, 04. Dezember 2016
17.30 Uhr
Ortsausschuss St. Josef
Jugendheim St. Josef
Dienstag, 06. Dezember 2016
18.00 Uhr
Hospizgruppe Selm-Olfen
Kreisstr. 89
18.00 Uhr
Frau vom Hofe
Luisenstr. 22
St. Stephanus Sonntag, 01. Januar 2017
Sonntag, 08. Januar 2017
Freitag, 09. Dezember 2016
18.00 Uhr Fam. Groesdonk
Buchenstr. 90
Sonntag, 11. Dezember 2016
17.30 Uhr Ortsausschuss St. Josef
Jugendheim St. Josef
Sonntag, 18. Dezember 2016
17.30 Uhr Ortsausschuss St. Josef
Jugendheim St. Josef
14:00 – 17:00 Uhr
14:00 – 17:00 Uhr
Abholung ausgedienter Tannenbäume
Am Samstag, den 07.01.2017,
werden alle abgeschmückten
Tannenbäume, die ab 8.00 Uhr
am Straßenrand liegen, von den
Pfadfindern St. Josef abgeholt. Diese
bitten dafür um eine Spende für die
Pfadfinderarbeit.
In Selm-Bork holt die Feuerwehr die
Tannenbäume am 14.01.2017 ab.
Nähere Informationen entnehmen
Sie der örtlichen Presse.
Tanne - Thomas Felderhoff
Montag, 05. Dezember 2016
18.00 Uhr
Ludgerigrundschule
Alter Kirchplatz 8
by_doris_michael_will_pfarrbriefservice
St. Ludger
Sonntag, 01. Januar 2017
14:00 – 17:00 Uhr
Sonntag, 08. Januar 2017
14:00 – 17:00 Uhr
St. Josef
(ev. Kirche am Markt mit der Krippe aus der Kirche St. Josef)
Die Zeiten für eine Besichtigung der Krippe aus der
Josefskirche werden später bekannt gegeben.
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Sternsinger 2017 – Wir warten auf dich!
Christmette der Jugend
Alles zu
seiner Zeit
Am 24. Dezember ist Weihnachten.
Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Christmette
für die Jugend und alle Junggebliebenen geben.
Unter dem Motto „Alles zu seiner Zeit: am 24.12. ist Weihnachten“
findet die Christmette – aufgrund der Bauarbeiten in St. Josef – um
22.00 Uhr in der evangelischen Kirche (Teichstraße 31 in Selm) statt.
Liebe Kinder und Jugendliche,
am Samstag, 07. Januar 2017,
ist es wieder soweit. In unserer ganzen Gemeinde sind die Sternsinger
unterwegs. Und diese Sternsinger
seid Ihr! Ihr werdet als König gekleidet von Haus zu Haus gehen und für
Kinder in der ganzen Welt Geld sammeln und den Segen in alle Häuser
bringen. Der Erlös ist für das Kindermissionswerk Aachen bestimmt. Von
dort werden weltweit Kinder in Not
unterstützt.
Das Motto in diesem Jahr lautet:
„Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit.“
St. Josef und St. Ludger
Die STERNFAHRER des Bistums
Münster kommen zu uns und stellen
die Aktion mit Infos, Spiel und Spaß
für die Sternsinger aus St. Ludger
und St. Josef vor.
Mittwoch, 14.12.2016,
von 16.00 – 18.30 Uhr
im Jugendheim St. Josef, Kreisstr. 27
Die Anmeldung und Gruppenabsprache findet zeitgleich statt.
Seid neugierig und kommt vorbei.
Weitere Infos und telefonische
Anmeldung: (auch Betreuer und
Gastfamilien sind herzlich Willkommen)
Eure Treffen und Anmeldungen
für die Sternsingeraktion
St. Stephanus
Freitag, 09.12.2016,
ab 16.00 Uhr
im Pfarrheim St. Stephanus,
Weiherstrasse.
Generalprobe am 06.01.2017
um 16 Uhr ebenfalls Pfarrheim.
Info: Monika Heitmann (Tel. 61171)
St. Josef
Generalprobe am 05.01.2017
um 16 Uhr im Jugendheim St. Josef.
