PERSONALIEN WOLFGANG HEINE NAMEN UND NACHRICHTEN Gestalter ärztlicher Fortbildung Foto: ÄKN/Jasper Ehrich Für seine Verdienste um die ärztliche Fortbildung wurde Dipl.-Soz. Päd. Wolfgang Heine (65) mit dem Ehrenzeichen, der höchsten Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft, geehrt. Der Sozial- und Sonderpädagoge arbeitete in einer psychiatrischen Klinik, bevor er 1992 zur Ärztekammer Niedersachsen wechselte und dort mehr als 20 Jahre „mit überragendem Engagement“ die Akademie für Ärztliche Fortbildung leitete, wie Wolfgang Heine Ärztekammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker in ihrer Laudatio hervorhob. Heine, der sich Ende November in den Ruhestand verabschiedete, sprüht vor Energie, wenn er auf seine Tätigkeit zurückblickt. Am Anfang sei die Akademie noch eine eigenständige Einrichtung gewesen, Prof. Dr. med. Volkhard Fiedler, Krefelder Radiologe und von 1988–2011 Direktor des Instituts für Röntgendiagnostik am Klinikum Krefeld, hat am 26. November seinen 70. Geburtstag gefeiert. die in erster Linie Fortbildungen entwickelt und veranstaltet habe – und zwar pharma- und sponsorenfrei, wie er betont: „Da ging es wirklich ums Gestalten.“ Mit der Einführung der ärztlichen Fortbildungspflicht 2004 habe sich das Arbeitsspektrum gewandelt. „Wir sind jetzt eher zur Anerkennungsstelle geworden, auch wenn wir nach wie vor Fortbildungen anbieten“, meint Heine. Für die Zukunft wünscht er der Akademie wieder mehr Eigenständigkeit: „Wir fühlten uns früher wie der Juniorpartner der Kammer, der immer etwas moderner ist.“ Daran sollte sich auch die zukünftige Strategie wieder ausrichten. „Wir müssen den Nachwuchs ansprechen“, meint Heine und setzt dabei vor allem auf die neuen Medien. Aufbruch statt Stillstand ist auch sein persönliches Motto: Im Ruhestand will er gemeinsam mit seiner Frau jedes Jahr ein neues Land erkunden. Heike Korzilius Prof. Dr. med. Modjtaba Nasseri, ehemals Professor an der Freien Universität Berlin sowie Chefarzt der Chirurgischen Abteilung der Schlosspark-Klinik Berlin, ist am 24. Oktober im Alter von 88 Jahren verstorben. EB AUFGABEN UND ÄMTER Priv.-Doz. Dr. med. Jonas Rosendahl (39), Leitender Oberarzt der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin I der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg, ist zum Wintersemester 2016/17 zum W2-Professor ernannt worden. Prof. Dr. med. Gerhard Schneider (49) hat am 1. Oktober 2016 den Lehrstuhl für Anästhesiologie sowie die Leitung der Klinik für Anästhesiologie am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München übernommen. Schneider kommt vom Helios Klinikum Wuppertal, wo er die Klinik für Anästhesie leitete und den Lehrstuhl für Anästhesie I der Universität Witten/Herdecke innehatte. THOMAS WIDMANN Rehakonzept für Krebspatienten mit Zukunft Pfaden“ über ihre Bewegungseinheiten und motivieren sie zur kontinuierlichen Bewegung. In Bewegungssprechstunden werden den Patienten ihre individuellen Bewegungsressourcen aufgezeigt. Mit einem neuen digitalen Nachsorgekonzept hat die Klinik zudem eine Software zur selbstständigen Bewegungsnachsorge für zuhause und unterwegs entwickelt. Auch das Institut für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen (IQMG) bezeichnet das innovative Konzept als Thomas Widmann ein Best-Practice-Beispiel in der Rehabilitation. Für den dieses Jahr vom IQMG erstmals verliehenen „Reha-Zukunftspreis“ wählte die fünfköpfige Jury daher unter 27 Projekten das Konzept von Widmann aus. Kathrin Gießelmann Deutsches Ärzteblatt | Jg. 113 | Heft 48 | 2. Dezember 2016 Prof. Dr. med. Stefan W. Schneider (49) übernimmt ab 1. Oktober die Leitung der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Schneider wechselt von der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg nach Hamburg. Foto: Asklepios Kliniken Hamburg GmbH An der Asklepios Klinik Triberg hat das Team um PD Dr. med. Thomas Widmann (45) ein digitales RehaNachsorgekonzept für Krebspatienten entwickelt. „Die Bewegungsund Sporttherapie ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Rehabilitationskonzeptes. Immer mehr Studien belegen eindeutig, dass sich die Seele und der Körper durch regelmäßige Bewegung besser und schneller wieder erholen“, ist Widmann überzeugt. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse werden den Patienten im Konzept „Bewegung nach Krebs“ während des Klinikaufenthaltes erklärt und beigebracht, so dass sie auch zu Hause von diesem Konzept weiter profitieren können. Das Konzept ist in der auf onkologische Anschlussheilbehandlung und Rehabilitation spezialisierten Klinik in Triberg in den Reha-Prozess integriert. Schilder informieren die Teilnehmer auf Out- und Indoor-„Fitness- Prof. Dr. med. Lars Timmermann (43), Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Standort Marburg, hat die W3-Professur für Neurologie angetreten. Prof. Prof. h.c. mult. Dr. med. Dr. h.c. Klaus R. H. von Wild (77), Medizinische Fakultät Münster, vormaliger Chefarzt der Neurochirurgischen Klinik am Clemenshospital Münster, wurde zum Distinguished Professor an der Fujita Health University in Toyoake, Japan ernannt. EB A 2223
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