Rheinpfalz 24.11.2016 Integration und VHS in Neustadt Weinstraße

— NR. 274
Integration: 50
Absolventen von
Integrationskursen
Rund 50 Teilnehmer von Integrationskursen haben am Dienstag ihre
Abschluss-Urkunde bekommen. Die
meisten haben das Sprach-Niveau
„B1“ erhalten, das in etwa den Englischkentnissen eines Realschulabschlusses entspricht. Aber auch B2Zertifikate wurden vergeben. „Eine
herausragende Leistung“, lobte der
für die Volkshochschule (VHS) zuständige Dezernent Georg Krist.
Unter den Teilnehmer sind beispielsweise die Geschwister Narmin und
Elnura Asgarova, die aus Aserbaidschan kommen und seit 15 Monaten
in Deutschland sind. Beide haben
sechs Monate lang die VHS besucht,
und das „B1“-Zertifikat erhalten. Die
19-jährige Narmin beginnt nun eine
Ausbildung zur Sozialassistentin, ihre
Schwester Elnura möchte Köchin
werden.
Der 30-jährige Hassan Haddad
stammt aus Syrien. Er ist seit fünf Monaten hier und hat zwei Monate für
sein Zertifikat gebraucht. Nun hofft er
auf einen Aufenthaltstitel des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF).
„Wir bieten 19 Integrationskurse
Die Sprachkurse umfassen
sechs Niveaubereiche,
von A1 bis C2.
an. Das sind insgesamt über 600 Stunden, mit Orientierungkurs sogar 700
Stunden“, erklärt die stellvertretende
pädagogische Leiterin der VHS, Dagmar Fries. Die Kurse seien wichtiger
Bestandteil für die Integration. Mit
den Zertifikaten stünden den Absolventen beruflich mehr Wege offen.
In den Orientierungskursen werden hauptsächlich Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens vermittelt. Die Sprachkurse sind nach
europäischem Regeln in sechs verschiedene Niveaubereiche eingeteilt.
Anfänger ohne Vorkenntnisse beginnen bei Niveau A1 und können sich
über A2, B1, B2 bis zu Niveau C2 hocharbeiten.
Sowohl Krist als auch Fries appellierten an die Absolventen, weiterhin
Sprachkurse zu besuchen. „Sie alle
sind Beispiele der Integration. Machen Sie weiter so!“, sagte Krist. |ngle
NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE
DONNERSTAG, 24. NOVEMBER 2016
Gesellschaftswandel begleitet
Die Volkshochschule wird 70 und hat schon viele Veränderungen erlebt
„Volkshochschule als Bildung für alle“: Das war das Motto für die landesweite Gründung der Volkshochschulen in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Die Neustadter VHS feiert
jetzt ihr 70-jähriges Bestehen. Den
Auftakt macht ein Festakt in der
Struktur- und Genehmigungsdirektion in der Friedrich-Ebert-Straße
am Freitag für geladene Gäste.
Die pädagogische Leiterin Dagmar
Fries hat dafür einen umfangreichen
historischen Rückblick vorbereitet.
Schließlich ist sie selbst schon 1989
als Fachbereichsleiterin für Sprachen
und Gesundheitsbildung in Neustadt
eingestiegen. So hat sie den stetigen
Wandel der letzten Jahrzehnte hautnah miterlebt.
„Zunächst wurde die VHS als eingetragener Verein geführt. Seit 2006 ist
sie der Stadtverwaltung angegliedert“, erzählt sie. Der Verwaltungsapparat sei immer mehr gewachsen und
es habe finanzielle Engpässe gegeben.
Das Finanzierungsmodell wurde erweitert, einzelne Projekte wie die
Weiterbildung von Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss erhielten gesonderte Zuschüsse. „Der Haushalt ist
immer größer geworden“, so Fries.
Mit Rolf Müller kam 2002 ein kaufmännischer Leiter zu der Einrichtung.
Die Neustadter VHS hatte bereits
nach dem Ersten Weltkrieg einen
Vorläufer unter dem Namen „Verband für freie Volksbildung“. Unter
dem Nazi-Regime wurde diese Einrichtung dann dem Reichsministerium für Erziehung angegliedert. 1946
war Neustadt die zweite Volkshochschule in der Pfalz, die eröffnet wurde. Das Bedürfnis nach Bildungsprogrammen für die Kriegsgeneration,
die zum großen Teil ihre Schulabschlüsse nicht fertigstellen konnte,
war enorm. Außerdem wollte man
ein Gegenmodell zur politischen Indoktrination in der NS-Zeit schaffen.