Info: Antonius Sandmann (Tel. 1264)
Stephan Schröer (Tel. 017622778422) und Pfarrbüro (Tel. 1351)
St. Ludger
Generalprobe 05.01.2017
um 16 Uhr in der Ludgerikirche
Info: Heike Wegmann (Tel. 24697)
und Pfarrbüro (Tel. 1353)
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Zwiegespräch an der Krippe
Weihnachtsgeschichte für alle Generationen
Der Junge vertieft sich so sehr in die
geschnitzten Krippenfiguren, dass
sich seine Gedanken mit der Welt
der Figuren vermischen: Er geht mit
den Hirten und Königen in den Stall
und steht plötzlich vor dem Kinde
in der Krippe. Da bemerkt er: seine
Hände sind leer! Alle haben etwas
mitgebracht, nur er nicht. Aufgeregt sagt er schnell: „Ich verspreche
dir das Schönste, was ich habe! Ich
schenke dir mein neues Fahrrad –
nein, meine elektrische Eisenbahn.“
Das Kind in der Krippe schüttelt
lächelnd den Kopf und sagt: „Ich
möchte aber gar nicht deine elektrische Eisenbahn. Schenke mir deinen
– letzten Aufsatz!“
„Meinen letzten Aufsatz?“ stammelt
der Junge ganz erschrocken, „aber
da steht doch…, da steht ‚ungenügend‘ drunter!“
„Genau deshalb will ich ihn haben“,
antwortet das Jesuskind. „Du sollst
mir immer das geben, was ‚nicht genügend‘ ist. Dafür bin ich in die Welt
gekommen!“
„Und dann möchte ich noch etwas
von dir“, fährt das Kind in der Krippe
fort, „ich möchte deinen Milchbecher!“ Jetzt wird der kleine Junge
traurig: „Meinen Milchbecher? –
Aber der ist mir doch zerbrochen!“
„Eben deshalb will ich ihn haben“,
sagt das Jesuskind liebevoll, „du
kannst mir alles bringen, was in deinem Leben zerbricht. Ich will es heil
machen!“
„Und noch ein Drittes möchte ich
von dir“, hört der kleine Junge
wieder die Stimme des Kindes in der
Krippe, „ich möchte von dir noch die
Antwort haben, die du deiner Mutter
gegeben hast, als sie dich fragte,
wieso denn der Milchbecher zerbrechen konnte.“
Bild: Martin Manigatterer / In: Pfarrbriefservice.de
Ein kleiner Junge ist stolz darauf, einen Großvater zu haben, der Figuren
schnitzen kann. Es ist schon faszinierend zuzusehen, wie aus einem
Stück Holz langsam „lebendige“
Gestalten entstehen.
Da weint der Junge. Schluchzend
gesteht er: „Aber da habe ich doch
gelogen. Ich habe der Mutter gesagt: ‘Der Milchbecher ist mir ohne
Absicht hingefallen! Aber in Wirklichkeit habe ich ihn ja vor Wut auf die
Erde geworfen.“
„Deshalb möchte ich die Antwort
haben“, sagt das Jesuskind bestimmt, „bring mir immer alles, was
in deinem Leben böse ist, verlogen,
trotzig und gemein.
Dafür bin ich in die Welt gekommen,
um dir zu verzeihen, um dich an die
Hand zu nehmen und dir den Weg
zu zeigen…“
Und das Jesuskind lächelt den Jungen wieder an. Und der schaut und
hört und staunt...
Walter Baudet
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Bedrohte Schöpfung – bedrohte Völker
Moha steht als Tenharin-Indigener für eines der mehrere Hundert
indigenen Völker im Amazonasgebiet. Sie leben am Río Marmelos in
Brasilien und sind mit rund 1.000
Personen ein sehr kleines Volk. Sie
nennen sich in ihrer Sprache „Pyry“,
das heißt schnelles und kleines Volk.
Sie bauen Früchte an, gehen auf die
Jagd und leben vom Fischfang. Außerdem stellen sie Pfeil und Bogen,
Kopfschmuck und Ketten
her. Ihr Lebensraum ist vor allem
durch den Straßenbau, die zunehmende Expansion von Waldrodung,
Goldsuche und Bau von Staudämmen im Amazonasgebiet massiv
bedroht.
Diesen Lebensraum oder, wie Papst
Franziskus sagt, das „gemeinsame
Haus“ aller Menschen – nämlich die
Schöpfung – gilt es zu schützen. Die
indigenen Völker haben in jahrtausendealter Tradition in Einklang mit
und in Respekt vor der Schöpfung
gelebt − der Regenwald ist ihnen
heilig und kein „Selbstbedienungsladen“.
Cimi, der Indigenen-Missionsrat der
Brasilianischen Bischofskonferenz,
wird jährlich mit rund 21.000 Euro
von Adveniat unterstützt. Cimi setzt
sich für den juristischen Schutz und
die sozialen und religiösen Belange
der indigenen Bevölkerung ein.
„Und plötzlich war bei dem Engel
ein großes himmlisches Heer,
das Gott lobte.“ (Lk 2,13)
Weiterhin hat die Kirche in Lateinamerika das panamazonische
kirchliche Netzwerk „Repam“ (Red
Eclesial PanAmazónica) ins Leben
gerufen. Repam engagiert sich für
und mit den indigenen Völkern zum
Schutz und Erhalt des „gemeinsamen Hauses“. Adveniat ist Mitglied
des Netzwerkes, fördert und begleitet Repam, damit der Amazonas als
Lebensraum für indigene Völker und
als „grüne Lunge“ für die Menschheit erhalten bleibt. Engagieren Sie
sich mit uns in der Adveniat-Weihnachtsaktion 2016 zur Bewahrung
der Schöpfung.
Foto: Jürgen Escher
Moha, der 87-jährige Tenharin-Indigene aus dem Amazonas blickt
Richtung Himmel. Eine Federkrone
schmückt seinen Kopf, auf seinem
nackten Oberkörper trägt der hagere Mann Ketten aus schwarzen und
weißen Steinen.
Schützt unser gemeinsames Haus!
Weihnachtskollekte 2016
am 24. und 25. Dezember
Buchstabensalat
n
e
t
i
e
s
r
Kinde
16
17
Markiere die im Buchstabensalat versteckten Wörter!
B T W J F
S Y S H P C P Y R
Quelle: www.familien234.de / Ausmalbild zur Hl. Nacht / Lk 2, 1-14 / Bild: Knut Junker, www.bibelbild.de / In: Pfarrbriefservice.de
W V B E T H L E H E M
V E S E L J S L H Y G W H
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N A O P A F M Y D F U
A R X Z O J R S V
X B Q
I
Z
1
Bibel
2
Ochse
3
Maria
4
Josef
5
Schaf
6
Hirte
7
Stern
8
Krippe
9
Heilig
10 Weihnachten
11 Jesus
12 Esel
13 Bethlehem
© www.Raetsel-fuer-Kinder.de
-> Kinderrätsel für spielerisches Rechtschreibtraining
© www.Raetsel-fuer-Kinder.de -> Kinderrätsel für spielerisches Rechtschreibtraining
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Blitzlichter der Gemeindefahrt
Im Oktober 2016
Gottesdienst am See Gennesaret
Tabgha – hier hat Jesus 5000 Männer mit nur fünf Broten und zwei Fischen
gespeist (MK 6,42). Neben der Brotvermehrungskirche, gibt es heute direkt
am See Gennesaret einen Platz, um Gottesdienst zu feiern. Ein besonderer
Ort: Mit dem Wissen, dass auch ER an dieser Stelle mit seinen Jüngern das
Brot geteilt hat, mit dem Ausblick in die Landschaft, die auch ER wahrgenommen hat, wird dieser gemeinsame Gottesdienst für jeden Einzelnen von
uns zu einem ganz persönlichen Fest des Glaubens.
En Gedi
Die karge, felsige Wüstenlandschaft, die uns
begleitet, gleicht einer Mondlandschaft ohne
jedes Leben. Doch dort, wo in Israel Wasser
fließt, ist auf einmal alles anders. Es grünt und
blüht, eine einzigarte Tier- und Pflanzenwelt
präsentiert sich uns und lädt zu einer Wanderung entlang des Wadi ein – auf den Spuren
von David, der sich hier einst vor König Saul
versteckt hat (1 Sam 24).
Jerusalem – Grabeskirche
Ein Kreuzigungsfelsen, ein Stein zur Balsamierung, ein Grab. Sie hätten zu
wertvollen Orten der Erinnerung an Jesus und unsere eigene Glaubensbeziehung zu Ihm werden können. Wir finden den Ort von Menschen überlaufen vor, die auch schon mal die Ellenbogen einsetzen, um die ersten am
Grab zu sein. Die Grabeskirche ist zudem ein Ort, der von sechs unterschiedlichen, christlichen Gemeinschaften „verwaltet“ wird, die keinen sehr christlichen Umgang miteinander pflegen. Wieder einmal stellt sich die Frage: Wie
wichtig sind tote Steine für unseren lebendigen Glauben?
Jordan
Ob es genau hier war, wissen wir
nicht, aber hier könnte es gewesen
sein, wo Jesus von Johannes getauft wurde (Mk 1,9-11). In die Fluten
des Jordans haben wir uns nicht
gestürzt, aber mit Jordanwasser an
dieser Stelle unsere Tauferneuerung
gefeiert.
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Fahrt durch die Golanhöhen
„Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“ (Mt
16,18). Hier im Norden von Galiläa hat Jesus zu Petrus diese Worte gesprochen und damit das Fundament für unsere christliche Kirche gelegt. Die
Fahrt durch die Golanhöhen ermöglicht immer wieder spektakuläre Ausblicke in eine faszinierende und beeindruckende Landschaft. Dann stehen
wir an einem Aussichtspunkt und schauen bis nach Syrien – so nahe. Wir
erfahren, dass die Menschen in Israel sich tagtäglich von den umliegenden
Staaten in ihrer Existenz bedroht sehen. Daher fließt über die Hälfte des israelischen Staatshaushaltes zur Verteidigung des Landes in den Militärhaushalt. Frieden – für uns zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Keine vier
Flugstunden von uns entfernt, sieht die Welt anders aus.
Sukkotfest
Zum Sukkotfest (Laubhüttenfest), einem der drei großen Erntedankfeste
der Juden in Israel. Viele orthodoxe
Juden aus der ganzen Welt machen
sich zu den eine Woche andauernden Feiertagen auf den Weg nach
Israel. Jeder Tag wird so – aufgrund
der Fülle von Menschen – für unsere
einheimische Reiseleitung zu einer
wahren Herausforderung. Wir genießen die vielen Bilder voll Leben und
die Lebensfreude, die wir an allen
Ecken des Landes sehen und miterleben dürfen.