Den Wirtschaftswunderjahren mit
einem hohen Bedarf an klassischer
Bildung folgten in den 70er Jahren
neue Ansätze, darunter Ausbildungskurse für Frauen. Zwischenzeitlich
war die VHS auch Anlaufstelle, um
Schulabschlüsse nachzuholen, bis das
Schulsystem eine größere Durchlässigkeit erreichte.
Deutsch lernen steht zurzeit im Mittelpunkt bei der VHS.
Auch Kinderkurse sind beliebt.
ZAHLEN UND FAKTEN
Die VHS heute
Teilnehmer: rund 5500 jährlich
Unterrichtseinheiten: 25.000,
davon 20 Prozent Deutschkurse
für Migranten
Freiberufliche Dozenten: 170
Hauptamtliche Mitarbeiter: 11
Stellen
Haushaltsvolumen: 1,3 Millionen Euro. |kle
gebote für Kleinkinder in den 1990er
Jahren. „Nachdem aber die Kindergärten auch jüngere Kinder aufgenommen haben, wurde dieses Angebot überflüssig. Genauso auch die
Ausbildung der Tagesmütter“, erzählt
Grade.
Bei der frühen Sprachförderung
war die Neustadter VHS Vorreiterin.
Als die erste „Pisa-Studie“ im Jahr
2000 herauskam, hatte die VHS bereits ein Konzept in der Schublade. Einige Irritationen gab es, als das VHSGebäude in der Hindenburgstraße
2008 renoviert werden musste. Damit die Landeszuschüsse fließen
konnten, musste das Gebäude umgenutzt werden. Schließlich durfte die
ARCHIVFOTOS (3): LINZMEIER-MEHN
VHS nur noch ein Drittel des Gebäudes belegen, die Verwaltung wurde in
das gegenüberliegende Stadthaus IV
ausgelagert.
Weitere Standorte sind in der Lindenstraße und bei der Berufsbildenden Schule sowie in einigen Kindergärten. „Wir sind verwaltungsmäßig
etwas von den Teilnehmern abgeschnitten, haben dafür aber ein top
renoviertes Haus“, sagt Fries.
Zum Jubiläum gibt es zum Semesterauftakt im Januar für die Teilnehmer einen Empfang, im Juni folgt ein
Grillfest mit den Dozenten. Wegen
des Festaktes ist die VHS am Freitag
geschlossen. Die Kurse finden wie gewohnt statt. |kle
Wasserschutzgebiet soll „sinnvoll“ erweitert werden
Ortsbeirat Duttweiler lehnt freiwillige Kooperation als nicht verbindlich genug ab – Wasser für den Spielplatz Dudostraße
Für die Neuausweisung des Wasserschutzgebietes in Haßloch, woher
auch Duttweiler sein Wasser bekommt, strebt der Ortsbeirat Duttweiler eine „sinnvoll dimensionierte Ausweitung des Wasserschutzgebietes“ an.
Hintergrund der Diskussion ist, dass
das Wasserschutzgebiet der Gemeindewerke Haßloch im Benzenloch erweitert werden soll, nachdem die bisherige Wasserschutzgebietsverordnung ausgelaufen ist. In seiner innersten Zone befinden sich die Wassergewinnungsanlagen, von denen auch
Duttweiler sein Wasser erhält, wie
Ortsvorsteher Gerhard Syring-Lingenfelder (FWG) im Ortsbeirat erklärte. Die Erweiterung würde zu einer
mindestens zehnfachen Größe des
früheren Wasserschutzgebiets füh-
ren und unter anderem Teile des südlichen Stadtgebietes umfassen.
Eine ähnlich große Erweiterung
war für das Wasserschutzgebiet Ordenswald geplant gewesen, was zunächst zu Protest und dann zu einem
Kompromiss führte. Unter Federführung des Dienstleistungszentrums
Ländlicher Raum wurde eine freiwillige Vereinbarung mit der Bauernund Winzerschaft abgeschlossen.