Yad Vashem
Holocaust-Informationszentrum, hier wird die Erinnerung an die Shoah – die
millionenfache Ermordung jüdischer Menschen in der Nazizeit – wachgehalten ohne Anklage, ohne Schuldzuweisung. Sehr bewegend war das Kunstwerk der Quader. Aufgestellt sind sie, wie wir uns zu Familien- und Gruppenbildern aufstellen. Willkürlich abgeschlagen wurden sie – so wie das Leben
ganzer jüdischer Familien. Wir können das Grauen und Unrecht der damaligen Zeit nicht ungeschehen machen, aber die Erinnerung wach halten und
dafür eintreten, dass so etwas nie wieder geschieht.
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Meine Sehnsucht wach halten
Meditativer Text
Aus der Kraft von Bethlehem leben
das göttliche Kind in mir entdecken
in meinen Fähigkeiten
in meinem inneren Feuer
in meiner Lebensaufgabe.
Aus der Kraft von Bethlehem leben
den Stall in mir entdecken
in meinen dunklen Seiten
in meinen Grenzen
in meiner Verwandlungskraft.
Aus der Kraft von Bethlehem leben
die Krippe in mir entdecken
die heilsame Leere
den heiligen Raum in mir
der durch Gott erfüllt wird.
Aus der Kraft von Bethlehem leben
die Weggefährtenschaft schätzen
den Aufbruch vieler Menschen guten Willens
die am Rand die Mitte erkennen.
Aus der Kraft von Bethlehem leben
die Engel im Alltäglichen erfahren
in der zärtlichen Geste
im Mut zum Widerstand.
Aus der Kraft von Bethlehem leben
Brot und Wein teilen
tiefste verbindende Sehnsucht:
Ich bin der ich da sein werde.
Ferienangebote für 2017
Sommerlager St. Ludger – Aurigeno
Reisezeitraum: 14.07.2017 - 30.07.2017
Alter: 9 bis 15 Jahre
Teilnehmerbetrag: 425,00 €
Infoabend: 07.12.2016, 18:30 Uhr, Familienbildungstätte Selm
Anmeldungen nach dem Infoabend oder ab dem 08.12.2016
in den Gemeindebüros.
Aurigeno liegt in der italienischen Schweiz in einem Seitental des Lago
Maggiores. In direkter Nähe der Unterkunft befinden sich die Maggia (Fluss)
und Wasserfälle zum Baden. Neben vielen Aktivitäten rund ums Haus, die
das große Außengelände zulassen, ist unter Anderem eine Fahrt nach Italien
und für Freiwillige eine Übernachtung in einer Berghütte geplant.
Ansprechpartner: Norbert Böckenbrink (Tel. 0173-5120005)
Jugendfreizeit Ü16 – Lidano / Aurigeno
Reisezeitraum: 17.07.2017 - 27.07.2017
Urlaub für Jugendliche ab 16 Jahren
Teilnehmerbetrag: 335,00 €
Infoabend: 07.12.2016, 20:00 Uhr, Familienbildungstätte Selm
Anmeldungen nach dem Infoabend oder ab dem 08.12.2016
in den Gemeindebüros.
Es handelt sich um eine begleitete Freizeit, bei der jeder das Programm
selbst mitgestalten und mitbestimmen kann. Die Unterbringung erfolgt in
einem Zivilschutzbunker in Lodano, in der Nähe von Aurigeno.
Ansprechpartner: Andreas Sandhowe (Tel. 0176-63445666)
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Sommerlager St. Josef – Ameland
Reisezeitraum: 12.08.2017 - 26.08.2017
Alter: 9 bis 15 Jahre
Teilnehmerbetrag: 350,00 €
Infoabend: 07.12.2016, 18:30 Uhr, Familienbildungstätte Selm
Anmeldungen nach dem Infoabend oder ab dem 08.12.2016
in den Gemeindebüros.
Ameland ist eine holländische Nordseeinsel mit einem tollen Sandstrand.
Die Unterbringung erfolgt in einem Selbstverpflegerhaus im Ort Buren. Zum
Haus gehören ein Fußballplatz sowie ein Volleyballfeld. Auch der Strand ist
nur 10 Minuten vom Haus entfernt. Im Teilnehmerbetrag ist die Mietung
eines Fahrrads für jedes Kind für die gesamte Zeit enthalten.
Aurigeno für Erwachsene
Reisezeitraum: 17.07.2017 - 27.07.2017
Teilnehmerbetrag: je nach Unterbringungsart zwischen 550,00 € und 1.000 €
Infoabend: 07.12.2016, 20:00 Uhr, Familienbildungstätte Selm
Auch 2017 wird wieder eine Freizeit für Erwachsene in Aurigeno angeboten.
Zwecks der Unterbringung sind verschiedene Varianten möglich, ein zentrales Haus wird es für gemeinsame Veranstaltungen geben. Dieses Mal wird
über die gesamte Zeit ein Bus vor Ort sein. Ein attraktives Programm wird
natürlich auch für diese Gruppe angeboten (u.a. Ausflüge nach Locarno,
Luino).