Einen solchen Vorschlag hat die
Stadt nun auch für das Haßlocher
Wasserschutzgebiet in die Diskussion gebracht. Dem Duttweiler Ortsbeirat war das jedoch nicht verbindlich
genug. Das gesamte Gremium ist der
Meinung, dass Wasservorräte und
Brunnen bestmöglich zu schützen
seien. „Das Lebensmittel Wasser wird
auch in unseren Breitengraden knapper und ist teilweise schon belastet“,
erklärte hierzu der Ortsvorsteher, der
aber noch eine Stellungnahme des
Bauern- und Winzerverbandes abwarten will.
Reiner Bossert (parteilos) gab zu
bedenken, dass die Winzer mit den
geplanten
Wasserschutzauflagen
Am Spielplatz in der
Dudostraße soll der Kropsbach
freigelegt werden.
zwar kein Problem hätten. Er befürchte aber, dass zukünftige Auflagen Betriebe enorm belasten könnten. Würden zum Beispiel Bewässerungen von jungen Rebanlagen, Düngemittellagerung oder der Betrieb
von Maschinenhallen untersagt, verlören Betriebe unter Umständen ihre
Wirtschaftlichkeit. Der Ortsbeirat ei-
nigte sich vorerst auf den Formulierungsvorschlag von Jörg Walter
(CDU) und Syring-Lingenfelder, dass
„eine sinnvoll dimensionierte Ausweitung des Wasserschutzgebietes
mit differenzierten Vorgaben zu Düngung und Spritzmitteln“ befürwortet
werde.
Wasser soll auch eine Rolle bei der
Spielplatzverbesserung in der Dudostraße spielen. Nach dem aufwendigen, städtischen Spielplatzbereinigungskonzept (wir berichteten) sollen in den Spielplatz Dudostraße
25.000 Euro, in den in der Kreuzbergstraße 15.000 Euro investiert werden.
Der Ortsbeirat sah allerdings für die
Kreuzbergstraße nur wenig Verbesserungsbedarf.
Für den Spielplatz in der Dudostraße stellte der Ortsvorsteher ein Gesamtkonzept vor, in der Hoffnung,
dass die Stadt Planungswünsche berücksichtige. Der Kropsbach soll freigelegt und über Treppenstufen erreichbar werden. Fußballtor, Mauer,
Gebüsch und Bolzplatz sollen verschwinden, Schaukel und Rutsche repariert und das Sandspiel eventuell
durch ein Röhrentunnelsystem aufgewertet werden. Gabi Lützel (CDU)
und Sonja Jakobi (FWG) sollen die
Ideen weiter ausarbeiten.
Dem Landesentwicklungsplan IV
stimmte der Ortsbeirat einstimmig
zu, da das Dorf von der möglichen Erstellung von Windkraftanlagen nicht
betroffen sei. Syring-Lingenfelder gab
bekannt, dass die Weihnachtstanne
dieses Jahr von Armin Locker gemeinsam mit dem Ortsbeirat gestellt werde. Für die Seniorennachmittage
(nächster am 8. Dezember) werden
noch Helfer gesucht. |aew
„Wir vom Leibniz“:
Eberhard Weber
nächster Gast
Gespannt auf die Blüten im Frühjahr
In der Reihe „Wir vom Leibniz“ lädt
der Freundeskreis des Leibniz-Gymnasiums zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit dem
Stellvertreter des Präsidenten im
Polizeipräsidium Rheinpfalz , Eberhard Weber, ein.
Gestern spazierte ich über den Schulhof der Neustadter Hans-SielmannSchule. Dort waren die Zweitklässler
gerade mit Schaufeln, Eimern und
Zwiebeln beschäftigt. Aber es waren
keine Zwiebeln, die in der Küche verwendet werden, sondern Blumenzwiebeln.
„Wenn die Zwiebeln vor dem ersten Frost in den Boden kommen,
wachsen die Wurzeln
und im Frühjahr
treibt die Pflanze mit
den ersten wärmenden Sonnenstrahlen
aus“: Das hatte Lehrerin Denise Hofmann
den Kindern schon im vergangenen
Frühling erklärt. Jetzt sind sie in der
zweiten Klasse und freuen sich, dass
sie über eine Aktion von „Bulbs4Kids“
eine Kiste mit 600 Blumenzwiebeln
gewonnen haben. Dieses Projekt hat
die niederländische BlumenzwiebelBranche ins Leben gerufen, um schon
Grundschulkinder mit den bunten
Frühlingsblumen vertraut zu machen.