Ansprechpartner: Stephan Schröer (Tel. 0176-22778422)
Sommerlager St. Stephanus – Ristedt
Reisezeitraum: 12.08.2017 - 26.08.2017
Alter: 9 bis 15 Jahre
Teilnehmerbetrag: ca. 290,00 € (bei 48 Teilnehmern)
ca. 335,00 € (bei 35 Teilnehmern)
Infoabend: 05.12.2016, 19:00 Uhr, Jugendheim St. Stephanus
Anmeldungen nach dem Infoabend oder ab dem 06.12.2016
in den Gemeindebüros.
Stadtranderholung
Reisezeitraum: 17.07.2017 - 04.08.2017
Alter: 6/7 bis 12 Jahre
Teilnehmerbetrag: 130,00 €
Ristedt: Ein gemütliches Dorf, das zur Stadt Syke gehört (ca. 30km südlich
von Bremen). Die Unterbringung erfolgt in einem Schullandheim. Zum Haus
gehört ein großes Außengelände mit Spiel- und Bolzwiese, Volleyballnetz,
Spielgeräten und einem kleinen Wäldchen. Im nahen Wald gibt es eine
große Sandkuhle für Spiele, Programm oder einfach zum Chillen.
Nähere Infos folgen durch die örtliche Presse.
Anmeldungen ab Februar 2017.
Ansprechpartner: Jochen Beese (Tel. 0152-23040537)
Von 9:00 bis 17:00 Uhr werden jeden Tag verschiedene Freizeitparks,
Schwimmbäder und viele andere Möglichkeiten zur gemeinsamen
Freizeitgestaltung angefahren.
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Kirchengemeinde St. Ludger Selm fährt wieder nach Indien
Begleitet von Pater Paulose Pottampuzha
Eine Gruppenreise der besonderen
Art, in ein Land reich an Geschichte
und Kultur, plant die Kirchengemeinde St. Ludger in den Herbstferien 2017. Es geht – wie schon 2014 –
nach Indien. Die Reise wird begleitet
von unserem Pater Paulose Pottampuzha, der die indische Geschichte,
Kultur, Religion und Philosophie
bestens kennt.
Seit 16 Jahren lebt Pater Paulose
mittlerweile in Deutschland, rund
elf Jahre davon war er in Datteln,
seit Mai 2011 ist er Pastor in Selm.
Dreimal hat Pater Paulose bereits
Gruppenreisen nach Indien organisiert. Nach der letzten Reise im Jahr
2014, gab es unter den Teilnehmern
den Wunsch nach einer Wiederholung. Und deshalb hat Pater Paulose
ein weiteres Angebot zusammengestellt. Denn die Vielfalt Indiens
ist wahrlich beeindruckend: prachtvolle Paläste, bunte Metropolen und
atemberaubende Landschaften.
Die Rundreise führt nach Ost- NordWest- und Südindien. Das weltberühmte Taj Mahal, jahrhundertalte
Tempel und Paläste liegen auf der
Reiseroute, die Düfte und Farbenpracht dieses Landes und seiner
mystischen Religionen erwarten die
Teilnehmer. Delhi, Agra und Punjab
(Goldener Tempel in Amritsar) sind
die wichtigsten Stationen des Nordens. Neben der Hafenstadt Mumbai
geht es nach Bangalore und Mysore
in die Hightech-Welt Südindiens. In
Wayanad, Calicut, Kodungallor und
Cochin kann die exotische Natur des
Südens und die Heimat von Pater
Paulose kennengelernt werden. Die
Reise endet an der Südspitze Indiens, wo die drei Ozeane zusammenkommen – in Trivandrum mit atemberaubenden Stränden in Kovalam/
Kanyakumari.
Der Hinflug führt von Düsseldorf
nach Kalkutta, um zunächst einen
Eindruck von Ostindien zu gewinnen
und den Heiligen Ort von Mutter
Theresa zu besuchen. Inlandsflüge
von Kalkutta nach Delhi, Delhi nach
Mumbai, Mumbai nach Bangalore
sind inklusive. Zurück fliegt die Gruppe von Trivandrum nach Düsseldorf.
„Diese 21 Tage werden für Sie sicher
ein Erlebnis, dass Sie nie im Leben
vergessen werden“, verspricht Pater
Paulose.
Reisetermin ist der 23. Oktober
bis 12. November 2017 (21 Tage).
Die genaue Reiseroute: DüsseldorfKalkutta- Delhi- Agra-AmritsarMumbai- Bangalore- Mysore- Wayanad- Calicut- Kodungallor- Kochi- Trivandrum- Düsseldorf.
Die Anmeldung hat schon begonnen. „Wer sich zuerst anmeldet, hat
die besten Chancen mitzufliegen“,
sagt Pater Paulose. Einen Infoabend
bietet er im Januar 2017 an.
Zu diesem Termin steht auch der Reisepreis fest. Enthalten sind in jedem
Fall: Drei Flüge im Inneren des Landes, Halbpension mit Frühstück und
Abendessen, Unterkunft in Hotels
und Resorts der Sternenkategorie
4 oder 5, alle Bustransfers, Besichtigungsfahrten und Eintrittspreise,
Zugfahrt hin und zurück von Delhi
nach Amritsar in Punjab, Bootsfahrt
in Mumbai, Fahrt mit einem Hausboot mit Mittagessen, Safari im
Nationalpark Nagarhole, deutsche
Reiseleitung während der gesamten
Rundreise, Kathakali Show in Kochi,
Mineralwasser während der ganzen
Reise und einige Überraschungen.
Die Preise der internationalen Flüge
mit Emirates Airlines nach Indien
können ebenfalls erst 2017 ermittelt
werden.
Bei einem nötigen Visumsantrag
erhalten die Teilnehmer auf jeden
Fall Hilfe.
Weitere Information gibt es in den
drei Pfarrbüros der Gemeinde. Auch
Pater Paulose steht ihnen unter Tel.
0152 34043669 zur Verfügung.
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Willkommen, Pia Althoff
Verbundleitung der Kindertageseinrichtungen
Sie ist die Neue in der Pfarrgemeinde. Neu? Neu ist Pia Althoff keineswegs. Seit dem 1. August ist sie als
Verbundleitung für die sechs katholischen Kindertageseinrichtungen der
Pfarrgemeinde St. Ludger zuständig.
Doch neu in der Gemeinde ist die
44-Jährige auf keinen Fall. Seit 26
Jahren wohnt sie auf der Römerstraße, ist verheiratet, Mutter von drei
Söhnen und ist mittlerweile in ihrem
neuen Job vollends angekommen.
30 Tageseinrichtungen in sieben
Gemeinden des Bistums Münster
starteten 2010 in die Erprobungsphase für ein neues Berufsmodell:
Verbundleitung für Kindertageseinrichtungen. Die Idee: Kirchenvorstandsmitglieder von verwaltungstechnischen Aufgaben zu befreien.
In der Gemeinde St. Ludger hatte
Jesaja Michael Wiegard als Beauftragter des Kirchenvorstands diese
Aufgaben über fast zehn Jahre
hinweg übernommen. Seit August
tut dies Pia Althoff – hauptamtlich.
Sie ist verantwortlich für die sechs
Kindertageseinrichtungen, von
denen mit St. Ludger, St. Fabian und
Sebastian, St. Martin und St. Josef
vier davon in Selm, mit St. Stephanus und St. Marien zwei weitere in
Bork liegen. Und auch bistumsweit
ist das Modell aus der Pilotphase
längst herausgetreten, die Zahl der
Verbundleitungen um ein Vielfaches
gestiegen. Entscheidungen, etwa
über größere Baumaßnahmen im
Kindergarten-Bereich, bleiben zwar
auch künftig in der Kompetenz des
Kirchenvorstands, aus deren Mitte
sich auch der bereits bestehende
Kita-Ausschuss zusammen mit Pia
Althoff weiterhin mit der Ausrichtung der Kindertageseinrichtungen
beschäftigt.
Doch womit ist Pia Althoff dann in
unserer Gemeinde konkret befasst?
Sitzt sie mehr am Schreibtisch ist sie
in den Einrichtungen unterwegs? Wo
entlastet sie den Träger? Und wo die
Leitungen und Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in der Kita? Koordination
und Struktur sind zwei Schlagworte
ihres Aufgabenfeldes. Die Verknüpfung pädagogischer und betriebswirtschaftlicher Inhalte ist dabei von
großer Bedeutung. Pia Althoff ist
für den Personaleinsatz der Einrichtungen verantwortlich und mit
der Zentralrendantur stellt sie den
Budgetplan für den Kirchenvorstand
auf. Sie ist Ansprechpartnerin und
Sprachrohr zugleich, sie ist viel unterwegs. Des Weiteren begleitet und
berät sie die einzelnen Kitas konzeptionell. Hierbei hilft ihr beruflicher
Werdegang. Nachdem Pia Althoff
die ersten Jahre ihres beruflichen
Lebens zunächst als staatlich anerkannte Erzieherin in der pädagogischen Arbeit tätig war, arbeitete sie
seit 2001 in leitender Funktion und
studierte darüber hinaus Bildungsund Sozialmanagement.
„Was ich total spannend finde ist,
dass alle sechs Kitas unter demselben Leitgedanken arbeiten, jede für
sich aber trotzdem sehr individuell
ist“, sagt die neue Verbundleiterin,
die zuletzt als Fachbereichsleite-
rin bei der Lebenshilfe in Waltrop
gearbeitet hat. Jede Einrichtung und
deren Mitarbeiter hat Pia Althoff zu
Beginn ihrer Arbeit zuerst einmal
kennengelernt. Erlebt habe sie dabei auch sehr viel Engagement von
Eltern und die Bereitschaft sich einzusetzen und mitzuarbeiten. „Das ist
wirklich erstaunlich und keineswegs
selbstverständlich“, sagt sie.