Gestern nun steckten die Schüler
alle drei zweiten Klassen rings um
den Schulhof die Zwiebeln in den Boden. Die Kiste enthielt große, dicke
In der Reihe werden ehemalige Schüler mit interessanten beruflichen
Werdegängen vorgestellt. Im Anschluss werden aktuelle Themen diskutiert, beim nächsten Abend geht es
um die innere Sicherheit und die Situation der Polizei.
Eberhard Weber hat 1976 Abitur
am Leibniz-Gymnasium gemacht.
Nach Ausbildung und Studium hatte
er die Leitung verschiedener Dienststellen der Kriminalpolizei in Neustadt und in Ludwigshafen inne, bevor er Dezernats- und Stabsleiter im
Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
wurde. Vor seiner aktuellen Funktion
war Weber auch mehrere Jahre Referent für „Verbrechensbekämpfung
und Kriminalprävention“ im Innenministerium. |rhp
TERMIN
Vortrag am Donnerstag, 1. Dezember, 19
Uhr, in der kleinen Aula der Schule.
Weihnachtsrock auf
der Hohen Loog
Der Pfälzerwald-Verein Hambach feiert sein 110-jähriges Bestehen am
Samstag, 26. November, im HoheLoog-Haus mit rockiger Weihnachtsmusik und einer Benefizaktion. Die
Bewirtung übernimmt der Vorstand,
der seinen Hüttendienst-Mindestlohn
an den Förderverein für das Ambulante Hospiz- & Palliativzentrum Neustadt spendet. „Wir hoffen, dass sich
an diesem Abend Gäste auf der HoheLoog-Hütte mit Spenden unserem
Beispiel anschließen, und wir deutlich
mehr als die angepeilten 1000 Euro
zusammen bekommen werden“, sagt
der Vorsitzende des PWV Hambach,
Peter Saling. Das Hohe-Loog-Haus ist
an diesem Tag ausnahmsweise bis 21
Uhr geöffnet. Ab 16 Uhr geben „Seiterle vs. BC“ ein rockiges Weihnachtskonzert. Die 619 Meter hoch gelegene
Pfälzerwald-Hütte ist nur zu Fuß zu erreichen: ab dem Parkplatz Hambacher Schloss in etwa einer Stunde, ab
dem Parkplatz Hahnenschritt in etwa
30 Minuten. In den Wintermonaten
November bis Dezember ist das Hohe-Loog-Haus regulär mittwochs,
samstags, sonntags und an Feiertagen
von 10.30 bis 17 Uhr geöffnet. |rhp
Polizei: Bußgelder für
Schnellfahrer und Telefonierer
Japanische Küche will gelernt sein.
In den 90er Jahren waren mit dem
Zustrom von Spätaussiedlern aus der
ehemaligen Sowjetunion verstärkt
Deutschkurse und Berufspraktika
nachgefragt. Und das ist auch heute
ein vorherrschendes Thema. Die VHS
ist die wichtigste Säule für die Vermittlung von Sprachkenntnissen an
Flüchtlinge. So sei das VHS-Programm einem stetigen Wandel unterlegen, die Institution müsse flexibel
auf die Anforderungen der Gesellschaft reagieren, erklärt Fries.
Große Teile dieses Wandels hat
auch Gisela Grade, seit 35 Jahren bei
der VHS, miterlebt. Sie erinnert sich
beispielsweise an die Zeit der „Pusteblume“, ein beliebtes Betreuungsan-
STA DT MA GAZI N
Am Dienstag wurde in der Karolinenstraße (30er Zone) in den Morgenstunden eine Tempokontrolle durchgeführt. Die Polizei meldet 14 Geschwindigkeitsverstöße. Der Spitzenreiter war mit 58 km/h unterwegs.
Zwei Fahrzeugführer mussten ein Verwarngeld in Höhe von 30 Euro für einen nicht angelegten Sicherheitsgurt
zahlen. In der Landauer Straße wurden sechs Verstöße geahndet. Innerhalb der geschlossener Ortschaft wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 72
km/h gemessen. In der Amalienstraße
verwarnte die Polizei 15 Fahrzeugführer ohne angelegten Sicherheitsgurt.
Sieben Ordnungswidrigkeitenanzeigen gab es für Fahrzeugführer, die
während der Fahrt das Mobiltelefon
nutzten. Sie müssen 60 Euro bezahlen
und bekommen einen Punkt im Verkehrszentralregister. |rhp
Kita Geinsheim spendet
für Nardinihaus
Die katholische Kindertagesstätte St.
Josef aus Geinsheim spendet die
Sankt-Martins-Kollekte über 200 Euro
an das Nardinihaus in Pirmasens. Nardini (1821-1862) war in beiden Orten
als Priester tätig und setzte sich für bedürftige Kinder ein. | rhp
Ab Montag: Zweite Auflage
der Notfallmappe
Die Stadtverwaltung teilt mit, dass die
zweite Auflage der Notfallmappen
eingetroffen ist. Sie enthält Informationen über Vorsorgemöglichkeiten
im Alter und bietet Raum, Daten zu
Versicherungen, ärztlichen Behandlungen, Vermögen, aber auch Mitgliedschaften und Abonnements einzutragen. Die Notfallmappe ist in einer Auflage von nochmals 1500 Exemplaren erschienen und ab Montag, 28.
November, unentgeltlich erhältlich bei
der Betreuungsbehörde, Konrad-Adenauer-Straße 43, im Rathaus, im Bürgerbüro, bei der VHS, im Mehrgenerationenhaus, in der Bürgerecke sowie
beim Seniorenbeirat und den Ortsverwaltungen. |rhp
DA S W ET TER
NILS BERICHTET: In der Hans-Sielmann-Schule haben Kinder 600 Blumenzwiebeln gesetzt
Eifrig bei der Sache: Schüler der Hans-Sielmann-Schule setzen Blumenzwiebeln, links Lehrerin Denise Hofmann.
FOTO: LINZMEIER-MEHN
und kleinere Zwiebeln, welche Blumen daraus entstehen, werden die
Kinder im Frühjahr sehen.
Krokusse sind die ersten Blumen,
die sich vielleicht schon im Februar
zeigen werden. Traubenhyazinthen
haben eine kleinere Zwiebel, Tulpen
und Osterglocken dagegen haben
große Zwiebeln und werden auch höher.
Den Kindern ist es egal, welche Blume einmal am Schulhofrand wachsen
werden. „Hauptsache, es blüht“. Sie
wissen aber genau, wie tief sie das
Loch graben müssen. „Es muss mindestens so tief sein, dass die Zwiebel
zweimal hineinpasst“, erklärt Mehmet. Und Andreas ergänzt: „Die Zwiebel muss mit der Wurzel nach unten
in den Boden.“
Die siebenjährige Leia hat extra für
den Aktionstag ein Pflanzkissen gekauft, damit sie sich gut auf den Boden knien kann. Sie bedauert, dass sie
zu Hause keinen eigenen Garten hat.
„Es macht Spaß, zusammen zu arbeiten. Ich grabe das Loch und Riyan
steckt die Zwiebel hinein“, erzählt sie.
Und im nächsten Frühjahr geht der
Spaß weiter. Dann bestimmen die
Kinder die Blumen, die aus der Erde
kommen. Weil die verschiedenen
Blumen zu unterschiedlichen Zeiten
blühen, hoffen sie auf „einen bunten
Schulhof“.
Wenn die Zwiebeln richtig gepflegt
werden, dann werden sie auch in den
folgenden Jahren wieder Blüten hervorbringen. „Darum werden wir uns
kümmern“, sagt Lehrerin Hofmann.
Wichtig sei, die Blüten wegzuschneiden, aber die grünen Blätter erst einmal stehen zu lassen und erst später
zu entfernen. Ansonsten brauchen
die Zwiebeln keine Pflege und müssen nicht gegossen werden. Und so
beginnt der Kreislauf von Ruhen,
Wachsen und Blühen erneut. |kle
Vorhersage: In den kommenden Tagen sickert kühlere, wolkenreiche Luft
in unsere Region ein, die Hochnebelneigung nimmt zu. Die Tiefstwerte
heute Früh liegen bei etwa 5 Grad.
Tagsüber bleibt es wechselnd bis
stark bewölkt, nur örtlich gibt es größere Auflockerungen. Es bleibt trocken. Höchstwerte bei 9 bis 11 Grad.
Gestern (14 Uhr): bewölkt
Temperatur: 10,2 Grad C
Niederschläge: 0,1 Liter / m≤
Luftfeuchtigkeit: 85 Prozent
Luftdruck: 1017 hPa / unverändert
Heute vor einem Jahr: Heiter und
trocken, 3 Grad; abends Schneeregen
Quelle: Klima-Palatina, Maikammer
IM PR ES SUM
Neustadt
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