Entwickeln will sie mittelfristig die
Verbindung über die Kita zum Gemeindeleben. Und auch die fortlaufende Stärkung des Verbundes
der sechs Einrichtungen ist ihr ein
Anliegen. „Mein Kopf ist voll von
1000 Ideen“, sagt die Neue, die doch
gar nicht so neu ist.
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Libell-e.de – Die digitale Bücherei
Interview mit Petra Frenger von der Bücherei St. Stephanus
Die katholisch öffentliche Pfarrbücherei St. Stephanus ist jetzt 24
Stunden am Tag über 365 Tage im
Jahr erreichbar. Entstanden ist, in
einem Entwicklungsprozess, neben
der beliebten Präsenzbücherei an
der Hauptstr. 23 in Bork eine zweite
eigenständige Bücherei – und zwar
im Internet.
Und wer hat nun die Vorteile?
„Ganz klar, die Nutzer“, sagt
Mitarbeiterin Petra Frenger.
Das Bücherei-Team hat in diesem
Jahr gleich zwei Mammutaufgaben
geschultert. Einerseits hat eine Softwareumstellung stattgefunden. Der
Vorteil für den Nutzer: Mit Hilfe des
OPACs (OPAC=online public access
catalogue) kann der Leser nun komfortabel von zuhause auf sein Leserkonto bei der Bücherei zugreifen,
Verlängerungen durchführen und
ausgeliehene Medien vorbestellen.
Doch damit nicht genug, die Mitarbeiterinnen nahmen gleich das
nächste Großprojekt in Angriff, warben dafür beim Kirchenvorstand und
erhielten das „okay“.
Die Bücherei St.Stephanus gehört
nun einem Verbund von bisher 20
Büchereien aus mehreren Bistümern
an, die gemeinsam die virtuelle
Bücherei „libell-e. drei“ betreiben. In
dieser Bücherei ist die zeit-und ortsunabhängige Ausleihe vielfältiger
digitaler Medien – 365 Tage im Jahr,
24 Stunden am Tag, von überall auf
der Welt auf elektronische Endgeräte
möglich.
„Es war extrem viel Arbeit“, erzählt
Petra Frenger. Bisher hatten sich die
23 ehrenamtlichen Mitarbeiter nur
um die 3500 Medien in den Regalen
an der Hauptstraße gekümmert.
Dort finden sich Romane, Krimis,
Biographien, Backbücher und vieles
mehr. Auch für den Lesenachwuchs
gibt es eine große Auswahl an Kinder- und Jugendliteratur. Und wer
nicht lesen will, lässt sich von DVDs
und Hörbüchern unterhalten.
Und nun hat das Team den Weg
der Leihe über das Internet gewagt.
Die Nutzer können sich Bücher auf
ihr Endgerät, im besten Fall einen
E-Reader, aber auch den PC, das
Tablet oder Smartphone, herunter-
laden. Die Kunden können dabei
aus dem Bestand des Verbundzusammenschlusses auswählen. „Der
Bestand wird noch größer werden“,
richtet Petra Frenger einen Blick in
die Zukunft. Zu erreichen ist der
Service über die Internetseite der
Pfarrbücherei St. Stephanus: www.
koeb-stephanus.stludger-selm.de
Was brauchen die Nutzer, um von
dem neuen Angebot profitieren zu
können? „Nur ihren Benutzerausweis“, betont Petra Frenger. Eine
Anmeldung auf der Internetseite
erfolgt über die Nummer des Benutzerausweises und ein Passwort.
Die Gebühren für die elektronische
Leihe betragen 12 Euro im Jahr, ein
Familienausweis (2 Personen) kostet
18 Euro. Wer weiterhin nur die
Präsenzbücherei nutzt, zahlt keine
Jahresgebühren, sondern wie bisher
eine Ausleihgebühr pro Medium. Die
Ausleihe von Kinder- und Jugendbüchern ist darüber hinaus kostenlos.
Sonntags von 10 bis 12.30 Uhr und
donnerstags von 14.30 bis 17 Uhr
ist die Bücherei an der Hauptstraße
23 in Bork geöffnet. „Kommen Sie
einfach mal vorbei und lassen sich
erklären, wie die Onleihe funktioniert“, lädt Petra Frenger ein.
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Neues aus der Bücherei
WIR SUCHEN
Für Leseratten und die, die es werden wollen.
„Die 15-jährige Carey lebt mit ihrer Mutter und
ihrer kleinen Schwester in einem Wohnwagen,
der tief versteckt in einem Wald steht. Die
Mutter, drogenabhängig und psychisch krank,
verschwindet oft tagelang und überlässt ihrer
großen Tochter den täglichen Kampf um’s
Überleben und die Sorge für die kleine Jenessa,
die nach einem traumatischen Erlebnis stumm
geblieben ist. Das Leben der Schwestern
ändert sich jäh, als der Vater die beiden und sie
und zu sich und seiner neuen Familie holt.
Der Roman ist berührend und ergreifend. Er erzählt von einer bedingungslosen Schwesternliebe und dem uneingeschränkten Willen, zu überleben. Der
Roman wurde 2015 für den Jugendliteraturpreis nominiert. Er ist geeignet
für ältere Jugendliche aber auch für Erwachsene sehr empfehlenswert. Mich
selbst hat der Roman sehr gefesselt und nachhaltig berührt.“
Petra Frenger aus der KÖB St. Stephanus.
Der Roman steht zur Ausleihe über libell-e.de bereit und ist ebenfalls in
unserer Präsenzbücherei erhältlich.
Öffnungszeiten unserer Pfarrbüchereien
St. Ludger: Di. 16.00 - 17.00 Uhr, So. 10.00 - 11.30 Uhr
St. Josef: Mi. 15.30 - 17.00 Uhr
St. Stephanus: Do. 14.30 - 17.00 Uhr, So. 10.00 - 12.30 Uhr
Ja genau, den Pfarrbrief, den es
schon seit Jahrzehnten gibt. Dieser
Pfarrbrief wurde aber jetzt zum
zweiten Mal von einem neuen
Redaktionsteam zusammengestellt.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, zu
erzählen, was in der Pfarrgemeinde
passiert – was es Neues gibt, was
geschehen ist, was passieren wird.
Nachrichten aus allen drei Gemeindeteilen – aus St. Ludger, St. Josef
und St. Stephanus. Zu Ostern und
zu Weihnachten. Gerne würden wir
dem Pfarrbrief einen neuen Namen
geben. Um deutlich zu machen, dass
etwas geschehen ist, dass es etwas
Neues ist, dass etwas passiert in
unserer Pfarrgemeinde. Haben Sie
Ideen? Wie soll der Pfarrbrief künftig
heißen? Sprechen Sie mit uns. Mit
uns? Wir, das sind Elisa (Rotte), Heike
(Wegmann), Jutta (Kersting), Malte
(Bock), Monika (Plogmaker) und der
Pfarrer (Claus Themann).
Aber nicht nur eine Idee für einen
neuen Namen ist uns willkommen,
gerne können Sie uns auch sagen,
worüber wir schreiben sollen, was
Sie lesen möchten.
Und genauso willkommen sind
Sie, wenn Sie im Team mitarbeiten
möchten.
Also los geht´s, Sie sind am Zug!
Sprechen Sie uns an!
Foto: by_martin
_manigatterer_
pfarrbriefservice
„Wenn Ihr uns findet“
von Emily Murdoch
SCHLUSS, AUS und VORBEI! Die letzte Seite des Pfarrbriefs ist erreicht.
Wir hoffen, eine wohlwollende
Lektüre liegt hinter Ihnen. Gelesen
haben Sie den Pfarrbrief der Gemeinde St. Ludger.
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Öffnungszeiten
Das Seelsorgeteam
Pfarrbüro St. Ludger
Ludgerikirchplatz 2, Telefon: 0 25 92 / 13 53
[email protected]
Claus Themann, Leitender Pfarrer
Telefon: 0 25 92 / 2 43 21, Mobil: 0170 158 57 56
Ludgerikirchplatz 2
Mo., Di., Mi. u. Fr. Mo., Mi. u. Do.
Paulose Pottampuzha, Pater
Telefon: 0 25 92 / 91 99 106, Ludgeristr. 73
10.00 – 12.00 Uhr
15.00 – 17.00 Uhr
Gemeindebüro St. Josef
Kreisstraße 29, Telefon: 0 25 92 / 13 51
[email protected]
Di. u. Mi. Do.
09.00 – 12.00 Uhr
15.00 – 17.00 Uhr
Gemeindebüro St. Stephanus
Weiherstraße 5, Telefon: 0 25 92 / 6 28 96
[email protected]
Mo. u. Di.
Do. 09.00 – 12.00 Uhr
10.00 – 12.00 Uhr
15.00 – 17.00 Uhr
Geänderte Bürozeiten in St. Josef und St. Stephanus!
Andreas Floringer, Pfarrer
Kontaktdaten werden nach der Begrüßung am 3. Advent veröffentlicht.
Antonius Sandmann, Diakon
Telefon: 0 25 92 / 12 64, Nordkirchener Straße 18
Harald Schäfer, Diakon mit Zivilberuf
Mobil: 0152 317 725 17 (wochentags ab 19.00 Uhr)
Johannes Gospos, Polizeiseelsorger
Telefon: 0 25 92 / 68 33 34, LAFP NRW Selm, Im Sundern 1
Manfred Sicker, emeritierter Pfarrer
Telefon: 0 25 92 / 98 35 92, Weiherstr. 5
Aktuelle Informationen unserer
Pfarrei finden Sie im Internet unter:
www.stludger-selm.de
Herausgeber: Planung und Gestaltung: Druck: Auflage: Pfarrbriefteam
Claus Themann (V.i.S.d.P.), Malte Bock,
Jutta Kersting, Heike Wegmann,
Monika Plogmaker, Elisa Rotte
Offsetdruck IRGEL, Telefon: 0 25 92 / 98 11 71
6700 Stück